Allein unter Vampiren von Sarah-ChanXD (Diabolik Lovers ff) ================================================================================ Kapitel 1: 1) Ankunft --------------------- Endlich war es so weit. Ich saß nun schon gefühlte acht Stunden in dieser Limosine. Die Uhr sagte das es fünf Stunden und neunzehn Minuten waren. Mein Vater hatte mich zu den Sakamakis geschickt. Er hatte mir etwas erklärt, das ich nicht verstand. Obwohl ich mich gewehrt hatte, musste ich irgendwann nachgeben und deswegen saß ich jetzt alleine in einer großen Limosine. Zum Glück hielt das Auto jetzt an. Ich stieg aus und lief gleich ohne das Anwesen zu betrachten zum Kofferraum und holte mein Gepäck. Es war nicht besonders viel, nur ein mittlerer Koffer. Als ich vor dem Eingang des Hauses - Nein, eher eine Villa - stand, staunte ich nicht schlecht. Das Anwesen war riesig. (Das Bild oben ist die Villa) Und das Haus konnte man nicht mehr als Haus beschreiben. Hinter dem Haus war bestimmt ein großer Garten, vermutete ich. Ich ging gerade an einem Brunnen vorbei, als es anfing zu regnen. Ich beeilte mich zu der großen Tür zu rennen, was mir auch einigermaßen mit dem Koffer gelang. Ich war seit meiner Geburt schon sportlich. Mein erstes Wort war Fußball, wurde mir erzählt und jetzt liebe ich Fußball immer noch. Ich spielte in einer Gruppe mit meiner besten Freundin, aber da ich leider umziehen musste, musste ich austreten. Ich klopfte an die Tür, aber nichts geschah. Ich hörte nichts von innen, nur wie der Regen auf des Dach tropfte. Ich versuchte es noch einmal, diesmal etwas fester, aber es geschah immer noch nichts. Ich setzte gerade meinte Hand bereit, als sich die Tür mit einem quietschen öffnete. Verwundert trat ich ein und bewunderte den Eingangsbereich. Er war zwar schlicht eingerichtet, aber irgendwie konnte ich nicht aufhören ihn zu musstern. Als ich mich losreißen konnte tat ich das und ging weiter. Vor einer Treppe blieb ich stehen und zuckte zusammen als ein Blitz einschlug und kurz danach der Donner dröhnte. Durch den Blitz konnte ich etwas mehr sehen und sah dadurch, dass rechts neben mir ein kleiner Gang war und am Ende dieses lag ein Junge auf dem Sofa. Als ich auf den pinkhaarigen jungen Mann zu ging, bemerkte ich, dass er schlief. Etwas in mir sagte ich sollte es bleiben lassen und verschwinden, aber ich ignorierte es und berührte ihn an der Hand. Geschockt stellte ich fest, dass seine Hand eiskalt war. Unbekannte Sorge stieg in mir auf und ich legte mein Ohr auf seine Brust, damit ich nach seinem Herz hören konnte. Leider hörte ich dies auch nicht. Aber damit ich mir wirklich sicher war, fühlte ich an seinem Handgelenk seinen Puls. Er blieb auch aus. Erschrocken kramte ich mein Smartphone aus meiner Tasche und wollte den Notarzt wählen, als mir mein geliebtes Handy aus der hand gerissen wurde. Überrascht stellte ich fest das es der Junge war, der eigentlich Tod sein sollte. "Du lebst?!" fragte ich verwirrt und gleichzeitig etwas verängstigt. Seine grünen Augen mussterten mich durchdringlich und zum ersten mal fühlte ich mich in meiner eigenen Haut unwohl. Dann fragte er mit einem grinsen: "Was hast du denn gedacht?" Plötzlich fand ich mich auf dem Rücken liegen auf dem Sofa wieder. Perplex schaute ich in das grinsende Gesicht des Jungen über mir. Er drückte meine Handgelenke in das Sofa und kniete über mir. WAS GEHT DENN MIT DEM AB!!!, dachte ich und versuchte vergebens mich zu befreien. Ich hielt geschockt inne, als ich etwas feuchtes über meinen Hals glit. Er leckte mich ab! Ich fühlte mich wie in einem Traum. Einem Albtraum. Ich wünschte mir dies wäre nur ein Traum! Leider wusste mein inneres genau, dass es die Realität war. Kurz hielt der Junge an und wollte den zweiten Schritt tun, was ich leider nicht sehen konnte, wurde aber durch eine strenge Stimme aufgehalten, die ihn Ayato nennte. Endlich war ich wieder frei und eilte zu dem Jungen, der Ayato ermahnt hatte. Er hatte graue Haare, pinke Augen und eine Brille, die er hoch schob, als er mich fragte: "Und du bist?" "Tomosaki Miyuki." stellte ich mich vor. Als er aber immer noch nicht abwand, erläuterte ich: "Ich soll hier wohnen." Dann wand er endlich seinen Blick ab und ging mit den Worten: "Ich werde diese Angelegenheit klären, folgt mir." Mit einem letzten Blick zu dem Pinkhaarigen, der, wascheinlich wegen dem Brillentyp, genervt drein schaute, folgte ich dem Brillenträger. Wir liefen durch so viele Türen, dass ich nicht mehr wusste wie es zurück ging. Wie sollte ich mich hier jemals zurechtfinden können? Dann betraten wir in einen Raum, wo sechs Sessel und ein Sofa stand. Wir waren da. Ich setzte mich auf das Sofa und bemerkte nebenbei das dieser "Ayato" auch wieder da war. Er saß in einem Sessel und ich fragte mich wie er jetzt hier sein konnte. Er war doch auf dem Sofa am Eingang geblieben. Also wie kann es sein, dass er jetzt hier ist? Ich ignorierte diese Tatsache, als mir jemand eine kalte Hand auf die Schulter legte und ich wieder eine Zunge auf meinem Hals spürte. Angeekelt und erschrocken wich ich zurück, während der Junge mich pervers angrinste. Er hatte rote, schulterlange Haare, giftgrüne Augen und einen schwarzen Hut. "Was...?" brachte ich verwirrt heraus und das obwohl ich es schon mal gespürt hatte. Daraufhin wurde sein grinsen noch breiter und er antwortete: "Du riechst so lecker, Bitch-chan." Ich musste ihn echt verwirrt ansehen, den er begann leise zu kichern, während ich dachte: Lecker? Will er mich etwa aufessen? Dann fiel mir wieder ein wie er mich genannt hatte und funkelte ihm böse entgegen: "Bitch-chan!?! Das ist nicht dein ernst? Ich habe nämlich auch einen Namen, nämlich Miyuki!" Er erwiderte daruf nichts. Dann leckte mir noch jemand über den Hals. Diesmal kam es von links. Ich sprang von dem Sofa auf und dachte: Muss man hier als Begrüßung abgeschleckt werden, oder was?! Und sah den Typ, der mich las drittes abgeleckt hatte. Es war so ein Pedo mit lila Haaren und Augen. Er hielt ein Teddybären in seinen Händen und alles was mir dazu einfiel war: Was für riesige Augenringe! Hinter mir hörte ich diesen Ayato wütend schreien: "Hört auf! Meine Wenigkeit hat sie als erstes gesehen, also wird sie auch ihre ersten male von mir bekommen!" Diese Typen werden immer komischer! Ich sollte von hier verschwinden. Und ich nahm Abstand von den Jungen. "Wo willst du hin?" fragte der Brillenträger etwas gereizt. "Was intresiert's dich?!" gab ich frech zurück und ging in Richtung Tür. Vor der Tür verperrte mir Ayato den Weg, weil er aus dem nichts plötzlich vor mir stand. Ich starrte ihm auffordernt entgegen, da er mich immer noch angrinste. "Es ist unhöflich, einfach zu gehen, da wir gerade dabei sind diese Angelegenheit zu lösen." meckerte dieser grauhaarige Typ und schob erst mal seine Brille zurecht. Dieser arogante Typ!, rechte ich mich in Gedanken auf und setzte mich wieder auf das Sofa. Der Perverse setzte sich neben mich, legte einen Arm über meine Schultern und flüsterte mir etwas ins Ohr, was ich nicht beachtete. Ich ignorierte diesen Typen voll und ganz! Der gruselige Junge mit dem Teddy stand immer noch hinter dem Sofa und redete