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Konoha Chronicles

Mond der Stille
von

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23. Kapitel

...Einen Tag zuvor...

„Boruto….“, seufzte Minato schmunzelnd.

„Och, komm schon, Nii – San“, klebte der Jüngere beinahe an dem Bürotisch des Älteren.

„Ich werde gewiss nicht genehmigen, dass Chunin ohne weiteres an S – Rang Missionen teilnehmen dürfen. Es hat einen Grund, dass die Missionen so eingeteilt sind. Nicht mal alle Jonin sind diesen gewachsen. Also, ich bleibe dabei, nein Boruto“, entgegnete der Achte.

„Menno~“, stützte der Angesprochene sein Kinn auf der Tischkante ab. Langsam wurde ihm wieder langweilig, da alle nebensächlichen Missionen momentan erledigt waren.

 

Minato musterte seinen kleinen Bruder einen Moment, ehe sich ein Schmunzeln auf seine Lippen Schlich.

„Ich denke, ich hätte da noch etwas für dein Team. Vielleicht könntet ihr ja für mich eine Schriftrolle nach Suna bringen?“, legte der Hokage jene auf den Tisch.

Sofort schnappte Boruto sich diese und flitzte zur Tür „Gebongt!“. Daraufhin verschwand der Fünfzehnjährige auch schon aus dem Zimmer.

Minato hob belustigt eine Augenbraue. Den Rest seines Teams wollte er wohl gar nicht erst fragen, er bestimmte einfach für alle. Typisch.

Konohamaru war sicher begeistert… Bestimmt durfte er sich am nächsten Tag wieder anhören, warum er das nicht vorher mit ihm besprochen hatte. Aber was sollte er denn tun, bei so einem übereifrigen kleinen Bruder?

 

Der Ausdruck des Hokage wurde nachdenklich. Er vermutete, dass hinter Borutos momentaner Übermotivation mehr steckte. Sicher wollte er sich auf diese Weise davon ablenken, dass ihr Vater immer noch verschwunden war…

Plötzlich bemerkte Minato eine Kunoishi, welche gerade den Raum betrat. „Miharu?“

Jene verneigte sich etwas und richtete einen besorgten Gesichtsausdruck auf ihn.

„Stimmt etwas nicht?“, wollte der Gleichaltrige daher wissen.

„Es ist nur… Ich sorge mich um meine Geschwister. Ich weis, dass das bestimmt albern klingt“, lächelte die Nara unsicher.

„Nein, weshalb denn? Wenn du ihnen nach möchtest, geh ruhig. Man sollte auf sein Gefühl hören“, entgegnete der Uzumaki freundlich.

Das Lächeln auf dem Gesicht der jungen Frau wurde glücklich „Vielen dank“.

Aber nimm Yuki mit. Sie weis über alles bescheid und eine weitere Medic – Nin ist sicher nicht verkehrt. Außerdem wäre es für dich allein zu gefährlich“, fügte Minato hinzu. Daraufhin spürte er Miharus vielsagenden Blick auf sich.

„Minato… Du weist genau, dass… Es wäre keine gute Idee“, seufzte die Nara.

„Es ist eine Mission. Ihr werdet nicht ewig voreinander weglaufen können. Ihr seid Kunoishi“, meinte der Achte. Seiner Stimmenlage nach zu urteilen, wusste die junge Frau, dass er keine weiteren Wiederworte zuließ.

„Ich habe verstanden“, verneigte Miharu sich erneut und verließ das Zimmer wieder.

 

Der Uzumaki ließ einen tiefen Seufzer ab. Nun durfte er sich mit Sicherheit nicht nur etwas von Konohamaru, sondern auch noch von Yuki anhören. Sie würde bestimmt sauer werden. Aber das was er gerade sagte, meinte er auch so. Auch die Uchiha musste lernen, mit all dem umzugehen. Sicher wusste sie das auch selbst.

 

...Heute

In der Zwischenzeit lief Shisuke seiner Zwillingsschwester und Hiroki über den Weg. Auch wenn er wohl eher zufällig an ihnen vorbei lief. Zumindest behauptete er das.

