Fatal Love von Michirukaioh ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnung -------------------------- Diese Story gehört mir! Die andere habe ich gelöscht, da das da nicht so ging, wie ich das eigentlich wollte. Erste Begegnung Sie war bekannt in ganz Tokio. Eine reiche Sugarmommy, also ein weiblicher Sugardaddy. Die blondhaarige Frau zählte zu den Reichsten in ganz Japan. Eine Aufreiserin, die jeder kannte, die aber niemand mochte. Nur selten interessierte sie sich für jemanden, aber wenn, dann gab sie nicht auf. Aber das geschah recht selten. Dann aber prahlte sie mit ihrem Reichtum, schenkte der Glücklichen teure Geschenke und machte sie zur glücklichsten Frau auf der ganzen Erde. Schon öfters wurde ihr dabei das Geld aus der Tasche gezogen, was ihr aber wegen ihres großen Reichtums, der aber auch begrenzt war, vollkommen egal war. Eines Abends ging sie in eine Bar, da sie vorhatte, sich mal ordentlich vollzusaufen. Dann würde sie nichts mehr mitbekommen und dann auch nicht ihre ganzen achso schlimmen Probleme spüren. So schlimm waren sie nicht, denn sie brauchte sich wegen nichts Sorgen machen! Der betrunkene Zustand diente jediglich den Wohlsein und dass sie mal entspannen konnte, in dem sie die Sau rausließ. Hier in Tokio gab es nur noch eine Bar, in die sie noch gehen konnte, denn bei den anderen hatte sie sich wie ein Arschloch benommen und hat darauf einen Verbot bekommen, dass sie nie mehr die Bar betreten dürfe. Seufzend trat sie ein. Die Luft war stickig und stieg ihr direkt ins Gehirn. Es roch nach Gekotztem und natürlich nach Alkohol. Die Pianistin interessiere dies aber recht wenig. Den Geruch war sie schon sehr gewohnt und die anderen Gäste hier schien es auch nicht zu stören. Ihre Augen suchten die Bar prüfend ab. Suchend nach einem neuen Opfer. Schon lange hatte sie keinen Sex mehr gehabt und in ein Bordell wollte sie einfach nicht gehen. Ein richtig heißes Mädchen fehlte einfach in ihrem Leben. Ob sie diese nun wirklich lieben oder es vorgaukeln würde, war ihr recht egal. Sex war ihr am Wichtigsten und nicht die wahre Liebe. Dass sie bei Partys unter anderem Stinkreichen mit ihr abgeben konnte, was sie nur für ein heißes Weib hatte. Tatsächlich fand sie da auch ein Mädchen, was sie eigentlich sogar sehr interessierte. Sie hatte türkise Locken, die locker über ihre Schultern fielen. Sie trug eine Jeansbluse und einen weißen etwas längeren Rock. Dazu trug sie Absatzschuhe. Ihre Brüste schienen sogar groß zu sein und unschuldig wirkte sie auch nicht mehr. Sowas gefiel der Rennfahrerin am besten. Mädchen, die unschuldig wirkten, es aber nicht waren. Zugegeben, man sah schon, dass sie kein Unschuld vom Lande war, aber eine Prostituierte konnte sie auch nicht sein. Hauptsache sie war gut im Bett. Ihr Opfer saß direkt an der Theke, doch trank nichts. Breit grinsend legte Haruka einen Zahn zu und war schnell bei ihr angekommen. ,,Hey du Süße! Bist du ganz alleine hier?", fragte sie in einem lüsternen Ton. Apprupt drehte sich die Schönheit um. Sofort wurde der Sugarmommy klar, dass sie die Richtige ausgewählt hatte. Das Mädchen, oder eher junge Frau war wohl schöner als alles andere. Ein Engel auf Erden! Ihre Augen waren leicht geweitet und sie wirkte etwas verweint. ,,Äh... ja.... bin ich", antwortete die wundervolle Stimme des Mädchens. ,,Ich lad dich ein, Süße", zwinkerte sie ihr gelassen zu. Sie schmiss sich auf den daneben stehenden Hocker und winkte den Barkeeper zu sich. Dieser kam auch schnell und nahm die Bestellung der Reichen auf. Natürlich waren es zwei Getränke: Eines für sie selbst und eines für ihr Opfer. ,,Danke", meinte sie nach einer Weile. ,,Alles gut. Du bist so hübsch, da muss man dich doch einladen!", schnülzte Haruka grinsend. ,,Äh... Da-Dankeschön", wimmerte sie mit Tränen in ihren Augen. ,,Darf ich fragen, was mit dir los ist, Süße?" ,,Ähm... ich... wurde geschlagen von meinen Verlobten", erzählte sie ihr nach einem kurzen Zögern. ,,Oh... aber wenn er das einmal macht, dann macht er es auch ein zweites und ein drittes Mal. Solche hören nie auf", erklärte sie der Schönen. ,,Meinst du?", fragte die Künstlerin unsicher. ,,Ja, ich hab auch Erfahrungen früher damit gemacht" ,,Ich habe schon überlegt, mit ihm Schluss zu machen", gab Michiru zu. ,,Gut so. Würde ich an deiner Stelle auch tun. Lass dir das nicht gefallen!" Überzeugt nickte das Mädchen. Nun brachte der Barkeeper auch die Getränke und beide nahmen einen tiefen Schluck aus ihrem Glas. ,,Wie heißt du, Süße?", fragte die Pianistin lüstern grinsend. ,,Ich heiße Michiru Kaioh", lächelte die Violinistin. ,,So so. Ein wundervoller Name. Ich bin Haruka Tenoh" Dieser Name schien der Schönheit durchaus etwas zu sagen. Sofort wusste sie Bescheid und ein lazives Grinsen machte sich nun in ihrem Gesicht breit. ,,Aha....." Das Traurige war sofort weg. ,,Chiru... Darf ich dich so nennen?", fragte Haruka ganz süß. ,,Klar", grinste nun die andere breit. ,,Was ist? Sagt dir mein Name was?", schnurrte die Blonde. ,,Ich.... denke schon", meinte der Engel kichernd. Keine Sekunde verging, da hatte die Sugarmommy sich dabei eingestimmt. Michiru kam ihr sehr nett vor. Perfekt, um ihr Opfer zu werden. Es würde nicht lange dauern, da wäre sie ihr schon verfallen. Nach ihren Vermutungen bräuchte sie dazu keines falls sehr lange. Die junge Künsterin würde wohl kaum sie abblitzen lassen, so wie sie gerade reagiert hatte. Nur weil sie Haruka Tenoh war, würde sie sie wohl kaum hier stehen lassen. Grinsend nahm sie einen Schluck von dem Gin in ihrem Glas, während ihr Opfer sie genau musterte. Diese Blicke ließen ihr noch ein weiteres Grinsen auf ihre Lippen gleiten. ,,Aber.... dann darf ich dich doch Ruka nennen... oder ist dir Haru lieber?", fragte sie. Ihre zarte Hand durchfuhr ihr türkisfarbenes Haar, verwühlte es, sodass sie wie -frisch aus dem Bett gekommen- aussah. Haruka grinste nur umso breiter. ,,Ruka ist gut'', lächelte sie herzlich. Michiru sah ihr in die Augen. Ihr Gegenüber hatte zartgrüne Augen. Noch im gleichen Moment hätte sie in dem Grün versinken können. Augenblicklich wurde ihr Herz um Einiges schneller und ihre Atmung ebenfalls. Als die Größere die neugierigen Blicke der Kleineren bemerkte, erwiderte sie diese breit grinsend. Das Lüsterne in ihrem Gesicht war kaum zu übersehen. Augeblicklich wurde Michiru rot im Gesicht und sie schien schon in den Grün versunken zu sein. Keinen Milimeter Bewegung war mehr möglich. Nicht mal ein Gedanke an eine Flucht geschweige denn sich bewegen zu wollen, drang in ihr Gehirn ein. Sie war der Blonden vollkommen verfallen. Natürlich konnte diese das auch sehen, was ihr nur einen siegessicheren Blick entlockte. Haruka breitete ihre Arme aus und drückte den zierlichen Körper ihres Gegenübers fest an sich. Die Türkishaarige wehrte sich kein kleines Stück. Darum konnte die Sugarmommy auch weiter machen. Nach kurzer Zeit wurde die innige Umarmung lockerer, sodass sie sich wieder tief in die Augen blicken konnten. So packte sie sie bestimmend am Kinn und zog sie noch enger als zuvor an sich heran. Sie selber war vollkommen ruhig. Kein erhöhter Herzrhythmus oder schwitzige Hände, nichts von all dem. Zugegeben kannte sie auch solche Situationen auch schon. Schon öfter hatte sie ihr verfallene Mädchen den Verstand geraubt, so wie sie es bei ihr auch tun würde. Die Geigerin vor ihr kannte sie eigentlich auch schon, jedoch nur von der Musik, welche sie machte. Die Blonde war ein Fan von Klassik, doch für die Malerei interssierte sie sich nicht. Schon früher hatte sie sich mal über sie informiert, aber mehr war da bisher nicht. Dass sie heute schon so hübsch wäre, hatte sie nicht gedacht. Da hatte sie wirklich sich eine gute Person rausgesucht. Zwar war sie kein sonderbar großer Fan von ihr, aber zu solch einem Engel konnte man nicht Nein sagen. Wenn sie dann noch gut im Bett wäre, wäre alles einfach nur perfekt. Grinsend kam sie ihr ein kleines Stück näher, was eine höhere Atmung der Kleineren zur Folge hatte. Diese bewegte sich noch immer nicht und ihre Gedanken waren weiterhin nur bei Haruka. Schon der Barkeeper blickte verdutzt zu ihnen, denn solch ein Paar hatte er in der Bar noch nicht gehabt. Für ihn passten die Beiden einfach super zusammen, halt ein Traumpaar. Aber auch andere Gäste blickten zu ihnen und warteten auf den folgenden Kuss. Einige Mädchen waren neidisch auf Michiru, die Männer eher auf Haruka. Es war so gut wie eindeutig, dass die Reiche eine Frau war, denn ihr Oberteil betonte leicht ihren Busen. Michiru war das egal. Mittlerweile hatte sie schon gecheckt, was die Blonde vorhatte. Doch wehren kam für sie nicht in Frage. Sie wollte es und das reichte. Nun wagte sie ein Stück näher zu kommen. Nur ganz langsam kamen sie sich immer und immer näher. Der heiß brennende Atmen des anderen auf ihren Lippen, ließen einen erschaudern. Die schlanken Finger, welche sich sanft aber bestimmt in den Arm der Türkisen bohrten, die wundervoll grünen Augen, die wild fallenden blonden Strähnen und der sanfte Klang ihrer Stimme. Das überschwemmende Blau in ihren Augen, die zarten Ärmchen, die türkisen Locken in dem schönen Gesicht. Die Atmosphäre stimmte zwar nicht, doch Michiru empfand es als wunderbar romantisch. Sanft legten sich ihre Lippen aufeinander, ließen sie wieder erschaudern und den anderen spüren. Ihre Lippen brannten. Ohne nur einen Moment weiter zu zögern bohrte sich ihre Zunge in dem Mund der Künstlerin. Diese gewerte den Einlass der geschickten Zunge, welche auch dann sofort hineinschlingelte. Erschrocken von der Power des Zungenspieles, stöhnte Michiru in den Kuss hinein. Sowas hatte sie noch nie erlebt. Die Zeit schien zur Unendlichkeit zu werden. Der Kuss ging schon lange über ihre Luft hinaus. Keine wollte im Moment atmen, denn das Zungenspiel war ihnen wichtiger. Die Arme der Blonden undchlangen ihre Hüften, hoben den Körper sanft an und setzten ihn auf ihren Schoß wieder ab. Die beiden hatten die vollkommene Aufmerksamkeit der ganzen Bar. Alle Augenpaare waren auf sie gerichtet. Doch die Beiden dachten nicht mal ans Aufhören. Erst nach einer weiteren Unendlichkeit konnten sie sich schweratmend voneinander trennen. Das geschah allerdings nur widerwillig, doch es musste sein, denn sonst würden sie wohl noch ersticken. ,,Wow", seufzte Michiru laut atmend. Haruka grinste sie nur an. Obwohl die Geigerin schon auf ihren Schoß saß, war die Sugarmommy größer als sie. ,,Das war ganz schön schlecht", bekümmerte sie. Entsetzt musste Michiru aufsehen. Das war schlecht gewesen?! Sie hatte sie doch geleitet! ,,Aber...." ,,Kein aber. Es war schlecht. Wie oft hast du schon geküsst?", meinte die Blonde gleichgültig. ,,Noch nicht so oft", kam es verwirrt. ,,Obwohl du einen Freund hast?", fragte sie etwas erstaunt, ,,Soso. Also das Küssen muss man dir erst beibringen, Süße. Du kannst es auf jeden Fall nicht", gab diese lachend zu. Ihre Gesichtsfarbe wurde wieder hochrot. So ließ sie nicht mit sich reden. ,,Ist das denn schlimm?!", meckerte Michiru nun leicht energisch. ,,Ja, schon", zuckte sie mit den Schultern, ,,Wie traurig" ,,Pff. Du bist traurig", kam es promp. Die Violinistin erhob sich, legte einen Schein auf den Tisch und verschwand wutig aus der Bar. Haruka blieb ganz gelassen, Obwohl sie von allen angestarrt wurde. ,,Amüsierend", war das Einzige, was sie noch sagte. Sie griff nach dem Schein, den die Schönheit zuvor hingelegt hatte und steckte ihn in ihr Portmonaie. Dann zog sie einen größeren Schein heraus und bezahlte damit die Rechnung. Das Geld ihres Opfers wurde dabei nicht von ihr angerührt. Außerdem hatte sie am Anfang gesagt, dass es auf sie ging. Daraufhin verließ sie ebenfalls die Bar. Michiru war sofort zu sich nach Hause gefahren. Die Erfahrung die sie heute gemacht hatte, stufte sie wohl eher als negativ ein. Es war zwar wundervoll gewesen, aber das danach....?! Jetzt müsse sie jedoch zu ihrem Mann. Der, der sie geschlagen und schon öfters zum Sex gezwungen hatte, wofür sie noch gar nicht bereit war. Zitternd stand sie vor ihrer Wohnungstür. Ob er sie jetzt wieder schlagen würde? Es war möglich. Zögernd und mit schwitzigen Händen schloss sie die Tür auf und betrat die Wohnung. ,,Ha-Hallo, Schatz! Ich bin wieder zu Hause", rief sie. Im Moment hoffte sie, dass das heute gegen Nachmittag nicht passiert war. Sie verdrängte es schon in sich. Die Geigerin konnte den Fernsehr hören. Hier war es so wie immer. Alles ganz normal. Ihren Verlobten wollte sie jetzt noch nicht sehen, denn ihr Magen meldete sich. Ihr erstes Ziel war die Küche. Als sie dort angekommen war, traf sie der Schlag. Der Tisch war reich gedeckt mit feinsten Spezialitäten. Eine Flasche Wein stand auf dem Tisch mit den dazugehörigen Gläsern. Ein kleiner Schauer breitete sich in ihr aus. War das eine Entschuldigung? ,,Schatz?", rief sie wieder. Im nächsten Moment erschien ihr Verlobter in der Küche. ,,Baby! Da bist du ja, mein Herz! Es tut mir so undendlich leid, was heute passiert ist. Meine Hand ist ausgerutscht und der Stress auf der Arbeit... Das wurde einfach zu viel für mich. Ich hab deswegen ein schönes Essen für uns beide gemacht", meinte er. Er schloss sie fest und bestimmt in seine Arme. ,,Du bist doch das Wertvollste, was ich habe. Ich liebe dich", erzählte er weiter. Michiru glaubte ihn das sogar! Eigentlich wollte sie es nicht, doch sowas hatte er noch nie getan. Ihn musste es also Leid tun! ,,Also komm, setz dich" Er half ihr beim Jackeausziehen und auch beim Setzen. Er goss ihr sogar den Wein ins Glas! Das war zu viel des Guten. Ihn musste es einfach leid tun. Nachdem sie dann um 11 Uhr abends Abendbrot gemacht hatten, räumten sie alles noch weg, sodass der Tisch wieder glänzte. ,,Ich habe noch etwas vorbereitet, meine Perle", grinste er. Er gab ihr ein Handzeichen, dass sie ihm folgen sollte, was sie dann auch tat. Er führte sie ins Schlafzimmer und sofort wusste sie, was er jetzt wollte. Erst hatte er sie geschlagen und jetzt wollte er Sex. Doch das fiel Michiru nicht auf. Leicht widerwillig betrat sie das Schlafgemach und ließ sich von ihren Freund auf das Bett legen. Dieser began ihren Oberkörper verlangend zu küssen. ,,Sag, wo warst du denn so lange?", fragte er währenddessen. Michiru genoss das all hier gerade gar nicht. Ihre Gedanken waren nur bei der wundervollen Haruka, die aber auch nicht die Welt zu ihr gewesen war. ,,Ich war in der Bar und hab was getrunken", kam es gelangweilt. ,,Alkohol?", fragte der Mann. ,,Ja, klar...." Ihr Freund richtete sich langsam auf und setzte sich auf ihr Becken. ,,Du weißt aber, dass du schwanger bist, oder?", wurde er leicht wütend. ,,Mir doch egal. Es ist von dir und außerdem bin ich in ersten Monat" ,,Das ist egal! Und was ist daran so schlimm, dass es von mir ist?", fragte er nun schon grinsend. ,,Weil du mich vergewaltigt hast", kam es voller Wut von der Kleineren. Im nächsten Moment schlug er auf sie ein und die schrie schmerzlich auf. Die nächste Faust ging direkt auf ihre zarte Wange. Michiru schrie, doch niemand anderes bekam von all dem mit. Niemand bemerkte, dass er sie ,wie sonst immer auch, missbrauchte und sie zur Unmacht schlug. Haruka schloss gelassen die Tür ihres riesen großen Anwesens auf. Sofort kam eines ihrer unschuldigen Dienstmädchen, mit denen sie schon mehr als einmal etwas hatte, angelaufen. ,,Guten Abend, Herrin", sagte sie und nahm ihr die dicke Jacke ab, ,,Hatten Sie einen schönen Abend?" ,,Guten Abend. Ja, hatte ich", antwortete sie und lief weiter. Auf dem Weg zum Bad traf sie noch auf zig andere Dienstmädchen, die sie alle mit 'Herrin' ansprachen. Zu der letzten sprach sie: ,,Lass mir bitte ein Bad ein" ,,Natürlich, Herrin", verbeugte sie sich. Dann verschwand sie auch im Badezimmer und ließ das gewünschte Bad ihrer Herrin ein. Die reiche Frau machte es auch zwischen zeitlich auf der Couch gemütlich. Im Fernsehr verfolgte sie das Neuste über ihrer ehemaligen Karriere - dem Motorsport. Sie selber war damals die Beste der Besten gewesen. 'Weltmeister' wurde sie genannt. Doch der Reichtum überschüttete sie, dass sie damit aufhören musste. Das Geld war ihr aber geblieben und noch heute verdiente die Millionen. Seufzend und mit den Gedanken in der vergangenen Zeit machte sie den Flimmerkasten aus. Damit wollte sie nicht mehr ihre Zeit verschwenden. Der Motorsport war für sie Geschichte. Nur selten drehte sie noch Runden in Tokio, denn es fehlte einfach die Zeit. Daraufhin verschwand sie im Bad und entledigte sich ihren Klamotten. Und da war das Gefühl wieder. Im Grunde hasste sie ihren Körper. Denn damals hatte sie einen Unfall mit dem Motorrad gehabt, was auch dazu beitrug, dass sie aufgehört hatte. Man konnte sie damals noch vor dem Tod bewahren, doch nun zierte eine riesige Narbe ihren Bauch und ihr Becken. Der Unfall war damals noch auf der Straße gewesen. Das Kind, was dabei mit verwickelt wurde starb, denn Haruka war bekannter und somit 'wichtiger'. Statt 2 kam mir 1 Krankenwagen und auch nur ein paar Ärzte. Man hatte Haruka versorgt und das Kind nur so halb. Erst nach weiteren 4 Stunden konnte man sie in ein Krankenhaus fahren, doch schon auf dem Hinweg war die Kleine verstorben. Haruka fühlte sich dem schuldig. Wäre sie in den Moment am Bewusstsein gewesen, hätte sie wohl gesagt, dass das Kind wichtiger war. Doch was war sie nicht gewesen und deswegen war das Kind gestorben. Genau deswegen fuhr sie auch nur noch so selten. Ihr zittriger Finger fuhr über die lang ausgestreckte Narbe. Es war einfach kein schöner Anblick für sie und deswegen hasste sie auch ihren Körper. Seufzend stieg sie in die Badewanne gefüllt mit den heiß, auf der Haut brennenden Wasser. Endlich konnte sie sich wieder entspannen. Dann schweifte ihr Gedanke wieder zu Michiru. ,,Was sie wohl gerade macht?", murmelte sie in Gedanken. Im Grunde konnte es aber auch egal sein. So wie sie sich heute benommen hatte, würde es wohl kaum zu mehr werden. Zuzugeben war es auch nicht wirklich nett von ihr gewesen. Aber trotzdem war es egal. Es gab Tausende an Frauen, die an ihr interssiert waren. Da wäre Michiru wohl nicht so schlimm. Dachte sie. Es machte sie traurig, dass sie so gemein gewesen war, denn so Da hatte sie nicht verdient. Genauso aber auch ihr Verlobter, der sie schlug. Das war auch nicht wirklich brickelnd, aber das war ja nicht ihr Problem. Und wenn sie halt geschlagen wurde?! Mit dem Gedanken immer noch bei dieser wundervollen Schönheit schlief sie in der Badewanne ein. Kapitel 2: Das Gespräch ----------------------- Das Gespräch Der Morgen war bereits seit einigen Stunden ins Land gezogen. Die Vögel sangen draußen an der frischen und warmen Luft ihr Lied und die Sonne breitete sich auf den Feldern und auf den Häusern aus. Der Berufsverkehr hatte schon lange begonnen, so auch für den Freund von Michiru. Noch am vergangenen Tag hatte er seine Verlobte geschlagen und dann missbraucht, bis diese unmächtug geworden war. Für ihn gehörte Sex zu einer Beziehung und auch wenn Michiru dazu noch nicht bereit war, wollte er mindestens 3 mal Sex in der Woche. Mit weniger wurde er wutig und war kaum zu ertragen. Die Sonne kitzelte der türkishaarigen Künstlerin nervend an der Nase. Diese drehte sich erst etwas, doch dann war es noch schlimmer, und dann schlug sie ihre Augen auf. Erschrocken sprang sie auf und blickte neben sich. Ihr Verlobter lag ein Glück nicht neben ihr. Sofort kamen ihr die Szenarien vom vergangenen Tag in den Kopf. Das Gefühl der Angst überkam sie vollkommen. Ihre Beine winkelte sie so gut es ging an und sie hielt sich die Ohren zu. Tränen bildeten sich in ihren Augen, zogen ihre kurvigen Bahnen auf ihren Wangen. Ihr ganzer Körper began zu zittern. Es war einfach unerträglich. Ein schreckliches Gefühl. Die Kälte überkam sie ebenfalls. Das starke Zittern brachte auch ihre Zähne zum Klabbern. Dies zu verkraften, würde wohl noch eine ganze Weile dauern. Erst nach einer ganzen Weile konnte sie sich wieder einkriegen. Tränen unterdrückte sie mit großer Mühe, eine Jacke zog sie sich wegen der Kälte über und gegen die Schmerzen, welche sich in ihrem ganzen Körper ausgebreitet hatten, nahm sie eine Tablette. Seufzend schleifte sie sich auf das Klo. Daraufhin musste sie sich sofort übergeben. Warum wusste sie nicht und das Gefühl der Übelkeit hatte sich zuvor auch nicht gemeldet. Dennoch musste sie ihren Magen ausleeren. Nachdem sie dann damit fertig war, stieg sie in die Dusche. Dabei bemerkte sie auch, dass eine Wunde ihren Oberschenkel zierte. Das Wasser brannte fürchterlich auf ihrer Haut, sodass sie ohne das sie fertig war, die Dusche wieder verlassen musste. Der Blick in den Spiegel ließ sie aufschrecken. Ein großer blauer Fleck hatte sich auf ihrem Auge ausgebreitet und ihre Wangen waren rot und teilweise aufgeplatzt. Ihre Lippe hatte einen riesigen Grind, was vor ein paar Stunden noch eine Wunde gewesen sein mochte. ,,Was hat er mit mir gemacht?!", schrie sie aufgeregt. Das all hier konnte sie einfach nicht fassen. ,,Oh Gott, ich muss hier weg!", stellte sie sofort fest. Nicht länger konnte sie hier bleiben. Womöglich würde ihr Mann heute Abend noch schlimmer sein und ihr noch mehr antun. Sowas wie die vergangene Nacht wollte sie nie wieder erleben. Es war einfach schrecklich gewesen und das sollte auch einmalig bleiben. Leicht unter Stress packte sie ein paar Sachen zusammen und stopfte diese in eine große Tasche. Dann zog sie sich an, griff nach einem Apfel und schnappte sich noch ihr Handy und den Autoschlüssel. Sie schmiss sich geradezu in ihren Wagen und raste los. Ihr Ziel war Setsuna, ihre beste Freundin. Ihr konnte sie schon immer vertrauen. Schon immer hatte sie gesagt, dass sie und ihr Freund einfach nicht zusammen passten. Immer und immer wieder kamen Warnungen von der Grünhaarigen, doch Michiru wollte nie auf sie hören. Wenn man verliebt ist, ist man blind. Das war hier auch der Fall gewesen. Die Meinungen ihrer Freunde hatte sie damals einfach nicht interssiert und deswegen hatte sie auch viele Freunde verloren. Sie gab mal so ordentlich Gas, um schneller möglichst bei ihrer Besten anzukommen. Währenddessen stand Haruka erstmal auf. Gestern abend war sie nach dem Bad noch lange aufgeblieben, hatte sich einen Horrorfilm reingezogen und dann erst um 2 Uhr war sie im Bett gewesen. Dementsprechend war sie jetzt noch ziemlich müde, schließlich war es erst 8 Uhr. Wohlig räkelte sie sich und rieb sich die Augen. Ihre Haare waren noch durchwühlter als sonst eh schon. Generell trug sie nie einen Schlafanzug machte. Nur manchmal trug sie Boxershorts, aber meist war sie komplett nackt. Was ihr fehlte, war ein Mädchen an ihrer Seite. So wie jetzt wurde ihr mal wieder klar, dass es so alleine einfach langweilig war. Gerade jetzt wünschte sie sich jemanden bei sich. Jemand, der sie beispielsweise jeden Morgen mit einer lieblichen Art und Weise weckte. Aber wenn sie weiter so machen würde, würde sich dieser Wunsch nie erfüllen. Das gestern war das beste Beispiel. Michiru war eine wundervolle Person und dann ließ sie sie so abblitzen? Das konnte doch gestern nicht ihr wahrer Ernst gewesen sein?! Aber das war es und da ließ sich sicher nichts ändern. Sie würde die schöne Violinistin wohl nie mehr wieder sehen. Ihr tat es leid und sie würde sich lieber bei ihr entschuldigen wollen, wenn sich das irgendwann mal ergeben würde. Mit einem lauten Seufzer erhob sie sich aus dem Bett. Es war nicht mehr dunkel, doch weil die Rolläden unten waren, war es hier noch düster. Doch da diese Düsterheit geradezu unerträglich war, machte sie diese hoch. Sofort blendete die Sonne ihr direkt ins Gesicht, dass sie ihre Augen zusammenkneifen musste. ,,Haaaaach. Mal sehen was der Tag heute noch so bringt", murmelte sie noch etwas verschlafen. Die Pianistin schleppte sich aus dem Zimmer runter in das Wohnzimmer. Währenddessen wurde sie immer wieder von ihren Dienstmädchen gegrüßt, welche ihr einen guten Morgen wünschten. Als sie dann endlich in der Stube angekommen war, wurde sie gefragt, wie das denn mit dem Frühstück aussähe. Da sie schon recht Hunger hatte, war das das nächste was sie tat. Danach machte sie sich fertig. Heute stand nichts in ihrem Plan an. Deswegen knallte Haruka sich einfach auf die Couch und machte dort ihr Ding. Nachdem Michiru bei ihrer Freundin Setsuna angekommen war, stieg sie aus und ohne weiteren Zögernd klingelte sie auch an der Haustür. Die Grünhaarige besaß ein Kleines Haus im südlichen Teil von Tokio. Hier war es nicht ganz so laut, wie in so manch anderen Teilen Tokios, was meist nur Positives mit sich brachte. Die Tür öffnete sich und ihre Beste kam zum Vorschein. ,,Hey", meinte die Künstlerin etwas schüchtern. Früher sahen sich die beiden öfter. Doch durch Arbeit und sonstigen Kram wie Familie, war das Ganze etwas untergetaucht. Deswegen sahen sie sich meist nur einmal im Monat oder wenn sie Probleme hatten. ,,Hallo. Was machst du hier?", fragte die Grauhaarige ganz freundlich. ,,Ich hab Probleme zuhause. Darf ich rein kommen?", kam es ganz leise von der Türkishaarigen. ,,Puuuh. Ja komm rein" Nachdem die beiden dann etwas Kaffe gekocht und auch dann damit an den Tisch gesetzt hatten, began Michiru gleich zu reden. ,,Wie du siehst hat er mich geschlagen" ,,Ja das sehe ich. Aber das habe ich die von Anfang an gesagt. Der ist vorbestraft! Du wolltest mir ja nicht glauben" ,,Och komm! Bitte trag mir jetzt nicht meine ganzen Fehler hinterher! Ich weiß, dass es ein Fehler war und das ich auf dich hätte hören sollen. Es tut mir leid. Aber... Ich weiß im Moment einfach nicht wohin. Er hat mich missbraucht. Ich bin gestern Abend unmächtig geworden! Das die nicht mehr normal! Ich muss nur noch seine Dienerin spielen, machen was er sagt! Ich kann einfach nicht mehr. Kannst du mir nicht helfen?", fragte sie etwas lauter, aber dennoch ruhig. ,,Hm. Missbraucht? Allein dafür würde ich ihn anzeigen und zur Polizei gehen, Süße. Du kannst gerne für paar Wochen bei mir bleiben. Aber nur solange, bis mein Freund wieder da ist" ,,Wo ist er denn?" ,,Geschäftsreise. Der kommt in 20 Tagen wieder" ,,Achso. Gut. Danke. Das ist wirklich lieb von dir. Ohne dich wüsste ich manchmal gar nicht, was ich machen sollte" ,,Ach komm. Du hast mir schon öfter geholfen, da kann ich doch auch mal zurückzahlen" ,,Jaaaa... Trotzdem..." ,,Gut. Und? Gibt es irgendwas Neues bei dir, abgesehen von der neuen Nachricht hier" Kurz musste die Violinistin überlegen. In ihrem Leben gab es nichts besonderes und deswegen erlebte sie auch kaum etwas total Spannendes. Darum gab es auch meist nur wenig zu erzählen. Doch da kam ihr Haruka in den Sinn. Das war etwas Neues und sogar etwas Schönes. ,,Oja das gibt es", meinte sie lüstern. ,,Achso? So so. Erzähl mal", lachte Setsuna etwas verwundert. ,,Alsooooo..... Ich bin, nachdem mein Verlobter mich geschlagen hatte, in eine Bar gegangen. Ich hab mich dort halt direkt an die Theke gesetzt. Ja.... Danach hat mich eine Frau angesprochen.... Du weißt gar nicht, wie wunderschön sie war! Einfach perfekt! Und weiß du was dann passiert ist?!", erzählte die Violinistin aufgeregt. ,,Nein, weiß ich nicht'', lächelte die andere. ,,Wir... haben... uns geküsst!!!!!", rief Michiru ganz aufgebracht. Sie strahlte über beide Ohren, was ja nur zeigen konnte, dass es ihr gefallen hatte. Doch sowas hätte sie nicht von ihrer Besten gedacht. ,,Ihr habt euch geküsst?!", war sie doch etwas entsetzt. ,,Klar!" ,,Bist du jetzt verleibt in die?" ,,Neee. Mit einem Kuss doch nicht! Aber kennst du Haruka Tenoh?" ,,Der Name sagt mir was aber ich hab kein Bild im Kopf" ,,Oh, naja egal" Michiru war den Rest des Gespräches über die Blonde aus der Bar aufgeregt, strahlte und freute sich. Doch dann musste sie auch daran denken, was die Sugarmommy zu ihr gesagt hatte. Das war schon ganz schön verletzend gewesen. Sowas mochte Michiru einfach überhaupt nicht. Das kam nicht nur unnett rüber, sondern das war es auch. Einfach ungezogen! ,,Aber wenn sie sagte, dass du nicht küssen konntest, dann konnte es ihr ja auch nicht so wichtig gewesen sein", sprach Setsuna in einem ruhigen Ton. Die Miene der Türkisen wurde etwas traurig. ,,Ja, da hast du recht. Ich fande das richtig verletzend", antwortete diese. Nun schien die wie ausgewechselt zu sein. Nicht mehr so strahlend, sondern enttäuscht und niedergeschlagen. ,,Ach, dann war es einfach nicht die große Liebe. Aber was machst du nun? Machst du mit ihm Schluss?" ,,Ja klar. Das lass ich mir nicht gefallen. Eine Frau schlägt man einfach nicht" Dann kam das Thema 'Vergangenheit'. Die beiden Freundinnen sprachen über die alte Zeit, der Schulzeit, und was sie manchmal so für Rotz gemacht hatten. ,,Gut.... Ähm... Ich wurde heute für eine Party eingeladen. Ich würde mich dann langsam mal fertig machen wollen", lächelte die Geigerin und erhob sich vom Tisch. ,,In Ordnung" Somit verschwand sie im Badezimmer. Der blaue Fleck an ihrem Auge und die Wange durften nicht bleiben. Auch die Lippe sah ziemlich schlimm aus. Ohne nur ansatzweise zu zögern griff sie nach ihrer mitgebrachten Schminke und machte sich fertig. Mit dem Endergebnis war sie dann doch recht zufrieden. Das an der Lippe ließ sich nur nicht ganz so wie gewollt vertuschen, aber das war ja egal. Auf dem Laufsteg war sie da nicht und deswegen musste sie auch nicht perfekt aussehen! Dann zog sie sich noch paar ordentliche Klamotten an und dann war sie auch schon weg. Haruka war ebenfalls bei dieser Party eingeladen. Nur sie sah das ganz gelassen, da sie mit Michiru dort am wenigsten rechnen würde. Erstmals griff sie nach ihrer Zigarettenschachtel. Das gehörte auch meist zu ihrem Tätigkeiten, die sie den ganzen Tag machte. Ihr Leben war abgrundtief sinnlos. Nichts Spannendes passierte, nur abundzu mal eine Party, aber das war ja nichts besonderes. Aus ihren Aussehen machte sie sich erst recht wenig draus. Jedenfalls wusste sie, dass sie sexy und heiß war und deswegen brauchte sie auch kein Haarspray, Schminke oder sonstigen Kram. Nur auf ihre Figur achtete sie. Der Sixpack musste einfach sein und damit gab sie sich öfters an. Es war einfach einen Blick wert, so fanden auch due ganzen Mädchen, die es in ihrem Leben schon gegeben hatte. ,,Puuuh.... naja, dann machen wir mal los" Ordentliche Kleidung trug sie bereits, deswegen musste sie sich auch nicht umziehen. Somit stieg sie in ihrem Wagen und raste los. Geradezu schüchtern betrat die junge Violinistin die Party. Hier war es schon ziemlich laut. Die Tanzfläche war komplett voll und hier roch es vor allem stark nach Alkohol. Einen kurzen Moment benötigte sie, um sich an all das hier erstmals zu gewöhnen. Aufmerksam lief sie durch den Raum gezielt auf einen Tisch zu. Leider erkannte sie ihr keine bekannte Person. Langsam setzte sie sich auf das halbmondförmige Sofa und bestellte ein Getränk bei dem herbeikommenden Kellner. Aufgrund der viel zu laufen Musik, welche ihr Gehör wohl zertrümmern wollte, es aber nicht tat, vibrierte der ganze Boden. Hier würde sie keine 3 Stunden aushalten können! Es war einfach viel zu laut. Seufzend trank sie einen Schluck ihres Martinis. Lange wollte sie hier auch nicht bleiben, das würde sonst langweilig werden. Außerdem war es ziemlich stickig hier, wegen der vielen tanzenden Menschen. Auf solche Party's ging die erfolgreiche Geigerin eigentlich eher weniger, das heute war nur eine Ausnahme. Denn der Veranstalter war ein guter Kumpel von ihr aus Kindheitstagen. Es waren ganz schön viele bekannte Leute da, was sehr verwunderlich war. Schon nach einigen Minuten überkam sie die nervige Langeweile. Niemand sprach sie an und es gab auch nichts sonderbar Spannendes zu sehen. Es war einfach abgrundtief langweilig. Im gleichen Moment betrat Haruka die bereits laufende Party. Auch sie musste sich an diese 'neue' Umgebung gewöhnen, eh weiteres möglich war. So wie sie es immer tat, schaute sie sich nach einem hübschen Mädchen um. Vielleicht würde sich heute was ergeben und ihre Lust würde befriedigt werden. Aber das sollte die Nacht bringen und nicht der Tag. Es war gerade mal 20 Uhr, also keine Zeit für so etwas. Nur leider sprach keines der ganzen Mädchen sie nur ansatzweise an, bis sie die türkisen Locken entdeckte. Apprupt blieb sie stehen und blickte in die Richtung des begehrten Mädchens. Diese saß abgewandt auf einer Couch- allein. Ein ziemlich gutes Zeichen für die Reiche. Da könnte sie sich wenigstens entschuldigen und ihr das Geld wiedergeben. Ein breites Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit, wenn sie an das dachte, nach dem ihr Körper zur Zeit so sehr verlangte. Aber das würde sich schon noch ergeben müssen. Als sie auf die Kleine zulief, wurde ihr Herzrhythmus um einiges schneller und ihrer Atmung drohte das gleiche Schicksaal. Sowas war ihr zwar schon mal passiert, aber das war damals nicht soo intensiv gewesen. Jetzt im Moment hatte sie ihren Körper geradezu gar nicht mehr unter Kontrolle. Ihre Augen waren nur auf sie fixiert, nichts anders interssierte sie im Moment- nur dieses eine einzige Mädchen, was dort einige Meter von ihr entfernt auf einer Couch saß-. Ihre Hände wurden leicht schwitzig, nachdem sie wieder einen Schritt gewagt hatte. Jeder einzelne Zentimeter, den sie hinter sich legte, schien eine unendliche Ewigkeit zu sein und Unmengen an Kraft zu kosten. Was war nur los mit ihr? Das war sonst auch nie so dermaßen schlimm? Michiru nippte wieder an ihrem Glas, was vor ihr auf dem kleinen Glastisch seinen Platz gefunden hatte. Der Martini war bereits zur Hälfte leer. Womöglich würde sie gleich noch irgendwas bestellen. Wenn das dann leer wäre, würde sie wohl auch schon nach Hause gehen. Da sie hier niemanden kannte, war es kein besonderes Erlebnis. ,,Wie öde", seufzte sie genervt von der schlechten Musik. Die letzten 20 Minuten lief fast nur Schlager, also nicht ihr's. