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Konoha Chronicles

Mond der Stille
von

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69. Kapitel

Minato schlief beinahe im sitzen ein, hielt aber weiterhin eisern die Hand von Jiraiya in seiner.

Als er allerdings spürte, wie seine Hand sanft zurück gedrückt wurde, war der Uzumaki schlagartig wieder hellwach. Er richtete seine hellblauen Augen auf den Jüngeren vor sich.

Jener schmunzelte ihm erschöpft entgegen. Wieder vollkommen undurchsichtig.

„Hey. Das war ganz schön eng, was?“

 

Diese Worte des Zukunfstninja, ließ die Augen des Angesprochenen kurz größer werden, ehe sie glasig wurden und ein verzweifeltes Lächeln seine Lippen zierte. „Allerdings

 

„Du warst ganz schön wütend, hm?“, spielte Jiraiya schmunzelnd auf das Blut an, welches inzwischen an Minato getrocknet war. Ebenso wie auf seine dicke Wange.

Der Achte legte seine freie Hand in seinen Nacken „Könnte man so sagen….“.

„Wohl auch etwas, das sich nie ändern wird“, murmelte Jiraiya lächelnd, weshalb er einen fragenden Blick des Älteren auf sich spürte.

 

Nach kurzem schweigen, richtete der zukunfst Shinobi seine smaragdgrünen Augen auf den Älteren. „Weist du, du darfst ruhig auch mal weinen. Das ist okay. Mir hat mal jemand gesagt, dass einen das nur stärker macht, da man zu seinen schwächen steht“

Mit diesen Worten, zerbröckelte auch der letzte Rest der Mauer, welche Minato um sich herum aufgebaut hatte.

Er drückte die Hand des Jüngeren fest an seine Stirn, während die Tränen über seine Wangen rannen.

 

Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen Jiraiyas.

Typisch.

Aber es erleichterte ihn zu wissen, dass sein Vater sich wohl trotz allem nicht verändern würde. Er blieb der selbe. Egal zu welcher Zeit. Oder an welchem Ort.

Sein Vater blieb sein Vater.

Der Mensch der ihn großzog und beschütze.

Komme was wolle.

 

Naruto und Hinata linsten derweil zufrieden durch den Türspalt, ehe sie jenen wieder behutsam verschlossen.

„Jiraiya hat es also geschafft, Gott sei dank. Aber Yuki...“, Hinata wusste nicht, ob sie sich nun freuen oder besorgt sein sollte.

Der Uzumaki zog seine Frau liebevoll in seine Arme „Sakura wird alles tun, was in ihrer Macht steht. Also sollten wir einfach die Hoffnung nicht aufgeben. Außerdem hat Yuki Jiraiya versprochen mit ihm zu leben. So schnell wird sie also nicht das Handtuch werfen“.

Die Angesprochene nickte etwas „Sicher hast du recht. Aber Sarada geht es wirklich nicht gut. Sie freut sich zwar, dass ihr Neffe es überstanden hat, ist aber zugleich tief traurig und besorgt. Sie tut mir so leid…“.

„Sie schafft das schon. Zudem weicht Boruto ihr nicht von der Seite“, strich Naruto ihr über den Rücken.

Trotz allem fragte er sich, welche Auswirkungen es hätte, sollte Yuki es nicht schaffen. Wie würde sich das auf ihre Zukunft auswirken?

Eine Möglichkeit, über die er lieber nicht nachdachte.

Auch wenn es momentan nicht so gut zwischen Minato und Yuki lief, wusste Naruto doch, wie wichtig die Uchiha seinem Sohn war.

 

An Sasukes Reaktion wollte er lieber gar nicht erst denken.

Dagegen war Minatos kleiner Ausraster nichts….

 

……

 

Allerdings….sollten ihre Gebete vorerst nicht komplett erhört werden.

Sakura schaffte es zwar nach einem langen, kräftezehrendem Kampf, mit Meis Hilfe das Gift aus Yukis Körper zu holen, jedoch fiel jene danach ins Koma. In eines, der instabilen Sorte.