Aber da allseits bekannt war, was für ein starkes Band Zwillinge hatten, vermutete der Yukia fiel eher, dass der Nara sich um seine paar Minuten jüngere Schwester sorgte. Was er natürlich niemals zugeben würde. Doch der starre Blick auf den Hals der Kunoishi, bestätigte dem Anbu seine Vermutung.

Lia hingegen, erzählte ihrem Bruder was vorfiel. Er hörte aufmerksam zu, wirkte aber nicht sonderlich interessiert. Besonders, da er seinen Blick umher wandern ließ.

Hiroki wollte sich aufrichten, kam aber nicht weit, da sein Körper ihm deutlich zu verstehen gab, dass er eindeutig übertrieben hatte. Er sackte wieder an den Baum, zurück auf den Boden.

„Das war doch klar“, seufzte Shisuke. „Sogar ich sehe, dass du mit diesen Verletzungen, ohne medizinische Versorgung, nicht weit kommen wirst. Warum müsst ihr Yukia auch immer auf biegen und brechen alles alleine stemmen?“

„Unsere Familie beschützt eben mit allen erdenklichen Mitteln das, was ihnen wichtig ist“, schmunzelte der Angesprochene schmerzlich. Trotz dessen hatte der Nara recht. Ihm tat sein ganzer Körper weh, da diese blöden Eis – Shinobi einfach nicht nachgegeben haben. Egal was er tat. Diese Dinger waren noch schwerer zu schlagen, wie die Sand – Shinobi aus der Vergangenheit… Er schlug einem die Hand ab und sie regenerierte sich aus dem Eis neu. Bei denen aus Sand wuchs wenigstens nichts mehr nach…

 

„Da wir ihn nicht hier lassen können, werde ich ihn stützen“, erhob Lia ihre Stimme und rappelte sich auf.

„Wie lange willst du das bitte durchhalten? Du bist selbst geschwächt“, richtete Shisuke seinen Blick auf sie.

„Besser wie nichts zu tun! Wir können nicht hier bleiben, wer weis wann die wieder auftauchen oder wem wir als nächstes in die Arme laufen. Du könntest mir ja auch helfen“, entgegnete die junge Frau.

Ihr Bruder betrachtete sie einen Augenblick lang monoton. „Wenn´s sein muss“, seufzte er und ging zu den Beiden. Anschließend legte jeder der Zwillinge einen Arm des Yukia um dessen Schulter, woraufhin sie ihren Weg fortsetzten.

 

„Wo sind eigentlich die Anderen?“, wollte die Nara nach ein paar Minuten der Stille wissen.

„Wir haben uns irgendwie aus den Augen verloren. Erst war Kyo weg und danach die anderen Zwei“, entgegnete ihr Bruder. „Anschließend bin ich ein wenig auf dieser komischen Insel herum gelaufen und letztlich auf euch getroffen. Ich frage mich eh, weshalb der Hokage dich mit auf die Mission geschickt hat“, fuhr Shisuke fort und lenkte seine himmelblauen Augen auf seine Schwester.

Deren Mimik wurde sofort bedrückt. Sie wusste es ja selbst nicht so genau.

„Nun mach aber mal halblang. Deine Schwester ist eine gute Kunoishi. Sie hat eben ihren eigenen Ninja – Weg und bleibt ihm treu. Was spricht dagegen? Ist das nicht der Sinn an dem ganzen?“, mischte Hiroki sich ein.

„Mag sein. Ist mir auch egal“, ließ der Nara seinen Blick wieder nach vorne schweifen.

Der Yukia richtete seine goldenen Augen einen Moment auf den Jüngeren, ehe er sie auf dessen Schwester lenkte. Man konnte ihr ansehen, dass es ihr zu schaffen machte, dass ihrem Bruder all das so gleichgültig war. Gerade er als ihr großer Bruder sollte er sie doch beschützen wollen…

 

Auf einmal blieb der Nara stehen und sein Blick wurde ernst. Seine Augen starr, auf einen Punkt gerichtet. Er nahm den Arm des Älteren von seiner Schulter und ging ein paar Schritte vor.

