Konoha Chronicles von Jayle (Mond der Stille) ================================================================================ 78. Kapitel | Spähtrupp wider Willen | -------------------------------------- Ein Monat zog ins Land. In der Zeit mussten sich die Konoha – Ninja häufig gegen feindliche Angriffe von Eis – Shinobi durchsetzten. Immer wieder wurden Ninja aus Konoha schwer verletzt, weil plötzlich aus irgend einer Ecke, Dainana auftauchten.   Das Wort Pause, war im Konoha – Krankenhaus momentan ein Fremdwort.   Das Einzig schöne, in den letzten Wochen, war die Geburt von Arashi – Shikaku – Inoichi. Der kleine Mann kam Gesund und putzmunter zur Welt. Auch wenn Miharu ihrer kleinen Schwester beinahe die Hand während ihrer Wehen brach. Arashi hatte Himmelblaue Augen wie seine Mutter und die dunkelblonden Haare seines Vaters.   Taoru wollte seinen Enkel schon beinahe nicht mehr hergeben, als er ihn erst mal in seinen Armen hielt. Da ließ Temaris Tadel nicht lange auf sich warten.   Inzwischen war Arashi zwei Wochen alt und lag fröhlich auf einer Decke, im Wohnzimmer der Naras. Um ihn herum krabbelte Jiraiya, welcher den Jüngeren äußerst interessant zu finden schien. Dabei wiederholte immer wieder das Wort ‚Mamamam‘.   Ihre Mütter beschmunzelten sie, während sie auf der Couch verweilten. Anschließend wandte Miharu sich an ihre Freundin und musterte sie besorgt „Du siehst müde aus, Yuki.“ Die Angesprochene lächelte ertappt „Wirklich~? Schade, ich dachte ich würde es gut genug verbergen.“ Die Nara verengte vielsagend ihre Augen „Yuki….du bist für so gut wie jeden ein offenes Buch…“ „Ja, streue ruhig Salz in die Wunde.“, murrte die Uchiha trotzig.   Nach kurzem Schweigen, brach die Medic – Nin jenes wieder „Fallen die Nuke – Nin eigentlich immer noch Tod hinter dir um?“ Ein verunglücktes Lächeln zierte Yukis Lippen, als sie merkte, wie ungewollt witzig ihr Satz eigentlich klang. Miharu ließ ihre Augen auf den Kleinen ruhen. „Ja. Aber es ist weiterhin so, dass sobald ich mich umdrehe, niemand mehr da ist, außer der leblosen Nuke – Nin Körper.“ „Hm… Scheinbar möchte dein Beschützer unerkannt bleiben.“, meinte die Uchiha lediglich dazu. Immerhin war es nicht unbedingt etwas negatives, dass ihre Freundin einen heimlichen Beschützer hatte. Gerade jetzt, in ihrer Situation und mit dem Kleinen.   Als Ino lautstark verkündete, wieder zu Hause zu sein, blickten die jungen Frauen automatisch in die Richtung, aus der die Stimme kam. Wenig später lugte der Kopf der Älteren durch den Türspalt. „Oh, wir haben ja Besuch, hallo Yuki.“, lächelte Ino, welches die Angesprochene gleichermaßen erwiderte. Danach erkundigte die ehemalige Yamanaka sich nach Sakura. „Mama ist ziemlich erschöpft, denke ich. Aber das würde sie natürlich niemals zugeben.“ „Verstehe. Typisch für sie. Andererseits ist das vermutlich auch ein Zeichen dafür, dass es ihr gut geht.“, schmunzelte Ino, ehe sie ihren Enkel fröhlich begrüßte und von Jiraiya mit ‚Mamamamam‘ voll getextet wurde.   Die Älteste lächelte belustigt „Jiraiya scheint wirklich stolz auf sein erstes Wort zu sein.“ „Allerdings, wir hören nichts anderes mehr~. Das geht schon soweit, dass Itachi genervt ist und Papa darüber nachdenkt, ihm ein Klebeband auf den Mund zu kleben.“, wusste Yuki nicht, ob sie lachen oder sich Sorgen machen sollte. „Also alles wie immer, schön zu hören. Was sagt Minato denn dazu?“, erhob Ino sich wieder. Bei diesen Worten musste Yuki kurz auflachen. „Er gibt es zwar nicht offen zu, aber ich habe ihn schon dabei gesehen, wie er versucht hat Jiraiya heimlich Papa beizubringen. Aber der Kleine ist dabei wirklich konsequent.