Konoha Chronicles von Jayle (Mond der Stille) ================================================================================ 75. Kapitel ----------- Als Yuki am Kampfplatz, etwas weiter ab vom Dorf ankam, fand sie das reinste Schlachtfeld vor. Das Naruto die Nuke – Nin so weit vom Dorf weglockte war zwar irgendwie plausible, aber weshalb genau….lagen er und die anderen Uzumaki alle am Boden? Sie schienen krampfhaft zu versuchen, sich aufzurichten. Da stimmte offensichtlich etwas nicht.   Aus diesem Grund versteckte die junge Frau sich unauffällig hinter einem großen Stein und beobachtete das Bild genau, welches sich vor ihr erstreckte. Viele Nuke – Nin lagen leblos am Boden, was den Schnee rot werden ließ. Der Rest stand als versammelte Mannschaft hinter den Dainana. Von jenen waren alle Anwesend, außer die Zwillinge. Scheinbar konnte Arashi einem von ihnen schwer zusetzen. Der Gedanke an den jungen Mann, ließ die Uchiha traurig werden. Sie schüttelte ihren Kopf und konzentrierte sich wieder auf das wesentliche. Trauern konnte sie später. Arashi würde das verstehen.   Yuki linste erneut an dem Stein vorbei. Ihre Augenlider verengte sie dabei ein wenig. Irgendetwas passierte dort…. Naruto schien zu fluchen und sich weiter vom Boden zu drücken. Erfolglos. Sie waren wie festgeklebt…. Die Uchiha weitete ihre Augen etwas. Ihre Schwerkraft wurde manipuliert! Aber von wem? Sofort beäugte sie die Abtrünnigen genauer. Von den Dainana beherrschte, soweit sie wusste, keiner derartige Jutsu. Also musste einer ihrer Handlanger dafür verantwortlich sein. Aber wer? Es waren einfach zu viele…   Beim genauerem hinsehen fiel ihr auf, dass ihre Feinde im Besitz der Schriftrollen waren! Tsuno spielte damit herum und grinste zufrieden und breit. Yukis Gesicht verzog sich verärgert. Wie gerne würde sie diesem Kerl mit Wucht ins Gesicht schlagen? Seinem wirklichen Ich.   Sie musste etwas in Deckung gehen, weil einer der Nuke – Nin in ihre Richtung blickte. Anschließend musste sie mit ansehen, wie Saisho zu Aki ging und ihm in die Bauchseite trat. Der Getretene verzog sein Gesicht schmerzlich.   Das ging zu weit! Auf jemanden einzutreten, der sich nicht wehren konnte… Zumal er es immer wieder und wieder tat. Was hatte dieser Kerl für ein Problem!? Aki hatte ihm doch gar nichts getan! Zumindest nicht, dass sie wüsste. Die junge Frau drehte sich hinter den Felsen, mit dem Rücken zur Steinwand und atmete einmal tief durch. Konzentration. Sie musste den Ninja ausmachen, der die Schwerkraft manipulierte.   Natürlich könnte sie auch einfach los stürmen, jedoch wäre damit niemandem geholfen. Sie würde höchst wahrscheinlich selbst in die Falle tappen. Sicher hatten die Dainana diesen Nuke – Nin absichtlich so lange vor ihnen geheim gehalten. Ein Ass im Ärmel quasi. Denn mit etwas derartigem rechnet man nicht so schnell.   Yuki hielt kurz inne. Ihre Feinde würden jetzt sicher auch nicht mit einem Angriff rechnen…. Sie linste noch einmal etwas um die Ecke und musste ein verärgertes Geräusch unterdrücken. Saisho machte sich gerade an Jiraiya zu schaffen. Was hatte dieser Dainana nur für ein Problem? Um ihren Ärger im Zaum zu halten, wandt sie ihren Blick ab und ging in die Hocke, soweit es ging und sie nicht sichtbar wurde.   