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre zarte Schulter. Sofort zuckte sie zusammen, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Einen Moment lang geschah nichts... rein gar nichts. Erwartend stand die Blonde da und war gleichzeitig gespannt, was nun passieren würde. Nur sehr langsam wand sich das türkise Mädchen an die 'unbekannte' Person hinter sich. Eine leichte Ahnung hatte sie schon und nachdem sie sich in die Augen sahen, wurde ihr Verdacht nur noch bestätigt. Ihr Herz began sofort zu rasen und ihre Pupillen weiteten sich. ,,Na du?", fragte Haruka leicht lächelnd, was aber einen bösen Hintergrund hatte, so empfand Michiru jedenfalls. Eigentlich hatte die Blonde nur sämtliche Hintergedanken, aber das wusste die Kleinere ja nicht. Die dachte an sonst etwas. ,,Was willst du von mir?!'', fragte sie etwas energisch. Das was sie gestern zu ihr gesagt hatte, machte sie einfach unvorstellbar wütend und jetzt war sie sogar noch wutiger, da genau diese Person ihr gegenüber stand. ,,Sei doch nicht gleich so giftig! Du kleine Ziege du!", lächelte die Reiche belustigt. Das war keines Falls böse gemeint, denn sie wollte sie jediglich ein klein wenig ärgern. ,,Bitte?! Wie nennst du mich?! Stinkreich und dann so rotzfrech, obwohl du mich gar nicht kennst!", zischte die Künsterlin völlig aus den Socken. Der laute Tonfall fiel zum Glück unter der lauten Musik nicht auf. Andere bemerkten es nicht, besser für die Sugarmommy. ,,So so. Rotzfrech? Stinkreich? Wie redest du denn mit mir? Wenn du der Meinung bist, ich bin stinkreich, dann könnte ich dir gern etwas abgeben, du kleine Ziege", grinste sie nur. ,,Stimmt es etwa gar nicht?" ,,Doch doch" ,,Ich verzichte lieber drauf, du Nutte", meinte Michiru nun kurz vor dem Ausrasten. ,,Nutte? Warum das jetzt?" ,,Du hast doch jeden Tag ne Neue!", fuchtelte Michiru mit ihrem Arm rum. ,,Oha. Du weißt recht viel über mich. Muss ich mich jetzt auch über dich informieren?", fragte die Rennfahrerin etwas entsetzt. ,,Ne! Lass mich einfach und geh!" ,,Wenn du hier rumschreien solltest, dann sag ich dir gleich, es wird dir niemand helfen. Das würde in der Musik untergehen und die anderen beachten dich gar nicht", grinste die Blonde siegessicher. ,,Hä? Warum erzählst du mir das jetzt? Zisch ab!", wiederholte sie sich. ,,Ich lass mir nichts von dir sagen, meine kleine Süße" Kapitel 3: Die Party -------------------- Die Party Verwundert blickte sie der Größeren in die grünen Augen. ,,Haach, bitte lass mich einfach in Ruhe. Was habe ich dir bitte getan?" ,,Aaah. Und jetzt höflich werden!", grinste sie, ,,Nerve ich dich?" Ihr Blick wurde lüstern und schien die Geigerin wieder zu lähmen. Diese wehrte sich mal wieder nicht, denn das gewisse Verlangen war auch da. Haruka griff auf einmal nach ihrer Hand und vereinigte ihre Finger mit dem der ihren. Ein fragewürdiger Blick entstand in dem Gesicht der anderen. ,,Keine Angst", schnurrte die Große. Ihr Knie positionierte sie auf der Couch, sodass sie sich nun problemlos auf sie legen könnte. Und genau dies tat sie auch. Michiru wehrte sich auch dagegen kein kleines bisschen. Diese konnte nur in die grünen Smaragdaugen blicken, welche sie süchtig zu machen schienen. Erst als sie das harte Kunstleder der Couch spüren konnte, wachte sie ein klein wenig aus ihrer Trance auf. Haruka blickte ihr noch immer in die Augen, dass sie hätte hinschmelzen können. ,,Ru-..ka", seufzte sie etwas in einer anderen Welt. ,,Nur keine Angst, meine Süße", seuselte es an ihrem Ohr. ,,Was.... willst du.... von mir", stammelte die Schwimmerin mit großer Mühe. ,,Ich will dich" Die Kleine schien sich kaum noch unter Kontrolle zu haben. Ihr Körper verlangte nur noch nach dem über sich. Sie streckte sich ihr entgegen und hoffte auf Erlösung. ,,Was ist denn auf einmal los mit dir, meine Perle? Raub ich dir den Verstand?", schnurrte sie leicht erregt. Michiru war nicht in der Lage der Reichen zu antworten. Das Verlangen war zu groß und ihre Kontrolle über sich zu klein. ,,Ruka", seufzte sie wieder. Für mehr war sie im Moment einfach nicht in der Lage. ,,Hm.... nun denn... Noch nicht jetzt", grinste sie. Somit erhob sie sich wieder und setzte sich brav neben Michiru auf die Couch. Diese lag noch voll in Trance da und rührte sich keinen Zentimeter. ,,Ein wirklich schöner Einblick", lobte sie, denn die Violinistin trug ein weit ausgeschnittenes Kleid. Dieses hatte sie sich eigentlich nur angezogen, da sie nichts anderes festliches mit genommen hatte. Der V- förmige Ausschnitt gewehrte einen wirklich tiefen Einblick. Für Haruka gab es keine andere Option als hinzuschauen. Sowas ließ sie sich nicht entgehen. Sofort sprang die Schwimmerin auf und setzte sich ordentlich hin. ,,Mmhmh", räusperte sie. ,,Pff.. Nun gut. Erzähl doch etwas über dich", schlug die Sugarmommy vor. ,,Mach du doch", kam es promp und frech zurück. ,,Puuh. Na gut, wie du willst. Wie ich heiße, weißt du ja schon. Ich bin 29 Jahre alt und Milliardärin. Ähm... Ach ja! Vor 8 Jahren war ich noch auf der Rennstrecke unterwegs. Ich gehörte zu den besten Rennfahrern Japans und hier gab es wirklich gute Fahrer. In Amerika habe ich den 3. Platz leider nur belegt, aber das ist eigentlich relativ gut. Ich gehöre also zu den Top 3 der Besten auf der ganzen Welt. Als ich eines Tages mal zivil auf der Straße mit meiner Kawasaki gefahren bin, fuhr ich versehentlich ein kleines Kind an, welches aus einer Nebenstraße gerannt kam. Ich hatte sie nicht gesehen und das Bremsen war schon zu spät. Ich verlor fast das Bewusstsein, doch eines bekam ich noch mit. Man rief einen Krankenwagen. Eigentlich hätte man 2 benötigt, doch es kam nur einer. Man versorgte mich und das kleine Mädchen. Doch dann tauchte ein Problem auf. Man konnte uns zwei nicht gleichzeitig transportieren. Wäre ich in dem Moment in der Lage gewesen zu sprechen, dann hätte ich es getan. Ich war bekannt, wohl eher berühmt, und genau deswegen brachte man mich ins Krankenhaus. Das kleine Mädchen starb. Genau deswegen und weil ich kaum noch Zeit und Lust dazu hab, hörte ich mit der Rennfahrerrei auch auf. Doch der Reichtum überschüttet mich bis heute, was damals auch ein Grund für das Aufhören gewesen war", erzählte sie angeregt, ,,Heute lebe ich in einem großen Anwesen. Ich weiß gar nicht was ich mit dem ganzen Geld machen soll, deswegen gebe ich es einfach aus" Die ganze Zeit hatte Michiru ihr aufmerksam zugehört. Sie schien sich sogar richtig zu konzentrieren. ,,So, und jetzt du, meine Süße" ,,Äh.... tja...... Ich bin 19 Jahre alt und.... ich lebe zusammen mit meinem Verlobten in einer großen Wohnung. Ich spiele seit ich 3 bin Violine und außerdem besitze ich eine Kunstaustellung in Tokio. Zudem bin ich Schnellschwimmerin. Eigenlich könnte ich daraus noch was machen, aber da fühle ich mich so unwohl" ,,Warum?" ,,Ich komme mir da so vor, als würde ich das Wasser dazu ausnutzen, um Erfolg zu haben. Das möchte ich nicht" ,,Achso... Komischer Grund. Aber egal. Du hast einen Verlobten. Wie habt ihr euch kennengelernt?", half sie der Kleineren. ,,Ähm... Bei einem Banküberfall. Ich wurde von den Tätern als Geisel genommen. Man wollte mich eigentlich töten, da ich ihre Gesichter gesehen hatte, doch er half mir, in dem er den einen Mann niederschlug. Ich war ihm sehr dankbar und dann hat er mir seine Liebe vorgegaukelt. Ich redete mit ein, ihn auch zu lieben, aber so ist es nicht. Er hat sich vergangene Nacht mit einem Essen bei mir entschuldigt, dass er mich geschlagen hatte. Doch danach....", murmelte sie nun, bis sie dann komplett verstummte. ,,Er hat dich wieder geschlagen?", fragte Haruka etwas entsetzt. ,,Nicht nur das. Er hat mich auch missbraucht, bis ich unmächtig wurde. Er hat mich gestern geschlagen, weil ich Alkohol getrunken habe, obwohl ich schwanger bin. Nur bin ich das in echt nicht. Ich kann nicht schwanger werden, das weiß er nur nicht" ,,Oh, mein Beileid" ,,Nein, danke. Ich bin froh, dass ich nicht schwanger werden kann. Ich bin noch sehr jung, aber ich weiß, dass ich keine Mutter werden will, deswegen....." ,,Deine Meinung. Und? Hast du dich von ihm getrennt?" ,,Noch nicht. Aber ich wohne vorrübergehend bei meiner Besten" ,,So so. Gut, meine Schöne", grinste sie nun wieder breiter, ,,Ich kann dich nur leider nicht gut verstehen. Gehen wir doch in mein Zimmer" ,,Warum hast du hier ein Zimmer?", kam es etwas schüchtern zurück. ,,Der Veranstalter dieser Party hat mir eines zur Verfügung gestellt. Es befindet sich im gleichen Haus. Kommst du mit mir?" Michiru wusste nicht genau. Denn was dann passieren würde, würde wohl jeder wissen. Einerseits wollte sie es, anderseits aber kannte sie die Frau gar nicht. Aber was war weiter schlimm daran? Wohl gar nichts. Noch einige Minuten benötigte sie zum Überlegen, ob sie nun da mit gehen würde oder nicht. Letztendlich konnte sie sich aber entscheiden. ,,Nun gut. Ich komme mit" Mit einem Haps trank sie ihren Martini noch aus und folgte dann der Großen, welche schon aufgestanden war. ,,Ich nehm dich mal an die Hand, nicht das dich jemand mir entreißt", lachte Haruka. So griff sie nach der zarten Hand des begerhten Mädchens. Kurz darauf waren die beiden aus dem Gewühle raus gekommen. Nun standen sie in einem Gang, von dem aus man in Hotelzimmer gehen konnte. Diese gehörten den Gästen der Party. Da sie aber noch am Laufen war, schlief hier noch keiner. Mit einem laziven Grinsen führte sie den Engel zu ihrer Tür. ,,Da wären wir", sagte sie grinsend. Nachdem sie die Tür mit einer Karte geöffnet hatte, ließ sie sie eindrehten. Leicht schüchtern betrat sie das Hotelzimmer, während sich ihre neugierigen Augen umschauten. Hier sah es ausgesprochen luxuriös aus. Sowas konnte sie sich selbst niemals leisten. Ein großes Bett, ein großer Balkon, eine Goldene Badewanne, ein riesen Fernsehr und ein teueres Sofa. Einfach unbegreiflich. All das hier sah so teuer aus. Nicht mal die Bettwäsche des Bettes würde sie sich leisten können. ,,Muss ganz schön teuer gewesen sein, oder?", fragte sie interssiert. ,,Ja, für dich würde das teuer sein. Hier schlafen aber auch nur die von der Party, die auch sowas bezahlen können. Die anderen müssen halt wieder nach hause fahren" ,,Also ich....", murmelte die Türkise mitleidig. ,,Nein, du nicht. Außerdem hast du was getrunken und so lass ich dich nicht ans Steuer", blockte Haruka grinsend ab. ,,Dann halt ein Taxi. Super! Ich hab gar nicht soviel Geld mit!", fluchte das Mädchen. ,,Alles gut. Du kannst heute natürlich gerne bei mir schlafen. Nach so einer Nacht wirst du wohl kaum noch weg von mir wollen" ,,Moment, nein! Vergiss es! Wenn, dann nicht hier!", beschwerte Michiru sich protestierend. ,,Warum das denn?" ,,Ich... fühle mich hier einfach nicht wohl...", wurde die Kleine nun ganz leise. Etwas Belustigtes machte sich in ihrem Gesicht breit. Da kannte sie noch einen anderen Ort, an den sie gehen könnten. ,,So so. Dann komm mit, meine Schöne", sagte sie schnurrend. So griff sie nach ihrem Koffer und nach der Hand der Schwimmerin und verschwand mit ihr durch den Hinterausgang. Da sie heute Abend nichts getrunken hatte, konnte sie sich auch ans Steuer setzen. ,,Wo willst du hin?", rief die andere verwirrt. Sie machten vor einem Sportwagen Halt. Dieser sah auch so teuer aus! Für einen Moment fragte Michiru sich, wie viel Geld sie wohl besitzen würde. ,,Wir fahren einfach zu mir nach Hause, meine Süße", lächelte es wieder. Wie ein Gentleman hielt sie ihr die Beifahrertür auf, dass diese ohne jedes Problem einsteigen könnte, aber sie tat es nicht. ,,Was ist?'', fragte sie mit einem ebenso fragenden Blick. Michiru rührte sich keinen Milimeter. Schließlich wusste sie ja nicht 100%ig, was diese reiche Frau von ihr wollte. Immerhin war sie eine Fremde! Und Fremden durfte man einfach nicht trauen. ,,Du kannst ruhig einsteigen" ,,Ich weiß nicht genau..." ,,Keine Angst. Ich tue nur das, was dir gefällt. Bei mir wirst du nicht leiden müssen", versicherte die Blonde. Dabei log sie nicht mal. Wenn sie ein Mädchen mit zu sich nahm und etwas passierte, dann beschützte sie sie immer mit ihrem Leben. Das war schon öfter passiert und immer hatte sie so handeln müssen, denn sie konnte einfach nicht anders. Für sie war das weibliche Geschlecht einfach etwas Wertvolles, was sie beschützen wollte, dabei war sie selbst eine Frau. Meist hielt man sie aber für einen Mann, woran Haruka sich schon schnell gewöhnt hatte. ,,Du brauchst wirklich keine Angst haben. Ich beschütze dich, meine Schöne" ,,Achso? Und woher soll ich wissen, dass du das ernst meinst? Mal angenommen ich schlafe wirklich mit dir. Ich wäre doch sicher nur ein One-Night-Stand, oder etwa nicht?", wollte sie wissen. ,,Pff. Ich meine es immer ernst. Nur die Mädchen hauen immer ab. Ich würde gern eine Beziehnung mit ihnen führen wollen, aber bisher war keine geblieben" ,,Vielleicht warst du einfach viel zu schlecht", lachte Michiru laut. ,,Oh nein, das bin ich nicht, meine Liebe. Aber das wirst du schon noch merken", grinste die ehemalige Rennfahrerin. Nach 5 weiteren Minuten hatte die Violinistin sich entschieden. Sie glaubte der Blondhaarigen und deswegen ging sie auch mit. Diese fuhr ganz vorsichtig den bekannten Weg nach Hause. Ein Unfall dürfte diesen wundervollen Abend nicht versauen. Verwunderlicher Weise hielt sie alle Verkehrsordnungen ein. Ihre Blicke wanderten dabei immer mal wieder zu ihrer Errungenschaft. Ihr Opfer war perfekt für einen One-Night-Stand. Mehr würde daraus wohl nicht werden. Würde sie aber gut im Bett sein, dann wäre das was anderes. Generell wollte sie nur Leute kennenlernen, die es in dem Bereich auch drauf hatten. Sonst könnte sie sich jede noch so teure Prostituierte leisten, doch der Sex war einfach nicht gut. Es war so herzlos, wie einfach so nebenbei. Und das wollte die Sugarmommy nicht. So etwas konnte man sich doch an jeder Straßenecke besorgen. Nach einigen Minuten waren die Beiden an dem Anwesen angekommen. Wie zu erwarten war, staunte Michiru nicht schlecht. So ein großes Gebäude hatte sie in ihrem Leben noch nicht gesehen. Ihre Familie war zwar auch nicht arm gewesen, aber mehr als zu einer großen Wohnung hatte es hier in Tokio bei den teuren Preisen und bei der Platzmangel nicht gereicht. ,,Du... wohnst hier?", fragte die Künstlerin völlig aus den Socken. ,,Ja, ich wohne hier. Aber ich geb zu, das ist wohl genau der Teil, bei dem ich am meisten Geld bezahle", meinte die Blonde sarkastisch. ,,Ok... Du musst ja wirklich ein heiden Geld haben, hab ich recht?" ,,Ja, aber glaub mir, das hat auch Nachteile" ,,Meinst du? Ist aber sicher besser, wie wenn man arm ist" ,,Naja.... Egal", rief sie nun, stieg aus und lief um den Wagen rum, um der Türkisen freundlich die Tür zu öffnen. ,,Oh... Dankeschön", lächelte diese lieblich. Somit liefen sie der Tür des Anwesens entgegen. Auch diese sah sehr bescheiden aus. Das war kein Holz, nein, es war Gold. Auch innen kam Michiru aus ihren Staunen nicht heraus. Solch ein Reichtum hatte sie noch nie zu Gesicht bekommen. Währenddessen beobachtete Haruka das wunderschöne Opfer. So etwas Süßes wie sie hatte sie bisher noch nicht erwischen können, da diese meistens schon vergeben waren und auf ihre Anmachen nicht ansprangen. ,,So, meine Süße", begann die Blonde etwas ungeduldig, ,,Ich will dich ja nicht nerven, aber du kannst dir das gerne später noch anschauen. Wenn ich dich dann mal unterbrechen dürfte?" Michiru blickte verdattert zu ihr. So höflich hatte schon lange niemand mehr mit ihr geredet. ,,Du hast mich zu sietzen", murmelte sie kichernd, ,,Nein, in Ordnung" Grinsend legte sie einen Arm um den schlanken Körper der Künstlerin. Bestimmend leitete sie sie herum, ein ganz besonderes Zimmer als Ziel. Dabei machte sie keinen Widerstand sondern ließ sich einfach dort hin führen. Ihr Herz raste bereits, in dem sich die Aufregung bemerkbar machte. Nach kurzer Zeit kam Haruka vor einer Tür zum Stehen, sodass die Kleinere etwas erschreckte. ,,Da wären wir", grinste es breit weit über ihren Ohr. Schweigend sah sie zu, wie die Sugarmommy die Tür vor ihr öffnete. Ein großes Bett suchte sofort ihre Aufmerksamkeit. Das war der Gegenstand in dem Zimmer, der ihr als erstes ins Auge fiel. Sofort wurde ihr Herz noch schneller als zuvor, dabei wusste sie ja eigentlich, was sie hier zu suchen hatte. Womöglich würde es auch nur eine einmalige Sache bleiben, bei Haruka nach zu urteilen. Michiru würde da auch über mehr nachdenken, aber ob Haruka wöllte, wäre da wohl das größte Problem. Bekanntlich hielt bei ihr eine Beziehung kaum länger als 2 Monate, da die Mädchen ja auch zu schnell langweilig wurden. Als diese Gedanken in den Kopf Michirus rumschwirrten, wurde ihr angst und bange. Wenn sie an die reiche Frau dachte, wünschte sie sich wirklich mehr. Nach dieser Nacht dann noch 'Lebe wohl' sagen zu müssen, würde sie wohl kaum ohne Tränen hinbekommen. Sie kannten sich zwar erst ziemlich kurz, aber ihr Herz hang jetzt schon zu doll an der Blonden. ,,Drehte ruhig ein", meinte diese. So wie gesagt gehorchte sie auch. Ärger musste jetzt doch nicht aufkommen und die Frage, ob sie das auch wirklich wollte, stellte sie sich jetzt nicht mehr. Das hatte sie vorher schon getan und kam nur auf einen Entschluss. Warum sowas entgehen lassen? Haruka war sonst eine charmante Person, da konnte man einfach nicht Nein sagen. Die ehemalige Rennfahrerin schloss hinter sich die Tür. Im Moment fragte sie sich einfach nur, ob ihr Opfer das denn auch wollte. Nicht das es am Ende eine Vergewaltigung wäre?! Sie kannte das Mädchen ja nicht. Aber sonst immer war das auch immer das Problem gewesen und passiert war nie etwas. ,,Du wirst es lieben", hauchte die Blonde in ihr Ohr. Von hinten schlängelten sich ihre Hände um den Körper, welche ihn dann näher an sich drückten. Michiru schnappte nach Luft, da sie ihre Brüste ganz deutlich in ihrem Rücken spüren konnte. Sie küsste sie sanft ins Haar und genoss den Augenblick. Keine Sekunde später begann sie auch schon, das Mädchen zu entkleiden. Da gab es eigentlich auch nicht viel, denn sie trug eigentlich nur ein Kleid und Unterwäsche. Nur bei sich selbst würde es etwas länger dauern: Hemd, Hose, Unterwäsche. Doch ein Glück war sie schon geübt in diesem Bereich. Beim Ausziehen war sie ziemlich schnell. Geschickt öffneten ihre flinken Finger die Knöpfe zwischen der Brust, welche das Kleid an ihrem Ausschnitt etwas zusammenhielten. Währenddessen hatte sie einen perfekten Einblick in das Decollete, da sie ja um einiges großer war. Michiru ließ sich in der Umarmung fallen und Haruka musste sie einfach halten, sonst würden sie umfallen. Das alles schien nicht der Realität zu entsprechen, doch dann wieder schon. Es fühlte sich einfach zu gut für die Realität an. Selbst wenn es nicht der Wahrheit entsprechen würde, es wäre egal. Es fühlte sich richtig an und deswegen war es auch richtig so. Endlich öffnete sie den letzten Knopf. Ihre Brüste schienen sogar ziemlich 'froh' darüber zu sein, denn das Kleid war etwas zu klein gewesen. Haruka gefiel dieser Anblick. Michiru wusste nicht genau wohin mit ihrem Gefühlen und Reaktionen. Immer mal wieder zuckte und seufzte sie, aber mehr war da nicht. ,,Lass es einfach raus, Süße. Es ist gut so'', meinte die Frau schnurrend. Die Künstlerin erschrack etwas, als die Blonde sprach. Doch dann entspannte sie sich wieder und nickte etwas. ,,Gut, meine Schöne" Im nächsten Moment zog sie das Kleid nach unten. Die Schwerkraft übernahm dann den Rest. So nahm sie den leichten Körper auf ihre Arme und trug ihn zum Bett. Michiru hatte währenddessen große Probleme, sich unter Kontrolle zu halten. Was also würde die Nacht noch so bringen? Wie lange würde so etwas dauern? Wie war das mit einer Frau und ist es schöner? Würde sie sich unter Kontrolle halten können? Fragen, die sich wohl jeden Moment klären würden und jetzt einfach unsinnig waren. Die Größere setzte sich auf ihren Becken ab, während sie ihr Hemd öffnete. Begehrlich blickte Michiru sie an und knabberte gierig auf ihrer Unterlippe. Darüber musste Haruka amüsiert grinsen. ,,Wart's ab. Deine Begierde werde ich schon befriedigen können und die Fragen werden sich sicherlich auch gleich klären", meinte sie. Sie streifte den Stoff über ihre Schultern, sodass dieser hinab auf die Matratze fiel. Augenblicklich war Michirus Stimme weg und sie starrte nur noch auf dem fast nackten Oberkörper. Zwar hatte sie gewusst, dass sie eine Frau war aber mit so viel Holz vorm Brett hätte sie echt nicht gerechnet. Wenn sie Kleidung trug, erahnte man so viel darunter gar nicht. ,,Was ist? Sprachlos?", fragte sie schnurrend. Die Schwimmerin konnte ihre Blicke nur mit sehr viel Konzentration, was im Moment sogar noch schwieriger war, und mit viel Mühe abwenden, was sich als ziemlich schwierig entpuppte. Die Frau grinste wieder nur und kam ihr entgegen. Hungrig legte sie ihre Lippen auf die der unter ihr Liegenden, welche sehr erschrocken über das Handeln war. Damit hatte sie nicht gerechnet. Währenddessen vereinigten sich ihre Finger miteinander. Unkontrolliert bewegte sich der Körper des jüngeren Mädchens. Sowas war ihr auch noch nicht passiert. In der nächsten Sekunde drang die Zunge der andern in sie ein, dass sie Luft holen wollte, es aber nicht möglich war. Haruka ließ dies gar nicht zu, denn diese war viel zu schnell und fordernd. Sie spielten ein heißblütiges Spiel miteinander, dass Haruka sich fragen musste, warum das Mädchen sowas aushielt. Kein Mädchen konnte bisher da mit machen. Aber Michiru tat genau dies. 》Sowas... Sie hat Talent《, dachte die Sugarmommy lächelnd. Doch dabei wusste sie nicht, dass die Violinistin richtig Probleme hatte, dem zu folgen. Deswegen riss sie sich auch einige Momente danach von Haruka los. Schweratmend schnappte sie nach dem begehrten Sauerstoff, welchen sie zuvor nicht bekommen hatte. ,,So so", meinte die Blonde ausdruckslos. Geradezu schüchtern sah die Türkishaarige in die grünen Augen ihres Gegenübers. Das entlockte der ein amüsiertes Lachen, was sie kurz darauf bereute. Denn Michiru blickte schnell weg und unkontrolliert bildeten sich Tränen in ihren Augen. ,,Hast du Angst?", fragte Haruka. Sie streichelte mit 2 Fingern sanft über die zarte Wange des Mädchens. Diese nickte schweigend. ,,Brauchst du aber nicht. Das wirst du schon merken. Jediglicher Gedanke an Angst ist unbegründet, meine Schöne", sagte sie, ,,Es tut nicht mal weh. Du musst es nur wollen. Ich frage dich am besten mal: Willst du es wirklich? Ich will dich ja nicht missbrauchen" Michiru blickte ihr tief in die Augen. Die Antwort kannte sie nicht genau. Eigentlich ja, aber wenn sie so darüber nachdachte. Aber wenn sie nun nein sagen würde, hätte sie sich echt etwas entgehen lassen. ,,Ich denke schon", murmelte sie leise vor sich hin, ,,Aber ich bin mir nicht ganz sicher." ,,Ich weiß es erst recht nicht. Wenn du dich unwohl fühlst, dann sag mir einfach Bescheid. Wenn dir was nicht gefällt dann übrigens auch", zwinkerte sie, ,,Ich frag dich am besten immer mal. Ich kann ja nicht riechen, was dir gefällt und was nicht." Michiru nickte zögernd. Das alles schien doch ein Traum zu sein. Oder würde sie jetzt wirklich mit einer der reichesten Personen schlafen? Womöglich. Das hier war echt, das wusste sie. Ihr Herz schien sich aus ihrer Brust herauseckeln zu wollen. Es war so schnell wie nie zovor. Die Blonde gab ihr einen kurzen Kuss, der aber trotzdem leidenschaftlich und lieblich war, bis sie dann sich hinab küsste. Der nächste Stop, an dem sie sich mehr Zeit nahm war der Hals und danach die Ansätze ihrer Brust. Nur war da das eine Stück Stoff, was da eigentlich störte und jetzt nicht hingehörte. Grinsend sah sie der Kleinen in die Augen, was allerdings nicht möglich war, da diese ihre Lider geschlossen hatte. Geschickt schlängelten sich ihre Hände unter ihren Rücken und öffneten den Verschluss ihres BH's, der dann sofort neben dem Bett auf dem Boden landete. Stark errötet blickte Michiru zur Seite. Der gewisse Pein hatte sie befallen und außerdem wollte sie die Röte in ihrem Gesicht vertuschen, was aber nicht so richtig funktionierte. ,,Du bist wunderschön", gestand Haruka in einem erlichen Ton, was keinesfalls gelogen war. Darauf erwiderte sie kein Wort. Warum machte sie nicht einfach weiter? Warum musste sie sie jetzt so anstarren? Doch auch nach einigen Momenten passierte nichts. Verwirrt öffnete sie ihre Augen und sah Haruka vor sich an. ,,Was ist?", fragte sie seuselnd und errötet. Die Blondhaarige war viel zu gefesselt von den ganzen Verletzungen, welche diesen wundervollen Körper zierten. Jetzt bemerkte Michiru auch, was los war. Leicht gekränkt sah sie wieder zur Seite. ,,Hat dir das dein Verlobter angetan?", lautete die Frage. Ihre Stimme zitterte leicht, denn solche derartig schlimmen Verletzungen hatte sie schon lange nicht gesehen. Es sah so aus, als hätte man ihr ein Messer zwischen die Brust gesteckt. Vorher hatte man das aufgrund des BH's nicht gesehen. Wie sowas möglich war, fragte sie sich auch noch. ,,Ja... Ich hab es aber nicht mitbekommen, da ich unmächtig war" Wutig musterte Haruka weiterhin die Wunde, die nach einer Stichwunde aussah. ,,Und warum macht er das?" ,,Frag mich das nicht. Ich habe keine Ahnung. Er war schon immer etwas gewalttätig gewesen, hat mich missbraucht obwohl ich noch nicht bereit dafür war, aber sowas hatte er noch nie gemacht. Ich kann mit das nicht richtig vorstellen, das er das gewesen war, aber jemand anderes käme da nicht in Frage" Die andere nickte nur. ,,Naja, wenn er das nochmal macht, dann kannst du gern zu mir kommen. Weißt ja nun, wo ich wohne" Somit machte sie weiter. Das vergangende Lecken über ihr Nippel ließ sie verzweifelt nach Luft schnappen. Ihre Erregung stieg um ein Vielfaches und ein kurzes Seufzen verließ ihre Lippen. Haruka verwöhnte währenddessen die linke Brust ihrer Unterworfenen, sodass sie auch den Herzrhythmus mitbekam. Dieser war viel zu schnell, das bemerkte sie. ,,Beruhige dich, ich tue dir nicht weh", versprach sie. Sanft küsste sie sie auf die Lippen, dass diese sich entspannte. Ihr Herz war nun etwas ruhiger, ihre Atmung gleichermaßen. Somit machte Haruka mit ihrer Tätigkeit weiter und wanderte dann zu der rechten Brust. Nachdem sie dort viel Liebe und Zeit investiert hatte, wanderte sie weiter nach unten. Michiru war noch immer entspannt, auch als Haruka ihre Innenseiten der Oberschenkel verwöhnte. Genießend schloss sie wieder ihre Augen und ließ es geschehen. 》Na lange wirst du das nicht mehr aushalten《, dachte die Blonde. Kein Stöhnen, gar nichts. Das kratzte schon irgendwie am Ego. Sonst immer waren die Mädchen jetzt schon am Stöhnen, aber Madamme nicht. Nun konnte sie nur noch hoffen, dass es jetzt so weit war. Ohne noch einmal nach oben zu schauen, leckte sie durch den Schambereich ihres Opfers. Und jetzt entkam ihr endlich ein lautes Aufstöhnen, was der Blonden sehr gut geffiel. Vorsichtig umklammerte sie die Oberschenkel ihrer Gespielin, um besser ranzukommen. Wieder durchdrang ein lautes Stöhnen das Schlafzimmer. Begehrlich saugte sie an dem Kitzler, was Michiru zum Keuchen brachte. Ihre sexuelle Erregung stieg und stieg und brachte sie dem Höhepunkt nahe. ,,Haruka!", stöhnte sie laut. Verlangend saugte sie an den Kitzler, was wieder ein Stöhnen zur Folge hatte. Haruka konnte spüren, dass Michiru zeitnah kommen würde und deswegen leckte sie ein letztes Mal durch die Schamlippen, eh sie sich dann von ihr entfernte. Grinsend sah sie auf. Michiru hatte genießend ihre Augen geschlossen und ihre Finger waren immer noch in dem blonden Haar. Ihr Becken war noch etwas angehoben, welches die Blonde sanft in die Matratze zurück drückte. Die Türkishaarige hatte jedigliche Kontrolle über sich verloren. Das einzigste was sie jetzt noch konnte, war das Fühlen ihrer steigenden Erregung. Der Anblick war ein Bild für die Götter. Deswegen konnte Haruka es auch nicht vermeiden, einige Sekunden ihr zuzusehen. ,,Bitte", flehte sie. Somit entschied die Blonde sich auch, es zu beenden. Sie kam etwas hochgekrochen, was die Künstlerin etwas verwirrte. Doch diese legte sich nur auf den zierlichen Körper, während sie sie verlangend küsste. Eine Hand wanderte an dem Körper hinab, welche dann bei ihrem Schambereich Halt machte. Im nächsten Moment drangen zwei Finger in sie ein, dass diese laut aufstöhnen musste. Zwei Arme schlangen sich um Harukas Hals, als sie den Druck etwas erhöte. Musternd sah sie Michiru in die Augen, welche sie immer mal wieder schlossen, wenn sie stöhnen musste. ,,Haruka!", keuchte sie. Ein dritter Finger suchte ebenfalls Platz in ihr. Diese keuchte nur noch verzweifelt. ,,Bitte!" Langsam beschleunigte sie das Spiel mit dem Kitzler, sodass Michiru verlangend ihr Becken erhob. Grinsend drehte Haruka sie um eine halbe Umdrehung. Eine Hand massierte leicht die rechte Brust, welche leicht auf die Matratze gedrückt wurde. Die andere Hand ließ sie über den Rücken gleiten, hinab über den Po. Sanft schob sie die Oberschenkel auseinander und drang dann wieder in sie ein. Die Schwimmerin schlug ihren Kopf in den Nacken und stöhnte wieder laut auf. Langsam wanderte die Hand an der Brust nach unten, bis diese bei der anderen Hand angekommen war. Lächelnd drückte sie einen Finger gegen den Kitzler, während ihre rechte Hand ihn massierte. Michiru bewegte ihr Becken im Rhythmus mit, bis Haruka sich auf sie legte und das nicht mehr möglich war. Die Blonde küsste sie sanft aufs Haar und ließ das Spiel zwischen ihren Schamlippen schneller werden. Die Türkise wollte dagegen protestieren, aber das war nicht möglich, da sie nur noch am Keuchen war. Endlich kam sie zum Höhepunkt, sodass sie kurz darauf rumzitterte, da Haruka nicht aufhörte. ,,Ha-ruka~~~~~a", zitterte sie nur noch. Erst jetzt kamen alle Finger zum Stillstand und Michiru konnte durchatmen. ,,Meine Schöne", seufzte Haruka. Kapitel 4: Ein Abstecher in die Badewanne ----------------------------------------- Abstecher in die Badewanne Als Michiru ihre Augen öffnete, war Haruka schon lange wach gewesen. Verwundert sah sich die Türkise in dem unbekannten Zimmer um. Wie war sie hier her gekommen? Dann musste sie an die vergangene Nacht denken. Das war Harukas Zimmer und von niemand anderen. Bei diesen wunderbar erregenden Gedanken musste sie breit grinsen. Die Nacht war wunderbar gewesen aber was sollte jetzt sein? Sollte sie gehen? Oder durfte sie sich dafür bedanken...? Wie sie jetzt handeln sollte, wusste sie nicht. Wäre es nicht besser wenn sie heimlich gehen würde? Sie hielt es für besser. Aber eigentlich könnte sie auch wunderbar das Geld aus ihrer Tasche ziehen. Der Gedanken gefiel ihr, machte aber auch ein negatives Gefühl in ihren Körper. So überließ sie es einfach dem Zufall. Würde sie Haruka nicht treffen, würde sie gehen. Würde sie aber doch auf die Blondhaarige treffen müssen, wäre das auch nicht schlimm. Ein bisschen Geld würde da nicht schaden. Schließlich musste sie von ihren Verlobten weg und der erste Schritt wäre auf jeden Fall wegziehen. Die Wohnung gehörte leider ihren Freund, deswegen könnte sie ihn auch nicht rausschmeißen. Sie setzte einen Fuß auf dem Teppich. Hier war es ziemlich kalt. Das lag wohl auch an dem offenen Fenster. Hatte Haruka es aufgemacht? Hier hatte man bestimmt auch helfende Elfen. Vielleicht war es aber auch ein Dienstmädchen gewesen! Einen Butler konnte sie sich bei Haruka einfach nicht vorstellen. Aber die Dienstmädchen trugen bestimmt kurze Röcke. Ja, das konnte man der Blonden zutrauen. Seufzend erhob sie sich. Am liebsten wäre sie hier geblieben, um sich das mit Haruka zu ersparen und vor allem hier auf dem Teppich stehen bleiben zu können. Aber das ging nicht. Sie musste das ganze hier klären, denn über das Fenster war keine Flucht möglich. Außerdem würde das sehr komisch rüber kommen, wenn sie denn da erwischt werden sollte. Mit einem weiteren Seufzen verließ sie das Schlafzimmer und betrat den Flur. An ihn konnte sie sich noch ein klein wenig erinnern. Gestern Abend oder eher heute morgen waren sie durch ihn ins Schlafzimmer gekommen. Anders wäre das auch gar nicht gegangen. Wenigstens wusste sie noch, wo es denn hier rausging. Das hatte sie sich nämlich gestern absichtlich gemerkt, um heute morgen ohne Probleme fliehen zu können. So legte sie einen Zahn zu und suchte den Ausgang. Haruka wartete absichtlich darauf, dass Michiru runter kommen würde. Wecken wollte sie sie nach so einer Nacht nicht. Dass diese allerdings abhauen wollte, hätte sie nicht gedacht. In aller Seeleruhe trank sie ihren schwarzen Kaffe und schaute in der Gegend herum. Aber ein komisches Gefühl hatte sie schon irgendwie. Schließlich war die hübsche Künstlerin ihr so gut wie fremd. Also könnte sie auch etwas klauen oder etwas demolieren. Wer weiß für was so ein unschuldiges Mädchen so in der Lage war!? Da das ungute Gefühl allerdings immer schlimmer wurde, empfand sie es für besser, mal nachzuschauen. So erhob sie sich und verließ das Wohnzimmer. Als sie in ihrem Schlafzimmer angekommen war, stöhnte sie genervt aus. Und schon war sie abgehauen. Wundern tat es sie nicht. Jede war bisher nach der ersten Nacht verschwunden und nie wieder gekommen. Das war keine Neuigkeit. ,,Na super!", murmelte sie genervt. Im der Hoffnung Michiru noch anzutreffen, rannte sie nach unten zur Tür. Und da war auch Michiru, die am Fuße der Treppe stand. ,,Michiru! Wo willst du hin?", rief sie laut die Treppe nach unten. Geschockt drehte diese sich zu ihr um. ,,Äh... Guten Morgen", lächelte sie nach einer Ausrede suchend, ,,Naja, ich wusste nicht genau wohin" Ein Glück war sie noch nicht an der Tür gewesen, sonst wäre etwas aufgefallen. ,,Achso, ich dachte du wolltest gehen" ,,Oh, ist das die Ausgangstür?" Bei den ganzen großen Türen fiel es wirklich nicht auf, was nun Ausgang und was nicht war. ,,Ja, das ist sie. Komm mit mir, du hast doch sicherlich Hunger" Sie lief der Türkishaarigen entgegen und nahm sie dann in ihre Arme. ,,Du bist die Erste, die geblieben ist. Ich bin so froh", hauchte sie gänsehautverursachend in das Ohr der Kleineren. Dieser lief ein gewaltiger Schauer über den Rücken. Eigentlich war das nicht so gedacht gewesen. 》Heilige Scheiße! Mir passiert aber auch immer so ein Dreck. Warum ausgerechnet ich?