Gezeichnet von Schicksalsschlägen von AliceNoWonder ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Das Schicksal ist manchmal grausam und unergründlich. Sehr oft wissen wir nicht warum uns das passiert, warum wir von Krankheiten befallen werden oder den Job verlieren. Einige Menschen haben es schlechter im Leben, ihnen werden viel mehr Steine in dem Weg gelegt, viel mehr Hindernisse, die zu bewältigen sind. Man sagt, dass die freundlichsten Menschen das schlimmste Schicksal ereilen, während "alte Greise" länger leben. Die Tatsache, dass es die freundlichsten Menschen am schwersten haben, muss auch Kim spüren. Nach der High-School haben sich Kim und Ron eine eigene Wohnung gesucht. Während ihr Freund eine Handwerkliche Ausbildung angefangen hat, hat Kim alle Hände mit ihrem Fotografier Studium zu tun. Das erste Semester ist noch in Ordnung. Sie lernt den Stoff, die Mitschüler kennen, wobei sie keine neuen Freundschaften schafft zu schließlich. Zwar kann sie sich mit einigen aus ihrem Kurs unterhalten, jedoch verabredet sie sich mit niemand, um zu lernen. Monique ist ebenfalls nicht in derselben Stadt wie sie. Ihre damalige Freundin hat ein Auslandsstudium angenommen und dort alle Hände voll zu tun. Dennoch unterhalten sich die beiden einmal in der Woche, manchmal auch nur jede zweite Woche. Bei den Bösen ist alles still, weshalb sie ihr Superhelden Dasein aufgegeben hat. Die Zeit vergeht schnell und ehe Kim sich versieht, ist Ron mit seiner drei jährigen Ausbildung fertig und Kim im letzten Semester. Auch wenn das letzte Jahr hart ist, ist Kim zuversichtlich, dass sie es schaffen wird. Nicht nur weil der Stoff mehr geworden ist und sie muss alles im Kopf behalten, auch geht es ihr privat immer schlechter. Mit Monique Unterhält sie sich höchstens einmal im Monat oder jeden Zweiten. Auch bei Ron hat die Rothaarige das Gefühl, dass er sich immer weiter von ihr entfernt. Am Abend legt sich ihr Freund alleine ins Bett, er nimmt sie nicht mehr in den Arm und auch beim Essen Schweigen sie sich nur an. Und wenn Kim ihn darauf anspricht, sagt er immer wieder dass alles in Ordnung ist. Er gibt ihr dann einen Kuss, doch fühlt es sich nicht wie früher an. Als Kim Meldung bekommen hat, dass sie ihre Abschlussprüfung bestanden hat, das Zertifikat erhalten hat, will sie es Ron Freude strahlend erzählen. Doch als sie in ihre Wohnung kommt, bleibt sie mit großen Augen in der Tür stehen. Ihre Wohnung ist ausgeräumt. Ihre Augen fühlen sie mit Tränen. Verzweifelt ruft sie nach Ron, doch keine Antwort. Sie durchsucht jedes Zimmer, doch bis auf die Couch und ein paar Schränke, sowie die Einbauküche ist stehen geblieben. Als sie sich umsieht, findet sie auf der Ablage in der Küche einen Zettel. Mit zittrigen Fingern nimmt sie diesen in die Hand. Tränen glitzern in ihren Augen. Liebe Kim, ich weiß, dass ich gesagt habe, das immer alles in Ordnung ist. Ich konnte dir nicht sagen wie es mir wirklich geht. Ich kann das nicht mehr. Es tut mir leid. Ich wünsche dir alles gut. Ron. Vollkommen zerstört von diesem Brief knicken Kims Beine ein und sie weint auf dem Boden bitterlich. Kapitel 1: Die Zeit nachdem Verlassen sein ------------------------------------------ Tag 1: Kim liegt halb auf dem Sofa und halb auf den Boden. Ihr Blick geht ins Leere und sämtliche leere Alkoholflaschen liegen auf den Boden verstreut, eine halbe hat sie noch in der Hand. Voller Trauer erinnert sie sich an die Zeit zurück, als zwischen ihr und Ron noch alles in Ord-nung war. Die Alkoholflaschen besitzt sie noch von der letzten Geburtstagsfeier. Beide hatten genügend gekauft, doch wurde kaum etwas getrunken. Es kamen lediglich nur die Eltern, sowie Yori und Wade. Da das Computergenie noch immer zu jung war, um zu trinken bleib umso mehr für die anderen übrig. Doch ihre Eltern tranken wenn überhaupt nur Wein und Rons Eltern gar nichts. Also blieb so viel für die beiden übrig, dass sie eine eigene Studentenfeier schmeißen könnten und alle Voll kriegen würden. Dieser Alkohol kommt Kim jetzt nur zu Gute. Das betäubende Gefühl lässt sie für einen Moment Ron vergessen, doch verschwindet diese innere Leere nicht. Ihr Blick fällt auf ihr Zertifikat. Was soll sie damit jetzt anfangen? Warum soll sie ihr Leben weiter leben, wenn eh alles Sinnlos ist? Sinnlos, weil Ron nicht mehr bei ihr ist. Die nächsten zwei Tage weint sich Kim jede Nacht in den Schlaf. Sie isst kaum noch was, greift dafür viel mehr zur Flasche, um betrunken zu werden. Kim will im nüchternen Zustand nicht an ihren Ex denken, nicht an ihre Situation. Wenn sie betrunken ist, geht es ihr besser. Dann scheint sich die Welt zu erhellen und Kim kann Spaß haben. Ein Zustand, der nur für ein paar Stunden anhält. Ein paar wundervolle Stunden, bevor sie wieder in die tiefe Trauer versinkt. Nach dem zweiten Tag zwingt sich Kim etwas zu ändern. Sie weiß, dass sie nicht mehr lange so weiter leben kann. Die Wohnung muss finanziert werden und was zu essen braucht die ehemalige Heldin auch. Also zwingt sie sich dazu sich fertig zu machen und Bewerbungen abzuschicken. Die Sonne blendet sie, als sie nach draußen gelangt. Sie kommt sich, wie ein Vampir vor, der Monate nur geschlafen hat. Kim schafft es an dem Tag ein Foto zu schießen und setzt sich an ihr Bewer-bungsschreiben und den Lebenslauf nur schafft sie es nicht viel zu schreiben. Wieder über-kommt sie der Gedanke an Ron und das er nicht mehr da ist. Sie fühlt sich einsam ohne ihn, als hätte ihr jemand ein Stück vom Körper entfernt, nämlich das Herz. Auch wenn der Verlust noch immer Schmerzvoll ist, geht es mit jedem Tag ein bisschen bes-ser. Am fünften Tag schafft es Kim die Bewerbungen abzuschicken. Jedoch kann sie noch nicht lange unter Menschen bleiben, weshalb sie sich schnell wieder in ihre Wohnung ver-kriecht. Auch einkaufen funktioniert wieder. Tage später ist Kim wieder in ein tiefes Loch gefangen. All ihre Bewerbungen wurden abge-lehnt. Niemand braucht eine Fotografin und nun weiß Kim nicht was sie machen soll. Sie fühlt sich alleine, niemand unterstützt sie. Auch wenn ihre Eltern sie seid der Trennung jeden Tag anrufen, nimmt Kim nicht ab. Sie hat das Gefühl, dass es eh keinen Sinn hat wenn sie sich mit ihnen unterhält. Kim möchte gerne alleine bleiben, selbstständig und sich ein eigenes Leben aufbauen. Auch wenn es im Moment schwer ist, ist sie sich sicher dass es irgendwann besser wird. Tage später geht Kim durch die Stadt. Sie schaut sich nach Stellenanzeigen um. Einen Teil-zeitjob würde ihr schon genügend. Hauptsache sie kann Geld verdienen. Ihre jetzige Woh-nung soll ihr genügend, zwei kleine Zimmer mit Küche und Bad. Sie und Ron haben schon mit einer finanzierenden Person gerechnet. Also soll sie das alleine hinbekommen. Sie fragt in Supermärkten, weil diese in der Regel immer Hilfe brauchen, doch diese alle leh-nen Kim ebenfalls ab. Langsam hat sie das Gefühl, dass es an ihrem Aussehen liegt, welches etwas Ungepflegt ist. Ihre Haut ist zu bleich und der Blick zu traurig. Als sie die Hoffnung schon beinahe aufgeben hat, geht sie an einem großen Gebäude vorbei. Davor hängt ein Schild "Aushilfe gesucht." Die Menschen, die Kim in dem Haus beobachtet, sind alle nobel gekleidet und gepflegt. Die Männer tragen ein Jackett und Hemd, während die Frauen Blazer an haben. Sie schluckt schwer. Auch wenn sie das Geld benötigt glaubt sie nicht, dass sie dort ebenfalls angenom-men wird. Dennoch beschließt Kim nach diesen letzten Rettungsring zu greifen. Vielleicht klappt es doch, auch wenn sie bei ihrem jetzigen Glück nicht davon ausgeht. Wenn sie es aber nicht probiert wird sie es niemals wissen. Kim zwingt sich zu einem Lächeln, als sie vor der Sekretärin steht. "Hallo, ich habe Ihren Ausgang draußen gesehen und wollte fragen, ob die Stelle noch frei ist." Schüchtern und freundlich fragt die Ehemalige Superheldin nach. Die Dame - eine Frau Mitte dreißig, mit blonden Haaren, die sie zu einem strengen Dutt ge-bunden hat - schaut auf. Ihre blauen Augen begutachten Kim von oben bis unten, ähnlich wie ein Scanner. Kim fühlt sich unwohl unter ihrem Blick und wegen der quälenden Stille. Am liebsten würde sie umdrehen und weglaufen, doch zwingt sie sich stehen zu bleiben und wei-ter so, sichtlich, gequält zu lächeln. Nach einiger Zeit setzt die Dame ein überfreundliches Lächeln auf, das noch aufgesetzter aus-sieht, wie die Schminke von Clowns. "Guten Tag, Willkommen bei Evgoli. Dürfte ich bitte Ihren Namen erfahren?" Kim schluckt schwer. Dennoch lächelt sie weiter: "Kimberly Ann Possible." Einen kurzen Moment weiten sich ihre Augen vor Überraschung, lassen ihre Maske bröckeln. Kim weiß, dass sie ihren Namen kennt. Doch fasst sich die Sekretärin schnell. "Fühlen Sie bitte dieses Formular aus." Sie hält Kim ein Klemmbrett mit einem Blatt Papier hin. Die Rothaarige fragt sich warum sie etwas ausfüllen soll, doch nimmt sie das Klemmbrett dankend an. "Ähm ... Haben Sie vielleicht einen Stift?" Sie hat nicht damit gerechnet etwas ausfüllen zu müssen und hat deshalb keinen dabei. Wieder lächelt die Sekretärin professionell. "Aber natürlich." Doch Kim kann in ihren Augen deutliche Missgunst erkennen. Sie reicht der ehemaligen Superheldin einen Stift, diese will dort stehen bleiben und das Formular unterschreiben, doch bittet die Sekretärin sie auf einen Sitz Platz zu nehmen. Als Kim sich umsieht erkennt sie am Anfang des Raumes eine Reihe von Sitzen, ähnlich wie beim Flughafen. Sie lässt sich auf einen - möglichst so weit weg von Menschen, wie möglich - nieder und fängt an zu schreiben. Auch wenn sie probiert ihre Um-gebung auszublenden, gelingt es ihr nur teilweise. Das ganze Haus ist immer in Bewegung. Sie hört verschiedene Arten von Schritten, dumpfe, helle, Schuhe mit Absatz. Vermischt mit verschiedenen Gerüchen. Schweiß, Parfum und wenn sie sich genau konzentriert riecht sie noch den süßlichen Duft von Essen. Auf den vier Stuhlreihen sitzen noch andere Personen. Alles sichtlich Geschäftsmänner oder Frauen und alle haben eine Sache gemeinsam: sie sind eitel gekleidet. Kim kommt sich vollkommen fehl am Platz vor mit ihrem T-Shirt und schlich-ten, ausgeblichen Jeans. Die Frauen haben ihre Haare streng zusammengebunden, dagegen trägt Kim ihre offen und sie sind zerzaust. Immer wieder hört die Rothaarige, wie in ihrer Nähe Personen miteinander reden. "Herr Jones ist jetzt für Sie da", sagt ein Mitarbeiter und der angesprochene Gast steht auf, um ihn zu fol-gen. Kim spielt mit den Gedanken einfach aufzustehen und zu gehen, doch weiß sie dass sie einen Job braucht. Die gestellten Fragen sind simple: Name, Adresse und Telefonnummer. Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden? Was wissen Sie über das Unternehmen Evgoli? Bis auf die letzte Frage kann Kim alles beantworten. Bei der letzten schreibt sie "nichts" hin mit dem Wissen, das es ihre Chancen verringert. Tatsache ist, dass sie von dem Unternehmen noch nie was gehört hat und besser bei der Wahrheit bleiben soll, anstatt zu lügen. Sie bringt das Formular zu der Sekretärin zurück, welche kurz die Zeilen überliest. Bei der letzten schaut sie Kim missmutig an und die Heldin zuckt leicht mit den Schultern. Was soll sie dazu sagen? "Komm Sie mit. Miss Ogis erwartet Sie." Kaum hat die Sekretärin ihren Platz verlassen, setzt sich schon die nächste Person hin. "Wie beim Fließband", schießt Kim durch den Kopf. Sie trottet hinter der Frau hinterher. Zusammen begeben sie sich zum Fahrstuhl und fahren in den sechsten Stock. Der Rothaarigen fällt auf, dass jeder Mitarbeiter professionelle ist, funkti-oniert wie ein Uhrwerk. Die Einrichtung ist schlicht gehalten, schwarz-weiß und zwischen-durch einen Silber Stich. Das einzige, was Farbe reinbringt sind die Blumen auf den Flur. Kim begutachte das Innere des Fahrstuhls, ebenfalls schlicht mit einer Spiegelwand. Die Sek-retärin, neben ihr, hat die Brust ausgestreckt und den Blick starr geradeaus gerichtet. Mög-lichkeit auf ein Gespräch? Bestimmt nicht. Als sie oben ankommen verlassen sie den Fahrstuhl und gehen noch eine Weile über den Flur. Alles sieht gleich aus, in gleichen Farben gehalten, schlicht und unpersönlich. Als wolle die Inhaberin, das jeder arbeitet und nicht an das persönliche Wohl denkt. Irgendwann bleibt die Sekretärin vor einer großen brauen Tür, aus massiven Holz stehen. "Miss Ogis? Ihr Besuch ist hier!" Die Blondhaarige klopft und obwohl keine Antwort kommt macht sie die Tür auf. Kim wird in den Raum geführt und schnell verlässt die Sekretärin den Raum, schließt wieder die Tür. Schüchtern schaut Kim sich um. Ihr Herz schlägt schneller vor Nervosität. Alles in ihr möchte abhauen, doch gleichzeitig ist sie wie gelähmt. Das Büro ist groß und geräumig. Es gibt auf der linken Seite eine kleine Sitz-Nische mit einer Couch, einen Tisch und zwei Sesseln. Auf der rechten Seite stehen an der Wand dunkel brau-ne massive Bücherregale und einen Getränkespender. Direkt vor ihr steht ein großer Schreib-tisch mit Glasscheibe und dahinter einen schwarzen großen Sessel. Zwei Stühle stehen zu ihrer Seite vor dem Tisch. Schräg hinter dem Sessel sieht sie die Chefin. Ihre langen, glatten schwarzen Haare fallen gepflegt. Sie trägt einen schwarzen Blaser und ihre Figur ist schlank. Viel mehr kann Kim nicht sehen und sie traut sich nicht etwas zu sagen. "Wirklich Interessant", sagt die Chefin plötzlich. Ihre Stimme ist hell und lieblich, gleichzeitig bekannt und ein Lachen hört man im Unterton raus. Ohne sich umzudrehen wirft die Person das Klemmbrett mit Kims Formular auf den Tisch hinter ihr. Dabei sieht die Rothaarige ihre schlanken, langen Finger und grünen Nagellack. "Willkommen, Kimy." Dieser Spitzname lässt Kims Blut in den Adern gefrieren. Ihre Augen sind vor Schock gewei-tet, als sich die Chefin umdreht schafft Kim nur ein einziges Wort überrascht zu hauchen: "Shego?