Konoha Chronicles von Jayle (Mond der Stille) ================================================================================ 79. Kapitel ----------- „Das….nenne ich einen interessanten Anblick….“, konnte Sarada sich kaum ein Schmunzeln verkneifen, als sie von ihrem Wachdienst an der Mauer, bei den Uzumaki eintraf. Da ihr Bruder nicht wollte, dass sie mit Itachi alleine zu Hause blieb, sollte sie mit ihm zu den Uzumaki gehen.   Hinata und Himawari stellten sich zu ihr und wirkten ebenfalls belustigt. „Es sieht beinahe so aus, als wäre ihr Tag anstrengender gewesen, wie meiner.“, schmunzelte die Uchiha weiter.   Vor ihnen lagen Ryu und Boruto, jeweils auf einem der beiden Sofas und schliefen tief und fest. Itachi schlummerte seelenruhig auf dem Bauch des Zukunftsninja, ebenso wie Jiraiya auf der Brust von seinem Onkel.   „Boruto musste Jiraiya die ganze Zeit nachlaufen, da der Kleine fröhlich durch die Gegend gekrabbelt ist. Ryu hingegen hat mit aller Kraft versucht, Itachi irgendwie zum Spielen zu bewegen, was scheinbar sehr kräftezehrend war.“, lächelte Hinata. Sarada hob amüsiert eine Augenbraue „Meinen kleinen Bruder zum spielen bringen? Wenn er das schafft, soll er mir bitte seinen Trick verraten. Itachi beobachtet viel lieber seine Umgebung.“   Himawaris Lippen umspielte ein weiches Lächeln „Ich glaube, den Beiden hat es mal ganz gut getan, sich von all dem ablenken zu können. Zumal tut meinem Bruder die Zeit mit Boruto wirklich gut. Ryu hat schon lange nicht mehr so viel aufrichtig gegrinst, wie in den letzten Wochen. Das freut mich sehr.“ Die Beiden Älteren betrachteten die Jüngere, welche deswegen etwas rot wurde. Hatte sie etwas komisches gesagt?   Sarada schloss ihre Augen und lächelte leicht „Ich denke, Boruto ergeht es da ähnlich. Er beginnt sich erwachsener zu benehmen. Übernimmt mehr Verantwortung. Vermutlich auch, um seinem Bruder eine Hilfe sein zu können.“ Nun war es die Chunin, die vier Augen auf sich spürte und etwas verlegen wurde.   „Was steht ihr hier in der Tür herum?“ Die drei Kunoichi zuckten schlagartig zusammen und drehten sich anschließend zu dem Hokage, welcher sie fragend anblinzelte. „Warum schleichst du dich bitte so an? Willst du, dass wir dich aus versehen umbringen?“, murrte die Uchiha. Der Angesprochene hingegen, beschmunzelte sie amüsiert, weshalb sie sich mürrisch von ihm abwandte. „Hab ja schon verstanden…“   „Aber Minato sag, was machst du hier? Bist du nicht vor sechs Stunden erst gegangen?“, war Hinata etwas irritiert, weil ihr ältester Sohn meist nie vor achtzehn Stunden heim kam. Minato legte seufzend eine Hand in den Nacken „Papa hat mich aus meinem Büro geschmissen. Er hat gesagt, jetzt wo Yuki nicht da ist, solle ich mehr Zeit bei Jiraiya verbringen.“ Nach diesen Worten, wandte er sich an Himawari, welche seinen Blick fragend erwiderte. „Bevor ich es vergesse, Daigo wartet draußen. Er meinte, er wolle dich abholen.“ Die zukünftige Kunoichi sah mit Schrecken auf die Uhr „Ist es schon so spät? Ich muss ins Krankenhaus!“ Himawari verneigte sich noch schnell, ehe sie eilig das Haus verließ.   Die Zurückgelassenen sahen ihr kurz nach, ehe sie zu den Schlafenden blickten. Minato schmunzelte „Die Vier schlafen wohl den Schlaf der Gerechten, was?“   ~~   „Entschuldige Daigo! Ich habe nicht auf die Zeit geachtet und mich verquatscht….“, tat es Himawari wirklich leid, immerhin hatte sie den Älteren nicht warten lassen wollen. Jener grinste etwas „Übertreibst du nicht etwas? Es ist ja nicht so, dass ich hier seit Ewigkeiten warte.