„Shisuke, was...“, begann Lia besorgt, doch der Angesprochene hob seine Hand. Das zeigte ihr, das sie leise sein sollte.

Der Nebel um sie herum klärte sich etwas und ein paar Meter vor ihnen kam ein junger Mann zum Vorschein, der schätzungsweise ein wenig älter als sie sein musste. Das rechte Auge von ihm war von seinen weißen Haaren bedeckt und das andere stach rot hervor. Ein verschmitztes Grinsen zierte sein Gesicht.

„Na wen haben wir denn da?“

„Du bist Saigo, nicht?“, ging Shisuke gar nicht erst auf die Frage ein. Der Angesprochene richtete seine Aufmerksamkeit auf den Nara und musterte ihn. „Exakt. Und du bist mit dem Uchiha hier angekommen. Nara Shisuke, wenn ich nicht irre?“

„Und wenn?“, meinte eben Genannter knapp.

„Muss dass dahinten deine Zwillingsschwester sein, die von unserer Futatsu ziemlich in die Mangel genommen worden ist, wie ich hörte?“, sah Saigo zu der Kunoishi, die seinen Blick unsicher erwiderte.

„Ist das von belangen?“, seufzte der Nara.

„Du scheinst ja sehr viel von deiner Schwester zu halten“, schmunzelte der Ältere.

„Wir wurden nur zufällig zur selben Zeit gezeugt und geboren“, zuckte der Konoha – Shinobi mit seinen Schultern.

„Für dein gutes Aussehen, bist du ganz schön gemein“, lächelte Saigo vielsagend.

„Was hat das mit meinem Aussehen zu tun?“, hob Shisuke skeptisch eine Augenbraue.

„Ich meinte ja bloß. In Konoha scheinen viele gutaussehende junge Männer herum zu laufen“, entgegnete der Nuke – Nin.

 

Die drei Jüngeren sahen etwas irritiert zu ihm. Allmählich stellten die Mitglieder dieser Dainana Yûgure sich als ziemlich skurriler Haufen heraus. Nicht, dass sie etwas dagegen hatten, wenn jemand auf das selbe Geschlecht stand, aber… Es kam nun doch etwas unerwartet.

„Wie mir mein lieber, kleiner Bruder sagte, hatte er auf dem Fest schon das vergnügen mit euch Beiden?“, sah Saigo zu Hiroki und Lia, welche verdutzt drein schauten. Bruder?

„Meinst du etwa Saisho?“, erhob der Yukia seine Stimme.

Der Angesprochene nickte „Genau… Ach, war euch das gar nicht bewusst? Wir von Dainana Yûgure sind alles Geschwister“.

Die Konoha – Ninja sahen zu ihm. Nein. Das hatten sie nicht gewusst. Erklärte nun im Nachhinein aber einiges.

„Und wir haben noch eine besondere Gemeinsamkeit. Mal sehen, ob es euch irgendwann auffällt“, schmunzelte Saigo.

 

„Sind wir nun endlich fertig mit dem Smalltalk? Was willst du von uns?“, zog Shisuke wieder die Aufmerksamkeit auf sich.

Der Nuke – Nin sah zu ihm und schmunzelte „Na wir sind aber schnell schlecht drauf“.

„Ich bin immer so drauf. Das ist normal“, gab der Nara von sich.

Saigo blinzelte „So? Schade um das gut aussehende Gesicht“.

„Kannst du das endlich lassen? Das nervt“, seufzte der Angesprochene.

Plötzlich wich der entspannte Ausdruck auf dem Gesicht des feindlichen Shinobi einem finsteren und er begann dementsprechend zu Schmunzeln. „Gut, wie du möchtest“

Nach diesen Worten schnippte der junge Mann mit seinen Fingern.

„Lia!“, ertönte der besorgte Ruf von Hiroki, welcher schmerzlich zu Boden sank, da er sich nicht alleine auf den Beinen halten konnte.

