Du hasst mich...oder? von Francys ================================================================================ Kapitel 2: der erste Schultag ----------------------------- Kapitel 2: der erste Schultag Die Sekretärin klopfte sanft an der Tür vom Klassenzimmer. Nach einem kleinen Moment wurde diese geöffnet und ein junger Mann schaute heraus. Er sah uns fragend an und es dauerte kurz, bis er darauf kam, dass ich die neue Schülerin war. Da er uns hat warten lassen, kratzte er sich verlegen am Kopf und ich musterte ihn in der Sekunde. Er war relativ groß, hatte ein Stirnband um, womit er sein linkes Auge abdeckte. Stirnbänder waren zwar etwas altmodisch, doch irgendwie passte es zu diesem Mann. Seine Haare hatte er etwas schief zur Seite gekämmt und ich wunderte mich darüber, dass sie Schneeweiß waren. Er trug ein blauen Pullover, dessen Kragen bis zu seiner Nase reichte und über dem blauen Stoff trug er noch eine olivgrüne Weste. Seine Hose ähnelte etwas einer Trainingshose, passte jedoch auch irgendwie zum Gesamtbild. Neugierig trat er aus der Tür und schaute mich an, irgendwann fiel mir auf, dass ich mich ja noch gar nicht vorgestellt hatte. Nervös zupfte ich an meiner Jacke herum und trat einen Schritt nach vorn. „Hallo, mein Name ist…“, gerade wollte ich weiter sprechen, als mich der Mann unterbrach, „Sakura, stimmts?“, komischerweise konnte man erkennen, dass er unter seinem Pulli lächelte. Ich erwiderte das Lächeln, schüchtern und nickte. Ich hasste es, neue Menschen kennen zu lernen. Ich wusste schließlich nicht, was die dachten und das machte mich wahnsinnig. Die Sekretärin verschwand wieder und der Typ starrte ihr kurz hinterher, ehe er sich vorstellte. „Ja also, ich bin dein Klassenlehrer, Kakashi Hatake.“, gerade wollte ich ihm meine Hand geben, als er geschickt auswich und mir die Tür zur Klasse aufhielt. Verwundert über dieses Verhalten, holte ich nochmals tief Luft, ehe ich hineinging, dicht gefolgt vom Lehrer. Nun war es so weit, ich wurde sprichwörtlich, den Löwen zum Fraße vorgeworfen. Würden sie mich sofort zerstückeln und danach wieder ausspucken? Mit gesenktem Blick blieb ich neben dem Lehrerpult stehen und fand die Bodenfliesen echt interessant. Kakashi lief an mir vorbei und drehte sich zur Tafel, nahm sich einen Stück Kreide und kritzelte meinen Namen darauf. Wenn ich kritzelte sagte, meinte ich das auch so, er hatte eine grauenhafte Schrift. „So, darf ich euch Sakura Haruno vorstellen? Sie ist ab heute in dieser Klasse. Vorher war sie auf der Konoha-High-School.“, stellte er mich vor und sah danach zu mir. Da ich aber so besessen vom Boden war, musste er mich erst antippen, damit ich das bemerkte. „Stell dich kurz vor.“, flüsterte er leise und ich wurde etwas rot um die Nase, ich hatte gerade tatsächlich nicht zu gehört. Schüchtern hob ich meinen Kopf und schaute durch die Runde. Ganz vorn saß ein Mädchen, welches mir sehr bekannt vor kam. In der hintersten Reihe, erkannte ich auch zwei, mir bekannte, Personen. In der vorletzten Reihe genau dasselbe. Ich wusste ja gar nicht, dass sie in meiner Klasse waren. „Ähm…“, kurz überlegte ich, was ich sagen sollte, „Ich bin Sakura, sechzehn Jahre alt und…“, mehr viel mir nicht ein, also beendete ich damit meinen Satz. Allerdings rechnete ich nicht damit, dass ein blonder Junge auf einmal von seinem Stuhl aufsprang und durch das Zimmer schrie. „Sakura-chan, echt jetzt?