《, dachte diese verzweifelt. Doch innerlich war sie richtig froh, dass Haruka sie doch noch abgehalten hatte. Nach der vergangenen Nacht wollte sie nur ungern wieder von der Blonden weg. ,,Ich... wollte gar nicht gehen....", log sie mit einem unguten Gefühl. So wie es jetzt war, war es auch gut. Und selbst wenn aus ihnen was werden sollte...?! Dann war es einfach richtig und niemand würde da sich einmischen können. Michiru dachte nicht negativ über Haruka. Dass sie schon mit vielen geschlafen hatte, wusste sie aber wenn sie es bereuen würde, würde sie sich schon ändern wollen. ,,Wirklich? Das freut mich. Komm, meine Schöne" Sie führte die Künstlerin in das Wohnzimmer, in den sich auch ein großer Tisch befand. Dieser war reich gedeckt. Von Croissants, Eierkuchen und Bacon. Alles war da. Auch Kaffe, Tee und Milch standen dort. Genau das hatte ein Strahlen in Michirus Gesicht zur Folge. Solch ein Frühstück hatte nicht mal ihr Verlobter bei dem Hochzeitsantrag gemacht. Diesen hatte er nämlich direkt nach dem Aufstehen gemacht, aber daran war nichts romantisch gewesen. Eher so unüberlegt und gefühlslos. Damals war sie zwar auch glücklich gewesen, doch noch am selben Abend war dann das erste Mal gewesen und dafür war sie noch nicht bereit gewesen. Aber daran wollte sie im Moment nicht denken. ,,Das ist ja der Wahnsinn!", rief sie ganz beeindruckt. Grinsend lief Haruka zu dem reichgedeckten Tisch und half der Türkisen beim Hinsetzen. Danach lief sie drum rum und setzte sich ebenfalls direkt gegenüber von Michiru. ,,So, dann guten Hunger", murmelte sie noch. ,,Äh... ja also...." Die Türkise fing natürlich nicht an. Denn woher sollte sie wissen, dass Haruka dafür etwas haben wollte oder nicht. Geld hatte sie im Moment kaum einstecken gehabt. ,,Was ist?", fragte Haruka verwundert. Und jetzt musste Michiru an ihre Getränke denken, die sie gestern bestellt hatte. ,,Scheiße!", schrie sie plötzlich und sprang auf. ,,Was ist denn jetzt los?!" ,,Ich hab gestern Abend gar nicht bezahlt!" ,,Die Getränke bezahlt der Veranstalter, Süße" ,,Oh..." ,,Ja 'oh'. Wusstest du das gar nicht?" ,,Ne hatte mir keiner gesagt" ,,Naja jetzt weißt du's ja", zwinkerte die Blonde, ,,Und jetzt setz dich. Hau rein es ist kostenlos für dich" ,,Äh... Dankeschön" Somit setzte sie sich wieder hin. Nachdem sie dann fertig waren, wollte Michiru ihr Geschirr wegbringen, aber da schüttelte Haruka belustigt den Kopf. ,,Lass stehen, meine Schöne. Das machen die Dienstmädchen", lachte sie. Verständnislos stellte sie das Porzellan wieder ab und folgte der Frau. ,,Ich denke ich muss dann bald los'', gestand die Schwimmerin. Haruka interssierte das nur wenig und deswegen antwortete sie mit einem neuen Thema anfangend: ,,Das gestern Abend war gut. Nur warst du danach so erschöpft. Ist das immer so? Ich leiste Arbeit und dann bekomme ich nicht mal eine Belohnung?" Ihr Tonfall war relativ belustigt, das zeigte auch, dass sie nicht ihr böse war. ,,Tut mir leid. Das ist immer so" ,,Aha. Nein, alles gut. Dann musst du an deiner Ausdauer arbeiten", grinste sie lüstern. ,,Warum? Ist das nicht egal?", fragte Michiru kichernd. ,,Nein ist es nicht. Weil das wird nicht einmalig bleiben. Ich werde dir helfen, dich zu verbessern. Aber das was ich sehen konnte, war auf jeden Fall schon sehr gut" ,,Ich hab doch gar nix gemacht" ,,Doch. Du bist drauf eingesprungen. Viele kapieren das erst, wenn sie kommen, sowas ist nervig. Du hast das schnell gecheckt" ,,Ok... Das verstehe ich nicht, naja" Grinsend lief die Blonde weiter, während Michiru sich aufmerksam umschaute. ,,Wo willst du eigentlich hin? Willst du mir dein Haus zeigen? Da muss ich dich enttäuschen, weil ich muss nämlich auch bald -", fing sie an, doch Haruka unterbrach sie. Diese hatte sich blitzschnell umgedreht und war ihr nun ganz nahe. Dieses Mal konnte die Violinistin die Röte in ihrem Gesicht unterdrücken. ,,Du gehst nicht. Ich möchte mit dir ein Bad nehmen", hauchte sie fast schon gefährlich. Sie ließ der Kleineren gar keine andere Wahl. Sie musste Ja sagen, sonst würde sonst etwas passieren. ,,Aber.... Äh... gut..." ,,Supi, dann komm mit" Somit enfernte sie sich wieder etwas von ihr. Über den Abstand war die Jüngere grade echt froh, doch dann griff sie auch noch nach ihrer Hand. ,,Ruka... Ich...", stotterte die Türkishaarige verlegen. ,,Was ist, meine Schöne?", fragte die etwas verwundert, ,,Musst du wirklich los?" ,,Naja.... Ich hab eigentlich einen Arzttermin, ...aber der lässt sich auch verschieben" ,,Wirklich?" ,,Natürlich", versicherte ihr die Geigerin mit einem verführerischen Lächeln. ,,Gut so'', grinste diese. Kurz darauf waren sie im Badezimmer auch schon angekommen. Ein Dienstmädchen hatte das Bad bereits vorbereitet, da Haruka so gut wie jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit badetete. Die Blonde schloss die Tür hinter sich, während ein lazives Grinsen ihre Lippen umspielte. Michiru jagte dieser Anblick ein Schauer über den Rücken und ließ sie nervöser werden. Schon jetzt war ihr Herz viel zu schnell. ,,Dazu wird es nicht kommen, also nur keine Angst", versicherte Haruka ihr. ,,Zu was?" ,,Ach komm. Stell dich nicht so an!", grinste sie. ,,Hä?" Michiru verstand gerade nur Bahnhof. Zwar vermutete sie etwas, aber sicher war sie sich dabei nicht so richtig. ,,Puuh... Ich möchte nur baden, mehr nicht" ,,Achso.... ja klar. Was sonst..." Das Grinsen in den Gesicht der Reichen wurde nun umso breiter und auch Michiru musste grinsen. Sie biss sich verspielt auf die Lippen und trat auf sie zu. ,,Ich denke aus nur baden wird heute nix", murrte Haruka überaus zufrieden. Die legte ihr die Arme um die Schultern, um sie näher an sich zu ziehen. Gekonnt knöpfte sie die Bluse der Schönheit auf und der Rock blieb ebenfalls nicht lange auf ihrer Haut. ,,Ich muss sagen, die Klamotten stehen dir außerordentlich gut", gestand sie, ,,Aber wie hast du bemerkt, dass das für dich gedacht war?" ,,Naja ich hab nirgens mein Kleid gefunden und da hab ich das Zeug gesehen. Da da mein BH lag, hab ich mir schon gedacht, dass es für mich gedacht war", erklärte sie, ,,Hast du mir das hingelegt?" ,,Klar. Ein Dienstmädchen hätte ich nicht rein gelassen. Du warst nicht richtig zugedeckt, deswegen hab ich mir gedacht, dass ich das einfach mal mache" ,,Sehr aufmerksam von dir, danke", lächelte die Türkishaarige lieblich. Michiru machte das Hemd der Blonden leider nur unter zittrigen Fingern auf, aber es klappte trotzdem. Und so konnte sie auch feststellen dass es mit den Boxershorts das Einzigstes war, was sie überhaupt trug. Augenblicklich verschlug es ihr die Sprache, denn mit einer sofortigen Konfrontation mit dieser schönen Oberweide hatte sie nicht gerechnet. ,,Warum bist du so freizügig gekleidet", murrte die Türkishaarige eifersüchtig. ,,Ist das denn so schlimm?", hakte die Blonde grinsend nach. ,,Ja natürlich!'', meckerte sie schon fast. ,,Aber wieso? Weil mich meine Dienstmädchen sehen oder was?", lachte Haruka belustigt. Michiru errötete und trat einen Schritt zurück. Hatte sie das jetzt wirklich gesagt? ,,Ja....", murmelte sie beschämt. ,,Och, wie süß. Mach dir keine Sorgen, die kennen mich alle schon nackt", hauchte sie in ihr Ohr, nachdem sie näher gekommen war. ,,Wow... weißt du damit nimmst du mir sehr die Angst", murrte es ironisch. ,,Ist aber die Wahrheit", zuckte Haruka mit den Schultern, ,,Ich bin unschuldig" ,,Joar! Du und unschuldig! Ja, und ich bin Aphrodite, ist klar!" ,,Also bei der Schönheit haust's schon mal hin, meine Süße", grinste sie vielsagend, ,,Bist du jetzt fertig mit rummeckern. Ich würde gern weitermachen" ,,Äh... Ich hab doch nicht gemeckert?", kam es verlegen von der anderen. ,,Doch hast du" ,,Ich.... Ich... Ich...." ,,Ach komm, vergiss es einfach, okay?", meinte die Blonde schon leicht genervt. ,,Ja, na gut" Schnell zog sie sie fester in ihre Arme und began den verlockenden Hals zu küssen. Begehrlich knabberte sie an ihrem Ohr, während sie den BH öffnete, der danach sofort zu Boden fiel. ,,Ruka...", seufzte sie. Ihre Beine schien zeitnah ihren Geist aufzugeben. Absichtlich lehnte sie sich gegen die Brust Harukas, da diese merken sollte, dass sie wohl bald Umfallen würde. Das bekam sie auch mit und deswegen nahm sie sie auch hoch. Breit grinsend setzte sie sie vor der Badewanne ab und stieg selber hinein. Danach hielt sie Michiru eine Hand einladend entgegen. ,,Komm, meine Schöne", forderte sie sie auf. Die Schwimmerin griff ohne weiter zu zögern nach der Hand und ließ sich rein helfen. Ganz vorsichtig legte sie sich auf die Blonde. ,,Schon mal mit jemand anderen gebadet?", fragte diese. ,,Nein. Wieso?" ,,Nur so" Mit dieser Antwort war sie zwar nicht ganz zufrieden, doch sie fragte dann auch nicht mehr weiter nach. Michiru konnte die prallen Brüste in ihrem Rücken spüren und auch, dass ihre Nippel bereits sich aufgestellt hatten. ,,Ruka", seufzte sie. Sie legte ihren Kopf auf der Schulter der Blonden ab und genoss den Augenblick. Haruka legte ihre Arme um den zierlichen Körper. Danach wanderten ihre Hände zu den rundgeformten Brüsten, welche sie dann verlangend massierte. Michiru legte ihre Hände auf die Arme der Blonden ab und genoss sichtlich, was diese gerade da tat. Ein wohlier Seufzer suchte seinen Weg über ihre Lippen. Ihre Atmung war mal wieder in die Höhe getrieben und ihr Körper zuckte durch Erregung sehr unkontrolliert. Die Blonde konnte natürlich den Herzrhythmus ihres Opfers spüren, wie diese sich auf ihr wand und den Verstand verlor. ,,Ruka... bitte", fehlte sie seufzend. Haruka begann die Brustwarzen zwischen ihren Fingern zu zwirbeln, dass diese hart wurden und sich aufstellten. ,,Bitte....", seufzte sie erregt. ,,Nenne mir ein Körperteil. Egal was", forderte die Blonde sie grinsend auf. ,,Ähm... Wozu?" ,,Mach einfach. Ich brauch 12 Stück" ,,12? Oh Gott! Ähm.... ok... Finger...", begann sie, ,,Äh...-" ,,Stop! Kannst mir gleich das nächste nennen" Ihre Finger glitten hinab über den schlanken Bauch, dass diese ihren Rücken durchdrücken musste. ,,Ok" ,,Ähm... Mittelfinger! Zählt das auch?" ,,Ja, das zählt", grinste sie. Ihr Mittelfinger massierte vorsichtig den Kitzler, sodass Michiru aufstöhnen musste. ,,Weiter..." ,,Ä~~hm~mmm", seufzte sie, ,,Zeigefinger" ,,Soso" So fügte sie ihren Zeigefinger hinzu, dass sie laut aufstöhnen musste. ,,Oh Gott!", rief sie, ,,Äh... Ringfinger" Der 3. Finger drang nun auch in sie ein. Immer auf und ab bewegte sie ihre Finger und stimmulierte damit ungemein den Kitzler. Michiru war jetzt schon am Keuchen und ihr Herz raste. ,,Weiter?", hakte die Blonde nach. ,,Kleiner Finger", hauchte sie leise. Somit wurde auch ein 4. Finger dazu genommen. Die Künstlerin bewegte ihr Becken dem Finger entgegen und über ihren Körper hatte sie schon lange keine Kontrolle mehr. ,,Daumen" Im nächsten Moment drang ihre komplette Hand in sie ein, dass die Violinistin ihren Kopf in den Nacken riss und sich immer mehr wand. Ihre Erregung stieg unermesslich schnell und schon jetzt war sie ihrem Höhepunkt sehr nahe. ,,Ruka....!", seufzte sie. ,,Ich bin doch kein Körperteil!'', lachte die Blonde gespielt mitleidig, ,,Aber dann nenn mir doch das nächste" ,,Handfläche" ,,Gern. Aber vielleicht muss ich noch dazusagen, dass du mit Bedacht wählen solltest", grinste sie belustigt. ,,Hab ich schon bemerkt" Somit nahm sie noch eine zweite Hand zur Hilfe und stimmulierte weiterhin den feuchten Schambereich ihrer Errungenschaft. Michiru hoffte, nun auch endlich kommen zu können, doch die Blonde hörte urplötzlich auf. ,,Was ist?", klang ihre Stimme geradezu enttäuscht. ,,Du musst schon weiter machen" ,,Achso.... na gut... ähm.... Zählen Zähne auch?", fragte sie etwas beschämt. Etwas Falsches durfte sie ja nicht wählen. Wer weiß was sie tun würde, wenn sie das Wort 'Arm' erwähnen würde. Grinsend setzte die Blonde sich, sodass Michiru dazu gezwungen wurde, sich ebenfalls hinzusetzen. Dann im nächsten Moment saß Haruka plötzlich bei ihren Füßen. Wie die Blonde das gemacht hatte, wusste sie nicht. Grinsend legte sie sich auf die Türkise. ,,Ich weiß grad nicht so richtig, was ich machen soll", lachte sie. Vorsichtig hob sie die Oberschenkel des Mädchens hoch. Vorsichtig knabberte sie an den Kitzler, was Michiru fast ein 2. Mal den Verstand rauben wollte, sofern es überhaupt noch möglich war. ,,Nächstes?" ,,Äh", stöhnte es, ,,Ich nehme.... Li-ppen" Somit verwöhnte sie sie weiter, bis Haruka auf das nächste Körperteil wartete. ,,Zunge" In der nächsten Sekunde drang ihre Zunge in sie ein, dass sie laut aufstöhnte. ,,Ruka!", schrie sie. Sofort stieg ihre Erregung ins Unermessliche. Sie bewegte wieder ihr Becken. Ständig wurde Harukas Name gekeucht, bis Michiru dann endlich kommen konnte. ,,Aber es sind noch keine 12", grinste die Blonde lüstern. Eigentlich wollte sie weiter machen, doch die Türkise setzte sich hin. ,,Was ist denn?", kam es verwundert. ,,Gut. Ich sage nur Kitzler und das nächste wäre ähm.... Mumu" ,,Mumu? Was ist das?'' ,,Find es heraus. Lehn dich zurück", grinste es verführerisch von der anderen Seite. Haruka verstand nichts mehr. Dieses Fremdwort hatte sie noch nie gehört, aber wenn sie sich zurücklehnen sollte, dann erklärte das natürlich so einiges. Somit tat sie dies auch und Michiru setzte sich zu ihren Füßen. ,,Ich hoffe doch, dass ich das auch kann" Mit einem breiten und lüsternen Grinsen erhob sie nun die Schenkel der Blondhaarigen und raubte dieser ebenfalls Kontrolle & Verstand. Kapitel 5: Nimm mich! --------------------- Nimm mich! Nachdem das Bad dann beendet war, gab es auch schon ein kleines Mittagessen. Es war nur ein kleines Süppchen, doch reichte völlig aus. Danach zeigte die Blonde ihr schönes Anwesen, sodass Michiru auch Stunden danach noch immer fasziniert war. Zur Zeit war Haruka aber nicht da, da sie zu einem Termin musste. Der Türkishaarigen war ziemlich langweilig, bis sie auf eine Idee kam. Eine Tür hatte die Reiche nämlich vorhin bei dem Rundgang ausgelassen und sie hatte sich gefragt, was sich dahinter wohl verbergen musste. Das war garantiert Absicht gewesen. Irgendwas musste sich ja da verstecken. Da die Violinistin aber zu der neugierigen Sorte gehörte, musste sie einfach erfahren, was da war. Die Dienstmädchen wussten bestimmt, was da war, deswegen durfte sie sich nicht von ihnen erwischen lassen. Vorsichtig tibbelte sie durch die Gänge, bis sie plötzlich etwas hinter sich hörte. ,,Was machst du hier? Du sollst doch im Wohnzimmer bleiben!", ging eine fremde Stimme sie an. Mit einem fragenden Blick drehte sie sich um. Es klang nicht nach Haruka, also musste es ja jemand anderes sein. Wohnten noch andere Leute hier? Eine junge Frau stand vor ihr. Sie war garantiert nicht älter als 25 und ziemlich hübsch. Sofort kamen Schuldgefühle auf, denn diese Frau war sicherlich Haruka's Freundin. Aber davon hatte sie eigentlich nichts gesagt. ,,Äh... Ich kann mich doch hoffentlich hier frei bewegen", sagte sie leicht eingeschüchtert. ,,Nein, darfst du nicht. Du wolltest doch bestimmt in das Zimmer, was Haruka dir nicht gezeigt hat, oder nicht?", meinte sie zickig. ,,Äh... warum... Nein... das stimmt nicht....", stotterte Michiru ganz auffällig. ,,Ja, erzähl mir nicht irgendeinen Scheiß! Komm!'', wurde sie langsam lauter. ,,Aber..." ,,KOMM!", schrie sie. Ganz eingeschüchtert ließ die Türkishaarige sich von der Schwarzhaarigen wieder zurück in das Wohnzimmer bringen. Danach war diese unbekannte Dame wieder weg. Aber Michiru wäre nicht Michiru wenn sie sich jetzt geschlagen geben würde. So neugierig wie sie war blieb sie keine 2 Minuten in dem Zimmer. So leise sie nur konnte, machte sie da weiter, wo sie vorhin unterbrochen wurde. Ganz dachte drückte sie die Türklink nach unten. Die Tür war offen. Langsam wollte sie die Tür weiter öffnen, doch dann legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Michiru zuckte merklich zusammen, da sie schon vermutete, dass es die Frau wieder war. Aber dem war nicht so. ,,Was machst du hier, meine Schöne?", fragte Haruka. Sie legte eine Hand auf die von Michiru, welche sich an der Türklinke befand, und schloss die Tür wieder. ,,Äh... Ich wollte wissen, was da ist", murmelte es ertappt und ganz leise. ,,Du hast hier nichts zu suchen", sagte Haruka in einem ruhigen Ton, ,,Na komm, meine Schöne" Mit einem unguten Gefühl führte sie die Künstlerin wieder in das Wohnzimmer. Haruka legte einen Film ein und setzte sich in einem der Sessel. Michiru hatte sich auf der Couch gemütlich gemacht, aber sie wollte lieber näher der Blonden sein. Verlegen sah sie zu ihr rüber. Diese schaute nur konzentriert in den Fernsehr. Gelangweilt spielte die Künstlerin mit ihren Fingern und mit den Zipfeln eines Kissens. Ihr Herz raste und am liebsten wöllte sie ihr einfach in die Arme springen. Aber wer war das Mädchen vorhin? Ihre Freudin? Vielleicht Verwandschaft oder einfach nur eine gute Freundin. Dafür hatte sie sich sehr komisch verhalten. Aber noch viel mehr fragte sie sich, was sich hinter der Tür verbarg. Vielleicht hatte Haruka ja etwas zu verheimlichen? Womöglich hatte sie jemanden umgebracht?! Nein, dass war es nicht. Haruka doch nicht. Dafür sah sie viel zu unschuldig aus. ,,Was ist denn, Michiru?", fragte die Blonde nun auch leicht genervt. Ihren Namen fand sie eigentlich immer schrecklich, doch aus dem Mund dieser Frau hatte er gleich eine ganz andere Bedeutung. ,,Äh.... nichts" Schämend senkte sie ihre Blicke auf ihren Schoß. Nun sagte sie rein gar nichts mehr, sodass Haruka seufzen musste. ,,Ist doch egal, was da in dem Zimmer ist, Süße. Oder ist dir das soo wichtig?" ,,Nein, das ist egal..." ,,Na also" Im nächsten Moment hielt sie eine Hand direkt vor das Gesicht der Kleineren. ,,Komm ruhig her'', lächelte es zuckersüß. Augenblicklich stieg ihr die Röte ins Gesicht. Wenn sie nur könnte, dann wäre sie wohl jetzt dahingeschmolzen. Wie in Zeitlupe stand sie auf und lief zu ihr. Mit einem breiten Grinsen war sie bei ihr angekommen. Durch die Hilfe der Blonden konnte sie sich auch problemlos auf ihren Schoß setzen. ,,Meine Schöne...", seufzte die Sugarmommy genießend. Bestimmend legte sie ihre Arme um den Körper der Schönheit, um diesen fester an sich zu drücken. Der Türkishaarigen entwich ein kleines Seufzer, als die schlanken Finger sich über ihren Rücken bahnten, unter den seidigen Stoff wanderten und ihrer nackten Haut eine Gänsehaut gaben. Michiru genoss was diese da tat und so musste sie auch ihre Augen schließen. ,,Ruka", seufzte sie. In der nächsten Sekunde legte sie ihre Lippen auf die der Größeren, welche den leidenschaftlichen Kuss zufrieden erwiderte. Sie gewehrte auch Einlass der Zunge und forderte die Jüngere dazu auf, mit dieser zu spielen. ,,Du bist so wunderschön", seuselte die Blondhaarige, nachdem sie den Kuss beendet hatten. Michiru saß breitbeinig auf Harukas Schoß. Deren Hände lagen auf ihren Schultern, während die der Reichen auf ihren Oberschenkeln ruhten. Diese Berührung auf ihren nackten Schenkeln löste ein Krippeln aus. Als sie sie dann noch streichelten, jagte eine weitere Gänsehaut durch ihren Körper. ,,Ruka'', hauchte sie. Ihre Finger krallten sich in den dünnen Stoff des Hemdes und ließen auch nach einiger Zeit nicht locker. ,,Gefällt dir das?", fragte Haruka sie lüstern grinsend. Michiru nickte schüchtern mit dem Kopf. Noch immer fragte sie sich, wer dieses Mädchen vorgin im Gang gewesen war. Ihr Körper versteifte sich ungemein, dass es auch Haruka bemerkte. Eigentlich wollte die Türkise nicht fragen, es konnte sie ja auch nichts angehen, doch dann fragte die Blonde auch noch nach. ,,Was ist, meine Schöne?", kam es etwas verwirrt. Sie grinste Michiru direkt an, dass diese rot wurde. ,,Ich... habe eine Frage an dich, Ruka...", hauchte sie ganz leise. ,,Was los? Du bist so eingeschüchtert?", kam es besorgt von der anderen. ,,Als du weg warst heute, hab ich ein Mädchen hier getroffen. Darf ich fragen der das ist?" ,,Ach, du meinst Bakagemashita?" ,,Keine Ahnung. Sie hatte schwarze Haare" ,,Ja, das ist Akane. Mach dir da mal deine Sorgen. Sie ist meine Kleine Schwester", log die Blonde mit einem schlechten Gewissen. ,,Achso. Ich dachte sie ist deine...", begann die Geigerin. ,,Nein! Um Gottes Willen! Da wäre ich ja lebensmüde, mal abgesehen davon, dass das auch verboten wäre! Die kann so nervig sein! Ne, aber unsere Eltern sind tot und deswegen wohnt sie noch bei mir" ,,Oh, mein Beileid" ,,Alles gut. Sie ist zwar schon 20, aber ich bin trotzdem froh, dass sie hier bleiben will." ,,Ok.... Trotzdem tut es mir leid für dich. Ich weiß, wie es auch anfühlt. Meine Eltern sind auch tot. Mein Vater hat meine Mutter getötet und sich selbst danach auch", berichtete die Türkishaarige. ,,Oh... Wie kann man nur so herzlos sein?! Was ist denn danach mit dir passiert?" ,,Ich wurde addopitiert. Meine Eltern sind seit 10 Jahren tot. Ich kam aber mit der neuen Familie gut klar", lächelte sie leicht traurig, ,,Meine Mutter war immer sehr fürsorglich gewesen. Ich war sehr traurig gewesen, als ich erfuhr, dass sie tot ist." ,,Du Ärmste!" ,,Nein nein. Alles gut. Mit meiner Kindheit habe ich schon lange abgeschlossen. Deswegen war ich auch sehr froh gewesen, als ich meinen Freund kennenlernte. Aber jetzt.... Ich glaube, ich will lieber dich" Ein breites Grinsen schlich sich auf den Lippen der Blonden zu einem zufriedenen Grinsen. ,,So, jetzt weg mit der schlechten Laune! Kannst du einen Moment runtergehen?", fragte Haruka süß lächelnd. ,,Äh... Ja na klar. Entschuldige", meinte diese. Somit stand sie auf, dass sie Sugarmommy aufstehen konnte. Ihre hübschen Beine trugen sie zur Tür, welche sie schloss und den Schlüssel umdrehte. ,,Nun... sind wir ganz alleine und niemand kann und stören", grinste es breit. In Michirus Gesicht bildete sich ebenfalls ein breites Grinsen. ,,So so. Und was hast du jetzt vor?", hauchte die Schwimmerin lüstern. ,,Nur das, was du willst" Die Blonde trat näher und schloss den Engel einen Moment zärtlich in ihre Arme, bis sie sich wieder in den Sessel setzte. ,,Willst du mir ein klein wenig Arbeit nehmen?", kam eine Frage mit einem Hundeblick. ,,Klar", grinste Michiru. Natürlich wusste sie genau, was die Blonde wollte. Seufzend zog sie sich sämtliche Kleidung aus, sodass sie kurz darauf komplett nackt vor ihr stand. Haruka hatte sich währenddessen ebenfalls entkleidet und saß nun wieder gelassen in ihrem Sessel. ,,Komm her, mein Engel", forderte sie mit einem notgeilen Grinsen. Notgeil war sie keines falls. Der Blick war jediglich aufgesetzt. Wenn jemand notgeil war, dann nicht sie. Michiru gehorchte und setzte sich extra elegant und extra breitbeinig auf den Schoß. Sie baute sich windend auf und nun wurde auch gezeigt, wer genau heute die Oberhand haben würde: Michiru. Die Blonde began die Brustwarzen des Mädchens mal ordentlich zu verwöhnen. Diese stellten sich sofort auf und wurden auch recht schnell hart. Diese schnappte schon leicht nach Luft und legte ihren Kopf in den Nacken. ,,Weiter!'', rief sie erregt. Haruka tat dies nur liebend gerne und ließ ihre Hände über den seidigen Rücken wandern. Michiru musste deswegen ihren Rücken durchdrücken. Sie bewegte sich leicht auf dem einen Oberschenkel der Blonden und stimmulierte sich leicht. Harukas Hände packten sie bestimmend am Po. Danach wanderten sie weiter nach unten und ein Finger drang augenblicklich in sie ein. ,,Oh ja!", stöhnte die Türkishaarige auf. Immer verlangender leckte sie über die Nippel und der Finger stimmulierte schneller ihren Kitzler. Im nächsten Moment glitt der Finger wieder aus ihr und danach packte sie sie wieder am Po. Die Blonde hob sie mit aller größter Leichtigkeit hoch und trug sie zur Couch. Dort legte sie sie wieder ab und legte sich auf sie. Wieder drang der Finger in sie ein und brachte dabei noch einen Zweiten mit. Erregt keuchte sie den Namen der Reichen. ,,Oh Gott!", rief Michiru laut. Die Worte schallten sogar noch einmal, so laut waren diese gewesen. Haruka legte ihre Lippen auf ihre. Währenddessen gilt die Hand der Türkisen über den nackten Körper über sich, nachdem alles in ihr so sehr verlangte. Sie wanderte über die unwiderstehlichen Bauchmuskeln hinab über den Venushügel und dann durch die Schamlippen. Die Blonde schlug den Kopf in den Nacken und stöhnte auf, doch dabei kamen ihre Finger nicht zum Stillhalten. Immer schneller wurden sie. Haruka ließ sich auf Michiru nieder und konnte aber mit der Bewegung ihres Fingers einfach nicht aufhören. Michiru war mittlerweile nur noch am Keuchen und auch Haruka hatte nun Probleme, ihre Finger zu bewegen, da die Erregung stieg und stieg. Da die Blonde es kaum noch aushielt, kam ihr Finger letztendlich zum Stehen. Die Schwimmerin bewegte ihn erst noch, doch dann kam dieser nach ihrer Verwunderung ebenfalls zum Stillstand. Die Reiche schloss den zierlichen Körper unter sich fest in ihre Arme und ließ ihn aber auch nicht wieder los. Im Gegenteil. Sie drehte sich genau so, dass die beiden unten auf dem Boden landeten. Ein Glück stand hier kein Couchtisch, da Haruka sowas nicht mochte. ,,Was....?!", war Michiru ganz erschrocken. ,,Hier unten haben wir etwas mehr Platz", sagte sie grinsend. Sie winkelte die Beine der Türkishaarigen bis zum Bauch an, nahm eine knieende Position ein, drückte ihre Knie etwas weiter unter den Po von Michiru und danach folgte noch ein breites Grinsen. Michiru kapierte erst jetzt, was diese nun vorhatte. Sie bereitete sich schon auf das Kommende vor, doch als sich dann ihre Scheiden berührten, übertraf es bei Weitem ihre Vorstellungen. Sofort verlor die sämtliche Beherrschung über sich. Es war nur noch Fühlen möglich, mehr hatte sie gerade gar nicht im Sinne. Selbst Haruka hatte damit große Schwierigkeiten. In einer kreisenden Bewegung rieb sie sich an ihr. Ein heißer Schauer durchflutete ihren ganzen Körper. Sie krallte sich so gut es ging in den weichen Teppich unter sich und genoss das Tun der Blonden. Langsam erhöte Haruka den Druck zwischen den Beiden und als sich ihre Kitzler berührten, stöhnten beide laut auf. Mit so einem Gefühl hatte selbst die Sugarmommy nicht gerechnet. Michirus Hände ruhten im nächsten Moment auf ihren Rücken. Ihre Finger bohrten sich in ihre Haut, was der Blonden aber gar nicht weh tat. Viel mehr war sie damit beschäftigt, dass es weiterging. Da sie selber sich kaum noch konzentrieren konnte, platzierte sie ihre Unterarme neben dem Kopf der Türkishaarigen. Nun konnte sie Michiru direkt in die Augen sehen. Die sah ihr ebenfalls in die Augen, begleitet von mehreren Stöhnern. ,,Ruka!", keuchte sie ohne Kontrolle. Da Haruka auch nur noch am Keuchen war, wollte sie es beenden, doch da klopfte es an der Tür. Michiru erschrak und krallte sich noch fester an die Blonde. ,,Keine Angst, es ist abgeschlossen", hauchte sie in ihr Ohr. Somit machte sie weiter. Da Michiru aber nicht wollte, dass die Person da draußen davon mitbekommt, musste sie ihr Stöhnen unterdrücken. Und das erwies sich als schwerer als gedacht. Sie biss sich schon in einem Finger, um leise zu sein. ,,Hör auf dir weh zu tun!", meckerte Haruka leise. Sie zog den blutigen Finger weg und küsste sie. Nicht jetzt durfte das alles enden. Da durfte eine nervige Person nicht stören! Irgendwann kamen dann beide zum Höhepunkt. Zitternd lagen sie noch eine Minute da, bis es wieder klopfte. ,,Haruka?", rief eine Stimme nun. Michiru konnte sie natürlich nicht zuordnen, aber Haruka. ,,Oar! Das will die?!", fluchte sie leise, sodass es nur Michiru hören konnte. ,,Wer ist das denn?" ,,Das ist Akane. Zieh dich bitte an", war diese nun leicht schlecht gelaunt, ,,Gleich, Akane!" ,,Ja, wenn man das an so einem Ort macht...", kam es genervt von der Künstlerin. Sie erhob sich und zog sich ihre Sachen wieder an. Auch Haruka zog sich ihr Zeugs an, bis sie dann zur Tür lief und diese wieder aufmachte. ,,Haruka, ich muss mit dir reden", ertönte Akane's Stimme. Die Violinistin konnte sie nicht sehen, aber die Stimme war eindeutig ihre. Doch dieses mal klang sie viel netter und nicht so zickig wie vorhin. ,,Ist es sehr wichtig?", fragte die Blonde und machte eine kleine Kopfbewegung die auf Michiru deutete, doch diese bekam davon nicht viel mit. ,,Ja, ist es" ,,Hach. Michiru, ich bin gleich wieder da", lächelte sie lieblich ihr entgegen. Zögernd nickte die Schwimmerin und setzte sich auf's Sofa. ,,Soll ich nach Hause gehen?", kam es etwas schüchtern. ,,Nein! Nein! 5 Minuten! Dann bin ich wieder da", zwinkerte sie ihr zu. Wieder nickte sie und daraufhin schloss sich die Tür. Akane und Haruka liefen ein Stück weiter, um nicht direkt vor der Tür zu stehen. ,,Also, was ist? Du hast mich grade sehr gestört", kam es leicht wutig. ,,Was kann ich dafür, wenn du im Wohnzimmer mit ihr rummachst?! Außerdem gibt es Neuigkeiten", zuckte diese mit den Schultern. ,,Woher...?! Haach. Was gibt's denn?" ,,Also. Wo du weg warst, wollte dieses Weib in dein Zimmer gehen" ,,Das Geheime?" ,,Ja genau das. Außerdem habe ich über den Anführer was rausgefunden. Er hat sich vor 10 Jahren umgebracht und seine Frau ebenfalls", erzählte die Schwarzhaarige. ,,Ok... ist schon lange her. Ich habe ihn allerdings nicht mehr erlebt. Da war er schon tot" ,,Ja. Ist scheiße, weil ich konnte nicht rausfinden, wie er sich umgebracht hat. Vor allem warum seine Frau?", sagte sie. ,,Ja... Ich hab gehört, dass es ganz klassisch mit einer Pistole war. Aber das soll bloß ein Mythos sein. Der soll sich eigentlich vergiftet haben. Im Prinzip kann man es nur vermuten, da er sich danach verbrannt hat" ,,Ach ja? Das wusste ich gar nicht" ,,Weißt du jetzt, ob er Kinder hatte?" ,,Nein, leider nicht. Seine Frau soll nie ein Kind geboren haben, aber ich denke, die war bestimmt Mutter, weil da gab es ja noch dieses fremde Kind. Aber das heißt ja, dass sie nie beim Arzt gewesen war" ,,Naja, wenn er sie eingesperrt hat?" ,,Ich weiß nicht. Mal sehen. Ich verkrieche mich in meinem Zimmer. Mal sehen, ob ich Weiteres herausfinden kann", meinte sie. ,,Ok. Ich kümmer mich noch um Michiru", erwiederte die Blonde. ,,Bleibt sie die Nacht etwa hier, oder was?", meckerte Akane, ,,Wehe die erfährt was und lass sie ja nicht in das Zimmer!" ,,Das weiß ich doch. Keine Angst, sie wird nichts erfahren. Aber das ich mich verliebe, hat mir selbst unser Chef nicht verboten!" ,,Du musst aber auch an Michiru denken. Du versaust bei Gefahr ihr ganzes Leben!" ,,Brauchst du mir nicht sagen! Willst du den ganzen Tag jetzt nach neuen Informationen suchen oder was?!", fragte Haruka etwas geschockt. ,,Ja, du willst nicht wissen, wie lange das dauert!" ,,Glaub ich dir. Na gut. Wir sehen uns" ,,Heute ist doch Versammlung! Soll ich hingehen?" ,,Ach ja! Wärst du so lieb?" ,,Klar, ich geh" Somit lösten sie sich wieder auf und Haruka ging wieder zu Michiru. Freudestrahlend lief sie zu ihr, um sich neben sie zu setzen. ,,Alles in Ordnung?", fragte die Größere, da die Türkishaarige sie ziemlich komisch ansah. ,,Ja...", kam es ganz leise über ihre Lippen. Sie wirkte leicht eingeschüchtert, da sie vermutete, dass Haruka jetzt wusste, dass Akane sie bei der Tür schon mal erwischt hatte. ,,Was ist? Du bist jetzt so anders!", lautete die nächste Frage der Blonden. ,,Ja also.....", fing Michiru an zu stottern. ,,Ach komm! Wo waren wir noch mal stehen geblieben?", sagte Haruka in einem lüsternen Ton. Kapitel 6: Einen Schlussstrich ziehen ------------------------------------- Einen Schlussstrich ziehen Langsam öffnete sie ihre Augen und blickte direkt in die blendende Sonne. Mit einem Murmeln hielt sie sich sofort die Augen zu und drehte sich weg. Wo war sie? Als sie sich nun von der Sonne weggedreht hatte, machte sie ihre Lider wieder auf und blickte Haruka an. Diese schien noch zu schlafen, da sie sich kaum bewegte, ihre Augen geschlossen waren und ihre Atmung noch die Gleichmäßigkeit hatte, was man von ihrer nicht behaupten konnte. Das Herz der Geigerin raste schon wieder, denn das alles was gestern noch passiert war mal ihr wieder in die Sinne. Die Blonde hatte ihr am Abend noch einige Male den Verstand geraubt. Der Gedanke an die gribbelnden Berührungen auf ihrer Haut ließ sie wieder in Erregung versetzen. Und das ausgerechnet jetzt! Im nächsten Moment legte sich ein Arm um den zierlichen Körper der Türkishaarigen und zog in näher an die Blonde. Erschrocken ließ diese das mit sich machen und als sie bemerkte, dass es die Blonde selber war, musste sie grinsen. So öffnete sie ihre Augen und sah sie an. Michiru versank augenblicklich in den schönen Grün. Ihr Herz raste nur noch mehr und ihr Schritt pulsierte immer mehr auf. Eine Hand glitt über ihren seidigen Rücken hinab über die Oberschenkel und machte dort seinen Halt. Dann fiel der Geigerin auf, dass sie selber Kleidung trug. ,,Ich kann mich an gestern kaum noch erinnern", sagte sie leise. ,,Ja, wir haben bissel was getrunken. Ich hatte dich dann ins Bett getragen, nachdem wir fertig gewesen waren", erklärte sie. ,,Achso. Ok" Sie kuschelte sich mehr an die Brust der Blonden und genoss den Augenblick. ,,Duschst du morgens?", fragte ihre geradezu dunkle Stimme. Einen Moment lang überlegte Michiru. Eigentlich ging sie eher abends, doch im ihrem momentanen Zustand wäre es wohl besser, doch duschen zu ging- aber alleine. ,,Äh..., ja. Ich gehe immer morgens", erwiderte sie. Seufzend nickte die Blonde mit ihrem Kopf und ließ Michiru danach los. ,,Willst du als Erstes?" ,,Nein... geh du", zwinkerte die Schwimmerin. ,,Gut. Ich sag dir dann Bescheid" Somit verschwand sie aus dem Zimmer und die Türkise war allein. Sollte sie es lieber jetzt tun? Ihr ganzer Körper schrie danach, also warum nicht. Das würde auch kaum auffallen, denn so oft wie in diesen Bett schon Liebesspiele getrieben wurden.... Michiru wollte die Anzahl erst gar nicht wissen. Mit einem unguten Gefühl glitt ihre Hand an ihrem Bauch hinab und bohrte sich unter ihre Unterhose. Haruka ging natürlich als Erstes nicht ins Badezimmer sondern zu Akane. Diese hatte sie nämlich gestern Abend nicht mehr gesehen und schon die ganze Zeit fragte sie sich, ob es denn was Neues gäbe. Sachte klopfte sie an der Tür an und wurde sogleich hineingerufen. ,,Hey. Gut geschlafen?", lächelte die Blonde. ,,Ja, ich bin aber schon seit 3 Stunden wach", seuselte Akane in ihrem Laptop vertieft. Wie fremdgesteuert tippte sie auf der Tastatur herum und las immer mal wieder einige Zeilen in irgendwelchen ellenlangen Texten. ,,Gibt es was Neues?" ,,Oh ja, das gibt es. Er hat eine Tochter nur wurde diese und Zeugebschutzprogramm gesteckt, an das wir nicht rankommen." ,,Das verstehe ich nicht. Meine Eltern sind doch auch im Zeugenschutzprogramm!" ,,Jaaaa... Aber.... es ist kein Richtiges! Unsere Gegner haben sie vertuscht und jetzt komme ich nicht an ihre Daten. Wenn ich so ein dummes Passwort hätte, dann würde ich jetzt ab die Daten kommen. Aber nein!", fluchte sie, ,,Haach... Ne, ähm... Das von denen ist so was Ähnliches wie ein Zeugenschutzprogramm. Das kleine Mädchen ist aber auch nirgens gemeldet. Niemand weiß, dass sie überhaupt exestiert. ,,Aber da fragt man sich ja, wie alt sie ist" ,,Also als ihre Eltern starben, war sie minderjährig. Sie wurde entweder in ein Kinderheim oder in eine Ziehfamilie gesteckt oder sie wurde getötet. Aber ich vermute eher, dass sie lebt", laberte sie. ,,Ok.... Ich hoffe mal. Wenn wir nur wüssten, wer sie ist. Womöglich sitzt sie uns direkt vor den Augen! Ich würde zu gerne mit ihr sprechen" ,,Ja ich auch. Sie weiß bestimmt eine Menge! Aber wie gesagt, sie kann net alt gewesen sein. Ich hab in der Zeitung von damals ein Bild gesehen, wo die Kleine zu sehen ist. Warte... Ich zeige dir das mal" Sie öffnete ein Bild schob dann ihren Laptop zur Seite, dass Haruka es besser sehen konnte. ,,Ach ne! Die war da bestimmt 10 oder so! Die kann ja net viel wissen! Ich hätte so mit nem Teenie gerechnet." ,,Ne! Die Kleine doch nicht! Aber vielleicht hat sie ja trotzdem was gesehen. Leider kann man aber auch wenig erkennen." ,,Das ist zu ihrem Schutz! Sie hätte es damals sonst schwer gehabt. Wenn jeder weiß wie sie aussieht... da hat keine Ruhe mehr" ,,Ja, glaub ich auch. Gut. Ich schau mal weiter. Eventuel kann ich das Passwort knacken, aber ich verspreche mal nichts" ,,In Ordnung. Ich bin bei Michiru" ,,Ach ja! Geht die endlich mal? Man kann mit der im Haus nicht mal richtig arbeiten!", beschwerte die junge Frau sich. ,,Äh hehehe... Ich will sie nach einer Beziehung fragen", kratzte diese sich am Kopf. ,,Ernsthaft? Boar! Na, dann mach, wenn du dadurch glücklich bist?!" Mit einem Grinsen verschwand die Blonde wieder und kam in ihr eigenes Schlafzimmer. Michiru erschrak sogar etwas, aber ein Glück war sie schon fertig gewesen. Sie blickte der Blonden direkt in die Augen, welche ihr nun immer näher kamen. Haruka positionierte eines ihrer Kniee auf dem Bett und kam ihrer Errungenschaft etwas näher. Zusätzlich griff sie noch nach ihrem Kinn und zog sie damit näher zu sich. ,,Ich liebe dich", hauchte sie leise und im nächsten Moment vereinigten sich ihre Lippen. Ob das 'Geständis' nun stimmte, wusste sie selber nicht. Haruka vorderte das Mädchen zu einem intensiven Zungenkuss auf, der daraufhin schnell leidenschaftlicher als eh schon wurde. Nach kurzer Zeit mussten sie sich deswegen auch wieder trennen. ,,Ich habe eine Frage an dich, meine Schöne. Oder willst du lieber erst duschen gehen?", fragte Haruka lächelnd. ,,Nein, ich denke ich gehe heut nicht" ,,Nur keine Scheu!" ,,Nein, Nein. Alles gut. Ich hab nur keine Lust." Inständig hoffte sie darauf, dass Haruka ihre Lüge nicht bemerken würde. Und das tat sie auch nicht, denn darauf folgte nur ein nettes Lächeln. ,,Na dann... Ich möchte dich fragen, ob du meine Freundin sein willst?" Augenblicklich bildete sich die Röte in dem Gesicht der Türkisen. Diese Frage klang zwar mehr als kindisch, doch berührend fand sie sie trotzdem. ,,Äh... j-ja... gern", murmelte diese verlegen. Die Blonde legte sich vorsichtig auf sie und schenkte ihr einen weiteren Kuss. ,,Dann...", seufzte sie und küsste sie dann wieder, ,,... sind wir jetzt wohl ein Paar." Ein weiteres Mal küsste sie sie, während ihre Finger mit den türkisen Locken spielten. Michiru genoss diese zärtlichen Berührungen ihrer Freundin mit einem tiefen Seufzer. Sie kraulte den Haaransatz der Größeren, was dieser ziemlich gefiel. ,,Magst du das?" ,,Ja, sehr", kicherte Haruka wie ein kleines Kind. Die Geigerin musste schmunzeln über diese süße Seite Harukas. Generell wirkte sie immer so angespannt und so naja.... halt wie sie wirkte, aber nicht für den Spaß gedacht. Dass man mit ihr auch lachen konnte, wollte gar nicht in ihrem Kopf. ,,Du hast doch Probleme mit deinem Verlobten", began die Blonde. ,,Ex", berichtigte Michiru sie, ,,Ich werde es gleich beenden." ,,Ja, Ex. Dann zieh doch einfach zu mir! Akane ist zwar manchmal bissel genervt, aber gegen sie kann ich leider nix unternehmen." ,,Ich will hier aber nicht nerven, Haruka", kam es leise von ihr. ,,Das tust du nicht! Bitte, ich biete es dir auf jeden Fall an." ,,Ok, ich überlege es mir. Nur wenn das zwischen uns nicht so gut klappt und ich zu dir gezogen bin, wäre das auch ein Fehler. Das heißt jetzt nicht, dass ich es nicht will oder so oder-" ,,Alles gut. Ich versteh dich schon. Aber wenn du dich entschieden hast, dann sag mir ruhig Bescheid", lächelte Haruka freudig. ,,Natürlich" Wieder küssten sie sich und dann schloss die Große sie abermals in ihre Arme. ,,Na dann lass uns runter zum Frühstück gehen", zwinkerte sie. Dieses mal aß auch Akane mit, was allerdings nur selten auftrat. Eigentlich holte sie sich immer einen kleinen Snack aus der Küche und aß diesen in ihrem Zimmer an ihrem Laptop. Über den Tag kam sie meist nur ein bis zwei mal heraus. Deswegen bekam man sie auch mit selten zu sehen, da ihre Arbeit sie fast komplett einnahm. Haruka hatte sich von all dem schon seit anfang an nicht so einnehmen lassen. Beziehungen und Sex lagen bei ihr ebenfalls mit auf dem ersten Platz. Als Michiru aus ihrer Tasse einen Schluck Kaffe trank, wurde sie genau von Akane gemustert. Sie lies die Künstlerin somit nicht aus dem Augen, was dieser sehr schnell unangenehm wurde. ,,Ähm.... Darf ich fragen was ist, Akane-san?", fragte die Schwimmerin höflich. ,,Was?! Äh... Nein alles gut." Doch die Blicke der Schwarzhaarigen hörten auch nach ein paar Minuten noch nicht auf. Der Türkisen ging es schon langsam auf die Nerven und sie fühlte sich sehr unwohl. Haruka bekam davon natürlich mit und überlegte verzweifelt nach einer Lösung. So gab sie extra Gas beim Essen, denn Michiru war schon fast fertig, da sie weniger gegessen hatte. Ein mahnender Blick folgte, welchen Akane eingeschnappt aufnahm. Als die Violonistin dann fertig war, wurde auch die Blonde fertig und so trank sie noch schnell ihren Kaffe aus. ,,Ok. Meine Schöne? Lass uns doch etwas unternehmen! Aber das können wir ja oben ausmachen", zwinkerte sie ihr freundlich zu. Michiru bemerkte, dass sie ihr nur helfen wollte und sie nickte ihr ebenfalls freundlich zu. ,,In Ordnung" Wieder wollte sie ihr Geschirr wegbringen , aber nachdem sie es hochgenommen hatte, stellte sie es auch wieder ab. Akane musste schmunzeln, was die anderen beiden bemerkten. ,,Ich denke, an diese Regeln muss ich mich erst gewöhnen", sagte die Türkishaarige. Haruka legte lächelnd einen Arm um sie und führte sie aus dem Raum. Ein weiterer mahnender Blick kam, als sie die Tür schloss. Seufzend erhob sie sich und lief zu einer zweiten Tür. Von der aus konnte man nämlich in ein weiteres Zimmer gelangen, welche einer kleinen Bücherrei ähnelte. Dort suchte sie leicht genervt nach einem Buch, was sie allerdings nicht fand. ,,Or! Mann, da muss ich schon wieder im Internet nachschauen!", fluchte sie genervt. Somit machte sie sich wieder auf dem Weg in ihr Zimmer und machte sich wieder an die Arbeit. ,,Es tut mir leid. Aber gegenüber Fremden ist sie immer etwas misstrauisch. Nehm dir das bitte nicht zu Herzen", erklärte die Blonde ihr innerlich kochend. Am liebsten würde sie jetzt Akane den Kopf abbeißen, so wutig war sie. ,,Ja, ich weiß. Aus solchen Leuten mache ich mir auch nichts. Nur... ich bin sowas halt nicht gewohnt. 