gerade mit seinem Teddy. "Also, weiß irgendjemand etwas von dieser Lady?" Lady? In welchem Zeitalter sind wir?! "So ein Mann hat mich letztens kontaktiert... Er meinte wir bekämen Besuch von einem Mädchen..." kam eine schläfrife Stimme aus einer Ecke des Raumes. Ich drehte mich um, um den Besitzer dieser Stimme zu sehen und entdeckte einen Jungen mit geschlossenen Augen auf einem anderen Sofa liegen. Wo ich den Raum am Anfang gemustert hatte, war mir gar nicht aufgefallen, dass dort noch ein Sofa war. Und schon gar nicht, dass jemand darauf lag. Der Junge hatte blonde Haare und fummelte gerade an seinem Ohr herum. Vielleicht hörte er ja Musik und fummelte an seinem einen Ohrstopsel herum oder... keine Ahnung! "Oh, also ist das die neue Opferbraut?" fragte der Pinkhaarige eher zu sich selbst als zu den anderen. Dann öffnete der Junge, der auf dem Sofa lag seine meeresblauen Augen und fügte: "Oh, und wir dürfen sie wieder nicht umbringen..." eher desinteressiert hinzu. "Dann ist es wohl kein Missverständniss." gestand die Brillenschlange und meinte: "Ich sollte uns vorstellen. Der Blondhaarige ist Shu, der älteste. Ich bin Reiji, der zweitälteste. Ayato kennst du ja schon. Er ist der dritte Sohn. Dann Kanato, das ist der Junge mit dem Teddy. Der Rothaarige mit dem Hut ist Raito und Subaru ist der jüngste. Ihn kennst du noch nicht. Er idt gerade abwesend." Ich nickte leicht. Also wie war das nochmal...? Schuh, Re... Reji, Ayato, Reiten...Raito?, der mit dem Teddy... Konto? Nein. Kanto? Ich weiß nicht mehr... Und Subaru! Wie eine Automarke! Bei dem letzten Gedanken schmunzelte ich leicht. Ich darf nicht anfangen zu lachen!, ermahnte ich mich selbst. Dann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da ich hörte wie eine Tür aufgemacht wurde und jemand die Treppe hinter mir herunterrannte und die Stille zerbrach, weil sie erfreut schrie: "Ach hier seid ihr! Ich hab euch schon gesu...cht..." Sie stockte als sie mich entdeckte. Sie hatte schulterlange, blonde Haare und pinke Augen, genau wie dieser Reji. Kapitel 2: 2) Erster Schultag ----------------------------- Miyuki's Pov. Das blondhaarige Mädchen blieb geschockt auf der Treppe stehen. Alle Blicke ruhten auf ihr und ich fragte verwirrt: "Und du bist?" "Warum bist du hier?" fragte diese und wich meiner Frage aus. "...Mein Vater... Er hat mich geschickt." erklärte ich und mein Bauch hatte eine schlimme Vorahnung. Geschockt weiteten sich die pinken Augen und ich hörte sie murmeln: "Genauso..." Ich verstand nicht worum es ging und schaute auch genauso in die Runde. Ayatos grinsen verstärkte sich und ich glaubte zu wissen, dass er sehr stark versuchte ein lachen zu unterdrücken. "Hey!" protestierte ich empört. Bevor der Pinkhaarige etwas erwidern könnte, unterbrach ihn wieder dieser Wichtigtuer von Reiji und meinte: "Das Mädchen auf der Treppe ist Yui. Sie wird dir dein Zimmer zeigen. Es ist das mit dem Balkon mit der Aussicht auf den Garten." Meine Augen leuchteten auf. Diese Villa hat bestimmt einen tollen Garten! Ich lief zu dem Mädchen und stillschweigend zeigte sie mir mein Zimmer. Als wir vor ihm waren, sagte sie besorgt: "Das ist dein Zimmer. ... Und nehm dich vor uns in Acht." Dann verschwand sie. Hä? dachte och verwirrt. Dann viel mir wieder ein was ich vorhin erkannt hatte. Meint sie die Brüder? Etwa weil sie Vampire sind? Ja, ich hatte ihre spitzen Zähne gesehen. Ich bin nicht naiv und schon gar nicht blind. Dann betrat ich das Zimmer. Es war in weinrot gehalten und besaß alle wichtigen Sachen. Dann beschloß ich meinen Koffer auszupacken. Abgesehen davon, dass ich sehr gerne Fußball spielte, las ich auch viel und deshalb war der halbe Koffer mit Büchern voll. Ich stellte die Bücher in das Regal, dann hing ich meine Kleidung in den Kleiderschrank, Haarsachen, also Haargumis, Spangen, Haarbürste und so Sachen, auf den Schminktüsch und mein Zahnputzsachen auch. Dann ließ ich mich erschöpft auf mein großes Bett fallen und schloss langsam meine Augen. Reiji's Pov. Nachdem Yui das neue Mädchen namens Miyuki weggebracht hatte und zurück kam, bat ich sie und meine Brüder, wenn Subaru heute Abend wieder gekommen war, mit ihm und den anderen sich in meinem Labor zu treffen. So verging die Zeit und alle außer der neuen müssten bald hier auftauchen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als jemand fragte: "Was willst du, Reiji?!" Es war Subaru. Er hat weiß, lilane Haare und rote Augen. Shu, Ayato, Raito, Kanato, Subaru (Er hat eben auch geredet) und auch Yui waren nun hier. "Da wir alle nun hier versammelt sind, ... ich möchte, dass Miyuki nicht herausfindet, dass wir Vampire sind." meinte ich gelassen und musste meine Brille wieder mal hoch schieben. "Was?! Wieso? Ore-sama dachte sie wäre eine Opferbraut und Opferbräute sind dafür da um ihr Blut zu trinken!" beschwerte sich Ayato und Subaru erwiderte: "Ore-sama hier, Ore-sama da..." "F*** dich!" schrie der Junge mit den smarakt grünen Augen und auf den Namen Ayato hörte zurück. Dann änderte der Rotäugige das Thema indem er fragte: "Wer ist diese Miyuki?" "Du kennst sie ja noch nicht. Unsere Bitch-chan ist ein süßes, freches Mädchen." schwärmte Raito. "Naja, sie ist die neue Opferbraut." erklärte ich und Ayato fragte: "Wieso bekommen wir eine Neue von der wir nicht mal naschen können? Ausserdem gibt es doch auch noch Yui." Man, diese Jungs haben echt keine Manieren. Aber irgendetwas ist an dieser Miyuki anderst. Ohne auf Ayatos Frage einzugehen erklärte ich die Sitzung für beendet und Ayato verschwand wütend. Die anderen taten es ihm gleich, nur nicht wütend. Dann machte ich mich auf den Weg zu Miyuki. Miyuki's Pov. Das zuschlagen der Tür weckte mich und ich schlug blinzelnd meine Augen auf. Wo bin ich? Ich wusste nicht was ich in diesem Himmelbett machte. Ist dies ein Traum? Dann setzte ich mich auf und beobachtete wie der Junge, der eben mein Zimmer betreten hatte, sich in meinem Zimmer umschaute. Er hatte blutrote Augen und weiße Haare mit einem Stich lila. "Suchen sie etwas?" brachte ich dann heraus. Plötzlich wanderte sein Blick zu mir und er starrte mich mit seinen roten Augen an. Etwas in mir bekam Angst, was ich nicht zeigte, und etwas erleichterte sich als er seinen Blick abwand und mehr feststellte als fragte: "Und du bist Miyuki." Ohne seine Aussage zu bestätigen fragte ich: "Und wer bist du?" Jetzt wurde er er wütend und kam mir bedrohlich nahe, als er knurrte: "Ich stelle hier die Fragen!" Verängstigt kroch ich bis es nicht mehr weiter ging - bis an die Wand. Warum bin ich zurück gewichen? Keine Schwäche zeigen!, ermahnte ich mich selbst. Dann ging die Tür wieder auf und dieser "Lady"- Held herein und stoppte den Rotäugigen. Dann meinte Reiji: "Subaru du weißt bestimmt, dass das die Lady Miyuki ist. Und der Weißhaarige ist Subaru." Nach diesen Sätzen werschwand Subaru einfach und der kleine Held reichte mir eine Schuluniform. (Siehe Bild) "Wofür brauche ich die?!" entgegnete ich genervt. "Das ist deine neue Schuluniform. Du wirst sie brauchen auf der neuen Schule." erklärte der Grauhaarige. "Oh." stöhnte ich. Ich hatte absolut keine Lust auf Schule... "Zieh sie dir an. Dann