Welliel's Reise von haeherpfote ================================================================================ Kapitel 1: Vergangenheit ------------------------ Welliel sah diese Nacht alles deutlich. Die Schreie halten in seinem Kopf und das einzigste was er sah, war das Gesicht Luzifers, welcher ihn gefangen hielt. Sieben Tage hielt er ihn in Ketten gelegt und das einzigste was er bekam waren Schmerzen. Welliel wollte, dass diese Träume aufhörten. Sie sollten aus seinem Kopf, der von struppigen violetten Haaren gesäumt war, verschwinden, sowie die Wunden von seinem Körper. Laut Raphael dauerte dies jedoch lange. Sehr lange! Raphael hatte gemeint, ihn in Therapie schicken zu müssen, das er Medikamente nahm und das er wartete. Doch Welliel wollte nicht in eine blöde Therapie! Welliel wollte zwar Heilung, aber nicht so! Während er sich wand und seine Erlebnisse durchging, lag er auf dem Rücken im Bett und versuchte nicht los zu schreien und sich fest zu krallen. Doch dann kamen sie! Lange klauen, riesige mächtige Flügel, dieser Blick und das klimpern von Waffen... Welliel schluckte! Er hoffte es waren wirklich Träume und tränen anstatt Blut floss seine gelbe haut hinunter. Er biss die Zähne zusammen und dachte an die fehlende Unterstützung seiner Familie, als die Tür aufging und leise Schritte auf ihn zu kamen, die er erst registrierte, als ihn jemand packte. Zuerst wollte Welliel nicht die Augen öffnen. Er dachte, es würde der Teufel sein, der ihn böse anstarren würde. Anstatt des Gelächters, drang eine zarte Stimme an sein Ohr. Welliel entspannte sich so gut es ging, seine Krallen hatte er tief in das Bett gefahren, seine Lippen zitterten. Er öffnete die Augen einen spalt, um sicher zu gehen, das kein luzifer auf ihn wartete. Die schönen Augen von metatron sah er als erstes. Welliel öffnete vollends die Augen und sah sich um. Es war schon etwas hell draußen und seine Brüder Michael, Raphael, Uriel und seine Schwester Jibril standen um ihn herum. Metatron kniete auf einem Stuhl und lächelte. Da Welliel erst ein junger Erzengel war, schlief er gleich neben Michael, er musste ihn anscheinend geweckt haben. "Ist alles in Ordnung?", fragte Jibril neugierig. Sie blickte, genau wie alle anderen total müde aus der Wäsche. Welliel nickte langsam, obwohl es eine lüge war. Er wollte, nicht dass sich tausende um ihn Sorgen machten. Zwar ging es ihm sehr bemitleidenswert, aber es war ihm auch peinlich, so viele Herzen zu rühren und ihre Blicke auf sich zu spüren. Es reichte ihm schon, ein großes Krankenzimmer zu haben und gerade nicht zu trainieren. Aber Welliel verstand ihre Sorge. "Ist alles gut. Ich hatte nur einen Traum. Nicht schlimm, keine Sorgen!", wisperte Welliel mit einer rauen und müden Stimme. Seine Geschwister sahen sich mit nervösen Blicken an, wie als hätten sie gerade erfahren, dass sie Engel waren. Michael setzte sich auf die Bettkante und maß mit der Hand seine Stirn, ob er Fieber hatte. Welliel wollte die Hand weg stoßen, doch er hielt inne, als er Raphael's Blick aus Neugier und Ernst sah. Es war so ein typischer kritischer Blick, den man normalerweise auf Versammlungen trug. "Bist du dir ganz sicher?", fragte Jibril noch vorsichtshalber nach. Sie machte sich seit seiner Rückkehr am meisten Sorgen. Vielleicht lag es an ihrem Alter, vielleicht daran das sie beide schon seit Welliel erschaffen war zusammen gespielt hatten. Bevor einer noch müde umkippte, zog Uriel Michael zur Seite und strich durch Welliel's Haar. Metatron gab ein schnaubenähnliches Geräusch von sich. Bestimmt trauerte er seinem Schlaf hinter her, der nun immer weniger wurde. "Es ist alles in Ordnung!", bestätigte Welliel das ganze auch dem älteren, der ihn nur noch in die Decke einpackte. Langsam, um es seinerseits nicht noch peinlicher zu machen, murmelte Welliel ein Gute- Nacht und schloss die Augen. Er hörte Gemurmel und wie sich seine Geschwister entfernten. Aus Neugier öffnete er das linke Auge und sah zu seinem Entsetzten Metatron in der Tür stehen. Der Erzengel lächelte und schloss die Tür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)