Bitte, verweigere es nicht länger! von c_Nana (Lass es zu!) ================================================================================ Kapitel 1: Matsuri ------------------ - Yuzu - Nach dem Vorfall gestern konnte ich einfach nicht neben meiner kleinen Schwester schlafen. Deswegen habe ich auch auf der Couch meine Nacht verbracht. Mei hat mich irgendwie überrumpelt, aber wenn sie wirklich denkt, dass sie mich mit Rummachen zum Schweigen bringen kann hat sie sich geirrt! Gedanken versunken ging ich in die Küche und sah auf die Uhr: 4:17 Uhr. Wer steht an einem Samstag freiwillig schon so früh auf? Gähnend öffnete ich den Kühlschrank, suchte nach etwas Essbaren und erinnerte mich an gestern. - Als ich im strömenden Regen viel zu spät nach Hause kam stand Mei in der Tür und starrte mich an. "Wo bist du die ganze Zeit nur gewesen?" In ihrem Ton merkte ich, dass sie etwas sauer war, aber auch besorgt, schließlich war ich noch nie so lang von Zuhause weg. Tränen liefen mein Gesicht herunter und ich fiel Mei zu Füßen während ich mich in ihren Rock krallte. So standen wir eine Weile da, bis sie sich mit zu mir runterbeugte. "Was ist denn los?" fragte sie leicht schroff. Ich wollte antworten, ich wollte es ihr sagen aber ich bekam keinen einzigen Ton heraus und schaute zu Boden. Mei nahm mein Kinn in die Hand und drückte meinen Kopf hoch, sodass sie mir in die Augen blicken konnte. Auch ihre Augen waren glasig und leer. Noch einmal stellte sie mir die gleiche Frage, aber wieder konnte ich nicht sprechen. Einen Kuss auf meinen Mund drückend zog sie mich mit sich. Ihre Hände waren kalt und ich schmeckte meine eigenen Tränen. Ehe ich mich versah lagen wir in unserem Bett. Verzweifelt versuchte ich mich wieder zu fangen doch es gelang mir nicht. Dies ist auch Mei nicht entgangen. "Jetzt beruhige dich endlich! Du bist ja wie ein kleines Kind!" warf sie mir an den Kopf. "E-es tut mir leid!" flehte ich. Meine Geliebte schüttelte nur den Kopf und lächelte. Dieses Lächeln, das sie immer trägt, wenn sie Spaß hat mich zu schikanieren. "Wenn du nicht willst, bringe ich dich eben zum Schweigen" Mit diesen Worten drückte sie mich fester auf das Bett. Ihre Zunge glitt meinen Hals entlang, ihre Hände schoben meine Bluse beiseite. Mir war klar, dass sie dies nicht tut, weil sie das Verlangen danach hat, sondern weil ich sie nerve. Und das zu wissen verletzt mich ungemein. Das war auch der Grund, warum ich Mei angeschrien habe sie solle aufhören, und weg gerannt bin. - Seufzend entschloss ich mich dazu nichts zu essen. Mir war es gerade zu mulmig zu Mute, als dass ich jetzt etwas essen könnte. Mutter war nicht daheim, dachte ich. Sie hätte sicher nichts dagegen, wenn ich mich in ihrem Bett noch einmal hinlege. Bei meiner... Schwester... kann ich mich jetzt nich blicken lassen. Was sie wohl denkt? Bestimmt gar nichts. Sie hat mich ja auch einfach so geküsst. *Seufz* Ich verstehe sie einfach nicht. Weiß sie nicht was sie mit mir anstellt? Weiß sie nicht wie sich mein Körper fühlt, wenn sie mich so anfasst? So leise wie mögliche schlurfte ich die Treppen zu unseren Schlafzimmer hinauf. Um an das Zimmer meiner Mutter zu kommen, muss ich an der Tür von Mei und mir vorbei. Und an jener Tür blieb ich stehen. Mein Herz klopfte schneller bei dem Gedanken einfach hinein zu gehen und mich an sie zu kuscheln. Ich schüttelte den Kopf. Wie schön diese Vorstellung sei, würde sie niemals in Erfüllung gehen. So betrat ich letztendlich das Schlafzimmer meiner Mutter. Alles war aufgeräumt, alles sah aus wie immer. Gerade als