komm in das Emfangreich." waren die letzten Worte der Brillenschlange und dann ging er wieder. Nein, das ist definitiv kein Traum. Schade. Ich seufzte. Und in die Schule muss ich auch. Naja, vielleicht gibt es ja eine Fußball-AG. Dann wird es wenigstens nicht so langweilig. Mit diesem Gedanken freundete ich mich gleich an und zog diesen Rock mit Bluse an. Dann schlenderte ich gut gelaunt zum Empfangsbereich. Naja, zumindest war das mein Ziel. Es kam dazu das ich mich verlief. Mal wieder. Das passierte irgendwie immer in einem großen Haus. In der neuen Schule werde ich mich bestimmt auch verlaufen. Bei diesem Gedanken seufzte ich wieder. Oh man. Ich immer mit meinem schlechten Orientierungsinn. Ich fasste neuen Mut und ging weiter. Irgendwann werd' ich schon den Ausgang finden... So sehr war ich in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht auf den Weg achtete und schon über etwas drüber stolperte - oder jemanden. Nachdem ich wieder sicher auf meinen Beinen stand, drehte ich mich um und besah den Verursacher. ...oder er findet mich. Auf dem Boden lag Shu und schlief. "Man, lieg doch nicht einfach so auf dem Boden. Es gibt auch Leute die durch diesen Gang gehen wollen!" schrie ich ihn an ohne seinen blöden Schönheitsschlaf zu achten. Langsam öffnete er seine meeresblauen Augen und meinte verschlafen: "Nicht so laut..." Dann fiel mir wieder ein wieso ich hier lang lief. "Wieso liegst du hier? Ich dachte wir müssten in die Schule! Ich bin gerade auf dem Weg zur Eingangstür." fragte ich skeptisch. Shu's Pov. Ich lag auf dem Flur und bemerkte wie Miyuki im Anmarsch war. Ich stellte mich schlafend und wartete bis sie da war. Plötzlich stolperte jemand über mich und ich war mir sicher, dass es Miyuki gewesen war. Eigentlich hätte ich nicht erwartet, dass sie stolpern würde. Ich dachte eher, dass sie mich angeschrien hätte, was auch danach passierte. Ich meinte gelangweilt: "Zu laut." Und schon ging es weiter: "Wieso liegst du hier? Ich dachte wir müssten in die Schule! Ich bin gerade auf dem Weg zur Eingangstür." meinte sie skeptisch. Ich musste leicht lächeln. Sie hatte sich verlaufen. Denn der Eingangsbereich lag in der anderen Richtung. Müde stand ich auf und schlug vor: "Komm. Ich zeig' dir den Eingang..." Ohne auf ihre Antwort zu warten, packte ich sie am Arm und zog sie hinter mir her. "WAS?! Nein...! Lass mich los!!!" schrie sie und fuchtelte mit ihren Armen herum. Dieses Mädchen ist aber auch stur. Reiji's Pov. Oh, man. Mein doofer Bruder ist aber auch immer so faul. Nie kommt er rechtzeitig. Genauso auch das neue Mädchen! Plötzlich öffnete sich eine Tür mit einem leisen quietschen. Da traten doch tatsächlich Shu und Miyuki aus der Tür. Wenn man vom Teufel spricht. Nur das es diesmal gedacht war und nicht gesprochen. "Ihr habt wirklich keine Manieren. Kommt das nächste mal pünktlich!" war meine Begrüßung. Dann drehte ich mich um und ging aus unserem Haus. Miyuki's Pov. Ich seuftzte und folgte Reiji in die Limosine. Ja, es war die selbe Limosine, die mich auch abholte. Anstatt froh zu sein, dass ich auch mal ankam, musste ich Kritik empfangen... Man, diese Brüder können mich mal! Während der Fahrt war es in dem Fahrzeug toten still. Als die Limosine endlich anhielt, war ich froh die Jungs und die Stille los zu werden. Als ich aber das riesige Gebäude sah, vor dem wir hielten, dachte ich genervt:War ja klar, dass die reichen Blödis auf so'ne Abendschule gehen mussten. Ich stieg als letztes aus und folgte den Vampiren notgedrungen. Ich wollte mich nicht zwei mal am Tag verlaufen. Als wir über den Schulhof liefen, starrten uns alle Schüler an. Die Mädchen starrten die Jungs verliebt an, wahrend die Schüler ihnen bewundernd hinterher schauten. Aber als die Mädchen mich sahen, fing ich von allen Seiten eifersüchtige Blicke ein. Da fiel mir ein Starren sie Yui auch so an? Und mein Blick ging auf Suche. Vergeblich. Ich konnte sie nirgens erkennen. Warscheinlich kennt sie die Aufruhe und ist desshalb einen anderen Weg gegangen., dachte ich schwor, dass ich es morgen auch so machen würde. In der Schule blieben sie stehen und ich wäre fast in Subaru herein gelaufen. "Boa! Bleibt doch nicht einfach stehen!" schrie ich den fast weißhaarigen an, obwohl es an alle gerichtete war. "Tsss, pass doch besser auf!" gab Subaru darauf nur genervt zurück. Dann fragte ich an alle gerichtet: "Was war das eigentlich draußen?!" Reiji ging nicht auf meine Frage ein und verkündete: "Miyuki du bist mit den drilligen Ayato, Kanato und Raito in einer Klasse." Drillige? Das ist ja ganz neu. dachte ich und Reiji fuhr fort: "Zeigt ihr die Klasse!" Dann gingen alle. Sollte mir nicht jemand die Klasse zeigen? Ich war zwar wlverwirrt, es machte mich aber trotzdem wütend. "Hallo!? Was ist mit der Klasse!?" schrie ich ihnen hinterher, aber wurde ignoriert. Das wird ihnen noch leid tuen! Da mir niemand das Klassenzimmer zeigen wollte, beschloss ich zu dem Schuldirektor zu gehen und dort nach zu fragen. Dort müsste ich sowieso wegen der Fussball-AG hin. Kapitel 3: 3) Fussball-AG ------------------------- Miyuki's Pov. Ich klopfte an die Tür und kurz darauf konnte ich ein herein hören. Ich schob die Tür auf und trat in das Zimmer. Hinter einem Schreibtisch saß eine junge Frau, ich schätze mal sie war 23 Jahre alt. "Was kann ich für dich tun?" fragte sie freundlich. Ich trat näher an den Schreibtisch und erklärte: "Ich bin neu auf der Schule und würde gerne wissen welche Klasse ich bin und welcher Raum das wäre. Ausserdem wollte ich fragen, ob ich vielleicht noch einer AG beitreten könnte." "Ok, fangen wir erst mal mit deiner Klasse an. Wie heißt du denn?" fragte sie mich. "Tomosaki Miyuki." war meine knappe Antwort. Darauf hin gab sie meinen Namen in den Computer ein und wurde fündig. Sie sagte mir wo mein Klassenraum lag und meinte zu den Thema AG, dass es noch möglich wäre sich anzumelden. "In welche AG möchtest du denn?" fragte sie desshalb. "Ich würde gerne Fussballl spielen." meinte ich begeistert und die Sekretärin schaute wieder etwas auf ihrem Rechner. "Ja, ich kann doch dort anmelden. Ist ist noch Platz. Heute nach der Schule wäre aber schon die nächste Übung. Und ich will dich vorwarnen. Die neuen, besonderst die Mädchen, werden gebrüft. Wenn du es nicht schaffst musst du wieder austreten." meinte die Frau etwas besorgt. Ich lächelte und meinte gelassen: "Umso früher, umso besser." Dann bedankte ich mich und ging wieder. Jip! Heute ist sogar die nächste Übung. Was ei Glück! Fröhlich spatzirte ich zu dem Klassenraum und bekam nicht mit wie die Zeit vergangenen. Wieder vor einer Tür - diesmal die, die zum Klassenzimmer führte - bemerkte ich, dass ich nirgends einen Schüler sehen konnte. Geschockt dachte ich: UPS, ich bin zu spät! Ich klopfte an die Tür, mal wieder, und konnte wieder ein herein hören. Ich schob die Tür auf und trat über die Türschwelle. Dann verneigte ich mich und sagte: "Entschuldige, dass ich zu spät bin!" Als ich meinen Kopf hob und die Klasse musterte, fragte der Lehrer: "Wer bist du?" Ich ging gerade die letzte Reihe durch, konnte aber niemanden von den Brüdern sehen. Meine Augen weiteten sich und ein hauch