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Fighting through the Shadows of Past

von

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Einsam!

Broly landete währenddessen auf dem Krankenhausgelände der nächst gelegenen Stadt. Gerade zu panisch war sein Blick in die Eingangshalle gerichtet, die er betrat.

„Ich... ich brauche Hilfe... bitte...“, flüsterte Broly kaum hörbar und sackte auf die Knie. Eilig kamen einige Pfleger, Schwestern und Ärzte angerannt und hoben Paragus und Lupatis auf je eine Trage. Verzweifelt krallte Broly seine Finger in seinen langen Haarschopf und Tränen rannen über seine Wangen.

„Ich... wollte das nicht...“

Eine freundliche Krankenschwester reichte ihm die Hand und half ihm auf.

„Na komm... setzen wir uns hier her... erzählst du mir was passiert ist, mein Junge?“, fragte die Krankenschwester die gerade mal so groß war wie er selbst. Sie war eine Tsufurujin.

Sie begleitete ihn in einen der Gänge und setzte sich neben ihn auf einen Stuhl.

„Ich... ich bin so wütend geworden, weil... -“

Doch ehe er weitersprechen konnte, wurde die Tsufurujin, Schwester Conoc von einem saiyanischen Arzt herbei geholt.

„Schwester! Sie assistieren! Sonst verlieren wir, seinen Vater!“, rief er und schnellen Schrittes folgte sie ihm.

Ruckartig hob Broly den Kopf und weitete die Augen entsetzt.
 

„PAPA!“, rief er, sprang vom Stuhl und rannte dem Arzt und der Schwester hinterher. Paragus wurde gerade in den Operationssaal geschoben.

„Broly du kannst hier jetzt nicht rein!“, sagte der Arzt eindringlich und hielt ihn an den Schultern fest. Wild zappelte Broly herum und sah über der Schulter des Mediziners in den Operationssaal.

„Nein! Ich will zu meinem Papa! Ich muss ihm sagen, dass es mir leid tut!!“, rief Broly verzweifelt und durch seine gemischten Emotionen stieg seine Kampfkraft rapide an.

„Beruhige dich, mein Junge! Bringen Sie mir bitte Ki-Dämpfer, damit er unter Kontrolle ist“, wies er einen der Pfleger an, der sich sofort auf den Weg machte. Vorsorglich hielt er Broly an der Schulter fest, bis der Pfleger wieder kam.
 

Von weitem sah der kleine Broly nur die vergoldeten Armreifen die in der Mitte eine dicke Kette hatten und wich ängstlich zurück. Knurrend riss Broly sich aus dem Griff des Arztes los und sprang einige Meter zurück. Bedrohlich funkelte er den Pfleger vor sich an und peitschte mit dem Schwanz auf.

„Broly, es ist nur zu deinem besten... damit du dich nicht so schnell aufregst... deine hohe Kampfkraft schließt sonst die Lebenswichtigen Geräte kurz, verstehst du?“, sprach der Arzt ihm ruhig zu und für einen kurzen Moment sah der Legendäre ihn an. Plötzlich wurde er jedoch vom Pfleger am Arm gepackt, spürte nur minimal das kalte Metall an seinem Handrücken und holte mit der anderen Faust aus. Durch den gesamten Gang wurde der Pfleger durch die Wucht des Schlages geschleudert.
 

Plötzlich griffen zwei starke Hände den kleinen Saiyajin von hinten und hielten ihn eisern fest.

„Nein! Nicht! Lasst mich los!“, schrie Broly verzweifelt auf und zappelte wild im Griff des anderen Pflegers.

„Graaaaaaaah!“, schrie der kleine Legendäre laut auf und seine Aura wirbelte durch den Gang.

„Eine Beruhigungsspritze schnell!“

Schnell lief der Arzt los um im Pflegezimmer eine Beruhigungsspritze für den Jungen vorzubereiten.

Kurze Zeit später ging er auf den Jungen zu, der sich noch immer im Griff des Pflegers befand. Wild schlug Broly mit den Armen aus doch kurzerhand legte der Mediziner einen Arm um seine Arme und neigte den Kopf des Kindes zur Seite.

Kurz tastete der Arzt die Halsvenen ab und stach danach zu, ehe er langsam das Medikament verabreichte.
 

Nach gut 2 Minuten ließ der Pfleger ihn los und Broly sackte in sich zusammen.

„Pa... papa...“

Vorsichtig hob ihn der Arzt auf seine Arme, nachdem er die Spritze in seinem Kittel verstaut hatte und brachte ihn in einen Wartebereich. Er hockte sich vor den Jungen nieder und strich ihm durchs Haar.

„Wir tun alles um deinen Vater zu retten, Broly... warte hier, ich sage dir Bescheid wenn die OP vorüber ist“

Aus einem resigniertem Blick sah der Legendäre ihm entgegen und sah dem Mediziner nach, als er sich erhob und das Wartezimmer verließ.
 

