Zum Inhalt der Seite

Triangle

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Normalerweise sind meine Kapitel ein bisschen länger als dieses, aber ich muss momentan für meine Klausuren lernen; die nächsten werden dann auch wieder ein bisschen länger^^

Ich hoffe, es gefällt euch :)

Viel Spaß! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

L ist tot

Triangle
 

Kapitel 2: L ist tot
 

„Verstehe...In dem ganzen Chaos konntest du mich unbemerkt hier hoch bringen“, kommentierte L monoton die beiden Death Note Einträge. Der Andere nickte.

„Und wie erklärst du, dass in dem Wrack keine Überreste von mir gefunden werden?“

Selbstüberzeugt grinsend antwortete Light: „Da fällt mir schon was ein; ich kann sehr überzeugend sein...“

„Ja...“, erwiderte der Schwarzhaarige, den Studenten mit ernster Mimik anstarrend. „Psychopathen sind Meister der Manipulation.“

„Du hälst mich für einen Psychopathen, weil ich eine friedliche Welt erschaffen will?“, fragte der Braunhaarige lächelnd.

„Eine Welt, in der jeder Mensch Angst haben muss, von Kira getötet zu werden, soll eine friedliche sein?“, stellte L als Gegenfrage.

„Nicht jeder. Diejenigen, die sich nichts zu Schulden kommen lassen, müssen keine Angst haben“, entgegnete der Andere.

„Noch nicht...Aber das wird sich ändern, und das weißt du genau.“

Lights Gesichtszüge verhärteten sich. „Was soll das heißen?“, knurrte er in bedrohlichem Ton.

Der Schwarzhaarige behielt seinen emotionslosen Gesichtsausdruck bei, als er antwortete: „Heute sind es 'nur' Mörder und Vergewaltiger...Doch schon bald wirst du damit beginnen, Kleinkriminelle zu ermorden, und irgendwann muss jeder, der in irgendeiner Weise nicht deinen Vorstellungen von 'guten Menschen' entspricht, oder auch nur die kleinste Kritik an Kira übt, Angst um sein Leben haben.“

Die Hände des Musterschülers ballten sich zu Fäusten. Man sah ihm deutlich an, wie es in ihm brodelte. „Du redest vollkommenen Unsinn...Ich töte nur diejenigen, die eine Gefahr für die Gesellschaft sind und sie mit ihren Verbrechen verderben...Ich befreie die Welt von ihnen! Ich bin gerecht!“, rief er L wütend entgegen.

„Du wirst immer Gründe finden, Menschen zu töten, Light. Du bist nicht gerecht, du bist ein Mörder. Du bist genauso, wie diejenigen, die du angeblich so verabscheu-ahh!“

Plötzlich wurde Ls Hals mit zwei Händen gegriffen und sein Kopf auf das Kissen gedrückt. Light hatte sich breitbeinig über ihn gebeugt und drückte ihm mit beiden Daumen die Luft ab. Der Liegende zappelte unter seinem Angreifer und versuchte, dessen Hände von seinem Hals zu lösen. Er schaffte es jedoch nicht. Er war noch immer geschwächt und so jappste er verzweifelt nach Luft, während die zu schmalen Schlitzen verzogenen, braunen Augen Lights wütend auf ihn herab funkelten. Der Death Note Besitzer kochte vor Wut, als er sein Gesicht wenige Zentimeter vor das seines Gefangen hielt und diesem entgegen schrie: „HALT DIE KLAPPE! DU HAST DOCH KEINE AHNUNG, WAS GERECHTIGKEIT IST! DU-“; stoppte er seine Schreitirade abrupt, als er sah, wie Ls, beinahe schwarze, Augen bereits halb geschlossen waren, seine Bewegungen des Widerstandes wurden von Sekunde zu Sekunde langsamer. Ohne es bewusst wahrzunehmen, senkte Light seinen Kopf noch ein paar Zentimeter tiefer, sodass seine Oberlippe, hauchzart, die Unterlippe des Detektivs berührte. Dessen Mund war geöffnet und er versuchte immer noch, nach Luft zu ringen. Einen Moment lang schloss der Brünette seine Augen und konzentrierte sich auf den, geradeso wahrnehmbaren, Kontakt zwischen seiner Ober- und Ls Unterlippe. Diese bewegte sich ruckartig, da der dem Ersticken nahe Schwarzhaarige immer wieder nach Luft schnappte. Für den Bruchteil einer Sekunde umschloss Light die Unterlippe des Angeketteten mit seinen eigenen Lippen, bevor er sein Gesicht wieder ein Stück wegzog und seinen Griff um Ls Hals lockerte, sodass dieser wieder atmen konnte. Seine Brust hob und senkte sich schnell. Seine Augen waren immer noch halb geschlossen und seine blassen Wangen zierte ein dunkles Rot, verursacht durch das gestaute Blut in seinem Kopf.

Zärtlich streifte Light mit seiner linken Hand durch die dicken, schwarzen Strähnen des Detektivs.

„Tut mir Leid, L. Ich habe die Beherrschung verloren...Du wirst schon bald einsehen, dass ich das Richtige tue, da bin ich sicher...Ich werde dir erst einmal etwas zu Essen holen, du bist sicher hungrig.“

L antwortete nicht. Er blieb eine Weile einfach liegen, während Kira das Zimmer verlassen und die massive Metalltür von außen wieder verriegelt hatte.
 

