Mother's Burden? von Nephlima ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Er trug sie auf seinem Rücken, während er durch die dunkle Nacht lief, der Geruch von ihr übertönte fast jenen von Kagome. Die eine Nuance, welche sich verändert hatte ließ ihn jedoch nichts Gutes erahnen. Zudem kam das sie anscheinend nicht alleine war. »Inuyasha, nicht so schnell, mir wird Übel.« Kikyōs liebliche Stimme drang sanft an seine Ohren und Augenblicklich zügelte er sein Tempo. Oft vergaß er das seine Gefährtin einen Welpen in sich trug von ihm. Sie hatten endlich zueinander gefunden als Kagome ihm offenbart hatte das sie ebenfalls seinen Welpen in sich trug. Doch er konnte es nicht glauben. Die beiden hatten nur einmal miteinander verbunden, nachdem dies geschehen war, wurde dem Hanyō klar, dass Kagome nur eine Freundin war. Nicht mehr und nicht weniger. Niemals würde er von seiner wahren Liebe Kikyō wegkommen. Das wurde ihm klar als er sich mit Kagome vereinigt hatte. Inuyasha wollte es Kagome sogleich erzählen als es geschehen war, doch er kam von ihr nicht weg und blieb einen Tag bei ihr. Um ihr Band zu festigen Markierte er sie. Als er es endlich geschafft hatte sich von ihr zur lösen und sich ins Dorf aufmachte, fand er Kagome nicht. Er glaubte sie wäre wieder in ihre Zeit zurückkehrt, weshalb er sich keine Gedanken gemacht hatte. Als er und Kikyō sich jedoch auf den Weg einer Reise machten, um sich eine neue Heimat zu suchen hatte ihren Geruch wahrgenommen. Schwach und irgendwas an diesem irritierte ihn doch, als er Kikyō davon berichtet hatte, befand sie es, als richtig zu schauen, ob es wirklich ihre Wiedergeburt war oder aber nicht. Die Schwarzhaarige war tief in Gedanken versunken, während sie sich der jungen Miko immer mehr näherten. Oft hatte sie sich nicht richtig verhalten und so mehr Zeit sie mit Kagome verbracht hatte, umso mehr fing sie an die unerfahrene ins Herz zu schließen. Immerhin verdankte sie Kagome ihr neues Leben und somit auch die Chance nun endlich mit Inuyasha Glücklich zu werden. Auch wen der Kampf um Inuyasha selbst niemals zwischen den beiden aufgehört hatte. Als der Weißhaarige ihr jedoch offenbart hatte in was für Umstände sich Kagome befand, war für sie zunächst einmal eine Welt zusammengebrochen. Ohne Vorwarnung blieb Inuyasha stehen und knurrte leise. Was dazu führte, dass sie ihren Kopf von seiner Schulter hob. Der Wind ließ den Schnee, der fiel umher Tanzen und minderte ihre Sicht, dennoch konnte sie sich vorstellen, weswegen Inuyasha so reagierte. Nur einer löste solch eine Reaktion bei ihm aus, Sesshōmaru. »Wo ist sie?« Inuyasha ließ Kikyō mit Bedacht von seinem Rücken rutschen und legte seine Hand an Tessaiga, jederzeit bereit anzugreifen. Sesshōmaru öffnete nicht einmal seine Augen, wozu sollte er dies auch tun? Er konnte Riechen, das er in Begleitung da war, zudem, das sie ebenso wie die Miko die mit ihm reiste ein Welpe in sich trug. Wobei es jedoch einen Unterschied gab, ihr Welpe roch nach Leben. »Sprich!