Shisuke lenkte seinen Blick sofort nach hinten. Einer dieser Eis – Shinobi hielt seine Schwester fest an ihrem Hals und richtete die Spitze seines Kunai auf jenen.

„Was soll das? Was willst du von ihr?“, sah der Nara wieder zu Saigo zurück.

„Von ihr gar nichts. Wäre doch gemein, Futatsu ihre Beute weg zu nehmen. Nein, nein… Mir geht es lediglich um dich“, schmunzelte der Angesprochene.

„Um mich? Was hat Lia dann damit zu tun?“, verstand der Jüngere nicht recht.

 

Als er jedoch ein schmerzliches Geräusch von seiner Schwester hörte, oblag seine Aufmerksamkeit sofort wieder der Jüngeren.

Das Schmunzeln des Nuke – Nin wurde zu einem Grinsen. „Wie ich mir dachte. Du musst wissen, ich habe ein sehr gutes Gespür dafür, was Gefühle angeht. Egal wie sehr man sie verbergen möchte. Und in deinen spiegelt sich gerade deutlich Panik wieder. Du hast Angst um deiner Schwester. Der Yukia hingegen ist dir wirklich einerlei. Aber deine kleine Schwester...“, nach diesen Worten, drückte der Eis – Shinobi das Kunai etwas in den Hals der Nara, woraufhin Blut an diesem herunter rann.

„Hör auf so einen Blödsinn daher zu reden! Wenn du etwas von mir willst, lass Lia da raus“, versuchte Shisuke ruhig zu klingen, jedoch gelang ihm das nicht mehr so besonders gut.

 

Hiroki, der auf dem Boden saß und einfach nicht hoch kam, blickte zu dem Jüngeren. So allmählich dämmerte ihm, was dieser mit seinem Verhalten bezwecken wollte. Er machte Lia eigentlich nur runter, um sie zu beschützen. Damit sie sich nicht in Gefahr begab. Zwar eine ziemlich gemeine Methode, aber es war eine. Auch gerade sah er den Nara zum ersten Mal etwas ungehalten.

Er sah seine Schwester wohl deswegen nicht an, weil er den Anblick von den Würgemalen an ihrem Hals nicht ertragen konnte.

Der Yukia hielt kurz inne. Allerdings konnten die Naras nicht viel machen, ohne Sonnenlicht und Schatten… Es sei denn, der Nebel würde verschwinden, wenn auch nur für einen Augenblick.

Hiroki atmete einmal tief durch. Er musste es zumindest versuchen. Er schloss ein paar Fingerzeichen und konzentrierte sich. Kurz darauf begann der Nebel sich immer mehr und mehr zu lichten. Diese Tatsache lenkte die Aufmerksamkeit der Anderen auf ihn.

 

„Was tut er da?“, murmelte Shisuke fraglich vor sich hin. Immerhin war der Yukia schon am Ende seiner Kräfte.

„Shisuke, jetzt!“, rief der Anbu zu ihm, woraufhin der Angesprochene irritiert zu ihm sah. Sekunden später fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er verstand was er von ihm wollte. Sofort bildete er Zeichen mit seinen Fingern und der Schatten unter seinen Füßen breitete sich zu dem des Eis – Shinobi aus, welcher sich dementsprechend nicht mehr eigenständig bewegen konnte.

Hinter Hiroki bildete sich inzwischen eine immer größere Eiskugel. Immerhin musste er die Feuchtigkeit von dem Nebel ja irgendwo lassen.

Saigo betrachtete das Geschehen interessiert. „Also dumm sind sie ja nicht. Aber vielleicht sollte ich dem mal ein Ende setzten?“, schmunzelte der Nuke – Nin und wollte ein paar Schritte gehen, musste aber sofort wieder inne halten. „Na so etwas… Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet“

Das Kunai an seiner Kehle kam seiner Hauptschlagader gefährlich nahe.

Zwei himmelblaue Augen blitzen hinter ihm hervor „Denk gar nicht erst daran, meinen Geschwistern noch mehr Leid zufügen zu wollen. Ich warne dich“.