Anschließend nahm die Uchiha ihre Umgebung ins Auge und stoppte bei einer gewissen Stelle. Dort könnte sie sich ungesehen an ihre Feinde heran schleichen. Andererseits wäre es möglich, dass sich Nuke – Nin in dem Wald aufhielten. Die smaragdgrünen Augen der jungen Frau funkelten kurz ernst. Sie hatte keine Wahl.   Unbemerkt und leise, schlich sie sich ins nächste Gestrüpp, um dort Schutz zu suchen. Dies wiederholte sie immer wieder in kleinen Abständen. Gut, dass nicht alle Pflanzen im Winter ihre Blätter fallen ließen. Wenig später kam sie bei ihrem Wunschstandort an. Sie musste schwer schlucken, als sie sah, wie zugerichtet Aki und Jiraiya aussahen.   Yuki kramte leise in der kleinen Tasche herum, welche um ihre Hüfte hing. Sie stutzte, als ihr etwas bekanntes in die Hände fiel, was eigentlich nicht dort sein sollte. Sie zog es hervor und betrachtete die spezielle Waffe. Wie kam ein Hiraishin – Kunai in ihre Tasche? Die junge Frau hielt inne und musterte den Gegenstand. Trotz der kleinen Spannungen zwischen ihnen, passte er immer noch auf sie auf.   Sie verkrampfte ihre Hand um den Griff der Waffe und richtete ihre smaragdgrünen Augen auf die Gruppe Abtrünniger. Dabei blieb ihr Blick an einem hängen, der sich zwischen den Anderen versteckte und so wirkte, als müsse er sich sehr stark konzentrieren. Das musste er sein. Die Uchiha überlegte kurz und sah zu dem Kunai. Anschließend zu den Uzumaki am Boden und letztlich wieder zu dem Nuke – Nin, der das Jutsu ausführte. Es war zwar waghalsig und ihr Vater würde ihr dafür sicher wieder einen riesigen Einlauf geben, aber….sie musste in die Masse stürmen. Sie zog noch etwas aus ihrer Hüfttasche. Mit einer Rauchbombe würde sie erst einmal Verwirrung stiften. Sie könnte zwar auch den Boden spalten, aber dies brachte ihre Freunde in Gefahr.   Yuki nahm den Griff des Hiraishin – Kunai in den Mund, band ihre Haare zu einem Zopf zusammen und checkte erneut die Lage. Tsuno faselte die ganze Zeit irgendeinen Mist, während Saisho und Saigo blöd grinsten. Sie schienen wirklich siegessicher zu sein. Doch dem würde sie einen Strich durch die Rechnung machen. Daher rollte sie, ohne länger zu zögern, die Rauchbombe in die Masse der Ninja. Als diese hochging, konnte sie viele verwirrte Laute vernehmen.   Die junge Frau nutzte den aufkommenden Rauch für sich und sprintete zu dem Mann, der ihre Freunde an den Boden heftete.   Als der Rauch sich auflöste, stand sie inmitten der Nuke – Nin und hielt ihrem Ziel ein Kunai an die Kehle. Aber nicht das Hiraishin, da sich jenes noch in ihrem Mund befand. Sie spürte sowohl die verwirrten Blicke ihrer Feinde, sowie die entgeisterten der Uzumakis auf sich.   „Yuki! Bist du verrückt!? Was tust du da?“, kam es sofort von Minato. Jedoch lächelte die Angesprochene lediglich ein wenig. Tsuno hingegen, sah amüsiert zu ihr „Ganz schön mutig. Wie nicht anders zu erwarten. Aber dass du dich tatsächlich freiwillig und alleine in unsere Mitte begibst. Willst du uns etwa mit deiner Aktion dort drohen? Du solltest es doch wissen. Schneidest du ihm die Kehle durch, bist du Tod, bevor deine Freunde hier sind.“ Auf diese Aussage hin, lächelte die Angesprochene einfach nur weiter. Tsuno hob fraglich eine Augenbraue. Bis ihm auffiel, was sie da eigentlich im Mund hatte. „Verflucht! Nehmt ihr die Kunai weg!