“ Kapitel 2: Zeit im Fahrstuhl ---------------------------- Ihre schwarzen Lippen verziehen sich zu einem leichten Lächeln. Sie sieht zauberhaft aus in der Business Kleidung, der Blazer und die Hose. Verführerisch schaut sie ihre ehemalige Rivalin an. "Hallo, Kimy", sagt sie leicht belustigt. "Setze dich." Ihre langen Finger deuten elegant auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Sie selber setzt sich auf den großen Lederdrehstuhl. Kim ist wie gebannt von ihrer Bewegung. Noch immer ist sie zu geschockt von dem Bild, welches sich ihr bietet. Dieser Schock nimmt ihr die Bewegung. Belustigt kichert Shego auf. Sie amüsiert sich über die Reaktion von Kimberly Possible. "Damit hast du nicht gerechnet, oder Kimy?" Die Worte spricht sie voller Bedacht und Genuss aus. Es dauert, bis Regung wieder in Kim hochkommt. Wie eine Maschine, die seit Jahren still gestanden hat und nun wieder aktiviert wird, fängt sie an sich zu bewegen. Langsam und Holprig. "Wa ... Was ist mit Drakken?" Sind die ersten Worte, die sie rausbringt. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis sie den kurzen Weg zu dem Platz geschafft hat und sich hingesetzt hat. Shego verdreht die Augen und obwohl die Gestik so genervt aussieht, scheint sie immer noch perfekt zu sein. Sie lächelte Kim zu, als sie erklärt was passiert ist: "Es gibt immer einen Moment, wenn man sich trennen muss." Shego erzählt ihr nichts genaueres, nichts was passiert ist. Klar, weiß Kim das selber. Sie hat dieses Gefühl beim eigenen Leib gefühlt. Mit Ron ... als sie wieder an den Blondschopf denkt, fühlt sie einem Stich im Herzen. Shegos liebliche Stimmt bringt die Rothaarige wieder in die Realität zurück. "Was führt dich zu uns. Meine Kollegin meinte, du willst dich für den Job bewerbe." Wie gebannt ruht Kims Blick auf der Schwarzhaarigen. Sie kann es sich nicht erklären, doch in diesem Moment empfindet sie Shegos Aussehen, als wunderschön. Sie weiß, wie die Schwarzhaarige eigentlich ist. Das sie hinterhältig und gemein ist, eine gute Kämpferin und eigentlich ihre Feindin. Doch in diesem Moment scheint all die Vergangenheit zu sein. Sie ist nicht mehr Shego, die für Drakken arbeitet und Kim ist nicht mehr die Teenieheldin. Tonlos und vollkommen bezaubert von ihrem Aussehen nickt Kim. Leicht fängt Shego an zu lächeln, als hätte sie auf diese Antwort gewartet. "Weißt du schon etwas von Evgoli?" Die Angesprochene schüttelt den Kopf. Sie hat das Gefühl, dass ihr Körper steif ist, als sie dort sitzt. Ihre Kehle scheint trocken zu sein, dass sie kein Wort herausbringt. Leise seufzt Shego, doch setzt sie im nächsten Moment wieder ein professionelles Lächeln auf. Sie steht auf und geht elegant um den Schreibtisch. "Komm. Ich führe dich rum." Verführerisch streifen ihre langen Finger Kims Schulter, als sie an dieser vorbei geht. Nur kurz dreht sie sich zu der Rothaarigen um, um ihr zu zuzwinkern. Kim ist vollkommen verzaubert von Shego. Als hätte die Schwarzhaarige sie in einem magischen Bann gezogen steht sie auf und folgt ihr auf den Flur. Shego genießt sichtlich die Reaktion von Kimy, doch ist dieser Genuss versteckt unter der Professionalität einer Chefin. Schweigend gehen sie in den Flur und nehmen von dort aus den Fahrstuhl in den ersten Stock. Es dauert ein bisschen, bis die beiden dort ankommen. Kims Herz schlägt schneller. Sie hört es hart gegen ihren Brustkorb schlagen, als wollte es rausspringen. Jetzt ist sie hier ... alleine mit Shego, ihrer ehemaligen Rivalinnen. So viele Gedanken schwirren ihr in dem Kopf. Ein unbekanntes Gefühl kommt in ihr hoch. Ist das Sympathie? Oder einfach etwas merkwürdiges, weil sie sich Jahre über Jahre bekämpft haben? Ein lieblicher Duft dringt in ihr ein. Mandeln und Lotusblume. Es dauert einen Moment bis Kim wahrnimmt, dass dieser wundervolle Geruch von Shego ausgeht. Plötzlich stellt sich die Schwarzhaarige vor ihr. Sie lächelt leicht und ohne Vorwarnung, drückt sie Kim gegen die hinterste Wand. Als sie die Haltestange in ihrem Rücken spürt, wird sämtliche Luft aus ihren Körper gedrückt. Sie hat keine Zeit nach Neuer zu schnappen, weil Shego ohne Vorwarnung ihre Lippen auf die ihrer drückt. Die Schwarzhaarige verwickelt Kim in einem stürmischen Kuss. Von einem Augenblick auf den anderen spürt Kim ein Feuerwerk in ihrem Inneren starten. Ihr Bauch kribbelt und ihr wird heiß. Sie spürt, wie sie sich nicht mehr unter Kontrolle hat und sich nach den weichen Lippen von Shego sehnt. Verlangend drückt sie ihre Lippen gegen die von Shego und ihren Körper an den der Frau. In diesem Moment sind alle Ereignisse aus der Vergangenheit, wie weggeblasen. Es gibt nur die beiden, hier im Fahrstuhl. Kim spürt, wie Shego ihren Mund öffnet. Anstatt nach Eintritt zu bitten, drückt sie ihre Zunge in die Mundhöhle der Rothaarigen. Kim spürt, wie Shegos Zunge ihre umschmeichelt, ihre in Besitz nehmen möchte und so schnell, wie er Kuss begonnen hat, endet er auch wieder. Mit einem Mal stößt Shego sich von Kim weg, streicht sich einmal über die Haare und über den Mund. Sie nimmt wieder den professionellen Gesichtsausdruck an, den sie in ihrem Büro hatte. Ihre Augen sind starre auf die Tür gerichtet. Sie kennt die Geschwindigkeit der Aufzüge und weiß, dass sie bald da sind. Vollkommen überfordert mit der Situation stützt sich Kim an der Stange ab. Ihr Atem geht schneller und ihr Herz rast, als hätte sie Sport gemacht. Ihre Gedanken überschlagen sich. Was ist gerade passiert? Vor allem, warum ist es gerade passiert? Auch fragt sich Kim, warum sie es schade findet, dass Shego den Kuss so schnell abgebrochen hat. Kapitel 3: Der -vielleicht - zukünftige Arbeitsplatz ---------------------------------------------------- Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis wieder Regung in Kims Körper. Shego dreht sich zu ihr um. "Kommst du?", fragt sie mit einem spöttischen Lächeln. Die Rothaarige kommt sich wie ein kleines Kind vor, das gerade erst laufen lernt. "J...ja", antwortet sie nach einiger Zeit. Es dauert, bis sie einen Schritt nach dem anderen macht. Ihre Beine fühlen sich wie Wackelpudding an. Eine gefühlte Ewigkeit benötigt Kim, um neben Shego zu stehen und der Weg durch das Gebäude ist ebenso qualvoll. Kim muss sich konzent-rieren, um auf den Beinen stehen zu können. Sie hat das Gefühl, dass ihre Lebensenergie sie verlassen hat und ihr Körper ausgetrocknet ist. Als wäre Shego ein Vampire, der sie leer ge-saugt hat. "Hier befinden sich unsere Großraumbüros", erklärt Shego gerade professionelle, als sie an einem riesigen Raum vorbei gehen. Etliche Sitzplätze befinden sich dort drin. Der Raum ist durch einen Sichtschutz von dem Flur getrennt. Während sie weitergehen spürt Kim die Blicke von Shegos Mitarbeitern im Nacken. Sie fühlt sich sichtlich unwohl und scheint nicht willkommen zu sein. Ein flaues Gefühl macht sich in ihrem Magen breit und der Wunsch einfach zu verschwinden kommt in ihr hoch. Shego zeigt der Rothaarigen lediglich das erste Stockwerk. Vor einer braunen Tür bleiben die beiden schließlich stehen. Während alles in sehr schlichten Farben gehalten ist, springt diese Tür aus der Reihe. Dazu kommt noch, dass sie im hintersten Teil des Raumes steht und dadurch Kim, wie ausgestoßen vorkommt. "Wenn du beschließt hier anzufangen, wäre das hier dein Arbeitsplatz", mit einem professionellen Lächeln öffnet Shego die Tür. Was Kim dahinter erblickt überrascht sie. Im Gegensatz zu den anderen Räumen, ist dieser ziemlich klein. Auf der rechten Seite befin-den sich drei Regale senkrecht zur Wand mit gerade so viel Zwischenplatz, dass nur eine Per-son dahin kann. Gegenüber von ihnen ist ein Fenster, das ein bisschen Licht spendet. Direkt darunter befindet sich ein Ecktisch, der an der linken Wand noch weitergeht. Kim kann zwei Schritte machen, dann steht sie neben dem Tisch, auf den etliche Akten und lose Blätter ver-streut sind. Lediglich ein kleiner Platz für eine Akte wurde an der Ecke des Tisches freigelas-sen, vor dem ein Stuhl steht. "Diese ganzen Akten sind alt. Wir wollen den Inhalt wegschmeißen, doch müssen die extra Verbrannt werden, weil es Kundenunterlagen sind. Deine Aufgabe wird es sein die Heft-klammern und Büroklammern auszusortieren und die losen Blätter wegzuschmeißen. Dafür ist dieser Behälter." Shego deutet auf einen Plastikeimer direkt neben dem Tisch. "Sobald der Voll ist kann er entleert werden." Verwundert probiert Kim einen Sinn in dieser Arbeit zu finden. "Warum schmeißt ihr die Klammern nicht mit weg?", fragt sie deshalb nach. "Ist doch nicht schlimm, wenn sie mit ver-brannt werden." Leicht lächelt Shego, als hätte sie diese Frage schon erwartet. "Klar geht das. Aber so ist es Maschinenfreundlicher." Zu zweit begeben sie sich aus dem Raum. Wieder gehen sie über den Flur, um zum Fahrstuhl zu gelangen. Zwar ist Kim mit der Antwort nicht zufrieden, doch nimmt sie es hin und wird nicht probieren zu diskutieren. Shego ist die Chefin und sie muss wissen, wie sie ihr Unternehmen leitet. Schwer schluckend bleibt Kim vor der metallischen Tür stehen. Der Gedanke an vorhin lässt ihr Herz höher schlagen. Irgendwas in ihr möchte nicht eintreten, weil sie Angst hat das es sich wiederholt. "Komm ich beiße auch nicht." Shego lacht verführerisch auf. Die Angesprochene fühlt die Wärme in ihren Wangen hochsteigen. Seit wann hat Shego ein so liebliches Lachen? Nur langsam kommt Kim ihrer Aufforderung nach. Mit gesenktem Kopf geht sie in den Fahr-stuhl und stellt sich neben der Schwarzhaarigen. Die Tür schließt sich. In dem Moment, als die Tür sich zischend geschlossen hat, zuckt Kim zusammen. Sie spürt die Nervosität in ihr hochsteigen. Die Rothaarige muss sich zwingen, um ihre Atmung zu verlangsamen. Shego soll nicht merken, wie nervös die ehemalige Teenieheldin ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit bleibt der Fahrstuhl stehen und die beiden treten aus und ma-chen sich auf dem Weg zu Shegos Zimmer. Am liebsten möchte Kim tief einatmen und die Luft genießen, doch reißt sie sich zusammen. Als die beiden Shegos Büro betreten, lehnt sich die Schwarzhaarige sofort an ihren Tisch, während Kim noch die Tür schließt. "Also was sagst du, Kimy?" Kommt sie gleich zum Thema. Mit einem professionellen Lächeln schaut sie Kim erwartungsvoll an. Unentschlossen schaut Kim von einer Seite zu anderen. Sie gluckst sichtlich unsicher. "Ich sehe schon. Wir sollten uns noch mehr unterhalten." Shego schreitet elegant zu einem Schrank in dem Raum. Als sie die Tür öffnet, erkennt Kim, dass dieser ein kleiner Kleider-schrank ist. An der innen Seite der Tür hängt ein schwarzer Blazer, den Shego jetzt anzieht und dann an ihr vorbeigeht. "Komm", weist sie Kim mit einem leichten Lächeln an. Vollkommen überrascht dauert es eine Weile, bis Kim ihr hinterher läuft. "Darfst du so einfach gehen?" Noch immer lächelt Shego, als sie über den Flur geht. Sie begrüßt auf dem Weg nach draußen jeder ihrer Mitarbeiter, welche dies ehrfürchtig erwidern. "Natürlich. Ich bin die Chefin", er-widert Shego ruhig. Als die beiden Frauen draußen sind, zieht Kim glücklich die Luft ein. Eine Weile gehen die beiden durch die Stadt. Mittlerweile ist die Sonne am Untergehen und bedeckt den Himmel mit einem feurigem rot. Schweigend geht Kim neben sie, traut sich nicht etwas zu