« Die Stimme Inuyashas hallte in den Wald hinein, er verlor seine Geduld. Was fiel seinem Bruder ein Kagome einfach zu verschleppen? Normal war der große Lord nur mit dem Kind unterwegs, was Inuyasha selbst oft ein Rätsel war, immerhin hasste sein Bruder die menschliche Rasse fast genau so sehr wie ihren gemeinsamen Vater. Der Wind frischte auf und das Unwohlsein drängte Kagome dazu auf und abzugehen. Rin war glücklicherweise wieder eingeschlafen nachdem dem sie den Kappa von dem Mädchen retten konnte, schlief sie nun bei Ah-Uhn. Jaken war ebenfalls eingeschlafen, im Sitzen, wie so oft. Nur Kagome konnte nicht an Schlaf denken. Ohne Sesshōmaru fühlte sie sich schutzlos, das wurde ihr in den letzten klar. Er vermittelte ihr Sicherheit, auch wenn er dies auf eine sehr Makabre Art zeigte. Wobei sich die Schwarzhaarige nicht einmal sicher sein konnte, ob er es überhaupt Zeigte, es war nur eine Vermutung. Der Wind frischte auf und führte eine alt bekannte Stimme an ihre Ohren. Kagome stoppte ihre Schritte und lauschte in die Dunkelheit hinein. Sicherlich hatte sie sich verhört. Immerhin waren über sechs Monate vergangen seitdem sie fort war. Doch das Verlangen nachzusehen wuchs ins Unermessliche. Kagome schaute sich im kleinen Lager um und nickte sich selbst aufmunternd zu. Alle waren in Sicherheit, es würde sicherlich nicht Schaden nachzuschauen. Versucht keine Geräusche von sich zu geben verließ sie fast fluchtartig ihren Rastplatz. Die Schwarzhaarige musste einfach nachsehen. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen und die Kälte ließ ihren Atem zu kleinen Wolken hinaufsteigen. Die Nacht war schon lange eingebrochen, was es ihr nicht leichter machte den Standpunkt zu erraten. Die Aura des Lords jedoch leitete sie, führte sie sicher durch den Wald. Niemals hätte Kagome sich erträumen lassen das Sesshōmaru ihr jemals helfen würde. Sesshōmaru bemerkte die Bewegungen der Miko und beschloss, dass sie Inuyasha übernehmen sollte, warum sollte er sich seine Krallen beschmutzen, wenn ein einfacher Mensch diese Aufgabe auch erledigen konnte. Auch wenn es ihm nicht zusagte das, sie Rin alleine gelassen hatte. Dafür würde sie nicht ungestraft davonkommen. »S-Sesshōmaru-sama?« Ihr zaghaftes Stimmchen vernahm nicht nur der Lord, sondern auch Inuyasha. Sein Mundwinkel zuckte als er seinem Halbbruder in die Augen sah und den Gesichtsausdruck von diesem Genoss. Ja die ehemalige Miko war schon lange nicht mehr das Aufmüpfige, undankbare, respektlose Ding, wie er sie vor ein paar Jahren kennengelernt hatte. Sie hatte ihm Respekt gezollt, war gehorsam und sprach ihn nicht an. Die Schwarzhaarige beschäftigte sich Ausschließlich mit Rin. Seine Entscheidung sie wiederzubeleben, erachtete er als richtig. »Was hast du ihr Angetan!« Die Wut in Inuyasha loderte auf. Das war nicht Kagome, das konnte nicht sein. Niemals würde Kagome ihn mit Sama ansprechen. Der Hanyō wartete auf keine Antwort, er sprintete los und wollte gerade sein Kaze no Kizu anwenden als aus dem Dickicht seine Freundin trat. Gerade so konnte er sich aufhalten, während Kikyō das schlimmste schon kommen sah. Fassungslos starrte Inuyasha, Kagome an. Leicht verbeugte sie sich vor seinem Bruder und ließ den Kopf gesenkt. Inuyasha traf es wie ein Schlag. Dies war tatsächlich nicht mehr seine Freundin, die er kannte. Sie schien sich verändert zu haben. Die Stille um die vier war erdrückend. Bis Sesshōmaru ihr gestattet zu sprechen. Zögerlich hob die Schwarzhaarige ihr Haupt. Ihr Blick Bohrte sich in seine Augen und unbewusst machte er ein Schritt zurück. Noch nie hatte er Kagome so gesehen, noch nie zuvor hatte er Angst vor einem Menschen und auch wenn der Mond selbst immer wieder von den Wolken verdeckt wurde, sah er in den braunen Augen nichts anderes als Hass. Hass, der sich gegen ihn richtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)