“, das konnte doch nur Naruto sein, da war ich mir absolut sicher. Mit einem Bein stand er auf dem Tisch und zeigte mit seinem Finger auf mich. Ich lächelte schüchtern und nickte. Wie lange war es her, dass ich ihn zum letzten Mal gesehen hatte? Drei Jahre? Wie schnell die Zeit doch verging. Eigentlich hatte er sich kaum verändert, klar er war gewachsen und sein blonder Schopf war abstehen wie immer, aber seinem Verhalten nach zu urteilen, war er nach wie vor ein kleiner Chaot. Ich stand nun bestimmt zehn Minuten in der Tür und jetzt erst begriff er, dass ich es war. Ein leises Kichern ließ sich durch diesen Gedanken nicht verkneifen. „Naruto!“, Kakashi erhob seien Stimme, „Füße vom Tisch, wie oft soll ich es noch sagen?“, Naruto zuckte zusammen, gehorchte aber im nächsten Moment und setzte sich wieder zurück. Sein grinsen aber blieb. „Ja, Kakashi.“, sagte er und daraufhin bekam er ein Stück Kreide gegen den Kopf. „Du sollst mich siezen, du Hohlkopf.“, sagte Kakashi nur und lachte aber danach. Plötzlich feierte die gesamte Klasse und kicherte mit. Etwas verloren blieb ich immer noch beim Lehrerpult und wartete ab. Als sich die Mehrheit wieder beruhigt hatte, zeigte mir Kakashi, meinen neuen Platz. Er war am Fenster, in der vorletzten Reihe, genau neben einem bekannten Gesicht. Ich ging zu meinem Tisch und lächelte die blonde Schönheit an. „Hallo Ino.“, begrüßte ich sie und sie stand auf, warf ihre Arme um meinen Hals. „Sakura, ENDLICH.“, das letzte Wort betonte sie extra laut. Ich kicherte und danach setzten wir uns auf unsere Plätze. „Endlich bist du auch auf dieser tollen Schule, Saku.“, fing sie an zu plappern, doch wurde von Kakashi unterbrochen. „Ino, das könnt ihr in der Pause klären.“, ermahnte uns der weißhaarige Lehrer. Immer noch fragte ich mich, wie die Haare solch eine Farbe haben konnten. Das beste Beispiel aber war wohl ich, mit meiner rosa Mähne. Ich konnte nichts dafür, sie waren weder getönt noch gefärbt. Ich wurde einfach damit geboren. Seufzend blies ich mir eine Strähne aus dem Gesicht und hörte dem Lehrer vorn, nur noch halb zu. Mein Blick ging durch die Klasse und neben Ino und Naruto, fand ich noch Kiba und Hinata. Es war wirklich ein schöner Zufall, wieder in einer Klasse zu landen. Kakashi bemerkte wohl, dass sich die Schüler anderen Themen widmete, also beschloss er uns nach zwanzig Minuten früher in die Pause gehen zu lassen. Natürlich jubelten alle, als Dankeschön und Naruto schrie noch: „Kakashi du bist einfach der Beste.“, was ihm ein böser Blick einhandelte. Ino schnappte sich sofort meinen Arm und zog mich durch das ganze Treppenhaus, hinaus auf den Schulhof. In der hintersten Ecke, mit einigen Bänken besetzt, saß wohl die gesamte Klasse. Ich folgte dem blonden Mädchen und wir blieben stehen. Alle hatten einen Kreis gebildet und quatschten durcheinander. Ino stellte mich einigen vor, leider aber konnte ich mich nicht sofort an alle Gesichter erinnern. Als Hinata vor mir stand, wurde mein Herz regelrecht zu Wachs. Sie war so ein süßes Mädchen, dunkle, lange Haare umrahmten ihr niedliches Gesicht. Die Farbe, war schwarz mit einem Blaustich. Ihre Augen waren wahnsinnig hell, damit konnte jeder sehen, dass sie zur Hyuuga-Familie gehörte. Wenn man sie kurz betrachtete, dachte man sie waren weiß. Bei genauerem Hinsehen aber konnte man einen kleinen violetten Rahmen erkennen. Alle aus ihrer Familie hatten diese Augen und irgendwie fand ich sie wunderschön. Nicht so giftig wie meine Iris. Ihre Kleidung war immer dezent, sie trug meist weite Pullover, damit man ihre große Oberweite nicht sehen konnte. Schon damals in der Grundschule war diese größer als beim Durschnitt. Dazu trug sie meist eine blaue Jeans, die ihr gut stand. „Hallo Sakura, freut mich dich nach langem wieder zu sehen.