'Zu Hause' muss ich eigentlich alles selber machen. Mein Ex hatte mir nie geholfen. Aber... Ich könnte ihn ja jetzt anrufen!", schlug sie vor. ,,Wenn du das möchtest. Ich zwing dich nicht dazu" ,,Gut. Willst zu zuhören?" ,,Wenn du mir das erlaubst", grinste sie und streichelte ihr durch's Haar. Angekommen an ihrem eigenen Wohnzimmer, knallte sie sich auf ihr Sofa. Michiru setzte sich in ihre Arme und griff nach ihrem Handy, was auf der Armlehne lag. Darauf suchte sie in ihren Kontakten nach ihrem Noch-Verlobten. Als sie diesen dann endluch gefunden hatte, rufte sie ihn an. Das Piepen ertönte einige Male und Michiru vermutete schon, dass er nicht rangehen würde, aber das schien auch nur so. ,,Wo zum Teufel bist du?!", rief eine Stimme laut aus dem Telefon. Die Türkise zuckte einen Moment zusammen, denn mit so einer lauten Tonstörke hatte sie nicht gerechnet. Da Haruka und sie selber nicht taub werden wollten, machte sie die Lautstärke etwas leiser. ,,Ich bin bei einer Freundin. Warum?", fragte Michiru schmunzelnd. Die Blonde grinste bereits über beide Ohren. Die Künstlerin machte zwar nicht nur für sie Schluss, sondern auch wegen den Handgreiflichkeiten, aber dennoch war sie sehr froh. Haruka hatte sie wirklich in ihr Herz geschlossen. Die Nächte waren ein Traum gewesen, also warum sollte es dann wegen so eines Idioten enden? Michiru hatte echt jemand besseres verdient. Ob sie nun dem gerechtfertigt war, wusste sie nicht. Aber sie hoffte inständig darauf. ,,Nicht 'warum'! Du kommst jetzt schnurstracks nach Hause! Hast du das verstanden?", drohte er ihr schon fast. ,,Was, wenn nicht?", kam es provozierend von der Türkishaarigen. ,,Wenn nicht? Das kann ich dir gerne sagen! Dann werde ich dich zurück holen!" ,,Du weißt doch gar nicht wo ich bin!", lachte Michiru siegessicher. ,,Da hast du vollkommen recht. Aber....-" ,,Du wirst mich auch nicht finden!", rief sie Künstlerin. ,,... das werde ich schon noch herausfinden", beendete der Mann den Satz. ,,Das wirst du nicht. Hier bin ich sicher!'', rief sie. Bei dieser Aussage musste Haruka Grinsen. Ja, Michiru war hier wirklich mehr als nur sicher. Sicherer konnte man gar nicht sein. ,,Keine Angst, ich finde dich schon. Und dann wirst du deine Strafe schon noch erhalten!", lachte er nun. ,,Oh nein! Vergiss es! Ich mache übrigens Schluss!" ,,Ha! Ist klar! Und du da draußen? Hast sie gevögelt? Ich rate dir die Finger von ihr zu lassen!", drohte er wieder. Mit einem Seufzen griff die Blonde nach dem Handy. Die ganze Zeit über hatte su mit zugehört, da die Freisprechanlage an war. ,,Guten Tag. Also erstmals geht Sie das nichts an. Sie sind zwar ihr Verlobter, aber nicht ihr Mann. Sie sollten verstehen, wenn Michiru Angst vor Ihnen hat, denn eine Frau schlägt man nicht. Sowas steht nicht in Ihrer Macht, denn sowas ist verboten. Sollten Sie sich dennoch nochmal Michiru nähern oder sich an ihr vergreifen, sorge ich selbständig dafür, dass Sie eine Strafe bekommen. Michiru ist eine liebensgewürzige hübsche junge Dame. Sie sollten echt froh sein, dass sie Sie nicht anzeigt! Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag. Auf Wiedersehen", sagte sie verständnislos und dann beendete auch schon das Gespräch. ,,Oh wow. Wie ruhig du bleiben kannst!", strahlte die Türkise. ,,Ach! Anschreien hilft auch nichts. Nur wenn er es nicht kapiert, dann schreite ich ein, wenn du erlaubst", zwinkerte sie ihr zu. ,,OK! Hab vielen Dank, Haruka", lächelte sie. ,,So, und nun? Das alles ist jetzt beendet. Das bedeutet, dass du mir jetzt gehörst", grinste sie breit. Abermals küsste sie sie auf die Lippen und massierte gleichzeitig ihren Po. Mit einem Seufzer bedankte sie sich bei dieser, wärhend sie ihre Arme in den Nacken ihrer Freundin legte. ,,Ich glaube im Moment bin ich wohl der glücklichste Mensch auf Erden", beichtete sie lächelnd. ,,Mir geht es nicht anders, meine Schöne." So kuschelten sie noch eine Weile miteinder, bis es wieder mal an der Tür klopfte. Genervt stöhnte Haruka aus. ,,Der nervt denn jetzt?!", rief sie wutig, ,,Kannst du mal einen Moment runter gehen?" Die war sichtlich genervt, das bemerkte Michiru auch. Nur eigentlich wollte sie nur ungern damit aufhören. ,,Ja, ok", seufzte es. Die Große erhob sich und lief zur Tür. Natürlich wusste sie, dass es Akane war, die sicherlich etwas Wichtiges von ihr wollte. Vielleicht hatte sie ja etwas herausfinden können! ,,Was ist denn Akane?", fragte sie genervt nachdem sie die Tür geöffnet hatte. ,,Ich möchte dir was zeigen. Ich hab das Passwort knacken können", sagte sie. Mal wieder sah die Türkise nichts von der Schwarzhaarigen, da Haruka davor stand. ,,Oh, ok. Michiru, ich bin gleich wieder da" Und schon war die Schwimmerin wieder alleine. ,,Du nervst, Akane. Erlich. Kannst du mir das nicht immer morgens und abends sagen. Ich möchte gern meine Zeit mit ihr genießen. Ich meine..., ich hab ja nicht mehr soviel Zeit!", beschwerte sie sich. ,,Ja, ich versteh dich. Aber es ist wichtig! Ich hab aber keine Ahnung was es da so für Informationen gibt, denn gelesen hab ich noch ne." ,,Hm." Als sie angekommen waren, zeigte Akane ihr den Laptop. Interessiert skrollte sie mit der Maus nach unten und las immer mal wieder ein paar Zeilen. Dann erschien ein Bild von einem Säugling. ,,Wer ist das?", fragte Akane etwas erschrocken. ,,Warte... ähm... Das ist die Tochter von ihm", antwortete Haruka grinsend, ,,6. März. Da wurde sie geboren. Das schränkt vieles ein. Ihre Mutter heißt Miyako. Ok... Gut... Und.... Sie müsste jetzt... 19 sein. Das Bild wurde 1997 aufgenommen. Gute Nachrichten. Kannst du das kopieren. Ich würde das den Chef in der nächsten Versammlung zeigen.'' ,,In Ordnung. Ich kanns probieren", ,,Ich hab aber noch was rausgefunden! Ich weiß wie die Addoptiveltern von dem Mädchen heißen. Ich hab was ausgedruckt. Schau dir das mal an!" Die Blonde grinste zufrieden. ,,Auf dich kann man sich wirklich immer verlassen!", meinte sie und klopfte den Mädchen stolz auf die Schulter. ,,Na klar! Nehm die Zettel ruhig mit. Ich hab hier zu tun", sagte sie etwas verträumt. ,,Ok. Ich bin dann mal wieder weg. Wenn du was rausfindest, dann sag mir das heute abend, wenn ich wieder komme. Ich hab echt kein Bock drauf, wenn Michiru was rausfindet!" ,,Ja, ich hab verstanden, Haruka", seufzte Akane genervt. Somit verschwand sie wieder. Lächelnd und mit den Zetteln in ihrer Hand kam sie wieder in das Wohnzimmer, wo Michiru mit einem undefienierbaren Blick auf der Couch saß. Sie schien nicht ganz erfreut zu sein, denn ihr Blick sprach Bände. Schon jetzt wusste sie, dass da was komisch war. ,,Verheimlichst du irgendwas?'', fragte sie mit einer geradezu zickigen Stimme. ,,Warum? Nein, tu ich nicht. Akane hat nur Probleme mit ihrem Freund. Aber das ist jetzt zu Ende. Sie wird uns nicht mehr stören!", stammelte sie vor sich hin. ,,Ok.. Ich hab das Gefühl, dass du mir was sagen willst, es aber nicht kannst. Stimmt meine Vermutung?" ,,Ne... Es ist alles gut. Wirklich!", versicherte sie, doch da bildete sich ein ungutes Gefühl in ihrer Magengegend. Eigentlich log sie nicht so gerne, aber es war einfach zum Schutz dieses Engels. Absichtlich legte sie den Haufen an Zetteln seit entfernt auf einen Tisch, denn Michiru musste davon nicht wirkich was mitbekommen. Danach setzte sie sich wieder zu ihr und schloss sie in ihre Arme. ,,Vertraust du mir etwa nicht?", fragte sie mit einem zuckersüßen und unschuldig wirkenden Blick. ,,Doch. Doch.... Alles gut. Mir kam es nur etwas komisch vor. Aber eben sie Probleme mit ihrem Freund hat... Dann kann ich das verstehen", lächelte diese nur. Haruka griff sanft nach ihrem Kinn und zog sie augenblicklich näher zu sich. Die Atmung beider änderte sich drastisch. Sachte vereinigten sich ihre Lippen. Zwei Hände schlangen sich um den Hals der Blonden, da Michiru ihr näher sein wollte. Diese half ihr, dass sie sich auf ihren Schoß setzen konnte. Danach trennten sie sich voneinander. ,,Sag mal... Du hattest gesagt, dein Freund -Ich verbessere mich> Ex- denkt, du seist schwanger. Kannst du mir das näher erklären?", fragte Haruka nun etwas neugierig. ,,Naja, ich bin ja nicht schwanger. Ich kann es nicht werden, da man bei mir mit 17 vestgestellt hat, dass ich Gebärmutterhalskrebs habe und da musste man mir meine Gebärmutter entnehmen. Im Prinzip ist er dafür auch verantwortlich. Ich bin mit ihm zusammen gekommen, da war ich ungefähr 16. Als ich dann 17 und ein halbes Jahr war hatte er mir ja dann den Antrag gemacht", erzählte sie mit einem leichten Schmollmund. Haruka musste sich ein Schmunzeln unterdrücken, denn das sah einfach nur niedlich aus. ,,So so... Naja das ist natürlich nicht schön" ,,Für mich schon. Sonst wäre ich schon dreifach Mutter.... Nur hat er dann vor ein paar Monaten einfach das Kondom weggelassen. Ich fand das eigentlich nicht so prickelnd, aber ich hab nix gesagt, da ich Angst hatte", beichtete sie schmunzelnd über sich selbst. ,,Jetzt brauchst du keine Angst mehr haben. Ich werde dich mit meinen Leben beschützen, das kannst du mir glauben", versicherte sie ihr in einem ernsten Ton. Michiru lächelte Haruka daraufhin nur an. Sie blickte direkt in die wundervollen grünen Augen, in denen sie hätte versinken können. Wieder wurde ihr Herz um einiges schneller, bis sich Schweißtropen im Gesicht der Blonden bildeten. ,,Was ist los?", fragte es aufgeregt. ,,Ne nichts", blockte diese nur ab. ,,Ich weiß, das was ist! Sag jetzt!", drängelte Michiru ungeduldig. Kapitel 7: Gemeinsame Zeit -------------------------- Gemeinsame Zeit Eigentlich wollte sie das jetzt nicht sagen, denn eben noch war sie schon mal weg gewesen, und jetzt noch mal würde Michiru sicherlich auf die Nerven gehen. Aber der Grund war menschlich und deswegen überhaupt nicht schlimm. ,,Ich muss.... aufs Klo... Du sitzt bissel auf meiner Blase und ja....", seufzte sie völlig genervt. ,,Achso.. Hast du eine schwache Blase?", lachte sie leicht auf. ,,Ja... leider. Wenn ich aufgeregt bin, dann meldet sie sich manchmal aller einer Stunde", meckerte Haruka über ihr Schicksal. ,,Aufgeregt? Warum?" ,,Da fragst du noch? Ach Mensch, Süße!", rief die Blonde. Bei dem fragenden Blick der Künstlerin hätte sie sich zereumeln können. Das schien diese wohl nicht zu verstehen, was die Blonde mehr als amüsieren fand. ,,Ich geh dann mal. Tut mir leid, wir werden ständig unterbrochen! Aber da fällt mir was ein! Wenn ich zurück bin, dann muss ich dich mal was fragen!", fiel ihr plötzlich ein. So verschwand sie in einer anderen Tür, hinter der sich ein Badezimmer befand. Nun war Michiru gefühlt das hundertste mal alleine. Zwar ging ihr das ziemlich auf die Nerven, aber was sollte man da schon machen? Doch da sie mehr als neugierig war fragte sie sich nun, was das für Zettel keine 3 Meter von ihr entfernt auf en großen Tisch lagen. Diese hatte sie ja vorhin mitgebracht und dort abgelegt. Nur war Haruka im Moment nicht da und so würde sie auch niemals davon mitbekommen, wenn sie nachschauen würde. 》Soll ich, oder soll ich lieber nicht?《, rätselte sie. Da ihre Langeweile sie wieder übertrumfte, war der Drang groß. Aber es ging sie ja nichts an! Nicht umsonst hatte ihre Freundin das dort abgelegt! Überlegend zog sie einige Grimassen, bis sie dann rüber hüpfte, um nach den Zetteln zu greifen. Als sie ein Auge genauer darauf warf, lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. ,,Miyako -Nachname unbekannt- umgebracht... Adoption... Ririko und Yamada Yamoto... Das kann doch nicht wahr sein! Was will die mit meiner leiblichen Mutter?! Und vor allem meine Adoptionsfamilie?! Woher weiß sie, wie die heißen?", fragte sie sich geschockt. Haufenweise an Fragen bildeten sich in ihrem Gehirn, welchen sie aber nie stellen könnte, denn es waren einfach zu viele. Dennoch blieb der Schock. Als sie eine Spülung hörte, rannte sie schnell zur Couch und griff nach ihrem Handy, damit nichts auffallen würde. 》Wer ist Haruka?《, fragte sie sich zweifelnd. 》Ich muss sagen, deine Fassade fängt an zu bröckeln!《 Im nächsten Moment öffnete sich auch schon die Tür und eine wundervolle Haruka wie eh und je stand in der Tür. Ihr schiefes Grinsen reichte bis über beide Ohren und sagte so gut wie nichts Positives. Was also wollte sie sie fragen? Nachdem Blick auf die Zettel war ihr Gefühl nun ziemlich schlecht. Was also wollte sie von ihr wissen? ,,Ru-ka...", seufzte sie, als hätte man sie gerade ertappt. ,,Was ist? Alles gut? Du siehst so geschockt aus", bemerkte die Blonde. Sie sah zu den Zetteln, welche so wie vorhin noch auf dem Tisch lagen. So also vermutete sie auch nicht, dass da eine Michiru am Schlunzen gewesen war. ,,Ähm... äh... Nichts. Du wolltest mich etwas fragen. Ist es was bestimmtes?", fragte sie, um möglichst vom Thema abzulenken. ,,Naja... Ich bin heute Abend zu einer Party eingeladen. Wölltest du mich eventuell begleiten?", zog sie in Betracht. ,,Eine Party?", kam es ungläubig von Michiru zurück. ,,Ja, allerdings sind dort nur Menschen der Reichen Sorte. Ich würde mich freuen, wenn du mitkommst, aber du sollst dich auch nicht unwohl fühlen", erklärte die androgyne Frau. ,,Aber... Ich hab da bestimmt nichts passendes zum Anziehen", überlegte diese. ,,Mach dir da keine Sorgen! Akane, meine Koll-...äh... Schwester hat Massen an Kleidern! Da passt dir bestimmt auch was", schlug sie ihr vor. Dieser Sprachfehler war doch ziemlich auffällig, das war auch Michiru aufgefallen. Ein skeptischer Blick der Türkishaarigen folgte sogleich, doch bei dem flehenden Blick der Blonden musste sie einfach nickten und diese negativen Gedanken über sie unterdrücken. Eigentlich wollte sie auch noch nachfragen wegen dieser Zettel, aber da traute sie sich nicht so recht. Gleich darauf schleppte sie sie zum Zimmer ihrer 'Neechan'. Da Haruka aber nicht wollte, dass Michiru Akane beim Arbeiten sah, klopfte sie an. Dann öffnete sie die Tür einen kleinen Spalt, sodass nur ihr Kopf durchpasste, den sie dann in das Zimmer steckte. ,,Ich bin mit Michiru hier. Hast du einen Moment Zeit?", fragte sie ganz nett. Die Künstlerin konnte diese Worte auch hören und daran fiel ihr auch nichts Komisches auf. ,,Oh, na klar kommt rein", erwiderte Akane. Die Schwarzhaarige packte alles schnell weg, dass Haruka die Tür öffnen konnte. ,,Neechan, Michiru braucht ein Kleid von dir", sagte sie, nachdem sie sich auf das Bett gesetzt hatte. Diese allerdings stand nur schüchtern in der Tür, denn sie wollte Akane ja nicht nerven. ,,Aha, warum das denn?", kam es nicht gerade begeistert. Sie vermutete nach Michirus Schüchternheit zu beurteilen, dass sie das Kleid für ein Rollenspiel bräuchten. ,,Naja, ich bin heute zu einer Party in Harajuku eingeladen", meinte sie. ,,EINE Party oder eine PARTY", betonte sie ganz offensichtlich. ,,Eine ganz normale Party unter reichen Idoten", antwortete sie. Haruka schien verstanden zu haben, was Akane meinte. Womöglich hatte sie auch eine Versammlung in Betracht gezogen. Michiru verstand natürlich nur Bahnhof. Ratlos stand sie da und wusste sich gerade nicht so ganz zu helfen. Mit der Situation war sie einfach nur überfordert und Akane schien sie auch nicht ganz so doll zu mögen. Ihr Herz raste vor Aufregung und sie hatte Angst etwas Falsches zu tun, über das die Schwarhaarige sich wieder zerrubben könnte. Unruhig spielten ihre Finger miteinander. ,,Achso... Ich dachte schon du brauchst eins für eine deiner bekloppten Rollenspiele. Ich glaub dann würde ich sie wohl als Schlampe abstempeln", zuckte sie nur mit den Schultern. Autsch. Das tat weh. Michiru war zusammen gezuckt bei dieser Aussage. Eine Schlampe? Sie? Das passte nun wirklich nicht zusammen. Aber wenn sie so nachdachte... Mit Haruka war sie auch fast sofort ins Bett gestiegen. Nun war sie sich unsicher, was sie nun war und so trat nun gewisser Selbsthass auf. ,,Akane! Kannst du dich eigentlich nur benhmen? Michiru ist keine Schlampe!", zischte Haruka nun mehr als wütend. ,,Ja! Entschuldigung!", meinte diese mit einer Gleichgültigkeit. ,,Ich verspreche dir, wenn du das noch mal sagst, dann wird das Folgen haben! Das ist jetzt kein Spaß, ich meine das mehr als nur ernst!", drohte sie ihr mit dem Finger. Ihre Pupillen schienen zu brennen und ein gewisser Ausdruck hatte sich in ihren Gesicht breitgemacht, welchen sie nur hatte, wenn sie etwas versprach oder sie etwas mit vollem Ernst sagte. Das wusste auch Akane und deswegen war sie nun auch wieder ganz zahm. ,,Entschuldige, Michiru. Nur hat Haruka schon letztens eine Freundin mitgebracht und die hat sie aber vollkommen reingelegt", entschudlitge sie sich mit ernst bei ihr. Michiru nickte nur ganz schüchtern. Freundin? Letztens? Auf was hatte sie ich eingelassen? Fragen, die sie mal wieder nicht stellen konnte, da es einfach zu viel waren. Haruka bemerkte, dass ihrer Freundin immer noch unwohl war. Somit lief sie zu ihr und schloss sie in ihre Arme. ,,Hab keine Angst, meine Schöne", hauchte sie in ihr Ohr. Die Türkise seufzte leise in das Hemd der Blonden und schloss die Augen. Dabei sah Akane teilnahmelos zu. Ihre Meinung nach würde das sowieso nicht so lange halten und war deswegen unnötig. Haruka wollte daran nicht glauben. Zwar würde ihr Chef ihr das verbieten, wenn er davon erfahren sollte, und ihr dann die Beziehung verbieten, denn Michiru könnte ja was passieren. Ihre Kollegen durften alle auch keine Beziehungen führen, da es einfach viel zu gefährlich für den Partner war. Aber die Blonde glaubte daran, Michiru beschützen zu können. Sie war die Beste in ihrem Anteil und in manchen Situationen sogar besser als ihr Chef. Die nächste Stunde suchten sie eigentlich nur ein Kleid für die Türkishaarige heraus. Das meiste passte ihr nicht, da sie meist doppelt reinpasste. Aber eigentlich hatte Akane sich für durchtrainiert gehalten. Und das war sie auch, nur halt nicht so extrem wie Haruka. ,,Sag mal, Michiru, bist magersüchtig?", fragte Haruka vorsichtig in ihr Ohr, sodass es die Schwarzhaarige nicht hörte. ,,Ich geh damit offen um. Ja bin ich. Mein Ex hat mich runterhungern lassen, weil er mich eingesperrt hat und ich meistens nichts essen durfte. Ich sollte wohl einfach geschwächt sein, damit ich mich nicht wehren könne." ,,Und warum lässt er dich dann so plötzlich doch wieder raus?", fragte Haruka neugierig. ,,Naja... er war in letzter Zeit meistens nicht zu Hause. Er war immer bis spät in nie die Nacht zu Hause, aber er sagte mir nie, wo er nun gewesen sei. Es gänge mich nichts an, meinte er", erzählte sie. ,,Fies. Ich finde das war einfach fies von ihm. Du bist so hübsch und so liebenswert. Wie kann man nur so scheiße sein?!", wurde die Blonde langsam lauter, sodass Akane auch davon mitbekam. ,,Naja....Aber trotzdem hat er nicht das Recht darauf. Ich bin auch nur ein Mensch mit meinen Rechten. Das habe ich ihm immer mal wieder gesagt, aber der hat das nur abgewunken. Aber er kann sich sicher sein, dass ich ihn anzeigen werde!", sprach sie sich Mut zu. ,,Richtig so", stimmte Akane ihnen zu. Die beiden hatten gar nicht bemerkt, dass sie etwas lauter geworden waren und die dritte Person in diesem Raum das auch hören konnte. Eigentlich wollte Michiru nicht, dass sie soviel von ihr wusste, denn sie erlebt wusste ja nur, dass sie ihre kleine Schwester war. Da hörte es aber auch schon wieder auf. Da Akane spührte, dass Michiru die Situation nicht so prickelnd fande, nahm sie lieber schnell das nächste Kleid aus ihrem Schrank. Das Kleid war etwas enger geschnitten und ihr persönlich war es viel zu eng. Außerdem war es nicht sonderbar aufgepuscht und auffällig, aber trotzdem elegant und schön. An der Türkisen konnte sie sich das sehr gut vorstellen, nur hatte sie angst, das würde ihr auch nicht passen, denn dann würde sie sich selber auf jeden Fall dick fühlen. Seufzend nahm diese den Stoff entgegen und Haruka half ihr beim Anziehen, nachdem Akane sich wie immer weggedreht hatte. Und siehe da, das Kleid passte. Zudem sah es einfach unbeschreiblich schön an Michiru aus. Ein kleines bissech war es zwar zu groß, aber da es zum Schnüren war, würde man das schon noch vertuschen können. ,,Akane? Was meinst du?", fragte Haruka breit grinsend. Diese drehte sich um und augenblicklich klabbte ihre Kinnlade nach unten. ,,Nimm das, Michiru. Ich rate es dir. Das sieht soo geil aus!'', schwärmte sie schon fast. Die Jüngste im Raum errötete und drehte sich von den anderen weg. Die Blonde nahm das mit einem weiteren Grinsen auf und so legte sie einen Arm um den zierlichen Körper. ,,So mein Engel... Da wir jetzt das Kleid haben.... AH JA! Akane....?", fragte sie nun ganz lieb. ,,Was?!", kam es gereizt. ,,Ach ne... Michiru? Wir haben noch ein bisschen Zeit. Wir gehen shoppen!" ,,Hä? Warum das?" ,,Naja... Wir werden dort schlafen und du hast keine Kleidung!", seufzte Haruka. ,,Aber... ich hab gar nicht so viel Geld mit...", meinte sie. ,,Nicht schlimm. Ich bezahl das schon, meine Hübsche" ,,Nein... Ich möchte nicht allzudoll in Schulden stehen, Ruka", blockte diese ab. ,,Ich kann mit meinem Geld um mich schmeißen, du nicht. Lass mich dich einladen", bot sie ihr nun ein zweites mal an. ,,Aber... Nein, das geht nicht" ,,Ich weiß, hat ja auch keine Beine", zuckte diese nur mit den Schultern. Ohne einer Antwort parat verdrehte Michiru die Augen und nickte letztendlich. ,,Supi! Dann lass uns gleich losfahren. Wir haben ja nicht mehr allzu viel Zeit. Akane? Wir kommen dann noch mal wieder wegen Koffer packen", lächelte sie mit leichtem Stress. Keine 30 Minuten später befanden sie sich auch schon in dem Einkaufszentrum. Michiru war nicht begeistert von der Fahrweise der Blonden, denn diese schien von Straßenregeln offensichtlich doch nicht so viel zu halten. Bei der ersten Fahrt mit ihr war sie eigentlich recht ruhig gefahren. Ruhig war es zwar auch dieses mal und sie schien ihren Wagen wirklich gut unter Kontrolle zu haben, aber die zugelassene Geschwindigkeit wurde meist über 40 übertrumpft. Für Michiru waren sie Regln auf der Straße eigentlich eindeutig, aber für Haruka wohl nicht. Vielleicht kannte sie die Schilder auch nicht? Vielleicht war sie eine Betrügerin und wollte sie nur in den Tod stürzen lassen? Passieren konnte immerhin immer was, das ließ sich nun mal nicht ändern. Dass die Blonde aber nicht mal die Erfindung ,Gurt' kannte, wunderte sie trotzdem. Dennoch war die Fahrt unfallfrei geblieben, denn wie gesagt, Haruka hatte ihr Fahrzeug komplett unter Kontrolle. Haruka bereute es mittlerweile mit Michiru hier her hekommen zu sein. Denn die Türkise schleppte sie von einem Laden zum anderen und genau deswegen hasste die Blonde auch shoppen. Eigentlich hatte sie gehofft, Michiru würde nicht zu diesen kaufsüchtigen Mädels gehören, aber da hatte sie sich wohl geirrt. Dennoch war es schön anzusehen, wenn die Geigerin immer so strahlte, wenn sie aus der Umkleide kam und in dem neuen Teil eine Pose machte und wenn sie sich einfach nur bei Haruka unterhagte. Es war einfach ein schönes Gefühl mit Michiru etwas zu unternehmen, was andere als ganz normal empfanden. Für die Sportlerin war das allerdings keinesfalls normal. Erstens ging sie vielleicht einmal im Jahr shoppen und zweitens musste sie immee mal wieder auf ihre Umgebung achten. Zugegeben, am Anfang war sie nicht so achtsam gewesen, denn damals hatte sie sich ja mit dem Motorsport berühmt gemacht, was allerdings heute als unüberlegt von ihr eingestuft wird. Das hätte sie damals einfach nicht wagen sollen. Nun kannte sie jeder und jeder wusste alles über sie. Doch ihr größtes Geheimnis kannte auch nur ein kleiner Teil, den man an zwei Händen abzählen konnte. Mittlerweile bereute Haruka Michiru hier her genommen zu sein. Nicht nur, dass sie zum Packesel geworden war, sondern auch, weil Michiru zu dieses kaufsüchtigen Mädels gehörte. Eigentlich hatte sie sich erhofft, die Türkise wäre nicht so, aber daran konnte man wohl nichts ändern. Doch das Strahlen dieses Mädchens machte alles wieder gut. Es machte Haruka Spaß Michiru so strahlen zu sehen, wenn sie etwas gefunden hatte. Wenn sie aus der Kabine kam und einige Posen machte, nur im Haruka ein wenig anzusporen. Dies hatte sie soeben wieder getan und so langsam raubte genau das der Blonden den Verstand. Michiru trug eine schwarze Jeans, welche ihren Hintern sehr betonte. Der Blonden fiel fast schon die Augen raus, da sie sich gar nicht sattsehen konnte. Viel zu schön war das Gesschöpf vor ihr und viel zu verlockend sah ihr Po dazu noch aus. Ihr lief schon das Wasser im Mund zusammen und sie wusste, dass sie das nicht noch den ganzen Abend aushalten würde. ,,Gefall ich dir?", grinste sie verführerisch. Haruka biss sich erregt auf die untere Lippe. ,,Ja, aber das tust du immer", versicherte sie ihr mit einem breiten Grinsen. Michiru kam einen Schritt näher und stellte sich dann direkt an Harukas Brust auf Zehenspitzen. ,,Ich liebe dich, meine Ruka", hauchte sie leise. Die Blonde legte ihre Hände in ihrer Taille ab und zog sie damit näher an sich getan. ,,Meine Schöne", seuselte sie sanft. Sie legte zärtlich ihre Lippen auf die Michirus und ließ den Kuss schnell inniger werden. Diese seufzte in den Kuss hinein, was allerdings darin unterging. Erst nach ein paar Minuten konnten sie sich wieder von sich lösen. ,,Nimm die Hose lieber und zieh sie aus. Ich verliere sonst die Kontrolle", lächelte sie. ,,Das ist doch genau das, was ich erreichen will!", lachte Michiru ertappt. ,,Ach was? Du willst mich leiden sehen! Hab ich's doch gewusst! Dafür werde ich dich wohl oder übel bestrafen müssen" ,,Och, menno. Siehst dich also als Herrin an, ja? Aber das lass ich mir nicht gefallen. Du wirst mir verfallen sein, das sag ich dir!", schnurrte sie ihr entgegen. ,,Was du nicht sagst!", grinste Haruka zufrieden, ,,Vielleicht lass ich es ja zu. Aber das muss ich mir noch überlegen." Somit verschwand sie wieder in der Umkleidekabine. Nachdem sie einiges verkauft hatten, gingen sie erstmals in ein kleines Café, um dort etwas kleines zu Trinken beziehungsweise Essen. Danach musste Michiru natürlich unbedingt im ein Unterwäschegeschäft. Eigentlich wollte Haruka das nicht so ganz, aber gegen ihre Freundin hatte sie keine Chance. Viel zu süß war der Hundeblick der Schönen. Dieses mal kam Haruka aber beim Anprobieren mit in die Kabine. Sie hält sogar dabei, die Stücke anzuziehen und eine Bewertung gab sie auch noch ab. Michiru nahm natürlich nur das, was ihr und auch Haruka gefiel. Am Ende kaufte sie insgesamt 5 Sets, welche Haruka sich aus 20 ausgesucht hatte. Michiru war natürlich auch damit zufrieden und daraufhin bezahlte die Blonde alles. ,,Hab vielen Dank", seufzte Michiru, als es schon gegen 9 war. Gerade wollten sie in ihr Auto steigen, als sich ein breites Grinsen in dem Gesicht der Blonden bildete. ,,Ach, alles gut. Ich freu mich nur schon sehr, wenn du das mal abends trägst", grinste sie. ,,Aber natürlich", lächelte die Künstlerin leicht erregt. Kapitel 8: Unbekannte Leute --------------------------- Unbekannte Leute Nachdem sie bei Harukas Villa angekommen waren, machten sie sich gleich fertig. Erst packten sie ihre Koffer und anschließend kümmert sie sich um ihr Aussehen. Akane wollte selbstverständlich nicht mitkommen, doch sie half Michiru beim Ankleiden. ,,Ich... danke dir. Wenn ich mal etwas für dich tun kann, dann sag mir das bitte.", lächelte die Türkishaarige freundlich. ,,Wirklich? Ok... Dann verschwinde morgen von hier. Ich will dich hier nicht wiedersehen.", meinte Akane. ,,Was genau hast du gegen mich? Hab ich dir irgendwas getan?" ,,Nein, aber du störst mich bei der Arbeit." ,,Arbeit? Was für eine Arbeit?" ,,Das geht dich einen scheiß Dreck an. So ich hoffe das reicht so.", sagte Akane nur kühl. Michiru nickte und verschwand im Bad. Dort frischte sie ihr Make-up ein kleinwenig auf, welches sie zuvor eingekauft hatte. ,,Michiru?", klopfte Haruka von außen an die Badezimmertür, ,,Bist du langsam fertig?" ,,Ja, gleich", rief diese zurück. Dies war allerdings keine Zeitangabe und bei vielen Frauen konnte es auch noch 20 Minuten dauern. Natürlich war das dieses Mal auch der Fall. Denn auch nach 25 Minuten hatte Michiru noch nicht das Bad verlassen. Leicht genervt, aber gespannt auf das Ergebnis, machte Haruka die Badtür auf. Die Künstlerin saß zur Wand gedreht auf dem Klodeckel und schien leicht zu zittern. Sofort lief die Blonde zu ihr und legte einen Arm um sie. Sie wusste, dass Michiru weinte, aber nur leider nicht warum. ,,Was ist los, meine Schöne?", kam es fürsorglich über ihre Lippen. ,,Ruka....", schluchzte sie während sie immer mehr weinte. ,,Was ist denn passiert, Michiru?", fragte Haruka besorgt. ,,Stör ich denn so sehr? Akane will, dass ich morgen gehe" ,,Ach was! Glaub ihr sowas nicht. Außerdem gehört die Villa mir. Also entscheide ich auch, wer darin wohnen darf und wer nicht. Wenn meine Schwester etwas dagegen hat, dann soll sie ausziehen. Dich, meine Schöne, gebe ich nie wieder her.", erklärte die Blonde lächelnd. ,,Wirklich?", schniefte sie. ,,Wirklich. Mach dir deswegen mal keine Sorgen. Und jetzt mach dich fertig, Süße", zwinkerte Haruka. Überzeugt davon stellte die Jüngere sich erneut vor dem Spiegel, um sich fertig zu machen. Erst nach weiteren 20 Minuten schafften sie es das Haus endlich zu verlassen. Haruka hielt Michiru die Tür ihres Wagens auf, dass diese bequem einsteigen konnte. Dabei konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Einblick, welcher ihr bei diesem wunderschönen Dekolleté geboten wurde, war einfach wundervoll. Da konnte man einfach nicht wegsehen. Michiru bemerkte durchaus diesen gierigen Blick, der immer mehr sehen wollte, doch sie reagierte darauf nicht weiter. Dann lief die Reiche um den Wagen, um ebenfalls einzusteigen. Die Fahrt dauerte eigentlich gar nicht mal so lange. Doch die Künstlerin war trotzdem eingeschlafen, denn die vergangene Nacht hatte sie nicht so gut schlafen können. Haruka brachte ihr Auto auf einer der ganzen zahlreichen Parkplatze zum Stehen. Breit grinsend sah sie zur Seite zu dieser schönen schlafenden Schönheit. Ihre türkisen Locken hangen ihr ein bisschen ins Gesicht, die Augen waren fest verschlossen und der Mund ein wenig geöffnet. Der Anblick brannte sich furchtbar weit in das Gehirn der Fahrerin ein. Es sah so niedlich aus, doch gleichzeitig so gequält. Michiru musste Schreckliches bei ihrem Ex erlebt haben. 