“ Die Jüngere errötete. Er hatte recht. Daher sah sie zu ihm auf und lächelte unschuldig. Anschließend setzten sie gemeinsam ihren Weg fort.   Es fing vor einiger Zeit an, dass Daigo Himawari von zu Hause abholte, wenn sie zur Schicht im Krankenhaus musste. Sie wusste nicht, wie er es machte, aber sein Schichtplan schien immer so zu passen, dass er sie hinbringen und abholen konnte.   Die Kunoichi richtete ihre hellblauen Augen zu ihm auf. Wieder einmal lag seine Aufmerksamkeit vollkommen auf ihrer Umgebung. Natürlich wusste sie, weshalb er es tat, dennoch würde sie sich ab und an gerne mal mit ihm unterhalten. Ob das ein zu egoistischer Gedanke war? Erst nach ihrem Gedankengang bemerkte Himawari, dass Daigo ihren Blick erwiderte, weshalb sie sofort knallrot anlief und ihren Kopf verlegen zur Seite drehte. „Entschuldige, ich wollte nicht starren.“   Der Ältere schmunzelte und ließ seine Hände in seinen Hosentaschen verschwinden „Nicht schlimm, ich kann mir ungefähr vorstellen, was dir durch den Kopf geht. Aber weist du, ich will einfach unter allen Umständen verhindern, dass dir etwas passiert. Ich habe das Gefühl, dass ich meinem zukünftigen Ich das schuldig bin. Immerhin war es sein Wunsch, dass wir uns wieder begegnen. Ich bin ihm auf jeden Fall dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat, dich zu treffen. Obwohl es merkwürdig ist, sich prinzipiell bei sich selbst zu bedanken.“   Die Worte des jungen Mannes, ließen das Herz der Kunoichi kurz höher schlagen. Anschließend legte sie ihre Hände, hinter ihrem Rücken zusammen und sah lächelnd zu dem sternenklaren Himmel auf. „Ich finde das nicht komisch. Sicher, ihr ähnelt euch, seid aber dennoch unterschiedliche Personen. Schon alleine, weil es eine Nebenzeitlinie war. Deswegen fände ich es wundervoll, wenn wir irgendwann alle in eine Zukunft zurückkehren könnten. Daran möchte ich glauben.“   Daigo betrachtete sie verwundert aus dem Augenwinkel, ehe er sich ihr ganz zuwandte und grinste. „Dann werden wir das bestimmt schaffen. Glaube nur weiter fest an diese Zukunft.“   ~~   Aki und Haru hockten gerade in einem Busch, während Ersterer Zweiterem die Nase zuhielt. Jener schielte vielsagend zu seinem Bruder, welcher diesen Blick erwiderte. „Was denn? Wenn du jetzt niest, werden die Kerle auf uns aufmerksam!“, flüsterte Aki. „Ich kann nichts für meinen Heuschnupfen, tut mir ja sehr leid, dass du mich ausgerechnet in einen Busch zerren musstest.“ „Es musste eben schnell gehen!“ „Flüster noch ein bisschen lauter und all das war umsonst….“   Sofort hielt Aki inne und murrte verlegen. „Ist ja gut…“   Yuki belächelte die Beiden verunglückt. Sie selbst klemmte mit ihrer Taille, unter dem Arm ihres Vaters, der mit ihr auf einen Baum geflüchtet war. Ihre smaragdgrünen Augen richtete sie wenig später wieder auf zwei kleiner werdende Gestalten. Seit nun zwei Tagen verfolgten sie diese Kerle. Sie waren ihr einziger Anhaltspunkt.   Wohin sie ihre Mutter und Itachi brachten, war noch unklar. Die Konoha - Ninja vermuteten zwar Kiri, wollten aber vorerst kein Risiko eingehen. So einfach ließen die Beiden sich schließlich nicht umbringen.   Jiraiya war gerade dabei, die Gestalten unauffällig zu verfolgen. Ein paar mal hätten die Nuke - Nin die Gruppe nämlich schon fast bemerkt. Deswegen befanden sie sich ja momentan in dieser Situation. Vor allem die Zwillinge neigten dazu, sie in Schwierigkeiten bringen zu wollen. Einmal war Sasuke kurz davor die Brüder zurück nach Konoha zu schicken. Doch irgendwie schaffte Yuki es, ihn zu besänftigen.   