“   Zu spät. Die Uchiha bereitete dem Nuke – Nin in ihrer Obhut einen schnellen Tod und war selbst sofort verschwunden. Tsuno knurrte, während die Anderen verwirrt hin und her sahen. Indessen rappelten sich die übrigen Uzumaki auf. Aki und Jiraiya wurden jeweils von Haru und Himawari gestützt. Naruto grinste zufrieden. Ebenso wie sein jüngerer Sohn.   Yuki tauchte wenig später plötzlich über der Masse Nuke – Nin auf und schlug mit ihrer Feuerfaust in deren Mitte, was eine Starke Schlagwelle verursachte. Wieder verschwand sie plötzlich.   Tsuno wich verärgert aus. Er musste leider zugeben, dass Minato verdammt schnell geworden war. Mit bloßem Auge war er nicht mehr zu erkennen. Dazu Yukis Kraft…. Sie musste lediglich ein Hiraishin – Kunai bei sich tragen.   „Du solltest auf deine Umgebung achten.“ Er weitete seine Augen etwas, riss seinen Kopf nach hinten und bekam eine starken Schlag zu spüren, der ihn wörtlich von den Socken haute. Daraufhin landete er schmerzhaft in dem Wäldchen. Als er sich aufrappelte, wischte er sich das Blut aus den Mundwinkeln und sah in zwei zornige, smaragdgrüne Augen, die einige Meter von ihm entfernt waren. Daneben einen zufriedenen, jungen Hokage, der dennoch ernst dreinblickte. Hinter ihnen brach ein Kampf zwischen den Konoha – Ninja und seinen Kameraden aus.   Tsuno spuckte etwas Blut aus, um auch den Rest loszuwerden. Anschließend blickte er in seine Hand. In jener befand sich nur noch die Kiri – Gakure – Schriftrolle. Die Andere schwenkte Yuki, lächelnd, neben ihrem Gesicht hin und her. Sekunden später verschwanden sie mit Minato. Der Dainana biss sich verärgert auf die Unterlippe. Er musste sich eingestehen, dass er sie unterschätzte. Wann waren sie so stark geworden? Vor allem….herrschten leichte Spannungen zwischen ihnen und dennoch….waren sie ein hervorragendes Team. Sie wurden besser zusammen, obwohl sie nur getrennt trainiert hatten.   „Was schaust du denn so grimmig, kleiner Bruder?“, stoppte Saisho neben eben Genanntem. „Wohl wahr~. Immerhin sind viele hübsche, junge Männer anwesend~.“, lächelte Saigo. Der Angesprochene seufzte „Was interessieren mich die Männer? Sie haben die Konoha – Schriftrolle.“ „So? Na Und? Wir haben Vier und die Fünfte ist in unmittelbarer nähe. Das sollte reichen.“, meinte der Älteste gelassen. „Da muss ich ihm recht geben. Die Markierungen habe ich schon im Kreis angebracht. Sie können mit der Schriftrolle also nicht mehr weg. Es kann also losgehen.“, lenkte Saisho ein.   ….   Minato und Yuki standen gerade Rücken an Rücken, als ihnen etwas komisch vorkam. Sie ließen ihre Blicke schweifen.   „Hörst du das auch?“ „Nein.“ „Gut, ich auch nicht.“, die Uchiha betrachtete ihre Umgebung aufmerksam. Es herrschte Totenstille. Es war, als wären urplötzlich alle Geräusche verschwunden. Zudem spürten sie eine mächtige Energie…. Sofort richteten die Beiden ihre Augen auf die Schriftrolle, in der Hand der jungen Frau. Jene strömte plötzlich eine Art Chakra aus, welches Yuki beinahe die Hand verbrannte, weshalb sie davon ablassen musste.   Das Schriftstück fiel zu Boden und rollte sich aus. „Aber wie….“, huschte es über die Lippen der Medic – Nin, ehe sie ihre Augen schnell auf den Mond richtete. Als sie das tat, verzog sich ihr Gesicht verärgert. „Diese Mistkerle!