 

Sakura wusste nicht, wie lange ihre Tochter das durchhalten würde

 

Zwei Wochen vergingen, in denen sich nichts tat.

Sie konnten den Ninja, der für Yukis Zustand verantwortlich war, einfach nicht ausfindig machen.

 

Sasuke hütete den kleinen Jiraiya wie einen Schatz und verbrachte viel Zeit, mit ihm zusammen, an Yukis Krankenbett.

Natürlich konnte er Minato seinen Sohn nicht vorenthalten, zu dem bedauern des Uchiha, welcher immer noch nicht gut auf den Hokage zu sprechen war.

Doch zu seiner Verwunderung, entschuldigte der junge Mann sich sogar bei ihm und versprach Besserung. Momentan wusste Minato, das er es nicht wert war, an Yukis Seite zu stehen.

Allerdings wollte er daran arbeiten, um das irgendwann zu ändern und sich seinen Platz an ihrer Seite zurück zu holen.

 

Der größere Jiraiya durfte nun natürlich nicht mehr in Yukis Nähe, wenn Sasuke und die Kleinausgabe von ihm bei ihr waren. Also wurde ihnen Boruto stattdessen zugeteilt und der Zukunftsninja beschützte wieder die Schriftrollen mit Obito, Ryu und Naruto.

 

Aber damit Boruto etwas Abwechslung hatte, tauschten er, Sarada und Yu häufig. Somit war jeder von ihnen mal bei Sasuke, oder bei Sakura.

 

Momentan saß Sasuke, wie so häufig, an Yukis Krankenbett. Auf seinem Arm schlief der kleine Jiraiya, endlich, tief und fest. Der Kleine war das komplette Gegenteil von Itachi und wesentlich anstrengender.

Der Uchiha sah von ihm, zu seiner Tochter, welche an den Geräten hing. In letzter Zeit musste er leider viel zu oft miterleben, wie sie plötzlich Herzflimmern bekam.

 

Am liebsten würde er den Verantwortlich aufspüren und zu Kleinholz verarbeiten. Aber...um seiner Tochter willen, achtete er auf ihr Kind. Auch wenn er zugeben musste, dass ihn das ab und an überforderte.

Mit Itachi kam er irgendwie klar, weil er ein sehr ruhiges Kind war. Aber Jiraiya? Dafür das er zu früh kam, war er putzmunter und quirlig ohne Ende.

Deswegen war Sasuke froh, wenn seine Frau sich um ihn kümmerte, oder Naruto ihn abholte. Andererseits wurde er selbst erst dann wieder vollkommen ruhig, wenn Jiraiya bei ihm war. Obwohl er den Anderen natürlich vertraute.

 

Sasukes Gesichtszüge nahmen einen bitteren Zug an.

Sakura und Naruto sorgten sich um ihn, weil sie ahnten, dass er sich trotz allem die Schuld gab. Tief in seinem inneren.

War dem so?

Gab er sich die Schuld, an dem Zustand seiner Tochter?

Wenn er ehrlich war, wusste er es nicht.

 

Was er allerdings wusste war, sollte ihm der Täter über den Weg laufen, würde er sich wünschen, er wäre mit einem schnellen Tod gesegnet gewesen….

Besser also, er begegnete ihm nicht.

 

…..

 

Sakura öffnete vorsichtig die Tür des Zimmers, in welchem ihre Tochter lag. Sie lugte kurz hinein und deutete anschließend Sarada, welche Itachi auf dem Arm trug, Yu und Boruto still zu sein.

Die drei Jüngeren nickten und der Kleinste blinzelte einfach nur verwundert.

 

Anschließend betrat die Medic – Nin den Raum, nahm sich eine der Wolldecken, aus einer der Kommoden und legte sie liebevoll über ihren Mann. Jener schlief nämlich tief und fest im sitzen.