Als Jiraiya vor ihnen auftauchte, sprang der Uchiha von dem Baum und setzte seine Tochter auf dem Boden ab. Die Zwillinge purzelten indessen aus dem Gebüsch und erhaschten dafür einen eindeutigen Blick von dem Ältesten. Der junge Mann beschmunzelte die Brüder, ehe er sich an die anderen Beiden wandt „Die Typen brauchen wir nicht weiter zu verfolgen. Sie unterhalten sich vorwiegend darüber, wo sie ihr nächstes Abendessen herbekommen und ob sie vielleicht Suna einen Besuch abstatten wollen.“   Ernüchterndes Schweigen brach zwischen den Fünf aus. „Also ist unser nächstes Ziel doch Kiri – Gakure?“, spekulierte Haru. Die Gesichtsausdrücke der Anderen wirkten nicht nur extrem unterschiedlich, sondern auch unentschlossen.   „Es ist also doch eine Falle.“, seufzte Yuki lächelnd. Die Jüngsten sahen verwirrt zu ihr, während die anderen Zwei schwiegen. „Falle? Was meinst du damit? Warum?“, prasselte es förmlich aus Aki heraus. Die Uchiha erwiderte seinen Blick starr „Weil ich Fureko ein Dorn im Auge bin, sowie meine Nachfahren. Diese Frau will mich loswerden und weis wie sie am Besten an mich heran kommt.“   „Aber dann solltest du da nicht hingehen!“, lenkte Aki aufgebracht ein, spürte aber schnell, dass die Anderen anderer Meinung zu sein schienen. „Was hat das zu bedeuten? Seid ihr etwa alle ihrer Meinung?“ Jiraiya lächelte bitter „Versteh uns bitte nicht falsch, Aki. Ich wäre nach Sasuke der Zweite, der sie davon abhalten wollen würde. Aber wir kennen Yuki besser. Sie würde einen Weg finden und die Beiden trotzdem retten gehen. Deshalb ist es besser, wenn wir sie begleiten.“ Haru hörte stumm zu und richtete sich danach an seinen älteren Zwilling „Er hat recht, deswegen sind wir ihr doch gefolgt, oder nicht? Wir wollten ihr helfen.“   Aki schaute mürrisch drein. Warum redeten nur plötzlich alle auf ihn ein? „Da meine Meinung eh nicht zählt, macht doch was ihr wollt.“ „Dich hätten wir auch nicht um Erlaubnis gebeten.“, lenkte Sasuke ein. „Ich hätte auch nichts anderes erwartet….“, entgegnete Aki trotzig. Sein Bruder hingegen schmunzelte etwas. Wenn der etwas Ältere eines von ihrer Mutter hatte, dann ihren Sinn für Familie. Auch wenn er es niemals zugeben würde.   Wenig später brachen sie gemeinsam Richtung Kiri auf. Von ihrem derzeitigen Standort, sollte es nicht mehr all zu weit sein. Bei Sonnenaufgang sollten sie ankommen. Insofern nicht plötzlich ein Sturm aufkam, weshalb sie das Wasser nicht passieren konnten…. Bei ihrem derzeitigen Glück, konnte man ja nicht wissen.   ~~   Lia seufzte erleichtert, als ihr Neffe endlich schlief. Miharu war gerade beim siebten Hokage, um etwas wegen der Ninjabekleidung zu besprechen. Daher achtete die Jüngere solange auf Arashi. Ihre Eltern waren schließlich ebenfalls verhindert. Shikamaru kümmerte sich um Strategien und Ino half im Krankenhaus aus. Auch wenn ihr der Gedanke nicht gefiel, die Beiden allein zu lassen. Doch Lia versicherte ihr, dass schon alles gut sei und die Verletzten Vorrang hatten.   Die junge Frau ließ sich auf ihre Bettkante sinken und betrachtete das Bettchen, in welchem ihr Neffe seelenruhig schlief. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen, ehe sie ihre Aufmerksamkeit auf das Aquarium richtete, welches in ihrer unmittelbaren Nähe stand. Inzwischen lebten dort mehr Unterwasserwesen, wie zu Anfang. Die Fische schienen sich gern zu haben. Ein Gedanke, der sie heißer auflachen ließ.   „Hatte ich dir nicht nur Drei auf dem Fest gefangen?