fragen oder zu sagen. Die ganze Zeit folgt sie einfach nur Shego, ohne zu wissen was ihr Ziel ist. "Wir sind da", verkündet die Schwarzhaarige schließlich. Als Kim ihren Kopf hebt sieht sie, dass die beiden direkt vor einem Restaurant stehen. Die Buchstaben: "Lin" werden rot beleuchtet. Viel mehr kann Kim nicht erkennen, da Shego das Lokal betritt und sie ihr folgt. Eine nette Chinesin kommt auf die beiden zu und begrüßt sie freundlich und mit einer leichten Verbeugung. "Guten Abend. Den gleichen Platz wie immer, Miss Shego?" Also scheint sie hier öfters zu essen. Die Schwarzhaarige nickt und die Gastgeberin führt die beiden Frauen zu ihrem Tisch. Das Lokal ist gut besucht. Der Geruch von Essen liegt in der Luft und man hört, wie das Fleisch gebraten wird. Vollkommen überfordert mit der Situation schaut Kim sich um und probiert gleichzeitig mit den anderen beiden Schritt zu halten. Die Gäste stören sich nicht an den bei-den Neuankömmling und sind weiterhin in anreichende Gespräche vertieft. In dem ganzen Stimmengewirr kann Kim nicht hören, worüber sich andere unterhalten, dass will sie auch nicht. "Hier bitte." Die Chinesin hat den beiden ihren Platz gezeigt und verbeugt sich leicht. Sofort nimmt Shego auf einem Stuhl Platz, während Kim sich auf die Bank an der Wand setzten soll. Nur langsam kommt Regung in ihrem Körper, als sie dem nachkommt. Währenddessen zündet die Hausherrin eine Kerze an und holt einen kleinen Block raus. "Was möchtet ihr trinken?" "Ich nehme das übliche", lächelt Shego und deutet dann mit vornehmender Gestik auf Kim, welche noch immer überfordert ist. "Ähm ... Wasser", stottert sie. Wieder verbeugt sich die Chinesin und lässt sie beiden alleine. Noch immer kann Kim nicht verstehen warum Shego sie eingeladen hat. Was für einen Zweck soll das hier sein? Erst jetzt fällt Kim auf, dass sie einen Platz weit weg von den anderen Gästen hat. Keiner wird ihr Gespräch bemerken oder sie stören. Kapitel 4: Versteckte Lust -------------------------- "Es ist schön hier, nicht wahr?" Shego schaut sich in dem Lokal um, als schwelgt sie in Erinnerungen. Sie schaut Kim nicht an und die Rothaarige sieht ihr deutlich an, dass die ehemalige Schurkin sich an etwas erinnert. "Ich mag diesen Laden. Hier hat man seine Ruhe und das Essen schmeckt sehr gut, außerdem ist es harmonisch." Shego sucht den Blickkontakt zu ihrem Gast, welches dies erwidert. Es dauert ein bisschen, bis Kim richtig wahrnimmt, was Shego meint. Natürlich spricht diese von dem abgelegenen Platz, wo keiner der Gäste sie stört. Aber auch über die leise Melodie, die in diesem Lokal spielt und einen dazu verleitet länger zu bleiben, als gewöhnlich. Keiner der beiden Frauen sagt etwas, bis die Hausherrin mit zwei Gläsern wiederkommt. Ein mit Wasser und eins mit rotem Wein. "Buffet, wie immer?", fragt die Bedienung freundlich und bevor Kim etwas erwidern kann, hat Shego schon zugestimmt. Mit einer leichten Verbeugung verabschiedet sich die Chinesin und wieder sind die beiden Frauen alleine. "Dann auf einen schönen Abend." Mit einem schelmischen Lächeln hält Shego Kim ihr Glas hin, um mit ihr anzustoßen. Noch immer hat Kim das Gefühl abwesend zu sein, als wäre sie nicht in ihrem Körper. Es dauert bis sie zu ihrem eigenen Glas greift und mit Shego anstößt. Nachdem die beiden Frauen sich etwas zu Essen geholt haben und sich wieder auf ihre Plätze sitzen, fängt Shego ein weiteres Gespräch an. "Was ist passiert?" Kim verschluckt sich beinahe an ihren Nudeln, weil sie von Shegos Direkten Art überrascht ist. Sie zwingt sich leise zu Husten, um die anderen Gäste nicht zu stören. Ein leichtes Lächeln umspielt Shegos Lippen, als sie Kim beobachtet. Schadenfreude ist immer noch die schönste Freude. Als die Rothaarige sich etwas beruhigt hat, schluckt sie schwer, bevor sie sich zwingen muss über Ron zu erzählen. "Ich studiere Fotografie und hatte mir eine kleine Wohnung mit Ron gesucht ..." Traurig schaut sie zur Seite, als sie merkt wie schwer es ist darüber zu reden. "Wir ... Ich hatte gedacht glücklich zu sein, gestresst vom Studium ja, aber glücklich." Ihr Blick fällt auf ihr Essen, als würde sie Rons Gesicht darin erkennen. Sie fühlt ein Stechen in ihrer Brust, wie ihr Herz zerreißen zu scheint. Eigentlich hat Kim gedacht, dass sie nach der Zeit ohne Ron über ihn reden könnte, dass sie sich daran gewohnt hat alleine zu sein. Doch da hat Kim sich gewaltig getäuscht. Es fällt ihr wirklich schwer darüber zu reden und die Worte auszusprechen. "Er hat dich verlassen", spricht Shego sie stattdessen aus. Diesen Satz von einer Fremden zu hören, sorgt für Übelkeit in Kim. Überrascht hebt Kim den Kopf und nickt leicht. Tränen glitzern in ihren Augen. Ihre Kehle fühlt sich wie zugeschnürt an und in diesem Moment glaubt Kim, dass sie keinen Bissen mehr runterbekommen wird. Sanft spürt die Rothaarige die Hände der Älteren, eine tröstende Gestik. "Mache dir nichts draus. Du bist ohne ihn besser dran." Eine wohlige Wärme kommt in Kim hoch. Sie löst den Klumpen in ihrem Hals und sorgt da-für, dass Kim wieder das Gefühl hat atmen zu können. Dieses Gefühl erinnert sie daran, wie sie zu Ron gefühlt hat. Die gleiche Wärme, als würde der Blonde sie berühren. Doch sieht Kim nicht ihren Ex vor sich, sondern klar und deutlich Shego. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, obwohl sie die Schwarzhaarige eigentlich nicht anlächeln möchte. Die bei-den sind Rivalen, auch wenn diese Zeit längst vorbei ist. Genauso schnell, wie diese Wärme gekommen ist, überkommt sie eisige Kälte, als Shego ihre Hände wieder zurück zieht und sich zurück lehnt. "Männer sind insgesamt eine unterbemittelte Spezies." Wahrscheinlich soll dieser Satz sie aufmuntern, doch fühlt sie nur die Kälte in ihrem Inneren. "Wa... Was ist eigentlich mit dir und Drakken passiert?", probiert Kim das Thema zu wech-seln, um ihr Unbehagen zu verbergen. Genervt verdreht Shego die Augen und obwohl die Gestik voller Wut ist, sieht sie immer noch elegant aus. "Er ist genauso unterbemittelt, wie dieser Ron. Wenn ein schlauer Kopf und jemand Dummes zusammen treffen, geht das nicht lange gut." Eine genaue Erklärung gibt sie nicht, stattdessen schaut sie Kim an. Die Rothaarige gibt ihr mit einem Nicken zu verstehen und widmet sich wieder ihrem Essen zu. Auch wenn sie das Gefühl hat, das noch immer etwas in ihrem Inneren ihr die Luft abdrückt, zwingt sie sich dazu es runter zu schlucken. Es schmeckt gut und ist seit langem Mal wieder eine richtige Mahlzeit. Nachdem Ron verschwunden ist, hat sie sich von Instand Nudeln und Schnellgerichten ernährt. Währenddessen probiert sie unauffällig Shego zu beobachten. Die Schwarzhaarige hat sich verändert. Kurz vor ihrem Collage Abschluss hatten die beiden sich einigermaßen verstanden, doch hatte Kim schnell den Kontakt zu Shego verloren und überhaupt nichts mehr gehört, sei es Verbrechen in den Nachrichten oder von Wade. Shego war komplett unter getaucht. Scheinbar tat dies der Schwarzhaarigen gut. Sie hatte eine Firma aufgebaut, war erfolgreich und verdammt, Kim hat das Gefühl, dass Shego bei allem, was sie macht elegant aussieht. Auch jetzt, wo sie die Nudeln mit Stäbchen zu sich nimmt. Dagegen fühlt Kim sich, wie ein Mauerblümchen. Nachdem Shego ihren Teller aufgegessen hat und den Mund abgewischt, möchte sie über den Grund sprechen, warum sie sich überhaupt getroffen haben. "Hast du dir schon überlegt, ob du bei uns in der Firma anfangen möchtest?" Sie schenkt Kim ein charmantes Lächeln. Tief im Inneren ist sich die Rothaarige bewusst, dass Shego sie damit überreden will. Sie möchte eine Zustimmung hören. Wahrscheinlich ist sie es mit diesem Lächeln bei allen Kun-den gewöhnt. Schwer schluckt Kim, als sie ihren Blick abwendet. "Auch wenn ich bei dir anfangen möchte, glaube ich nicht, dass ich in das Unternehmen passe. Meine Kleidung ist alt, einige Sachen haben Löcher von meinen alten Missionen." Noch immer lächelt Shego leicht. "Das ist nicht schlimm. Dann gehen wir einkaufen. Ich kann dir ein paar Sachen kaufen, bis du deinen ersten Lohn erhalten hast. Zum Friseur solltest du auch." Die Unternehmerin deutet auf Kims zerzauste, knotige Haare. Peinlich berührt schaut diese zur Seite. Ihr ist klar, dass sie im Moment ungepflegt ist. Sie hatte, als sie morgen nach draußen gegangen ist auch nicht damit gerechnet Shego zu treffen oder gar ein Job Angebot zu bekommen. "Ich ... Ich kann das nicht annehmen", stottert sie. Lächelnd winkt Shego ab. "Dann gibst du mir das Geld in Raten wieder zurück. Glaubst du wirklich, dass du dein Studium noch ohne einen Job finanzieren kannst?" Schwer schluckt Kim über diese Aussage. Tatsache ist, dass Ron ihr mit Geld ausgeholfen hat, nun ist er nicht da und die Förderungen sind nicht genug. Deprimiert über diese Tatsache schüttelt Kim den Kopf. "Also wirst du bei mir arbeiten", lächelt Shego zufrieden. Dagegen kann die Rothaarige nichts sagen, also nickt sie stillschweigend. Die beiden Frauen essen noch zu Ende, wobei Kim nicht mehr viel runterbekommt und bege-ben sich dann nach draußen, um noch etwas einkaufen zu gehen. Jedoch haben die beiden Frauen nicht viel Zeit, weil die Geschäfte bald schließen. Dennoch haben sie sich vorgenommen ein Outfit zu kaufen, damit Kim morgen Nachmittag gleich anfangen kann. Während die beiden nach passender Kleidung den Laden durchsuchen, erwartet Shego von Kim ihren Studienplan zu bekommen. Die Rothaarige nickt und versichert, dass sie diesen morgen ausdrucken wird. Nach einer Viertelstunde hat Kim ein paar Teile rausgesucht und begibt sich in eine Umkleide. Geduldig wartet Shego davor. Während Kim sich am Umziehen ist, schaut die Schwarzhaarige sich noch im Laden um. Sie erweckt den Eindruck, dass sie nach weiterer Kleidung sucht, in Wirklichkeit hält sie die Verkäuferinnen im Auge. Als diese schließlich nicht auf die Kabinen achten, stellt sie sich vor dem Vorhang. "Bist du soweit?" Andere Gäste befinden sich hier nicht, in diesen Laden. "Gleich", kommt die Antwort, doch ist das Shego nicht schnell genug. Zielstrebig geht sie auf die Umkleide zu und versteckt sich ebenfalls hinter dem Vorhang. Ein überraschter Laut dringt aus Kims Kehle, als sie die Ältere in dem kleinen Raum sieht. "Wa ... Was machst du hier?", fragt die Rothaarige aufgebracht, mit erhobener Stimme. Sie kann nicht weiter Protestieren, weil Shego eine Hand auf ihren Mund drückt und sie ge-gen die Wand drückt. "Pssscht, ganz leise", flüstert Shego ihr zu. Wieder befindet sich ein schelmisches Lächeln auf ihren Lippen. "Ich wollte wissen, wie das Outfit an dir aussieht." Kim hat sich fünf Teile mit in die Kabine genommen. Gerade hat sie einen schwarzen Rock an, der ihr bis an die Knie reicht und dessen Bund bis zu ihrem Unterleib geht, wodurch der Bauch kaschiert wird. Eine weiße Bluse ist sie gerade dabei anzuziehen, jedoch konnte die Rothaarige die Knöpfe nicht schließen. "Ka ... Kann ich mich zu Ende umziehen?", fragt diese mit geröteten Wangen vor Scharm. Ein Seitenblick verrät Shego, dass sie schon zwei andere Teile anprobiert hat und diese aus-sortiert. "Du wolltest mir nicht zeigen, was du dir ausgesucht hast?", fragt die Schwarzhaarige gespielt enttäuscht. "Wenn ich schon für dich bezahle möchte ich auch wissen, wie die Klei-dung an die aussieht." "Ich gebe dir das Geld wieder. Also warum sollte ich es dir zeigen?" "Widerspenstig", lächelt Shego amüsiert. Sie kommt Kim immer näher, bis sie schließlich direkt vor der Rothaarigen steht. Kim riecht Shego betörenden Geruch. Es riecht nach Mandeln und Rosen eine schöne Mischung, die Kim gefühlt den Verstand raubt. "Du solltest eine Sache lernen.", Die Rothaarige nimmt Shegos belustigte und gleichzeitig warnende Stimme nicht richtig wahr. "Ich bin deine Chefin und ein Arbeiter tut, was die Chefin verlangt." Kim will Widersprüche geben, will sagen, dass Privatleben und Arbeitsleben voneinander getrennt wird, doch schafft sie es kein Wort rauszubringen. Scharf zieht Kim die Luft an, als Shegos Hand, sehr schnell unter ihrem Rock verschwindet. Sie spürt die Wärme der anderen Person. "Widerspenstigkeit muss bestraft werden", flüstert Shego in ihr Ohr. Ein wohliger Schauer überkommt Kim. Sie kann keinen klaren Gedanken fassen. Shego ver-dreht ihr vollkommen den Kopf. Sanft streichen Shegos Finger über ihre Haut und greifen zielstrebig in ihr Höschen. Nur ganz leicht berührt Shego Kim an ihrer Lustperle, da keucht Kim laut auf. Sie atmet schwer und ihre Wangen sind rot voller Lust und Verlangen. "Nana. Wir sind in der Öffentlichkeit. Sei leise", grinst