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Mother's Burden?

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Vorwort zu diesem Kapitel:
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Kagome konnte es kaum glauben und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann wollte sie es auch nicht so recht glauben. Leicht schüttelte sie ihren Kopf in der Hoffnung, das dies nur eine Illusion sei, die dank der Unterernährung hervorgerufen wurde doch, als das Brünette Mädchen anfing, zu sprechen war ihr klar, dass dies alles war, nur kein Trugbild.
 

»Kagome-sama, Kagome-sama, geht es dir gut?« Besorgt glitten die Haselnuss braunen Augen über Kagome. Rin war sich sicher das dies die junge Frau war die sie öfters in einem Kampf gesehen hatte, auch wenn sie nicht so aussah, als sei sie es wirklich. Ihre Haare waren ein wenig länger und verfilzt. Die Kleidung, die sie zuletzt an ihr gesehen war das Traditionelle Gewand einer Miko, doch nun war sie in einem dreckigen Kimono gekleidet.
 

Rin konnte erkennen, dass der Kimono einige Risse, besaß, auch den Mantel den Kagome darüber trug, war nicht aus den besten Stoffen gefertigt worden. Die einst so selbstbewusste Frau schien eingeschüchtert zu sein und unsicher.
 

»Kagome-sama, geht es dir gut?« Rin wiederholte ihre Frage noch einmal, da sie dachte, das Kagome sie nicht verstanden hätte, denn, auch wenn die Schwarzhaarige sie ansah, äußerte sie sich nicht. Es gab keine Bewegung von ihrer Seite aus, was das junge Mädchen dazu veranlasste die Hand auf ihre Schulter zu legen und diese leicht zu drücken.
 

Sie konnte regelrecht spüren wie die Muskeln unter den Stoffen zusammenzuckten, so als hätte sie die Ältere aus einem tiefen Schlaf gerissen. Rin versuchte es noch einmal, sie wollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass es wirklich Kagome sei die sie da sah.
 

»Kagome-sama?« Es war nur noch ein Flüstern, vorsichtig und zaghaft. Sie konnte, nein sie wollte einfach nicht glauben, dass die Frau vor ihr nicht mehr, die war, die sie kennengelernt hatte. Rin hatte zu ihr aufgesehen. So wie sie mit dem Hanyō gesprochen hatte und auch mit dem Rest ihrer kleinen Gruppe, so vertraut und dennoch schien es Rin nie so als würde man die junge Frau mit der außergewöhnlichen Kleidung unterbekommen.
 

Sie wollte gerade ihre Hand von der Schulter nehmen und Aufgeben, auch wenn Rin nicht verstand, wieso die ältere so geworden ist, aber das Mädchen brach es das Herz. Tränen füllten ihre Augen und ihre Gefühle wurden durch den Anblick hin- und hergerissen, doch als sie gerade sich abwenden wollte, regte sich die junge Frau endlich.
 

Kagome nahm langsam einen Arm von ihrem Bauch weg und legte umständlich die Hand auf die von Rin. Sie hatte keine Schuld an dieser Situation und noch weniger wollte Kagome, dass Rin sich ihretwegen schlecht fühlte. Krampfhaft versuchte sie zu lächeln schaffte es jedoch nicht das junge Mädchen direkt in die Augen zu blicken. Sie erinnerte Kagome nur daran in was für eine Gefahr sie schwebte, wofür Rin ebenso wenig was konnte.
 

»Alles okay, mach dir keine Sorgen.« Schwerfällig erhob sich Kagome, klopfte sporadisch ihre Kleidung ab und wollte sich weiter auf den Weg machen, denn sie brauchte Zeitnahe eine Unterkunft. Der stechende Schmerz in ihrem Unterleib nahm von Minute zu Minute immer mehr zu und zog ihren Rücken hinauf. Es waren Wehen, da war sie sich sicher, das hieß, aber auch das die Geburt nicht mehr lange auf sich warten lassen würde.
 

Und bevor sie ihr Kind mitten im Wald im Winter bekommen würde wollte sie zumindest eine kleine Hütte finden. Auch wenn sie selbst noch nicht genau wusste, wie sie alleine durch die Geburt sollte. Hier gab es kein heißes Wasser oder gar Handtücher, auch keine Hebamme, die sie fragen könnte, denn eigentlich war sie ja die Miko die eine Geburt begleiten würde.
 