“ „Lustigerweise hat Hinata damals das selbe über Boruto und Naruto erzählt.“, schmunzelte die Älteste. Kurz darauf begannen die Kunoichi zusammen zu lachen, weshalb Jiraiya fragend zu ihnen sah und Arashi es ihm mit einem Schielen gleichtat.   ~~   Minato stand schweigend vor einer großen Landkarte, welche auf dem ebenso großen, ovalen Tisch, ausgebreitet vor ihm lag. Er betrachtete sie genaustens, seufzte schwermütig und fuhr sich frustriert durch seine Haare.   „Die heftigsten Angriffe kommen weiterhin aus der Richtung, in der Kiri liegt, stimmt´s?“, erklang auf einmal Seiras Stimme neben dem Hokage, welcher seine hellblauen Augen auf die Frau richtete. Er legte eine Hand in den Nacken und nickte stumm. „Du denkst doch sicher auch schon länger, dass Fureko und die Dainana sich dort aufhalten, nicht?“ An dem Blick der Älteren erkannte er, dass er recht hatte. Eigentlich war es nach all dem, was sie über den Ibishi – Clan wussten, auch die sinnvollste Schlussfolgerung.   „Mach dir keinen Kopf. Mir tut es lediglich um die Menschen meines Dorfes leid, die an all dem keine Schuld tragen und nun darunter leiden müssen. Aber ich verstehe deine und die Meinung der anderen Kage vollkommen, niemanden aus dem Dorf zu evakuieren. Ich werde später das versuchen zu retten, was noch zu retten ist.“, lächelte die Mizukage. Minato sah schweigend zu ihr, ehe er seine Augen wieder auf die große Karte richtete. „Mich beunruhigt viel mehr, dass wir nichts mehr von Fureko selbst hören. Wenn das so weiter geht, bleibt mir nichts anderes übrig, als einen Spähtrupp zu schicken. Allerdings hieße dass, weniger Schutz für das Dorf.“   „Ich verstehe deine Bedenken, aber zerbreche dir deswegen nicht den Kopf. Ich bin mir sicher, dass du mit der Zeit die richtige Antwort finden wirst.“, sprach Seira dem Jüngeren Mut zu. Dieser begann zu schmunzeln „Danke, du hast sicher recht. Gut Ding will Weile haben~.“ „Genau und aus diesem Grund solltest du eine Pause einlegen. Du hast bestimmt schon wieder eine ganze Weile hier verbracht. Geh zu deiner Familie.“, schob die Ibishi den Uzumaki quasi vor die Tür. „H – Hey! Habe ich da etwa kein Mitspracherecht mehr?“, gab Minato verdattert von sich, bekam ein lächelndes ‚Nein‘ ins Gesicht und starrte Sekunden später auf eine verschlossene Tür.   „Also sowas…“, stemmte der Hokage seine Hände an die Hüfte, ehe er sich doch ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. „Warum habe ich nur das Gefühl, dass sie in deinem Auftrag handelt?“, schielte Minato schräg nach hinten und erblickte Sasuke, welcher ihm stumm entgegen sah. „Keine Ahnung, was du meinst.“, machte der Uchiha auf dem Absatz kehrt. „Aber wenn du so weiter machst, wird Jiraiya weiterhin nur Mamamam von sich geben.“ Der Uzumaki betrachtete verdutzt den Rücken des Älteren, welcher sich immer weiter von ihm entfernte.   „Warte! Soll das heißen, er sagt immer noch nichts anderes?“, folgte Minato eilig Sasuke. Als er neben ihm herlief, antwortete der Uchiha, würdigte ihn aber keines Blickes. „Vielleicht wird sein nächstes Wort ja Opa? Oma? Tante? Onkel?“ Der Jüngere sah zu dem Älteren auf. Er wusste sofort, worauf Sasuke ihn aufmerksam machen wollte. Aber er war nun einmal der Hokage und sie befanden sich inzwischen, mehr oder minder, im Krieg. Es fehlte vermutlich nicht mehr viel und sie würden ununterbrochen kämpfen müssen. Daher hatte er wenig Zeit, sich zusätzlich noch Gedanken um die ersten Worte seines Sohnes zu machen, auch wenn das wirklich bitter klang. Kein Wunder also, dass Yuki und er immer noch nicht wieder mehr, wie gute Freunde waren, die einen gemeinsamen Sohn hatten. Vermutlich war das momentan auch besser so.   „Du bist gerade wirklich schlimmer wie meine Tochter. Was müssen das für fesselnde Gedanken sein, dass du mitten auf der Treppe stehen bleibst?“, hob Sasuke skeptisch eine Augenbraue und ging danach einfach weiter. Minato blinzelte peinlich berührt und folgte dem Älteren grummelnd. Warum war dieser Kerl da, wenn er ihn eh bloß indirekt tadelte? Verstehe einer diesen Typen….   ~~   Sakura saß vor ihrem Bürotisch im Krankenhaus und ließ ihre Stirn seufzend auf die Tischkante sinken. Sie hatte tausend Dinge im Kopf und wusste vor lauter Wäldern schon nicht mehr, wo die Bäume standen.   „Wenn du so weiter machst, bekommst du einen fetten Einlauf von Papa~.“ Die Angesprochene hob ihren Blick, woraufhin sie ihren Sohn, an den Türrahmen gelehnt, vorfand. Ein verunglücktes Lächeln zierte ihre Lippen. Wie schlecht musste es um sie stehen, wenn sie ihren Sohn nicht mal mehr bemerkte? Sie setzte sich aufrecht hin und schmunzelte belustigt „Dein Vater und einen fetten Einlauf? Ich schätze eher, ich werde wieder böse Blicke zu spüren bekommen~.“ „Vermutlich.“, stieß Yu sich von dem Türrahmen ab und ging auf seinen kleinen Bruder zu, welcher friedlich in seinem Kinderwagen schlief.   „Sarada war bis eben hier und hat ihn gehütet wie ihren Augapfel. Boruto hat ihr dabei einige Zeit Gesellschaft geleistet, bis er selbst los musste, zur Wache der Mauer“, lächelte Sakura etwas. Yu schielte amüsiert zu ihr „Dafür das du so beschäftigt warst, hast du ganz schön viel mitbekommen.“ „Ich bin eure Mutter, was erwartet ihr? Ich habe ein Auge auf all meine Babys.“, wurde das Lächeln der Uchiha breiter. Als der Jüngere allerdings anfing besorgt zu wirken, verschwand jenes. „Was ist los?“ „Naja, wenn du so sehr auf uns und auf die Verletzten achtest, wer achtet dann auf dich? Papa hat immerhin genug mit Yuki und Jiraiya zu tun. Du solltest dich wirklich etwas mehr schonen, Mama. Wenn du zusammenklappst oder in deinem Zustand Feinde auftauchen, könnte das gefährlich werden.“, zog Yu besorgt seine Augenbrauen zusammen.   Sakura betrachtete ihn verwundert. Wenig später glich ihr Gesicht, das ihres Sohnes. „Wann bist du nur so erwachsen geworden? Das du dir schon derartige Gedanken um mich machst?“ Der Anbu begann zu Grinsen „Ich bin eben ein Mamakind, was soll ich machen? Außerdem killen mich meine Schwestern, wenn ich nicht auf dich acht gebe. Das hat Sarada mir eben noch deutlich mit ihrem Blick zu verstehen gegeben.“ Die Ältere blinzelte, ehe sie etwas lachen musste. Das passte zu ihrer jüngeren Tochter.   Die Uchiha erhob sich „In Ordnung, lass uns nach Hause gehen. Mei sollte gerade zu ihrer Schicht gekommen sein.“ Yu lächelte zufrieden „Sehr gerne.“   ~~   Jiraiya beobachtete seine Umgebung genaustens. Es wurde zwar allmählich dunkel, aber gerade dann mussten sie auf der Hut sein. Auf der gesamten Mauer befanden sich Ninja verschiedenster Ränge. Die Anbu zwischen ihnen waren gleichmäßig verteilt und Chunin waren der niedrigste Rang.   Der junge Mann drehte sich gelassen um und sah in Ryus Gesicht, welcher etwas trotzig wirkte. „Man, warum schaffe ich es nicht, dich zu überraschen?“ Der Ältere schmunzelte vergnügt „Dazu musste du noch wesentlich unauffälliger werden~.“ Der Jüngere verschränkte seine Arme trotzig vor seiner Brust „Von wegen! Es liegt nicht an mir sondern an dir! Du hörst bestimmt auch die Flöhe husten!