Der kleine Jiraiya hingegen, sah fröhlich zu seiner Oma auf, welche diesen Blick sanft erwiderte. Sie nahm den kleinen Fratz vorsichtig aus den Armen ihres Mannes und ließ die große Version ihres Enkels zurück, welche von Boruto geholt wurde, nachdem sie verschwunden waren.

 

Ab und an besuchte Jiraiya Yuki, wenn seine Miniaturausgabe nicht anwesend war.

Er stoppte auf der anderen Seite des Bettes, wie Sasuke saß.

Der junge Mann griff behutsam nach der Hand der Uchiha und drückte sie etwas. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, während sich seine Augenbrauen verzweifelt zusammen zogen. Immerhin wusste er um ihren instabilen Zustand.

 

Ein bitterer Seufzer entfloh Jiraiya.

Wäre er nicht…..wäre Yuki nicht mit ihm schwanger gewesen, hätten ihre Feinde ihre Prioritäten ihr gegenüber vielleicht nicht geändert.

Nun würde es zwar in der Zukunft wieder mehr Kekkei Genkai geben, aber dafür…..würde er seine Mutter vielleicht niemals kennen lernen.

„Deshalb gebe ich nie Versprechen, die ich nicht halten kann…“, trat es leise über seine Lippen, ehe er die Hand der jungen Frau stärker drückte.

 

Seine glasigen, smaragdgrünen Augen richtete er auf Yukis schlafendes Gesicht. „Was soll Papa denn ohne dich machen, hm? Er gibt sich so viel Mühe, alles wieder auf die Reihe zu bekommen. Sein Leben wieder zu ordnen. Es zu schaffen, ein guter Hokage, Mann und Vater zu sein. Er versucht es zwar zu verbergen, aber er macht sich große Sorgen um dich“, hielt er kurz inne. „Bitte tu uns das nicht an. Wir alle brauchen dich doch noch. Papa und Opa Sasuke brauchen dich. Bitte Mama“, in dem Augenblick, in dem er seine letzten Worte aussprach, piepte das Gerät kurz lauter, welches Yukis Herztöne überwachte.

 

Verwundert betrachtete der junge Mann jenes Gerät.

Wollte sie ihm damit sagen, dass sie noch dort war? Ihm zuhörte? Oder war das reiner Zufall gewesen?

Doch im Augenwinkel bemerkte er etwas funkelndes, auf dem Gesicht der Uchiha. Er richtete seine Aufmerksamkeit darauf. Eine Träne? Weinte sie etwa?

 

Ein trauriges Lächeln zierte Jiraiyas Lippen, ehe er ihr behutsam die Träne von der Wange wischte. „Ich wusste, du hast nicht aufgegeben“

Der junge Mann ließ sich auf den Stuhl, hinter sich, sinken. Behielt aber Yukis Hand weiterhin in seiner.

 

Sasuke sah aus dem Augenwinkel, mit einem Auge, zu den Beiden. Jiraiya hatte nicht einmal von sich selbst gesprochen. Immer ging es um Andere.

Er war nicht nur ein guter Shinobi, sondern auch ein guter Mensch. In wenigen Dingen egoistisch. So wie seine Mutter.

Der Uchiha konnte verstehen, dass ihre Feinde ihn loswerden wollten. Solch ein Shinobi kannte keine Grenzen, wenn es um die ging, die ihm wichtig waren. Zumal Jiraiya ein sehr guter Ninja zu sein schien.

Und sehr gefährlich, wenn man sein Feind war.

Er hatte ihnen bei weitem noch nicht sein ganzes Können gezeigt, davon war Sasuke überzeugt. Er erkannte einen guten Shinobi, wenn er ihn sah.

 

Zumal Naruto bei Kurama nachfragte, wie viel seines Chakras er eigentlich in dem kleinen Jiraiya versiegelt hatte.

Nach der Aussage des Fuchses, beinahe die Hälfte. Wenn man dann noch bedachte, dass Ryu später auch einen Teil des Chakras bekam, besaß Jiraiya wohl dementsprechend am meisten.