ich mich hinlegen wollte, hörte ich ein leises Knarren auf dem Gang. - Mei - Gähnend rieb ich mir meine Augen. Was ist das, denn für ein Lärm? Mutter kommt doch erst heute Mittag wieder heim. Ich drehte mich um, um zu schauen, ob meine Stiefschwester vielleicht aus dem Bett gefallen ist, doch ich fand niemanden neben mir. Ich erinnere mich, dachte ich, Yuzu ist gestern einfach weg gerannt. Ich gähnte noch einmal. Mal sehen wo sie sich herumtreibt. Ich stand aus meinem Bett auf und sah an die Uhr: 4:20 Uhr. Sie muss doch verrückt sein, wenn sie jetzt aufstehen will. Die Tür öffnend sah ich, wie die Schlafzimmertür von Mutter sich schloss. Ist Mutter doch schon heim? Nein, das kann nicht sein. Aber was macht meine Schwester da? Verwirrt ging ich dort hin und legte meine Hand an die Klinke, drückte sie herunter und warf einen Blick in das Zimmer. Yuzu stand mitten im Raum, mit dem Rücken zu mir gedreht. "Was veranstaltest du hier?" fragte ich leicht schroff. Yuzu gab weder eine Antwort, noch drehte sie sich um. Wie eine Statue stand sie da. Ich schloss die Tür hinter uns, wodurch der Raum komplett dunkel wurde. Nur das Licht der Straßenlaternen von draußen, schimmerte sanft durch das Fenster. Ich fragte sie erneut: "Was machst du hier, mitten in der Nacht?" "Das ist dir doch egal, oder nicht?" meldete Yuzu sich endlich. "Wenn es mir egal wäre, würde ich nicht fragen. Warum kommst du nicht in unser Zimmer? Wo warst du die Nacht?" Leise, fast flüsternd antwortete sie endlich: "Ich habe auf der Couch geschlafen. Ich störe dich ja nur." "Ich will, dass du jetzt mit zu mir kommst" Ruckartig drehte sie sich um. In ihren Augen standen die Tränen, und als Yuzu sie zusammenkniff, kullerten sie über ihre Wangen. "Du hast doch keine Ahnung wie es mir geht! Du hast doch keine Ahnung, was du mit mir machst! Ich li..." Sie verstummte. Doch dann setzte sie noch einmal an, wobei sie wieder ruhiger war: "Ich komme mit okay, aber nur weil ich die nächsten Nächte nicht da bin... Ich muss ja auf dich aufpassen" Ich kratzte mich am Kopf. Ohne etwas zu sagen ging ich zurück in mein Zimmer und legte mich hin, gefolgt von Yuzu. Die ganze Zeit blieb ich still und hoffte, dass Yuzu einfach einschlafen würde. Aber so kam es nicht. Nach ungefähr einer Stunde spürte ich wie ihre Hand seicht über meine Rücken glitt. Ich tat so als würde ich schlafen, hörte jedoch genau hin, was meine große Schwester leise flüsterte: "Du bist so wunderschön... Ich liebe deine Haut und dein Haar. Und, wenn du einmal nicht böse schaust, sondern lächelst..." Sie drückte mir einen seidenen Kuss auf mein Haar. Dann schlief ich ein. -Yuzu- Die Strahlen des nächsten Sonnenaufgangs weckten mich sanft. Gähnend bemerkte ich, dass ich nicht mehr auf der alten harten Couch, sondern dem wunderschönen grossen Bett von Mei und mir liege. Aber wo ist Mei? Ich hatte gehofft, dass sie wenigstens einmal mit mir morgens wach werden würde, aber dazu kam es nicht. Seufzend stand ich auf und begab mich ins Bad. Ich hörte von dort das Rauschen der Dusche, dennoch betrat ich den Raum. Unauffällig blickte ich zur Wanne. Mei saß auf dem Beckenrand und ließ die Wanne volllaufen. Was tat sie denn da nur? Leise schloss ich die Tür und beobachtete sie. Vollkommen nackt saß sie da. Ihre Haut war wirklich makellos, die ganz kleinen Tropfen auf ihr brachten sie zum scheinen und ihr beckenlanges pechschwarzes Haar legte sich seidig um ihre Kurven. Ich hatte nur zu gern ihren Körper. Wenn ich ihn anfassen würde wäre er sicher weich. Der Wasserhahn wurde geschlossen und