„Miharu? Was machst du denn hier?“, sah Lia fragend zu ihrer Schwester, während sie sich um Hiroki kümmerte.

Ihr Bruder kämpfte indessen mit dem Eis – Shinobi und der Yukia unterbrach sein Jutsu, womit der Nebel wieder dichter wurde.

 

„Ich hatte ein ungutes Gefühl und habe mir Sorgen um euch gemacht. Minato hat mich zusammen mit Yuki hergeschickt“, erklärte die Älteste der Naras.

„Yuki? Und wo ist sie?“, half Lia Hiroki auf die Beine.

„Sie sucht ihren Vater und Bruder. Aber ohne sie, wäre ich hier nicht angekommen. Wir wurden von diesen komischen Eis – Ninja aufgehalten“, richtete Miharu ihre Augen auf jenen, gegen den ihr Bruder noch kämpfte.

Dummes Mädchen. Wenn man jemand hinterrücks festhält, sollte man dessen Fähigkeiten kennen“, schmunzelte Saigo, woraufhin die Angesprochene fragend zu ihm aufsah, ehe sie spürte, dass ihre Füße festgefroren waren.

Der Nuke – Nin befreite sich gekonnt aus ihrem Griff und wandte sich zu ihr. „Schade, du bist eigentlich wirklich ein hübsches Mädchen. Aber leider interessiert mich persönlich das recht wenig“

 

Miharu!“, rief Lia verzweifelt nach ihrer Schwester, da der Kerl gerade auf jene losgehen wollte.

Shisuke war selbst in einen Kampf verwickelt, Hiroki konnte nicht und die jüngste Nara wäre zu langsam.

 

Plötzlich gab es eine Art Explosion bei den Beiden, weshalb Lia ihre Augen weitete. Was war passiert?

Als der Staub sich lichtete, blitzten zwei smaragdgrüne Augen hervor, welche verärgert zu Saigo sahen.

„Griffel weg!“, zischte die Uchiha.

Miharu, welche durch die Wucht auf dem Boden landete, betrachtete die junge Frau vor sich irritiert. „Du… Was machst du hier, ich dachte..“

Der Rücken der Angesprochenen schwieg einen Moment.

„Ich hatte eine böse Vorahnung. Ich kann dir zwar nicht verzeihen, aber jemand der mir viel bedeutet hat zu mir gesagt, dass ich stark genug bin, um über diesen Dingen zu stehen. Sie hatte recht. Ich muss es überwinden“, blickte Yuki kurz zu der Nara zurück und lächelte traurig.

„Das nenne ich mal einen wuchtigen Schlag. Den hätte ich ungern auf mein schönes Gesicht bekommen“, musterte Saigo das Einschlagloch vor sich.

„Schade das ich es verfehlt habe“, zog Yuki ihre langen Handschuhe zurecht.

Der Nuke – Nin lenkte sein sichtbares Auge auf sie „Na, sollte eine Medic – Nin so etwas sagen?“.

„Gewisse Personen machen eine Ausnahme“, stand sie wenig später direkt hinter ihm „Und du gehörst eindeutig dazu“. Nach diesen Worten schlug sie vor sich, leider ins Leere.

„Miharu, nimm deine Geschwister und Hiroki und verschwinde mit ihnen von hier!“, meinte Yuki.

Eben Genannte schüttelte ihren Kopf, während sie sich aufrappelte „Aber ich kann doch nicht einfach“.

„Geht! Lia ist verletzt und Hiroki braucht dringend ärztliche Versorgung. Bringt sie von der Insel, Miharu. Du bist die Einzige von euch, die noch fit genug ist“, lächelte die Uchiha leicht.

 

Die Ältere betrachtete die junge Frau verwundert.

Sie kämpfte gegen Saigo und analysierte nebenbei noch den Zustand ihrer Teamkameraden?

