Ein einschneidendes Ereignis.... von sadAngel666 ================================================================================ Kapitel 1: Der schlimmste Tag in seinem Leben... ------------------------------------------------ Kopfüber hing er da. Wehrlos in der Luft und kaum fähig sich zu rühren. Seinen Zauberstab hatten ihm die Rumtreiber abgenommen. Typisch Potter und Sirius... und Peter und Lupin die beiden elenden Gaffer. Sirius lachte und feuerte seinen besten Freund an weiter zu gehen. Severus Robe hing ihm fast über den Kopf Richtung Boden. „Na, Schiefelus? Hast wohl wieder einmal vergessen deine Unterhose zu waschen. Das ist ja mal voll eklig“, hörte Severus Potter sagen. „Ich glaube er weiß nicht einmal, was 'waschen' bedeutet. Man siehe es an seinen Haaren“, fügte Sirius grinsend hinzu. Der Gedemütigte hing mitten in der Schule, auf dem Vorhof in der Luft. Kein Lehrer weit und breit. Der Schulleiter war ebenfalls außer Haus. Viele Schüler tuschelten, ignorierten oder begafften ihren Mitschüler. Das regelmäßige und gern gesehene Opfer der Unruhestifter. Wie erniedrigend... Hänseleien waren das bei weitem nicht mehr. Reinste Mobbingattacken und mentale Mordversuche trafen es schon eher beim Namen. „Dann wird es wohl höchste Zeit unserem werten Mitschüler zu zeigen was es heißt sich zu waschen. Na wer traut sich ihm die grauen Unterwäsche auszuziehen.“ „Ihr spinnt doch echt!“, brüllte Severus ungehalten. Diese Feiglinge... wieso gab es Menschen, die einfach ohne Sinn und Verstand auf die Welt kamen? Langeweile konnte wohl kaum die Begründung sein- dafür waren die Lehrer anscheinend viel zu sentimental um ihren Schüler eine ordentliche Beschäftigung aufzutragen. Und das man seine eigenen Zauber gegen ihn verwendete war die größte Höhe! Lily lief eiligst durch die Seiteneingänge des Vorhofes in das Schloss, die Szene auf dem Hof ignorierend. „Igitt, Prongs, tu du das doch... vielleicht ist sie so dreckig, dass man sich mit etwas schlimmen infiziert wenn man damit in Berührung kommt, hahaha“ „Na umso besser. Dann stopfen wir ihm eben mit seiner eigenen ungewaschenen Wäsche das Maul, vielleicht erstickt er daran ja endlich. Wie kann so jemand wertloses überhaupt existieren? Jetzt mal ohne Scheiß?“ Snapes Blick verfinsterte sich immer weiter. Könnte man mit Blicken töten, stürben alle vier tausende qualvolle Tode. Und wie konnte man so hirnlose Narren überhaupt frei rumlaufen lassen? Die hatten wohl ihre Daseinsberechtigung auf dem Schwarzmarkt ersteigert... Doch auf Provokationen stieg er erst nicht ein, soweit kam es noch! Diesen Gefallen tat er ihnen sicher nicht. „James, Lass gut sein. Ich glaube das reicht...“, wandte endlich Lupin ein. Doch Severus war sich sicher, dass er bloß damit Potter weiter anstacheln wollte seine Drohungen wahr zu machen. Die vier waren nutzloser als jeder wertloser Dreck... Peter äußerte sich nicht einmal, aber das war auch egal. Niemand würde ihm helfen wollen... schon gar nicht ein Lupin oder Pettigrew. Sirius grinste verschmitzt, und das gefiel Severus am wenigsten. „Lass mich dir helfen, Prongs. Ich übernehme deine Stellung Und du tust was du eben wolltest...“ Potter grinste nur schief. „Das reicht jetzt!“, rief Lupin lautstarker, doch niemand hörte ihm zu. Severus war ihnen wehrlos ausgeliefert... er musste es wieder einmal über sich ergehen lassen, nur diesmal war es mehr als nur demütigend. Also verschloss er nur seine Augen und blendete aus, dass er gleich vor anderen Schülern bloß gestellt werden würde und damit seine höllichsten Restschuljahre einläutete. Man würde nur noch mehr über ihn spotten... auslachen... und ekeln. Wieso nur verstand ihn keiner? Jeder ignorierte wissentlich, dass auch er ein Mensch mit Gefühle war. Keiner sah es für nötig sich in seine Lage hinein zu versetzen. Er hasste sie einfach alle... hasste die Schüler abgrundtief... und die Lehrer, die wegschauten... er hasste sie alle... „Hahaha, sieh dich mal an, Schniefelus! Keiner will dir helfen. Siehst du es endlich ein, dass dich keiner mag? Huh. Du wirst hier nicht gebraucht, also wieso kommst du überhaupt zur Schule?