 

Sasuke schloss sein Auge wieder.

Was würde in Zukunft noch passieren? Immerhin wurden starke Shinobi nie grundlos geboren.

Naruto und er waren damals das beste Beispiel. Hieß das, in der Zukunft wartete ebenfalls wieder ein starker Gegner auf sie?

Was hielt das Schicksal noch für sie bereit? Wie lange würden sie noch solche Kämpfe bestreiten müssen? Würde das überhaupt jemals enden?

 

Doch darüber konnte er sich auch noch Gedanken machen, wenn sie all das erst einmal hinter sich gebracht hatten. Immerhin schritt der Mondplan voran und bald konnten die ersten Menschen zu Toneri gebracht werden. Soweit sie wussten, kamen der Ootsutsuki und die Bauhelfer sehr gut mit dem bauen neuer Gebäude voran.

Den Zählungen von Miharu und Arashi nach zu urteilen, konnten sie beinahe alle Bewohner der verschiedenen Dörfer auf den Mond schicken. Zudem meldeten sich viele freiwillig, auf der Erde zu bleiben.

Außer die Reichen und Adeligen. Wenn es nach denen ginge, wollten sie als erstes und so schnell wie möglich von der Erde verschwinden.

Wie gut, dass sie beschlossen, alle gleichermaßen zu behandeln. Denn kein Menschenleben, war mehr wert, wie ein anderes. Und im falle eines Aufstandes, würden die Verantwortlichen nicht weg geschickt werden. Dies ging den Reichen zwar gegen den Strich, brachte ihnen allerdings auch nicht viel, dagegen vorzugehen. Immerhin wussten nur Minato, Naruto und Kakashi wie das neue Pforten - Jutsu funktionierte. Und sie mussten zu Dritt sein, um es auszuführen.

 

Allerdings….War Kiri – Gakure vollkommen von dem Mondplan ausgeschlossen. Der Ibishi – Clan war einfach zu groß und wer weis wo die überall ihre Kontakte spielen ließen.

Seira stimmte dem zu, auch wenn es ihr im Herzen weh tat. Sie wusste immerhin, wie mächtig ihr Clan war.

Außerdem neigte das Wasserreich ja schon immer zu Korruption.

Die Mizukage bedauerte es sehr, nicht mehr für die Unschuldigen im Wasserreich tun zu können. Aber die Gefahr für die Anderen war einfach zu groß.

 

Was die Schriftrollen anging, herrschte momentan eine unheimliche Ruhe.

Daigo hielt dies für ein ganz ungutes Zeichen. Er ging davon aus, dass alle Dörfer auf einmal angegriffen werden würden. Nur wann konnte er nicht genau einschätzen.

 

 

Einen Herzschlag später, stand Sasuke aufrecht und hielt einem Ninja sein Katana an die Kehle. Dieser spürte zusätzlich noch ein Kunai im Nacken und drei Sharingan auf sich.

 

„Dumme Idee, zum Opfer zurück zu kehren“, trat es leise und bedrohlich über Jiraiyas Lippen.

„Sehe ich genauso. Aber das kennen wir von euch Gesindel ja nicht anders“, fügte der Uchiha kühl hinzu.

 

Der Angesprochene schmunzelte amüsiert.

„Wie lange wisst ihr schon, dass ich es war?“

 

„Seit dem du jeden Tag hier herumlungerst“, entgegnete Sasuke wütend.

„Eben. Es scheint schließlich nicht dein Stil zu sein, etwas nicht zu vollenden“, fügte der Zukunfstninja hinzu.

 

Pff. Wir brauchen nur noch ihr Blut und dann hat sich die Geschichte. Was danach aus ihr wird, ist mir eigentlich ziemlich gleichgültig. Aber wenn ihr schon mit meinem Angriff gerechnet habt, dann“, sah der Nuke – Nin von einem zum Anderen.

