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Me against the World

von

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Vollkommen aus dem Kontext

Es brannte bereits Licht in dem Raum was er durch den Türspalt erkennen konnte. Langsam trat er in den Raum hinein. Seine Augen weiteten sich mit einem Schlage als er das Zimmer betrat. Sein Mitbewohner stand mit dem Rücken zu ihm gedreht. Anscheinend kam er ungelegen. Der nach wie vor Fremde stand ohne Oberteil im Raum. Sehun musste doch ganz schön schlucken bei dem Anblick dem er ausgeliefert war.

Jongins Rücken war mit Narben versehen. Sie sahen bitter aus. Große Wunden in Formen von Schlieren. Was war ihm widerfahren dass er so aussah?

Der Blonde sagte nichts. Blieb stumm und schritt weiter ins Zimmer rein, um sich an dem Koffer zu bedienen. Er lag nur nicht mehr dort wo er ihn hinterlassen hatte sondern fand seinem platz auf einem Stuhl. Sein Mitbewohner hatte sich seinen Weg geschaffen und war an seine Sachen gegangen. Es passte ihm nicht in den Kram, dass man ohne ihn zu fragen seine Sachen verrückte. Zum anderen war das nächste Problem, dass sich der andere genau dort aufhielt.

Sehun atmete tief durch. Er riss allen Mut gerade auf und trat selbstsicher zu seinem Eigentum, um zwei Handtücher, Duschzeug und seinen Schlafanzug hinaus zu angeln. Er blieb nicht unbemerkt. Ohne dass er es merkte, drehte sich sein Mitbewohner zu ihm herum.
 

„Hat das Baby sich ausgeheult?“, stellte er die Frage. Der andere zuckte vor Schreck zusammen und blickte den anderen an. Sein Blick haftete fast an seiner Brust. Die Haut schien so schön sanft zu sein – warm, einladend. Das einzige welches das makellose Bild zerstörte waren die weiteren Narben.
 

„Wo starrst du hin?!“, knurrte Jongin genervt. Ehe sich der andere versah, hatte ihn der Kerl am Kinn gepackt und zog ihn an diesem zu sich hoch.
 

„Die Musik spielt hier oben!“, fügte er hinzu.
 

Seine Augen waren schön – bildschön. Sie waren fast schwarz. Er ignorierte die Worte. Sie stießen auf taube Ohren. In Sehun regte sich etwas. Herzrasen. Es schlug unregelmäßig vor Aufregung. Wie konnte das sein?

Er wusste dass er Männern nicht abgeneigt war, aber das hier. Er konnte es kaum glauben. Der Blonde sah ihn gerade erst zum zweiten Mal in seinem Leben. Vielleicht schwärmte er für ihn lediglich oder er spinnte sich Sachen zusammen.
 

„Eyyy!“, schnauzte ihn der andere an, um ihn wach zurütteln.
 

„Starr nicht so!“
 

Mit den Worten ließ sein Mitbewohner von ihm ab und zog sich das Shirt seines Schlafoberteils über. Anschließend schnappte er sich eine Coladosa und verschwand auch wieder außerhalb des Raumes.

Jongin musste sich das nicht weiter geben. Der Neue nervte ihn. Er konnte es sich selbst nicht erklären. Er hatte anfangs immer Probleme mit anderen warm zu werden. Es sollte ihn nicht mehr verwundern und trotzdem tat er es.

Er verwarf die Plagen die ihn gerade gefesselt hatten und versuchte sich mit Joggen abzulenken. Mehrere Runden um den Block würden ihm sicher gut tun.
 

Sehun blieb alleine in dem Raum zurück. Perplex über das was gerade geschehen war - er musste es erstmal verdauen.

Ganz schnell verschwand er im Bad und schmiss seine Sachen in die Ecke. Der große Unbekannte hatte ihn nicht ansatzweise dumm angeguckt oder einen Spruch ihm gegenüber fallen lassen. Das musste nichts zu bedeuten haben. Womöglich hatte er ein falsches Bild von ihm im Kopf. Die erste Begegnung war nicht berauschend gewesen zwischen ihnen. Im Unterricht hatte dieser auch gefehlt gehabt. Ging es ihm tatsächlich nicht gut und er wollte wirklich seine Ruhe haben? Anders konnte er sich das nicht erklären.

Der Blonde fuhr sich über das verklebte Gesicht und schaute in den Spiegel, um sich zu betrachten. Er sah grauenhaft aus. Alles haftete an ihm und die Federn sahen auch nicht wirklich schön aus. Sie waren es mit Sicherheit am Anfang, aber jetzt – verranzt.

Sehun drückte sich weg von dem Bild und verschwand in der Dusche. Er zog die Kabinentür zu, anschließend suchte seine Hand den Knauf womit er das warme Wasser aufdrehte. Sofort prasselte es auf seinen Körper nieder. Seine Hände fuhren über sein Gesicht hoch zu seinen Haaren. Er genoss es förmlich wie das warme Wasser auf seinen Körper strömte. Seine Augen schlossen sich. Sein Kopf legte sich für einige Sekunden in den Nacken, um die Spannungen von gerade wieder zu lösen.

Der Blonde griff nach dem Duschgel und schäumte sich damit ausgiebig ein, um alle Stellen von der klebrigen Maße zu befreien. Anschließend shampoonierte er seine Haare ordentlich. Der Honig blieb hartnäckig und wollte sich schwerer lösen.

Es dauerte seine Zeit an bis er gänzlich befreit wurde von der Schikane die er erlebt hatte. Sehun stieg am Ende aus der Dusche raus und trocknete sich ab ehe er in seine Schlafkleidung sprang. Die Wäsche sammelte er zusammen und schmiss sie in den leeren Wäschekorb, da der andere seinem Mitbewohner gehörte. Im Anschluss reinigte er die Dusche von den Federn und den Honigbrocken die er wegwarf. Er wollte das Bad nicht wie Sau hinterlassen.



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