“ Lia fuhr heftig zusammen und wollte aufschreien, jedoch wurde ihr der Mund zugehalten, woraufhin sie in zwei goldene Augen blickte, welche ihr entgegen lächelten. „Du willst doch deinen Neffen nicht wecken? Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken, aber Ino sagte, dass du mit Arashi alleine bist. Keine gute Idee, in solchen Zeiten dann sein Fenster offen zu lassen~.“   Die Nara betrachtete den Älteren verdutzt. Sollte das Letzte etwa eine Art Tadel sein? Andererseits hieß das wohl, dass er sich um sie sorgte? Wenn er sofort nach seiner langen Schicht aufbrach, um zu ihr zu kommen. „Schon gut. Du hast recht, ich hätte das Fenster verriegeln sollen. Aber denkst du, dass hätte irgendwen abgehalten?“, sah sie erneut zu ihm auf. Ein verunglücktes Lächeln zierte seine Lippen „Vermutlich nicht.“   „Trotzdem danke….dass du nach deinem langen Tag hergekommen bist, um nach dem rechten zu schauen.“, ihre eigenen Worte, trieben der Nara eine verlegene Röte ins Gesicht. Hiroki musterte sie kurz, ehe er sich neben sie sinken ließ „Keine Ursache. Zu Hause wartet eh niemand auf mich. Mama ist im Krankenhaus und schiebt Überstunden, seit Sakura entführt wurde. Shizuku unterstützt sie dabei und Papa versucht Mama nach seiner Schicht zum nach Hause gehen zu überreden.“   Lia richtete ihre Himmelblauen Augen auf ihn. Daran hatte sie nicht gedacht, aber für alle war es momentan nicht leicht. Bei jedem ging es drunter und drüber. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, was die Ninja leisteten, die die Mauer bewachten. Immerhin kamen bis jetzt selten Nuke – Nin durch und wenn, dann nur in der Begleitung der Dainana. Dabei fiel ihr auf, dass sie sich schon lange nicht mehr mit dem Yukia unterhielt… Sie seufzte innerlich. Super. Nun machte sie sich selbst unnötig nervös.   „Hast du in letzter Zeit mit Aisu gesprochen?“, erhob Hiroki, nach einiger Zeit, seine Stimme. Lia schüttelte ihren Kopf etwas „Nein. Sie und Natsuki helfen viel bei den Akademieschülern aus. So ein Vorfall wie mit Miho, soll nicht noch einmal passieren. Deswegen haben Papa und ich beschlossen, auch dort Ninja bereitzustellen, die die Akademielehrer unterstützen. Neben den Beiden, zählen auch noch Sayuri und Nanami dazu.“ Hiroki schmunzelte etwas „Na ob Daichi und Hiru da begeistert waren?“ „Nicht wirklich, aber ihre Freundinnen konnten sie beruhigen. Zudem freut es mich, dass es Nanami endlich besser geht und sie wieder aufrichtig lächeln kann. Seit dem Arashi Junior auf der Welt ist, geht es den Yamawa glücklicherweise allen besser. Ich denke sie wissen, dass sein Vater über ihn und Miharu wachen wird. Oft höre ich Abends, wie Miharu Arashi zum einschlafen etwas von seinem Vater erzählt. Ich wüsste nicht, ob ich so stark sein könnte, wie meine große Schwester. Andererseits war ich das ja noch nie wirklich. Sie war immer viel taffer als ich.“, lächelte Lia.   Der Yukia betrachtete sie. Ihre Worte schien sie selbst keineswegs als negativ für sich selbst zu empfinden. Es erleichterte ihn, dass die Jüngere zu wissen schien, dass ihre Stärken lediglich wo anders lagen. Sekunden später spürte er ihre himmelblauen Augen auf sich ruhen.   „Versprich mir bitte, nicht zu sterben.“ Hiroki blinzelte, ehe ein sichtlicher Rotschimmer seine Wangen zierte und er verlegen zur Seite blickte. Ob ihr klar war, wonach diese Worte indirekt klangen, nachdem worüber sie gerade sprachen? Auch ihre Wangen wurden von einer leichten Röte nicht verschont. Ja, sie wusste wonach das klang. Und das sollte es auch. Für die richtigen Worte, fühlte sie sich noch nicht bereit. Dennoch wollte sie, dass er es zumindest indirekt erfuhr.   