“ Minato betrachtete sie unverständlich, bis er ihrem Blick, mit seinem folgte. Seine hellblauen Augen wurden größer. Der Mond wurde rot. „Bedeutet das etwa, sie müssen die Schriftrollen nicht direkt zusammen, sondern nur in der Nähe haben!?“ „Sieht leider ganz danach aus…. Diese unnatürliche Stille, trotz der Kämpfe der Anderen, kündigt wohl Furekos Auferstehung an.“, gab Yuki bitter von sich. Das hätte sie ahnen müssen.   „Also ich mag es ja zwischendurch mal ruhig, aber nichts, außer unserer Stimmen zu hören, ist schon irgendwie unheimlich~.“, landete Jiraiya grinsend neben ihnen. „Sehe ich genauso.“, stimmte Boruto zu, welcher es dem Zukunftsninja gleichtat. Die junge Frau sah zu ihnen, ehe sie ihre smaragdgrünen Augen wieder auf den Blutmond richtete. „Das war also mit Mond der Stille gemeint. Aber wenn diese Frau so mächtig ist….“, die Uchiha schüttelte ihren Kopf, woraufhin ihr Ausdruck ernst wurde.   Sekunden später landete Yukis Faust in dem Gesicht eines Nuke – Nin, welcher zeitgleich von Jiraiya in den Hinterkopf getreten wurde. „Solch ein mickeriger Angriffsversuch~.“, zog der Shinobi sein Bein zurück. „Da müssen sie sich schon etwas besseres einfallen lassen.“, zupfte die junge Frau ihren Handschuh wieder zurecht.   Die Uzumaki Brüder blinzelten verdattert. Von den Beiden wollten sie nicht zeitgleich einstecken müssen. Der Kopf war definitiv Matsch.   Die junge Mutter betrachtete die ausgebreitete Schriftrolle Konohas, welche sich gerade in den Boden einbrannte. Anschließend beäugte sie ihre Umgebung. So wie es aussah, stand der Jahreswechsel bald an. „Wir müssen die Dainana finden. Um ihre Mutter beschwören zu können, müssen sie sich in unserer Nähe aufhalten.“ Die Anderen Drei nickten auf ihre Aussage hin, woraufhin Boruto den momentanen Stand der Dinge, an die Anderen Uzumaki weitergab und Jiraiya mit einem „Ich mach das.“ sofort verschwand.   Yuki sah anschließend zu dem Schlachtfeld, welches sich vor ihnen erstreckte. Leichte Trauer prägte ihr Gesicht. So viele Tode...und das war erst der Anfang. Abtrünnige hin oder her. Sie alle waren Menschen.   „Schau nicht so drein. Sonst bekomme ich noch ein schlechtes Gewissen, dich und Jiraiya nicht zu Toneri geschickt zu haben.“, schmunzelte Minato bitter. Die Angesprochene richtete ihre Augen auf ihn und lächelte leicht „Keine Chance. Da oben hätte ich mir nur ständig Sorgen gemacht. Außerdem habe ich noch ein paar Hühnchen, mit gewissen Dainana – Mitgliedern, zu rupfen. Tsuno hat sich ja eh schon unbeliebt gemacht. Aber Saigo sollte mir auch nicht über den Weg laufen.“ Der Hokage zog verzweifelt seine Augenbrauen zusammen „Verstehe. Ich will gar nicht wissen, was du vorhin alles gesehen hast.“ „Genug.“ „Dachte ich mir.“   Als plötzlich die Vögel, geräuschlos aufscheuchten, zogen sie die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich. Eine rot – blaue Lichtquelle riss hingegen die Augen aller auf sich.   Minato weitete seine jene „Ach du… Sofort alle runter!“ Mit diesen Worten sprang er gegen Yuki und warf sie zu Boden. Jene war sichtlich verwirrt und wollte etwas dazu sagen, jedoch kam sie wegen einer starken Energiewelle nicht dazu. Trotz dessen, das der Uzumaki schützen auf ihr lag, wurden sie über den Boden geschleift. Die Druckwelle wurde sogar so kräftig, dass sie letztlich abhoben und gegen einen Baum geschleudert wurden. Den Aufprall nahm der junge Mann auf sich, weshalb die Uchiha besorgt zu ihm sah, nachdem sie sich wieder aufrichten konnten.   „Minato! Alles okay? Der Aufprall war echt heftig...“, wollte die Medic – Nin besorgt wissen. Der Angesprochene lächelte etwas, während er sich aufrappelte und das Blut aus dem Mundwinkel wischte. „Schon gut, ich hab schon schlimmeres überstanden. Wir sollten uns lieber Sorgen um das machen, was diese Druckwelle verursacht hat.“ Yuki half ihm etwas beim aufstehen und ließ ihren Blick anschließend über das Feld schweifen. Der Schnee war komplett weggeblasen. Ebenso wie die Überreste der Verstorbenen. Die die noch am Leben waren, waren in allen Ecken verstreut.   Nicht weit von ihnen, hob Daigo Himawari auf seine Arme, da die Jüngere scheinbar das Bewusstsein verlor, ansonsten aber unversehrt war. Der Dainana hingegen wirkte….ziemlich lädiert.   Haru hing, wie sollte es auch anders sein, kopfüber in einem Gebüsch fest. Aki, welcher eine Platzwunde am Kopf hatte, war schon dabei ihn aus seiner Lage zu befreien. Zumindest versuchte er es.   Jiraiya schien Boruto augenscheinlich abgefangen zu haben. Ersterer hielt sich mit einem Arm an einem breiten Ast fest und klemmte mit dem freien, den Jüngeren an sich. Wenn auch verkehrt herum.   Naruto rettete sich in den selben Baum, nur weiter oben. Er schien sich gerade etwas zu sammeln, um den anderen Beiden gleich zu helfen.   Die Uchiha seufzte bitter. So viele Verletzte. Sie sah zu Minato „Soll ich mir deinen Rücken wirklich nicht näher ansehen?“ „Nein, nicht jetzt. Ich denke, dass wir gleich die Frau kennen lernen, die hinter all dem steckt.“, lächelte er ironisch und sollte leider recht behalten, wie Yuki am eigenen Leib erfuhr.   Der junge Hokage weitete seine Augen, als plötzlich eine Frau, mit langen, glatten dunkelblauen Haaren und einem sowohl hellblauen, wie auch blutroten Auge neben ihm stand. Sie trug einen edlen, aber Figurbetonten, Kimono und drückte zu allem übel, die Uchiha an ihrem Hals in die Luft. Yuki kniff schmerzlich ein Auge zusammen und versuchte vergeblich die Hand von ihrer Kehle zu lösen.   Minato wollte eingreifen, wurde jedoch in hohem Bogen nach hinten geschleudert, aber knapp von Jiraiya abgefangen, welcher sich einfach vor ihn warf, um seinen Aufprall zu lindern. Dadurch landeten die Beiden mit Wucht im Gestrüpp.   Die Frau sah ihm herablassen nach „Von niederträchtigen Wesen lasse ich mich gewiss nicht anfassen. Ihr seid es nicht wert, dass ich mich mit euch abgebe.“   „Sag das noch mal!“, gab Boruto verärgert von sich und wollte ebenfalls auf sie losgehen, endete aber wie sein Bruder. In seinem Fall war es Naruto, der ihn abfing. Jener fixierte die Frau mit seinen Augen. „Wenn dem so ist, warum lässt du Yuki nicht los?“, eine Sache, die ihn wirklich brennend interessierte. Vielleicht lenkte sie das ja irgendwie ab, da es eindeutig war, dass diese Kunoishi alles andere als normal war. Sie schleuderte seine Söhne durch die Gegend, als seien sie ein Staubkorn. Ohne sie überhaupt zu berühren. Im Augenwinkel bemerkte er Daigos verachtenden Blick, der Frau gegenüber. Also schien sie es wirklich zu sein. Yukia Fureko.   Die Angesprochene begann etwas zu lächeln. Allerdings besaß dieses einen merkwürdigen Beigeschmack. Während Yuki nach Luft rang, entschied sich deren Angreiferin, doch zu antworten „Sie ist der Grund, weshalb alles so ewig gedauert hat. Wir konnten sie in so vielen Zeitlinien loswerden. Aber ihr in der Hauptzeitlinie müsst natürlich alles zunichte machen.