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Me against the World

von

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Weg mit dir

Der Tag war gekommen. Früh am morgen hallte bereits die Streiterei zwischen ihm und seinen Vater. Die Diskussion musste laut stark gewesen sein. Die Menschen die an ihrem Haus vorbei liefen blieben kurz stehen, um zu schauen was los war – führten am Ende ihren Weg fort.

„Ich will hier bleiben!“

„Du gehst hin“

„Nein!“

Nach zähligem hin und her, reichte es dem älteren Mann. Es passierte etwas was nicht hätte passieren sollten - was bislang nie vorgekommen war. Sehuns Vater war die Hand ausgerutscht. Er verpasste dem Blonden eine saftige Backpfeife. Der Schall der diese mit sich zog ließ die Zeit gefrieren. Sekunden brauchte es, dass der Schüler sich wieder fangen konnte. Erst langsam hob sich seine Hand als seine lauwarmen Fingerkuppen seine Wangen berührten.
 

Es schmerzte. Nie war ihm dies wiederfahren. Sein Vater hatte ihn geschlagen.

Die Wange Sehuns pochte, führte ihr Eigenleben. Geschockt starrte der Junge seinen Vater fassungslos an.

„Ich hasse dich!“, entwich es ihm am Ende und er rannte aus der Küche hinaus rauf auf sein Zimmer. Ein Irrtum wie sich herausstellte. Jiyeon Cecilé machte sich in seinem Zimmer daran zu schaffen, um die Sachen endlich zu packen. Die brünette Koreanerin wollte ihn loswerden. Das hatte sie in der Nacht veranlasst. Zum anderen hatte Sehuns Vater erst nachhinein erfahren, dass seine neue Freundin einen Schulplatz an einem Internat herausgesucht hatte, um Sehun dort anzumelden. So war es geschehen, dass er wegmusste.

„Was tust du da, Hexe?!“, schrie er die Furie an die gerade dabei war eine neue Ladung Wäsche in den Koffer zu schmeißen.

„Packen. Immerhin kamst du noch nicht zu und wir müssen bald los“

„Spinnst du?!“

„Nein, ich tue nur das was getan werden muss. Einer muss es am Ende“, gab die Frau genervt von sich und packte alles weiter ordentlich ein. Sie schien jetzt schon voller Vorfreude zu sein und dass sie gesiegt hatte. Ein Teenager konnte sich nicht wehren und genau dies nutzte die Koreanerin aus.
 

Sehun konnte nichts machen außer zuschauen. Es reichte ihm. Die Wut in ihm stieg schier an, doch wenn er was tat. Er würde mehr ärger kassieren als nötig war. Die Hexe war gewieft und war mit Sicherheit auf alles vorbereitet. Sein Vater würde ihr alles glauben. Sehun wäre der Böse, Jiyeon das Opfer. Das konnte er sich nicht leisten.

Der Schmerz war vergessen und die Wut pochte in seinem Körper. Er versuchte sich zu beherrschen und ballte die Fäuste, dabei bohrten sich seine Fingernägel fest in den Handballen.

Der Blondschopf gab auf – gab sich geschlagen. Er konnte nichts gegen die Entscheidung mehr tun. Stumm verließ er den Raum.

Die junge Frau sah dem Jüngeren nach wie er den Raum verließ. Sie fing erbost an zu lachen und summte ein Lied des triumphes vor sich hin.

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Die Koffer waren gepackt und bereits im Auto verschwunden. Wiederwillig stieg Sehun auf die Rückbank und schnallte sich an. Die Arme blieben stur verschränkt. Er redete nicht mehr. Mit keinem von beiden. Er sah sie nicht mal mehr an.

„Das ist das Beste für dich, Sehun“

Keine Antwort folgte.

„Schatz, gib ihm Zeit. Er weiß nicht wie viel er dir zu verdanken hat“, ergriff Jiyeon das Wort an der Stelle von Sehun der einen auf bockiges Kind tat.

„Das wird sich legen. Er ist jetzt erstmal beleidigt“

„Ich hoffe du hast recht – Ich will nur das beste für dich mein Sohn“, versuchte der Vater mit beiden gleichzeitig zu kommunizieren.

Die ganze Fahrt verlief so. Das sich der Jüngere am Ende mit Kopfhörern abgekapselt hatte blieb unbemerkt. Er wollte nicht von daheim weg. Der einzige Wunsch war es die Hexe endlich schwinden zu sehen.

Mit seinem Vater oder wie er ihn nun nannte ‚Erzeuger‘ redete Sehun kein Wort mehr. Nicht mal eine Verabschiedung wich von seinen Lippen. Keine Umarmung.

Stur hatte der Blonde lediglich seine Sachen gepackt und hatte dem Auto den Rücken gekehrt. Er wollte nichts mehr mit ihnen zu tun haben.



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