 

„Dieses mal seit ihr in unsere Falle gegangen“, schmunzelte Jiraiya. Bemerkte jedoch schnell Tsunos merkwürdigen Blick.

Ein Grinsen bildete sich auf dessen Lippen. „Tut mir ja sehr leid, euch das sagen zu müssen. Aber nein. Unser Plan war es, euch das glauben zu machen. Wir wissen das ihr die Wachen um die Schriftrollen verstärkt habt. Aber Futatsu und Roku kümmern sich schon darum. Zudem mischen gerade ein paar Nuke – Nin das Dorf auf und meine Spezialeinheit sollte sich gerade bei einer gewissen Frau und zwei kleinen Kindern befinden. Aber wie lange sie die wohl schafft? Immerhin besteht meine Einheit aus ehemaligen Anbu“, nach seinen Worten, spürte er eine warme Flüssigkeit, an seiner Kehle, sowie Nacken herunter laufen. Sein Grinsen behielt er dennoch bei „All das ist nur ein Vorgeschmack darauf, was euch erwartet, wenn unsere Mutter wieder hier ist. Ihr könnt so viele Menschen retten, wie ihr wollt. Wenn die nutzlosen oder unbrauchbaren von euch erst einmal ausgelöscht sind, werden wir uns darum kümmern. Aber das werdet ihr nicht mehr miterleben und vielleicht solltet ihr hier nicht herum stehen, während euer Dorf angegriffen wird?“.

 

Danach trafen gelbe Augen, auf wieder smaragdgrüne.

„Schade das wir dich nicht auf dem einfachen Weg loswerden konnten. Dich loszuwerden wird viel unnötige Mühe kosten. Hätte deine Mutter dich nicht, mit ihren medizinischen Fähigkeiten, von dem meisten Gift abgeschirmt, wären wir dich locker losgeworden. Ich werde nie verstehen, weshalb man sein eigenes Leben, wegen das eines Ungeborenem wegwirft. Es ist deine Schuld, das sie da liegt. Das solltest du wissen“, schmunzelte Tsuno.

Diese Worte brachten Jiraiya für eine Millisekunde aus der Fassung, die der Nuke – Nin für sich nutzen wollte und Sasuke wollte gerade einschreiten.

 

Jedoch…..

Flog Tsuno mit extremer Wucht durch die Krankenhauswand, nach draußen. Während des Flugs, sah er in zwei zornige, smaragdgrüne Augen und weitete seine etwas.

Unmöglich

„Wenn ich dich das nächste mal zu fassen bekomme, reiße ich dich in Stücke! Rede nicht so abfällig von meinem Sohn! Du elender Feigling kommst ja nicht mal persönlich her!“

 

Sasuke und Jiraiya sahen perplex in ihre Mitte.

Zwischen ihnen stand die junge Frau, welche bis eben noch im Koma lag. Wie schaffte sie es, so schnell….?

 

Ich habe alles mitbekommen. Jedes Wort. Jede Berührung. Jede Träne. Alles. Ich konnte mich nur nicht bemerkbar machen. Mein Körper war zu geschwächt von dem Kampf gegen das Gift“, klang die junge Frau, welche eben noch so wütend war, nun traurig.

Sie richtete ihre glasigen Augen auf die anderen Beiden.

Danke, dass ihr da wart. Alleine hätte ich das nicht durchgestanden“

 

Yuki wandt sich an Jiraiya und nahm seine Hände in die ihren „Ich habe dir doch versprochen, bei dir zu bleiben. Auch ich gebe keine Versprechen, die ich nicht halten kann. Deine Worte haben mich erreicht und mir Kraft gegeben, danke Jiraiya“. Anschließend nahm sie ihn fest in ihre Arme „Ich mache keinen unterschied zwischen dir und dem Jungen, der in mir herangewachsen ist. Du bist mein Sohn, genauso wie er. Ich liebe dich, Jiraiya. Vergiss das bitte niemals“.