“ „Warum sollte sie der Grund dafür sein?“, wollte Haru wissen, während er und Aki sich gegenseitig stützten. „Genau! Das interessiert mich auch!“, pflichtete Zweiterer, Ersterem bei.   Fureko richtete ihre verschiedenfarbigen Augen auf sie. „Zukunftsabschaum. Euch werden wir sicher leicht loswerden.“ Nachdem sie das sagte, zog die Uchiha ihre Aufmerksamkeit auf sich, da sie begann Wörter hervor zu pressen. „Rede nicht so abwertend von ihnen…!“, versuchte Yuki weiterhin krampfhaft, die Hand der Älteren, von ihrem Hals zu lösen. Die Angesprochene betrachtete sie schweigend. „Wie schafft es ein niederträchtiges Ding wie du, nur immer wieder, mir in die Quere zu kommen?“   „Ich weis zwar nicht, wovon du sprichst, aber dann scheine ich ja etwas richtig zu machen. Wir werden dich besiegen und deinen kranken Vorstellungen ein für alle mal ein Ende bereiten!“, schnappte die Uchiha immer wieder nach Luft, während sie sprach. „Du Verdammte….“, zischte Fureko und musste einem Erdspalt ausweichen, der sich unter ihren Füßen auftat.   „Lass deine dreckigen Finger von meiner Tochter!“, funkelten ihr zwei wütende, smaragdgrüne Augen entgegen. Die Yukia schmunzelte etwas „Daneben.“   „Nicht ganz.“ Diese zwei Worte, ließen Fureko irritiert zur Seite blicken, ehe sie leise knurrte. „Genau deswegen hasse ich dieses niederträchtige Ding so sehr.“ Gerade blieb ihr nichts anderes übrig, als die junge Frau loszulassen. Anschließend verschwand Fureko und tauchte weiter hinten wieder auf.   Yuki fiel indessen röchelnd auf ihre Knie, wobei sie eine Hand an ihren Hals legte. Sasuke hockte sich neben die Jüngere und überprüfte genaustens ihren Zustand. Sakura landete bei ihnen und musterte sofort den Hals ihrer Tochter. Jene starrte zu Fureko, welche ihren Blick emotionslos erwiderte. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen der jungen Mutter. Jetzt verstand sie, weshalb sie der Yukia ein Dorn im Auge war. Sie hielt ihre Familie zusammen. Scheinbar hatte ihre Gegnerin ein kleines Problem mit den Uchiha. Deren Blut natürlich auch ihre zukünftigen Kinder in sich trugen. Ebenso wie Nichten und Neffen, welche es wahrscheinlich nicht gäbe, wäre sie gestorben.   „Mach dich darauf gefasst, dass ich nicht sterben werde, Fureko! Ich werde leben und dich mit den Anderen zusammen an einen Ort schicken, von dem du nie wieder zurückkehren wirst!“, verkündete Yuki. Insofern ihre Stimme es schon zuließ. Um die Lippen der Angesprochenen bildete sich ein amüsiertes Lächeln „Niemals. Du machst zwar alles komplizierter, aber das ist noch kein wirklich großes Problem. Bilde dir nicht zu viel auf dich ein. Ich war eben lediglich nicht auf Uchiha Abschaum vorbereitet. Und wie ich schon sagte, seid ihr es nicht wert, meine Aufmerksamkeit zu erhalten. Meine geliebten Kinder halten euch ja immerhin schon gut auf Trab.“ Bei diesen Worten, sah sie herablassend zu Daigo, welcher ihren Blick gleichermaßen erwiderte. „Schon bei deiner Geburt wusste ich, dass aus dir nichts werden würde. Dein Vater war genauso ein weicher Typ. Hätte ich dich bloß nie bekommen. Wie gut, dass deine Geschwister alle von besseren Männern stammen. Du wirst mit den niederträchtigen Leuten hier zu Grunde gehen.