“, an ihrer Ausdrucksweise wusste man sofort, dass sie gut erzogen war, „Hallo Hinata, mich auch.“, kurz umarmte ich das Mädchen. Sofort aber verstummte sie, als ihr ein Arm über die Schulter gelegt wurde. Ich beobachtete genau, dass sie rot anlief, als der blonde Chaot ihr so nahe war. „Ja, eine große Überraschung war das.“, sagte Naruto gut gelaunt und ich musste grinsen. Verdammt, sein Lächeln war wirklich ansteckend, ich musste aufpassen. „Das stimmt, niemand hätte damit gerechnet, wir dachten es kommt wieder so eine arrogante Ziege.“, mischte sich nun Ino ein und ich musste zugeben, dass mir dieser Gedanke auch kam. Als ich hörte, ich solle die Schule wechseln, war mir sofort mulmig zumute. Wenn man an die Elite-Schule dachte, erwartete man eher irgendwelche Macho’s und reiche Tussi’s. Jetzt konnte ich auch die blonde genauer betrachten und mir fiel auf, dass sie wirklich zu einer Schönheit wurde. Ihre langen, blonden Haare waren zu einem schicken Pferdeschwanz gebunden, sonst würden sie ihr bestimmt bis zur Kniekehle reichen. Sie trug ein violettes, enges Top mit einem tiefen Ausschnitt. Dazu ein passender schwarzer Mantel und eine dunkle Hose, rundeten das Bild perfekt ab. Sie war schon immer sehr auf ihr Aussehen aus, also wunderte es mich eher weniger, dass sie so gut aussah. Ein wenig neidisch konnte man ruhig auf sie sein. Ihre blauen Augen stachen aus der Masse heraus, da sie besonders in der Sonne erstrahlten. „Nun spuck’s schon aus, Sakura. Wie ist es dir ergangen?“, fragte Ino nun nach und ich überlegte kurz. „Gut.“, log ich, es musste ja niemand wissen, dass ich Probleme auf meiner alten Schule hatte. „Lange nicht mehr gesehen.“, eine tiefere Stimme riss mich und Ino aus unserem Gespräch. Ich schaute zu der Person und erkannte, dass es Kiba war. Er hatte eine graue Jacke an, deren Kapuze er auf dem Kopf gezogen und damit seine braunen Haare verwuschelte. „Kiba.“, begrüßte ich den Jungen freundlich und umarmte auch ihn kurz. „Willkommen in der Chaos Klasse.“, sagte er und ich lachte kurz auf. Das konnte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, dass es so etwas wie eine ‚Chaos-Klasse‘ auf einer Elite Schule gab. „Danke, schön dich zu sehen.“, dabei lächelte ich ihn an, er kratzte sich nur am Kopf und drehte sich danach weg. Etwas verwundert darüber, schaute ich zu Ino, Hinata und Naruto, die alle mit dem Kopf schüttelten. „Wunder dich nicht, er ist etwas komisch zur Zeit.“, erklärte mir Naruto und ich fragte mich, was ihn wohl bedrückte. Hinata, die immer noch kein Wort heraus bekam, da Naruto sie immer noch nicht los gelassen hatte, war nun rot wie eine Tomate. Irgendwie tat sie mir leid und ich schnappte mir ihren Arm und zog sie auf meine Seite. Zwar fiel der kleine Chaot dadurch fast um, doch ein anderer Typ stützte ihn kurz. „Pass doch auf.“, sagte der Fremde. Doch irgendwo kam er mir bekannt vor, nur woher? Ich wusste es im Moment nicht. „Sorry, echt jetzt.“, entschuldigte sich Naruto und der braunhaarige drehte sich langsam zu uns um. Als sich unsere Blicke trafen, weitete er kurz seine Augen, nur um im nächsten Moment wieder langweilig durch die Gegend zu gucken. Woher kannte ich den nur? „Hi, ich bin Shikamaru Nara.“, kurz und knapp fielen seine Worte aus, reichte mir aber zur Begrüßung die Hand. Kurz überlegte ich noch, doch es viel mir nicht ein. Schnell nahm ich seine Hand und zuckte kurz zusammen, er hatte einen festen Händedruck, dass stand fest. „Freut mich, ich bin Sakura.“, irgendwie kam ich mir blöd vor, dass wusste er bereits. „Ist mir klar.“, antwortete er, ehe sich Naruto wieder einmischte. „Hey, kennt ihr euch etwa?