“ „Oder du benimmst dich einfach wie ein Elefant im Porzellanladen? Wenn du noch lauter wirst, haben unsere Feinde leichtes Spiel.“, diese Worte, ließen Ryu verlegen erröten. Danach richtete er seinen Blick mürrisch zur Seite. „Hab ja schon verstanden. Ich bin hier um dich abzulösen, deine Schicht ist vorbei.“   Jiraiya blinzelte. War wirklich schon wieder so viel Zeit vergangen? „Du solltest übrigens einen Umweg nach Hause machen. Yuki befindet sich gerade auf dem Weg nach Hause, der sich mit deinem kreuzen würde.“, meinte der Jüngere. Der Ältere hob fraglich eine Augenbraue „Aber doch nicht etwa alleine?“ „Sag mir bitte, dass das eine rhetorische Frage war. Als ob Sasuke sie alleine lassen würde.“, schmunzelte Ryu amüsiert. „Außerdem glaube ich, Minato ist auch bei ihnen.“   „Na dann bin ich ja beruhigt. Pass auf dich auf und Schrei bitte nicht mehr so herum~.“, hob Jiraiya zum Abschied eine Hand, während er an dem Jüngeren vorbeiging und hinter der Mauer verschwand. Der Angesprochene folgte ihm mit seinem Blick. „Ich gebe dir gleich mal schreien….“   „Dir kommt er also auch komisch vor?“ Ryu zuckte heftig zusammen und wollte Boruto gemein anfahren, als ihm wieder Jiraiyas Worte in den Sinn kamen und er es in heißen Atem abließ. Der Uzumaki grinste ihm belustigt entgegen, da ihm nicht entgangen war, dass der Jüngere heftig zusammen fuhr. „Ja, mach dich nur lustig….“, murrte Ryu trotzig. Anschließend fiel ihm die Frage des Älteren wieder ein.   „Ja, in letzter Zeit wirkt er bedrückt, wenn es um Yuki und Minato geht.“, sah der Zukunftsninja zu der Stelle, an welcher Jiraiya zuvor verschwand. Boruto seufzte und zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen „Wundert mich nicht. Nii – San hat momentan alles mögliche im Kopf. Wir sind froh, wenn er überhaupt mal zur Ruhe kommt. Er scheint zu vergessen, dass wir alle auch noch da sind. Hokage hin oder her. Mein Bruder ist auch nur ein Mensch. Jiraiya hat vermutlich die Befürchtung, dass sich Minatos und Yukis Beziehung nicht wieder einrenkt. Schließlich verändern wir durch euer erscheinen nicht nur eure, sondern auch unsere Zukunft.“   Als der Uzumaki den vielsagenden Blick des Jüngeren auf sich spürte, lächelte er verunglückt. „Was denn?“ „Wer bist du und was hast du mit Boruto gemacht?“ „Was soll das denn heißen?“ „Solche Worte passen irgendwie nicht zu dir.“ „….Ganz schön frech. Ich kann auch mal derartige Dinge von mir geben.“ „Alles Resultate der Erziehung deines zukünftigen Ichs~.“   Da Ryu keine Antwort mehr bekam, sah er zu dem Älteren auf und blinzelte verlegen. Was schaute Boruto ihn denn jetzt so komisch an?   Der Ältere verschränkte locker seine Arme hinter seinem Kopf und grinste „Dann werde ich in Zukunft wohl etwas strenger sein müssen?“ Nun verstand der Angesprochene gar nichts mehr und schaute verdattert drein. „Strenger? So war das jetzt nicht unbedingt gemeint…“ Boruto ließ seine hellblauen Augen auf Ryu ruhen, während er sein Grinsen beibehielt „Andererseits finde ich Himawari und dich perfekt, so wie ihr seid. Du hast eben das Temperament deiner Mutter und meine Flausen im Kopf. Daher bin ich ganz froh, dass Himawari eher in Mamas Richtung zu gehen scheint.“   Der Zukunftsninja sah fraglich zu dem Uzumaki. Jener grinste weiter, welches erneut breiter wurde „Schon alleine deswegen werde ich aufpassen, dass Sarada und mir nichts passiert. Wäre doch schade um euch, denkst du nicht?