》Warum bitte ist sie mir so wichtig?!《, fluchte die Blonde innerlich. War es wirklich Liebe? Noch ganz glauben wollte sie das nicht. Aber es war auch noch nicht so viel Zeit vergangen. Vorsichtig legte sie eine Hand auf die zarte Wange des Mädchens vor ihr. Diese weiche Babyhaut könnte sie den ganzen Tag streicheln. Das war ihr schon am Anfang aufgefallen. Ihre Finger glitten über das schöne Gesicht. Sie fuhr jede Kontur entlang, sowie die weichen Lippen. Sie selber biss sich gierig auf die Unterlippe. Das Herz der Älteren war mal wieder am Rasen. Aber im Moment durfte sie ihre Begierde nicht befriedigen, denn da wartete noch eine Party auf sie. Seufzend rüttelte sie nun an dem leichten Körper, doch Michiru reagierte nicht. Erst nach mehrmaligem Rütteln öffnete sie endlich wieder ihre blau-türkisen Augen. Verschlafen blickte sie sich um. ,,Wo sind wir?", kam es ganz leise von ihr. ,,Na bei der Party, meine Schöne. Wir sind da.", lächelte Haruka liebevoll ihr zu. Die Künstlerin brauchte einige Momente, um wieder in die reale Welt zu kommen. Viel lieber hätte sie weitergeträumt. Weitergeträumt, um zu erfahren, was genau Haruka auf dem Klo mit ihr vorhatte. Mit einem kurzen Lächeln nickte sie. ,,Gut, dann lass uns reingehen." Ein etwas älterer Mann empfing sie bei der Party. Seine Hose hatte noch die bekannten Bügelfalten. Aber womöglich hatte noch nicht mal er oder seine Frau diese Hose gebügelt, sondern ein Dienstmädchen. Sein Bart ließ ihn noch viel älter wirken, als er eigentlich war. Die Falten waren schon gut erkennbar und das Lächeln ließ ihn freundlich wirken. „Schön das Sie gekommen sind, Frau Tenoh. Das freut mich wirklich sehr, denn ich habe schon lange davon geträumt, sie einmal treffen zu dürfen. Ich bin ein großer Fan Ihres Sports gewesen. Schade, dass Sie aufgehört haben. Das hat mich sehr traurig gemacht.", meinte der Mann mit einem gespielt netten Ton. ,,Ähm.. ja... Erst einmal guten Tag, Herr Kuba. Ich bedanke mich herzlich für die Einladung. Ich habe hier meine Partnerin mitgebracht, wenn es Ihnen recht ist?", lächelte Haruka nun, ,,Darf ich vorstellen? Michiru Kaioh" Der ältere Mann lächelte glücklich in die Richtung der Türkishaarigen, welche sich in diesem Moment sichtlich unwohl fühlte. Sie stand nicht gern im Mittelpunkt. ,,Freut mich sehr, Miss Kaioh", hielt er die Hand hin. Perplex gab sie ihm ebenfalls die Hand, woraufhin der Ältere ihr einen Handkuss gab. ,,Mich freut es ebenfalls, Herr Kuba." Haruka grinste. ,,Ist egal wo wir uns hinsetzen?" ,,Ja, klar. Nur schön wäre, wenn Sie nicht immer einen Platz zum fremden Nachbar lassen. Es ist ein Stuhl zuwenig... Aber wenn die junge Dame jetzt da ist, denn muss ich noch mal Bescheid geben.", überlegte der Mann. Die Blonde nickte ihm zu und griff dann nach der Hand von Michiru, um mit ihr weiter zu gehen. ,,Versuch ihm aus dem Weg zu gehen. Der ist etwas pervers", murrte Haruka. Michiru nickte amüsiert. Doch Haruka gefiel der Gedanke nicht, dass jemand anderes Michiru anfasste. Aber die Künstlerin ekelte dieser Gedanke auch ziemlich an. ,,Gut, dann lass uns weiter gehen." Ein Blick über die Leute verriet der Jüngeren, dass hier nur reiche Leute sein mussten. Sofort wurde ihr dabei unwohl. Mit leichter Angst lief sie dichter an Haruka, welche dies auch bemerkte. ,,Alles in Ordnung?" ,,Ja, alles gut." ,,Keine Angst. Dich wird mir niemand wegnehmen." Bestimmend legte sie einen Arm um ihre Schultern und zeigte jeden damit, dass diese türkishaarige Schönheit nur zu ihr gehörte. Gemeinsam setzten sie sich an den großen Tisch und bestellten die Getränke bei der Kellnerin. Haruka nahm ein großes Bier und Michiru ein Sekt. ,,Sag mal, wir schlafen doch hier, richtig?" ,,Ja?'' ,,Wo ist das denn? Sind die Zimmer ordentlich?", kam es unsicher. ,,Klar! Hier ist es sehr sauber. Ich zeig dir das dann später. Ich betrinke mich heute extra nicht so sehr, damit ich dich dann aufs Zimmer tragen kann", grinste diese. ,,Warum tragen? Ich werde mich nicht besaufen." ,,Ach komm! Du kannst mir ruhig mal einen Traum wahr machen!", schmollte Haruka nun. Ein gleichgültiges 'Pff' suchte seinen Weg über die rot geschminkten Lippen. ,,Also soll ich mich quasi dafür betrinken?", lachte sie. ,,Nee, wenn du nicht willst." Gewisser Maßen machte es die Blonde auch traurig, denn darauf hatte sie spekuliert. „Hach, wenigstens kann ich mich mal wieder volllaufen lassen. Also mal schauen, was der Abend so bringt. Lass dich überraschen", zwinkerte Michiru ihr aufmunternd zu. Kurz darauf gab es das Abendessen. Haruka trank immer noch an ihrem ersten Glas Bier, während sich Michiru schon 2 weitere Sektgläser bestellt hatte. Aber irgendwie wollte der Alkohol noch keine richtige Wirkung zeigen. Als das Essen dann beendet wurde, standen alle Leute wieder auf und beschäftigen sich mit Ihren eigenen Angelegenheiten. Endlich wurde auch mal Musik zum Tanzen aufgelegt, sodass Haruka es sich nicht verkneifen konnte, Michiru zum Tanzen aufzufordern. Diese sagte sofort Ja. Die Ältere zog sie breit grinsend auf die Tanzfläche und kam irgendwann dann zum Stehen. Die Schwimmerin folgte ihr, während sie ihr die ganze Zeit in die Augen sah. Sie schien schon fast in dieser wundervollen Farbe zu ertrinken. Die Blonde legte ihre Hände auf den gut geformten Hüften ab und Michirus Hände glitten in ihren Nacken. ,,Meine Michiru...", seufzte Haruka in einer anderen Welt. ,,'Meine'?", grinste diese zurück. Daraufhin musste sie kichern und die Andere stimmte sich gleich mit ein. ,,Ja, 'meine'. Du gehörst mir, meine Schöne", seufzte diese wieder. Ein Hauch von Röte legte sich auf ihre Wangen, wobei es unmöglich war, dieses zu vertuschen. Doch das hatte sie auch nicht vor. ,,Ruka...", seufzte sie nun. Langsam tanzten sie umher. Das Paar bemerkte ihre Umgebung gar nicht mehr. Sie hatten nur noch Augen für den jeweils anderen. Michirus Atmung wurde allmählich etwas schneller, denn die Hände der Blonden umschlossen immer mehr ihren Po. ,,Hör bitte auf", flehte das Mädchen, ,,Bitte nicht hier" Erst jetzt bemerkte die Blonde, wo genau ihre Hände waren und vor allem wo sie sich befanden - Auf der Party. Sofort rutschten ihre Finger wieder in die Taillie. ,,Entschuldige, das war nicht so geplant." Irgendwann setzten sich die Beiden wieder an den großen Tisch und Michiru bestellte sich das nächste alkoholische Getränk. Nicht oft betrank sie sich so stark. Haruka musste darüber etwas grinsen, denn der Anblick war schon amüsant. Im nächsten Moment schubste jemand Haruka an der Schulter an. Verwundert sah diese in die Richtung der Person. Ein großer, breitschultriger Mann mit braunen Haaren stand neben Haruka und grinste sie frech an. Die Blonde sah ihn ziemlich komisch an, während Michiru mal wieder nur Bahnhof verstand. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihren Körper breit, denn dieser Mann konnte sonst etwas von ihr sein. Wer weiß was sie für ihn empfand und er für sie. Ängstlich sah sie zu ihm auf. ,,Schön dich mal wieder zu sehen, Victor. Lange nicht gesehen", lächelte die Reiche ihm zu. ,,Ja, find ich auch, Haruka. Darf ich mich dazu setzen?", erwiderte dieser. ,,Na klar!", rief diese laut und dann bemerkte sie den fragenden Blick ihrer Partnerin, ,,Ach Süße. Darf ich vorstellen? Das ist Victor. Ich ging gemeinsam mit ihm in die Schule. Victor? Das ist meine Partnerin Michiru Kaioh" Nun verstand Michiru und wenn sie sie dann auch noch als 'Partnerin' bezeichnete...Vermutete sie mal, dass da nichts lief. Währenddessen fing der große Mann an zu grinsen. Er kannte Haruka gut von der Schule und manchmal hatten sie sich nach dem Abschuss auch getroffen, jedoch von Anfang an nur freundschaftlich. Nicht mal er hatte irgendwelche Absichten gehabt, dabei wusste er auch, dass Haruka eine echte Bombe sein konnte. Dass sie sich mal auf jemandem festlegte, verwunderte ihn sehr. Generell war sie nie die Person dafür gewesen. Beziehungen waren nicht wirklich ihr Ding, sondern eher One-Night-Stands. Deswegen sah er Michiru mit Verwunderung an. Diese konnte mit den Blicken allerdings nicht anfangen. ,,Na wenn das mal gut geht!" Das dachte Haruka sich allerdings auch immer. Victor kannte selbstverständlich nicht ihren Job. Oder eher, dass sie überhaupt arbeitete. Jedoch war es immer riskant und Michiru könnte wirklich viel passieren. Aber für solche Sorgen hatte sie im Moment nicht so viel Zeit. „Ja, ich weiß das passt nicht zu mir, aber sie ist etwas Anderes.", gab sie nun zu. Diese Worte berührten die Kleinere schon etwas. Sie senkte berührt und mit Röte auf den Wangen ihre Blicke auf den Tisch, damit nicht auffiel. Haruka bemerkte es trotzdem und grinste nur breit. Leider bekam Michru mit, dass Haruka es bemerkt hatte. Deswegen griff sie schnell nach ihrem Glas und trank es aus. Ablenkung war im Moment irgendwie das Wichtigste. ,,Gibt's was Neues, Victor?", kam dann eine Frage. ,,Hä? Was? Äh... ja... also... eigentlich nicht.", stotterte dieser sehr verräterisch. Sofort fielen Haruka die Blicke von der Seite Victors. Immer wieder wanderte sein Blick zu Michiru. Ihr gefiel es gar nicht, dass er Gefallen an IHRER Schönheit gefunden hatte. Ein verhasster Blick wanderte dabei zu ihm. Nach einer ganzen Weile war Michiru nur noch am Nörgeln. Sie war ziemlich betrunken und laberte nur noch Mist. Mittlerweile hatte Haruka sie neben sich setzen müssen. Zuvor hatte sie ihr nämlich gegenübergesessen und Michiru hatte einen fremden Mann neben sich ausversehen geschlagen. Dieser war daraufhin komplett ausgerastet, doch Haruka konnte ihn Gott sei Dank beruhigen. Er wirkte wirklich sehr gefährlich und hätte Michiru bestimmt weh tun können. Mittlerweile hatte sie den Arm um die zärtlichen Schultern des wunderschönen Mädchens gelegt, da diese bereits am Einschlafen war. Da Michiru Victors Platz eingenommen hatte, saß dieser nun an ihrem alten Platz gegenüber von dem Paar und immer noch sah er die Künstlerin ganze Zeit an, dabei war eigentlich klar, dass Haruka sie nie hergeben würde. Aber Victor schien das wohl nicht verstehen zu wollen. Obwohl seine ehemalige Schulkameradin ihn schon mehrere Male ermahnt hatte, hörte er einfach nicht auf. Irgendwann reichte es ihr dann. Sie wollte ins Bett und mit ihrer Michiru einfach mal alleine sein. Das öfters auch mal irgendwelche Fotografen Fotos von ihnen machen, passte ihr auch nicht so recht. „Michiru? Lass uns hoch gehen!'', sagte sie vorsichtig. Die Jüngere öffnete ihre Lider und sah ihr müde in die Augen. ,,Ok", seufzte diese leise. Die Beiden standen auf und bemerkten, dass Michiru sehr schwankte. Dann stand auch noch Victor auf und lief zu ihnen. ,,Soll ich helfen?", fragte er 'fürsorglich' und wollte schon anfangen, Michiru beim Laufen zu 'helfen'. Dabei strich seine Hand absichtlich über ihren Po. Kapitel 9: Harukas fremdes Verhalten ------------------------------------ Die Geigerin schrie kurz mit einem Quietschen auf und sah dann hilfesuchend zu ihrer Sugarmommy. Harukas Blick verfinsterte sich augenblicklich. Sofort hatte sie ihren alten Schulfreund am Kragen und funkelte ihn böse an. ,,Lass sie gefälligst in Ruhe. Ich kann das auch selbst", knurrte sie gefährlich. Der junge Mann ließ allerdings nicht nach und sagte breit grinsend: ,,Ach Mensch, Haruka! Du hast doch gar keine Kraft, um so ein zartes Wesen, wie sie, auf ihr Zimmer zu tragen!" Michiru setzte sich derweil wieder auf ihren Stuhl und sah dem Spektakel ein wenig zu. Die Blonde wurde währenddessen immer wütender. „Ich bin garantiert stärker wie du. Michiru ist ein Klacks für mich", murrte Haruka ihm, immer noch am Kragen haltend, zu. „Denkst du wirklich?", fragte er lachend. In den grünen Augen der Größeren schien ein Feuer zu brennen. Bei ihrer Michiru sah sie gerade absolut keinen Spaß. Erstens sollte er sie nicht mal anrühren und zweitens hatte sie sich schon den ganzen Abend darauf gefreut, ihre Freundin aufs Zimmer zu tragen, nur um zu zeigen, was für ein schönes Geschöpf ihr Eigentum war. Victor nahm wieder Kurs auf Michiru. Ihm interessierte Harukas Meinung nicht, da er der festen Überzeugung war, dass die Künstlerin mit ihm glücklicher sei. Er war schon dabei, die Türkishaarige hochzuheben, als eine geballte Faust direkt in seinem Gesicht landete. Michiru fiel wieder zurück in den Stuhl und Victor zu Boden. Er hielt sich schreiend das Gesicht und kauerte sich zusammen. Sofort gehörte die komplette Aufmerksamkeit den Dreien. Michiru fühlte sich dabei nicht mal unwohl, da sie eh betrunken war und nichts mehr mitbekam. Solche Schmerzen war Victor nicht gewöhnt. Alle hörten sonst auf ihn und die Mädchen schmissen sich in Scharen an seinen Hals, dass Haruka sich ihm wiedersetzte, hatte er nicht gedacht. „Deine dreckigen Finger dürfen diesen Engel nicht besudeln", sagte sie arrogant von oben auf ihn herabsehend. Er sah sie ängstlich an und musterte ihre Augen und das lodernde Feuer in ihnen. Harukas arrogantes und hämisches Grinsen ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Mit einem siegessicheren Blick lief sie dann zu Michiru. Diese sah benebelt zu ihr auf und zeigte ihr ein Lächeln. Im Moment war sie dazu zwar kaum in der Lage, aber irgendwie funktionierte es doch. Wie mit einer Leichtigkeit hob Haruka ihren Engel hoch und sah dann noch einmal zu Victor hinab. „Du hast noch nie eine Chance gegen mich gehabt. Und das wirst du auch nie haben, da ich ganz einfach stärker bin als so ein Waschlappen wie du", grinste sie breit. Dann setzte sie sich in Bewegung. Haruka lief in Richtung Gang von dem aus man in alle Hotelzimmer gelangen konnte. Michirus Hände wanderten in den Nacken der Blonden und kraulten diesen leicht. Ihr Kopf war an ihrer Brust angelehnt, da sie kaum noch Kraft hatte, diesen zu halten. ,,Dan...ke", murmelte die Türkishaarige leise vor sich hin. Die Blonde nickte kurz und sah noch mal hinter sich. ,,Ich hab doch gesagt, dass dich mir niemand wegnimmt. Da hat so ein Schwächling wie dieser Bastard keine Chance", sagte sie absolut von sich überzeugt. Michiru sah verträumt zu ihr auf und lächelte dann wieder gezwungen. Anders würde sie ein glaubwürdiges Lächeln nicht auf ihre Lippen bekommen können. ,,Ich danke dir...", säuselte sie dann leise. Ein kurzes aber dennoch arrogantes ''Hm'' suchte seinen Weg über Harukas Lippen. Sie grinste breit und schloss ihren Engel noch fester in ihre Arme. Michiru war sowas noch gar nicht von ihr gewohnt. Diese arrogante Seite hatte die Blonde noch nicht gezeigt. Es war ihr sogar etwas unheimlich. Dennoch schloss sie dann glücklich ihre Augen. Als sie ihre Augen wieder öffnete, war es noch dunkel und das Licht im Zimmer brannte noch. Also konnte sie nicht lange geschlafen haben. Haruka lief noch im Zimmer rum und schien sich bettfertig zu machen. Außerdem schien sie zu telefonieren. Michiru tat absichtlich so als würde sie noch schlafen, dass sie bei dem Gespräch zuhören konnte. ,,Ja, Versammlung ist übrigens übermorgen. Morgen geh ich, aber die nächsten Male gehst du dann wieder hin! Und sag dem Chef ruhig, dass du dieses Weib in Gefahr bringst!", ertönte Akanes Stimme mit einer drohenden Forderung. ,,Ich will gar nicht wissen, wie er reagiert, wenn er irgendwann mal deinen Scheiß rausfindet. Der wird sie einsperren oder den Kontakt verbieten! Stell dir nur vor, sie wird entführt, weil jemand herausgefunden hat, wer du bist! Michiru könnte tot sein!", schrie das Mädchen in den Hörer. ,,Das brauchst du mir nicht sagen, Akane. Ich weiß, dass es riskant ist. Aber ich liebe sie wirklich und sie bedeutet mir sehr viel. Ich werde sie schon beschützen können. Niemand kann mir das Wasser reichen", sagte Haruka genervt. ,,Du bist echt arrogant, weißt du das? Und du bringst sie damit nur in Gefahr! Aber bitte!? Wenn du es nicht wahrhaben willst?! Dann sag es dem Chef halt nicht! Das ist dann deine Schuld!" Michiru lauschte geschockt dem Gespräch zu. Nur durch die Lautsprechfunktion wurde es ihr überhaupt ermöglicht, daran teil haben zu dürfen. Über was die beiden redeten klang nicht gut. Und dazu schien Haruka auch noch ihre Adoptionsfamilie zu kennen! Irgendwas war da, was Michiru nicht wissen sollte. ,,Hör doch mal auf! Ich hab genauso das Recht auf Freunde und Liebe wie die anderen Menschen auch!" ,,Die anderen haben aber keinen gefährlichen Job!", erinnerte Akane sie stöhnend. ,,Ja, aber ich kann und werde meine Gefühle nicht unterdrücken. Michiru macht mich glücklich und ich bin glücklich, wenn sie in meiner Nähe ist. Ich will sie nicht verlieren und schon gar nicht wegen meines Jobs!", meckerte Haruka. Die Künstlerin war geschockt. Wer war Haruka? Ein gefährlicher Job? Das hörte sich absolut nicht gut an. Der Drang zu fragen, was da vor sich ging, war riesig. Ihre Finger der einen Hand krallten sich in den Bettbezug und in die andere Hand biss sie sich vor Aufregung unaufhörlich. Sie durfte nicht fragen. Das würde wohl alles verändern und das wollte Michiru nicht. ,,Es ist ihr Leben, welches du aufs Spiel setzt. Aber bitte. Du gehst, wie ich schon gesagt habe, das nächste Mal zur Versammlung. Ich wünsche dir eine schöne Nacht", kam es dann schnell von Akane und danach hatte sie aufgelegt. Haruka konnte nichts erwidern, da ihre Kollegin zu schnell war. Die Blonde stöhnte kurz genervt auf und sah dann zu Michiru rüber. Sie lag mit dem Gesicht von ihr abgewandt auf dem Bett, zugedeckt von der dicken Decke. Der Blick der Reichen war geschwängert von Traurigkeit. Musste sie wirklich ihren Engel aufgeben? Eine bittere Träne nahm ihren Weg über ihre Wange und tropfte auf den auf Teppichboden. »Ich liebe sie doch« Sie legte schluchzend ihren Kopf in den Nacken und starrte den Kronleuchter an. ,,Das Leben ist wirklich gemein", seufzte sie dann. ,,Warum weinst du, Haruka?", ertönte nun Michirus Stimme. Die Große stockte und sah erschrocken zu ihr. ,,Hab ich dich geweckt?" ,,Ja, hast du" ,,Seit wann bist du wach?", rief Haruka laut. Im Moment wollte Michiru diese traurige Stimmung nicht. Sie wollte auch gerade nicht wissen, was oder wer Haruka war, sondern einfach ruhig mit ihr den Abend verbringen. Genau deshalb log sie nun auch. ,,Du hast gesagt, dass das Leben gemein ist", wiederholte sie. Haruka stößt hörbar die Luft aus und läuft dann auf sie zu. ,,Es ist alles gut, mein Engel", raunte sie dann. Michiru sah sie ungläubig an. ,,Das ist es nicht. Sonst würdest du nicht weinen und das Telefonat klang ebenfalls nicht normal" ,,Du hast-?! Hm... Warum sollte ich dir das auch verübeln. Du kannst ja nicht mal was dafür...", wurde sie nun langsam leiser. ,,Du brauchst mir jetzt nicht erklären um was es da ging. Es wird mich bestimmt nichts angehen, obwohl es offensichtlich um deinen Job ging und dass er sehr gefährlich sein soll. Ich möchte diesen Abend gerne mit dir genießen", sagte Michiru sehr ernst. Haruka sah sie abwartend an. Erst dann nickte sie und setzte sich zu ihr auf das Ehebett. ,,Ich... wüsste nicht mal, wie ich dir das erklären sollte", seufzte sie. Wieder sah sie zu der Beleuchtung an der Decke. Michiru folgte ihren Blicken und sah sie dann wieder an. ,,Egal was es ist, ich liebe dich und das wird auch so bleiben. Nichts würde mich davon abhalten meine Gefühle für dich zu unterdrücken. Kein Chef oder von was auch immer Akane eben gesprochen hat", versicherte sie ihr mit einer festen Überzeugung. »Wenn du wüsstest....«, dachte Haruka währenddessen. Die Ältere zog sie in ihre Arme und drückte sie ganz fest an sich, als wäre es ihre letzte Umarmung. Wieder verließ eine Träne ihr Auge und fand den Weg auf Michirus Kleidung. Die Geigerin ließ die Umarmung gewähren. Sie legte ihre Hände auf Harukas Rücken ab und wartete ab. Nach einer schier langen Ewigkeit sahen sie sich in die Augen. Die Blonde sah sie mit einem traurigen Lächeln an und schaute dann schnell wieder weg, als sich eine weitere Träne bildete. ,,Warum weinst du, Haruka?", kam es dann von Michiru. Die Reiche sah nur weg und gab keine Antwort auf diese Frage. »Ich will dich nur schützen. Bitte versteh das endlich«, dachte sie. Die Türkishaarige seufzte gut hörbar und drückte sich dann von der Blonden weg. Sie stand auf und verschwand dann im Bad. Die Blondhaarige sah ihr schweigend hinterher. ,,Ich kann das nicht mehr lange..." Sie nahm sich vor, noch einiges mit ihrem Engel zu unternehmen und würde dann irgendwann verschwinden. Sie griff nach einem Zettel und einem Stift, welche auf dem Tisch lagen und schrieb darauf, dass sie kurz eine rauchen geht. Diesen Zettel legte sie auf die Bettdecke und verschwand dann aus dem Hotelzimmer. Für diese Tätigkeit ging sie vor die Tür, da drinnen das Rauchen verboten war. Sie nahm sich aus der Schachtel eine Kippe heraus und zündete diese an. ,,Ich kann nicht mehr... Es wäre am besten, wenn ich wieder zurückkehren würde. Weg von ihr... Weg von der Person, die ich so sehr liebe", sagte sie leise vor sich hin, ,,Aber nein! Dieses eine Jahr muss ich noch aushalten." Sie blies den Rauch hinaus und sah zu, wie er sich langsam in der Luft auflöste. ,,Und dieser Scheiß ist ungesund", fiel ihr dann genervt auf, ,,Ich sollte vielleicht mal aufhören..." Melancholisch sah sie in den Himmel und musterte die Sterne. Heute Nacht war Vollmond. ,,Haruka Tousen", seufzte sie leise. Nach einer Weile ließ sie die aufgerauchte Zigarette zu Boden fallen und trat sie aus. ,,Ich hasse es", sagte sie dann noch, eh sie wieder im Haus verschwand. Die Geigerin verließ wieder das Bad und fand ein leeres Zimmer vor. ,,Nanu? Wo ist Haruka?", fragte sie sich verwundert. Langsam ging sie zum Fenster und sah hinaus. ,,Ob sie abgehauen ist? Obwohl... Nein, das glaube ich nicht. Ihre ganzen Wertsachen sind doch noch hier", murmelte sie. In diesem Moment betrat Haruka wieder den Raum. Die Kleine drehte sich zu ihr um und sah ihr ins Gesicht. ,,Wo warst du denn?", fragte sie ganz neugierig. Sie versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren. Das weinendes Gesicht und die traurigen Augen der Blonden hatten sich allerdings in ihr Gehirn gefressen. ,,Ich war eine rauchen. Habe ich aber auch auf dem Zettel geschrieben", deutete die Pianistin auf das Bett. ,,Oh, den hab ich gar nicht bemerkt." Haruka nickte. Noch immer wirkte sie so traurig, was Michiru nun auch traurig werden ließ. Sie wollte endlich wissen, was die Blonde gerade so beschäftige, aber Haruka würde es ihr eh nicht erzählen. ,,Lass uns schlafen gehen, Schatz. Ich bin müde", unterbrach Michiru letztendlich das Schweigen. Die Reiche nickte kurz und zog sich dann den Anzug aus. Michiru war bereits im Schlafanzug, da Haruka ihn ihr angezogen hatte. Die ganze Zeit über beobachtete sie ihre Partnerin beim Umziehen und musste auch feststellen, dass deren Laune nicht verbesserte. Kapitel 10: Ausflug an den Strand --------------------------------- Am nächsten Morgen mussten all die Gäste wieder gehen. Natürlich gab es noch Frühstück, aber danach wurden dann alle rausgeschmissen. Haruka hatte für heute etwas vorbereitet. Sie wollte mit ihrer Schönheit noch etwas erleben. Sie waren zwar in den letzten Tagen immer zusammen, aber gegen ein Date würde Michiru bestimmt nichts einzuwenden haben. Ihre Laune war auch wieder im positiven Bereich. An der Villa angekommen, nahm Haruka die Koffer aus dem Auto und sperrte die Tür auf. „Komisch, es ist zugeschlossen. Ist Akane etwa gar nicht da?", fragte die Blonde sich, „Ach ja, sie ist sicherlich auf der Versammlung" Da leuchtete in Michiru wieder etwas auf. Die Violinistin sah sie mit einer Art Hoffnung in den Augen an. Hoffnung, endlich zu erfahren, was mit Haruka los war. „Die Versammlung, von der sie gestern erzählt hat?", fragte sie neugierig. „Ähm...", suchte die Pianistin eine Ausrede, „Ja..." Haruka wusste, dass sie die Türkishaarige nicht mehr anlügen konnte. Ihre Schönheit wusste eh jetzt schon einen großen Teil der ganzen Sache. Seufzend öffnete sie dann die Tür und gewährte Michiru als Erste den Eintritt. Diese bedankte sich und betrat dann das Haus. „Ich würde heute gerne mit dir an den Strand gehen. Wenn du Lust hast?", bot die Blonde an. „Strand?", wurde die Kleine sofort aufmerksam. „Ja, aber nur wenn du kannst und wenn du Lust hast", erwiderte Haruka lächelnd. Michiru sah sie freudestrahlend an und sprang ihr dann sofort in die Arme. „Da fragst du mich noch? Warum sind wir eigentlich noch da?!", rief sie nun ganz aufgeregt und völlig durch den Wind. „Tja, das weiß ich doch nicht! Ich geh erst einmal aufs Klo und dann packen wir die Sachen", sagte Haruka und umarmte sie kurz. „Gut", nickte die Geigerin ihr zu. Damit verschwand die blonde Sugarmommy und Michiru war allein. „Komisch. Jetzt ist sie nicht mehr so schlecht drauf... Oder spielt sie mir das gerade nur vor?", murmelte sie überlegend vor sich hin. Haruka schloss hinter sich direkt die Tür ab und wählte dann sofort die Nummer von Akane. Wie erwartet ging diese nicht ran, da sie bei der Versammlung immer ihr Handy ausschaltete. Jedoch ging der Anrufbeantworter ran und Haruka beschloss, eine Nachricht zu hinterlassen. „Hey, Akane. Ich hoffe dir geht's gut. Wir sind gerade zu Hause angekommen und ich werde jetzt gemeinsam mit ihr an den Strand fahren. Wir werden gegen Abend erst zu Hause sein, also wundere dich nicht. Falls es etwas Neues geben sollte, dann schreib mir eine Nachricht oder wir reden, wenn Michiru schon schläft", sprach sie und beendete dann das einseitige Telefonat. „ So ein Scheiß", rief sie genervt. Michiru lief mal wieder im Hause herum. Was in diesem geheimnisvollen Zimmer beispielsweise war, fragte sie sich immer noch. Haruka hatte es ihr ja absichtlich nicht gezeigt und Akane hatte sie auch davon mal abgehalten, es zu betreten. Irgendwas musste da sein, was Michiru nicht wissen sollte. Nur was?! Es waren tausende von Fragen, die sie allerdings nie stellen könnte, egal ob sich die Situation anbieten würde. Es waren einfach zu viele. Wer war Haruka? Was war das, was sie da tat? Musste sie mit einem Verbrecher rechnen? Allein der Gedanke daran war schon unglaubwürdig. Haruka und ein Verbrecher? Niemals. Aber das Gegenteil passte auch nicht zu ihr. Vielleicht war sie auch ein Dealer oder so etwas in der Art. Es war ein heikles Thema, denn Haruka wollte es offensichtlich nicht erzählen. Jedoch müsste sie das irgendwann, da sie schon misstrauisch wurde. „Wenn ich nur wüsste, ob sie nun gut oder schlecht ist!? Was, wenn ich mich in eine Schwerverbrecherin verliebt habe? Das wäre ein Desaster!", murmelte sie. Wieder lief sie an diesem mysteriösen Zimmer vorbei. Die Tür war wie sonst immer auch zugeschlossen. Einmal sah sie sich um und spähte dann einmal durch das Schlüsselloch. Zu ihrem Enttäuschen sah sie nichts. Nur etwas Graues, aber mehr war da nicht. Stöhnend machte sie sich dann auf den Weg ins Schlafzimmer. Einen Badeanzug hatten sie letztens beim Einkaufsbummel ebenfalls gekauft, der glücklicherweise heute eingeweiht werden durfte. Bikinis mochte sie eher weniger. Allzu freizügig wollte sie sich nicht vor Fremden zeigen und ihren Körper wollte sie auch nicht zur Show stellen. Zumal sie bestimmt auffallen würde, da Haruka nicht mal unbekannt war. Im Zimmer zog sie ihre Badebekleidung an und zog darüber ein schönes Sommerkleid. Dann suchte sie sich noch Unterwäsche und zwei Handtücher raus. Was Haruka alles brauchte, wusste sie nicht. Deswegen hielt sie es für besser, nur das Handtuch einzupacken. Die Sachen legte sie dann in eine große Tasche, die sie zuvor auf dem Bett bereitgestellt hatte. Irgendwann verließ sie wieder das Zimmer. Ein kurzer stumpfer Knall. Der erwartete Sturz und der Schmerz blieben jedoch aus. Verwundert öffnete sie die Augen und sah etwas Rotes. Dann sah sie nach oben und bemerkte, dass sie sich im Arm der Blonden befand. „Warum so schnell unterwegs?", grinste diese sie von oben an. Michiru musste ebenfalls grinsend. „Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich auf der Suche nach dir war?", erwiderte sie mit einem lüsternen Unterton. „Hui hui hui?! Warum so selbstsicher?" „Ist das etwa schlimm?", entgegnete die Türkishaarige entsetzt.“ „Nicht doch! Aber du bist sonst eher schüchtern" „Das bin ich nur bei Fremden", grinste sie breit. „Na ein Glück bin ich für dich keine Fremde mehr! Bin ich...", ihre Stimme würde lüstern, ,,... deine Geliebte?" Michiru sah sie mit einem genervten Blick von unten an. Dann jedoch lächelte sie wieder und nickte ihr zustimmend zu. „Ja, das bist du für mich, Haruka." Die Pianistin brachte dieses unschuldige Lächeln fast um. Michiru sah so unendlich niedlich aus und am liebsten würde sie sie totknuddeln, aber dann würde es sie ja nicht mehr geben. Um sich diese Gedanken nicht anmerken zu lassen fing sie an zu lachen. „Was gibt es da denn zu lachen?", zog die Andere nun eine Schnute. „Deine ehrlichen Worte sind nur unvorstellbar süß", erwiderte die Sugarmommy nun wieder breit grinsend. „Naja... Lass uns die Sachen packen." „Ich habe die Handtücher schon eingepackt. Meinen Badeanzug habe ich schon an. Vielleicht willst ja auch deinen hier schon anziehen." „Ich will dich ein wenig ärgern, deswegen zieh ich gleich einen Bikini an", grinste Haruka siegessicher, „Ich glaub diese Runde gehört mir." „Was für eine Runde?", murrte Michiru ihr entgegen. „Egal", winkte diese nur ab und verschwand dann komplett ins Schlafzimmer. Die Künstlerin lief der Weile nach unten und wartete auf ihre Partnerin. Da es aber doch länger als erwartet dauerte, setzte sie sich auf die Treppe. »Boah, die braucht lange!« Michiru legte den Kopf in den Nacken und musste dabei an das Geschehene der vergangenen Tage denken. Akane steckte mit Haruka hundertprozentig unter einer Decke. Nur was verheimlichten die zwei? Ihre Schwester war ja nun ausgesprochen 'freundlich' zu ihr gewesen. Sie meinte, Michiru würde sie bei der Arbeit stören, dabei hatte sie sie nie arbeiten sehen. Zwar hatte sie Akane wenig zu sehen bekommen, aber trotzdem. Auch wenn sie am Computer zu Hause arbeitete. Die Türkishaarige hatte sie doch gar nicht belästigt oder sie in irgendeiner Weise genervt, was dem zu Recht kommen würde. Von Anfang an war sie freundlich zu Harukas Schwester gewesen. Diese schien aber ihre Freundlichkeit nicht anzunehmen. Lag es vielleicht daran, dass Haruka angeblich vor kurzer Zeit ein Mädchen mit hergebracht hatte, die sie allerdings reingelegt hatte? Michiru seufzte laut hörbar und sah dann wieder die Treppe hinauf, da soeben Haruka aufgetaucht war. „Bist du endlich fertig?", grinste sie dann breit. „Ach, hast du mich etwa vermisst?", grinste diese zurück. Die Künstlerin zuckte kurz mit dem Schultern und erhob sich dann. „Lass uns gehen. Es ist immerhin schon 12", zwinkerte die Blonde ihr dann cool zu. Michiru war sofort Wachs in ihren Armen, als sie sie in ihre Arme nahm. Ihre Sinne schienen wie benebelt zu sein und ihre Beine machten unkontrolliert schlapp. „Woher plötzlich dieses starke Verlangen, hm?", fragte Haruka schnurrend, „Willst du mich so sehr?", fragte sie dann noch und als Michiru sie dann böse ansah, musste sie laut lachen. „War nur ein Scherz, Süße." Michiru wurde Haruka in diesem Moment sogar etwas ungeheuer. Sie schien ihr Verlangen nach der Blonden zu kennen und sie wusste anscheinend auch, dass sie im Moment nichts sehnlicher als sie wollte. „Du sprichst mir aus der Seele", sagte Michiru dann zaghaft. „Was du nicht sagst", lachte diese nur benommen. Keine halbe Stunde später befanden sie sich schon am Strand. Die Geigerin hatte bereits eine Decke auf dem Sand ausgebreitet und Haruka hatte bereits einen Sonnenschirm aufgestellt. Die beiden waren komplett ungestört, da heute niemand hier war. „Super", sagte die Türkishaarige, als sie das weite Meer betrachtete. „Ja, besonders in dieser Jahreszeit sieht das Meer schön aus", sagte Haruka darauf. „Ich weiß", begann die Kleinere zu lachen, „Ich gehe in einem Jahr mehr ans Wasser, als du es je tun wirst, Haruka." „Du bist gerne am Wasser, habe ich Recht?" „Sowas von. Ich war früher sogar noch mehr schwimmen. Mittlerweile ist es ein bisschen weniger geworden, da mich mein Verlobter ja manchmal eingesperrt hatte", erzählte sie, „Ich liebe das Meer." Haruka sah sie traurig an. Ihr tat es so weh, dass Michiru so von einem Menschen behandelt worden war. Aber sie selber hatte es auch nie leicht gehabt. „Michiru...?", begann Haruka dann die Stille wieder zu unterbrechen. Diese sah fragend zu ihrem Gegenüber. „Ich habe da zwei Tickets... für eine Schifffahrt." „Wo geht's hin?" „2 Tage quer über den Pazifik", entgegnete die Blonde gleich. „Oh … und wann?" „In 2 Tagen... Würdest du mitkommen wollen?", fragte Haruka fast schon schüchtern. Die Augen der Jüngeren weiteten sich. Sie? Warum nahm sie nicht Akane mit? „Und was ist mit deiner Schwester?" „Ich hab doch... Achso..., die will nicht. Sie ist seekrank. Ich habe das nicht gewusst, als ich die Tickets bestellt hatte..." „Achso. Ähm... Wenn du mich unbedingt dabeihaben willst", sagte sie, „Mich freut es aber, dass du mich fragst." „Ja, ich will dich unbedingt dabeihaben. Alleine ist es langweilig und außerdem wüsste ich nicht, mit wem ich meine Zeit lieber verbringen würde, als mit dir", gestand Haruka ganz ehrlich. Sofort schoss die Röte in das Gesicht der Türkishaarigen. Verlegen sah sie auf den Sand neben sich, um nicht in Harukas Gesicht sehen zu müssen. „Warum so verlegen, hm?", schnurrte sie sofort wieder. Michiru konnte sie immer noch nicht ansehen. Viel zu süß war ihr Geständnis gewesen. Die Pianistin kam auf sie zu gekrochen und war ihr im nächsten Moment ganz nahe. Ihre schlanken Finger griffen nach dem Kinn und sie zwang sie sie anzusehen. „Haru....", seufzte sie leise. Die Blonde grinste hämisch und leckte ihr dann gierig über die Lippen. Michiru durchfuhr ein gewaltiger Schauer. Sie zuckte zusammen, denn mit so etwas Gutfühlendem hatte sie nicht gerechnet. Verträumt sah sie der Blonden in die Augen, wobei ihre fast geschlossenen waren. Haruka grinste breit und schloss letztendlich die Augen, um Michiru in einen leidenschaftlichen Kuss zu ziehen. Die Türkishaarige legte den Kopf ein wenig schief, da ihre Nasen den Wegziemlich versperrten. Nach einer schier langen Ewigkeit trennten sie sich voneinander und die Pianistin begann sich auszuziehen. Die Kleine konnte dabei einfach nicht die Blicke von ihr wenden. Die prallen wohlgeformten Brüste versteckt unter dem Bikini, der seidig aussehende nackte Bauch und die wundervollen schlanken Oberschenkel. Sie sah zu der Frau auf und musterte das Gesicht. Die grünen Augen funkelten sie grinsend an. Erst nach kurzer Zeit war es ihr möglich, sich wieder konzentrieren zu können. Jetzt konnte sie wenigstens wieder atmen, da sie zuvor damit anscheinend aufgehört hatte. Da sie nicht wollte, dass dies auffiel, begann sie nun auch sich zu entkleiden. Den Badeanzug hatte sie ja bereits drunter gezogen. Das brachte jetzt nur einen Vorteil mit sich: Sie musste sich hier nicht umziehen. Nicht vor den neugierigen Blicken ihrer Geliebten. Deren Augen schienen sie schon zu durchbohren. Ihr Blick haftete auf der Schönen und ließ auch nicht mehr ab. „Bin ich so interessant für dich?", fragte Michiru lächelnd. Die Blonde grinste sie nur umso breiter an. „Natürlich bist du das. Was denkst du denn?" „Ich weiß es nicht", lachte die Türkise kurz auf. Als die Künstlerin dann wirklich nur noch im Badeanzug dastand, konnte Haruka nicht anders als sie zu mustern. »Du gehörst einzig und allein mir! « ging es ihr durch den Kopf. „Du siehst wunderschön aus", gestand Haruka dann lieber schnell. Die Jüngere errötete bei diesem Kompliment nur und drehte sich von ihr weg. „Warum so schüchtern, hm?", säuselte es leise dann direkt wieder neben ihrem Ohr. Michiru lehnte sich in die Umarmung, die kurz danach entstand, als die Blonde ihre Arme um sie legte. Die Kleine legte ihren Nacken auf deren Schulter ab und sah sie von unten leicht an. „Ich liebe dich, Haruka", hauchte sie kaum hörbar. Die Sugarmommy hatte zwar nichts verstanden, doch sie wusste genau, was ihr Engel soeben gesagt hatte. „Ich dich auch, meine Schönheit." Noch eine Weile blieben sie so regungslos stehen bis Michiru dann irgendwann die Stille unterbrach, da sie ins Wasser wollte. Sie befreite sich aus dem Bann deren Armen und lief Richtung Meer. „Ich geh jetzt schwimmen. Kommst du mit?", fragte sie noch schnell nach, nachdem sie sich zu ihr umgedreht hatte. „Ne ne... Lass mal... Ich mag Schwimmen nicht so gern", winkte diese nur ab. Die Türkishaarige verdrehte einmal begleitet von einem Seufzer die Augen, ging dann aber weiter mit einem ,,Wie du willst". »Ich schau dir lieber zu, meine Liebe«, grinste sie. Erst lief sie einige Schritte durch das kalte Nass, eh die Schönheit dann mit einem eleganten Sprung in ihrem Element verschwand. Kurz darauf tauchte ihr Kopf oberhalb der Wasseroberfläche wieder auf. „Hast du dir es vielleicht anders überlegt? Zusammen macht es garantiert viel mehr Spaß!", rief sie ganz laut, sodass auch Haruka es wahrnehmen und verstehen konnte. Deswegen konnte die Blonde auch nicht so tun, als hätte sie sie nicht gehört. Michiru wusste nämlich genau, dass sie die Künstlerin verstanden hatte. Die Sugarmommy legte genervt stöhnend den Kopf in den Nacken und überlegte einen Moment. Irgendwann entschied sie sich doch noch dafür ihrer Schönen Gesellschaft zu leisten. Keine 30 Sekunden später war Haruka bei Michiru angekommen. „Schön, dass du dich anders entschieden hast", lachte das Mädchen etwas amüsiert. „Was du nicht sagst", begann die andere sofort zu schnurren, „Mit mir ist es schöner, was?" Einen Moment lang stockte sie, entschied sich aber dann dafür, dem zuzustimmen. Sie nickte einmal kurz und lächelte sie dann lieblich an. „Ja, da hast du recht, Ruka." „Weiß ich doch, Chiru-chan", erwiderte diese dann siegessicher grinsend, „Wäre ja auch schlimm, wenn nicht." In ihrer Stimme lag etwas geradezu Gefährliches. Michiru gehörte ihr, da gab es keinen Zweifel. Eine Weile redeten sie noch miteinander und schwammen an der Stelle. Doch dann schwamm Michiru irgendwann weg und drehte einige Runden. Haruka versuchte nicht mal ansatzweise ihr zu folgen, da sie eh wusste, dass sie sie nicht einholen könnte. Sie fand es faszinierend, dass ihre Schöne so gut und schnell schwimmen konnte. Es war schon fast vergleichbar mit einer Meerjungfrau. So ließ sie dann ihrer Partnerin ihr Ding machen, während sie das Wasser wieder verließ und sich auf der Decke im Sand niedermachte. Irgendwann verließ Michiru dann auch ihr Element und sie setzte sich zu Haruka. „Komisch. Ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass eine Meerjungfrau das Wasser verlassen würde und nicht ein Mensch", bemängelte die Blonde. „Tut mir leid, Ruka, aber damit kann ich nun nicht dienen", lachte die andere nur über diese sonderbare Feststellung. „Du bist halt mein Engel", gestand diese mit dem Blick in den Himmel gerichtet. „De-... Dein Engel?", stotterte diese sofort verlegen. „Ja, Chiru. Mein Engel...", grinste diese nun noch breiter, „Du gehörst mir und niemanden Anderem. Nur ich darf dich berühren und dich lieben." Michiru sah sie einen Moment lang sehr verwundert an. Ihre Worte hallten noch einige Male in ihrem Kopf herum und erst dann wurde ihr klar, was genau das bedeutete. Haruka sah sie also als ihr Eigentum an? Ein ungutes Gefühl hatte sie schon irgendwie. Diese Worte hatten etwas in ihr ausgelöst. Es war zwar keine richtige Angst, aber irgendwie sowas. Angst, Haruka würde sie genauso behandeln wir ihr Verlobter. Überlegend sah die Türkishaarige weg und wieder hallten die Worte in ihrem Kopf. ~“Du gehörst mir"~ Nur sehr vorsichtig erhob sie wieder ihren Blick. „Was ist los. Du siehst so nachdenklich aus. Ist irgendwas nicht in Ordnung?", hakte die Pianistin nach. Die Geigerin jedoch schüttelte nur schnell den Kopf und sah wieder weg. Nun wusste endlich auch Haruka, dass die Stimmung schon fast zerstört war. „Michiru? Lass.... Lass uns lieber zusammenpacken und essen gehen..." Nachdem sie dann ihre Sachen zusammengepackt hatten, liefen sie wieder Richtung Auto. Die Türkishaarige schwieg schon seit einigen Minuten und Haruka selber wusste auch nicht genau, was sie sagen sollte. Für Michiru hatten die Worte der Blonden nichts Gutes bewirkt. Zwar war es schon irgendwie süß, aber sie hatte die Sache von gestern noch nicht vergessen. Haruka verheimlichte irgendwas und wusste sogar von ihren Adoptiveltern! Warum also forschte sie über die Familie Kaioh nach? Was bewegte die Pianistin dazu? Und vor allem: Wer und was war Haruka denn nun? Musste Michiru mit Gutem oder Schlechtem rechnen? Dass Haruka nicht wirklich beliebt, abgesehen in der Damenwelt, war, wusste sie natürlich. Sie wusste auch, dass viele sie hassen und dass sie auch gerne ihre Opfer nur so mit Geld beschieß. Aber dieses Bild passte einfach überhaupt nicht zu der Haruka, die sie kennenlernen durfte. Man sagte immer, dass sie ein Casanova, eine wandelnde Nutte mit haufenweise Geld war. Aber die Blonde widersprach diesem Bild vollkommen. Sie war sogar eine sehr liebevolle, beschützende Person! Als sie dann beim Auto angekommen waren, schmissen sie sämtliches Gepäck in den Kofferraum und fuhren dann weiter zu einem Luxus-Restaurant. Michiru schloss während der Fahrt ihre Augen, um etwas Schlaf zu finden. Ganz so einfach war das aber nicht, da ihr Kopf einfach nicht aufhören wollte zu arbeiten. Viel zu interessant was das Thema mit Haruka und was damit auf sich hatte. Eine Antwort auf ihre ganzen Fragen würde sie eh im Moment nicht bekommen. Darum schaffte sie es auch irgendwann einzuschlafen. Der Künstlerin kam der Schlaf gerade mal wie Sekunden vor. Denn schon bald wurde sie wieder wachgerüttelt. Murrend und widerwillig öffnete sie ihre Augen und musste direkt in diese bezaubernd Grünen blicken. Einen Moment fragte sie sich sogar, wie das möglich war. Doch als Haruka dann wieder etwas Abstand nahm, fiel der Türkisen auf, dass die Blonde ausgestiegen und die Beifahrertür geöffnet hatte, um sie zu wecken. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihrem sonst so blassen Gesicht. „Haruka...", seufzte es zart. „Ja, meine Schönheit?", grinste diese sie direkt an. Michirus Finger glitten sofort in ihren Nacken, zogen die Pianistin näher zu sich heran, um sie daraufhin in einem leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. „Womit habe ich denn das verdient?", schnurrte sie nach dem Kuss fast schon diabolisch. „Ich liebe dich so sehr." Abermals fanden die Lippen die ihren und dies raubte Haruka immer mehr den Verstand. „So ein süßes Ding", sagte die Sugarmommy teuflisch flüsternd. „Warum hast du mich geweckt?", kam es immer noch leise von Michiru. „Wir sind da, mein Engel." Die Geigerin sah aus der Frontscheibe und erkannte einen gut gefüllten Parkplatz und ein großes nobel aussehendes Gebäude. „Ich... Ich glaub, hier war ich schon mal gewesen... Wie hieß dieses Restaurant noch mal...? Ukai... Ukai? Wie ging es nochmal weiter?", überlegte sie. „'Tokyo Shiba Tofuya Ukai' heißt es", half Haruka ihr auf die Sprünge. „Ach ja! Stimmt! Vor vielen Jahren sind meine Eltern mal mit mir hier her essen gegangen. Ich weiß bis heute nicht, woher mein Vater das ganze Geld hatte", murmelte Michiru benommen. „Mach dir mal keine Gedanken, mein Engel. Lass uns lieber reingehen." „Aber ich habe gar nicht so viel-" „Stop! Stop! Stop! Ich lade dich ein, Schatz. Mach dir jetzt mal nicht so viel Stress um das Geld", unterbrach die andere sie sofort. Die Kleine seufzte einmal, eh sie ihr dann zunickte. Ein Glück hatte Haruka einen Tisch bestellt. Obwohl es ein gehobenes Restaurant war, war es sehr gut gefühlt - wie immer. Ein im Kimono bekleidete Kellner brachte die beiden an einen Tisch. Dass es ein traditionelles Restaurant war, sah man sofort. Beide bestellten sich Getränke und eine Speise, was ihnen auch nach geraumer Zeit gebracht wurde. Schweigend saßen sie sich nun gegenüber und aßen das bestellte Essen. „Schmeckt es dir?", fragte Haruka, als sie selber von ihrem Sushi probierte. „Ja, der Sashimi ist echt himmlisch", meinte sie ganz begeistert. „Darf ich mal kosten?" „Klar." Mit den Stäbchen nahm sie etwas und legte es in Harukas Reisschälchen. „Danke", lächelte sie sie dann an, „Sag mal, Michiru, du hast vorhin von deinen Eltern geredet." „Ja wir waren schon mal hier", sagte Michiru, aber da Haruka anscheinend irgendwas von ihrer Familie wollte, war ihr nicht ganz wohl bei dieser Sache, „Warum?" „Warum sind deine Eltern tot?", fragte die Blonde ganz vorsichtig. „Ich weiß es nicht. Mein Vater begann Selbstmord. Was mit meiner Mutter ist, weiß ich nicht. Ich weiß auch nur noch die Namen von den Beiden und anderes Zeug." „Mhm. Wie hieß denn deine Mutter?" „Sie hieß Ririko. Ich weiß noch, dass sie immer so nett zu mir war. Ich liebte meine Mutter über alles. Mein Vater hieß Jack. Er lebte vorher in Amerika, war aber Japaner. Irgendwann kam er hier her zurück und lernte meine Mutter kennen. Besonders nett war er nie zu ihr gewesen... Das ist so das Einzige, was ich über die beiden noch weiß." „Nicht mal ihr Aussehen?" „Nein" „Das muss ja schrecklich sein... Du tust mir leid", sagte Haruka und senkte den Kopf. „Kannst du dich denn noch an deine Eltern erinnern? ", fragte Michiru nun. „Ja, sie le-... Äh... Ja, kann ich. Sie starben als ich 18 war. Also vor über 10 Jahren. Ich bin ja richtig mit ihnen aufgewachsen und so... Mein Vater... hatte einen sehr gefährlichen Job, weißt du?", log die Blonde. „So wie du?", kam es ganz neugierig. „Naja, schon irgendwie", murmelte sie nun etwas leiser. „Was arbeitest du denn? Ich würde das wirklich sehr gerne wissen." „Es ist nicht so einfach zu erklären, weißt du... Und ich habe jetzt ehrlich gesagt auch keine Lust es zu erklären." Kapitel 11: Spielchen --------------------- Michiru senkte gekränkt den Kopf. ,,Vertraust du mir etwa nicht, Haruka?", fragte sie. ,, Doch, das tue ich! Michiru... Weißt du..., es ist wirklich nicht so einfach. Ich werde das dir irgendwann erklären. Aber erst, wenn ich mir sicher bin, dass es auch keine Folgen haben wird", versuchte die Blonde sie zu beruhigen. Für Haruka war es nicht so einfach immer den Mund zu halten. Sie würde Michiru sehr gerne einweihen, aber es war einfach viel zu gefährlich. Sie könnte dadurch in Schwierigkeiten geraten. Die Künstlerin nickte immer noch traurig und aß dann, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, weiter. Irgendwann fuhren die beiden nach Hause, wobei Michiru während der Fahrt mal wieder ins Reich der Träume abschweifte. Zum Glück hatte sie sich auf die Rücksitzbank gesetzt, denn irgendwann fiel sie zur Seite auf den anderen Sitz. Haruka sah immer mal wieder in den Spiegel, im zu schauen, ob mit Michiru alles okay war. Nach einer schieren Unendlichkeit hatte Haruka endlich die Fahrt hinter sich gebracht. Die junge Künstlerin lag immer noch auf der Rücksitzbank und schlief tief und fest. Die Blonde grinste einmal und stieg dann aus. Im gleichen Moment öffnete sich dir Tür des Anwesens und Akane kam zu ihr gerannt. ,,Da bist du ja! Komm mal mit! Ich hab heute interessante Neuigkeiten erfahren!", rief sie ganz aufgeregt und sprang wie verrückt rum. ,,Ah, endlich! Hast du diese Michiru endlich mal weggebracht?" Augenblicklich verfinsterte sich der Blick Harukas. Ihre Finger ballten sich zu leichten Fäusten und ein gefährliches Knurren verließ ihre Kehle. ,,Ich liebe sie. Also hör auf mit dem Scheiß", murrte sie. ,,Du und Liebe? Das kann nicht stimmen, Haruka." ,,Du musst damit klar kommen. Wir sind ein Paar." Akanes Kinnlade klappte sofort Richtung Boden. Viel zu unglaublich war diese überaus komische Nachricht. Ungläubig sah sie ihre 'Schwester' an. ,,Du bist echt dumm. Michiru wird das schon irgendwann zu spüren bekommen!", meinte diese nur genervt.. Haruka machte sich nichts aus Akanes Meinung. Schweigend und dennoch wütend drehte sie sich von ihr weg und öffnete einer der Türen, um Michiru herauszuheben. Ohne ein weiteres Wort lief Haruka zu ihrem Haus, um es zu betreten. Ihren Engel brachte sie gleich in ihr Bett. Sie selber machte sich dann auch recht schnell bettfertig und als sie das dann hinter sich hatte, legte sie sich zu ihrer Partnerin. Sie nahm die Geigerin so fest es nur ging in ihre Arme. ,,Schlaf gut, mein Engel", hauchte sie dann noch ganz leise, eh sie auch einschlief. ~ Ich sah Akane ungläubig in ihre Augen. ,,Wie Michiru ist weg? Wo ist sie?", fragte ich mit einer leichten Angst. Diese konnte ihr Glück noch verbergen, aber als Akane dann weiter sprach, verließ mich jegliche Gelassenheit. ,,Unsere Feinde haben sie mit sich genommen." Woher sie das wusste, konnte ich daraus nicht so richtig schließen. Womöglich wusste sie es selber nicht, da die meisten Träume keine Logik ergaben. Warum zum Beispiel wusste ich, dass es ein Traum war? ,,Sie haben Michiru mit sich genommen?" ,,Ja, sie ist seit einigen Stunden schon nicht mehr da." Wut packte mich und ich fing an gefährlich zu knurren. ,,Dann lass sie uns befreien!", schrie ich. ,,Ich hab dir doch gesagt, dass das irgendwann passieren würde. Das hast du davon! Ich werde dir nicht helfen!", schrie meine Kollegin nun zurück. Ich sah sie schon fast geschockt an. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein?! ,,Warum nicht?", zischte ich sie an. Ihr Blick wurde auf einmal überheblich, fast schon teuflisch. ,,Weil ich sie getötet habe", grinste sie breit. Meine Augen weiteten sich. ,,WARUM?! WIESO TUST DU DIESE SCHEISSE?!", tobte ich und sofort hatte ich Akane am Kragen gepackt, ,,Woher nimmst du dir die Erlaubnis, Michiru das anzutun?!" Meiner Meinung nach reagierte ich sogar viel zu ruhig darauf. Aber an diesem Traum konnte ich nichts ändern. Akane führte mich in einen Raum. In meinem Raum, welchen ich Michiru nie gezeigt hatte. Und da lag sie auf dem Boden. Sie bewegte sich nicht mehr, war blutverschmiert. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Für einen Moment lang glaubte ich daran zu zerbrechen und umzufallen. ~ Sofort fuhr Haruka zusammen und sprang auf. Sie war schweißgebadet und ihr Herz raste unwahrscheinlich schnell. Laut atmend versuchte sie wieder runter zu kommen. ,,Was war das? Warum träume ich so einen Rotz?!", fluchte sie sprachlos vor sich hin. Stöhnend legte die Blondhaarige den Kopf in den Nacken und atmete tief durch. »Ich glaub, so langsam drehte ich durch«, seufzte sie. Mit einem prüfenden Blick sah sie auf die andere Bettseite und erblickte ihren Engel neben sich. Diese schlief noch tief und fest. Ihr Brustkorb hob sich im gleichen Takt langsam auf und ab und man konnte ihre Atmung gut hören, da sie ihren Mund leicht geöffnet hatte. Zwar war dieser Anblick unglaublich süß, aber Haruka bekam gerade kein Lächeln auf ihre Lippen. Akane würde das zwar nie tun, aber es gab noch weitere 8 Milliarden Menschen auf der Erde, die ihr ihre Michiru wegnehmen konnten. »Akane hat Recht...«, erkannte die ehemalige Rennfahrerin. Traurig senkte sie ihren Kopf und im nächsten Moment liefen schon Tränen über ihre Wangen. Sie wollte Michiru aber nicht aufgeben. Nicht jetzt, nachdem sie sie so liebgewonnen und sich in sie verliebt hatte. Eine Weile wollte sie noch mit ihr ihre Zeit verbringen. Irgendwann würde sich schon noch die Situation ergeben und Michiru würde gehen. Jetzt weiter darüber nachzudenken wollte sie aber auch nicht. Die Blonde gab ihr einen Kuss und verschwand dann aus dem Zimmer, da sie noch zur Versammlung musste. Verschlafen öffnete Michiru die Augen und sah dann zur Seite. ,,Guten Morgen", sagte sie leise, aber mit einem freudigen Unterton. Erst jetzt fiel ihr auf, dass die andere Bettseite leer war. Erst vermutete sie, dass Haruka einfach schon runtergegangen war, aber ein Dienstmädchen verriet ihr, das sie gar nicht da war. Michiru wusste sofort, dass sich Haruka gerade auf dieser Versammlung befand. Deswegen machte sie sich nicht weiter Sorgen um ihre Geliebte und aß erstmals etwas zum Frühstück. Als sie auf dem Parkplatz mit ihrem Wagen hielt, klingelte ihr Telefon. Stöhnend griff die Pianistin nach ihrem Handy und nahm das Telefonat an. ,,Ja, Akane?", fragte Haruka. ,,Hey, ich hab eine sehr, sehr wichtige Information für dich! Du wolltest ja gestern nicht mit mir reden", begann sie zu sprechen, ,,Ich weiß wie er heißt." Die Blondhaarige glaubte für einen Moment sogar, sie habe sich verhört. ,,B-Bitte? Wie heißt er denn?", fragte sie etwas durcheinander. ,,Er hat sich auf einer Seite im Internet mal als ein gewisser 'Jack K.' angemeldet", berichtete das Mädchen. ,,Jack K?! ", wiederholte sie sie. ,,Genau", stimmte die Braunhaarige ihr zu. ,,Der Name kommt mir bekannt vor... Und vor allem auch dieses K. Das muss ein Nach- oder Zweitname sein, oder?" ,,Ja bestimmt. Vielleicht ist es aber auch gar nicht sein Name. Aber ich vermute es." Im diesem Moment ging Haruka ein Licht auf. Aber das konnte doch nicht wahr sein?! ,,Akane... Ist das dein Ernst?!" ,,Ja, warum rastet du denn so aus?", kam es unwissend von Akane. ,,Puuuh..... Michiru hat mir von ihren Eltern erzählt... Ihr Vater heißt 'Jack' und der Nachname lautet 'Kaioh'." ,,Was?! Häh.. Das muss ein Zufall sein, Haruka. Wenn sie mal angenommen die Tochter von ihm wäre, dann hat man von ihr sicherlich den Namen geändert." ,,Sie war 9 oder sogar 10. Also müsste sie etwas von einem Zeugenschutzprogramm wissen!" ,,Denkst du etwa, sie würde dir das sagen? Und im Ganzen würde das nicht zusammenpassen, da sie 'Kaioh' heißt. Man würde ihr auch einen anderen Nachnamen geben", blockte sie wieder ab. ,,Vielleicht hat man ihren Namen aber auch nicht geändert!", brachte Haruka nun als Beispiel. ,,Du gibst echt nicht auf. Warum? Vermutest Du etwa, dass Michiru was damit zu tun hat?", lachte Akane auf der anderen Seite. ,,Hör auf zu lachen. Das ist nicht witzig!", wurde Haruka langsam wütend, ,,Michiru hat mir erzählt, dass ihre Eltern beide tot sind und sie in eine Adoptionsfamilie gebracht wurde. Außerdem lebte ihr Vater eine Weile mal in Amerika und kam dann irgendwann nach Tokio", gab sie wieder, ,,Das passt alles total zusammen." ,,Da hast du recht", wurde die andere nun langsam hörig, ,,Das ist komisch... Weißt du, wie ihre Mutter heißt?" ,,Ririko", antwortete Haruka gleich. ,,Hm, ok. Ich versuche was rauszufinden. Bis dann." Gleich darauf machte die Pianistin sich auf dem Weg ins Gebäude. Ihren Chef erzählte sie auch von der Neuigkeit und leider auch von Michiru. ,,Sie haben eine Partnerin, Frau Tousen?", fragte ihr Chef ernst. ,,Ja, ist das sehr schlimm?", wurde die Blonde nun etwas ängstlich. ,,Naja... Ich bin da geteilter Meinung. Es ist nicht einfach, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Ich habe das auch schon durch. Anderseits ist es sehr gefährlich - auch für die Partnerin oder den Partner. Ihre Freundin muss im Klaren sein, auf was sie sich da einlässt", erklärte er seiner Kollegin. Auch sie hatte schon darüber nachgedacht. Michiru musste es erfahren und das so schnell wie möglich. Nur war da die Frage, wie genau sie das machen sollte. So einfach war das nicht, denn die Geigerin konnte wegen der Wahrheit auch für immer gehen. Und genau das wollte Haruka nicht! Dennoch nickte sie ihrem Chef einmal zu. ,,Nachdem wir jetzt nun wissen, wie er mit Vornamen heißt, werden wir es gar nicht mehr so schwer haben. Vielleicht finden wir mehr über ihn heraus und vor allem über den neuen Anführer!", lenkte Haruka nun vom Thema ab. ,,Ich weiß wie seine Frau hieß", ertönte soeben die Stimme eines Kollegen am anderen Ende des Tisches. Sofort hangen alle Augenpaare auf dem jungen Mann. ,,Wie, Sie wissen wie seine Frau hieß? ", kam es ungläubig von der Blonden. ,,Na, so wie ich es gesagt habe", meinte dieser etwas verwirrt. ,,SAG ES!", tobte Haruka plötzlich herum. Der Chef sah sie böse an. Diese setzte sich wieder auf ihren Stuhl und räusperte sich. ,,Verzeihung." ,,Warum rastet du gleich so aus", sagte der Kollege, anstatt mit der Wahrheit rauszurücken. ,,Es... hat mit meiner Freundin zu tun!" ,,Bor... Sie gehen mir allmählich ziemlich auf den Geist!" Harukas Finger ballten sich zu leichten Fäusten. Warum zögerte er es so heraus? Wollte er sie testen oder herausfordern? ,,Sie hieß 'Ririko'." ,,Eindeutig", sagte Haruka sprachlos. Sie war wirklich fassungslos. Sie suchte so lange nach der Bande und dann lag der Schlüssel schon fast vor ihren Augen!? ,,Ririko Kaioh", sagte der Mann dann noch. ,,Es ist wirklich eindeutig. Meine Freundin heißt Michiru Kaioh...", seufzte Haruka. Alle sahen die Blonde fast schon mitleidig an. Der Blick ihres Chefs wurde jedoch komplett finster. ,,Frau Tousen?", begann er nun zu sprechen, ,,Bitte weihen sie das arme Mädchen ein und bringen Sie sie beim nächsten Mal bitte mit. Vielleicht erzählen Sie ihr nicht sofort alles, nicht das sie dann nicht damit klar kommt." ,,Sie hat schon genug durchgemacht..." ,,Erzählen Sie etwas über sie, bitte", bat er sie. ,,Naja..., sie ist 19 Jahre alt. Ich habe sie in einer Bar kennengelernt. Damals hatte sie geweint, weil ihr Freund sie geschlagen hatte. Er hat sie vergewaltigt, geschlagen und eingesperrt...", sagte Haruka traurig und mit dem Kopf gesenkt. ,,Hui... Und dann so eine schlechte Kindheit. Mir tut das arme Kind leid", sagte der Chef nun, ,,Sie wurde in was rein gezogen..., was ihr ganzes Leben verändern kann... Wir müssen unbedingt den jetzigen Anführer finden. Wenn er Ihre Freundin findet, wird er sie töten wollen. Die Kleine weiß zu viel." ,,SIE WEIß GAR NICHTS!", sprang Haruka wieder auf. ,,Beruhigen Sie sich, Frau Tousen. Ihnen bringt das gar nichts. Wenn die junge Dame nichts weiß, dann gut-aber das weiß der Anführer doch nicht! Irgendwann passiert noch etwas!", erklärte er wieder. ,,Ich weiß... Darf ich mit ihr trotzdem zusammen sein?", fragte Haruka ganz vorsichtig. ,,Wenn du sie liebst... Dann bist du auch gleichzeitig ihr Schutz vor unseren Feinden." Schweigend betrat sie wieder ihr Anwesen. Die Nachricht war für sie nicht ganz so gut. Zwar durfte sie weiterhin mit ihrer Schönheit eine Beziehung führen, aber zu wissen, mit wem sie zusammen war, tat ihr unwahrscheinlich weh im Herzen. Michiru hatte das alles einfach nicht verdient. Als sie dann ihre Freundin im Gang herumhuschen sah, schlich sich ein Grinsen auf ihre Lippen. Sie hielt es für besser, vorerst dieses Thema bei Seite zu schieben und es später noch anzusprechen. Langsam schlich sich die Blonde an und als Michiru vor der Tür stehen blieb, um diese zu öffnen, legten sich zwei Arme von hinten um sie. Die Türkishaarige erschrak fürchterlich. Haruka zog sie gleich darauf in ihre Arme und küsste ihren Hals. ,,Guten Morgen, mein Engel. Wie hast du gut geschlafen?", schnurrte sie leise. Im nächsten Moment schien die Künstlerin wieder locker und entspannt zu werden. Außerdem lehnte sie sich in die Umarmung hinein und legte den Kopf auf ihrer Schulter ab. ,,Einen schönen guten Morgen, Ruka-chan. Ich habe außerordentlich gut geschlafen. Nur leider war das Aufwachen nicht so schön", hauchte sie ebenfalls leise. ,,Das tut mir leid, meine Schöne. Soll ich es jetzt nachholen?", grinste die Blondhaarige. ,,Wenn du das für mich tun würdest?!", erwiderte diese. ,,Ich würde alles für dich tun, meine Perle." Die Pianistin griff nach der Türklinke, nach der Michiru zuvor eigentlich greifen wollte, und zog sie weiter zum Bett. Dort angekommen schmiss sie sie hinein. ,,Du siehst so heiß aus", grinste Michiru ehrlich. ,,Hm, was du nicht sagst..." Haruka zog daraufhin ihre Jacke und Hose aus und kroch dann auf sie zu. ,,Wie sollte ich dir denn wiederstehen?", säuselte sie mit einem lüsternen Unterton. ,,Das musst du auch nicht, Geliebte." Sachte legte sie sich auf den zierlichen Körper und kam ihr immer näher. ,,Ich liebe dich", flüsterte sie ihr prickelnd ins Ohr. Eine genauso prickelnde Gänsehaut überkam ihren ganzen Körper. Sie legte ihre Hände in Harukas Nacken und zog sie zu sich herunter. ,,Ich liebe dich ebenfalls, Haruka." Noch ein kleines Stückchen zog sie die Pianistin zu sich, um ihr im nächsten Moment ganz nahe zu sein. Vorsichtig legte sie ihre Lippen auf die ihrer blonden Freundin. Der Tag verlief sehr ruhig aber dennoch schnell. Es dauerte gar nicht lange eh der Abend gekommen war. Die Beiden saßen vor dem Fernseher auf einem weichen Teppich, welcher seinen Platz direkt vor dem Gerät hatte. Gegenseitig hielten sie sich im Arm, angelehnt am Sofa. Irgendwann griff Haruka nach der Fernbedienung und drehte die Lautstärke ein klein wenig leiser. ,,Michiru... Ich möchte den ganzen Tag noch alles für dich tun, was in meiner Macht steht", beschloss sie soeben. Sie sah die Geigerin mit einem sicheren Blick an. Diese sah sie erst verwundert, dann überlegend an. ,,Alles?", fragte sie vorsichtshalber nach. ,,Alles", stimmte diese mit gleichen Worten zu. Ein kleines Lächeln bildete sich auf den kleinen Lippen und innerlich schien sie etwas auszuhecken. ,,Hm...", überlegte die Türkise dann mit einem boshaften Lächeln, ,,Dann sag 'Ich liebe dich Michiru, ich bin in dich verliebt' 100 mal." Augenblicklich klappte die Kinnlade Harukas herunter. Mit solch einer Herausforderung hatte sie nun nicht gerechnet. ,,Was?!", kam es etwas panisch. ,,Außerdem... musst du es mit Gefühl sagen." Die leichte Panik machte dies nicht besser. 100 Mal? Sie liebte sie wirklich aber 100 mal mit Gefühl?! Hilfesuchend suchte sie nach einer Lösung, aber ihr fiel einfach nichts Gutes ein. Michiru wartete zeitgleich auf Harukas Liebesgeständnisse. Insgeheim freute sie sich darauf. ,,Soll ich 200 draus machen?", fragte sie wölfisch. ,,Warte kurz!", rief Haruka schnell. Irgendwas musste ihr doch einfallen! Wenn sie das wirklich mit Gefühl sagen musste, dann würde sie bei 100-mal nie fertig werden! Aber es ging wohl nicht anders. Einmal seufzte sie kurz eh sie dann anfing zu sprechen: ,,Michiru, ich li-" In diesem Moment legte sich ein Zeigefinger auf ihre Lippen und sie kam gar nicht weiter mit dem Sprechen. ,,Weißt du was, ich ändere es", begann Michiru zu säuseln, ,,Stattdessen küsse mich 300 mal." Das war zwar viel mehr aber bei Weitem nicht so schwer. Zumal würde sie das auch liebend gerne tun. Haruka musste breit grinsen vor Freude auf das Kommende. Sie küsste sie einmal am Hals, saugte etwas und sah sie dann wieder an. ,,Zählt das als einer?", fragte sie. ,,So sieht’s aus", stimmte diese ihr zu. Gleich darauf fanden sich ihre Lippen und ihre Zunge bat sofort um Einlass, der ihr auch gewährt wurde. Beide kämpften um die Oberhand in diesem leidenschaftlichen Kuss, aber schnell hatte Haruka diese, da Michiru keine Chance hatte. Manchmal verließ ein Seufzen den Mund der Türkisen, da sie kaum Luft bekam. Irgendwann löste sie sich von ihr. ,,Zählt das auch als einer?" ,,Genau", lächelte die Künstlerin. Wieder musste Haruka lasziv grinsen. ,,Du böses Luder!" Sie begann sie mit ihren geschickten Fingen zu entkleiden: den Schlafanzug hinab über ihre Schultern und die Hose blitzschnell über diese schlanken Beine. Immer wieder verließ ein 'Mmmhh' die Lippen der Jüngeren, als Haruka ihre Küsse weiter nach unten wandern ließ. Einen BH trug Michiru schon lange nicht mehr, da sie unter ihrem Schlafanzug generell so etwas nicht trug. Darum konnte die Pianistin mit ihrem Küssen auch unbeschwert weiter nach unten wandern. Als sie dann bei ihrer Brust angekommen war, wurde sie verlangender und gieriger. An ihren Brustwarzen saugte sie einige Male, eh sie weiter wanderte. ,,Jetzt...", murmelte sie währenddessen, ,,...frage ich mich, wie viele es schon sind." Michiru hatte Mühe, sich unter Kontrolle zu halten. Dennoch hatte sie mitzählen müssen. ,,120... oder so...?", sagte sie in einer gewissen Form fragend. ,,Lass uns 1000 daraus machen", schlug Haruka vor. Michiru nickte und ließ sich von ihrer Partnerin in die Arme schließen, als sie komplett auf den Teppich fielen. ,,Ich liebe dich, Michiru", kam nun noch das voller Gefühl klingende Geständnis. Kapitel 12: Eine große Offenbarung ---------------------------------- Am nächsten Morgen packten die beiden ihre Sachen für die Reise. Diese würde 2 Tage dauern. Gegen 10 Uhr bekam Haruka einen Anruf, dass es, auf Grund eines Sturms, nicht wie geplant über den Pazifik gehen würde, sondern über den Atlantik. Nachdem sie das Gespräch beendet hatte, lief sie direkt zu ihrer Freundin. ,,Michiru?", fragte sie grinsend. ,,Hm?!", kam es leise zurück. Die Türkishaarige war etwas abgelenkt, da sie gerade ein paar Sachen heraus suchte und in ihre Tasche packte. ,,Es geht nicht wie geplant über den Pazifik, sondern über den Atlantik." ,,Ah, warum das denn?", fragte Michiru. ,,Wegen eines Sturms, der da sein Unwesen treibt. Aber man wollte es nicht abblasen...", ,,Meine Zeit werde ich trotzdem mit dir genießen, mein Engel." Die Geigerin sah sie einen Moment lang fragend an. Dann zauberte sich ein Grinsen auf ihre Lippen. ,,Was du nicht sagst", flüsterte sie. Haruka trat auf sie zu und legte einen Arm um sie. ,,Warum sollte ich dich anlügen, hm?" Ihre Finger griffen in die türkise Lockenpracht und zogen sie zu sich hoch, sodass Michiru auf Zehenspitzen gehen musste. ,,Was hast du vor?", kam es etwas panisch von ihr. Das letzte Stück, was jetzt noch als Abstand zwischen ihnen herrschte, überwand die Blonde selber, um daraufhin ihre Lippen finden zu können. Die Künstlerin schloss nur langsam ihre Augen, riss sie jedoch dann gleich wieder auf, als die Tür krachte. Selbst Haruka war erschrocken. Der Schock stand den beiden ins Gesicht geschrieben, jedoch war alles halb so wild. Es war nur ein Dienstmädchen, was nun sehr ängstlich in der Tür stand. Nur versehentlich war sie hier reingekommen und hatte die beiden gestört. „Äh... Ich bitte... v-vielmals um Verzeihung, Herrin", stotterte das Mädchen ängstlich. Die Sugarmommy sah sie einen Moment wütend an, dann wurde ihr Blick wieder weicher. Sie ließ von Michiru ab und trat einen Schritt auf das ungeschickte Dienstmädchen zu. ,,Ist nicht schlimm. Verschwinde", zischte sie das Mädchen an. Diese nickte komplett eingeschüchtert, drehte sich um und verließ schnellen Weges das Zimmer. ,,Dienstmädchen?!", verdrehte sie genervt die Augen. ,,Meinst du nicht, dass du etwas überreagiert hast? Ich meine, sie hat uns ja nur beim Küssen erwischt", sagte Michiru. ,,So einen Anblick hat sie aber nicht verdient... Ich sollte vielleicht mal alle feuern...", überlegte sie gleich. Schließlich konnte auch jedes einzelne Dienstmädchen dieser Bande Michiru gar nach dem Leben trachten. ,,Du übertreibst. Sie sind doch garantiert sehr nützlich und freundlich sind sie auch“, kam es amüsiert von der Türkisen. ,,Netter als ich?" ,,Hast du das gerade echt nötig?", fragte sie mit einem genervten Unterton. ,,Ich hab so manches nötig, Süße", lachte Haruka nun belustigt über sich selber. ,,Was du nicht sagst", stöhnte die Kleine und machte sich weiter ans Zusammenpacken. ,,Du Spielverderber", jammerte die Blonde. Stöhnend lief sie zum Bett und ließ sich darauf fallen. Ihr Blick haftete eine Weile an der weißen Decke über ihr, bis ihre Augen dann nach unten zu diesem schönen Geschöpf im Raum wanderten. Von da an konnte sie sie nur noch anstarren. Haruka war echt froh Michiru angesprochen zu haben. Hätte sie dies nicht gemacht, hätte Haruka jemand anderen interessanter gefunden und diese wundervolle Zeit wäre nie gewesen. Dann hätte sie sich auch nie so geborgen fühlen können. Doch das Michiru mit diesem Jack verwandt war, passte einfach nicht dazu. Zumal schien die hübsche Künstlerin dies gar nicht zu wissen. Zumindest kam es nicht so rüber. Irgendwie war Haruka hin und her gerissen. Mittlerweile war sie sich sogar gar nicht mehr sicher, ob sie mit ihr zusammenbleiben sollte. Aber vor den Gefahren und vor allem vor der Bande wollte sie sie unbedingt schützen. Außerdem musste sie ihr auch alles erzählen und genau das machte ihr Angst. Wie genau sollte sie das anstellen? Würde Michiru dann gehen? Wenn sie erfahren würde, was genau ihr Geheimnis war, würde sie bestimmt gehen. Wer wollte auch so jemanden als Partnerin haben... ,,Haruka? Was ist los? Du wirkst so traurig", wurde Michiru nun nachdenklich. Sie setzte sich neben sie und streichelte ihre Wange. Die Pianistin konnte ihr im Moment einfach nicht in die Augen sehen, weshalb sie das Fenster bevorzugte. Es regnete und das sogar in Strömen. Ihre Augen wurden langsam etwas glasig. ,,Haruka?", fragte Michiru in einem ruhigen Ton nochmal nach. ,,Weißt du...., mich macht das schlechte Wetter etwas melancholisch", log sie und eine Träne verließ ihr Augen und rollte über ihre Wangen hinab. ,,Das Wetter?", hakte diese noch mal nach. Die Geigerin sah nun ebenfalls aus dem Fenster. Der Regen peitschte immer wieder gegen die Glasscheibe, was bedeuten musste, dass ein starker Wind wehte. ,,Du... Irgendwas ist doch mit dir, Haru-chan. Nicht nur, dass du etwas vor mir verheimlichst. Du bist seit gestern komisch... Als hättest du irgendwas Schlimmes gesehen oder feststellen müssen", fragte sie wieder. »Wenn du wüsstest, Michiru« ,,Ich bin komisch?", kam es ohne einem besonderen Ausdruck über ihre Lippen. ,,Ja, bist du. Hat dir jemand etwas Schlechtes getan?" ,,Ich werde dir alles erzählen... Versprochen... Aber erst morgen... Wir müssen außerdem jetzt los, Michiru", sagte diese wieder ohne Ausdruck. So zogen sie sich noch ordentlich an und machten sich dann auf den Weg zu der Yacht. Akane sollte mitfahren, dass sie dann das Auto wieder nach Hause fahren könnte. Dort angekommen umarmte Haruka ihre Schwester noch. Michiru würdigte sie dabei keinen Blick mehr. Die Blonde hatte ihr alles erzählen müssen in der Nacht. Seit dem konnte sie die Türkise nicht mehr ausstehen, dabei konnte Michiru doch gar nichts dafür. Kurz darauf wurden die Gäste auf die Yacht gelassen und den Zimmern zugewiesen. Haruka und Michiru teilten sich selbstverständlich ein Zimmer. Die Kabine gehörte zur ersten Klasse. Auf dem gigantischen Schiff gab es natürlich auch 2., 3. und 4. Klasse für die nicht ganz so reichen Menschen. Doch selbst die 4. Klasse hatte ihren stolzen Preis. Trotz der hohen Preise war die Fahrt komplett ausgebucht. Man musste teilweise sogar schon über ein Jahr im Voraus buchen, so wie Haruka es getan hatte. Die beiden betraten soeben ihre Kabine. Diese bestand aus mehreren großen Zimmern. Eines war das Schlafzimmer mit einem großen Tisch und Sofa, das Andere war ein ziemlich großes Bad. In gewisser Weise war Michiru froh über diesen Luxus und dass man hier ein eigenes Klo hatte, aber irgendwie kam man sich übel dabei vor. Haruka schien es schon gar nicht mehr zu stören, aber die Künstlerin fühlte sich einfach nicht wohl. ,,Was ist denn los, Michiru?", fragte Haruka. Sie hatte durchaus die Unzufriedenheit ihrer Partnerin bemerkt. Diese sah sie im nächsten Moment an. ,,Kommst du dir dabei nicht auch übel vor?" ,,Was soll das heißen?" ,,Ich fühle mich nicht wohl.... Der Luxus... Alles schön und gut, aber mir ist das einfach zu viel. Auch bei dir zu Hause..., wenn ich ehrlich sein darf." Haruka wirkte einen Moment ratlos. Dann jedoch lächelte sie sie freundlich an. ,,Ich weiß, was du meinst. Weißt du, ich bin in diesem Reichtum aufgewachsen. Aber ich kann dich verstehen. Ich komme mir auch manchmal komisch vor... Als würde ich die Lage armer Menschen ausnutzen, die für mich arbeiten. Aber sei doch auch mal froh, dass einem Manches abgenommen wird." Michiru nickte nur mit einem gesenkten Kopf. ,,Lass es uns die 2 Tage noch genießen und danach können wir uns gerne mal erkundigen, ob es ein kleineres Haus gibt, in das wir ziehen können", schlug die Blonde dann unter einem Zwinkern vor. Wieder nickte die Türkise, dieses Mal aber fröhlicher. ,,Super. Komm, wir schauen uns mal um." Die Yacht besaß mehrere Speisesäle. Einen für die erste und zweite Klasse und den anderen für die dritte und vierte Klasse. Zudem gab es einen Saal zum Tanzen und einen Andern zum Relaxen. Auf dem Deck gab es einen großen Pool und Sonnenliegen, sowie einen kleinen angelegten Garten. Zur Küche und zum Maschinenräume hatten die Gäste keinen Zutritt. Michiru stand sprachlos vor dem Pool, der das Deck zierte. Einen so großen Pool hatte sie noch nie gesehen. Zumal das Wasser leicht rosa war, was bedeutete, dass man etwas in das Wasser gemischt hatte. ,,Ich bin sprachlos...", murmelte sie vor sich hin. ,,Ja ich auch. Es ist schön hier, oder?", fragte die Pianistin. Michiru nickte. ,,Aber es ändert nichts daran, dass ich mich scheiße fühle... " Am Abend gab es in dem prächtigen Speisesaal das Abendessen. Auch hier fühlte sich die Geigerin nicht wohl, was aber eher daran lag, dass ihr die ganze Zeit neidische oder generell bös gemeinte Blicke zugeworfen worden. ,,Warum schauen mich alle so fies an. Ich hab denen doch gar nichts getan...", murmelte Michiru leise Haruka entgegen. ,,Das ist normal. Es gibt nirgendwo mehr Hass als unter den Reichen. Aber bei dir liegt es wohl eher an deiner Schönheit. Ich sah nur Sugardaddy." ,,Du bist aber auch 10 Jahre älter als ich. Also bist du auch sozusagen eine...