Ein bitteres Lächeln umspielte Hirokis Lippen „Ein ganz schön schwieriges Versprechen… Aber ich weis wie sehr Andere Menschen unter dem Tod, geliebter Personen leiden. Ich habe es jahrelang bei meiner Mutter mit ansehen müssen. Dennoch werde ich es nicht versprechen, aber mein bestes geben, okay?“ Die Augen der Jüngeren wurden glasig, während sie leicht lächelte „In Ordnung, danke.“   ~~   „Seid ihr nicht schon lange genug hier?“, seufzte Hiru genervt. Seine Schwester und Freundin lächelten verunglückt. Der junge Mann bestand seit einer guten halben Stunde darauf, sie mit nach Hause zu nehmen. Allerdings….   „Aber bei weitem noch nicht so lange, wie Sayuri.“, schielte Daichi missmutig zu dem Gleichaltrigen. Die Ibishi hob fraglich eine Augenbraue „Das stimmt doch gar nicht. Ich bin nur eine Stunde vor ihnen hier gewesen.“ „Also ist es wohl wahr.“, wandte der Sabakuno sich an seine Freundin. „Aber nicht so viel länger, dass es so dramatisch ist.“ „Ich sehe dir aber deutlich an, dass du schon wieder ewig nichts gegessen hast. Wenn das so weiter geht, fällst du noch vom Fleisch. Das finde ich persönlich eher weniger anziehend.“   Die Kunoichi blinzelten verdutzt und selbst Hiru betrachtete den anderen Anbu fragwürdig. Jener seufzte verärgert „Was denn?“ Miho lachte kurz „Er hat schon eine putzige Art, seine Sorgen auszudrücken, oder?“ Sayuri stimmte lächelnd zu „Ja~. Aber ich verstehe ihn trotzdem irgendwie. Seine Worte klingen meist einfach unfreundlicher, wie er es wirklich meint.“ „So war er schon immer~. Unser kleiner, ungeschickter Kazekage – Anwärter.“, schmunzelte Nanami.   Daichi hingegen verschränkte trotzig seine Arme vor der Brust und versuchte seinen Rotschimmer zu verbergen. „Seid ihr fertig?“ Die Yamawa konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen „Geh nur, Sayuri. Wir warten noch eben auf die Ablöse von Aisu und Natsuki.“ Ihr Freund wollte gerade los murren, als dessen Schwester ihn bezirzte und somit um den Finger wickelte. Daher bedankte die Ibishi sich lächelnd, schnappte sich die Hand ihres beleidigten Freundes und verließ mit ihm zusammen den Bunker, in welchem sie die Schüler unterbrachten.   Draußen angekommen, sah Sayuri zu Daichi auf, welcher ihren Blick eingeschnappt erwiderte. Diese Tatsache, brachte die Jüngere zum lächeln. Wie ein kleiner Junge. „Hat dein Vater wieder geschrieben? Ist deine Laune deswegen so im Keller?“, als sie keine Antwort erhielt und Daichis Ausdruck besorgt wurde, wusste sie, dass sie recht hatte. „Soll ich ein paar meiner Kritzeleien hinschicken?“, lächelte sie weiter. Mit diesen Worten, bekam sie wieder die Aufmerksamkeit des Älteren, dessen Mundwinkel sogar leicht hoch zuckten.   „Bloß nicht, mach ihnen nicht noch mehr Arbeit, wie eh schon.“, entgegnete der Sabakuno. „Also wurden sie wieder häufiger angegriffen?“ „Könnte man wohl sagen.“ „Und wie geht es deinem Vater damit? Ich meine, da Matsuri und Hina ja auch nicht mehr da sind? Vielleicht solltest du doch zu ihm gehen?“, nach diesen Worten spürte sie, wie sich der Gegendruck an ihrer Hand, die seine hielt, kurz verstärkte. „Nein, ich werde hier bleiben. Ich habe versprochen dich zu beschützen. Außerdem liegt mir nichts ferner, als dich hier zurück zu lassen. Also vergiss diesen Gedanken bitte endlich wieder.“, entgegnete der Sabakuno.   Sayuri blies trotzig ihre Wangen auf „Das du so ein Sturkopf sein würdest! Vertraust du meiner Familie so wenig?