“, schnell schaute ich Shikamaru an, als meine Augen an seinen stacheligen Haaren stehen blieb, fiel es mir wieder ein. „Du hast mir heute Morgen geholfen, oder?“, diese Haare konnte ich nicht verwechseln? Kurz gingen seine Mundwinkel nach oben, ein Lächeln stand ihm sehr gut, wie ich fand. „Ich dachte schon, du würdest heute nicht mehr drauf kommen.“, Mein Mund stand offen, er wusste es schon? „Dir war es klar?“, er nickte, „Ja, schon als du das Klassenzimmer betreten hast.“, Oh, das war peinlich. Er wusste die ganze Zeit, dass ich es war. „Haaaaallo? Könnte mir mal jemand erzählen, was hier gerade abgeht?“, ich bemerkte gar nicht, dass ich Shikamaru die ganze Zeit angestarrt hatte. Erst als die Hand von Naruto zwischen uns erschien, wendete ich meinen Blick ab. „Nee, du musst nicht alles wissen, Naruto.“, der eben angesprochene schaute nun beleidigt zu seinem Klassenkameraden und zog einen Schmollmund. „Das ist unfair, echt jetzt.“, sein Gesicht brachte mich zum Lachen, es sah auch wirklich lustig aus. „Man bist du manchmal nervig.“, antwortete mein Helfer, von heute Morgen. Naruto drehte sich nun zu mir um und sah mich mit einem Hundeblick an. „Erzählst du es mir, Sakura-chan?“, kurz seufzte ich laut auf, ehe ich ihn angrinste. „Nee, du musst nicht alles wissen, Naruto.“, somit knallte ich ihm gerade dieselben Worte an den Kopf wie mein Vorgänger. Der Blondschopf drehte sich nun völlig beleidigt weg und von der Seite konnte ich nun erkennen, wie sich Shikamaru’s Mundwinkel nach oben zogen. Den restlichen Teil der Pause verbrachte ich lachend mit den beiden Mädels. „Oh Nee, wir haben jetzt Chemie.“, meckerte Ino drauf los, verwirrt schaute ich sie an. Was war an Chemie so schlimm? Ich für meinen Teil liebte den Biologie und Chemieunterricht. Auch Englisch und Französisch fielen mir leicht. „Wieso? Ist doch ein schönes Fach.“, murmelte ich mehr zu mir selbst, als nach außen. Ino hingegen stöhnte, genervt über meine Bemerkung, auf. „Aber nicht wenn wir eine Arbeit schreiben.“, aha daher wehte also der Wind. Das liebe Fräulein Yamanaka hatte wohl nicht gelernt. „Hast du dich nicht vorbereitet, Ino?“, fragte Hinata direkt und ich grinste nur in mich hinein. Ino und lernen? Das war selten. „Nee, ich hatte ein Date, das war definitiv wichtiger, als Orochimaru’s Test.“, den Namen vom Lehrer sagte sie mit einer kleinen Abscheu. Ich fragte mich warum. „Was ist denn mit dem?“, die beiden zogen tief die Luft ein. „Du wirst schon sehen, Sakura.“, antwortete mir Ino noch, ehe sie mich am Arm packte und erneut hinter sich herzog. Mich störte es wenig, ich kannte mich sowieso noch nicht aus, so kam ich wenigstens nicht zu Spät zum Unterricht. Dieses Mal aber gingen wir nicht zum Haupteingang sondern wir liefen direkt zum Treppeneingang, auf der rechten Seite. „Aufgang C – hier sind alle Naturwissenschaftsräume.“, klärte mich Hinata beim steigen der Treppen auf und ich speicherte mir diese Information ab. Im dritten Stock angekommen, betraten wir den Raum und waren zu meiner Verwunderung die ersten. Am Fenster, neben der Tafel, saß ein großer Mann auf der Fensterbank. Er hatte verdammt glatte und feine, langen Haare. Seine Haut war etwas, nun ja wie könnte ich es am besten beschreiben? Verfärbt, ja genau das war, das passende Wort. Die gewohnte Hautfarbe war ja mehr pfirsichfarben oder etwas rötlich angehaucht, doch Orochimaru’s war bläulich. Eigenartige Farbe, dachte ich mir nur und ließ es so stehen. Er trug ein langes T-Shirt, in der Farbe Beige und dazu eine violette Hose. Lässig schaute er zu uns herüber, ich hätte schwören können, dass er sich auf einmal sofort versteifte und uns angesäuert anschaute. Etwas schwerfällig lief ich zu ihm herüber und schaute in seine Augen, die mich sofort an eine Schlange erinnerten. Der Mann machte mir aus irgendeinem Grund Angst. „Hallo, mein Name ist Sakura Haruno. Ich bin seit heute in dieser Schule.