Verlegenheit trat in mein Gesicht. "Entschuldigung! Das ist der falsche Raum!" flüsterte ich und verließ schnell den falschen Klassenraum. Oh, man! Wieso muss das immer mir passieren?! Ich gab auf. Heute werde ich den Raum bestimmt nicht mehr finden. "Kann ich dir helfen?" riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Ich drehte mich zu der Stimme und sah wieder eine junge Frau. "Ich habe mich verlaufen..." gab ich niedergeschlagen zu. Sie lächelte mich freundlich an und fragte dann: "Wo musst du denn hin?" "In meinen neuen Klassenraum 167 im ersten Stock." erklärte ich. "Oh, das passt ja. Ich habe da jetzt nämlich Unterricht." meinte sie lächelnd, "Folge mir." Ich tat was mir gesagt. Wir gingen um die Ecke und dann kam der Raum. Wenigstens war es gar nicht so weit weg. Zum Glück war ich wenigstens in dem richtigen Stock. Dann machte sie die Tür auf. (Wie oft habe ich das jetzt schon geschrieben!?!) Zusammen traten wir in den Raum und alle Blicke legten sich auf mich. Wie ich es hasste. Echt mal, mögt ihr es wenn alle euch beobachten? Am liebsten würde ich alle anschreien bis sie taub wurden. Als die Lehrerin dann am Pult war, meinte sie ich solle mich vorstellen. "Tomosaki Miyuki. 17 Jahre." war meine knappe, gelangweilte Vorstellung. "Wo soll ich mich hinsetzten?" meine Frage war an die Lehrerin gerichtet. Im Augenwinkel bekam ich mit wie sich jemand, der Schüler meldete. (Ratet doch mal wer.) "Ja?" fragte die Lehrerin und ich glaubte zu hören, dass sie ihre Stimme verniedlichte. "Ich würde gerne, dass Miyuki neben mir säße. Es ist auch noch platz." meinte Ayato mit einem verführerischen Grinsen, dass an die Lehrerin gerichtet war. Hoffte och zumindest. (Und lagt ihr richtig?) "Setz dich doch dann bitte neben den pibhaarigen Jungen. Er heißt übrigens Ayato." erklärte die Frau. Ich seufzte laut und meinte bemitleidungswert: "Ich weiß..." Die Frau wirkte darauf etwas verwirrt. "Ich wohne bei den Sakamakis." war dann einfach meine Erklärung, während ich mich so weit wie möglich weg von Ayato setzte. Daraufhin herrschte im Raum Unruhe. "Sie wohnt bei den sechs Brüdern?" "Boa. Hat die es gut!" All so Kommentars kamen aus verschiedenen Ecken des Raumes. Ich ignorierte es war aber trotzdem froh, als die Lehrerin die Stunde begann. Ich irrte gerade über den Schulhof, da ich die Sporthalle suchte. Verflucht sei mein schlechter Orientierungssinn! Zum Glück fand ich nach kurzer Zeit dann doch meinen Zielort. Als erstes sah ich den Lehrer und ging zu ihm. "Entschuldigung. Ich bin dem Fußball Club beigetreten." erklärte ich. "Oh, desshalb musst du dich an den braunhaarigen Jungen" dabei zeigte er auf den Jungen, der gerade aus der Umkleide herauskam, "wenden. Er ist der Chef." Obwohl ich etwas verwirrt war, ließ ich mich nicht beirren und ging zu ihm. "Ah, ein Mädchen! Was hat dich, süßes Weib, denn hierher gebracht?" lachte dieser und seine Mannschaft, die sich hinter ihm versammelt hatte, fing an zu lachen. Ich ignorierte sie, wie ich es öfter tat und meinte dann kalt: "Ich möchte der Fußballmannschaft beitreten." Vor ihnen blieb ich stehen und beobachtete amüsiert, wie sie mich verwirrt mussterten. Dann äußerte der Chef die Regeln: "Du wirst heute mitmachen. Das wird deine Prüfung. Wenn du vetsagst darfst du nicht mitmachen." Ich nickte und fragte: "Wo soll och mich umziehen?" Bei dieser Frage wurde der braunhaarige etwas rot und seine Augen weiteten sich. "In der Umkleide!" sagte ein Spieler leicht genervt und ich denke, dass er denkt ich würde mit seinem Kameraden flirten. Das wird aber niemals passieren. Auf dem Weg zur Umkleide bemerkte ich, dass ich das einzigste Mädchen war. Das wird bestimmt lustig... dachte ich ironisch aber was soll's! Ich ging in den Raum und zog mich schnell um. Zum aufwärmen mussten wir im Kreis rennen. Die Jungs waren danach ganz schön außer Atem, während es bei mir ging. Also wirklich ausgepowert war ich nicht. Und dann folgte das Spiel. Dort hatte ich die Jungs auch locker platt gemacht. Um es kurz zu sagen: Ich habe mit bravo bestanden und bin der Mannschaft beigetreten. Nach den Training war es mir doch nicht ganz geheuer mich bei den Jungs umzuziehen. Deshalb wartete ich bis sie fertig waren. Eigendlich würde ich jetzt eine Dusche gebrauchen, aber irgendwie besaß diese komische Sporthalle keine. Ich meine diese Sporthalle hat auch nur eine Umkleide! Also ging ich in die Umkleide und versicherte mir, dass alle schon gegangen waren. Dann fing ich an mich umzuziehen. Ich wollte mir Gerade mein Oberteil abstreifen, als die Tür aufgemacht wurde und ein Junge erschien. Kapitel 4: 4) Mein erster Biss ------------------------------ Miyuki's Pov. Nach dem Fußballtraining war ich nachdem die Jungs fertig waren, mich allein umziehen. Ich war gerade dabei mir mein Oberteil auszuziehen als, die Tür aufgemacht wurde und ein Junge zu erkennen war. Erst sah ich den Grünäugigen geschockt an. Aber dann verwandelte ich sie in Wut und ich schrie Ayato an: "Was soll das!?!" Er ging weiter auf mich zu und musterte mich. Natürlich ging er nicht auf meine Aussage ein. Vor mir blieb er stehen. Während ich wütend sein Gesicht durchbohrte, ruhte sein Blick Irgendwo weiter unten. Ich beschloß seinem Blick zu folgen und entdeckte mein Oberteil, dass ich eben noch ausziehen wollte. Eilig zog ich es wieder runter und wurde noch wütender. "Was fällt dir eigentlich ein?!" schrie ich wieder. Ayato ging wieder nicht darauf ein und begutachtete nun meinen Hals. "Dein Hals sieht so schmackhaft ohne Bissspuren aus." flüsterte mir der Pinkhaarige ins Ohr und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Er wird mich doch nicht in der Schule beißen!? Versuchte ich mir Hoffnung zu machen, was aber leider nicht so ganz klappte. Als er mir dann über meinen Hals leckte, stieg Panik in mir auf und mein, sonst so schlauer, Verstand setzte aus. Mir fiel nichts anderes ein, als ihn wegzuschubsen und dann veschuchen zu flüchten, was ich auch kurzer Hand tat. Natürlich scheiterte ich kläglich, da er mich am Handgelenk packte und mich an die Wand schubste. "Los, weine und schreie! Lass mich den schmerzverzehrtes Gesicht sehen." meinte Ayato dann wütend und rammte seine Fangzähne grob in mein Fleisch. Diese höllischen Schmerzen befreundeten sich gleich mit denen, die vorhin auftauchten, als ich Bekanntschaft mit der Wand machen musste, und ich riss mich zusammen nicht los zu schreien. "Dein Blut... Ich mag es!" lachte der sadistische Vampir und sein Gesicht machte mir Angst. Dann biss er wieder zu. "Hör... auf...!" brachte ich gerade so aus mir heraus und mein Blut Mangel wurde immer größer. Langsam schloss ich meine Augen und war in der Dunkelheit gefangen. Ayato's Pov. Denkt dieses Mädchen wirklich sie könnte vor mir weglaufen? Ich packte sie am Arm und schubste sie an die Wand. Das ist so naiv. Irgendwie machte mich das gerade wirklich wütend. "Los, weine und schreie! Lass mich den schmerzverzehrtes Gesicht sehen." zischte ich zwischen Zähnen und biss gleich zu. Ich machte mir nicht die mühe vorsichtig zu sein. Sollte sie ruhig höllische Schmerzen haben. Das hat sie verdient. Oha! Was ich schmeckte konnte