Leise seufzte sie auf, dass Leben hier war alles andere als einfach. Kagome hatte sich einige Bücher aus der Bibliothek geliehen in der Neuzeit, als sie dort erfahren hatte das sie Schwanger war, für sie brach eine Welt zusammen als der Frauenarzt ihr mitgeteilt hatte das sie ein Kind erwarten würde. Schlimmer noch war das sie keinen Abbruch mehr vornehmen konnte, auch wenn Kagome dies nie getan hätte, wäre die Möglichkeit der Option irgendwie beruhigend gewesen für sie.
 

Eigentlich war sie nur in die Neuzeit gereist, um vor Inuyasha zu fliehen. Seit dem Kikyō wieder am Leben war dank dem Juwel, stritten sie und Inuyasha sich nur noch. Zwar war ihr langersehnter Traum wahr geworden, doch es war alles andere als Harmonisch zwischen den beiden, zum leid aller Anwesenden.
 

»Wo gehst du hin?« Die Stimmte von Rin ließ sie aus ihren Gedanken heraus schrecken. Erst jetzt realisierte Kagome das, dass kleine Mädchen die ganze Zeit weiterhin vor ihr stand auch, wenn die Schwarzhaarige sich selbst schon teils abgewandt hatte, sodass Rin zumindest den Bauch nicht erkennen konnte.
 

Nun musste sie tatsächlich lächeln, dieses Mal war es ein ehrliches.
 

»Ich weiß es nicht.« Gab sie ehrlich zu. Immerhin war ihre Zukunft ungewiss und das Verbleiben ihrer selbst so wie das von dem Ungeborenen ebenso.

»Aber es war schön dich zu sehen und das es dir gut geht«, unauffällig strich sie sanft über ihren Bauch und wollte sich nun endgültig verabschieden, die Zeit rannte für sie.
 

Gerade als sie Rin den Rücken zugedreht hatte und das leise schon fast erstickte »Auf Wiedersehen« vernahm, wurde die Luft um sie dicker, erdrückend und kälter als zuvor. Ihre Haare im Nacken, sowie auf ihrem kompletten Körper stellten sich auf und das einzige was sie noch tun wollte war fliehen, denn er würde kommen.
 

Kagome wusste, dass er es riechen konnte, auch wenn Inuyasha dies Großzügig ignoriert hatte oder einfach es wirklich nicht wahrgenommen hat, doch bei ihm war es was vollkommen anders. Er war der Lord des Westens, ein vollwertiger Daiyōkai. Sein Geruchssinn war viel schärfer als der von Inuyasha und Kagome wusste wie sehr er die Menschlichen Geschöpfe verabscheute, immerhin hatte er mehrmals versucht sie umzubringen.
 

Doch es war zu spät, seine Aura streifte ihre Hand und schüchterte sie ein. Niemals zuvor hatte sie so viel Respekt vor ihm gehabt wie in diesem Augenblick. Seine Silhouette wurde nun deutlich erkennbarer. Seine Gelb-Goldenen Augen bohrten sich in ihre Braunen, seine Schritte erschienen ihr surreal da er sich lautlos fortbewegte.
 

Die Sonne brach sich in seinem silbernen Haar und ließ dieses Glänzen, er trug seine übliche Kleidung, in der Kagome ihn schon so oft gesehen hatte. Was danach geschah, war sogar für sie unerwartet. Das animalische Knurren ließ nicht nur sie einen Schritt zurücksetzten, sondern auch Rin zuckte zusammen, nachdem sie ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Erst einmal: Vielen, vielen, vielen Lieben Dank an jeden von Euch, der sich dazu entschieden hat diese Reise mitzuverfolgen.
Danke natürlich auch für die Favoriten und Kommentare.