Shego, amüsiert über Kims Verhalten. Offensichtlich wurde die Rothaarige lange nicht mehr dort berührt und hat ihre Lust tief in sich verschlossen. Erst jetzt kommt diese zum Vorschein. Als Shegos Finger über ihre Lustperle streichen und den Weg in ihr Inneres suchen, ist Shego überrascht wie Feucht Kim schon ist, als diese in ihre Höhle eindringt. Verzweifelt krallt sich die Rothaarige an Shegos Arm fest. "Auf ... hören", keucht sie er-schöpft, verzweifelt und voller Lust. Shego spürt, wie stark Kims Körper zittert und wie schwer es ihr fällt auf den Beinen zu blei-ben. "Du sollst doch leise sein", haucht Shego ihr ins Ohr. Sanft knabbert die Schwarzhaarige an dem Ohr der anderen. Kims Atmung geht deutlich stoßweise. Sie hält sich verzweifelt an Shego fest, weil sie alleine nicht die Kraft hat zu stehen. "Dir scheint das gefehlt zu haben" flüstert Shego Lustvoll. Sanft streicht sie mit den Fingern immer wieder über Kims Kitzler und wechselt sich ab zwischen streicheln und tiefes eindrin-gen. "Wie lange ist es her, dass dich jemand so berührt hat?" Leicht lächelt Shego, in dem Wissen, dass Kim ihr nicht mehr richtig antworten kann. "Scheinbar sehr lange, so schnell feucht, wie du geworden bist." Sie bewegt ihre Finger sanft und mit Bedacht, darauf achten Kim zu massieren, aber sie nicht zum Schluss kommen zu lassen. Die Rothaarige kann keine klaren Gedanken fassen. Innerhalb eines Augenblicks ist sie Shego vollkommen verfallen. Die Schwarzhaarige hat Recht. Es ist viel zu lange her, als sie ihren letzten Organismus hatte. Der Sex mit Ron war viel zu lange her. Kim spürt, wie sie unter Shegos Berührung zerfließt, wie Eis in der Sonne. Ihr Höschen wird durchnässt sein, wie lan-ge nicht mehr und der Gedanke daran erwischt zu werden verstärkt ihre Lust noch mehr. Sie will Stöhnen und Laute von sich geben, doch zwingt sie sich selbst das nicht zu tun. Um dies zu verhindern beißt sie sanft in Shegos Schulter, was der Schwarzhaarigen nichts aus-macht. Kim spürt, wie Shego ihre Lust immer weiter in die Höhe treibt, wie sie ihrem Orgasmus immer näher kommt, doch bevor es soweit kommt, zieht Shego ihre Hand aus ihrem Höschen und geht einen Schritt zurück. Schwer Atmend lässt Kim sich der Wand runtergleiten. Sie hat keine Kraft mehr, um stehen zu bleiben oder etwas zu sagen. Flehend, wie eine Sklavin schaut sie Shego an, in der Hoffnung, dass diese weiter macht. Doch Shego lächelt auf ihr runter. "Nimm dieses Outfit. Das steht dir gut. Ich zahle schon Mal. Wir sehen uns morgen." Mit diesen Worten dreht die Schwarzhaarige um und verlässt die Kabine. Sie lässt eine erregte und lustvolle Kim zurück. Während Shego sich auf den Weg zur Kasse macht leckt sie den süßen Nektar von Kims Körper von ihren Fingern. Davon möchte die Schwarzhaarige noch mehr schmecken. Kapitel 5: Schmutzige Gedanken ------------------------------ "Ich wusste, dass das Outfit gut an dir aussieht, Kimy." Die Stimme an Kims Ohr klingt lieblich und verführerisch. Die Rothaarige wusste schon immer, dass Shego eine Teufelin ist, doch hat sie nicht gedacht, dass die Schwarzhaarige so weit gehen würde. "Komm her. Du hattest bestimmt einen harten Tag." Es kommt Kim fast vertraut vor, wie Shego an ihrem Schreibtisch lehnt und die Rothaarige zu sich rüber winkt. Die ehemalige Heldin schluckt schwer. Ihr Herz rast in ihrer Brust. Sie hofft, dass Shegos dies nicht spürt. Ganz langsam folgen ihre Beine Shegos Gehorsam. Sie hat das Gefühl, dass sie sich gegen ihren Willen nicht wehren kann. Kim ist Shego voll und ganz verfallen, wie ein Sklave lechzt sie nach ihrer Berührung. Im Inneren bettelt sie, wie ein Hund nach einem Leckerli. Doch bleibt sie von außen ruhig. Sie möchte nicht, dass Shego etwas von ihrem Drang mitbekommt. Wissentlich lächelt die Schwarzhaarige ihre Arbeiterin an. "Wirklich ein schöner Stoff", sanft streicht sie mit ihren Fingern über den seidigen Stoff des Oberteils. Sie fährt Kims Konturen nach, umkreist ihre Brust und Hüfte. Wohlig spürt Kim ein Kribbeln in ihrem Magen auftauchen. Leicht lächelt die Schwarzhaarige, wissend, dass Kim dies gefällt. "Du armes kleines Mädchen. Es ist bestimmt viel zu lange her." Elegant streicht Shego über ihre Brust und greift nach dem Verschluss von ihrer Bluse. "Du vermisst es bestimmt." Mit einem Lächeln reißt Shego an ihrem Oberteil und als wäre der Stoff nichts, reißen die Knöpfe aus der Naht und Kim steht oben ohne vor Shego. Die Röte schießt ihr in den Kopf, als ihr klar wird, dass sie keinen BH anhat. Jedoch hat Kim nicht genügend Zeit, um sich weiter darüber Gedanken zu machen, weil Shego schnell ihren Kopf an Kims Brüste gedrückt hat und mit ihren Lippen die Nippel der Anderen umschlingt. Wohlige Wärme überkommt Kim und sie spürt, wie ihr Körper anfängt zu zittern, als die Erregung zu erfasst. Schamesröte steigt ihr ins Gesicht, als sie spürt, wie sehr sie schon diese kleine Berührung erregt. Ein leichtes Stöhnen dringt über ihre Lippen. Shego weiß etwas von ihrem Handwerk. Wild und leidenschaftlich liebkost sie Kims Brust, sanft zieht sie an ihren Nippel oder knabbert daran, nur um ihn wieder mit der Zunge zu liebkosen und zu beruhigen. Kim spürt, wie die Hitze in ihr immer Intensiver wird. Ihre Atmung geht nur noch Stoßweise. Die Erregung von Shegos Berührung hat sie voll und ganz erfasst. Ohne Vorwarnung nimmt Shego eine Hand von ihrer Brust. Diese sucht sich schnell ihren Weg unter den Rock und findet ihr Höschen. Es geht für Kim alles so schnell, als Shegos Hand unter ihr Höschen rutscht und ihre Liebesperle berührt. Augenblicklich spürt Kim eine Welle der Erregung, die sie mit sich zieht. Sie kann ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten und stöhnt laut auf. "She ... Go", keucht sie erschöpft den Namen der Schwarzhaarigen, doch diese denkt nicht daran aufzuhören. "Sei leise. Du willst doch nicht, dass die anderen dich hören", lächelnd unterbricht die Schwarzhaarige kurz ihre Arbeit und schaut Kim belustigt an. Für einen kurzen Augenblick bekommt die Rothaarige eine Verschnaufpause, bei der sie unregelmäßig atmet. Ihre Wangen sind gerötet von der Hitze der Erregung und ihre Stimme versagt. Genauso schnell, wie Shego aufgehört hat, fängt sie wieder an. Ihr Mund sucht die Praline von ihrer Brust, um diese weiter zu liebkosen, während ihre Hand Kim sanft weiter streichelt. Augenblicklich spürt Kim, wie sie wieder in Shegos Berührung gefangen ist. Sie will auf keuchen und voller Lust losschreien, doch soll sie niemand stören, weshalb sie es gerade so schafft sich in die Hand zu beißen, um ihre Stimme zu ersticken. Kims Körper ist erfüllt von der Wärme der Erregung. Sie spürt, wie ihr Körper schwach wird, bis ihre Beine sie kaum noch tragen kann. Lediglich Shegos fester Griff schafft es, dass sie stehen bleiben kann. Auch ohne, dass Shego etwas sagen muss, weiß Kim wie feucht sie ist. Ganz leise hört sie immer wieder das Platschen, wenn Shegos Finger in ihr Inneres dringen. Alles in ihr scheint zu brodeln und nach der Berührung von Shego zu lechzen. Kim will aufstöhnen, doch zwingt sie sich dazu leise zu sein. Dieser Gedanke, dass sie erwischt werden könnten, treibt ihre Erregung noch weiter in die Höhe. Es verschafft ihr einen richtigen Kick. Kim spürt, wie Shegos Berührung immer schneller und wilder werden. Sie wird leidenschaft-licher. Scheinbar ist sie auch voller Erregung gefasst. Shego kann sich kaum noch beherrschen. Sie drückt ihren Körper gegen den von Kim, um näher bei ihr zu sein und tiefer in ihr Eindringen zu können. Kim spürt die Erregung immer stärker. Mittlerweile beißt sie sich nur noch in die Hand, um leise zu sein. So bemerkt sie erst, als es zu spät ist, dass Shego ihr ganzes Gewicht gegen die Rothaarige gedrückt hat, welche dieses nicht auch noch tragen kann und nach hinten kippt. Den Schmerz des Aufpralls spürt Kim kaum, da sie so von Erregung gefasst ist, dass sie nur noch ihren zittrigen Körper spürt und das Verlangen nach Shegos Berührung. Der Schwarzhaarigen ergeht es ähnlich. Als hätte jemand ihr die Droge weggenommen, reißt sie wild Kim den Rock von den Beinen. Sie drückt das Höschen runter, um nun Kims süßen Nektar zu schmecken. Gierig saugt sie an Kims Blüte, um so viel von ihrem Saft in sich aufzunehmen, wie sie kann. Die sanfte und gleichzeitig wilde Berührung ihrer Zunge, treibt ihre Lust auf eine neue Stufe. Kim beißt ihre Zähne aufeinander, um keinen Ton von sich zu geben, doch schafft sie es nicht lange. Shegos wilde Berührung ist zu viel für die Rothaarige. Sie spürt, wie sich etwas in ihrem Inneren wohlig zusammenzieht, als sie ihre Lust laut heraus stöhnt und sich ihrem Orgasmus hingibt. Keuchend sitzt Kim Waagerecht im Bett. Noch immer spürt sie das Kribbeln in ihrem Inneren und Shegos Berührung. Die Schwarzhaarige hat sich, wie ein Floh, in ihre Gedanken einge-schlichen und verfolgt die Studentin noch im Traum. Es dauert ein bisschen, bis sie sich orientiert hat und sich vergewissert, dass sie zu Hause ist. Als sie sich zur Seite dreht, um ihren Wecker einzuschalten, zeigt dieser an, dass sie noch drei Stunden hat bis sie aufstehen muss, aber gleichzeitig fällt ihr auf, wie Nass die Matratze ist. Verwundert tastet Kim die Stelle unter ihrem Hintern ab, an dem die feuchteste Stelle ist. Eine böse Vorahnung macht sich in ihr breit, als sie bemerkt an welcher Stelle die Matratze feucht ist. Vorsichtig führt sie ihre Hand zu ihrer Intimzone. Für einen Moment setzt ihr Herz aus, als sie spürt, wie feucht ihr Inneres ist. Erschöpft und Unglaubwürdig lässt Kim sich in die Matratze zurückfallen. Sie schließt ihre Augen, um sich ihren Gedanken klar zu werden. Shego verfolgt sie noch weiter in ihren Träumen und bringt sie dazu im Schlaf zu masturbieren. Tief im Inneren ist sich Kim nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee ist bei ihr zu arbeiten. Sie sollte sich lieber einen anderen Job suchen, doch was macht sie, wenn sie keinen findet? Kim probiert sich zu beruhigen, indem sie sich sagt, dass es nur ein Traum war. Auch wenn Shego scheinbar mit ihren Gefühlen spielt heißt es nicht, dass sie ihre Lust so ausnutzt, wie in ihrem Traum. Kim möchte wenigstens einen Arbeitstag schaffen. Bestimmt ist sie auf der Arbeit komplett anders, als gestern. Schließlich hat die Unternehmerin einen Ruf zu verlieren. Da wird sie bestimmt nichts machen, jedenfalls denkt Kim das. Kapitel 6: Neue Feind,- und Freundschaft ---------------------------------------- Stöhnend öffnet Kim die Augen, als das nervige Piepen des Weckers sie aus dem Schlaf reißt. Nachdem nächtlichen Zwischenfall ist sie wieder eingeschlafen und hat nun schlechte Laune, weil der Wecker sie ohne Gnade weckt. Nachdem dieses nervige Ding ausgestellt ist, rafft sie sich müde auf und zwingt sich dazu sich für die Uni fertig zu machen. Ein flaues Gefühl bildet sich in ihrem Magen. Sie war so lange nicht mehr zu den Seminaren gegangen, weshalb sich der Gedanke befremdlich anfühlt. Gleichzeitig weiß sie, dass sie etwas ändern muss. Ron muss sie hinter sich lassen. Er hat seine Entscheidung getroffen. Kim spürt, wie sich ihr Magen zusammenzieht und ihr Herz schwer wird bei den Gedanken an ihren Ex. Sie erwischt sich dabei, wie sie sich fragt was er wohl macht und wie es ihm geht. Augenblicklich schüttelt Kim den Kopf. Das geht sie nichts an. Sie sollte nicht daran denken. Dadurch wird der Verlust nicht besser und der Schmerz hört nicht auf. Die Wunde wird immer wieder geöffnet. Tief atmet Kim die Luft ein. In diesem Moment verspricht sie sich selbst etwas: ab jetzt beginnt für sie ein neues Kapitel. Sie wird lernen, arbeiten und alleine weiterleben. Schließlich ist sie Kim Possible und für eine Possible ist nichts unmöglich. Wenn andere Menschen alleine leben können, dann kann sie es auch! Voller Tatendrang und mit einem guten Gefühl macht sich Kim auf dem Weg zur Uni. Die ehemalige Heldin hat ganz vergessen wie langweilig der Unterricht ist. Was sie jedoch am meisten vergessen hatte waren die Verachtungswürdigen Blicke der anderen Studenten . Diese Erkenntnis erschlägt Kim, wie ein Messerstich im Rücken. Wie konnte sie das verdrängen? Wahrscheinlich waren ihre Gefühle und Gedanken gegenüber Ron stärker. Das wird es wahrscheinlich sei. Sie war in letzter Zeit zu viel mit ihren Gefühlen beschäftigt. Die ersten zwei Vorlesungen gehen sehr schnell vorbei. Schließlich muss Kim den Raum wechseln und hat eine halbe Stunde Zeit bis die nächste Vorlesung anfängt. Sie packt ihre Sachen zusammen und will gerade aufstehen, als eine Hand auf ihrem Tisch