doch nicht wahr sein! Ihr Blut war richtig schmackhaft! Stellt euch vor! Es kommt sogar bis zu Yuis. Wenn es nicht besser ist! Ich setzte kurz ab und murmelte etwas besessen: "Dein Blut..." Naja, etwas war gut. Ich war verrückt danach. "Ich mag es!" war dann einfach meine Erklärung. Da ich dieses vorzügliche Blut wieder und wieder kosten musste, biss ich wieder zu. "Hör... auf...!", flüsterte Miyuki schwach und brach zusammen, fiel auf den Boden... Sie war wohl ohnmächtig, da sie nichts mehr tat, sich nicht mehr rührte. Ich lächelte, ein schadenfrohes Lächeln, ohne darauf zu achten, dass sie wohl wegen Blutverlusts ohnmächtig war. "Na Na, Ayato-kun... Du bist ganz schön unfair. Ich wollte auch testen, ob Bitch-chan so gut schmekt, wie sie richt!", schmollte Raito leicht. Ich drehte mich zu ihm um und erblickte dort Reiji, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte und neben dem Rothaarigen Hutträger stand. "Ayato, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du sowas in deinem Zimmer machen sollst?! Bring sie jetzt auch nach Hause!", meinte Reiji genervt. Ich warf ihm einen genauso genervten Blick zu, hob aber trotdem Miyuki hoch und trug sie im Brautstyle in ihr Zimmer in unserer Villa. Natürlich lief ich nicht den ganzen Weg, sondern wurde von unserer Limosine dorthin gefahren. Wär ja auch voll dumm. Miyuki's Pov. Ich wachte in 'meinem' Bett auf. Mein Hals brannte höllisch und als ich mit meiner Hand drüber strich, waren meine Fingerkuppen blutverschmiert und mir fiel wieder ein was vorhin passiert war. Ich wusste nicht ob ich fröhlich oder doch enttäuscht sein sollte, weil ich nicht gestorben war. Trotdem hatte ich nicht vor mein Verhalten und meinen Charakter zu ändern. Schon garnicht bei diesen Sadisten. Das würde sie ja nur freuen. Ich stand auf und wollte gerade aus meinem Zimmer gehen, als ich an meinem Kalender vorbei kam. Ein boshaftes Lächeln huschte mir dabei über mein Gesicht. Heute war der 27. März. Was bedeutete, dass bald der erste April war. Am 1. können die sich auf was gesfast machen!, dachte ich schadenfroh. Yui würde ich aber, wenn schon nur einen kleinen Streich spielen. Vielleicht bekommt sie sogar von mir aufgetragen, selber einen zu organisieren. Gut gelaunt spatzierte ich dann durch die Villa. Ein Blick durch ein nahegelegesnes Fenster verriet mir, dass ich minderstens einen halben Tag ohnmachig war, denn draußen schien schon die Sonne. Von ihrer Stellung konnte ich erkennen, dass es etwa zehn Uhr war. Weshalb ich beschloss Yui zu suchen. Ich hatte sie gestern schließlich nur bei den gemeinsamen Speisen gesehen. Mein erster Zielort war ihr Zimmer. Da es ganz in meiner Nähe lag, müsste ich es schnell erreichen. Falsch gedacht. Meinem wundervollen Orientierungssinn war es zu verdanken, dass ich mal wieder in ein mir fremdes Zimmer eindrang. Es ähnelte einem Labor und als ich weiter schlich sah ich einen Reiji in einem Sessel schlafen. Ich fand es sehr erstaunlich ihn mal ohne Brille zu sehen und schlecht sah es nicht wirklich aus. Trotzdem beschloss ich leise zu verschwinden. Am besten wäre es er würde mich nicht mal merken. Im Flur angekommen, seuftzte ich erleichtert, dass er mich nicht bemerkt hat. Ich war noch leiser als ich schon gekommen bin geschlichen und hatte die Luft angehalten. Zum Glück war ich nun draußen und konnte weiter auf diw Suche nach Yui gehen. Das zweite Zimmer das ich betrat, war auch nicht Yuis. Doch war es diesmal das Bad. Dorthin wollte ich sowieso einen Abstecher machen... Also trat ich ein und ging zielstrebig zum Erste Hilfe Schrank. Wieso der im Bad ist, weiß ich allerdings auch nicht. Eigentlich hatte ich vor ein Plaster auf die Bissspuren zu kleben, doch änderte ich meine Meinung, als ich das Verband sah. So wäre mein Hals wenigstens für eine Weile sicher... Danach ging ich wieder in mein Zimmer, was ich auch gleich fand. Wie es kommen musste hatte ich besuch. Zu meinem Bedauern war es nicht Yui. Auf meinem Bett lag Raito und grinste mich an. Grinst der eigentlich immer!? Hat der denn keine Hobbis?!, waren meine Gedanken. "Oh, hat unsere Bitch-chan sich etwa ihrern Hals verbunden?", schnurrte er während er auf mich zukam und ich meine Wut unterdrückte. Als er vor mir stand, sagte er: "Das gibt einem gleich noch mehr Lust, ihn auszuziehen und dein Blut zu trinken." Dabei zog er es wirklich ab. Da ich mit meinen Nerven voll am Ende war, schmiss ich ihn schreiend aus meinem Zimmer, richtete mein Verband und schmiss mich aufs Bett. Obwohl ich noch den halben Tag vor mir hatte, war ich total fertig und hatte keine Lust aufzstehen... Kapitel 5: 5) Reiji, Tee und Gift? ---------------------------------- Miyuki's Pov. Mit einem seufzen sprang ich von meinem Bett. Ich sollte irgendwas nützliches tun. Obwohl am Ende wohl trotzdem nichts daraus werden würde... Und ich hatte recht, denn nun stand ich vor der Eingangstür und schaute über meine linke und rechte Schulter. Freudig stellte ich fest, dass ich allein war und zog langsam die Tür auf. Nur einen kleinen Spalt, durch den ich gerade so passte, und schlüpfte hinaus. Schnell huschte ich über den Hof und schob das Tor auch sachte auf. Als ich außer reichweite des Anwesens war, wunderte es mich zwar, dass sie, also die Brüder, nichts unternommen haben um mich zurück zu holen, denn ich bezweifelte, dass sie mich nicht beim Rausschleichen bemerkt hatten. Natürlich ärgerte das mich nicht im geringsten. Ich ging nun auf dem Bürgersteig in die mir logischste Richtung - Osten und hoffte wenigstens ein paar Geschäfte zu finden. Diesmal meinte es sogar das Schicksal gut mit mir und ich fand einen Weg mit vielen Läden. Erst durchstöberte ich die Läden nach meinen wundervollen Geschenken und die Verkäufer schenkten mir beim Bezahlen immer einen Blick als wäre ich verrückt... Naja, trotzdem bekam ich das Zeug, was aber noch nicht vollständig war, nach einer gefühlten Ewigkeit zusammen und beschloss wieder zu den verrückten Sadisten zu gehen. Doch änderte ich meine Meinung schnell als ich einen Buchladen sah. Dann war er halt mein nächstes Ziel... Und schon hatte ich ein Buch in der Hand, das ich auch gleich anfing zu lesen. Es war ein sehr spannendes Buch und ich würde es später auf jeden Fall kaufen. Doch nun war ich zu sehr damit beschäftigt zu lesen, denn ich wurde so sehr in den Bann gezogen, dass ich mich gar nicht mehr stoppen konnte und weiter lesen musste. Ehe ich mich versah dröhnte eine matte Stimme in mein Ohr und ich verstand: "schuldigung, wir schließen!..." Da war es wieder. Diesmal lauter. "Entschuldigung, wir schließen!" Nun kehrte mein Verstand in die Realität zurück und ich hörte die Verkäuferin nochmals sagen: "Entschuldigen sie bitte, wir schließen jetzt!" "Ja, ich werde sofort gehen.", verkündete ich höflich, stand auf und warf einen Blick in meine Geldtasche. Entäuscht musste ich feststellen, dass ich keine 20 Euro für das Buch mehr hatte, weshalb ich auch schnurstaks das Geschäft verließ. Am Himmel sah man die ersten Sterne glitzern, während ich in Richtung Sakamakis rannte. Als ich dort angekommen war, war der Himmel schon dunkel und ich beschloss ohne Umwege mich in meinem Zimmer schlafen zu legen. Ich schob die Tür auf und seuftzte als ich mein Zimmer betrat. Ich öffnete meine Augen die ich geschlossen hatte und dachte nur: Schitt!!!  