“ „Allerdings. Deine Mutter befindet sich beinahe durchgehen bei den Hokage, dein Vater hilft beim Schutz der Mauer, sowie bei den Akademieschülern und dein Bruder erkundet ständig die Umgebung. Also wie bitte, sollen sie dich so beschützen?“, richtete Daichi seine dunklen Augen, starr, auf die Jüngere.   Diese blinzelte verdutzt. Sie wusste gar nicht, dass er ihre Familie so gut im Blick hatte. Obwohl er immer eher uninteressiert wirkte. Ein glückliches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Gut, du hast gewonnen. Dann gehen wir eben zusammen zu deinem Vater~.“ Der Sabakuno stoppte in seiner Bewegung und zuckte unentspannt mit seiner Augenbraue „Du scheinst da irgendwie etwas falsch verstanden zu haben…“ „Nein, ganz im Gegenteil! Deine Familie braucht deine Hilfe. Vergiss nicht, dass die Yamawa auch dazu gehören. Also werden wir gehen! Es reicht, dass meine Heimat nie mehr die Selbe sein wird. Deswegen muss nicht deine auch noch zerstört werden.“, lächelte Sayuri bitter.   Daichi betrachtete sie stumm, ehe er ein wenig schmunzelte. Dieses Mädchen brachte ihn wirklich noch einmal um den Verstand. „Der Hokage wird es uns danken.“, seufzte er ironisch. Sie konnten ja nicht ahnen, auf wen sie in Suna treffen würden.   ….   Als das Pärchen am nächsten Tag in Suna eintraf und sie das Büro des Kazekage betraten, blickten sie nicht nur in Gaaras Gesicht. Nein. Zwei azurblaue Augen, stachen ihnen entgegen. Der junge Mann, welchem diese gehörten, sah perplex zu dem Paar.   Sayuri blinzelte „Das gibt’s doch nicht…“ Diese Augen erkannte sie unter tausenden. Schließlich sah sie sie immer, wenn sie in den Spiegel blickte, sowie ihre Mutter oder ihren Bruder ansah. Daichi hingegen erwiderte den Blick des Jüngeren starr, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und dabei war, den Raum wieder zu verlassen.   Seine Freundin lächelte verunglückt „Wo willst du denn hin? Warte doch mal~.“ Sie konnte Daichi noch erhaschen, bevor er die Tür öffnete. Anschließend richteten die Beiden ihre Aufmerksamkeit auf den Zukunftsninja, welcher seufzend lächelte und eine Hand in den Nacken legte.   „Mit so einer Reaktion habe ich schon gerechnet. Mein Vater ist eben sehr ungeschickt, was seine Gefühle betrifft. Mir wird nachgesagt, dass ich da eher nach meiner Mutter komme.“, lächelte Isamu leicht, ehe dieses wieder verblasste und er seine Augen auf das Paar lenkte. „Es ist schön, euch wieder zu sehen. Wenn auch ‚etwas‘ jünger.“   An der Stimmung in dem Raum, spürte Sayuri deutlich, dass ihre Zukunft wohl auch nicht sonderlich rosig aussah. Aber noch mehr spürte sie es daran, dass Daichis Körper sich bei den letzten Worten des Zukunftsninja, anspannte. „Wie lange ist er hier?“, wollte er von seinem Vater wissen. „Etwas mehr wie drei Monate.“, entgegnete Gaara. „Und da hast du es nicht als wichtig erachtet, uns über ihn in Kenntnis zu setzen?“ „Aus welchem Grund? Ebenso wie Takemi, ist er ein Geheimnis dieses Dorfes, um nicht noch mehr von euch in Gefahr zu bringen.“   Daichi schwieg und seufzte letztlich „Wie du meinst.“ Anschließend verließ er genervt den Raum. Sayuri sah ihm besorgt nach, wusste aber, dass er jetzt Zeit zum nachdenken brauchte.   „Wie immer kein Hauch Begeisterung, wenn er mich sieht.“, lächelte Isamu betroffen. Allerdings horchte er auf, als die Ibishi ihn ansprach. „So ist das nicht.“, lächelte sie ebenfalls. „Nicht deine Anwesenheit, sondern unsere augenscheinliche Zukunft ruft diese Reaktion hervor. Es war nicht zu übersehen, dass unser Anblick Schmerz in dir verursacht. Und genau diese Art von Blick, haben wir schon viel zu oft bei den zukünftigen Kindern unserer Freunde sehen müssen.