aufkommt und sich jemand ihr in den Weg stellt. "Lässt du dich auch Mal wieder blicken, Possible", hört sie die hämische Stimme einer der Studentinnen. Sie muss sich zusammenreißen, um nicht die Augen zu verdrehen. "Bitte lass mich raus. Jetzt bin ich hier und das kann dir doch egal sein." Sie will sich an der Blondine vorbei drängen, doch lässt diese Kim nicht gehen. "Du verstehst das falsch. Ich kümmere mich nur um dein Wohlbefinden." Freundschaftlich legt sie ihre Hände auf Kims Schultern. Augenblicklich dreht sich ihr Magen um und sie hat das Gefühl die Flucht ergreifen zu wollen. Ein kurzer Blick in das Gesicht der anderen zeigt Kim, dass in ihren blauen Augen ein sarkastischer Funken vorhanden ist. "Ich weiß das zu schätzen, doch ist das nicht nötig." Wieder probiert Kim sich an der anderen vorbei zu drängen. Dieses Mal lässt diese sie vorbei, wodurch Kim schnell die Treppe hochläuft, um den Raum zu verlassen. "Possible!", ruft die andere und hält Kim damit auf. "Willst du die Arbeitsblätter der letzten Woche nicht haben?" Provokativ hält sie Kim die genannten Zettel hin. Kim weiß genau, dass die Blondhaarige etwas vorhat, dennoch streckt sie zögerlich die Hand danach aus. Kurz bevor Kim die Zettel berühren kann, lässt die Studentin diese los. "Ups." Hämische schaut sie Kim an. "Ich dachte du hast sie." In ihrer Stimme klingt der pure Sarkasmus mit. Sie und ihre beiden Freundinnen gehen grob, lachend an Kim vorbei. Leicht seufzt die Rothaarige wegen so einen Verhalten. Sie fühlt sich zu erschöpft, als dass sie sich richtig wehren kann. Langsam fängt sie an die Zettel zusammen zu schieben und aufzuheben. Kim möchte sich nicht über Monika aufregen. Sie hat genügend andere Probleme, als dass sie sich über die Blonde Gedanken machen soll. Sie will gerade das letzte Blatt Papier aufheben, als jemand ihr zuvorkommt und dieses ihr entgegenhält. Etwas verwundert hebt Kim den Kopf und schaut in Haselnussbraunen Augen. "Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken", lächelt die junge Frau leicht. Kim hat das Gefühl die andere schon Mal gesehen zu haben. Ist sie auch in ihren Kurs? Sie kann sich nicht erinnern. Aber das ist kein Wunder, denn sie hat so viel vergessen. "Monika ist wirklich Mies. Sie sollte das nicht tun", bedauert die Studentin vor ihr. Noch immer hält sie die Blätter in der Hand und peinlich berührt nimmt Kim diese nun entgegen. "Da... Danke", bringt sie mit einem leichten Lächeln raus, stopft sich die Zettel in ihre Tasche und will umdrehen, um den Raum zu verlassen. "Warte!", hält die junge Frau sie aus. Sie streckt ihre Finger nach Kim aus und braune kurze Haare fliegen nach vorne. Augenblicklich dreht sich die Rothaarige zu ihr um. "Ja?" Die andere kommt ihr sehr bekannt vor. Schüchtern schaut diese auf den Boden. "Möch ... test du mit mir Essen?", fragt sie und vor Scharm färben sich ihre Wangen rot. Kim ist überrascht über diese Frage. Nach der Sache mit Monika hat sie gedacht, dass die meisten Studenten genauso denken, wie sie. Aber scheinbar möchte jemand doch so etwas wie Freundschaft mit ihr aufbauen. "Ja ..." Erst jetzt bemerkt sie was diese Worte ausdrücken. Die andere möchte Zeit mit ihr verbringen und sie kennenlernen. Freundschaft schließen. Ob sie jemals wieder so eine Freundin haben wird wie Monique es war? "Gerne", lächelt sie schließlich. "Nina, nicht wahr?" Kim weiß nicht wieso dieser Name in ihrem Gedächtnis aufgetaucht ist, doch hat sie das Gefühl, dass dieser zu der anderen passt. Erfreut lächelt die Braunhaarige. "Du weißt wirklich wie ich heiße. Wie schön", freut sie sich und hackt sich bei Kim unter. Zusammen gehen sie zur Cafeteria. Nina ist zwar nicht Monique. Sie scheint aufgedrehter zu sein als ihre damalige Freundin, doch heißt es nicht das dies schlecht ist. In Wirklichkeit freut sich Kim darüber, dass sie im Studentenleben jemand gefunden hat, mit der sie sich unterhalten kann. Die Zeit in der Uni vergeht weiter, langweilig und ohne Vorkommnisse. Die meiste Zeit spricht Nina auf Kim ein und erzählt ihr, dass sie es bemerkenswert findet, was Kim in ihren Teenagerleben für die Welt getan hat. Kim belächelt diese Gespräche, sagt nichts dazu. Viel zu schmerzhaft ist der Gedanke daran, dass sie nie wieder auf eine Mission gehen wird, nie wieder mit Ron zusammen. Nachdem Unterricht fragt Nina ob sie noch etwas unternehmen wollen. Auch dies belächelt Kim und entschuldigt sich ehrlich mit der Begründung, dass sie arbeiten muss. Nachdem die beiden sich verabschiedet haben macht Kim sich auf den Weg zu Evgoli. Kaum ist die Uni für diesen Tag als Abgeschlossen erklärt und Kims Gedanken schwirren um die Arbeit, spürt sie wie ihr Herz wild anfängt zu schlagen. Die Nervosität kommt in Kim hoch, wegen der Erinnerung an dem Traum. Die Rothaarige spricht sich Mut zu, dass dies nur ein Traum war und es nichts zu bedeuten hat. Doch der Drang nach Sexualität ist immer noch vorhanden. Dass sie sich von Shego angezogen fühlt ist ein schlechtes Zeichen. Auch wenn es sich für Kim richtig anfühlt, weiß sie nicht was noch passieren wird und welche Konsequenzen ihre Gefühle haben wird. Eine Ungewissheit, die Kim fertig macht. Kapitel 7: Anders vorgestelter Arbeitstag ----------------------------------------- Schon als Kim das Gebäude bereit hat sie ein flaues Gefühl im Magen. Auch wenn die anderen Mitarbeiter ihren Job nach gehen und Trubel herrscht, hat sie das Gefühl angesteuert zu werden, als würden ihr feindliche Blicke zu geworfen werden. Tief atmet Kim ein und selbstsicher schreitet die Rothaarige durch den Raum, um zu den Treppen zu gelangen. Ihre Brust ist rausgestreckt, damit jeder sieht, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. Ihr Gesicht ist ausdruckslos, wie so ziemlich jeder hier. Die Umkleidekabinen befinden sich im Keller. Shego hat ihr beim Abschied den Weg erklärt, dennoch scheint dieser sich als schwieriger zu erweisen, als sie gedacht hat. Vollkommen überfordert mit dieser Situation schaut sie in den Flur. Zuerst nach links, dann nach rechts. Diesen Weg ist sie gegangen, aber wie geht es dann weiter? War es links oder rechts? Kim spürt, wie ihr Herz rast. Ihr erster Arbeitstag und sie ist nicht pünktlich am Platz, weil sie sich verlaufen hat. Kim kann es selbst nicht glauben, dass ihr das passiert. Schließlich geht sie nach links, auch wenn sie sich nicht sicher ist. Die Rothaarige spürt, wie sich die Nervosität mit jedem weiteren Schritt immer weiter breit macht. Ihr Herz rast so laut, dass sie kaum ihre Schritte hören kann. Eigentlich sollte sich hier links oder rechts ein Raum sein, aber nichts befindet sich hier. Der Flur ist gefühlt eine Ewigkeit lang. Doch obwohl sie so nervös ist, wundert sie sich über eine weitere Sache. Wieso ist dieser Flur so lang? Wieso gibt es hier keine weitere Tür? Schließlich erkennt sie am Ende des Ganges eine Tür, die leicht offensteht. Licht dringt aus dieser heraus, was Kim zeigt, dass sich dort Menschen aufhalten müssen. Hoffentlich werden diese ihr helfen. Je näher Kim der Tür kommt, desto nervöser wird sie. Sie meint Geräusche aus dem Raum kommen hören. Immer wieder hört sie ein zischen, als würde heißer Dampf entweichen. Außerdem noch Metall, dahinter könnten Maschinen sein die Arbeiten. Sie hofft nur, dass dort auch Menschen sind, die ihr den Weg zeigen. Gerade streckt sie die Hand nach der Klinke aus, berührt diese, als jemand auf ihre Schulter tippt. Scharf zieht Kim die Luft ein, als sie sich umdreht und augenblicklich ihr Bein hebt, um sich zu verteidigen. "Wow, beruhigt dich alles gut. Ich will dir nichts tun." Eine helle Stimmt schafft es gerade noch nach hinten auszuweichen, bevor Kim sie erwischen kann. Sofort weiten sich die Augen der Rothaarigen. "Es tut mir leid. Geht es dir gut?", fragt sie besorgt und begutachtet die Fremde, ob sie sich verletzt hat. "Alles gechillt. Ist ja nichts passiert", lächelt die junge Frau. Sie zeigt Kim ein strahlendes Lächeln und ihre blauen Augen zeigen sehr viel Freundlichkeit. Blonde Haare fallen ihr leicht lockig bis zu den Schultern. Am Kopfansatz kann man ein leichtes braun erkennen, welches ihre Naturhaarfarbe zu sein scheint. "Du bist Kim, nicht wahr? Suchst du die Umkleideräume? Ich kann dich hinbringen", schlägt sie lächelnd vor. Verwundert über diesen Auftritt nickt die Rothaarige. Sofort lächelt auch die Blondhaarige. "Dann folge mir." Augenblicklich dreht sich die junge Frau um und geht voller Energie voraus. Etwas verunsichert folgt ihr die Rothaarige. Nur noch kurz dreht sie sich zu den unbekannten Raum um. Sie fragt sich was dahinter wohl ist, doch jetzt muss sie erstmal sich für die Arbeit fertig machen. Kim ist eh schon zu spät dran. "Der Weg ist beim ersten Mal vielleicht kompliziert, aber eigentlich ganz simpel. Erst links, dann rechts und wieder rechts." Schlussendlich sind die beiden jetzt nur geradeaus gekommen, bis sie zu der Kreuzung kommen und dort auch geradeaus gehen. "Vielleicht sollten wir Mal Pfeile an der Wand platzieren", lacht ihre Begleiterin. Nach einer Weile kommen die beiden schließlich an den gewünschten Raum an. Freundlich bedankt sich Kim für ihre Hilfe. "Kein Problem", lächelt die Blondhaarige, verabschiedet sich von Kim und will schon abhauen. "Moment. Wie heißt du?", fragt Kim sie gerade noch. Lächelnd dreht sich die Person wieder um. "Mein Name ist Monique", als wäre sie ein Star nimmt sie eine passende Pose ein und hat ein bezauberndes Lächeln aufgesetzt. Schließlich dreht sie sich um und läuft wieder nach oben. Kim spürt, wie Wärme sich in ihr breit macht. Sie heißt genau wie ihre beste Freundin. Das kann doch nur ein gutes Zeichen sein! Schnell zieht sich Kim um, nur um dann zu ihrem Arbeitsplatz zu gehen. Die Zeit an ihrem Platz ist langweilig und die Zeit scheint, wie eine Schnecke vorwärts zu kriechen. Lediglich, dass sie aus dem Fenster sehen kann, gefällt Kim ein bisschen. Je länger die Arbeit dauert, desto mehr hat Kim das Gefühl, dass ihr die Augen zufallen. Jedoch zwingt die Rothaarige sich wach zu bleiben. Schließlich möchte sie nicht gleich an ihren ersten Tag wegen Arbeitsverweigerung rausgeschmissen werden. Nach drei Stunden hat die Rothaarige sich eine halbe Stunde Pause verdient, bevor die letzten zwei Stunden in Angriff genommen werden. Shego hat ihr gezeigt, wo die Cafeteria ist und dahin macht sie sich auf den Weg. Kim ist überrascht, wie voll es hier ist. Der Raum ist voller Lärm. Die Arbeitnehmer unterhalten sich fröhlich. Kim hat das Gefühl in ihre Schulzeit zurück versetzt zu werden, wo die Tische in kleinen Gruppen eingeteilt werden und jeder für sich alleine ist. Während Kim an der Schlange steht, um sich ein Brötchen zu holen fällt ein Tisch besonders auf. Während alle andere relativ ruhig sind und sich in angemessener Lautstärke unterhalten, Lachen und reden fünf Mädchen an einen Tisch in der Mitte der ersten Reihe ziemlich laut. Dennoch kann Kim nicht genau verstehen was sie meinen. "Das wird ein Spaß." "Sie hat es verdient." "Ich muss Samstag unbedingt arbeiten." Sind Sätze die Kim raus hört, aber zu keinem vernünftigen Zusammenhang bringen. Schließlich ist die Rothaarige an der Reihe. Sie bestellt sich ein Brötchen mit Käse und setzt sich dann an den letzten Tisch in der zweiten Reihe. Am liebsten ist Kim alleine. Als sie an den lauten Tisch vorbeikommt, entdeckt sie Monique unter ihnen, welche Kim ebenfalls anstatt. Doch beschließt die Rothaarige sie nicht zu stören, sondern setzt sich alleine auf einen Platz. Die Rothaarige hat gerade ihr Brötchen aufgegessen und will weiterarbeiten, als sie sieht, wie Monique mit zwei ihrer Freundinnen aufsteht und auf sie zu kommt. Zwei weitere bleiben sitzen und beobachten ihre Freundinnen, mit einem breiten Grinsen. Im ersten Moment freut sich Kim darüber, dass die Blondhaarige mit ihr reden möchte, doch als sie dessen Gesichtsausdruck sieht, verschwindet ihre Freude und eine eisige Kälte macht sich in ihr breit. Der freundliche Funken in ihren Augen ist komplett verschwunden, stattdessen schaut das blau sie eiskalt an. Wenn Blicke töten könnten ... "Hallo Kim." Sie klingt genervt, als müsste sie etwas Lästiges erledigen. Ungeduldig schwingt sie ein Blatt Papier in der Hand. "Auch wenn es eh keinen Sinn hat, müssen wir dich fragen, wegen Anti-Mobbing und so einen Scheiß." Sie probiert ihr Augenrollen gar nicht zu verstecken. Sie legt der vollkommen verwirrten Kim den Zettel auf den Platz. Ihre beiden Freundinnen müssen sichtlich das Lachen verkneifen. Während Monique erklärt schaut sich Kim den Zettel