-" ,,Sugarmommy ", hängte die Blonde an. ,,Ja. Aber irgendwie auch nicht so richtig. Weil so sexuell ist unsere Beziehung doch nicht. Und du empfindest doch hoffentlich auch was für mich. " ,,Natürlich tu ich das. Aber darf ein Sugardaddy oder eine Sugarmommy etwa nichts für ihr Sugar-Baby empfinden? Das ist Unfug. Aber normalerweise erhält das Sugarbaby eine Belohnung und das bekommst du ja nicht. Ich will ja nicht nur Sex sondern dich komplett", meinte diese. ,,Hm... Und 10 Jahre sind nun auch nicht so viel", sagte Michiru leise lachend. „Eben. Mir ist das Alter eh egal." Die Jüngere senkte wieder einmal den Kopf und sagte nix mehr. Da es nun nicht mehr auffälliger ging, fiel es selbst der Blonden auf. ,,Was ist denn los?" ,,Du wolltest mir doch alles erzählen...", hauchte sie sehr leise. Sofort begann das Herz der Blonden zu rasen. Was sollte sie jetzt machen? Erzählen, verschweigen oder lügen? Fast schon panisch sah sie ihrer Gegenüber in die Augen, was aber auch nicht Lange möglich war, weshalb sie auch gleich wieder wegsah. Irgendwie fühlte sie sich sogar schuldig. „Lass uns dafür nach draußen gehen", murrte sie leise. Im Moment aßen eh alle Passagiere in den Sälen, weshalb das Deck sicher leer sein würde. Es musste ja nicht jeder das Gespräch mitbekommen. Zumal es kein schönes Thema war und sicher waren hier auch Feinde an Bord. Haruka ging immer lieber vom Schlimmsten aus. Als die beiden an der frischen Luft angekommen waren, wurde die Blonde noch aufgeregter. Jedoch tat die kalte Luft in ihrer Lunge gut. Sie beruhigte sie tatsächlich und sie wurde wenigstens etwas ruhiger. Sie lief zum Stahlgeländer, was das Deck vollständig einrahmte. Darauf lehnte sie sich ab. Ihr Blick ließ sie über das Wasser wandern. Michiru gesellte sich ohne etwas zu sagen zu ihr. Sie würde nichts sagen, sondern einfach nur zuhören. ,,Es ist nicht einfach. Und ich wusste nichts über dich... Es war also wirklich reiner Zufall", begann sie, worauf Michiru nur einen fragenden Blick als Antwort herausbrachte, ,,Ich..." Ihre Hand griff in eine Innentasche im ihrer Jacke und sie schien etwas heraus zu nehmen. Die Künstlerin stützte sich auf dem Geländer ab und sah sie ruhig an. Es war eine kleine dunkle Ledertasche, welche man auch aufklappen konnte. Und das tat Haruka auch. Michiru versuchte etwas lesen zu können und es funktionierte gut. Nur war das, was sie zu lesen bekam, ein großer Schock. ,,Special Agent Tousen", sagte Haruka leicht betrübt. ,,D-Du bist eine FBI--Agentin?", kam es geschockt von der Kleineren. Michiru war wirklich geschockt. Da konnte doch alles nicht wahr sein?! ,,Heißt du denn Haruka? Was hat dieses Tousen zu bedeuten?", fragte sie voller Neugier. ,,Ich stehe im Zeugenschutzprogram. Ich heiße eigentlich Haruka Tousen", erzählte sie ihr, ,,Ich... bin, wie man sieht, Japanerin, aber ich wohne eigentlich in der USA. Akane und ich haben eine gefährliche Bande entwischen lassen, welche sich nun auf der ganzen Welt verteilt hat. Deswegen bin ich hier. Ich bin seit 10 Jahren hier in Japan, um genau diese Leute zu finden." ,,Akane...? Meinte sie das also mit Arbeiten? Was hat das mit diesen Versammlungen auf sich?" ,,Akane ist ebenfalls ein Agent. Und sie ist auch nicht meine Schwester. Wir haben nur den gleichen geänderten Nachnamen und deswegen geben wir uns als Geschwister aus...", meinte sie, ,,Und... Die Versammlungen dienen dazu, dass meine Kollegen und ich uns austauschen können, was wir denn Neues herausgefunden haben." ,,Seit ihr sehr viele?" ,,Also generell ja. Aber das ist alles streng geheim. Ich darf auch nicht zu viel sagen, da das auch für dich gefährlich werden könnte. Aber an dem Fall arbeiten bestimmt 80 Mann im Japan... In andern Ländern sind natürlich auch viele, die sich auch mit diesem Fall befassen", erwiderte dir Blonde, ,,Es sind enorm viele...." Michiru sah sie immer noch ganz ruhig an. Erst jetzt wendete sie ihre Blicke auf das Wasser. ,,Du... hast gesagt, es hat etwas mit mir zu tun?" ,,Ja..., das stimmt", begann sie nun mit dem nächsten Thema, ,,Du bist leider die Tochter des Anführers, der diese Bande einst leitete. Wir wissen, dass er Selbstmord begann und vor seinem Tod seine eigene Frau umgebracht hat, da sie bestimmt zu viel wusste." Die Türkishaarige hob ihre Augenbrauen ungläubig, seufzte dann aber. ,,Du willst mir doch nicht allen Ernstes sagen, dass das stimmt und das mein Vater meine Mutter umgebracht hat", sagte sie wütend. ,,Es stimmt aber. Irgendwie war etwas vor 10 Jahren rausgekommen, was dein Vater nicht wollte. Deswegen hat er sich vermutlich das Leben genommen. Mir tut das so leid und dass du so eine schlechte Kindheit hattest... Und ich vermute auch, dass dein Ex der Jetzige Anführer ist... Er kannte anscheinend deinen Vater." Augenblicklich klappte die Kinnlade der Violinistin nach unten. ,,Ist nicht dein Ernst?!", lachte diese nur amüsiert. ,,Warum sollte ich dich anlügen?" ,,Ich kann das nicht glauben?! Was soll das denn jetzt für mich bedeuten? Soll ich jetzt aufpassen auf mich?", fragte Michiru ganz außer sich. ,,Ich... liebe dich, Michiru! Soweit es in meiner Macht steht, werde ich dich beschützen!", sagte sie vollkommen ehrlich. ,,Ich verstehe das nicht?! Warum hat mir niemand etwas gesagt?! Weiß mein Ex, wer ich eigentlich bin?", fragte die Künstlerin. ,,Ich weiß nicht... Aber ich kann mir das durchaus vorstellen... Er weiß, wie sein Vorgänger hieß, da bin ich mir sicher, und wie du heißt. Man muss dann nur noch Eins und Eins zusammen zählen." ,,Du meinst meinen Nachnamen?", liefen nun Tränen über ihre Wangen. ,,Ja, den meine ich, mein Engel. Komm her!", sagte sie und streckte dem Mädchen die Arme hin. Sofort nahm diese die Umarmung an und drückte sich, so fest es ging, gegen sie. Nach einer Weile schienen ihre Augen zu brennen. Hunderte von Tränen hatten ihre Augen verlassen, was man ihr nun auch ansah. Ihre Augen waren um einiges röter als sonst und die Kopfschmerzen machten es auch nicht besser. ,,Das kann doch nicht wahr sein, Haruka...", wimmerte sie trotz Schmerzen in Harukas Hemd. ,,Ich werde dich beschützen. Du bist sicher, mein Engel", hauchte sie beruhigend in das türkise Haar. Ihre Finger durchfuhren die Haare Michirus, sodass diese sich schon bald etwas beruhigt hatte. Doch auch als die Künstlerin wieder ruhig war, blieb sie weiterhin in der Umarmung stehen. ,,Ich würde nie zulassen, dass dir jemand etwas antut." Die Violinistin erhob augenblicklich ihren Blick, bis sie dem Harukas begegnete. „Ich danke dir, Ruka", sagte sie leise. „Nicht doch. Das ist das Mindeste!" ,,Ist es nicht. Es ist nicht selbstverständlich seinen Feind zu schützen..." ,,Was soll das bedeuten, Michiru?", lachte die Blonde. „Ich gehöre doch zu ihnen, oder nicht?" „Nicht doch! Was kannst du dafür, dass du die Tochter deines Vaters bist, hm? Ja richtig - gar nichts. Du bist meine Geliebte und nicht mein Feind!", machte sie ihr klar. Eine weitere Träne lief über ihre Wange. ,,Das... hast du echt süß gesagt", murmelte Michiru leise vor sich hin. Ein kurzes Lachen konnte Haruka sich im Moment nicht mehr verkneifen. ,,Es ist nun mal die Wahrheit, mein Engel." ,,Weißt du, ich bin auch froh, dass du mir nun alles erzählt hast... Es hat mich echt fertig gemacht und ich habe sogar gedacht, du würdest mir nicht vertrauen...", sagte sie zufrieden. ,,Ich vertraue dir, meine Schöne. Nun lass uns noch zu Ende essen" Nachdem das Abendessen beendet war, begaben sich die beiden sich auf ihr Zimmer und gingen dann auch zeitnah schlafen. Am folgenden Tag sahen sie sich dann alles genau an. Außerdem waren sie einmal im Pool. Selbst der 2. Tag war schnell vergangen, sodass auch schnell der 3. Tag anbrach. Die Passagiere bekamen nur noch ein Frühstück, eh die Fahrt dann zu Ende war und alle am gleichen Ort, wo sie eingestiegen waren, wieder heraus gelassen wurden. Harukas Augen suchten die Weite ab, denn irgendwo musste Akane auf die Beiden warten. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie ihre Kollegin reagieren würde, wenn diese erfahren würde, was genau sie Michiru erzählt hatte. Viel mehr Sorgen machte sie sich jetzt allerdings um Michiru, die die Gafahr doch gar nicht einschätzen konnte. Mehr als abwarten würde ihr im Moment eh nichts bringen. Kapitel 13: Die Entführung -------------------------- Schon von Weitem konnte sie ihren Wagen auf dem großen Parkplatz erkennen. So einen Ferrari FF hatte ja auch nicht jeder hier in Japan. ,,Da vorne steht Akane mit meinem Wagen, Michiru", zeigte die Blonde auf ihren Wagen. Die Künstlerin nickte ihr nur einmal zu und folgte Haruka, als diese auf den Parkplatz zu lief. ,,Ruka... Wie wird Akane jetzt darauf reagieren?", fragte Michiru ziemlich zaghaft. ,,Ich weiß es nicht, meine Schöne... Wir müssen uns wohl oder übel überraschen lassen..." Der Pianistin war momentan überhaupt nicht gut. Akane wird diese neue Nachricht garantiert nicht gefallen. Als sie bei Akane angekommen waren, umarmten sich die Kolleginnen einmal, doch Michiru wurde wieder ignoriert. ,,Wie waren die 2 Tage?" ,,Entspannend", erwiderte Haruka prompt. Diese Antwort ließ Akane stutzig werden. So antwortete sie doch nie! ,,Alles gut? Gab es Streit?", fragte sie und nun beachtete sie auch zum ersten Mal Michiru, nur erhoffte sie sich, dass die Beziehung jetzt auseinander war. ,,Nein, alles bestens. Wir erzählen es dir zu Hause, sonst würdest du hier ausrasten und ich will nicht alle Aufmerksamkeit auf uns lenken", sagte sie. Fast schon beschützerisch legte sie ihren Arm um Michiru, die schon die ganze Zeit über nichts mehr gesagt hatte. Verwundert hob die Braunhaarige ihre Augenbraue. ,,Ausrasten?" ,,Ja...", murmelte Michiru, ,,Ich gebe Haruka Recht..." Nun hob sie auch noch die zweite Braue, eh sie verstand. ,,Hm..., wie kannst du nur? Du hast es ihr gesagt, oder? Du hast ihr gesagt, dass wir beim FBI arbeiten", lachte Akane abfällig. ,,Woher weißt du das?... Stimmt, dass kann man sich doch denken. Wir müssen dann darüber reden...", kam es selbstbewusst von Haruka, ,,... mit Michiru" Sofort entglitt der Kollegin ein genervtes Stöhnen. ,,Warum das denn? Sie weiß doch nun alles?!" ,,Es geht um ihren Schutz, Akane!", wurde sie lauter. ,,Pff!", pfiff die Braune genervt. Ohne ein weiteres Wort stieg die Blonde in ihr Auto und Michiru tat es ihr lieber schnell nach, eh Akane ihr an den Kragen gehen würde. Bewusst setzte sie sich auf den Rücksitz, dass sie sich vor setzen konnte, so wie sie es immer tat. So startete sie den Motor, nachdem Akane eingestiegen war, und fuhr los. Die Fahrt verging eigentlich gut, was sich dann jedoch an einer Ampel-Kreuzung änderte. Haruka hatte eigentlich grün und deswegen fuhr sie auch direkt weiter, doch dann stieß frontal ein LKW Harukas Ferrari. Es gab eine kleine Explosion, sodass die Drei aus ihren Sitzen auf die Straße geschleudert wurden. Die Pianistin wollte aufstehen und zu Michiru rennen, doch ihre Beine konnten dem nicht standhalten und sacken zusammen. Zwar war der LKW auch ziemlich demoliert, doch dem Fahrer ging es gut. Dieser stieg aus, lief zu Michiru, die er dann auf seine Arme hob und mit ihr in einem anderen Wagen verschwand. Zögernd öffnete Haruka ihre Lider und erblickte das Gesicht ihrer Kollegin über sich. Richtig da war sie noch nicht, doch als ihr wieder in den Sinn kam, was passiert war, war sie hellwach. ,,Wo ist Michiru?", sprang sie sofort auf. Akane sah sie sofort wütend an, beruhigte sich jedoch sofort wieder. ,,Sie ist verschwunden..." ,,Siehst du?! DAS HABE ICH GEMEINT?! GENAU DAS!! SIE HABEN ES AUF SIE ABGESEHEN! VERSTEHST DU DAS NICHT?!", tobte Haruka. ,,Beruhig dich erstmal! Du sollst dich schonen, hat der Arzt gesagt." ,,Und was machen wir jetzt? Was, wenn sie Michiru umbringen?!", fragte sie panisch, ,,Das dürfen sie doch nicht..." ,,Wir werden sie schon finden, Haruka. Komm erst mal runter!" ,,Runterkommen? Ist das dein Ernst? Wie soll ich das jetzt bitte hinbekommen?!", meckerte sie völlig außer sich. ,,Du übertreibst einfach. Wir werden sie schon finden. Das FBI hat genug Wege und Mittel deine Freundin zu befreien. Außerdem werden sie sie bestimmt nicht so schnell umbringen, sondern sie erst mal über ihren Vater ausfragen. Ich hoffe mal, dass sie nicht sagt, was du für einen Beruf hast!" ,,Meinen Ruf kennt jeder aber meinen Beruf nicht... Wenn sie das erzählen würde, würden sie sie sofort töten!", erkannte sie nun. ,,Ja, das ist durchaus möglich. Aber wichtiger ist erst mal, dass du dich ausruhst.". Haruka glaubte, sich verhört zu haben. Hatte Akane das jetzt wirklich gesagt? Der Blick der Blonden wurde sofort finster. Sie stand auf und schubste ihre Kollegin zur Seite. ,,Ich werde sie jetzt befreien!", nahm sie sich fest als Ziel vor die Augen. Akane verdrehte belustigt die Augen. So kannte sie die blonde Pianistin eigentlich nicht. ,,Und wo bleibt da dein Verstand? Du bist völlig durch den Wind. So wirst du sie nie finden, sondern dich eher in Gefahr begeben." ,,Das ist mir so scheiß egal! Ich würde mich für Michiru opfern!", rief sie. ,,Pff... Ich habe doch gesagt, dass es mit ihr nur Probleme geben wird. Du bist völlig blind. Dann lass sie halt ihnen, solange du nicht verletzt wirst. Was, wenn sie sie doch schon getötet haben? Da müssen wir uns gar nicht erst die Arbeit machen", schlug sie nun vor. Fassungslos schüttelte die andere ihren Kopf und verließ genauso sprachlos den Raum. Hier bleiben würde sie nicht, denn in dieser vergeudeten Zeit, könnte sie genauso auch ihre große Liebe befreien. Mit einem Taxi ließ sie sich nach Hause fahren. Von dort aus nahm sie ein weiteres von ihren zahlreichen Autos und fuhr mit diesem zu ihrem Chef. Während der Fahrt raste ihr Herz ununterbrochen. Es war ein schreckliches Gefühl vermuten zu müssen, dass ihre Michiru bereits tot war. Mit der Angst zu leben, sie tot sehen zu müssen. Vor der Haustür einer großen Villa angekommen, klingelte sie sofort Sturm. Die Tür wurde sofort unter Gemecker aufgerissen. ,,Was fällt ihnen eigentlich ein?! Frau Tousen? Was ist denn los?" Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet und liefen nun über ihre Wange. Ihre Nerven waren jetzt schon völlig am Ende und das sah man ihr auch an. ,,Bitte helfen Sie mir!", flehte sie unter Wimmern. Haruka erzählte alles, an das sie sich erinnern konnte. Auch, dass sie maskierte Menschen gesehen hatte. Was diese Leute aber machten, wusste sie nicht mehr, denn danach hatte die Bewusstlosigkeit eingesetzt. ,,Hm, gut okay. Wir müssen sie auf jeden Fall befreien. Nicht nur deswegen,weil sie ihnen vom FBI erzählen könnte. Sollte sie das allerdings erwähnen, wird ihr Leben nicht mehr lange andauern. Ich hoffe sie ist ein schlauer Mensch und sagt lieber nichts davon", meinte er. Haruka nickte. ,,Ich weiß nicht. Ich bin mir sicher, dass sie sich überlegen wird, was sie sagt, aber wenn man Angst hat, macht man so einiges Undurchdachtes", erwiderte die Agentin. ,,Da hast du auch wieder recht. Wir hoffen mal auf das Beste", überlegte der Chef, ,,Gestern hat mich einer Ihrer Kollegen angerufen und mir etwas mitgeteilt. Einige Straßen weiter sollen mehrere verdächtige Personen aufgetaucht sein. Lass uns mal da hinfahren und nachsehen." Als sie ihre Augen öffnete, überkam sie ein schrecklicher Schauer. Sie war gefesselt und lag auf dem kalten Betonboden. Von Weitem konnte sie sogar ihren Exmann erkennen, welcher immer mal wieder telefonierte. »Was um alles in der Welt hatte er hier zu suchen?« Als er dann wieder auflegte, stand er direkt auf und lief in ihre Richtung. Sofort bekam sie Angst. Ihr Herz begann zu Rasen und ihr wurde richtig heiß. ,,Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, mein kleiner Engel", sagte seine ekelhafte Stimme in einem hämischen Ton. Michiru konnte nichts erwidern, da ihr Mund zugeklebt war. Die Entführer wollten eindeutig nicht, dass man sie fand. Nur was um alles in der Welt wollte ihr Ex von ihr? Hatte er womöglich etwas mit dieser Verbrecherbande zu tun? Er hockte sich direkt vor ihr hin und grinste sie ekelhaft an. ,,Du warst ein böses Mädchen, meine Kleine", schnurrte er und zog ihr das Klebeband ruckartig von den Lippen. Diese schrie kurz auf. ,,Was willst du von mir?", zischte sie. ,,Das ist unwichtig. Dich wird es eh nicht mehr lange interessieren", lachte er nur hämisch. ,,Wieso? Wirst du mich etwa umbringen?!" Sein Blick so wie seine Stimme verfinsterten sich. ,,Du weißt zu viel!", sagte er nun ganz dunkel. ,,Was weiß ich? Sag es mir endlich! Wer um alles in der Welt bist du?!", schrie Michiru voller Angst. Sie hatte sogar Angst davor, die Wahrheit zu erfahren. ,,Hm... Nun gut..., du hast das Recht, es endlich zu erfahren", grinste er breit, ,,Ich kannte deinen Vater und ich wusste auch schon von Anfang an, wer du bist. Es war kein Zufall, dass wir uns begegnet sind!" Michiru sah ihn ungläubig ins Gesicht. ,,Wie meinst du das?" ,,Dein Vater besitzt eine Art Organisation. Aber ich bin mir sicher, dass du davon schon irgendwie erfahren hast." Die Künstlerin nickte vorsichtig. ,,Hm..., und da dein Vater nun schon so lange tot ist, ist er auch nicht in der Lage die Organisation zu führen. Also habe ich den Posten übernommen. Ich gehöre zu der Bande und bin ihr Anführer", grinste er schelmisch. ,,Du? Aber so schlimm kann das Ganze doch nicht sein! Ihr tötet doch nicht, oder?" ,,Pah! Und ob wir das tun! Wir entwickeln sogar seit einiger Zeit Gifte. Aber eigentlich stehlen wir mehr und machen aus unseren Errungenschaften Kohle", antwortete er. ,,Gift? Seit ihr bescheuert?!" ,,Nein, und du wirst die Glückliche sein, die unser Neustes testen darf!" ,,Werde ich aber nicht!" ,,Du hast nicht die Wahl..." Hilfesuchend sah sie sich um. Das Gift würde sie ganz sicher töten! Er hatte ihr bereits genug gesagt. Er musste sich also auch sicher sein, dass alles nach seinem Plan laufen würde und Michiru diesen Vorfall nicht überleben würde. ,,Warum? Was bitte habe ich dir getan?", wurden ihre Augen nun glasig. ,,Nicht weinen. Genieß deine letzten Stunden!", lachte er und erhob sich. Damit nahm er so viel Abstand, dass Michiru ihn nicht mehr sehen konnte. Prüfend versuchte sie sich umzusehen und als sie niemanden sehen konnte, sah sie sich nach einem scharfen Gegenstand um. Sie fand aber nichts und versuchte sich zu der Wand hinter ihr zu schleppen, um sich dagegen zu lehnen. »Ich muss hier raus. Haruka wird mich hier niemals finden!«, dachte sie. Vorsichtig rieb sie das Seil an der Steinmauer und hoffte, dass es nicht lange dauern würde, eh das Seil reißen würde. Manchmal kam zwar jemand an ihr vorbei, doch niemand bemerkte etwas davon. Harukas Nerven waren am Ende. Sie wusste einfach nicht, wo Michiru war und das Gebäude, zu dem sie hinfahren wollten, war seelenleer gewesen. Jedoch fand man Reste von Waffen und speziellen Stoffen, welche für den Gebrauch der Laien in Kappen verboten waren. Doch nirgends waren Fingerabdrücke zu finden. Schon die ganze Zeit über lief sie aufgeregt im Kreis herum, während ihr Chef nach einer Lösung suchte. Selbst er war ratlos, da sie bisher keine Anhaltspunkte hatten. ,,Was machen wir nun? Wenn meine Freundin das nicht überleben wird, dann...?!", wimmerte sie mit Tränen in den Augen. ,,Ich weiß es nicht, Frau Tousen", murmelte er. Haruka konnte kaum etwas verstehen, da dieser seine Hand vor dem Mund hatte. Er schien ernsthaft nach einer Lösung zu suchen. Die Agentin seufzte hörbar. ,,Was, wenn sie schon lange tot ist?", nahm sie nun tatsächlich in Betracht. ,,Mach dir darum keine Sorgen. Ich glaube nicht, dass sie sie umbringen wollen. Wir müssen sie nur so schnell wie möglich befreien. Ansonsten haben wir schlechte Karten..." ,,Wie meinen Sie das?", fragte Haruka nicht verstehend. ,,Ich meine damit, dass sie höchstwahrscheinlich ins Ausland fliehen werden. Es gibt genug Möglichkeiten, Tousen." ,,Was?! NEIN! Das werden sie nicht tun! Wir werden sie finden! Meine Michiru...", wurde sie immer leiser, ,,Nein..." Der Mann, welcher auf seinem Stuhl an seinem großen Mahagoni-Schreibtisch saß, sah sie an. Dann lächelte er, denn nachvollziehbar waren Harukas Sorgen schon. Wenn man jemanden liebt, der entführt wurde, ist das nicht ganz einfach. Man will nicht vom Schlimmsten ausgehen, tut es aber trotzdem. ,,Ich kann dich gut verstehen. Und wir werden sie finden! Dafür lege ich meine Hand ins Feuer!", versprach er ihr mit einem ungutem Gefühl. Denn er war der Einzige, der von der Herstellung von Giften wusste. Würden diese ihr ein Gift verabreichen, würde die Freundin seiner Kollegin es nicht überleben. Würde dies passieren, würde Haruka damit nicht klarkommen. „Ich kann nicht mehr. Meine Nerven sind grade so am Ende!", meckerte sie vor sich hin, ,,Das ist alles meine Schuld! Ich hätte einfach besser aufpassen sollen!" Ihre vor Wut geballte Faust schlug auf den Schreibtisch ihres Chefs ein, welcher sogleich ein wenig aufschreckte. Die Blonde war rasend vor Wut. ,,Es ist nicht Ihre Schuld! Und das werden sie auch nie sein! Sie sind bewusstlos geworden. Wie wollen Sie da in so einem Zustand eine Frau vor bewaffneten Menschen retten? Das hätte ja nicht mal ich hinbekommen!" Haruka legte den Kopf schief. ,,Niemand kann mir das Wasser reichen!" ,,Na anscheinend schon! Du hältst echt zu viel von dir, Tousen! Vergiss niemals, dass es immer jemanden gibt, der stärker ist als du. Wir sind auch nur Menschen!", machte er ihr klar. ,,Die doch auch! Außerdem! Woher nehmen sich diese Bekloppten heraus, MEINE Freundin zu entführen?!", schrie Haruka genervt. „Ich kann Ihre Aufregung verstehen, aber Sie müssten sich auch mal beruhigen! Wenn Sie immer rumschreien, werden wir sie so nie finden! Sie müssen schon mit mir kooperieren." ,,Das ist mir klar, Chef..." ,,Gut. Dann lass uns jetzt dahin fahren", sagte er und drehte seinen Laptop um, sodass die Blonde das Ziel sehen konnte. Dort angekommen hielt Haruka ihre Waffe gleich griffbereit. Doch ihr Chef wollte erst auf Nummer sichergehen, ob denn auch alles hier sicher war und hier nirgends Kameras waren oder jemand sie beobachtete. Haruka jedoch hatte gar keine Lust, so lange zu warten. So lief sie einfach los und trat die Tür ein. Vor ihr offenbarte sich ein alter großer Saal, welcher komplett menschenleer war. Doch die Blonde gab nicht auf, sondern lief weiter. Als sie dann um die Ecke trat sah sie Michiru, welche gefesselt an der Wand saß und zu weinen schien. Als sie dann jemand anderen sah, der auf sie zu kam, zückte sie sofort ihre Pistole und schoss den Mann in den Fuß. Dabei handelte es sich um den neuen Anführer. Erschrocken fuhr die Türkise hoch und erblickte im Türrahmen ihre Geliebte. Ein Strahlen bildete sich auf den Lippen Michirus und sie versuchte aufzustehen. Da trat auch Harukas Chef hinzu. Die Agentin lief auf sie zu und befreite sie aus den Fesseln. ,,Ist alles klar?", fragte sie. ,,Haruka! Sie... Sie wollten mir irgendein Gift verabreichen, was mich töten sollte!", schossen nun Tränen in ihre Augen. ,,Dazu werden sie nicht mehr kommen, meine Süße. Du bist in Sicherheit", sagte sie lächelnd. Einen Moment lang nahm sie sie in ihren Arm, doch schon bald kamen weitere Anhänger der Bande, da sie wohl auf den Schuss aufmerksam geworden waren. Die Blonde stellte sich schützend vor Michiru und erhob ihre Waffe mit einer Hand. Die andere hang lässig nach unten und machte einige Zeichen zu Michiru, welche dies auch deuten konnte. Ängstlich ergriff sie damit ihre Hand und hoffte, dass sie diesen Krieg überleben werden. Ein Schuss wurde direkt hinter dem Chef des FBI abgefeuert, was diesen direkt ins Herz traf. In einem sofortigen Schockzustand sah er einen Moment lang zu Haruka, klappte dann aber auf dem Boden zusammen. Geschockt sah die Sugarmommy in seine Richtung. Hatte er etwa seine schusssichere Weste vergessen? ,,Nein! So ein Scheiß!", fluchte sie. Prüfend sah sie sich um. ,,Michiru?", flüsterte sie, ,,Hinter uns sind die Fenster. Wir werden jetzt rausspringen." ,,Aber wie soll das gehen?", schnauzte sie leise. ,,Wir sind im ersten Stock, Hase. Vertrau mir", zwinkerte diese nun. Michiru nickte. ´Haruka musste es ja wissen.´ Harukas Hand, welche mit der von der Türkisen verbunden war, verfestigte sich. ,,Gut dann auf 3". Die Männer sahen sie nur verwirrt an. ,,1 2 3" Haruka nahm sie sofort schützend in den Arm und rannte los, um daraufhin gegen die schon fast kaputte Scheibe zu springen, die deshalb zersplitterte. Da die Agentin darin aber geübt war, landete sie auch auf den Beinen. Die Feinde rannten direkt zum Fenster und versuchten sie mit einem Schuss zu treffen. Haruka jedoch war zu schnell und konnte dem geschickt ausweichen. Michiru konnte auch nichts abbekommen, da sie sich ja in den starken Armen befand. Diese hatte ihre Augen ängstlich zusammengekniffen und hoffte, dass dieser Albtraum bald vorbei sein würde. Gekonnt schwang sie sich ins Auto, startete blitzschnell den Motor und raste los. Weitere Kugeln wurden nicht abgeschossen. Man hätte zwar auf die Reifen zielen können, aber auf diese Idee schien niemand zu kommen. Haruka gab noch Bescheid, dass der Chef tot war, was zu einem völligen Ausrasten auf der Wache führte. ,,Hast du was dort erfahren, mein Engel?", fragte die Blonde, konzentrierte sich aber eher auf den Straßenverkehr. ,,Ja...mein Ex ist der neue Anführer von ihnen. Er kannte meinen Vater und wusste auch von Anfang an, wer genau ich war. Ich kann das irgendwie nicht so richtig glauben..", berichtete Michiru etwas aufgeregt. Haruka grinste. ,,Ist verständlich. Wir müssen sie aber finden und ihnen den Gar ausmachen." Kapitel 14: Unverständnis und Lust ---------------------------------- ,,Du willst Sie umbringen?!", kam es ungläubig von Michiru. ,,Wenn es sein muss... Sie wollten dich umbringen! Das lasse ich mir nicht gefallen! Außerdem haben sie schon so viele Menschen in Amerika auf dem Gewissen...!? Solche Menschen haben es nicht verdient! Ich werde sie nach Amerika zurückbringen, sodass ihnen die Todesstrafe droht. Das Leben haben diese Menschen nicht verdient!", regte sie sich auf. ,,Ach, Ruka..." Die Tage vergingen und Ruhe trat wieder in das Leben der Beiden ein. Akane war viel unterwegs, um die Bande wiederzufinden. Ständig meckerte sie Haruka an, dass es falsch war einfach zu fliehen. Haruka jedoch war allein gewesen und hätte gegen Sie nichts ausrichten können. Warum ihr Chef und sie allerdings so unüberlegt gehandelt hatten, wusste sie selber auch nicht mehr. Das Thema hatte sich ein wenig beruhigt. Haruka konnte so auch einen Urlaub nach Las Vegas buchen, um einfach mal wieder auszuspannen. Michiru freute sich schon sehr auf den Urlaub, auch wenn es nur eine Woche war. Schon so lange war sie nicht mehr richtig im Urlaub gewesen. Eine Woche später machten die Beiden sich am Abend eines wunderschönen Samstags auf den Weg zum Flughafen. Dieser befand sich gar nicht so weit weg, nämlich in Tokio. Akane war wieder einmal mitgekommen, sodas Harukas Auto nicht unbedingt auf den Parkplatz am Flughafen stehen bleiben musste. Die Kollegin der Blonden war immer noch nicht von der Sache und von Michiru überzeugt. Sie war immer noch der Meinung, dass Michiru irgendetwas mit den Feinden zu tun hatte. Dabei war offensichtlich, dass die Geigerin garantiert nichts wusste. Beim Abschied am Flughafen verabschiedete sie auch nur Haruka und sagte kein Wort zu ihrer Freundin. Diese störte das gar nicht mehr. Michiru hatte sich bereits an diese Ignoranz und die Arroganz gewöhnt. Haruka holte die Koffer aus dem Kofferraum und gab den rollbaren Koffer an Michiru, da dieser leichter zu schieben war. Haruka dagegen hatte einen, den sie auf den Schultern tragen musste, da er so schwer war. Über die Hälfte aller Sachen waren sowieso von Michiru. Die Blonde zog ein Hemd auch zweimal an, aber die Geigerin hatte so viele Kleider mitgenommen, dass ihr eigener Koffer gar nicht mehr gereicht hatte und der Rest somit bei Haruka mit hineinpassen musste. Dazu hatten die Beiden auch noch Handgepäck, in welchem Michiru auch ihre Sachen bei Haruka mit reingetan hatte. Das tat sie allerdings nur, weil sie immer gut aussehen und damit der blonden Sugarmommy gefallen wollte. Diese störte es nicht, dass nur ein kleiner Teil des Gepäcks ihres war. Sie konnte eher nur darüber schmunzeln, dass die Türkise sich immer ernsthaft Gedanken darüber machte, dass sie sie schön fand. Dabei fand sie Michiru immer schön. „So, Akane. Man sieht sich. Bis in einer Woche", winkte die ihr zu. Die Braunhaarige nickte ihr einmal schweigend und mit einem unguten Gefühl zu und setzte sich dann sofort wieder in den Wagen, um damit fort zu rasen. ,,Na da hoffe ich mal, dass sie nicht geblitzt wird. Sonst muss ich wieder eine Geldstrafe zahlen...", murrte sie belustigt. ,,Sie wird schon aufpassen", kam es von der Künstlerin. ,,Lass uns das Thema Akane und FBI diese Woche vergessen und einfach mal die Zeit genießen", schlug die Blonde vor. Die andere nickte ihr einverstanden zu und griff nach ihrer Hand. ,,Das machen wir, meine Ruka." Nachdem sie selber und die Koffer gründlich durchsucht wurden, konnten sie auch weiter. Kurz darauf war das Flugzeug bereit und die Passagiere wurden hinein auf ihre Plätze gelassen. Das Paar saß zum Glück nebeneinander. Michiru war schon nach kurzer Zeit eingeschlafen und hang halb auf Haruka. Neben der Blonden saß noch ein fremder Mann, welcher allerdings die ganze Zeit mit seiner Zeitung beschäftigt war. Grinsend legte sie einen Arm um ihre schlafende Prinzessin. Ihr Gesicht vergrub sie ihn den türkisen Locken und sie schenkte ihr einen Kuss auf den Kopf. »Mein kleiner Engel.. «, seufzte sie innerlich. Michiru wirkte wirklich schon fast wie ein schlafender Engel und manchmal war ihr Verhalten auch engelsgleich. Doch auch wenn es nicht so wäre - Haruka würde sie immer lieben. Ihr Blick wanderte über die seidigen Oberschenkel des Mädchens, sodass ihr eine Idee für die Rückfahrt kam. Mit einem schelmischen Grinsen drückte sie sie noch fester gegen sich. »Das wird auf jeden Fall lustig auf der Heimfahrt«, grinste sie. Irgendwann öffnete die Kleine ihre Augen und sah verträumt zu ihr hinauf. ,,Ruka...", wisperte sie. ,,Na, auch wieder wach?", lächelte sie, ,,Hast du gut geschlafen?" ,,Ja, hab ich.... Wie lange fliegen wir schon?", kam es immer noch ganz verträumt von ihr. ,,Du siehst so süß aus", musste die Blonde nun einfach sagen, ,,Ich glaube wir fliegen seit 3 Stunden." Ein kurzes Murren verließ die Kehle der Jüngeren. ,,Also noch über 9 Stunden...", stellte sie fest, nachdem sie mit den Fingern gerechnet hatte. ,,Schon mal was von Kopfrechnen gehört?", lachte die Andere leise. Diese schüttelte schnell und gespielt unschuldig den Kopf. ,,Nein, Ruka. Was ist das?", sagte sie in einer gespielten kindlichen Stimme. ,,Das bedeutet, dass du in deinem süßen Köpfchen Mathe-Aufgaben löst", erklärte die Sugarmommy ihr. ,,Achso!", ging ihr ein Licht auf. Der Mann neben ihnen sah sie ziemlich verwirrt und angeekelt an. Nicht nur, dass Michiru ganz offensichtlich schon erwachsen war und wissen müsste, was Kopfrechnen ist, sondern auch, weil die beiden Frauen waren. Offensichtlicher ging es ja nicht: Die beiden mussten ein Paar sein. Angewidert sah er wieder in seine Zeitung und las weiter. Die Geigerin musste schmunzeln. ,,So so. Wie ekelig! Das hat er sich bestimmt gerade gedacht", sagte sie etwas leiser. Haruka nickte ihr belustigt zu. ,,Ja, meine wunderschöne Perle", hauchte sie nun mit einem lüsternen Unterton. ,,Ach, Ruka! Lass das! Musst du so reden?", regte sie sich leise auf. ,,Warum verbietest du mir so zu reden, hm? Kommt da wohl deine rollige Seite zum Vorschein?", grinste sie boshaft und Michiru sah ihr an, dass die Blonde irgendetwas vorhatte. ,,Was ist? Irgendwas heckst du hinter meinem Rücken aus! Sag es mir!" ,,Nö! Das wird eine schöne Überraschung!", neckte diese sie. ,,Du bist gemein, Schatz!", rief sie etwas lauter. ,,Nicht so laut, Baby! Uns kann hier jeder hören, vergiss das nicht!" Erschrocken und lachend hielt sie sich den Mund zu. ,,Ups!" Den fremden Mann schien das Gerede der beiden sehr zu stören. Sein Kopf wurde dazu immer roter und manchmal schnaubte er genervt. ,,Ich will ja euer achso-tolles Geflirte ja nicht unterbrechen, aber entweder ihr hört jetzt auf und sucht euch mal einen ordentlichen Mann oder