“   Ryu spürte wie sich Tränen in seinen Augen sammelten, weshalb er diese schnell mit seinem Ärmel weg wischte und trotzig, sowie verlegen, zur Seite starrte. „Was ein widerliches Gesülze… Davon bin ich schon lange ausgegangen.“ Darauf schmunzelte der Ältere zufrieden.   ~~   Auf ihrem Weg nach Hause, musste Yuki nicht lange darauf warten, bis ihr Vater plötzlich neben ihr auftauchte und sie beinahe mit seinen Blicken tötete. Immerhin ging sie alleine los. Zu ihrer Verwunderung kam ihr Vater in Begleitung von Minato.   Jener kümmerte sich gerade um ihren gemeinsamen Sohn und versuchte vergebens ihm etwas anderes wie ‚Mamamam‘ beizubringen. Yuki belächelte die Beiden. Ihnen tat es sichtlich gut, Zeit mit dem jeweils Anderen zu verbringen. Auch wenn Jiraiya seinen Papa gerne zu ärgern schien.   Sie richtete ihre Augen auf den Sternenklaren Himmel. Allmählich begann es wieder etwas wärmer zu werden, weshalb die Nächte nicht mehr ganz so eiskalt waren. Gerade, als sie etwas zu ihrem Vater sagen wollte, hetzte Yu auf sie zu – mit Itachi in den Armen.   Yuki ahnte sofort, dass etwas passiert war. „Was ist los!?“ Ihr großer Bruder stoppte vor ihnen und seufzte bitter „Es war ein Hinterhalt, sie haben Mama mitgenommen, sowie den zukünftigen Itachi, welcher dazwischen gehen wollte.“ Nachdem er seinen Satz beendete, bemerkte er, dass seine Schwester weg war und Minato ihr gerade nachrief. Von weitem konnten sie noch erkennen, wie zwei Schatten über die Hausdächer flitzten und der Uchiha zu folgen schienen.   „Ich denke, um einen Spähtrupp musst du dir keine Gedanken mehr machen. Aki und Haru sind ihr gerade gefolgt, ebenso wie Jiraiya.“, meinte Sasuke. Die jungen Männer betrachteten ihn verdutzt. Minato wandt sich an den Älteren „Sollte es uns wundern, dass du so gelassen hier stehst?“   Der Angesprochene hob seine Hand und zeigte den Beiden einen knittrigen Zettel. „Ich soll noch Dinge von zu Hause holen. Scheinbar hat Yuki diesen Zettel für solch einen Fall vorbereitet und immer bei sich gehabt.“ Anschließend setzte er zum gehen an. „Die Kleinen überlassen wir euch. Sollte ihnen etwas zustoßen… Denk daher lieber auch an deine eigene Gesundheit, Minato.“, mit diesen Worten, verschwand Sasuke in der Dunkelheit.   Der Uzumaki grummelte „Warum denn nur ich?“ „Weil ich ebenfalls sein Sohn bin, was glaubst du wohl?“, schmunzelte Yu amüsiert. Daraufhin bemerkte er den besorgten Blick des Gleichaltrigen. „Sorgst du dich nicht um sie?“, sah Minato fragend zu dem Uchiha. Dieser lächelte ihm entgegen „Natürlich, aber ich kenne auch meine Familie und vor allem Schwester. Sicher, all das könnte eine Falle sein, aber das hält sie nicht ab. Außerdem sind Jiraiya, die Zwillinge und Papa dabei…. Oh man, Papas arme Nerven….“.   Minato spürte, wie es an einem Teil seiner Sweatshirt Jacke feucht wurde, weshalb er zu der Stelle blickte. Ein verunglücktes Lächeln zierte seine Lippen „Schon klar, Jiraiya. Dann überlassen wir das wohl Mama und deinem Opa, hm?“ Der Uzumaki blickte noch einmal zu Yu und schmunzelte „Ich wünsche dir viel Spaß dabei, Sarada all das zu erklären~.“   Der Anbu belächelte – die nun leere Stelle – vor sich. „Sie wird es verstehen. Trotzdem bekommt Yuki sicher eine böse Standpauke von ihr~. Oder was denkst du, Itachi?“, sah Yu zu dem Jungen in seinen Armen, welcher diesen Blick monoton erwiderte. Der Ältere seufzte schmunzelnd „Also sehr gesprächig bist du ja nicht. Aber wir sollten wohl auch schnell nach Hause.“   Nun konnten sie nur hoffen, dass die kleine Gruppe nicht geradewegs in eine böse Falle lief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)