Denn dies war zwar ein bekannter Raum, aber nicht meiner... Ich drehte mich um und wollte gehen, doch wurde die Tür vor meiner Nase zugeschlagen. Ok, es war niemand dort. Man könnte eher sagen, dass sie wie aus Geisterhand zu ging. Trotzdem wollte ich verschwinden. Und zwar schleunigst. Also betätigte ich die Türklinke, doch hatte ich heute mein Glück schon aufgebraucht, denn sie bewegte sich keinen Milimeter. Desshalb ging ich weiter in den Raum und fragte: "Was willst du Reiji?!" Er stand vor einer Art Labortisch und drehte sich jetzt zu mir. "Ich begehre nur ein Gespräch mit dir, Miyuki.", meinte er gelassen und ich nickte leicht. Darauf deutete er mir sich auf das Sofa, das neben einem Sessel stand, zu setzen. Was ich nach kurzer Überlegung auch tat, während er zu einem anderen Tisch ging auf dem ein Teeset stand und mir eine Tasse Tee anbot. Ich nahm sie an, doch trank ich nicht gleich sondern stellte die Tasse nochmal aif einem kleinen Tisch ab, der vor mir stand, während Reiji begann zu Reden. "Kannst du mir nicht irgendwas über dich erzählen?", fragte er mich, während ich verwirrt war, bagann auch ich zu erzählen. Seid wann intressiert ihn denn meine Vergangenheit?, fragte ich mich während ich erklärte, dass meine Mutter, als ich fünf war, entführt und umgebracht wurde. "Mein Vater wurde verdächtigt, da er großen Streit mit ihr hatte. Er musste ein paar Jahre in den Knast, weil keine Beweise gegen ihn sprachen." Der Rest war so ziemlich das langweiligste was es gab... Nach längerer Zeit war mein Hals am austrocknen, wesshalb ich mir die Tasse Tee nahm, kurz an ihr schnüffelte und dann einen Schlug trank. Angewiedert verzog ich mein Gesicht und schänkte Reiji einen verachtenden Blick. Er hatte mir die ganze Zeit aufmerksam mit einem grübelnden Gesichtsausdruck zugehört. Doch nun war sein Gesicht nicht mehr so, jetzt lag ein belustigtes Lächeln auf seinen Zügen. "Du bist wirklich drauf rein gefallen?", meinte er hochnäsig. Ohne ihm zu Antworten, stellte ich stellte den Tee zurück auf den Tisch, ging zu ihm und klatschte ihm eine! Natürlich war in dem Tee irgend ein chemickalsches Zeug drin! Man darf hier echt NIEMANDEM vertrauen! Ich wollte ihn anschreien, als meine Beine unter mir nachgaben. Nun saß ich hier auf dem Boden und konnte mich nicht bewegen. Das würde auf jeden Fall RACHE geben!!! "Was ist das?!", fragte ich widerwillig, da ich wie gelämt war und meine Gliedmaßen nicht spürte. Es wunderte mich, dass ich überhaupt reden konnte. "Keine Sorge. Du wirst nicht sterben.", war sein Einziger Kommentar, während er mich hochzerrte und ich mir dabei mein Handgelenk von einer Scherbe aufschnitt. Woher diese kam, war mir allerdings fremd. Reiji interessierte dies aber reichlich wenig, denn er schlang seinen Arm um meine Taille, stützte mich damit ich nicht wieder fiel, hielt mich aber auch genauso gefangen. Nun stand ich also an seine Brust gedrückt da und konnte mich nicht wehren. Weshalb ich es einfach über mich ergehen ließ, als er mit seiner anderen Hand meinen Arm zu seinem Mund führte und das immer noch blutende Handgelenk ableckte. Dabei trat ein seltsames Funkeln in seine Augen und im nächsten spürte ich seine Zähne in meinem Fleisch. Ich konnte aber keinen Schmerz spuren, was wohl mit dem 'Gift' zusammenhang. Wieso ich aber seine Triebe spürte, war verdammt fragwürdig. Warscheinlich war das chemiekalische Zeug defekt. Dann hatte ich einen Geistesblitz, der mir ein böses Grinsen auf die Lippen zauberte. Auch als Reiji mich wieder biss, diesmal in meinen Hals, erlosch es nicht. Vielleicht erlosch es auch nicht, weil ich so langsam meinen Körper wieder bewegen konnte. Ich wartete noch einen kurzen Moment, dann boxte ich Reiji, der mir noch immer genüßlich mein Blut aussaugte, in den Bauch, worauf er zurück taumelte und an meinem Hals hängen blieb, weshalb es keine Löcher sondern Schnitte waren. Ich würde mich immer wehten. Selbst wenn ich davon diese Schnitte oder Narben bekam. So merkte man wenigstens, dass ich mich wehren konnte. Dann nahm ich meine Beine in die Hand. Vor mir auf dem Gang erblickte ich Yui, die auf mich zukam, als sie mich sah. "Yui. Ich muss dich mit etwas wichtigem beauftragen...", meinte ich ernst. Sie nickte leicht und schaute mich gespannt an. "Es ist ja bald der erste April...." sagte ich normal bis ich mich ihrem Ohr näherte und flüsterte: "Ich will den Jungs Streiche spielen. Würdest du Ayato und Subaru einen spielen?" Es wahr eher eine Aufforderung, als eine Frage und Yui's Gesicht war einfach zu geil. Ihr Mund war leicht geöffnet, ihre Augen mit einem 'Dein Ernst jetzt!?' Blick geweitet. Ich lächelte sie mit feuchten Augen bis sie sich wieder gefangen hatte an. "Ok!", meinte Yui dann auch mit einem Lächeln. " Danke! Du bist echt ein Schatz! Da wird ihnen die Luft wegbleiben!", freute ich mich erst, dann bekam meine Stimme einen dunklen Unterton und ich rieb mir meine Hände. "Ich weiß einfach nicht was ich mit den beiden machen soll...", flüsterte ich zu mir selbst. Darauf schenkte mir Yui einen fragenden Blick, den ich ihr aber nicht beantwortete, sondern mich einfach verabschiedete. Dann ging ich mit Kopfschmerzen weiter und blieb vor einer Treppe stehen. Ich seuftzte, da sich Müdigkeit und Schwindel zu den Kopfschmerzen gesellten. Dann begann ich die Treppenstufen hoch zu stampfen. Mir wurde kurz schwarz vor Augen, ich rutschte aus und fiel nach hinten. Ich bereite mich schon auf einen schmerzhaften Aufprall vor, doch war das letzte was ich spürte eine starke Brust, die mich auffing, bevor alles schwarz wurde und ich einschlief. Kapitel 6: 6) 1. April ((Teil 1)) --------------------------------- Miyuki's Pov. Ein schrilles Klingeln weckte mich aus meinem traumlosen Schlaf. Ich richtete mich auf und schreckte mich erst einmal ausgiebig bis ich erkannte, dass ich mein Schlafgewand anhatte. Die Müdigkeit war plötzlich verflogen, während ich rot wurde. Hauptsächlich aus Wut und nur ein kleines bisschen aus Schamgefühl. Wer zum Henker hat ich umgezogen?!, fragte ich mich, aber da ich es vom puren Nachdenken auch nicht herausfand, beschloß ich erst mal etwas richtiges anzuziehen. Meine Wahl fiel auf die Schuluniform, da ich sowieso bald in die Schule müsste. Ich vergaß das Thema mit dem Nachthemd ziemlich schnell, weil mein Wecker verstellt worden war und es jetzt allerhöchste Zeit wurde, zu fahren. Das Schulklingeln erklang in einem schrillen Ton und kündete das Ende des Schultages an. Ich wartete bis alle den Klassenraum verließen und ich übrig blieb. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass heute Freitag, der 31. März war, und es noch nicht zu spät war um einkaufen zu gehen. Anstatt mit in die Villa zu fahren, ging ich also in die Stadt und erledigte meinen Einkauf. Wieder 'Zuhause' legte ich mich gleich schlafen, da die Brüder die Nacht wach sein würden. So wie immer. Bevor ich allerdings einschlief, stellte ich meinen Wecker noch auf neun Uhr morgens. Ich meine man kann ja nie wissen. Und so wie ich mich kenne, würde ich verschlafen. Am Morgen hatte ich es wirklich geschafft nicht zu verschlafen und bin sogar früher wach gewesen. Ich beschloss zu schauen ob die Brüder schon schliefen. Ausnahmsweise hatte ich es geschafft ohne mich zu verirren. Vielleicht prägte sich die Villa langsam in meinen Kopf. Als erstes besuchte ich Kanato. Er schlief. Genauso wie Ayato, den ich als zweites abklapperte. Reiji und Subaru schliefen auch seelenruhig und Raito drehte sich gerade um? Schlief aber weiter. Shu schlief nicht wie die anderen in seinem Zimmer, sondern, wer hätte es gedacht, auf einem Sofa im Wohnzimmer. Zuletzt besuchte ich Yui. Da sie auch noch schlief, weckte ich sie sanft und sagte, als sie wach war: "Morgen Yui, ich hab grad' nachgeschaut ob alle schlafen. Das tuen sie. Du kannst jetzt die Streiche vorbereiten. Bring bitte auch die Überwachungskameras dort an." Ich reichte ihr die Kameras, während sie mir einen unfassbaren Blick schenkte. Ich lächelte darauf nur. Dann verabschiedeten wir uns für eine Weile und verließen das Zimmer. Ich nahm das erst Beste in Anspruch und landete in Kanatos. Er schlief seelenruhig mit seinem Teddy im Arm auf dem Bett. Ich schlich mich leise zu ihm, nahm aus meiner Tasche, die ich schon die ganze Zeit mit mir rumschleppte, ein graues Kissen und legte es auf das Bett. Dann musste ich auf das Bett krabbeln, da er genau in der Mitte des Bettes, das nicht klein war, lag. Ich griff nach hinten, wo ich das Kissen packte und tauschte es mit seinem Teddy aus. Seinen Teddy steckte ich wieder in meine Tasche und machte mich danach leise aus dem Staub. Vor dem Wohnzimmer holte ich eine kleine Schachtel heraus und betrat dann das Zimmer. Als ich kurz vor Shu war, öffnete ich die Schachtel und hielt die Luft an. Ich wollte sichergehen, dass Shu auch wirklich tief und fest schlief. Woher sollte ich denn wissen, dass er das gerade auch tat? Dann nahm ich ihm seine Kopfhörer ab. Was aber gar nicht so einfach war, da ich nicht wusste wo dieses Halsband aufging. Danach verschwand ich wieder und ging zielstrebig zu Raito. Seinen Raum fand ich wenig später. In ihm ging ich neben sein Bett, da dort ein Tisch mit seinem Laptop stand. Leise fuhr ich ihn hoch, hackte sein Passwort, was sehr einfach war, und ging im Internet surfen. Dort lud ich viele rockige Songs auf Shus Kopfhörer, bevor ich den Laptop wieder auf Werkseinstellungen zurücksetzte. Dann schaltete ich ihn wieder aus und schaute ob Raito immer noch schlief. Das tat er, weshalb ich seinen Raum verlassen wollte. Ich lief zwei Schritte, dann blieb ich am Boden hängen und stolperte. Bevor ich weiter gehen konnte, wurde ich am Handgelenk gepackt und auf das Bett gezogen. Raito beugte sich über mich, lächelte verführerisch und fragte: "Wie kommt es, dass Bitch-chan mir einen Besuch abstattet?" - "Da hast du nun mal Glück gehabt.", meinte ich mit einem vetmitzten Lächeln und befreite mich leicht, da er über irgendwas verwundert war. Danach verließ ich schnell das Zimmer und betrat das nächste. Diesmal schlich sich ein sehr, sehr böses Lächeln auf meine Lippen. Ich würde hier meine sanfte Rache ausüben. Für mich war sie aber wirklich sanft. Also ging ich an Reijis Nachttisch (Ich meine den, der immer neben dem Bett steht), bereitete einen Tee zu und warf eine Tablette herein. Dann schüttelte ich Reiji solange durch bis er aufwachte. Er schenkte mir einen 'Was willst du denn jetzt' Blick. "Ich hab dir 'nen Tee gemacht. Den musst du jetzt probieren!", meinte ich mit kindlicher Stimme und reichte ihm den Tee. Obwohl sein Blick genervt wurde, nahm er den Tee an und trank einen Schluck. Ich vermute mal dass er trank, weil ich ihn gleich wieder in Ruhe lassen sollte. Er trank Schluck für Schluck bis ich mein Lachen nicht mehr unterdrücken konnte. In diesem Moment hielt Reiji in seiner Bewegung inne und spuckte den Tee wieder aus. Das sah bei ihm so komisch aus, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lachen. Während ich mich auf dem Boden rollen könnte, bekam ich einen empörten Blick von Herr 'Lerne endlich Manieren!'. Ich lachte einfach weiter bis Reiji endlich einschlief und war dann ganz leise. Aus meiner Tasche nahm ich Farbe, bemalte Reiji im Gesicht und konnte ein Lachanfall nur krampfhaft verhindern. Dann brachte ich noch eine Überwachungskamera an, die ich auch bei allen außer Kanato anbrachte. Ich verließ wieder das Zimmer und ging diesmal zu Yuis. Ihr Zimmer war weiter weg und ich musste mich davor nochmal verlaufen, aber nach einer gefühlten halben Stunde erreichte ich ihr Zimmer dann doch. Ich öffnete ihre Tür und fand Yui sogar in ihrem Zimmer. "Was willst du denn hier, Miyuki?", fragte diese mich auch gleich und ich antwortete mit einer anderen Frage: "Hast du die Überwachungskameras bei Ayato und Subaru schon abgebracht?" - "Nein... Hab ich total vergessen!", flüsterte die Blondhaarige beschämt, während sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen legte. Dann verließ sie zu meinem Glück das Zimmer mit den Kameras. Auf ihr Schminktisch stellte ich mein Geschenk und wartete dann auf ihrem Bett auf sie. ------------------- Bevor ich noch verabschiede, hab ich nochmal eine Frage. Soll Yui im verlauf der Geschichte sterben? Schreibt es doch bitte in die Kommis. Kapitel 7: 7) 1. April ((Teil 2)) --------------------------------- Yui's Pov. Ich machte die Tür zu meinem Zimmer auf und sofort stich mir ein Mädchen auf meinem Bett in die Augen. Sie hatte ihre Hände hinter ihrem Kopf verschränkt und starrte durch ihre smaragdgrünen Augen an die langweilige Decke. Ihre lila-roten Haare lagen wie eine Blume um ihr geschmeidiges Gesicht. //Miyuki sieht gerade wunderschön aus. Sie hat es echt nicht verdient hier gelandet zu sein. Ich wünschte ich könnte ihr irgendwie helfen...// Ich wurde aus meinen Gedanken geriessen, als Miyuki mich mit einem breiten Grinsen begrüßte. //Wenn ich auch so ehrlich lächeln könnte...// "Du bist immer noch hier?", fragte ich dann. "Ich habe auf dich gewartet. Stimmt etwas nicht? Du warst so in Gedanken.", fragte die Bunthaarige mich. "Alles gut. Ich hab nur über etwas nachgedacht." Miyuki ging darauf nicht weiter ein, wofür ich ihr auch dankbar war, da ich sonst nicht wüsste wie ich darauf eingehen sollte. "Ich hab was für dich. Mach es doch auf.", meinte sie dafür und zeigte auf meinen Schminktisch, wo ich ein kleines Geschenk vorfand. Ich ging zu ihm und wartete bis Miyuki bei mir war, bevor ich anfing es auszupacken. Miyuki starrte mich währendessen gespannt an. Als es ausgepackt war, fand ich eine Schachtel. Ich nahm den Deckel ab und sofort sprang ein Clowngesicht in meine Richtung. Vor Schreck stolperte ich nach hinten und ließ mich auf meinen Hintern fallen. In meiner Schreckstarre starrte ich erst die Box mit dem Clowngesicht an dann Miyuki. "April, April!", war ihr eingiger Kommentar, den sie lachend von sich gab. Nach kurzer Zeit beruhigte ich mich und stimmte in Miyukis Lachen ein. Ich hatte lange nicht mehr so ausgiebig, glücklich und echt lachen können. Miyuki's Pov. Als Yui und ich uns wieder beruhigt hatten, schlug ich vor, dass sie mit in mein Zimmer