Die Nara hielt inne, ehe ein leichtes Lächeln ihre Lippen umspielte. Ihre ehemalige beste Freundin war in all den Jahren eine so viel besser Kunoishi wie sie geworden. Sie konnte sich noch genau daran erinnern, wie Yuki damals immer befürchtete, als Uchiha nicht gut genug zu sein, da sie kein Sharingan besaß. Darüber musste sie sich nun wirklich gar keine Gedanken machen. Sie war nicht nur kräftemäßig stärker geworden…

„In Ordnung. Ich werde sie sicher von der Insel bringen, verlass dich auf mich“, nickte Miharu und ging eilig zu den Anderen dreien. Passenderweise erledigte ihr Bruder gerade den Eis – Shinobi, sodass sie ohne weiteres losgehen konnten.

 

Saigo wollte ihnen zwar nach, jedoch stand die Uchiha wieder urplötzlich vor ihm. „Keine Chance. Ich lass dich nicht hinterher“

„Denkst du etwa, ich bin der Einzige von uns auf dieser Insel?“, schmunzelte der Ältere.

Nein. Aber ich weis wo die anderen Beiden sich befinden“, lächelte Yuki.

Saigo sah überrascht zu ihr. Sie wusste… Aber wie? Doch lange konnte er nicht darüber nachdenken, da er ausweichen musste.

„Während du dich hier mit allen unterhalten hast, konnte ich meinen Bruder, Shizuku und Kyo finden. Sie waren nicht weit von hier weg. Shizuku hat sich zwar gut um meinem Bruder gekümmert, aber ich musste noch etwas nach heilen. Sie habe ich ebenfalls von der Insel geschickt. Kyo bekommt das locker hin“, während sie das sagte, griff sie den Älteren weiterhin an.

Diesem wurde mit ihren letzten Worten bewusst, worauf sie hinaus wollte. „Der Ibishi

„Genau, durch Kyos Mäuschen weis ich, wo deine Freunde sich befinden. Er hat dafür gesorgt, dass sie sich an ihre Fersen heften. Ihr solltet uns Konoha – Ninja eben nicht unterschätzen!“, trat die Uchiha zu und traf den Nuke – Nin genau in die Magenkuhle, weshalb er geradewegs gegen einen Baum prallte.

 

Er rappelte sich auf und wischte sich das Blut vom Mund. Ein Grinsen umspielte seine Lippen „Denkst du es war schlau mir zu sagen, dass du sie alle weg geschickt hast? Damit bist du beinahe allein auf der Insel“.

Ein entschlossenes Lächeln zierte das Gesicht der Uchiha „Ich bin hier um sie zu retten. Das tue ich somit. Außerdem vergisst du da nicht eine wichtige Sache?“.

Der Nuke – Nin musterte sie fragend. „Von was sprichst du?“

Die Gesichtszüge der jungen Frau wurden weich „Mein Vater ist Sasuke Uchiha. Und ich vertraue ihm blind“.

Nachdem sie das sagte, erschien eine Silhouette hinter ihr.

Gut gemacht

 

Saigo traute seinen Augen kaum. Wie konnte die Kunoishi wissen, dass er dort war? Immerhin sorgten sie doch mit ihrem Nebel dafür, dass keiner Chakrapräsenzen wahrnehmen konnte. Wie also..?

„Ist fraglich, ob du das verstehst“, erhob der Uchiha seine Stimme.

Nun wirkte der Angesprochene leicht verwirrt. „Von was redest du da? Was soll ich nicht verstehen?“

Ein lächeln bildete sich auf den Lippen der jungen Frau „Ich war eben schon immer ein Papakind. Um meinen Vater zu bemerken, muss ich sein Chakra nicht spüren. Ich weis einfach, dass er da ist“.

Saigo hörte ihr zu und musste sich ein lachen verkneifen „Willst du mir etwa wirklich sagen, dass du an diesen Schwachsinn glaubst? Das starke Band zwischen Vater und Tochter?“.

„Ich sagte doch, du verstehst das nicht. Was glaubst du, wieso ich meine Tochter so schnell finden konnte? Ihr Chakra konnte ich ja wegen eurem nervigen Nebelversteck nicht spüren“, lenkte Sasuke ein. Daraufhin schwieg der Jüngere.