Diese Worte von ihr, machten den jungen Mann unendlich glücklich. Er erwiderte ihre Umarmung und drückte sie fest an sich. „Danke

Kurz darauf ließen die Beiden voneinander ab und lächelten sich an.

 

Danach drehte sich die junge Frau zu ihrem Vater, welcher schweigend neben ihr stand und ihren Blick erwiderte.

Sofort wurden die Augen der jungen Frau wieder glasig. Sie musste miterleben wie ihr Vater litt und konnte nichts dagegen tun. Rein gar nichts. Das brach ihr beinahe das Herz.

Trotz dessen, bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen. Jenes, welches sie ihrem Vater schon ihr ganzes Leben schenkte.

„Danke, dass du immer an meiner Seite gewesen bist und auf Jiraiya aufgepasst hast. Du warst der Einzige, der nie mit mir gesprochen hat. Aber das brauchtest du auch nicht. Ich habe deine Gefühle auch so verstanden. Das was passierte, ist nicht deine Schuld. Ich habe sie dir nie gegeben. Deine und Jiraiyas, sowie die Anwesenheit aller Anderen, die mich besuchten, gab mir die Kraft zu kämpfen. Für meinen Traum, nicht nur mit Jiraiya, sondern mit euch allen zu leben“, lächelte sie warm, ging einen Schritt auf den Älteren zu und sah zu ihm auf.

„Denn auch dich liebe ich, Papa. Ich werde jetzt an deiner Seite kämpfen, so wie es als kleines Mädchen mein Traum war. Schließlich sind wir nicht so verschieden. Du beschützt auch immer alle Anderen und vergisst dich selbst. Ebenso wie ich. Also müssen wir doch gegenseitig auf uns aufpassen“

 

Sasuke erwiderte den Blick seiner Tochter stumm.

Anschließend bildete sich ein leichtes, trauriges Schmunzeln auf seinen Lippen, während er Yuki fest in den Arm nahm.

Du machst mir wirklich nichts, als Arbeit

 

„Ich weis, dafür werde ich mich aber nicht entschuldigen“, lächelte die Jüngere weiter und erwiderte die Umarmung.

 

….

 

„Yuki, bist du sicher? Ich meine, du bist gerade aus deinem Koma erwacht?“, beobachtete Jiraiya die Angesprochene dabei, wie sie ihre Klamotten zusammen suchte.

„Natürlich. Das Dorf wird schließlich angegriffen und mir geht es soweit wieder gut. Der Tropf hat meinen Körper mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt. Außerdem bin ich eine Medic – Nin, vergiss das nicht“, mit dem Rücken zu den Shinobi gewandt, zog sie sich um. Als sie sich umdrehte, zog sie gerade ihr Shirt herunter, weshalb die kleinere, zurückgebliebene Narbe vom Kaiserschnitt kurz Sichtbar war.

 

„Schau nicht so traurig drein, Jiraiya. Diese Narbe bedeutet nicht Schmerz, sondern Glück für mich“, lächelte die Uchiha und band sich ihre Haare zu einem Zopf zusammen. Anschließend nahm sie ihren Ring von einer Kommode und betrachtete ihn kurz.

Sie öffnete ihre Kette und hing ihn zu den Anhängern, woraufhin sie jene wieder schloss. „Da ist er erst einmal besser aufgehoben. Bis die Zeit kommt, an der ich ihn wieder tragen kann“, erklärte die junge Frau ihr tun.

 

Jiraiya nickte ihr schmunzelnd zu und Sasuke schweigend.

 

Yuki stoppte vor dem Loch in der Wand, welches sie verursachte „Ob die sauer sein werden? Das ist ganz schön groß….“.

„Ach, wenn die sich beschweren, mach ich es eben wieder heil. So schwer ist das nun auch wieder nicht“, grinste der Zukunfstninja, welchem man ansah, dass es ihm wieder wesentlich besser ging.