“, Kurz musterte er mich von Kopf bis Fuß, ehe er kurz nickte und nach einigen Minuten endlich antwortete. „Orochimaru. Setz dich bitte in den hinteren Teil der Klasse, ich möchte nicht, dass du meine Schüler herunterziehst. Sie sind gute Bildung gewohnt, während du…“, es dauerte einige Sekunden, bis diese Worte mein Gehirn erreichten, „…naja wollen wir mal nicht weiter darüber reden. Du wirst mit Naruto die Plätze tauschen.“, der eben genannte betrat gerade mit einigen Jungs den Raum und wollte am Ende der Klasse, an der Wand, seinen Platz einnehmen. „Uzumaki, du setzt dich bitte nach vorn, in die dritte Reihe.“, mein Gesicht brannte gerade vor Scham oder Wut, ich wusste es nicht genau. Was bildete sich dieser Lehrer eigentlich ein? Nur weil ich auf die normale High-School ging, hieß es noch lange nicht, dass ich dumm war. Gerade öffnete ich meinen Mund, wollte ihm wiedersprechen, als seine schleimige Stimme mich unterbrach. „Uchiha, es freut mich wie immer, Sie zu sehen. Ich hoffe es stört Sie nicht, dass ich die neue Schülerin hinter Ihnen platziert habe.“, was zum Teufel? Entsetzt starrte ich in die Schlangenaugen und wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen. „Für Informationen über den aktuellen Stoff kümmerst du dich selbst, wenn das aber zu schwierig für dich ist, kann ich jemanden beauftragen.“, mit diesen Worten übergab er mir mein Buch und ich schnappte es mir. „Nein, passt schon.“, sagte ich schroff, ehe ich mich umdrehte und zu Naruto an die Wand ging. Mein Gesichtsausdruck musste Bände sprechen, denn Naruto besah mich mit einem sorgenden Blick. „Alles klar, Sakura-chan?“, automatisch nickte ich und platzierte mich auf den Stuhl. So ein Mensch war Lehrer? So einer hatte eine pädagogische, wertvolle Ausbildung genossen? Das ging doch bestimmt nicht mit rechten Dingen zu. Nach einigen Minuten hörten wir die Schulklingel und die Schlange trat vor die Tafel. „Guten Morgen. Ich hoffe Sie sind gut vorbereitet.“, danach kam sein Blick bei mir zum stehen, „Wenigstens fast alle.“, fies grinste er in meine Richtung, oh dieser Typ brachte mich in Rage. Alle stöhnten genervt auf, danach nahm Orochimaru einen großen Batzen Papier, aus seiner Tasche. Plötzlich war Naruto’s panische Stimme zu hören: „WIR SCHREIBEN EINEN TEST?“, mit den Händen über dem Kopf saß er auf seinen Stuhl und knallte seinen Kopf auf die Tischplatte. „Uzumaki, hast du dich nicht vorbereitet?“, der eben genannte knallte einige Male erneut auf den Tisch. „Nein.“, murmelte er, ehe er sich umdrehte und in meine Richtung sah. „Teme, warum hast du mich nicht gewarnt?“, er sprach eigentlich gar nicht mich an, sondern den Typen vor mir. Seine schwarzen Haare sahen wunderschön, weich aus. „Daran musst du schon selbst denken, Dobe.“, zum ersten Mal hörte ich diese raue, männliche und tiefe Stimme. Auf der einen Seite klang sie wahnsinnig kalt, doch irgendwas hatte der Klang. Der Typ vor mir, der anscheinend gut mit Naruto befreundet war, trug ein dunkelblaues Shirt mit einem Fächersymbol auf dem Rücken und eine schwarze Jeans. Mehr konnte ich nicht von hinten erkennen, ich war gespannt auf sein Gesicht. Orochimaru begann, den Test auszuteilen und als er bei mir ankam, flüsterte er mir zu: „Versuch wenigstens einen Punkt zu erhalten. Oder soll ich dir den geben, dafür das du deinen Namen schreiben kannst?