ich werde mich wo anders hinsetzen!", meckerte er. ,,Ich bevorzuge die zweite Variante", sagte Haruka ihm zuzwinkernd. Wieder schnaubte er verächtlich und las weiter in seiner Zeitung. ,,Und? Wo bleibt jetzt das Wegsetzen? Aber erst rummeckern. Männer?!", musste Haruka noch sagen. Dann wandte sie sich wieder ihrer Freundin zu. ,,Hab ich nicht recht, Prinzessin?" ,,Du hast recht, meine Traumprinzessin", sagte nun die Türkise und streichelte ihr über die Wange. ,,Ihr habt auch noch nie einen richtigen Mann zwischen den Beinen gehabt, oder?!" ,,Doch, und der hat mich dann vergewaltigt, geschlagen und eingesperrt", meinte Michiru nun. ,,Siehste?!", mischte sich die Blonde wieder ein, ,,Sagt ausgerechnet der, der hier den Kleinsten hat." Die Sugarmommy verdrehte genervt die Augen. Ein weiteres Mal schniefte er, doch dieses Mal lauter und genervter. ,,Das kann ich auch, junger Mann!", sagte Haruka wieder und äffte ihn nach, nur halt ziemlich auf die Spitze getrieben. Darauf sagte der Mann dann nichts mehr. Stattdessen beschwerte er sich bei einer Stewardess, welche ihn dann auf einen anderen Platz setzen konnte. Deshalb war das Paar nun alleine und alberte weiter rum, auch wenn sich andere Passagiere etwas genervt fühlten. Nach gefühlten Ewigkeit kamen sie endlich an. Die Koffer wurden selbstverständlich wieder zu ihnen gebracht. Haruka rief ein Taxi, was die Beiden dann zum Hotel fuhr. Dort angekommen checken sie ein und wurden auf ihr Zimmer gebracht. Die Ältere schloss die Tür auf und ließ Michiru als erste eintreten. Diese rannte sofort rein und knallte sich auf das große 2er-Bett. ,,So müde?", grinste sie. ,,Ne... Aber ich wollte unbedingt als Erste kontrollieren, wie weich die Betten sind", lachte das Mädchen. Haruka lachte und setzte die große Tasche auf dem Boden ab. ,,Und?" ,,Vorzüglich. Aber natürlich nicht so hervorragend wie du, mein Schatz", schnurrte Michiru lasziv. ,,Ich würde zu gerne gerade über dich herfallen. Deine Beine sehen so seidig aus", schwärmte Haruka. ,,Was du nicht sagst. Du kannst auch mehr tun, als sie nur anzusehen... " ,,Dieses Angebot heb ich mir für den äußersten Notfall auf..." Die Geigerin lachte und lief der Größeren direkt in die Arme. So fest es nur ging drückte sie ihren Körper gegen den ihren. ,,Ich liebe dich, Prinzessin", hauchte Haruka in die türkisen Locken. ,,Ich liebe dich noch viel mehr!" Die Blonde legte ihre Hände auf deren Hüften ab und streichelte etwas ihren Po. Michiru legte den Kopf in den Nacken, um sie küssen zu können. Gegenseitig verwickelten sie sich in einem leidenschaftlichen Zungenkuss, während beide versuchten die Oberhand zu gewinnen, doch nur eine konnte gewinnen: Und das war Haruka. ,,Ich will dich grad zwar so sehr, aber erstmal müssen wir ausräumen und Ordnung reinbringen, mein kleiner Engel.." ,,Danach?" ,,Vielleicht... " ,,Du bist gemein! Erst sagst du mir, dass du es auch willst und dann willst du nicht?!" ,,Das hab ich nicht gesagt!" ,,Aber das kann ich mir denken, Ruka. Ich kenn dich doch", schnurrte das Mädchen. ,,Das werde ich nicht aushalten..." Erneut legte die Kleinere ihre Lippen auf die der Androgynen. ,,Bitte", flehte sie erstickt. Im nächsten Augenblick war Michiru mit Harukas Händen an der Wand genagelt. Ihr bettelnder Blick schien die Sugarmommy zu durchbohren. ,,Ruka.... Bitte" ,,Wenn meine Prinzessin das wünscht, dann werde ich ihr auch den Wunsch erfüllen." Mit diesen gehauchten Worten küsste sie sanft ihren Hals entlang. Schon jetzt brannte die Haut der Türkisen. Das Winden ihrer Lust trieb die Blonde immer weiter an. Ihre Hand wanderte, während sie sich weiter an ihrem Hals zu schaffen machte, abwärts und hinab über den seidigen Bauch. Vorsichtig glitten ihre geschickten Finger unter die Hotpants mitsamt der Unterhose und suchten die empfindlichste Stelle an ihrem Körper auf. Sofort stöhnte das Mädchen auf, doch wirkliche Bewegungen waren nicht möglich, da eine Hand Harukas sie immer noch an der Wand klammerte. Diese drückte sich gegen den erregten Körper vor sich. Langsam und qualvoll drang sie in sie ein. Diese stöhnte sofort auf, wollte ihre Hände an Haruka abstützen, aber deren Hände ließen es nicht zu. So war sie immer noch zu keiner Bewegung imstande. ,,OH, Ruka!! Bittee hör nicht auf!" Die Blonde grinste und rieb leicht energisch zwischen ihren Beinen. Manchmal erhöhte sie das Tempo, ließ es dann wieder abklingen, was die Künstlerin jedoch als qualvoll empfand. Nachdem sie ihre Koffer ausgepackt hatten, setzten sie sich gemeinsam vor den Fernseher. Die Sprache konnte man ein Glück beliebig einstellen. Michiru entschied sich für einen Vampirfilm. Eng umschlungen saßen die beiden auf der Couch. Irgendwann schloss die Jüngere ihre Augen. Auch ihre Atmung wurde schnell gleichmäßig. Haruka musterte sie erst und musste dann grinsen. ,,Warum nur siehst du so süß aus? Da verliere ich doch glatt meine Kontrolle über mich. Aber das wäre jetzt fies, wenn ich über dich herfallen würde. Und da ich dich über alles liebe, werde ich das nur tun, wenn du es auch willst", sagte sie leise und küsste sanft ihre Wange, ,,Du bist ein süßer kleiner Engel!" Als der Film zu Ende war, schaltete sie die Fernseher aus und nahm ihre Freundin auf den Arm, um sie ins Bett zu tragen. Dann nahm die Blonde sie in den Arm und schlief ebenfalls ein. Kapitel 15: Ein schrecklicher Besuch ------------------------------------ Murrend öffnete sie ihre Augen. Die Sonne schien ihr dieses Mal zum Glück nicht ins Gesicht. Haruka hingegen wurde komplett beschienen. Irgendwie hatten die beiden es geschafft, sich im Schlaf zu drehen. Die Blonde 'beschützte' sie quasi vor der Sonne. Michiru kroch vorsichtig und auf wackeligen Beinen auf die andere Seite, drehte ihre Freundin und kuschelte sich an sie heran. ,,Guten Morgen, Hübsche", sagte Haruka in der gleichen Sekunde. ,,Oh, hab ich dich geweckt?" ,,Nicht doch. Die Sonne" ,,Ich hab versucht dich vor ihr zu schützen, Schatz", kicherte die Künstlerin. ,,Ach, mein kleiner Engel. Ich liebe dich" ,,Ich dich nicht weniger!" Grinsend setzte sie sich auf die Hüfte der Sugarmommy, welche das Grinsen nur erwidern konnte. ,,Wie lieb von dir! Das weiß ich zu schätzen. Aber dürfte ich dich vielleicht fragen, was du jetzt vor hast?" Die Violinistin kicherte und bückte sich zu Haruka herunter, um diese in einem Kuss zu verwickeln. ,,Ich will dich nur ein klein wenig verführen!", äußerte sie nun ihr Vorhaben. Haruka begann nun ebenso wie Michiru zu grinsen. ,,Du bist ein böses Mädchen!" ,,Ich doch nicht!" Kichernd kuschelten sie noch eine geraume Zeit, eh sie aufstanden und sich fertig machten. Frühstück gab es nämlich eine Etage tiefer in einem gehobenen Restaurant. Haruka konnte sich das Ganze sowieso leisten. ,,Was wollen wir heute so machen?", fragte die Kleinere und trat soeben in den Flur. Haruka schloss die Tür dabei zu und wandte sich dann ihrer Freundin zu. ,,Ich weiß nicht. Wir können ja ein wenig spazieren gehen. Und heute Abend können wir ja was trinken gehen. Hier gibt es eine Bar mit großer Auswahl." ,,Gute Idee. Ich würde gerne mal hier mich umsehen" ,,Ich kann auch gerne ein Auto mieten. Hier in der Nähe habe ich noch ein Haus. " ,,Warum sind wir dort nicht gleich hin gegangen?", lachte die Türkise. Haruka wurde sofort ernster und ihr Blick wurde finster. ,,Es ist viel zu gefährlich. Ich möchte nur kurz nachschauen, wie es dort aussieht", sagte sie mit einem wütendem Blick, ,,Sie wissen, dass ich dort wohnte. Deswegen wäre ich auch keine Nacht dortgeblieben. Ich möchte nicht, dass Dir etwas passiert, Michiru. Du wurdest nun auch schon in die Scheiße verwickelt. Ich hab echt kein Bock darauf, dass jemand dich mir wegnimmt!", machte sie dem unwissenden Mädchen klar. ,,Ist mir klar. Aber das wusste ich ja nicht, Ruka. Du musst doch nicht gleich so laut werden", lächelte diese nur liebevoll. Auch wenn die Andere es nicht verstand. Durch ihr Lächeln schienen ihre Sorgen wie verschwunden zu sein. ,,Verzeih. Mich regt das Thema einfach auf" ,,Wir wollten es doch einfach vergessen. Zumindest diese Woche. Also lass uns das auch einhalten, Schatz." ,,Du hast Recht, mein Engel. Du schaffst es immer wieder, dass ich mich wieder entspanne", bemerkte sie und nahm sie in den Arm. ,,Ich tue alles für dich, Ruka!" Gemeinsam frühstücken sie und genossen die Atmosphäre. Im Speisesaal war es ruhig, nur vereinzelte Menschen redeten und eine beruhigende Musik lief im Hintergrund. Doch Haruka konnte beim Essen ihre Finger nicht von Michiru lassen. Die ganze Zeit hielten sie Händchen und wenn das mal nicht funktionierte wurde wenigstens ein verliebter Blick ausgetauscht. Michiru ging es schon ein wenig auf die Nerven, da sie nicht mal richtig essen konnte. ,,Bist du so ausgehungert?", grinste sie lüstern und leicht verführerisch. ,,Wieso? Ich esse doch gerade" Michiru schlug sich mit ihrer Hand an die Stirn. ,,Das meine ich doch gar nicht!", lächelte die Türkise belustigt. ,,Ach! Das meinst du! Ja, bin ich, obwohl ich dich gestern doch eigentlich dabei sehen konnte..", gab die andere zu. ,,So so.." Als sie fertig waren, fuhren die beiden mit den Bus zu einem Mietautoverleih, wo Haruka sich natürlich einen Sportwagen aussuchte. Mit einem normalen Auto wollte sich die reiche Sugarmommy sich auf gar keinen Fall abgeben. Mit dem besagten Sportwagen fuhren sie dann zu Harukas früherem Wohnort. Schon auf der Fahrt hatte sie ein ungutes Gefühl. Ihr Herz raste etwas, als sie angekommen waren und ausstiegen. ,,Weißt du, hier wurde meine Schwester umgebracht...", fiel ihr plötzlich ein. ,,Deine was?!" ,,Meine kleine Schwester. Ich hatte wirklich mal eine. Sie haben sie erschossen, hier in diesem beschissenen Haus." Die Künstlerin nickte verstehend. Es musste doch schrecklich sein, wenn man keine Familie mehr hatte. ,,Und deine Eltern?", kam es vorsichtig von Michiru. Haruka grinste und sah sie mit einem entschuldigenden Blick an. ,,Ich habe doch gesagt, dass sie tot sind... Sie sind natürlich am Leben. Sie sind im Zeugenschutzprogramm, weil es sonst zu gefährlich wäre", erklärte sie ihr, ,,Ich konnte dir die Wahrheit ja nicht gleich auf die Nase binden. Das wird sowieso blöd, wenn es mit uns mal nicht mehr klappen sollte..." Michiru schüttete ganz schnell und ängstlich den Kopf, lief auf sie zu und umarmte sie zärtlich. Die zierlichen Arme schlangen sich um die Hüften der Älteren und diese zog sie näher an sich heran. ,,Ich möchte nicht, dass es endet. Bei dir fühle ich mich wohl. Du gibst mir das Gefühl der Geborgenheit. Ich liebe dich, Ruka! Ohne dich kann ich nicht mehr...", sagte sie unter Tränen. ,,Mein Engel... Ich fühle genauso und ich hoffe auch, dass es nie enden wird. Und dass wird es nicht, solange du es willst! Ich lerne nicht oft neue Leute kennen. Ich bin froh, damals zu dir gegangen zu sein." ,,Auch wenn ich dich so angegiftet habe?", grinste sie belustigt über sich selbst. ,,Ja, das habe ich dir nie übel genommen. Zudem warst du dann so von mir angetan..." Die Künstlerin schloss die Augen und ließ das Vergangene noch mal in sich hochkommen. Sie erinnerte sich an die erste schöne Nacht mit der Sugarmommy. Sie musste grinsen, als sie sich an das Szenario erinnerte, als Akane an der Tür gestört hatte und Haruka einfach weiter gemacht hatte. ,,Wir kennen uns zwar noch nicht sehr lange, aber einiges erlebt haben wir trotzdem schon..." Die Andere nickte. ,,Gut, dann lass uns mal reingehen", schlug Haruka vor und kramte den Schlüssel heraus. Unter zittrigen Händen steckte sie den Schlüssel ins Schloss. Die Agentin hatte Angst. Angst davor, dass Michiru etwas passieren könnte, trotz Bewaffnung. Jahrelang war sie nicht in diesem Haus gewesen. Woher sollte sie wissen, ob jemand sich darin befand? Ihre Feinde hatten genug Zeit gehabt, zum Beispiel eine Bombe zu verstecken. ,,Warte kurze draußen. Ich schaue kurz nach", sagte sie und lud die Pistole auf. Lauernd schob sie die Tür so leise wie möglich auf. Vorsichtig betrat Haruka das Haus und sah sich genau um. Als sie jedes Zimmer gesehen hatte, legte die Pistole beiseite. ,,Du kannst reinkommen, mein Engel", rief sie durchs ganze Haus. Gleich darauf stand ihre Freundin direkt neben ihr. ,,Wollen wir mal in den Kühlschrank schauen?", fragte die Blonde. Die Nahrung darin musste ja fürchterlich verschimmelt sein. Die Agenten hatte damals keine Zeit gehabt, Koffer zu packen. Also gab es auch keine Zeit, den Kühlschrank zu leeren. Langsam und schon jetzt angeekelt öffnete sie die Tür des Kühlschrankes und sah mit fast komplett zugekniffenen Augen sah sie hinein. Ein unglaublich widerlicher Geruch stieg beiden in die Nase und das Essen war schon komplett vergammelt. Eine Flüssigkeit, womöglich von der Gurke und dem Salat, lief heraus, dass Haruka es einfach wieder zu machen musste. ,,Iiih", rief Michiru und sprang wild herum, ,,Wie lange ist das schon da drin?" ,,Jahre...", seufzte sie mit einem verzogenen Gesicht. ,,Oje...", lachte Michiru. Als Haruka sich umdrehte, lief ihr ein gewaltiger Schauer über den Rücken. Blitzschnell nahm Sie die Türkishaarige in den Arm und drückte sie ganz fest gegen sich. Hinter ihrem Engel stand einer ihrer größten Feinde, welcher mit hoch erhobenen Armen die Waffe auf beide richtete. Die Künstlerin jedoch sah ihn nicht, da sie abgewandt von ihm stand. Wie er in das Haus gelangt war, wusste Haruka nicht. Vielleicht hatte Michiru die Tür aufgelassen? Aber wie hatten sie es so schnell bemerkt? Eventuell worden Kameras aufgestellt. Für den Fall, dass er schießen würde, wäre die Agentin in der Lage, sich zu drehen. Dafür legte sie eine Hand auf ihren Po und die andere Hand umschlang fest ihren Oberkörper. ,,Wa-?! Ist alles in Ordnung?", frage Michiru verwundert. »Sie darf es auf gar keinen Fall bemerken!« ,,Was ist denn los, Haruka?!", rief die Kleine lauter. ,,Darf ich dich nicht umarmen?! Ich möchte gerade einfach deine Nähe spüren." Die Agentin sprach extra laut. Würde sie flüstern, würde sie nur bemerken, dass etwas faul war. Warum sie aber jetzt versuchte, dass Michiru nichts mitbekam, wusste sie nicht genau. Als ihre Freundin sich von ihr weg drücken wollte, lud er seine Waffe auf. Die Blondine ließ Michirus Widerstand nicht zu. Sie durfte es nicht bemerken! ,,Haruka! Warum verhältst du dich so komisch?", rief die etwas verwirrt und versuchte immer noch sich weg zu drücken. ,,Kannst du nicht einmal hören?!", rief sie etwas verzweifelt. Ihre Waffe lag auf der Kommode im Vorsaal und da würde sie niemals hinkommen. »So eine Scheiße! Warum immer ich?« Die Blonde wusste nicht weiter. Die einzige Lösung war flüchten oder ein Angriff, aber bei beiden würde Michiru alles mitbekommen. Wenn er schießen würde, wäre eine Drehung auf jeden Fall möglich und dann würde Michiru nichts passieren. Womöglich. Haruka hatte sich so auf den Urlaub gefreut. Einfach mal abspannen und den Beruf vergessen. Aber nein! Sie wollte Michiru eine schöne gemeinsame Zeit gönnen und sie nicht ständig beschützen müssen. Wütend sah sie ihm in die Augen und wartete ab. Seine Blicke wanderten an Michirus Körper entlang, was Haruka komplett aufregte. Erst sah er sehr verwundert aus und sah sie nochmal an, eh seine Augen sich weiteten und er schnell verschwand. Unwissend und wie bestellt und nicht abgeholt sah Haruka ihm hinterher. ,,OK....", kam es etwas verstört von der Blonden. ,,Du hast mir weh getan, Haruka! Das tat weh!", meckerte Michiru sie an. ,,Tut mir leid. Aber es hatte einen Grund." ,,Du wolltest meine Nähe wirklich spüren?" ,,Ja, hast du ein Problem damit?", fragte Haruka mit einem hochroten Kopf. ,,Hm... Zwar spüre ich, dass du mich anlügst und man sieht es dir auch an, aber egal" Haruka fühlte sich ertappt. Sie hatte ihre Freundin tatsächlich wieder angelogen. Es tat ihr auch sehr leid, aber es war besser, wenn sie von diesem komischen Besuch nichts mitbekam. Es würde Michiru nur unnötige Sorgen bereiten, welche Haruka so vermeiden konnte. ,,Hier scheint alles in Ordnung zu sein. Lass uns wieder gehen", schlug die Agentin vor. Schnell brach der Abend heran und damit machten sie sich auf den Weg ins Restaurant. Nachdem sie dort gegessen hatten, gingen sie direkt gemeinsam in die Bar, welche sich ein Glück direkt im Hotel befand. Das Paar setzte sich direkt an die Theke. Michiru bestellte sich ein Glas Sekt und Haruka ein großes Bier. ,,Das alles hier kommt mir so bekannt vor", grinste Michiru. ,,Mir auch. Nur an einem völlig anderen Ort...",seufzte die Blonde und legte eine Hand auf den Schoß ihrer Schönheit. ,,Nur warst du damals ziemlich fies zu mir. Mir ging es nicht gut und dann musste ich mir auch noch von so einer gutaussehenden Person wie dir anhören, dass ich nicht küssen kann", sagte diese mit einem leicht wütenden und gespielt empörten Lächeln. ,,Aber das hat sich ja geändert, mein kleiner Engel". ,,Ja... Es ist noch gar nicht so lange her...", schloss die Türkise die Augen. ,,Stimmt. Und-" In dem Moment kam der Barkeeper und stellte die beiden Getränke vor ihnen auf die Theke. ,,Den Sekt für die wunderschöne junge Dame und das Bier für den Herren", lächelte er nun auffällig Michiru entgegen. Die Blonde sah ihn wütend an. ,,Was?!", fragte sie mit einer kochenden Stimme. Dass der Mann nicht erkannt hatte, welches Geschlecht die Agentin eigentlich hatte, störte sie dabei sogar gar nicht. Eher, dass er IHRE Michiru so offensichtlich anmachte und sie jetzt so widerlich ansah. ,,Habe ich etwas Falsches gesagt?", fragte er verwundert und wandte sich Haruka zu. Diese brannte vor Wut und stand soeben auf. ,,Wehe sie machen sie noch einmal an", knurrte sie, ,,Sonst mache ich Hackfleisch aus dir! Erstens ist Michiru meine und zweitens bin ich eine Frau!" Bei dem letzten Satz wurde sie immer lauter, bis sie ihn sogar anschrie. Der Kellner wollte sie dafür eigentlich rausschmeißen, aber das ging nicht, da die beiden hier im Hotel Kunden waren und er selber daran schuld war. Als die Pianistin dann mit einer Hand auf die Theke schlug, stand dem Mann die Angst schon fast ins Gesicht geschrieben. Als er dann jedoch die Worte dieser Frau deuten konnte, war die Angst wie verschwunden und er begann laut zu lachen. ,,Und? Was will eine Frau schon gegen mich anrichten?", lachte er und damit lag die gesamte Aufmerksamkeit in diesen Raum auf ihnen, ,,Ihr habt anscheinend noch nie einen richtigen Mann zwischen den Beinen gehabt!" Michiru begann ebenfalls zu lachen. Sie fand die Dummheit mehr als nur amüsant und genau diese Worte hatte ihr Exfreund damals auch verwendet. Haruka sah ihre Freundin böse an, da sie dieses Lachen nicht ganz deuten konnte. Die Künstlerin bemerkte dies natürlich und stand lachend und den Bauch haltend auf. ,,Wie dumm kann man eigentlich sein?", lachte sie. Die Zwei sahen sie an. ,,Ich glaube eher, dass Sie zu dumm fürs Leben sind", wurde ihre Stimme nun ernster. Haruka begann zu grinsen und sah ihr Gegenüber siegessicher an. Der Barkeeper schwieg und machte sich weiter an die Arbeit. ,,Dummheit", seufzte die Blonde fassungslos und setzte sich wieder. Die Andere tat es ihr nach und nahm den nächsten Schluck aus dem Glas. ,,Darüber kann ich nur lachen." Nach einigen Minuten waren die Beiden nicht mehr interessant und die Augen wurden wieder abgewandt. Haruka jedoch blieb immer noch interessant für Michiru. Diese starrte sie schon die ganze Zeit über an und sagte nichts. Kein Muchs, nicht mal eine Reaktion. Etwas Ausdrucksloses lag in ihrem Gesicht, was die Agentin nicht deuten konnte. Als es der Sugarmommy dann langsam etwas zu gruselig wurde, fragte sie nach. ,,Was ist denn?", grinste sie breit. ,,Ich kann meine Augen nicht von dir lassen. Du bist so unwiderstehlich", kam es ganz ehrlich von der Jüngeren. ,,Unwiderstehlich?", begann sie zu säuseln, ,,Ich kann dir gerne auch etwas noch viel Unwiderstehlicheres zeigen." Sie kam langsam dem Mädchen näher und zog sie dann auf ihren Schoß. Sofort war diese wie Wachs in ihren Armen. ,,A-aber", hauchte sie. Die Hände der Älteren begaben sich auf den zierlichen Körper auf Entdeckungstour, was starke Reaktionen bei ihr zur Folge hatte. Sie zitterte leicht und seufzte dabei. ,,Es ist eine wahre Wonne dir dabei zu zusehen, wie du dich ständig an mir verlierst und dich mir hingibst", schnurrte sie in ihr Ohr, was sofort zu einer Gänsehaut führte. ,,Ich kann nicht dafür", verteidigte Michiru sich mit einer wackeligen Stimme. ,,Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es schlimm ist." Mit diesen Worten begann sie an ihren Ohrläppchen zu knabbern. ,,Mir gefällt dieser Anblick", flüsterte Haruka, ,,Und ich wünsche mir jeden Tag, dass ich ihn nicht verlieren werde. Ich wünsche mir, nie mehr ohne dich zu sein." Michiru sah sie mit einem Schmunzeln im Gesicht an. ,,Was ist denn da so witzig? Habe ich etwa was Falsches gesagt?" ,,Nicht doch! Ich fand es nur wahnsinnig niedlich. Mehr nicht", blockte diese schnell ab. Sie griff nach ihrem Glas und leerte dieses. ,,Soll ich mir noch eins bestellen?", fragte Michiru und sah ihre Partnerin an. ,,Kannst du gerne machen, nur nicht bei dem Typen. Da hinten ist noch eine Barkeeperin. Hoffen wir mal, dass die freundlicher ist", sagte Haruka und deutete auf eine junge Frau, welche hinter der Theke gerade Getränke mixte. Die Sugarmommy rief sie zu sich, welche auch sofort geschwind angerannt kam. ,,Wie kann ich Ihnen dienen?", fragte sie freundlich lächelnd. ,,Viel besser!", lobte die Blonde grinsend. ,,Ähm... Ich verstehe nicht ganz...", sagte die junge Frau etwas ratlos. ,,Nein, alles gut. Ihr Kollege hat nur vorhin meine Freundin angemacht und uns dann auch noch beleidigt", erklärte die Pianistin und nahm währenddessen ihre Geliebte in den Arm. ,,Achso, ja er ist manchmal etwas komisch", überlegte sie, ,,Kann ich Ihnen etwas bringen?" ,,Ja, ich hätte gerne einen Martini", mischte Michiru sich nun ein. Die Frau nickte den beiden zu und verschwand dann wieder. ,,Sie ist auf jeden Fall netter", äußerte die Türkise ihre Meinung. Nach 4 weiteren alkoholischen Getränken, war Michiru so betrunken, dass sie gar nicht mehr richtig laufen konnte. Haruka musste ihr, wie beim letzten Mal, aufs Zimmer helfen. Schwer war sie natürlich nicht. Dennoch war sie froh, als sie oben am Zimmer angekommen waren. Mit Michiru auf ihrem Arm versuchte sie die Tür aufzuschließen. Das erwies sich als äußerst schwierig, da sie keine Hand frei hatte. Würde sie diese aber wegnehmen würde Michiru auf dem Boden landen und das wolle sie nicht. ,,So ein Scheiß!", fluchte sie, ,,Michiru? Du musst mal kurz-" Behutsam setzte sie ihre Füße auf dem Boden ab und hielt sie währenddessen mit einer Hand fest. ,,Gut! So gehts!" Schnell schloss sie die Tür auf und gab ihr dann noch einen Schubs, dass diese aufging. Damit nahm sie Michiru wieder hoch und trug sie direkt zum Bett. ,,Haruka...", seufzte Michiru komplett benommen, ,,Isch binn noff gar ne müte!" Haruka begann zu grinsen. ,,Nicht? Soll ich dich lieber etwas müde machen?", lachte sie und legte sich langsam auf sie. Sachte streichelte sie über die babyweiche Wange, was die Türkise jedoch kaum noch mitbekam. ,,Nein... Das kann ich nicht", seufzte die Blonde nun und rutschte von ihr herunter, ,,Du bekommst ja nicht mal mehr was mit. Wäre ja ganz schön fies, wenn ich über dich herfallen würde, oder? Nein, ich nutze dein Vertrauen nicht aus." Dennoch streichelte sie weiterhin ihre Wange, wodurch Michiru nun murrte. ,,Gefällt dir das nicht?", fragte Haruka, machte jedoch einfach weiter. Kapitel 16: Yuna ---------------- Nach einer Weile öffnete sie wieder ihre Augen. Die Sonne strahlte ihr direkt ins Gesicht. Sie fühlte sich geborgen und es war so weich. >Wo bin ich...?< Langsam sah sie sich um. >Ich bin im Bus? Dann..?!< Neben sich erblickte sie Haruka, welche auf ihrem Handy rumtippte. ,,Na, auch aufgewacht?", grinste Haruka. Michiru riss den Kopf nach oben und sah direkt in das freundliche Gesicht, der sonst so arroganten Sportlerin. ,,So liebe Schüler! Bitte steigt geordnet aus!" Haruka sah nach vorne. ,,Ich denke, wir sind da", meinte sie. Michiru sah aus dem Fenster. Zum ersten Mal sprachen sie fast komplett normal miteinander. Kein Streit und keine Arroganz. Sie war freundlich zu ihr, ohne das etwas passiert war. >Sie hat gesagt, wir müssen heute reden... Aber über was? Was, wenn sie weiß, dass ich sie sehr mag?!< Angst machte sich in ihr breit, aber sie wird eh nicht davor fliehen können. Es wurde langsam immer wichtiger, dass sie miteinander redeten. Sonst würde dieser Streit die Künstlerin noch mehr kaputt machen. Nachdem sie den Bus verlassen hatten, wurden sie den WG's zugeteilt. Und Haruka hatte Recht gehabt. Michiru musste sogar das Zimmer mit der Rennfahrerin teilen. Eineinhalb Wochen mit der Blonden in einem Zimmer?! Ob das gut ausgehen wird? Michiru packte schweigend ihr Zeug in einen Schrank. Sie wusste nicht, was sie machen, geschweige denn sagen sollte. Selbst Haruka hatte es die Sprache verschlagen. Und das war noch nicht so oft passiert. Irgendwann erhob sie sich und wollte ihre Sachen ins Bad bringen, doch Haruka rief nach ihr. ,,Wollen wir vielleicht jetzt reden?", fragte sie. ,,Äh... Über was denn?" ,,Über deine Gefühle." ,,Äh.. Warum? Ich also..." ,,Ich weiß, dass du mich liebst", sagte die Blonde einfach. ,,Was? Ich also... Das stimmt nicht! Ich" Sofort rannen Tränen über ihr Gesicht und flossen über ihre Wangen hinab. ,,Komm her!", rief Haruka und schloß sie in die Arme. Die Künstlerin wehrte sich dagegen nicht, sondern lies es einfach zu. //Sie rannte vor irgendetwas weg. Die Atmung war schwerer als normal und da fehlt jemand. Michiru war nicht da. Wo war sie? Und vor was sie auf der Flucht? Warum rannte sie überhaupt? Den Grund dafür kannte sie nicht. Sie blieb vor einem großen Haus stehen und öffnete ruckartig die Tür. Dahinter verbarg sich die tiefe Finsternis, doch Haruka rannte trotzdem hinein. Da musste doch irgendetwas sein. Ohne Grund würde sie sich nicht so ins Zeug legen. Vielleicht ging es ja um Michiru? Was anderes würde sie sich nicht vorstellen können.// Als Michiru wieder die Tür öffnete und ins Zimmer trat, wurde die Blonde endlich aus ihren Gedanken gerissen. Für sie war es fast schon eine Erlösung. ,,Du siehst sehr geschockt aus, Schatz", sagte die Künstlerin und trat vor sie. ,,Nein... ich war nur in Gedanken versunken", seufzte sie. ,,Und, an was hast du gedacht?", fragte sie neugierig. ,,Ich habe mich nur gefragt, wie gut du in deiner Badebekleidung aussehen wirst." ,,Du wirst mich schon noch zu sehen bekommen..." Die Blonde begann zu grinsen und streichelte ihr kurz über die Wange. ,,Das werde ich." Michiru wandte sich von mir ab und ging zum Schrank. ,,Was hast du vor?" ,,Ich gehe heute nackt baden", beschloss die Türkise. ,,Was?! Warum?" ,,Ich wollte eigentlich nur meine Sachen zusammen packen", lachte sie und begann, die passenden Sachen herauszusuchen. ,,Wollen wir nicht erstmal essen gehen? ", schlug Haruka vor und lief bereits zur Tür. ,,Ruka!", rief Michiru in einer gespielten kindlichen Stimme hinterher. Mit einem Ja? drehte sie sich um und erblickte den Hundeblick im Gesicht ihrer Partnerin. ,,Was ist los? Du wirkst so geschockt!" ,,Wa-?! Du bemerkst echt alles, hm? Die Zeit ist zu früh, mein Engel. Ich erzähle es dir... Irgendwann...", sagte sie und hielt ihr die Hand einladend entgegen. Diese zögerte. Auch nach mehreren Sekunden kann sie der wortlosen Einladung nicht nach. ,,Du vertraust mir nicht, habe ich recht?", senkte sie stattdessen den Kopf. ,,Nein, du liegst falsch. Ich vertraue dir, nur will ich dich nicht verängstigen. Außerdem war es nur eine Vision, meine Perle", lächelte sie und deutete noch mal auf ihre Hand. Jetzt ergriff die Jüngere diese und ließ sich widerstandslos in die Arme der Sugarmommy ziehen. ,,Ich habe nur Angst um dich." »Je weniger du weißt, umso besser ist es...« Damit machten sie sich auf dem Weg zum Restaurant, welches sich nur eine Etage weiter unten befand. Es war bereits schon sehr voll und vor allem laut. ,,Wollen wir in den anderen Saal gehen? Da ist es etwas ruhiger", murmelte Michiru und zog Haruka bereits hinter sich her. ,,Hey!", rief die andere und holte sie dann ein. Nachdem sie an einen ruhigeren Ort gefrühstückt hatten, machten sie sich wieder auf dem Weg zum Zimmer. Michiru packte die ihre Sachen zusammen, während Haruka die ganze Zeit über mit jemanden telefonierte. Wer es war, wusste die Türkise nicht, aber ihr ging es gewaltig auf die Nerven. Diese Geheimnistuerei nervte sie sehr und allmählich hatte sie genug davon. Ihr war klar, dass ein normales Leben mit der Agentin nicht möglich war, aber das war ihr doch etwas zuviel. Sie hoffte, dass es sich zeitnah bessern würde. Michiru wartete danach bestimmt 10 Minuten, aber Haruka machte keine Anstalten, das Gespräch zu beenden. ,,Schatz... Ich will langsam los. Sonst fahre ich alleine", murrte sie sichtlich genervt. ,,Warte mal kurz Akane!", Haruka wandte sich Michiru zu, ,,Gib mir 10 Minuten bitte noch... Ich-" ,,Haruka! Du telefonierst jetzt zu 30 Minuten! Wir sind im Urlaub und ich möchte einfach mal mit dir entspannen. Du warst diejenige, die dieses Thema mal vergessen wollte!", rief Michiru sehr ungeduldig. ,,Es ist aber wichtig. Gib mir bi-" ,,Nein! Dann fahre ich eben alleine und gut ist!" ,,Du kannst do-" ,,Ich kann sehr wohl Autofahren. Bis dann!" Mit einer laut krachenden Tür verließ sie das Zimmer. Haruka sah sprachlos hinterher. Ein Seufzen konnte sie dabei nicht unterdrücken. ,,Alles klar?", fragte Akane. ,,Nein, überhaupt nicht! Michiru hat gerade die Geduld verloren... So ein Mist!", fluchte die Blonde, ,,Ich kann ihr doch nicht alles auf die Nase binden! Ich möchte nicht, dass sie sie für ihr Wissen umbringen!" ,,Hör auf sie ständig zu beschützen! Sie gehört zu ihnen! Ist doch egal was sie macht! Lass sie einfach!", rief diese unbeeindruckt. ,,Ja ist klar! Das werde ich nicht tun! Ich liebe Michiru! Für sie würde ich mein Leben aufgeben!", meinte die Blonde überzeugt. Mit einem genervten Stöhnen legte die Braunhaarige auf. Harukas Laune war sichtbar am Boden. Sie wusste ja nicht einmal, wo Michiru jetzt war. Hier in Las Vegas gab es mehr als nur 2 Bäder! »Hoffentlich findet sie wieder hier her!«, dachte sie und setzte sich mit Tränen in den Augen auf das Bett. Ihre Hände waren schwitzig. Die Pianistin wusste nicht, was sie tun sollte. ,,Heißt das jetzt, dass es zwischen uns vorbei ist? Das kann doch nicht wahr sein!" Endlich, nach 30 Minuten, kam sie an einem Schwimmbad an. Es war ein Glück noch nicht allzu voll. Deswegen legte sie einen Zahn zu und bezahlte den Eintritt. In einer Kabine zog sie ihren schwarzen Badeanzug an. Den Rest, abgesehen von einem Handtuch, packte sie in einen Spind. Immer noch war sie etwas wütend. Haruka war selbst im Urlaub ständig mit ihrer Arbeit beschäftigt. Das wollte sie nicht verstehen und es wird sie auch nicht wollen. ,,Es ist Haruka Schuld! Vielleicht sollte ich es nach dem Urlaub einfach beenden...." Bei diesem Gedanken begann ihr Herz zu schmerzen. War es wirklich das Ende? Langsam trat sie in den Raum hinein. Er war zum Glück komplett leer. In einer Ecke befand sich auch eine geschlossene Dusche. Mit einem melancholischen Blick betrat sie genau diese Dusche und schaltete das Wasser an. So konnte sie niemand sehen und auch nicht hören. Mit dem ersten Schluchzen lehnte sie sich gegen die mit Fliesen belegt Wand und rutschte langsam zu Boden. Sie winkelte so gut es ging ihre Beine an und legte ihre Arme darauf, um das Gesicht darin zu verbergen. Tränen bildeten sich in ihren Augen und bahnten sich ihren Weg über die zarten Wangen. ,,Warum?", fluchte sie und begann zu weinen, ,,Haruka..." in diesem Moment betrat eine Besucherin den Raum. Natürlich hörte sie Michirus Weinen, da das Wasser dies nicht übertrumpfen konnte. Vorsichtig öffnete sie die Tür, welche nicht abgeschlossen war, und schaute hinein. Da erblickte sie Michiru, die weinend, schluchzend und zitternd am Boden saß. ,,Was ist denn los mit Ihnen? Warum weinen Sie denn?", fragte sie Michiru. Die Frau setzte sich neben sie und legte einen Arm um das weinende Mädchen. ,,Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie. ,,Sie sind Japanerin, habe ich recht? Dann können Sie ruhig in japanisch mit mir reden." ,,Oh, das wusste ich nicht." ,,Alles gut....", schluchzte sie, ,,Meine Partnerin hat selbst hier im Urlaub mit ihrer scheiß Arbeit zu tun. Dabei hat sie gesagt, dass wir es wenigstens im Urlaub vergessen sollten..." ,,Du Arme..." Die Künstlerin sah ihr nun ins Gesicht. ,,Hör doch auf zu weinen. Wie wäre es, wenn wir den Tag einfach zusammen verbringen und danach einen Kaffee trinken?", schlug die Frau vor. Michiru wischte sich die Träne weg und nickte dann freundlich. ,,Gut, dann duschen wir uns kurz ab und gehen dann rein!", rief die Frau. Sie warf ihre langen roten Haare über die Schultern und stand auf. ,,Wie heißt du eigentlich?" ,,Michiru. Du?" ,,Yuna. Freut mich." Sie hielt der Künstlerin ihre Hand hin. Als diese diese zögernd ergriff, zog sie sie direkt hoch. So langsam hörten auch die Tränen wieder auf. Statt traurig zu sein, war sie glücklich und lächelt sogar. Zudem sorgte das Wasser auf ihrer Haut für Entspannung. Sie schloss ihre Augen und genoss den Augenblick, auch wenn neben ihr eine fremde Person stand. »Ich vermisse dich jetzt schon...«, seufzte sie innerlich. Sie drehte sich von der gefliesten Wand weg, öffne die Augen und musste augenblicklich in braune Augen sehen. Ein Schauer lief er dabei über den Rücken. Nicht, weil die Augen schön machen, denn das waren sie nicht, sondern eher durch die schreckliche Nähe dieser Frau, die sie nicht wollte. ,,Yuna! Geh weg!", rief sie etwas geschockt und schubste sie von sich weg. ,,Schade. Ich dachte, es würde dir gefallen...", seufzte sie nur und begann sich dann zu duschen. Nachdem die Rothaarige endlich damit fertig war, verließen sie den Raum, um die Halle zu betreten. Michirus Meinung zu Yuna hatte sich geändert. Erst wirkt Sie so freundlich, aber jetzt? So einen wundervollen Charme wie Haruka hatte sie auch nicht, in dem sie sich verlieren konnte. Haruka hatte es sich mit der Bahn auf den Weg zur nächsten Schwimmhalle gemacht. Leider hatte sie kein Glück. Das nächste Schwimmbad war keinen Kilometer entfernt. Und dort stand auch der Leih- Sportwagen. Ohne zu zögern betrat sie das Gebäude. Selbst den Eintritt musste sie bezahlen. Das Umziehen sah die Pianistin als unnötig. Sie zog lediglich Schuhe und Socken aus. Danach huschte sie durch die Duschräume in das Schwimmbad hinein. Yuna sah Michiru mit einem Grinsen an. ,,W-Was ist? Hab ich was im Gesicht?", fragte die Kleinere. ,,Nein. Ich weiß wer du bist: Michiru Kaioh. Du bist mit einer FBI-Agentin zusammen und bist die Tochter meines alten Chefs", lächelte sie und schwamm auf sie zu. Die Geigerin wich einige Male aus, bis hinter ihr die Wand im Rücken zu spüren war. »Was will die von mir?! «, schoss es ihr durch den Kopf. Würde Sie nach rechts ausweichen, würde sie nicht weit kommen, da da die Ecke war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)