Die Uchiha schmunzelte etwas, hinterließ ein Zettel auf dem Bett, damit die Medic – Nin keinen Herzinfarkt bekamen und verschwand letztlich mit den Shinobi durch das Loch.

 

Sie sprangen über die Dächer Konohas und verschafften sich einen Überblick.

Viele Ninja kämpften gegen Eis – Shinobi, aber auch vereinzelnd gegen Nuke – Nin.

Die Lage schien wirklich ernst zu sein.

 

Papa“, huschte es über Yukis Lippen, während sie aus dem Augenwinkel zu ihm sah.

Der Angesprochene nickte und sie sprang auf seinen Arm, wobei sie ihre Arme um seinen Nacken legte. Sie selbst mochte zwar auch flott sein, aber bei weitem nicht so schnell wie ihre Begleiter.

Nach dieser Aktion, verschwanden die Drei Blitzartig.

 

Von weitem konnten sie sehen, wie Sakura, Sarada und Boruto sich gegen eine Nuke – Nin Gruppe behaupten musste.

 

Yukis Blick wurde ernst, woraufhin sie und ihr Vater Blicke austauschten. Zweiterer nickte kaum merklich, nahm den Schwung vom sprinten und schleuderte seine Tochter, anhand ihres Handgelenks, in die Richtung ihrer Feinde.

Im Flug, wurden die Hände der jungen Frau von Flammen umhüllt, weshalb sie mit einem wuchtigen Aufprall, in Mitten der abtrünnigen Ninja landete. Von jenen flogen einige zur Seite, andere wichen aus und wieder Andere erlitten starke Verbrennungen.

 

Sakura, Sarada und Boruto sahen überrascht in ihre Richtung, bis sie erkannten, um wen es sich eigentlich handelte.

Yuki klopfte sich indessen ihre Kleidung ab.

 

Onee – Chan!“, warf Sarada ihre große Schwester beinahe um.

Die Angesprungene war einen Moment überrascht, was aber schnell Herzlichkeit wich und sie ihre Schwester entsprechend in die Arme nahm.

Entschuldige, ich wollte dir keine Sorgen bereiten. Ich weis, wie sehr du gelitten hast. Aber auch du hast mir Kraft gegeben, danke Sarada

„Versprich mir einfach, dass du das nie wieder machst!“, sah die Jüngere vollkommen aufgelöst, aber ernst, zu ihr auf. Jener Blick brachte die Medic – Nin etwas zum lachen „Ja, versprochen“.

 

Sakura verstand nicht ganz, was passierte „Aber wie ist das möglich? So fit...“.

Sasuke stoppte neben ihr „Das sind wohl meine Gene“.

Seine Frau blickte zu ihm auf und schmunzelte „Schon klar. Aber dir scheint es wieder gut zu gehen, das erleichtert mich“.

„Itachi und Jiraiya?“, ging der Ältere nicht weiter auf das Thema ein.

„Yu ist bei ihnen. Also kann die große Version ruhig mitkämpfen“, lächelte die Uchiha, da jener junge Mann gerade durch ein paar Eis – Shinobi und Nuke – Nin schnellte.

 

„Du hättest Yuki mal sehen sollen. Sie hat Tsuno total unvorbereitet getroffen. Auch wenn es nur ein Schattendoppelgänger war. Hinter diesem Schlag steckte so eine Wucht, dass sie die halbe Wand weggesprengt hat. Wäre es der echte Tsuno gewesen, hätte sie ihm wahrscheinlich sämtliche Knochen gebrochen und ein Schädelhirntrauma verursacht“, erzählte Sasuke.

Sakura richtete erneut ihre Aufmerksamkeit auf ihn, wobei ihr Ausdruck sanft wurde. Purer Stolz.

 

Uchiha – Double!“, erklangen die Stimmen der Schwestern, bevor es einen lauten Knall gab.

Die ehemalige Haruno lächelte entschlossen „Das habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Aber schön, dann lasst uns mal aufräumen!“.

Ihr Mann schloss sich wortlos an.