genau an. Er hat keine Überschrift, aber zwei Tabellen. Auf der einen sind nur Frauen aufgelistet, auf der anderen nur die Männer. Scheinbar alle Mitarbeiter in der Firma. Hinter den Namen ist eine Zeile frei. Bei einigen Namen sind dort hinter Striche er erkennen, Mal ein oder zwei, Mal wird auch ein oder mehr Namen übersprungen, aber nichts Auffälliges. "Unsere Großartige Chefin hat eine Möglichkeit gefunden, damit kein Mobbing entsteht. Einmal im Monat wird eine Person von der Firma auserwählt, die wie ein Sklave für das ganze Büro arbeiten darf. Jeder andere darf diese Person dann rumkommandieren, wie es einen beliebt und der Sklave darf auch nichts dagegen sagen. Dafür haben wir der Chefin versprochen die restlichen Tage niemanden aktiv zu mobben. Rate Mal wer diesen Monat dran ist." Nachdem Monique ihre Ansprache beendet hat, fällt Kims Blick auf den letzten Namen, der viel längeren Mädchen Liste. Es ist ihr eigener. Die Striche dahinter kann die Rothaarige nicht mehr zählen. Augenblicklich weiten sich ihre Augen und sie spürt, wie ihr kälter wird. In diesen Moment können Moniques Freunde sich nicht mehr halten und fangen an laut los zu prusten. "Wegen Gleichberechtigung und diesen scheiß darfst du auch noch einen Strich machen, nicht das es etwas am Ergebnis ändern wird." Sie hält Kim einen Stift hin, welche diesen nach einiger Zeit annimmt. Noch immer kann sie nicht glauben was ihr gerade erklärt wurde. Dieses System soll für Gleichheit sorgen. Dem ist überhaupt nicht so. Dennoch bringt sie kein Ton über ihre Lippen. Noch immer ist sie viel zu schockiert. Ihre zittrige Hand führt zu den einzigen Namen, den sie außer sich selbst hier kennt: "Lea Monique Silkon." Dahinter macht sie den einzigen Strich. Augenblicklich scheint die Temperatur um Monique noch mehr zu fallen. Ihre Augen scheinen zu erfrieren zu wollen. Auch ihre beiden Freundinnen ziehen für einen Moment scharf die Luft ein und hören auf zu Lachen. Dann schleicht sich wieder ein Lächeln auf Moniques Gesicht. "Mir soll es egal sein. Vergiss nicht deine Schweigepflicht, kein Wort zu niemanden. Wir sehen uns Samstag und hole dir ein passendes Outfit, Sklave", lacht Monique. Zu dritt begeben sie sich wieder zurück auf ihren Platz. Noch immer bleibt Kim zitternd und vollkommen überfordert zurück. Es fällt ihr schwer sich nach der Pause aufzurichten und wieder ihren Platz einzunehmen. Die letzten zwei Stunden sind die reinste Qual für Kim. Sie arbeitet viel langsamer als vorher. Kim hat das Gefühl, als wäre sie nicht mehr in dieser Welt, als wäre ihr Körper wo anders, so taub wie er sich anfühlt. Was für eine kranke Regelung ist das? Sie hat keine Chance sich zu wehren, sondern wird sofort verurteilt. Ihr Hals fühlt sich staubtrocken an. Sie hat das Gefühl, selbst wenn sie was trinkt, dass es nicht besser wird. Nach diesen endlichen zwei Stunden darf Kim sich umziehen und wieder nach Hause gehen. Es ist halb sieben, als sie Feierabend hat. Als sie in den Keller ankommt, geht sie den beschriebenen Weg. Als sie an der Kreuzung ankommt, an der sie am Nachmittag falsch abgeben ist, sieht Kim, dass die linke Seite mit einem Absperrband gesperrt ist. Sie ist gezwungen nach rechts zu gehen. Schwer schluckt die Rothaarige. Warum ist jetzt plötzlich der Weg versperrt? Kapitel 8: Erster Tag als Sklave -------------------------------- "Du hattest mir versprochen, dass ich am Wochenende nicht arbeiten muss, um zu lernen." Aufgebracht hatte Kim nach ihrer Schicht ihre Chefin angerufen. "Nun rege dich nicht so auf, Kimy. Es ist nur ein Tag. Außerdem hast du gerade erst wieder mit den Seminaren angefangen. Ihr werdet nicht nächste Woche eine Klausur schreiben." Belustigt kicherte Shego in ihr Telefon. Wütend bieß sich die Rothaarige auf ihre Unterlippe. Sie wusste, dass Shego Recht hatte, doch gefiel ihr dies nicht. "Und was ist, wenn ich nächstes Mal wiedergewählt werde?" Dieser Gedanke jagte ihr einen Schauer über den Rücken. "Keine Sorge. Es gibt auch die Regelung, dass die gleiche Person nicht hintereinander gewählt werde darf. Ansonsten wäre es immer nur ein und dieselbe Person." Ihre Stimme klang belustigt, doch Kim fand es nicht zum Lachen. Ihr drehte sich der Magen um. "Dann bin ich danach des Monats wieder dran." Dieser Gedanke sorgte für Übelkeit. "Du stehst das durch. Schließlich bist du Kim Possible." Die Rothaarige war sich nicht sicher, ob Shego sie aufbauen wollte oder sie auf den Arm nehmen. Dennoch seufzte sie, ehe sie auflegte und sich auf den Weg in ihre kleine leere Wohnung machte. Die Tage vergehen, wie im Flug, bis der Samstag vor der Tür steht. Die ganze Zeit, kam Kim sich nicht so vor, als lebt sie in ihrer Hülle, sondern als wäre sie eine außenstehende, ähnlich wie ein Geist. Die Gemeinheiten in der Uni nimmt Kim nicht richtig wahr, ziemlich schnell wird es Monika und ihren Freundinnen langweilig, weshalb sie Kim, als eine "Puppe" bezeichnet. Auch Nina macht sich Sorgen um sie, jedoch winkt Kim immer ab und versichert ihr, dass alles in Ordnung ist. Als der Samstag vor der Tür steht, wacht Kim mit einem flauen Gefühl im Magen auf. Sie möchte am liebsten sich in ihrem Zimmer einsperren und nie wieder rauskommen. Kim wünscht sich, dass der Tag einfach enden wird, doch ist sie gezwungen aufzustehen. Zum Glück ist noch keine Klausur Phase. So hat sie wenigstens von der Uni aus keinen Druck. Das Frühstück bekommt Kim kaum runter. Sobald sie etwas zu Essen im Mund hat, hat sie das Gefühl, dass sich ihr Magen umdreht und es wieder ihr Inneres verlassen möchte. Dennoch zwingt die Rothaarige sich etwas in Magen zu haben, ansonsten würde sie den Tag nicht überleben. Auch das Trinken fällt ihr schwer. Es ist, als würde irgendwas in ihrem Hals alles blockieren, was dort durch möchte. Sie muss erst um zehn Uhr auf der Arbeit sein, doch die Zeit bis dahin scheint eine endlose Qual zu sein. Kim probiert sich mit Fernsehen abzulenken, doch ist dies leichter gesagt, als getan. Je mehr Zeit verstreicht und je näher die Zeiger auf "Zehn" zeigen, desto schlimmer wird die Übelkeit in ihrem Körper. Kim möchte nicht wissen was die anderen ihr antun würden. Sie soll ihr Sklave sein und Monique scheint sie zu hasse. Der Tag wird grausam. Schlussendlich macht sich Kim um kurz vor zehn auf den Weg zu der Arbeit. Der Weg dorthin kommt ihr wie in Zeitlupe vor. Ihr Sichtfeld verschwimmt immer wieder vor ihr. Dass sie mit keinen Passanten zusammenstößt ist ein Wunder. Beinahe hätte sie den Eingang verpasst, doch das riesige Gebäude starrt auf Kim hinab, wie ein Monster auf seine Beute. Als die Rothaarige durch die Tür ins Innere gelangt, meint Kim ein diabolisches Lachen zu hören, ähnlich wie die Geisterbahnen auf einem Rummelplatz. Den Weg zu den Umkleiden ist normal. Die Mitarbeiter scheinen Kim nicht großartig Beachtung zu schenken. Entweder nimmt nicht jeder so einen Tag als Chance war oder einige sind an dem Mobbing nicht beteiligt. Als sie den Spind öffnet, um ihre Uniform rauszunehmen, erwartet Kim die erste Überraschung. Ihre Standard Uniform hängt nicht in dem Spind. Stattdessen sticht ihr ein schwarz-weißes Kleid entgegen. "Guten Morgen", hört Kim eine fröhliche Stimme hinter sich. Mit wild schlagenden Herzen dreht die Rothaarige sich um. Ihre Augen weiten sich leicht, als sie Monique im Türrahmen sieht. Unbeschwert geht sie zu ihrem eigenen Spind, um sich ihre Uniform anzuziehen. "Ich habe gedacht das dieses Outfit für einen Sklaven eher geeignet ist. Du kannst es natürlich auch gerne an anderen Tagen tragen", spricht sie, als wäre es ein ganz normaler Arbeitstag. Ein leises belustigtes Kichern dringt aus ihrer Kehle und die ehemalige Heldin weiß wie sehr sie es zu genießen scheint. Noch immer ist Kim vollkommen verwirrt, was sie nun machen soll. Ohne sie weiterhin zu beachten spricht die Blondhaarige weiter: "Du wirst das Kleid und die Accessoires den ganzen Tag tragen. Wenn jemand dir einen Befehl gibt wirst du antworten "sehr gern, mein Herr oder meine Dame" und du wirst dem mit Freude nachgehen. Widersetzt du dich einer Regel wirst du bestraft. Und verhalte dich deinem Kostüm entsprechend. Wenn du das tust, wirst du keine Probleme bekommen." Umgezogen dreht Monique sich mit einem Lächeln zu Kim um. "Oh ich hoffe das du dich Widersetzt. Diesem Tag wirst du nicht vergessen." Ein diabolischer Schatten legt sich über ihr Gesicht. In diesem Moment hat Kim das Gefühl, dass Monique ein Dämon ist. "Wenn du oben bist kannst du gleich anfangen Kaffee zu kochen und beeile dich gefälligst." Mit diesen Worten dreht sie sich zur Tür um und will nach draußen gehen. Im Rahmen dreht sie sich nochmal erwartungsvoll zu Kim um, als wartet sie auf etwas. Noch immer ist die Rothaarige von dieser Situation vollkommen verwirrt. Es dauert bis ihr Gehirn die Worte von Monique wiederholt haben und sie versteht, was die Blondhaarige von ihr verlangt. Schließlich kommt Kim nur ein einziger logischer Gedanke: "Ja, meine Dame", haucht sie mit Staub trocknender Kehle. Mit einem leichten Lächeln dreht sich die Andere um und verlässt den Raum. Die Tür fällt wieder ins Schloss. Kurz schaut die Rothaarige ihr hinterher, bis sie sich wieder zu ihrem Spind umdreht. Zögerlich nimmt sie das Kleidungsstück in die Hand. Der Stoff ist sehr weich. Bestimmt wird es bequem sein. Doch als sie es rausholt und vor ihrem Körper legt, bleibt ihr beinahe der Atem weg. Sie kann doch unmöglich so rausgehen. Aber Kim weiß das sie keine Wahl hat. Wenn sie diesen Job behalten will, muss sie das überstehen. Auch wenn die Rothaarige sich mittlerweile fragt, ob es das wert ist. Es dauert, bis Kim sich umgezogen hat. Der Scham bringt sie dazu langsamer zu machen. Ihr Herz schlägt wild gegen ihre Brust, als sie vor einem Spiegel steht und sich anschaut. Monique hat für Kim ein schwarz-weißes Maid Kleid rausgesucht. Es geht ihr knapp bis unter den Hintern und zeigt einen großen Ausschnitt. Doch das soll noch nicht alles gewesen sein. In ihrer Hand hält sie einen Haarreif an dem aus Stoff schwarze Katzenohren befestigt wurden, sowie einen gleichfarbigen Schwanz soll sie tragen. Leise seufzt Kim als sie die Accessoires anlegt. Dieser Tag kann nicht mehr schlimmer werden. Kapitel 9: Der Tag als Sklave ----------------------------- Die erste Zeit, nachdem Monique Kim das Outfit gegeben hat, ist nicht so schlimm, wie sie es sich vorgestellt hat. Klar, Kim kommt nicht dazu ihrer eigentlichen Tätigkeit nachzugehen, doch damit hat sie schon gerechnet. Der Weg zu dem oberen Stockwerk ist erfüllt von Scharm. Die ganze Zeit, bis Kim im Fahrstuhl ist, zieht sie ihr Kleid nach unten, weil sie das Gefühl hat, dass es immer wieder nach oben rutscht. Die Katzenohren setzt Kim noch nicht auf. Ist schon peinlich genug, dass ein Stoffschwanz hinten rausschaut. Erst als der Fahrstuhl an ihrem Stockwerk ankommt, setzt sie den Haarreif auf. Kaum hat sie einen Schritt aus dem Fahrstuhl gemacht, ruft jemand nach ihr: "Sklave, bist du endlich da? Wir brauchen Kaffee." Leise seufzt Kim. Das sie auf den Spitznamen "Sklave" heute hören muss gefällt ihr ganz und gar nicht. Wenn sie sich leise in ihr Zimmer schleicht, wird sie bestimmt Ärger bekommen, weshalb sie sagt: "Ja, , meine Dame" und in die Küche geht, wo sie der Tätigkeit nachkommt. Die Zeit danach ist für Kim mit Stress verbunden. Nachdem der Kaffee am Fließen ist, wird sofort wieder nach ihr verlangt. Jemand hat eine Gurke aus ihrem Brot fallen gelassen und sie soll es aufräumen. Außerdem soll sie noch den Tisch abwischen, weil dort Krümel drauf sind. Das sie heute schnell sein muss stört sie noch nicht Mal. Schließlich war sie Jahre lang bei den Cheerleadern, dort hat sie gut Muskeln und Ausdauer aufgebaut, was ihr nicht nur bei den damaligen Missionen geholfen hat, sondern auch jetzt noch hilft. Was Kim nervt ist, dass sie so unterwürfig sein muss und zu allem "Ja", sagen. Die Rothaarige hat ihren eigenen Kopf und dieses beugen gefällt ihr gar nicht. Doch schluckt sie ihren Ärger runter und arbeitet weiter. Mittlerweile ist der Kaffee fertig und während sie dabei ist einer Kollegin die Tasse aufzufüllen, ruft jemand anderes schon ihren Namen. Diese Stimme kennt sie nur zu gut. Es ist Monique. Noch immer hochkonzentriert, um den heißen Kaffee nicht zu verschütten antwortet sie: "Ich komme gleich, meine Dame." Doch noch immer kann sie Moniques ungeduldige Stimme hören, die unbedingt nach Kim verlangt. Als Kim die heiße Kanne abgestellt hat, läuft sie schnell zu Monique. Die ehemalige Heldin spürt langsam, dass das Alter seine Spuren