Im Zimmer befanden sich einige Saiyajins sowie Tsufurujins. Ernst sah ein bärtiger Mittelklassekrieger zu Broly rüber und winkte seine Tochter zu sich, die gerade in der kleinen Spielecke mit einigen Bauklötzen spielte. Die kleine Ruyis war gerade einmal 2 Jahre alt. Kurz sah sie zu ihrem Vater, ehe sie sich noch einen Baustein nahm und auf Broly zu tapste. Angespannt beobachtete der Vater das Geschehen und weitete die Augen.

„Ruyis, komm wieder her!“, sagte er streng, doch seine Tochter stand vor Broly und hielt ihm einen Klotz hin.

Aus halboffenen Augen, sah der Legendäre auf das kleine Mädchen herab, ehe er ihr den Stein langsam aus der Hand nahm.

Freudig lachte die kleine Ruyis auf und lief zurück in die Spielecke und holte einen weiteren Stein.

Auf Brolys Gesicht erschien ein minimales Lächeln, als er auch den zweiten Bauklotz an sich nahm, doch gerade als er dem Mädchen durchs wilde Haar streicheln wollte, erhob sich der Vater ruckartig. Schnell hob er seine Tochter auf seine Arme und schlug ihm mit der geballten Faust ins Gesicht.
 

Rücklings fiel Broly mit dem Stuhl zu Boden und hielt sich zutiefst erschrocken die Hände vor das blutende Gesicht. Erschrocken sahen die Tsufurujins abwechselnd von Broly zum Mann rüber. Die anderen Saiyajins reagierten darauf nicht, so verhandelte man schließlich Konflikte unter ihnen, besonders wenn es um die eigenen Kinder ging.
 

Langsam erhob sich Broly, stellte den Stuhl wieder ordentlich hin und setzte sich. Ernst sah der kleine Legendäre den Mann an, dessen Tochter seine eben begangene Tat an ihrem Vater spielerisch nachahmte. Leicht wischte sich Broly mit dem Handrücken über die Nase und sog die Luft ein, als er Blut entdeckte. Broly war hin und her gerissen... Um die Sorge seines Vaters und seines Bruders, die Wut auf den fremden Mann, den er nicht einmal kannte und die Trauer darüber, dass man sogar kleine Kinder von ihm fernhielt, die mit ihm spielen wollten.

Fest winkelte er die Beine an und zog sie eng an seinen Körper, ehe er leise anfing zu weinen.
 

Er fühlte sich in diesem Moment einfach nur allein. Verstoßen...
 

Gut 30 Minuten vergingen, ehe die freundliche tsufurujianische Schwester kam und zu Broly ging.

Sanft strich sie ihm durchs lange Haar, ehe er ihr energisch die Hand weg schlug.

„Broly hör mir zu... die Operation ist vorbei... es ist gut gegangen, aber dein Vater braucht noch sehr viel Ruhe, deinem Bruder geht es besser, möchtest du zu ihm?“

Ruckartig hob Broly den Kopf und sah aus seinem blutenden Gesicht zur Krankenschwester auf, ehe er eifrig nickte.

„Ohje was hast du denn gemacht? Komm ich versorge erst mal deine Nase“, sagte sie besorgt, nahm seine Hand und ging mit in einen Behandlungsraum.

„Setz dich da bitte einmal auf die Liege“, wies sie ihn freundlich an und ließ seine Hand los, ehe sie ein kleines Wattestäbchen nahm, eine Salbe und ein kleines silbernes Gerät um ihm in die Nase zu schauen.
 

Langsam ging sie auf ihn zu, stellte sich auf eine Platte vor der Liege die mit einem Knopfdruck ein wenig nach oben fuhr. Sie schaltete eine recht helle Lampe an und hielt sie Broly ins Gesicht.

„Leg bitte den Kopf ein wenig in den Nacken, ja genau so“, sagte sie freundlich und nahm die metallene Zange um seine Nasenlöcher etwas zu weiten. Prüfend sah sie nach ob es noch tiefere Verletzungen gab, ehe sie vorsichtig seine Nase abtastete.

„Ihr Saiyajins habt es so gut, so groß zu sein, weißt du das? Wir müssen teilweise auf Hocker und Stühle klettern um an höher gelegene Schränke zu gelangen, oder dieser kleine Fahrstuhl hier vor dem Bett...“, erzählte sie um ihn ein wenig abzulenken, während sie mit dem Wattestäbchen ein wenig Salbe in seine Nase strich.
 

Als sie fertig war, fuhr die Platte wieder herunter und sie entsorgte das Stäbchen, ehe sie die Creme und die Zange zurück an ihren Platz legte.

„Ich wollte seine Tochter streicheln... da hat der Mann mir ins Gesicht geschlagen...“, erzählte Broly dann leise und senkte den Kopf traurig.