“   Der Angesprochene blinzelte und schmunzelte etwas „Zumindest das ist in dieser Zeit schon gleich. Du verstehst ihn trotz allem immer noch am besten…. Im Gegensatz zu mir…. Hätte ich geahnt was mein Vater vorhat, wäre ich niemals einfach mit Mutter gegangen. Er konnte es zwar nie vernünftig zum Ausdruck bringen, aber wir waren das Wichtigste in seinem Leben…. Danach war nichts mehr wie zuvor.“   Sayuri betrachtete ihn besorgt. Danach? Was meinte er wohl damit? Allerdings beschloss sie, es vorerst darauf beruhen zu lassen. Zu viel von seiner Zukunft zu wissen, war sicher nicht gut. Zumal sie all das eh verhindern wollten. Also lächelte sie dem Gleichaltrigen entgegen „Freut mich dich kennen zu lernen, Isamu.“   Der Angesprochene erwiderte ihren Blick verwundert. Hatte er sich schon vorgestellt? „Woher…?“ „Na ist doch logisch~. Ich wollte mein Kind schon immer Isamu nennen, wenn ich einen Sohn bekomme.“, gab die Ibishi heiter von sich. Der Shinobi zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte „Verstehe.“   ~~   Yuki belächelte die Zukunftsninja unschuldig, während sie unter dem Umhang ihres Vater hervorlugte. Es begann vor wenigen Minuten in Strömen zu regnen. Während sie also unter dem Umhang von Sasuke Schutz fand, wurden die anderen Drei Klitschnass, sowie auch der Kopf des Ältesten, jedoch schien diesen das eher weniger zu stören.   Sie trafen gerade im Wasserreich ein, als sie vom Platzregen empfangen wurden.   Aki murrte irgendetwas vor sich hin und rieb mürrisch seine Oberarme. Sein Bruder stand gelassen neben ihm und ließ sich von dem Regen nicht weiter aus der Ruhe bringen. Jiraiya tat es ihm gleich und beäugte ihre Umgebung.   „Ist euch schon aufgefallen, wie still es hier ist? Selbst den Regen hört man nicht aufprallen. Man spürt ihn lediglich.“, erhob er seine Stimme. „Das ist doch bestimmt das Werk von dieser Hexe, oder?“, meinte Aki verärgert. „Vermutlich.“, lenkte Haru ein und ließ seinen Blick schweifen. „Aber das ist ein Problem. So hören wir potenzielle Gegner nicht kommen. Somit können wir unseren Hörsinn vergessen.“ „Wie gut, dass wir noch vier weitere Sinne besitzen.“, erhob Sasuke seine Stimme.   „Schon…. Aber weis einer von euch, wo wir uns gerade befinden? Und kommt es mir nur so vor, oder wird es plötzlich immer kälter?“, fröstelte Aki vor sich hin. Spätestens als sie ihren Atem sehen konnten, wusste die Gruppe, dass etwas nicht stimmte. Fureko schien die komplette Insel zu kontrollieren. War ja zu vermuten.   „Wir sollten weiter. An einer Stelle stehen zu bleiben, könnte gefährlich werden.“, mit diesen Worten, legte Sasuke seinen Arm um die Taille seiner Tochter und verschwand. Haru und Jiraiya taten es ihnen daraufhin gleich. Aki verengte seine Augen nüchtern. „Wollt ihr mich veräppeln!? Ich bin nicht so schnell! Wieso nimmt mich keiner mit!?“   Nachdem er das Lauthals von sich gab, stand plötzlich wieder Jiraiya vor ihm und schmunzelte amüsiert. „Sorry~. Dann will ich mal mein – mit 15%iger Wahrscheinlichkeit – Brüderchen mitnehmen. Wir wollen ja nicht, dass du den ganzen Wald zusammen brüllst und unsere Feinde anlockst~.“ Aki blinzelte verlegen, als der Ältere ihn auf seine Arme nahm. Der Jüngere sah verdattert und knallrot zu ihm auf „S – So war das nicht gemeint!“ „Du weist gar nicht, wie egal mir das ist~.“, grinste Jiraiya und verschwand mit dem Jüngeren, an Ort und Stelle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)