kommt, da wir dort die Reaktionen von den Brüdern beobachten konnten. Sie stimmte mir zu und zusammen gingen wir in mein Zimmer. Davor machte ich allerdings noch einen Halt im Wohnzimmer, da dort Shu immer noch tief und fest schlief, und zog ihm seine Kopfhörer wieder an. Dann gingen wir aber wirklich im mein Zimmer. Dort packte ich meine Tasche aus und kassierte einen geschockten Blick von Yui, als ich Kanatos Teddy herauszog. "Weißt du wie Kanato darauf reagieren wird!?", fragte Yui und man konnte deutlich besorgnis heraushören. "Nein.", meinte ich gelassen, dann lächelte ich, "Deswegen hab ich ihn hier und style ihn 'etwas' um." Yui sah mich weiterhin geschockt an, während ich eine Schublade aufschob und Mädchenkram heraus holte. Dann gestaltete ich Kanatos Teddy um. Er bekam eine 'wunderschöne' rosane Schleife, ein rosanes Herz auf die Wange und die Augenklappe strich ich auch in dieser Farbe. Danach setzte ich ihn neben mein Kopfkissen aufs Bett. Ich hatte alles Vorbereitet und machte meinen Laptop an, um mich gleich kaputtlachen zu können. Die Tür wurde aufgerissen und ein aufgebrachter Kanato kam herein gestürzt. "Wo ist Teddy!?", fragte dieser mich auch gleich. Ich lachlte nur unschuldig und deutete auf mein Bett. Schnell eilte der Lilahaarige zu seinem Teddy und drückte ihn fest an sich. Dann fragte er mich wütend: "Was hast du mit MEINEM Teddy gemacht!?!" Mit einem unschuldigen Lächeln zuckte ich mit den Schultern und meinte: "Was denn? So sieht er doch viel süßer aus." Jetzt war er richtig wütend, weshalb er auf mich zustapfte und mich an die Wand drückte. Das verlosch mein lächeln aber nicht im Geringste, im Gegenteil es war einfach zu amüsant ihn so ausrastend zu sehen. "Wie wäre es, wenn ich dir zum nächsten Geburtstag etwas richtig tolles schenke?", meinte ich mit einem Funkeln in den Augen. Kanato mussterte mich scharf. "Ein Einhorn(-kuscheltier)... oder so...", überlegte ich laut, während ein böses Lächlen an die Oberfläche kam. Der Blick des Jungen wurde noch wütender, wenn das überhaupt ging, und drückte meine Arme so fest gegen die Wand, dass ich vor Schmerzen kurz die Augen zusammenkniff. Ich öffnete sie nicht wieder, da mich im nächsten Moment wieder stechender Schmerz durchfuhr. Es waren seine. Kanatos Reiszähne. Er biss in mein Schlüsselbein. "Kanato!", ertönte eine Stimme von hinten. //Stimmt, Yui ist auch hier...//, schoss es mir durch den Kopf und Kanato ließ wirklich von mir ab. Langsam drehte er sich zu Yui und schenkte ihr einen genervten Blick. "So! Das reicht jetzt aber! Für heute hattest du genug Spaß, Kanato-kun!", meinte ich als ob nichts gewesen wäre und schob ihn aus meinem Zimmer, während er mich geschockt anstarrte. "Es tut mir leid, dass ich nicht früher eingegriffen hab...", meldete sich Yui auch schon zum Wort. Ich lächle gespielt und meinte, dass alles gut wäre. Dann bat ich sie sich auf mein Bett zu setzen, was sie gleich tat, während ich mein Laptop holte und mich zu ihr setzte. Vor uns legte ich ihn auf das Bett, klappte ihn auf, schaltete ihn an und öffnete das Programm, womit wir die Videoaufnahmen von den Brüdern sehen konnten. Reiji's Pov. Ich schlug meine Augen auf. Unter mir war mein angenehmes Bett, über mir eine weiße Decke. Mein Blick wanderte nach links. Auf meinem Nachttisch stand ein Tablett mit einem Teeset. //Diese Miyuki! Was hat sie nur vor?// Von dem Nachttisch nahm ich meine Brille und zog sie an. Dann stand ich auf und spazierte durch mein Zimmer. Zufällig lief ich an meinem Spiegel vorbei und warf einen kurzen Blick auf mich. Schnurstracks blieb ich stehen und schaute in den Spiegel. Ich bemerkte nebenbei, wie mein rechtes Auge anfing zu zucken. Mein Spiegelbild war sehr, sehr lächerlich im Gesicht bemalt. Kurz seufzte ich, dann nahm ich ein Tuch und wischte es weg. Dieses Mal wäre ich großzügig und würde so tun, als ob nichts passiert wäre. Aber auch nur dieses eine Mal. Miyuki's Pov. Ich lachte mich gerade richtig kaputt. //Dieser Reiji ist auch zu dumm!// Nach etwa sieben Minuten musste ich allerdings aufhören, da ich keine Luft mehr bekam. Sogar Yui grinste in sich hinein. Dann bagann schon das nächste Spektakel. Diesmal wachte Ayato auf. Ohne groß zu trödeln stand er auf und wollte das Zimmer verlassen. Er drückte die Türklinke runter, aber zog nicht die Tür auf. Nein, er zog seine Hand schnell wieder weg und betrachtete diese Überrascht und fing danach an zu kichern. An der Türklinke war Zahnpasta, die er jetzt an der Hand hatte. Yui und ich schmunzelten in uns hinein, aber aus einem anderen Grund. Bald darauf wachte wieder einer auf. Shu. Er schlug seine Augen auf und das Erste was er tat, war an diesem Kopfhörer Band, was er als Kette trug, rumzuspielen. Ich vermutete mal, weil seine Musik aus war und er sie wieder einschalten wollte. Seine Augen weiteten sich geschockt, dann riß er seine Ohrstöpsel aus den Ohren und schaute blitzschnell in meine Richtung. Direkt in die Kamera - versteht sich - und durch sie hindurch. Genervt starrte er direkt durch die Kamera in meine Augen. Aber auch etwas Wut konnte ich in seinen wunderschönen, meeresblauen Augen erkennen. Trotzdem versteinerte ich für einen Moment, stoppte mein Lachen und ließ mich doof von Yui anschauen, während sich kalter Schweiß auf meiner Stirn bildete. Dann wachte Subaru auf. Auch er stand schnurstracks auf. Doch ging er erst vor den Spiegel, um festzustellen, dass seine Frisur normal war, bevor er aus dem Zimmer spatzieren wollte. Auch ihm wurde eine Rechnung durch seinen Plan gemacht, denn als er die Tür öffnete Bewegte sie sich kein Stück. Wütend rüttelte er daran, bis er von ihr ablass und sein nächstes Opfer aussuchte. Diesmal war er die Wand, die auch nach einem Schlag ein Loch in sich hatte. Durch dieses spatzierte der Vampir anstatt der Tür in den Flur. Meine Reaktion war die selbe wie davor, nur mit einem kleinen Unterschied. Nähmlich das ich dabei seuftzte. Naja, und Raito war der Letzte, der noch nicht seinen Streich bemerkt hatte. Er lag seit meinem letzten Besuch wach auf seinem Bett und bewegte sich nicht. Trotzdem warteten Yui und ich gespannt. Nach einer gefühlten Ewigkeit bewegte er sich dann doch. Zu meiner Freude zu seinem Laptop. Er zog den Stuhl nach hinten, setzte sich und schaltete seinen Computer an. Im Internet wollte er bestimmte Seiten besuchen, die ich aber gesperrt hatte. Seine Augen weiteten sich leicht, dann stützte er sein Gesicht und fing an zu grinsen. Diesmal war es aber kein perverses. Ich fand, dass es eher belustigt aussah. Ich seuftzte. Das hatte ich wohl verkackt. Trotzdem würde er noch seine Probleme haben, da er mein Werk erst wieder rückgängig machen musste. Ich ließ mich nach hinten fallen und starrte an die Decke. ... Bis mich etwas aus den Gedanken riss. Ich setzte mich auf und holte mein Handy heraus. Mich rufte jemand fremdes an! Yui schenkte mir einen fragenden Blick, den ich ihr nicht beantworten konnte, weshalb ich es ihr mit einem Schulterzucken verdeutlichte. Dann ging ich dran und wurde sofort von einer Stimme überrumpelt: "Miyuki? Ich muss dir etwas wichtiges sagen!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)