Dann machen wir mal weiter, wie schon angekündigt sind die Kapitel recht kurz und ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass dich die ein oder andere Sache verwirrt. Aber du brauchst dir keine Sorgen machen, früher oder später werde ich alles aufdecken. Doch ein unbekanntest Abenteuer brauch auch seine Geheimnisse.
Das war es auch schon von mir.
Bis demnächst. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kazumi_Takashi
2017-10-22T19:16:11+00:00 22.10.2017 21:16
Ich finde die Geschichte sehr Interessent.
Bin schon auf das nächste Kapital gespannd:)
Antwort von:  Nephlima
22.10.2017 21:20
Dankeschön :)
Ich hoffe, das ich sie weiterhin Interessant gestalten kann :).
Von:  RizaElizabethHawkeye
2017-10-22T19:13:10+00:00 22.10.2017 21:13
Oha, das ging ja schnell mit den neuen Kapi XD
Ich konnte mir Sess im leichten Nebel mit dem Sonnenlicht etc seeehr gut vorstellen *_* Die Beschreibung ist dir sehr gut gelungen. Das er Rin anknurrt wundert mich. Ich bin mir nicht so sicher, ob das gut aussieht bzw. wie du es schaffen willst (trotz ooc) von der Situation ein Paaring aus ihnen zu machen. Das Kind scheint wahrscheinlich von Inu (denk ich) und das ist für Sess ja doppelt ekelhaft. Ich bin gespannt. Danke für das tolle Kapi! LG Isi
Antwort von:  Nephlima
22.10.2017 21:18
Das lag daran, dass ich auf FF.de schon den Prolog gestern hochgeladen hatte und heute das erste richtige Kapitel ^^', da dachte, ich mir das ich es ja auch hier hochladen kann :).
Dankeschön :3 ich freue mich unheimlich, dass dir die Beschreibung seiner Erscheinung so gut gefiel :).
Haha das mit Rin ist eigentlich ganz einfach aber wir im nächsten Kapitel auch noch einmal ein wenig mehr erläutert.
Ich kann dir sagen, dass es dauern wird, wirklich dauern wird, bis die Romanze entsteht, aber anders würde ich es nicht hinbekommen und deine Vermutung ist richtig (was das Kind betrifft).
Dankeschön für dein Kommentar :3
Antwort von:  RizaElizabethHawkeye
22.10.2017 22:56
Nicht dafür. Ich liebe Fachsimpeln und raten XD
Immerhin eine richtige Vermutung ;D Ja, wenn das zu schnell geht wird das etwas Unecht. Ess ist ein schwerer Charakter für so einen Übergang. Wobei ich nach dem dritten Film manchmal denke, dass er vllt nicht so hart ist wie er immer tut. Vllt hat er mit seinem Dad am Strand sogar abgemacht, dass Inu ins Schloss darf, wenn er später eine Frau hat. Ich stell mir das immer vor. Das alles nur ein großer Test war. Verrückt ich weiß XD
Antwort von:  Nephlima
22.10.2017 23:22
Sehr gut xD.
Ja ich denke auch. Was beides betrifft, zu einem ist er eben der Lord, er hat Charakterzüge, die man nicht von jetzt auf gleich einfach abändern kann, zum anderen wäre es wirklich einfach sehr lieblos es von jetzt auf gleich stattfinden zu lassen.
Der Gedanke ist gar nicht mal so verrückt, wie du denkst. Es wäre sogar recht logisch. Sess wollte ihn immer übertrumpfen und das hat er auch getan, doch ebenso hat Sess diese Liebe zu den Menschen lange nicht verstanden, bis Rin aufgetaucht ist. Irgendwo ist unser großer Lord doch nicht vollkommen abgehärtet. xD
Ich hab auch so meine Theorien xD
Antwort von:  RizaElizabethHawkeye
22.10.2017 23:41
Ich wirkte bei der Szene eher wie ein "kleiner" Junge, der seine Welt bzw. seinen Vater/ Vorbild nicht mehr verstand. Plötzlich war wer anders wichtig. Deswegen vllt auch der Hass.
Ja mit dem Übertrumpfen und Rin hast du Recht. Das dachte ich auch immer. Ich fand auch sehr schade, dass Kagura nicht überlebt hat. Das hätte auch sehr schön gepasst :)
Ich glaube seine Härte muss er in der Öffentlichkeit auch zeigen. Er hat viel Verantwortung die auf ihn lastet, da kann er sich nciht erlaufen das irgendeine Schwäche ausgenutzt wird. Er hat ja bei seinem Dad gesehen wie es endet. Ich kann mir auch vorstellen, dass er öfter mit ihm verglichen wird auch lange nach seinem Tod.
Antwort von:  Nephlima
23.10.2017 12:55
Oh wie ich dir nur zustimmen kann :)
vor allem das mit Kagura und das mit der "Härte" in der Öffentlichkeit. Ich denke genau so, wie du was das Vergleichen angeht..
So viele Vermutungen, aber er ist nicht vollkommen kalt. Egal wie man es dreht und wendet dafür gibt es viel zu viele Indizien xD
Antwort von:  RizaElizabethHawkeye
23.10.2017 15:49
Jepp er hat einen zarten Schokokern :3 muhahahaaa


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