“, wäre ich im Moment nicht so scheiße schüchtern, würde ich ihm gehörig meine Meinung geigen. Sein Verhalten ging mir so was von auf die Nerven. Leider strafte ich ihn nur, mit einem bösen Blick, ehe ich den Zettel aus seiner Hand riss und mir das Thema ansah. Chemische Reaktionen, also? Kurz verengte ich meine Augen und überlegte. Das Thema hatten wir gerade erst angefangen und hier wurde schon eine Arbeit darüber geschrieben. Seufzend schnappte ich mir meinen Kugelschreiber und begann damit, die Fragen zu beantworten, die ich lösen konnte. Zu meiner Überraschung waren das einige mehr, als ich erwartete. Nach einigen Minuten widmete ich mich den schwierigeren Aufgaben. Ich versuchte sie mit meinem Grundwissen, aus meiner Schule, logisch zu lösen. Sicher war ich mir aber bei weitem nicht. Plötzlich stand der Typ vor mir auf und ging zum Lehrer. Ich schaute auf die Uhr, die neben der Tafel hing, es waren gerade mal zwanzig Minuten vergangen. Wir hatten noch siebzig Minuten Zeit. Da unser Unterricht in Blöcken stattfand. Eine Klausur war also immer einen Block lang geplant. Orochimaru nahm seine Arbeit entgegen und lächelte ihn an. „Ich habe nichts anderes von Ihnen erwartet, Uchiha.“, erneut kam mir der Gedanke, dass der Lehrer eine schleimige Schlange war. Am liebsten hätte ich über seine Worte gewürgt und mich übergeben, wirklich widerlich, der Mann. Der genannte, Uchiha, kam zurück zu seinem Platz und für einen Moment trafen sich unsere Blicke. Seine Augen… waren faszinierend. Pechschwarz, so etwas hatte ich noch nie gesehen. Sein Gesicht war so perfekt, seine Haut so rein, es schien, als wäre er eine Puppe. Am schönsten aber, fand ich seine Augen. Die Wimpern waren ganz schön lang, für einen Jungen und dieser Blick verriet rein gar nichts. Total mysteriös. „Bist du fertig mit starren, Haruno?“, sofort zuckte ich zusammen, das war die Stimme der Schlange. Orochimaru stand direkt hinter mir und sah mich böse an. Sofort drehte ich mich weg und beugte mich über meine Arbeit hinweg. Der Uchiha schnappte sich seinen Rucksack und aus dem Augenwinkel heraus konnte ich erkennen, dass er leicht lächelte. Was war denn so amüsant? Das ich angeschnauzt wurde, während er gesiezt und gelobt wurde? Verwundert darüber schüttelte ich meinen Kopf und versuchte weiterhin die Aufgaben zu lösen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich fertig und gab meine Klausur ab, zum Glück ließ er jeden Kommentar aus, denn Shikamaru stand auch schon hinter mir und wollte abgeben. Ich seufzte nochmals laut, ehe ich mir meine Tasche und Jacke schnappte und regelrecht aus dem Raum floh. Ich ertrug den Typen nicht länger. Schnell ging ich die Treppen hinunter, bis mich eine andere Person einholte. „Hey, alles okay bei dir?“, verwirrt schaute ich zur Seite und da fiel mir ein, dass Shikamaru gleichzeitig mit mir fertig war. „Ja, der Lehrer hat mich nur leicht fertig gemacht.“, Elegant zog er eine Augenbraue nach oben, hielt mir die Tür, die nach draußen führte, auf. Schnell ging ich hinaus und atmete tief die Luft ein. „Leicht?“, Shikamaru stand nun wieder vor mir, „Ich hätte ihn geboxt, an deiner Stelle.“, sagte er trocken und zuckte dabei mir den Schultern. Nun war ich es, die ihn fragend ansah. „Ich sitze neben dir, hast du aber nicht mitbekommen.“, oh, „Nee, tut mir Leid. Ich war damit beschäftigt, die Schlange gedanklich fertig zu machen.“, erwiderte ich ebenso trocken wie er. Nun lachte er heiser und steckte sich lässig die Hände in die Hosentaschen. „Schlange? Interessant, bestimmt wegen den Augen, oder?