Eben“, huschte es über die Lippen des Uchiha.

„Deshalb hast du also die Anderen ohne weiteres weg geschickt? Weil du wusstest, dass dein Vater da ist?“, interessierte es Saigo nun schon.

„Das-“

„Nein. Das hat sie gar nicht nötig. Ich kam erst hier an, nachdem die Anderen weg waren. Sie hat das getan, was sie für richtig empfunden hat. Und diese Entscheidung war vollkommen richtig“, unterbrach Sasuke seine Tochter, welche verwundert zu ihm aufsah. Das stimmte zwar irgendwie, aber seine Worte..

„Als Tochter von Sakura und mir muss sie sich vor einem kleinen Hund wie dir nicht fürchten. Immerhin war sie es doch, die dich aufgehalten hat“, fuhr der Älteste fort.

 

Der Gesichtsausdruck des Nuke – Nin verfinsterte sich „Pass auf was du sagst“.

„Sonst was? Willst du dich allein, mit uns beiden, anlegen? Bitte, tu dir keinen Zwang an“, schmunzelte Sasuke etwas.

Der Angesprochene knurrte verärgert. „Das werdet ihr bereuen“

„Das tue ich zwar einiges in meinem Leben, aber das hier wird sicher nicht dazu gehören“, stemmte der Ältere, ein wenig amüsiert, seine Hand gegen seine Hüfte.

Yuki konnte sich ein leichtes Schmunzeln ebenfalls nicht verkneifen. Ihr Vater ärgerte diesen Shinobi gerade doch ziemlich.

„Beim nächsten Mal wird dir dein dummes Grinsen schon noch vergehen, Uchiha“, lächelte Saigo vielsagend, ehe er verschwand.

„Ich bin gespannt“, antwortete der Angesprochene noch, obwohl sein Gesprächspartner schon weg war.

 

Yuki sah zu ihrem Vater auf und lächelte „Schön dich wohlauf zu sehen, Papa“.

Der Ältere erwiderte ihren Blick stumm. „Was denn auch sonst?“

Anschließend wandte er sich zum gehen um „Da du ja mein Team so bereitwillig weg geschickt hast, müssen wir wohl zusammen Daichi suchen gehen“.

Die junge Frau lächelte verunglückt und folgte ihm eilig „Eben hast du mich dafür noch gelobt~“.

Darüber sprechen wir im übrigen auch noch. Sich einfach so in Gefahr zu begeben“, schielte der Uchiha zu seiner Tochter herunter, welche blinzelnd zu ihm aufsah.

Ein glückliches Lächeln zierte ihre Lippen. Ihm schien es wohl doch schwer gefallen zu sein, nicht einzugreifen. Ihr Vater blieb eben doch ihr Vater.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2017-12-13T19:15:24+00:00 13.12.2017 20:15
Tolles Kapitel.
Oh, da passiert endlich mal wieder etwas positives. Sie konnten wenigstens etwas herausfinden, von der Insel müssen sie aber trotzdem noch.
Ich bin schon gespannt, wie sich das Geschehen auf der Insel noch so entwickelt, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  Blue_StormShad0w
2017-12-13T17:30:31+00:00 13.12.2017 18:30
Guten Abend dir.
Oijoijoi, da waren Hiroki und Co. ja in einer brenzlig Lage!
Die Mitglieder von Dainana Yūgure scheinen alle ziemlich etwas an der Waffel zu haben. Der Charakter jeder von ihnen ist echt skurill und unheimlich.
Aber zum Glück wurden alle von Yuki und Sasuke gerettet.
Also dann, auf bald! (^^)/
Antwort von:  Jayle
13.12.2017 18:35
Hey C:
Ja, das stimmt auffallend....vielleicht hätte ich sie lieber Dainana Skurril taufen sollen...|D"
Glück im Unglück, kann man da wohl nur sagen ;3

Auf bald ^-^/)


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