“, verhöhnte ihn Potter. Diese Frage stellte sich Severus gerade selber... wieso kam er überhaupt noch zur Schule, wenn es ihm da schlechter erging als zu Hause? Obwohl... zu Hause war es genauso schlimm... Der schwarzhaarige Jugendliche wurde weiter auf die peinliche Folter gespannt. Würden sie es tatsächlich wagen ihn vor aller Augen blank zu ziehen? Zuzutrauen wäre es ihnen ja... und tatsächlich erwartete er, dass dies geschehen würde. Sie spielten jedoch noch ein wenig mit seiner Hilflosigkeit. „Schniefelus... wie wäre mit einem Vorschlag?“ Der Verspottete wollte nicht hören. „Wir lassen jetzt von dir ab...“ „Was? Dein Ernst, Tatze?“,erklang es entsetzt von James. Sirius fuhr fort: „Aber du wirst uns auch einen Gefallen tun. Verschwinde von hier... erhäng dich, oder ersauf dich im See, oder was auch immer. Du bist da doch sicher sehr kreativ. Wir wollen dich hier jedenfalls nicht mehr sehen, kapiert?“ Das passte denen doch... Nein. Er war kein Feigling!!! Auch wenn er diese Aktion überstehen sollte, er würde niemals davon rennen. Auch wenn es hieß, dass er weiterhin Opfer ihrer gemeingefährlichen Spiele werden würde. Aber niemals würde er sich so feige drücken. Und diesen Vollidioten würde er nie im Leben nachgeben! Niemals! „Was ist nun, Schniefelus? Das ist doch ein gütiges Angebot von Tatze, meinst du nicht? Anstatt dein Ansehen hier gleich vollkommen zu verlieren, könntest du still und heimlich von uns gehen. Sei dankbar, dass er dir so zuvorkommend ist.“ „Vergesst. Es.“, erklang es aggressiv vom Gedemütigten. „Wie du willst, Schniefelus... schade, dass du das so siehst“, erwiderte James herablassend und arrogant wie eh und je. Und dann begann er auch schon seine angekündigte Drohung wahr zu machen... Lupin schaute weg. Peter wagte es nicht überhaupt zu reagieren. Sirius lachte wie ein Verrückter, während James ihm die Unterkleidung vom Leibe riss. Trotz den qualvoll zusammengekniffenen Augen, schoss ihm nun auch noch die Schamesröte unverkennbar in sein Gesicht. Diese... verdammten... Arschlöcher... Seine Peiniger erfreuten sich scherzend. Aber nun vernahm auch Severus wie einzelne andere Schüler anfingen zu kichern oder lachten. Das war verdammt unangenehm. „Wie niedlich... du bist ja noch ein wahres Kind, Schniefelus. Na kein Wunder, dass Lily eher mit mir ausgehen will. Sie hat ja schließlich was von mir“, demütigte er seinen Hassmitschüler auf das Übelste. Möchtegern-Aufreisser, bescheuerter Kindergarten, dachte sich Snape, der kurz vor einem Tränenausruch stand. Wie sehr verachtete er diese Situation... wie sehr wollte er diesen Idioten alle möglichen Flüche auf den Hals hetzen. Sein Hass hatte einen neuen Höhepunkt erreicht... In seiner blinden Rage, die er durch seine Verletztheit in der Menschenwürde in sich aufkommen spürte, merkte er nicht mehr wie der Schwebezauber aufgehoben wurde und er zu Boden krachte. Sein längeres Haar verdeckte sein Gesicht... Regungslos liegend, zitterte er. Tränen brachen aus ihm heraus. Er wollte nur noch für sich sein. Doch dies war ihm nicht vergönnt, denn jemand trat auf ihn zu. „Los, Moony!“, kam es aus dem Hintergrund. Remus Lupin kniete sich zu Severus und flüsterte kaum hörbar: „Entschuldige, Severus... bitte spiel kurz mit.“ Snape war am Heulen und das schien nur Remus zu bemerken, was schlimm genug war. Man würde sich hinterher lustig machen über ihn. Wieso sollte Remus da anders sein? Sie waren doch alle gleich... Der Werwolf streckte ihm die Unterwäsche entgegen: „Tu so, als würde ich dir deine Wäsche in den Mund stopfen. Dann geben die anderen auch wieder Ruhe. Du musst also nicht wirklich deine eigene Wäsche in den Mund nehmen... es muss nur den Anschein erwecken, okay?“ Snape erwiderte nicht, sondern hob seinen Kopf nur als Remus ihn anscheinend grob an den fettigen Haaren griff. Er lag schlussendlich mit seinem verheulten und gerötetem Gesicht in seiner schmutzigen Unterwäsche. Dann ließ Remus auch schon von ihm und stieß wieder zu den anderen. „Schmeckt es dir, Schniefelus? Hahaha, anscheinend schon“, rief Sirius in Snapes Richtung. Das war eindeutig der schlimmste Tag in seinem Leben- er würde ihn niemals vergessen... niemals... nie... Er beschwor sich, dass sie es büßen werden alle... gnadenlos... das war so sicher wie Salazar Slytherin als einer der Gründer dieser Schule galt.... Er würde es ihnen mehrfach heimzahlen... irgendwann... ganz sicher... 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