hinterlässt. Obwohl sie noch nicht so lange arbeitet, spürt sie wie ihre Atmung schneller geht und ihr Herz beschleunigt das Blut durch den Körper pumpt. Wie eine Königin sitzt die Blondhaarige auf ihrem Platz. "Meine Beine schlafen ein. Los knie dich hin und sei mein Hocker" weißt sie Kim an. Verwundert schaut die Rothaarige sie. Sie heißt sich auf die Unterlippe, um nicht was dagegen zu sagen. Stattdessen huscht sie wieder und meint: "Sehr wohl meine Dame." Wie Monique es wünscht kniet Kim sich vor ihr hin. Das Gewicht von ihren Beinen überrascht die Rothaarige und gleichzeitig weiß sie, dass Monique sich absichtlich schwer macht, damit sie mehr Kraft aufwenden muss. Doch will sie nicht klein beigeben. Schließlich ist sie Kim Possible und für eine Possible ist nichts unmöglich. Das war damals so und wird immer so bleiben. Es dauert gefühlte Stunden, die Kim dort kniet und dem Gespräch der Mädchen zu hört. Die Rothaarige fragt sich wann die anderen endlich anfangen zu arbeiten. Schließlich ist es morgens und man soll meinen, dass man erst arbeitet, bevor die Pause kommt. Das Gesprächsthema der Frauen ist nicht besonders spannend, dennoch kann Kim nicht weghören. Sie unterhalten sich erst über die neusten Trends, was Mode und Make-up angeht und schließlich lästern sie über die anderen Mitarbeiter. Nach gefühlten Stunden wird die Rothaarige als Hocker entlassen, da die anderen arbeiten müssen. Doch anstatt ihre Arbeit ebenfalls weiter zu führen, soll Kim den anderen helfen. Sei es nur Kleinigkeiten, wie einen Tacker reichen oder etwas zu drucken. Was sie am meisten stört ist, dass ihre Arbeit dadurch nicht weiter geht. Aber für die anderen ist ihre Zeit wohl nicht so wichtig. Als die Reguläre Mittagspause ist, soll Kim wieder die Mitarbeiterinnen bedienen und den Müll weg machen. Die ganze Zeit ist Kim am Laufen. Sie spürt, wie langsam ihre Arme und Beine schlaf werden. Schweißperlen bilden sich auf ihrer Stirn. Die Bewegungen setzen ihr immer mehr zu. Der Wunsch, dass dieser Tag zu Ende geht wird immer stärker in der Rothaarigen. Sie spürt, wie ihre Arme und Beine pochen, als würden kleine Nadelstiche von innen stechen. Doch aufhören kann sie nicht. Sie will nicht wissen was ihre Kollegen sich einfallen lassen, wenn sie ihrer Aufgabe nicht nachkommt. Wie eine Maschine ist sie am Rotieren und geht jedem Ruf nach, den sie vernimmt. Als nur noch Minuten von der Pause übrigbleiben, hat Kim einen kurzen Moment, um zu verschnaufen. Das Pochen wird immer stärker, als wollten sich ihre Muskeln bemerkbar machen und sie daran erinnern, dass sie sich nicht überanstrengen soll. "Oh Shit!", hört sie plötzlich jemand rufen. "Ich habe meine Tomatensoße verschüttet. Sklave mache das Sauber." Natürlich ist es Monique, die sie zu sich winkt. Seufzend geht Kim zu der Spüle, um ein Handtuch nass zu machen, mit dem sie gleich den Boden säubert. Doch bevor sie soweit kommen kann hört sie eine noch bekanntere Stimme: "Und wie verläuft euer Tag?" Augenblicklich scheinen die Kollegen alle still zu sein. Ein eiskaltes Schweigen bildet sich in den Raum, indem man das Unwohlsein regelrecht spüren kann. Als Kim sich umdreht, um den Fleck weg zu machen, sieht sie Shego direkt neben Monique stehen. Freundschaftlich hat die Chefin der Blonden eine Hand auf die Schulter gelegt. Doch scheint die Arbeitnehmerin nicht erfreut darüber zu sein. Ihre Augen schauen demonstrativ in eine andere Richtung, sie sind verengt zu Schlitzen. Offensichtlich gefällt es ihr ganz und gar nicht. Die Stimmungsschwankung spüren alle anwesenden, als wäre sie in der Luft greifbar. "Na was ist? Wie ist euer Tag?", wiederholt sich Shego nochmal. Ihr vorgetäuschtes Lächeln wird noch ein bisschen breiter. Augenblicklich zuckt Monique zusammen, als hätte sie etwas gestochen, obwohl Kim nicht sieht, dass Shego ihren Druck verstärkt. Lächelnd dreht sich die Blonde zu ihrer Chefin um. "Alles super", beteuert sie. Sanft klopft Shego auf ihrer Schulter. "Das will ich auch hoffen." Dann richtet sie sich auf, um etwas an alle Mitarbeiterinnen zu sagen: "Denkt daran, dass ihr es nicht übertreibt. Schließlich möchte ich nicht, dass unsere Mitarbeiter kündigen und schon gar nicht in ihrer ersten Woche." Kaum merklich zwinkert Shego Kim zu. "Und nun möchte ich die Sklavin für mich haben", verkündet die Schwarzhaarige streng. Sofort macht sie sich auf den Weg in ihr Büro, ohne auf Kim zu warten. Zögerlich schaut sie der Schwarzhaarigen hinterher, ehe sie sie den Lappen zurücklegt und ihr schnellen Schrittes folgt. "Dann muss ich das selber sauber machen?", stöhnt Monique genervt aus. Als Kim an ihr vorbei gegangen ist und beinahe den Raum verlassen hat, hört sie die Blondhaarige sagen: "Und das alles nur weil Shego etwas für diese angebliche Heldin übrighat." Für einen Moment setzt Kims Herz aus und der Gedanke, dass Shego sie mag, bringt wohlige Wärme mit sich. Die Rothaarige kann sich nicht erklären woher dieses Gefühl kommt. Ihr Herz schlägt schneller, aber nicht das es unangenehm ist. Ob sie sich bei Shego bedanken soll, dass die Schwarzhaarige ihr geholfen hat? Wie ein aufgescheuchtes Reh steht Kim mitten im Raum von Shegos großem Büro. Sie hat ihren einen Arm direkt am Körper gelegt und mit den anderen umschlingt sie ihren Körper, um den anderen festzuhalten. Ein Schutzmechanismus, um sich klein zu machen. Ihre Atmung geht flach, als wäre sie gar nicht da. Shego scheint sie auch nicht zu beachten. Mit ausdruckslosen Gesicht geht die Chefin zu der Tür. Sie hängt ein Schild an die äußere Türklinke, auf dem "Wichtiges Meeting. Nicht stören", steht und schließt die Tür ab. Dann begibt sie sich wieder zu ihrem Schreibtischstuhl, wo sie sich hinsetzt und ihren Blick auf die Unterlagen vor ihr richtet. Kims Herz schlägt ihr regelrecht bis zum Hals. Sie hat das Gefühl, dass, wenn sie ganz still bleibt, dass Shego sie nicht bemerken wird. Vielleicht geht ihre Schicht dann vorbei und sie kann nach Hause, bevor Shego sie ausgenutzt hat. "Eins muss man Monique lassen, sie hat Geschmack" ohne aufzusehen fängt die Schwarzhaarige an mit der Sklavin zu reden. Einen kurzen Moment zuckt die ehemalige Heldin zusammen. Sie hat nicht damit gerechnet, dass Shego mit ihr reden wird. Tatsächlich war Kim sich ziemlich sicher, dass Shego sie nicht wahrnimmt. Was soll sie nur darauf antworten? Kim weiß keine gute Lösung, weshalb sie sich auf die Unterlippe beißt und still bleibt. Ein Muskel zuckt in ihrem Inneren. Sie möchte nach vorne gehen und sich setzen, doch ob dies eine so gute Idee ist. "Komm näher", jetzt hebt Shego ihren Kopf. Kims Herz fängt an schneller zu schlagen, als sie den eiskalten Blick der Andere sieht. Sie braucht kein Mitgefühl zu erwarten. Kim ist sich sicher, dass die Chefin knallhart mit ihr umgehen wird. Schwer schluckend und auf wackligen Beinen begibt sie sich langsam zu dem Tisch. Auch wenn die Strecke nicht weit ist, hat Kim das Gefühl, dass sie Kilometer entfernt ist. Die Rothaarige hat Angst, dass die Andere etwas sagen wird, doch Shego wartet ganz geduldig darauf, dass Kim direkt neben dem Stuhl steht und noch länger. Irritiert was die Rothaarige nun machen soll, will sie um den Stuhl gehen und sich setzen, doch bevor sie dies geschafft hat hält Shego sie scharf auf. "Habe ich dir erlaubt dich zu setzen?" Augenblicklich zuckt Kim zusammen und stellt sich ängstlich neben das Möbelstück. Ihr Blick ist auf den Boden gerichtet, von wo aus sie das Kleid sehen kann und wieder daran erinnert wird, was für diesen Tag ihre Rolle ist. Wie sie dieses Stück anfängt zu hassen. Kim fühlt sich darin, wie ein Aushängeschild, auf dem "Sklave" steht. "Habe-ich-dir-erlaubt-dich-zu-setzen?" Shego betont jede einzelne Silbe, als sie Kim intensiv anschaut. Noch immer traut sie sich nicht den Blick zu heben. Doch schüttelt sie den Kopf. "Ne...in" haucht sie mit Staub trockener Kehle. Etwas zufrieden lehnt Shego sich zurück, nur um schließlich aufzustehen. "Monique hat mir erzählt, dass du etwas gehört und gesehen hast, was du nicht solltest." Für einen Moment setzt Kims Herzschlag aus. Was meint Shego? In Gedanken geht sie alle Momente durch, die sie hier erlebt hat, alles was sie je gesehen oder gehört hat. Schweiß bildet sich auf ihrer Stirn. Sie hat Angst, dass sie nicht die richtige Lösung findet und das Shego wütend wird. Normalerweise würde Kim sich gegen sie wehren. Sie ist stärker als Shego oder war es, aber nun sind die beiden in einer anderen Position. Kim ist eine Arbeiterin von ihr, womit die Schwarzhaarige das Sagen über sie hat. Wenn die Rothaarige hier gekündigt wird, was Shego jeder Zeit tun könnte, hat sie ein Problem. Wie soll sie die Miete und das Studium finanzieren? Mittlerweile weiß Kim, dass sie dringend diesen oder einen Job braucht. Doch wer würde sie so schnell einstellen? Schließlich fällt der Rothaarigen nur eine Sache ein: Die Geräusche, die sie an ihren ersten Tag gehört hat. Das Geräusch, wenn Dampf entweicht oder mit Metall gearbeitet wird. "Ich ... Ich wusste nicht wo das Umkleidezimmer ist", probiert Kim sich rauszureden. Das sie findet, dass man das Zimmer ausschildern sollte, damit sich niemand verläuft, behält die Rothaarige lieber für sich. Wer weiß was Shego noch mit ihr anstellen würde. "Was hast du gehört?", will die Schwarzhaarige von ihr wissen. Selbstbewusst geht sie auf die Rothaarige zu und bleibt direkt vor ihr stehen. Kim hat das Gefühl, dass Shego ihr schlagendes Herz hören kann, so nervös wie sie ist. Sie muss sich ein paar Mal über die Lippen lecken und diese anfeuchten, bevor ein Ton aus ihrer trockenen Kehle dringt. Schließlich schafft es Kim mit krächzender Stimme Shego von den Geräuschen zu erzählen und versichert ihr, dass sie nichts gesehen hat. Zum Ende kann sie sich nicht stoppen und stellt noch die Frage: "was war das?" Nur um dann ängstlich die Hände vor dem Mund zu schlagen. Das wollte sie nicht. Diese Frage zaubert ein Lächeln auf Shegos Gesicht. Es ist offensichtlich, dass sie noch einen Hintergedanken hat. "Willst du das wirklich wissen?", lächelnd geht Shego auf Kim zu. Ihr Herz fängt an schneller zu schlagen und kaum merklich weicht sie zurück. Sie weiß das es ein Fehler ist, dass Shego ihre Schwäche ausnutzen wird, dennoch kann sie sich nicht zurückhalten und ein leises "Ja", kommt über ihre Lippen. "Ich verrate es dir", lächelt Shego und schlingt ihre Arme um Kims Nacken. "Wenn du bis zum Ende deiner Schicht nicht einen Ton von dir gibst." Sanft fängt die Chefin an Kims Hals zu küssen. Die Rothaarige weiß genau worauf die Andere hinaus möchte. An den Stellen, wo Shegos Lippen ihre Haut berühren bleibt ein sanftes Kribbeln zurück. Bei jedem weiteren Kuss spürt Kim, wie ihr Inneres Feuer noch mehr entfacht wird. Wohlige Wärme breitet sich Kribbeln in ihr aus. Sie will "nein" sagen, es fühlt sich nicht richtig und doch gleichzeitig so gut an. Wie eine verbotene Frucht. Irgendwas tief in ihrem Inneren möchte, dass Shego weiter macht. Sie noch mehr erregt. Sie weiß, dass sie die Zeit nicht durchhalten wird, dennoch wird sie es probieren. In diesen Moment fühlt Kim nichts von der Eisamkeit. Es ist, als würde Shego ihre innere Leere, die Ron hinterlassen hat, wieder fühlen. Ein wunderbares Gefühl, dass Kim nie wieder verlieren möchte. "Das bedeutet wohl, dass du Zustimmst", lächelt Shego zwischen ihren Küssen. Noch immer ist Kim nicht möglich sich zu rühren. Ihr kommt kein Ton über die Lippen, was Shego erst recht als Zustimmung sieht. Sanft küsst sie weiter ihren Nacken und geht immer weiter runter, bis zu ihrem Dekolletee. Sanft zieht sie den Stoff zur Seite, um besser an ihren Busen zu kommen, welchen sie weiter küsst. Kim spürt die Wärme in ihrem Inneren immer intensiver. Ihre Beine werden immer weicher, bis sie drohen einzuknicken. Doch möchte Kim keine Schwäche zeigen. Als Shego ihr in den BH greift, um ihren Busen nach draußen zu legen, spürt Kim ein wildes Kribbeln in ihrem Inneren. Sanft saugt die Schwarzhaarige an ihrem Nippel, umspielt diesen mit ihrer Zunge. Stöhnende Geräusche wollen sich ihren Weg aus Kims Kehle bahnen, doch zwingt die Rothaarige sich still zu sein. Sie ist sich selbst nicht sicher, ob sie Shego weiter spüren möchte oder ob sie die Wette gewinnen möchte. Ihre Beine werden immer Schwächer, bis sie schließlich einknicken und die beiden Frauen auf den Boden landen. Von dem Fall lässt Shego sich nicht ablenken. Noch immer kleben ihren Lippen an Kims Nippel, um diesen weiter zu verwöhnen. Außerdem streicht ihre Hand Kims Seite entlang, immer weiter nach