Mei wandte sich zu mir. "Wenn du schon da einmal da bist, kannst du ja auch mit mir baden gehen" Eindringlich schaute sie mich an. Ihr Blick war hart und gewillt, kein -Nein- gelten zu lassen. Ich musste ihr Angebot annehmen. "Äh, ja. Kann ich machen. Ich hole mir nur aus dem Schrank noch ein Handtuch" Im Vorwand ein Handtuch zu holen wollte ich verschwinden, dann stand aber meine kleine Schwester auf, kam mir entgegen und schloss hinter meinem Rücken die Tür ab. "Wir haben doch eines. Reicht dir das nicht?" Meinte sie leicht schroff. "Los. Zieh dich aus und komm mit rein" Ich errötete. Mei fordert mich auf mich zu entblößen? Angewurzelt stand ich da. " Wird es bald Mal? Ich warte nicht ewig. Das Wasser wird nur kalt" "Ich äh" Grinsend sah sie mich an. "Oder soll ich dich ausziehen?" Sie hob ihre Hände und knöpfte mein Hemd langsam auf. Erst oben zwei, dann unten drei, sodass nur noch ein Knopf an meinen Brüsten übrig blieb. Noch zehntausend Mal langsamer setzte sie an, öffnete den Kopf. Mein Kopf kreiste und machte mich verrückt. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Gerade als sie mein Hemd herunter streifen wollte, hielt ich sie auf. "Ich, ich äh kann das allein" Achselzuckend und kalt stieg sie in die Wanne. "Wenn du meinst" Ich kann das nicht, ich kann nicht mit ihr in eine Wanne steigen. Kurzerhand schloss ich die Tür auf und machte mich davon. -Mei- Komplett erstarrt steht sie vor mir. Langsam Knöpfe ich ihre Bluse auf und spare den Teil der Brüste aus. Oh Yuzu, ich konnte gerade so viele jugendfreie Dinge mit dir anstellen. Aber ich muss stark bleiben. Ich darf mich nicht meinen Gefühlen hingeben, das ist falsch. Das darf ich nicht bei Opa, im Schülerrat und auch nicht bei dir. Zitternd schob ich den letzten Knopf durch sein Loch. Jetzt müsste ich nur noch deine Bluse von deinen Schultern streifen und du gehörst mir. Ich atme tief ein. Ich liebe deinen Körper ebenso wie du, große Schwester. Aber ich darf es nicht zeigen. Ich darf es nicht. Du unterbrichst mich mit deinem Gestotter. "Ich, ich äh kann das allein" Achselzuckend setzte ich mich in die Wanne. Äußerlich bin ich kalt, aber mein Körper wird von meinem Verlangen überrumpelt. Plötzlich verschwindest du und läss mich da sitzen. Ich lache um meinen Schmerz zu verbergen. Das war hart. -Yuzu- Gott was tut sie da nur? Ist das eine neue Art von Schikane mir gegenüber? Wütend ließ ich mich in mein Bett fallen und warf einen Arm über mein Gesicht, als mir auffiel, dass sich Matsuri mit mir treffen wollte. Ich musste Grinsen. Matsuri war früher wie eine kleine Schwester für mich. Sie ist frech und hat an manchen Tagen einfach zu viel Selbstbewusstsein, dennoch hat sie einen weichen Kern, von dem ich nur weiß. Ihre Eltern sind Workaholics, welche niemals Zeit für ihre Tochter aufbringen konnten, weshalb ich es war, die auf sie aufgepasst hat. Ach ja... Jetzt habe ich sie Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Wir sind ja auch drei Städte weiter gezogen und sie ist erst Sechzehn. Seufzend stand ich auf und machte mich fertig für das Treffen. Ich genoss es mich ausserhalb der Schule schminken zu dürfen. Unverständlich, wie es die anderen Mädchen auf meiner Schule komplett egal ist, wie sie aussehen. Nur noch den Eyeliner ziehen... Fertig! Stolz betrachtete ich mich im Spiegel. Dann öffnete sich die Tür und Mei trat ein. Ohne sie zu beachten nahm ich meine Tasche und verschwand. Keine Zeit mich jetzt mit ihr zu beschäftigen. Matsuri ist jetzt an der Reihe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)