Die Krankenschwester drehte sich zu ihm um, ehe sie wieder auf die Platte stieg, einige Zentimeter hoch fuhr und sich neben ihn auf die Liege setzte.

„Nur deswegen? Du hast ihr doch gar nicht wehgetan... ich werde die seltsamen Eigenarten von euch Saiyajins wohl nie begreifen... sicher Kämpfen ist euer Leben... aber... nur um stark zu sein? Wenn der Planet angegriffen wird, dann ist das nicht schlecht... aber um sich gegenseitig zu verletzen...“, sagte sie leise und nahm seine linke Hand in ihre.

„Ich verstehe es auch nicht... Papa sagt... er kämpft um uns zu beschützen... meinen Bruder und mich... ich bräuchte eigentlich nicht trainieren... ich bin stark genug... und trotzdem tue ich es, es sind nicht alle Saiyajins so... böse...“
 

Aufmerksam hörte ihm Conoc zu und legte ihm die Hand auf die Schulter.

„Das ist ein guter Anfang... Familie ist das wichtigste was es gibt... ich bin übrigens Schwester Conoc“, lächelte sie freundlich und sah ihm in die Augen.

„Danke, dass Sie meinem Papa geholfen haben...“

„Gerne doch, Broly... na komm, lass uns mal nach deinem Bruder sehen“, schlug sie vor und er sprang von der Liege, ehe er die Tsufurujin auf seine Arme nahm und absetzte.

„Es scheinen doch nicht alle Rházaka Abschaum zu sein...“, lächelte er milde, „Verzeihung... ich meine Tsufurujins...“

Ein wenig sah sie ihn überrascht an, als sie das saiyanische Schimpfwort hörte, doch dann lächelte sie. Sie konnte dem Jungen nicht böse sein und wusste nicht wie er aufgewachsen ist.

Sie gingen schweigend durch die Gänge auf die Kinderstation und kurz vorher klopfte sie, ehe sie eintrat.

Kaum war die Tür offen, lief Broly an Schwester Conoc vorbei, kletterte auf das Bett und umarmte seinen Bruder.

Einen Verband hatte er auf dem Kopf.

Lupatis schloss seinen kleinen Bruder fest in seine Arme und legte seinen Kopf auf seiner Schulter ab.

„Lupi! Oh, Lupi! Ich wollte das nicht, es tut mir so leid!“, schluchzte der jüngere der Brüder und vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge von Lupatis.

„Ich weiß Broly... Du würdest uns nie absichtlich verletzen...“, antwortete Lupatis leise und erwiderte die Umarmung.

Conoc zog sich lächelnd zurück und ließ die Brüder allein.
 

„Wie geht es dir? Ist es sehr schlimm? Hast du Schmerzen?“, fragte Broly nachdem er sich aus der Umarmung löste und sah ihn besorgt an.

Lupatis winkte mit der Hand ab.

„Nein, nein... mein Kopf brummt nur noch ein bisschen, ich habe eine kleine Gehirnerschütterung und ein paar Schrammen, aber nichts was einen Saiyajin umbringt“, antwortete der ältere der Brüder und knuffte seinen Bruder leicht mit der Faust gegen die Wange.

„Was ist mit deiner Nase?“

„Ist nichts wildes... eine kleine Auseinandersetzung mit einem erwachsenen Idioten... Ich bin so froh, dass es dir weitesgehend gut geht... ich will gleich noch zu Papa... er musste operiert werden aber Schwester Conoc hat gesagt, es ist alles gut gegangen, aber er braucht viel Ruhe“
 

Lupatis lächelte seinen Bruder daraufhin an und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Auch er wird dir verzeihen, Broly... da bin ich mir sicher...“

Der Legendäre nickte langsam und auch auf seinem Gesicht erschien ein kleines Lächeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2019-02-19T16:08:58+00:00 19.02.2019 17:08
Boah, Broly tut mir so Leid!
Der Arme! ;__;

Wie dieser Saiyajin ihn einfach geschlagen hat 0o
Übel :/

Aber zum Glück kam die freundliche Schwester zurück!
Und ich bin auch froh, dass Broly sich von ihr helfen ließ, obwohl sie ein Tsufurujin war.
Zum Glück geht es Lupi soweit gut!

Die Szene mit den Brüdern war richtig schön!
Da war soviel Emotion!

Ein tolles Kapi meine Liebe *knuddl
Antwort von:  Kakarotto
19.02.2019 17:20
Ohja der Kleine kann einem wirklich leid tun ._.

Japp nach dem Motto:Taten sagen mehr als Worte! Oo

Ja das bin ich auch, obwohl ich kurz überlegt habe, aber aufgrund der für ihn psychisch überforderten Lage und der Angst die er um seine Familie hat, würde er sich wohl von jedem helfen lassen :)

Danke, das freut mich sehr, die Szene der beiden fand ich auch sehr schön :)

Vielen lieben Dank, Liebes freut mich sehr, dass es dir wieder gefallen hat :3


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