“, ich nickte, „Mach dir nichts draus, der Typ ist zum einen total nervig, zum zweiten kann es ihm eh niemand Recht machen, der liebt nur Sasuke.“, wer war das? Der Uchiha? „Uchiha?“, nun nickte Shikamaru. Plötzlich umarmte mich jemand von hinten und ich brauchte nicht lange um zu riechen, dass es Ino war. Ihr Parfüm war nicht gerade dezent. „Naaa, wie ist es gelaufen?“, ich schüttelte den Kopf, während Shikamaru nur mit den Schultern zuckte. „Bei mir leider nicht so gut, ich glaube das wird wieder eine vier.“, sagte Ino leise, doch im nächsten Moment war sie wieder gut drauf. „Zum Glück haben wir montags nur zwei Blöcke. Das ist wirklich praktisch.“, stimmt nun konnten wir nach Hause gehen, dass hatte ich total vergessen. Wir quatschten noch ein wenig, während Hinata von einem Fahrer abgeholt wurde, Naruto verlies zum Schluss die Klasse und kam völlig verzweifelt bei uns an. Es dauerte aber nicht lange, bis er wieder herum alberte und die anderen damit ansteckte. Schnell war der blöde Test vergessen. Als ich wieder zu Hause war, putzte ich ein wenig das Badezimmer, machte mir einen Auflauf zum Essen und ging anschließend duschen. Nun lag ich auf meinem Bett und ließ den Tag Revue passieren. Es waren eigentlich relativ schöne Ereignisse und ich konnte mir gut vorstellen, ein lustiges und amüsiertes Abschlussjahr zu haben. Ein vibrieren meines Handys riss mich aus den Gedanken, schnell schaute ich auf den Display und staunte nicht schlecht. Ich wurde bei meinem Messenger in eine Gruppe hinzugefügt. Schnell entsperrte ich mein Smartphone und drückte auf die Benachrichtigung. Es war ein Gruppenchat, wo die gesamte Klasse hinzugefügt wurde, natürlich war Ino die Gründerin. Ino Yamanaka hat Sakura Haruno zum Chat hinzugefügt „Hey Willkommen Sakura-chan. Toll das du in unserer Klasse bist, echt jetzt!“, die Nachricht kam von Naruto. „Hey.“ Darunter stand Neji Hyuuga, war er ein Verwandter von Hinata? „Willkommen.“ Shikamaru „Hey Sakura, schön das du auch hier bist und chattest.“, eine ausführliche Begrüßung von Hinata „Willkommen auf der Elite-School of Konoha, sie wird uns in unserer Blüte der Jugend unterstützen.“, Lustiger Kautz der Lee „Oh, ich hab dein ankommen verpasst, leider bin ich krank. Herzlich Willkommen.“, schön, noch ein Mädchen, ihr Name war Tenten. „Süße, lass dich nicht ärgern. Herzlich Willkommen.“, Temari, super, noch eine weibliche Person. „Willkommen Sakura.“, Kiba. „Willkommen im Chaos, Sakura.“, Shino. „Freut mich, willkommen.“, Kankuro. „Hallo Sakura-chan, ich freue mich, dass du ab heute in unserer Klasse bist. Herzlich Willkommen, leider konnte ich dir das heute nicht persönlich sagen, dass liegt daran, dass ich ein kompletter Idiot bin, echt jetzt.“, Sasuke. Was war das denn? Das klang eher nach… „Naruto, Finger weg von Sasuke’s Handy.“, hab ich es mir doch gedacht, Shikamaru hatte es gleich durchschaut und ermahnte hiermit den blonden Clown. „Hehehehe. Entschuldigt, war ein kleiner Scherz. Sasuke sollte sie auch begrüßen.“, Naruto. „Halts Maul, Dobe.“, das war jetzt der echte Sasuke. „Und Hi.“, Sasuke. Danach ging der Streit zwischen Naruto und Sasuke noch ein wenig weiter, und einige aus der Klasse mischten sich nun auch noch ein. Mir wurde dabei sehr warm ums Herz. Solch eine Begrüßung hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Sie akzeptierten mich, seit der ersten Minute und verdammt, das war ein großartiges Gefühl. Ein Platz, an dem ich dazu gehören könnte…. Das würde ein tolles Jahr geben, da war ich mir sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)