Am Aufzug angekommen schlug der Braunäugige heftig mit seiner Faust auf den Knopf, welcher den Pfeil nach unten zeigte.

„Wow, so habe ich dich nicht mehr erlebt, seit L dir seine Identität preisgegeben hat...Hehe“, kicherte der Shinigami mit dem breiten Grinsen im Gesicht.

„Halt's Maul, Ryuk!“, knurrte der Student und trat in den Fahrstuhl ein. 'Verdammt, was ist nur los mit mir? Wie konnte das passieren?! Fast hätte ich ihn...' Vor Wut über sich selbst zitternd zog er seine Lippen einmal mit seinem Daumen nach. Noch immer spürte er dieses leichte Kribbeln auf ihnen. Ls Unterlippe...Sie war so warm gewesen, und rau....und gleichzeitig so weich...Um ein Haar hätte der Japaner dem Drang, seine Zunge in den Mund seines Rivalen zu schieben, nicht widerstehen können. 'Ich habe ihm viel zu viele Informationen gegeben...', dachte er verärgert.
 

Dass der Brünette die Beherrschung verloren hatte, hatte den Schwarzhaarigen nicht überrascht, doch mit der Intensität seines Ausrasters hatte er nicht gerechnet. Er hätte ihn beinahe erwürgt. Normalerweise hatte Light sich immer bestens unter Kontrolle.

Langsam setzte er sich auf und zog seine Beine an, um seine gewohnte Sitzhaltung einzunehmen.

Vorsichtig fasste L sich mit Zeige- und Mittelfinger an seine Unterlippe. Hatte er sich das vorhin nur eingebildet, oder hatten die Lippen des Jüngeren seine tatsächlich berührt? Der Detektiv war sich aufgrund des Sauerstoffmangels nicht ganz sicher, doch...hatte Light ihn vorhin...geküsst? Es war ein Kuss, oder? Zumindest der Ansatz, eines Kusses. Nachdenklich begann er, auf seinem Daumennagel herumzukauen. 'Seine Lippen haben meine Unterlippe umschlossen, da bin ich ziemlich sicher...war es ein Versehen, oder Absicht? Sofort danach hat er sich wieder beruhigt und aufgehört, mich zu würgen...Hat er es absichtlich getan, um mich zu irritieren? Nein, das ergibt keinen Sinn...Ich war schon halb bewusstlos, er konnte nicht sicher sein, dass ich es überhaupt realisiere...Also war es doch aus Versehen? Hat er-'
 

Die Gedanken des Angeketteten wurden unterbrochen, als er hörte, wie die Tür entriegelt wurde und sein Kidnapper mit einem Tablett in der Hand den Raum betrat.

„Geht's dir wieder besser?“, fragte der Massenmörder und hatte wieder sein gewohnt freundliches Lächeln auf den Lippen. L merkte jedoch sofort, dass Light, während er auf das Bett zukam, den Augenkontakt mied. Er stellte das Tablett auf dem Nachtschränkchen ab. Darauf standen zwei kleine Schüsseln, gefüllt mit Reis und Suppe, und eine größere Schüssel, gefüllt mit Schokoladenpudding, sowie eine Tasse Kaffee inklusive eines kleinen Berges an Zuckerwürfeln.

Ohne den Schwarzhaarigen eines Blickes zu würdigen, machte der Braunhaarige sich wieder auf in Richtung Tür.

„Light...“

Angesprochener blieb vor der Tür stehen.

„Hmm?“

„Wieso hast du mich nicht getötet?“, fragte L in seiner typischen, monotonen Stimme und begann damit, einen Zuckerwürfel nach dem Anderen in die Tasse fallen zu lassen.

Nach einigen Sekunden der Stille antwortete Light, ohne sich umzudrehen:

„Iss auch den Reis und die Suppe, und nicht nur den Pudding, okay?“ Damit verschwand er aus dem Zimmer.

Der Detektiv nahm zwei Zuckerwürfel in die Hand und schob sie in seinen Mund. Er brauchte jetzt Energie. Er musste nachdenken. 'Warum tust du das, Light?...'
 

-Ganz woanders-
 

„L ist tot.“
 

Sein Herz schien einen Schlag ausgesetzt zu haben, als er, draußen unter der Fensterbank das Gespräch im Rauminneren belauschend, diesen Satz vernahm. L sollte tot sein? Er war gestorben? Einfach so? Nein! Unmöglich! Hecktisch und trotzdem darauf bedacht, seine Anwesenheit nicht durch unnötige Geräusche preiszugeben, holte er ein kleines Stück Papier aus der Innentasche seiner schwarzen Lederjacke, entfaltete es und sah es sich an, woraufhin sich ein breites, fieses Grinsen auf seinem Gesicht bildete.

'Haha, ihr Trottel! L ist nicht tot, er lebt noch...Haha!'
 

Tbc.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hmm...Wer ist diese Person und wieso ist sie sich so sicher, dass L noch lebt? ;D

Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen^^

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein paar Reviews dalassen würdet :))

Ganz liebe Grüße und bis zum nächsten Mal!
Eure LadyKaiba Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  YukihoYT
2019-08-28T16:34:07+00:00 28.08.2019 18:34
Das macht wirklich Spaß zu lesen. Hut ab!


Zurück