“, erhob Fureko ihre Stimme.   Als ihr Sohn plötzlich begann etwas zu lachen, blinzelte sie verwirrt. „Findest du das etwa so lustig?“ „Allerdings. Du hast doch unsere Väter lediglich als Samenspender benutzt. Wir sind alle samt Halbgeschwister und zudem doch bloß Werkzeuge für dich. Wir sind nie so etwas wie eine richtige Familie gewesen. Die Leute aus Konoha sind mehr Familie für mich, wie unsere - wenn man das überhaupt so nennen kann - es jemals war. Das wird auch der Grund sein, weshalb ihr verlieren werdet.“, hielt Daigo kurz inne, ehe ein Grinsen seine Lippen zierte. „Du magst meine Geschwister, ihre Handlanger und den Ibishi – Clan auf deiner Seite haben, aber vergiss nicht, dass wir ebenfalls viele starke Ninja auf unserer Seite haben. Wir werden eine Zukunft schaffen, die dem Gegenteil deiner Vorstellung entsprechen wird.“   Fureko betrachtete ihn gleichgültig und setzte nur einen Schritt in seine Richtung, bevor ihre Augen leichte Verwirrung zeigten. Von allen Seiten stellten sich die Uzumaki, sowie anwesenden Uchiha, vor ihren Sohn und das Mädchen, welches er immer noch auf seinen Armen trug. Ein herablassendes Lachen trat über ihre Lippen. „Ihr wisst doch genau, dass ihr keine Chance gegen mich hättet. Weshalb also tut ihr das für meinen Nichtsnutz von Sohn?“   „Na und? Selbst wenn wir am Boden liegen und kriechen müssten. Wer zu uns und unserem Dorf gehört, wird auch von dessen Mitgliedern beschützt. Komme was wolle.“, trat Yuki ihr entschlossen entgegen. „So ist es. Greifst du einen an, ziehst du die Wut aller auf dich. Dies gilt übrigens auch für unsere Freunde, aus den anderen Dörfern. Ihr werdet dafür bezahlen, was ihr Arashi und somit seiner Familie angetan habt.“, verfinsterte sich Minatos Blick.   „Ein bedeutungsloser Ninja mehr oder weniger. Glaubt ihr wirklich, dass er der erste und letzte sein wird?“, schmunzelte die Yukia. Sekunden später wirbelte Sand an der Stelle auf, wo sie zuvor stand. Naruto und Sasuke waren beinahe zeitgleich auf die Frau losgegangen. Ersterer grinste „Knapp.“ „Also nicht unmöglich.“, meinte Sasuke und lenkte seine Augen zur Seite, wo Fureko nun stand. Jene lächelte „Ich spiele gerade nur mit euch. Wenn ich ernst mache, erreicht ihr mich nicht. Deine Söhne haben damit ja schon Erfahrung gemacht, siebter Hokage.“   Der Angesprochene behielt seinen Blick bei „Aber man lernt aus seinen Fehlern. Irgendwann werden wir dich erreichen, egal wie lange es dauert. Und dann wirst du unseren gesamten Zorn zu spüren bekommen. „Unwahrscheinlich. Meine Fähigkeiten entstammen vielen Jahrhunderten. Zudem kennt ihr doch die grobe Geschichte von meiner Schwester und mir, wenn ich nicht irre? Dann sollte euch bewusst sein, dass euer Vorhaben Wunschdenken entstammt.“, entgegnete die Frau. „Selbst wenn. Solange unser Wille ungebrochen bleibt, werden wir nicht aufgeben.“, schmunzelte Naruto. Als Antwort bekam er einen abfälligen Blick der Yukia, ehe sie sich abwandte. „Für heute sollte es reichen. Ich werde meine Söhne einsammeln und verschwinden. Fürs erste.“   Nachdem sie das sagte, verschwand Fureko und ließ die Konoha Ninja zurück.   Sie mochten zwar angeschlagen sein, aber ihre Entschlossenheit und ihr Wille waren nie größer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)