 

Boruto hingegen, verbreitete indessen die frohe Kunde, das Yuki wieder wach war. Er teilte es jedem mit, den er auf seinem Weg traf.

Und letztlich, seinem Bruder, welchen er im Hokagebüro antraf. Er gab die ersten Anweisungen zur Evakuierung. Ließ allerdings sofort alles stehen und liegen, als er die Nachricht erfuhr.

 

Shikamaru seufzte schmunzelnd „Immer diese Uzumaki. Typisch“.

„Ich freue mich für sie alle. Schön, dass Yuki wieder bei uns ist. Sie hat hier schon sehr gefehlt, findest du nicht?“, lächelte Lia zu ihrem Vater auf. Jener erwiderte ihren Blick, sowie ihr Lächeln „Stimmt. Sie ist immerhin ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Außerdem wird das unseren Hokage sicher wieder besser stimmen“.

„Das denke ich auch“, nickte die Jüngere zuversichtlich.

 

Wenig später traf Minato im Uchiha – Viertel ein, wo sie gerade die letzten Feinde beseitigten.

Ohne etwas zu sagen, nahm er Yuki in seine Arme und drückte sie fest an sich. Jene war demzufolge überrascht und irritiert zugleich. „Eh...Minato...“

„Ich weis, entschuldige. Ich bin nur froh, dass du wieder wach bist und es dir gut geht“, ließ der Ältere von der Jüngeren ab und lächelte ihr zu.

Jenes erwiderte die Uchiha „Ja. Ich werde also bald wieder mit euch arbeiten können. Immerhin kommt allmählich die heiße Phase. Da kann ich doch nicht schlafen“. Während sie das sagte, schnappte sie sich eines von Minatos Hiraishin – Kunai, aus dessen Tasche und warf es in eine Richtung.

„Schön, Lia und Shikamaru freut es sicher. Und mich natürlich auch“, schmunzelte der Hokage und verschwand, um sich den Nuke – Nin vorzuknöpfen, in welchem sein Kunai steckte.

 

Yuki sah ihm nach und lächelte etwas.

Ihre Beziehung mochte momentan zwar etwas angeschlagen und kompliziert sein, aber das würden sie bestimmt irgendwann wieder in den Griff bekommen.

Daran glaubte sie fest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Blue_StormShad0w
2018-04-22T18:25:18+00:00 22.04.2018 20:25
Guten Abend.
Tolles Kapitel mal wieder!
Tsuno war allso derjenige, der Yuki vergiftet hatte! So ein Drecksschwein! Nun, damit steht er in Sasukes persönlichen Bingobuch an oberster Stelle. Und auch wenn's nur 'n Doppelgänger war, dass Orginal wird die Wucht des Schlages am eigenen Leib noch spüren. Macht aber ehrlich gesagt gar nichts!
Das sind wirklich gute Neuigkeiten! Schön das es Yuki wieder besser geht. Jetzt nur noch die Eindringlinge verjagen, gefangen nehmen oder gleich für immer ausschalten. Und dann Yuki dann schnell das Serum geben.
So, dann bis bald wieder!
Antwort von:  Jayle
23.04.2018 15:53
Danke dir x3
Tsuno scheint eben sehr gerne Lebensgefährlich zu leben. Aber das sagte er ja
auch schon mal´´ Doch ob er wirklich immer dieser Meinung sein wird?´´
Bei all dem Negativen, müssen ja auch mal positive Dinge passieren C:

Ja, auf bald ^-^/)
Von:  lula-chan
2018-04-22T16:01:19+00:00 22.04.2018 18:01
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben und irgendwo auch lustig. Besonders der letzte Teil hat mich amüsiert.
Yuki ist also endlich wieder wach und mit was für einer Wucht. Ihre Familie will sie eben beschützen.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Jayle
22.04.2018 19:45
Danke dir :3
Ja, es sollte auch eher so halb traurig und lustig sein xD
Tsuno hat immerhin auch nichts anderes verdient :<


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