unten, bis sie an den Zaum des Kleides ankommt und diesen gierig nach oben schiebt. Sofort lässt Shego ihre Hand in Kims Höschen wandern, wo sie von einer feuchten Wärme empfangen wird. Auch in ihr breitet sich ein wohliges Kribbeln aus. Das Kim schon so feucht ist gefällt ihr. Es zeigt ihr, wie geil die andere ist und wie sehr sie sich auf die Schwarzhaarige freut. Sanft streichelt Shego Kims Lusthügel, während zwei Finger sich den Weg in ihr Inneres bahnen. In Kim scheint ein wahrliches Feuerwerk zu explodieren. Alles was Shego macht fühlt sich so gut an. Die Schwarzhaarige hat auf jeden Fall Erfahrung. Kim kann sich nicht mehr zurückhalten. Viel zu schnell hat sie aufgeben. Aber Shego ist einfach zu gut. Es ist beinahe beschämend, dass Kim schon anfängt, wie ein Hund zu betteln, obwohl Shego gerade erst angefangen hat. Kleine Blitze scheinen durch ihren Körper zu schießen, was die Rothaarige zum Zucken bringt. Leicht lächelt Shego. "Du hast verloren", hört Kim aus weiter Ferne die belustigen Stimme der Schwarzhaarigen. Auch wenn sie verloren hat, ist es ihr Wert. Shego soll jetzt nur nicht aufhören. Die Chefin denkt nicht daran. Jetzt möchte sie richtig loslegen. Blitzschnell zieht die Schwarzhaarige ihre Hand aus Kims Höschen, nur um ihr Kleid hochziehen und ihren Slip runter zu ziehen. Gierig, wie ein Vampir nach Blut fängt Shego an Kims süßen Neckar aufzusaugen. Ein Akt, den Kim schier den Verstand zu rauben scheint. Stöhnend windet sie sich unter Shegos Berührung, möchte dass sie immer mehr von sich schmeckt, um sie noch intensiver zu spüren. Kapitel 10: Unerklärliche Gefühle --------------------------------- Vollkommen erschöpft kann die Rothaarige sich nicht mehr bewegen. Ihr ganzes Inneres zittert vor Erregung. Sie hat das Gefühl, dass ihre Beine nicht mehr zu ihr gehören. Alles scheint so befremdlich zu sein, doch was sie noch mehr verwundert ist, dass Shego nachdem sie fertig ist und Kim so viele Orgasmen verschafft hat, dass sie nicht zählen kann, aufgestanden ist und wieder an ihrem Schreibtisch sitzt, um sich ihrer Arbeit hinzugeben. Es stört die Rothaarige, dass die andere sich nicht Zeit für Zweisamkeit nimmt. Auch wenn Kim ebenfalls nicht sicher, warum Shego das machen sollte. Schließlich sind die beiden kein Paar. Aus irgendeinem Grund wird Kims Herz schwer bei diesen Gedanken. Plötzlich scheint ihr Kopf und ihre Gefühle bei einer Achterbahn dabei zu sein, so wie sie herumgewirbelt werden. Und scheinbar möchten sie noch eine Runde fahren und noch eine und noch eine ... Kim kann sich ihre Gefühle und Gedanken nicht erklären. Sie fühlt sich zu Shego hingezogen und das obwohl die Schwarzhaarige sie als Sklavin benutzt und das obwohl sie ein Geheimnis zu haben scheint. Gleichzeitig ist Kim ihr dankbar, dass Shego ihr einen Job beschaffen hat. "Wie lange willst du dort noch liegen?" Schmunzelnd reißt die Schwarzhaarige die andere aus ihren Gedanken. Sie hat ihren Blick von dem Blatt Papier vor sich abgewandt und schaut Kim belustigt an. Während die Rothaarige probiert aufzustehen, was ihr bei ihrem zittrigen Körper schwerfällt, meint Shego amüsiert: "Du hast verloren. Ich werde dir nichts verraten." Eine Sache über die Kim gerade keine Gedanken machen möchte. Sie hat es geschafft zu stehen. Zittrig geht sie auf den Stuhl vor Shegos Schreibtisch zu. Gebrechlich muss sie sich an der Lehne festhalten. Wie ein nasser Sack lässt sie sich in den Sitz fallen. "Ha... Hast du was zu trinken?", bekommt Kim nur schwer hervor. Die Flüssigkeit, die sie verloren hat, spürt sie deutlich. Ihr Körper ist am dehydrieren. Wann hat sie das letzte Mal was getrunken? Einen Moment ruht Shegos Blick auf Kim, als müsste sie sich über ihren Zustand vergewissern. Schließlich holt sie eine Flasche Wasser und ein Glas aus der Schublade, um Kim dies einzuschenken. "Eigentlich musst du uns bedienen", schmunzelt die Schwarzhaarige. Kim bemerkt ihre Anmerkung nicht richtig. Gierig greift sie mit beiden Händen das Glas, um das Wasser in eins in sich auf zu nehmen. Das Gefühl, wie die Flüssigkeit in ihren Körper fließt, erfüllt die Rothaarige mit neuen Leben. Ob man sich so fühlt, wenn man kurz vor dem Verdursten ist und dann was zu trinken bekommt? Als das Glas geleert ist, wischt Kim sich über den Mund, um den letzten Rest wegzuwischen. "Tut mir leid“, bedauert die Rothaarige und senkt den Kopf. Im selben Moment fragt sie sich, warum sie sich gerade wirklich entschuldigt hat. Auch wenn die anderen sie als Sklavin ansehen, muss Kim dies nicht bestätigen. Leise kichert Shego, als habe sie ihre Gedanken gelesen. Ein Verhalten, was Kim die Schamesröte ins Gesicht treibt. Sie hat das Gefühl, als wolle ihre Chefin sie auslachen. Als Shego einen Blick auf die Uhr wirft bemerkt sie wie spät es schon ist. "Deine Schicht ist längst vorbei. Wir beide haben uns wohl zu sehr amüsiert." Sie schenkt Kim ein belustigendes und gleichzeitig verführerisches Lächeln. Wieder spürt sie Rothaarige die Wärme in sich höchsteigen. Sie ist sich sicher, dass diese sich auch auf ihre Wangen sichtlich wird. Es ist für Kim unerklärlich. Wieso nimmt sie Shego jetzt vollkommen anders wahr, als zum Zeitpunkt, als die beiden noch Teenager waren. Shegos Blazer und die schwarzen glänzenden Haare, die ihr leicht wellig von den Schultern fallen, lässt sie erwachsen sein. Dazu kommen ihre schönen langen Finger, mit gepflegten Nägeln und ihre langen Beine. Auch an Oberweite hat Shego zugenommen, wovon sich nicht reden kann. Alles an Shego scheint anders zu sein, als Kim sich erinnern kann. Sie sieht die Schwarzhaarige in einem ganzen anderen Licht und es gefällt ihr, was sie sieht. Ganz langsam nickt die Rothaarige, als Shegos Worte sich erreichen. Ihr Körper fühlt sich fremdlich an, als sie aufsteht und sich langsam auf den Weg zur Tür macht. Kim hat das Gefühl, wie eine Außenstehende zu sein, die von oben auf ihren Körper herabschaut. Ihre Finger zittern leicht, als sie diese nach der Klinke ausstreckt. "Lege das Schild bitte auf die Kommode neben dir", weist Shego sie von ihrem Platz aus an. Es dauert bis, Kim ihre Worte wahrnimmt und dieser Tat nachkommt, als sie die Tür öffnet. Der Flur ist vollkommen ruhig, als wäre das Gebäude ausgestorben. Als sie das Schild wie gewünscht weggelegt hat, hört sie noch Shego lieblich sagen: "Wir sehen uns Montag. Habe einen schönen Sonntag." Noch immer fühlt die Rothaarige sich nicht im Stande zu reden, weshalb sie nur nickt und dann den Raum verlässt. Sie hat noch immer das Gefühl Shegos Blick im Rücken zu spüren. Der Samstag ist für Kim mittlerweile vorbei. Bis auf Einkaufen macht sie nichts mehr und entspannt sich schließlich auf der Couch mit einem Film. Die ganze Zeit geht ihr Shegos Verhalten nicht mehr aus dem Kopf. Die Rothaarige glaubt ihre Chefin vor sich zu sehen, sobald sie die Augen schließt. Ihr Lächeln ist wunderschön. Wenn Kim dies vor sich sieht, spürt sie ein warmes Kribbeln in ihrem Körper. Alles an Shego ist Verführerisch, wie die verbotene Frucht möchte Kim von ihr schmecken. Sie weiß, dass es nicht gut ist, doch in diesen Moment nimmt sie es nicht richtig wahr. Kim fühlt sich beflügelt, wenn Shego in ihrer Nähe ist. Auch wenn sie so viele Schwierigkeiten auf der Arbeit hat, hat sie das Gefühl alles durchstehen zu können, solange Shego dort ist und als Chefin wird sie die Firma nicht aufgeben. Den Film bekommt Kim gar nicht mehr mit. So tief ist sie in ihre Gedanken versunken. Sie spürt, wie Shego sie berührt, als wäre sie direkt neben ihr. Langsam streicht die Schwarzhaarige über ihren Arm, liebkost ihren Hals und knabbert an ihrer Ohrmuschel. Ein Schauer des Wohlfühlens, voller Wärme, läuft ihren Rücken runter. Kim kann sich nicht erklären wo diese Gefühle für Shego herkommen. Es ist, als wäre sie die ganze Zeit ein unvollständiges Puzzle gewesen und in Shegos Nähe fühlt sie sich vervollständigt, als wäre Shego ihr fehlendes Teil. Als Ron sie verlassen hat, wurden alle Teile wild zerstreut, nichts gehörte mehr an seinem Ort. Jetzt wird das Puzzle nach und nach wiederaufgebaut. Das Bild wird langsam wieder sichtbar und Kim fühlt nicht mehr diese Leere in sich. Wenn sie in der Nähe der Schwarzhaarigen ist, hat Kim das Gefühl, dass diese ihr dabei hilft die Teile zusammenzufügen, dass es schneller geht, als wenn man es alleine macht. Kim fühlt sich nicht alleine. Und dennoch befindet sich tief in ihrer Magengrube ein schweres Gefühl, als würde noch ein Stein auf ihr liegen. Die Angst jeder Zeit wieder verlassen zu werden und das Puzzle von einem neuen Chaos zu richten, lastet schwer auf der Rothaarigen. So schnell, wie das warme Gefühl gekommen ist, ist es auch wieder verschwunden. Leise seufzt die ehemalige Heldin, als sie den Fernseher ausschaltet. Sie hat eh die Handlung nicht verfolgt. Schwer, als würden Tonnen schwere Säcke auf Kim liegen, steht die Rothaarige von der Couch auf und trottet ins Schlafzimmer. Vielleicht kann ein bisschen Schlaf und die Decke sie wieder wärmen und die Innere Kälte vertreiben. Kapitel 11: Gleiche Gefühle --------------------------- Die Nacht über hat Kim kaum Schlaf gefunden. Die Decke konnte ihre eisige Kälte nicht vertreiben. Es scheint, als hätte Geist und Körper sich verbunden, damit Kim keinen Schlaf bekommt. Die Nacht über Quälen sie Gedanken über Shego und ihr Körper ist kalt. Über die Nacht hinweg schafft sie es nicht mehr als zwei Stunden am Stück zu schlafen. Erst in den frühen Morgenstunden scheint es ihr genehmigt zu werden ins Land der Träume abzusinken. Gefühlt fünf Minuten später, nachdem Kim eingeschlafen ist, klingelt es an der Tür. Vollkommen genervt und mit den Nerven am Ende steht die Rothaarige auf. Wer meint sie um diese Uhrzeit zu wecken? Kurz bevor sie die Tür öffnet klingelt es ein zweites Mal. Vollkommen genervt reißt sie an der Klinke und schaut nach draußen. Die Sonne steht schon hoch am Himmel und blendet die Rothaarige. "Was?", brummt sie genervt. Kim hat im Inneren mit jedem gerechnet, mit Ron, der zurückkommt, ihre Eltern, die sich Sorgen um sie machen, aber nie hätte sie damit gerechnet Shego mit einer Tüte Brötchen vor sich zu sehen. "Da ist jemand gut gelaunt", lacht die Schwarzhaarige sarkastisch. Vollkommen überrascht starrt Kim ihre Chefin mit offenen Mund an. "Bittest du mich gar nicht rein? Ich habe Brötchen mit", lacht sie wieder, belustigt von Kims Reaktion. Noch immer ist die Rothaarige nicht bei der Sache, doch geht sie zur Seite. "Natürlich. Komm rein", haucht sie mit trockener Stimme. Die Einladung lässt sich Shego nicht ein weiteres Mal geben und geht sofort ins Haus. Als wäre sie schon einmal da gewesen, geht Shego Zielstrebig in das dritte Stockwerk - unterm Dach - wo Kim ihre Wohnung hat. Augenblicklich fragt sich die Rothaarige woher Shego das weiß. Als sie selber auf das Klingelschild sieht, wo ihr Name in dritten Stock steht, kann sie es sich denken. Seufzend lässt sie die Tür in die Angeln fallen und folgt ihre Chefin ebenfalls in ihre Wohnung. Es dauert ein bisschen, bis Kim die Lage der Situation verstanden hat. Shego ist hier, bei ihr, hat Brötchen mit und will mit Kim frühstücken. Neben der Frage warum die Schwarzhaarige nichts Besseres zu tun hat, als die ehemalige Heldin zu besuchen, kommt eine leichte Panik in Kim hoch. Ihre Wohnung ist nicht aufgeräumt und auch Kim sieht vollkommen chaotisch ist, wie gerade aus dem Bett gekommen, was sie auch ist. Als wäre sie heimisch, benimmt Shego sich wie zu Hause. Sie legt die Brötchen auf den Küchentisch und zieht schon ihren Mantel aus, den sie auf die Couch legt. "Wo hast du Besteck und Teller?", fragt sie, als sie schonmal in den Kühlschrank guckt und das an Aufschnitt rausholt. Kim braucht wieder eine Weile bis sie verstanden hat, was Shego gesagt hat. "Ich ... Ich mache das schon", probiert sie die Schwarzhaarige zu überreden, aber diese winkt sofort ab. "Du solltest dich lieber umziehen", bemerkt sie. Als Kim zu sich runtersieht und ihren Pyjama erkennt nickt die Rothaarige. Shego hat schon Recht, doch gefällt es Kim nicht. "Obere Schranktür, rechts", weist sie ihre Chefin an und verschwindet kurzerhand in ihrem Schlafzimmer, wo sie die Tür schließt. Mit wild schlagenden Herzen lässt sie sich gegen das kühle Holz gleiten. Noch immer fragt sie sich, was Shego hier macht. Hat die Schwarzhaarige nichts Besseres zu tun? Sie muss doch eine Firma leiten. Arbeiten andere Unternehmer nicht auch am Sonntag? Es dauert bis Kim angezogen ist und sich wieder raustraut. Noch immer stehen ihre Haare von allen Seiten ab und wie bei einem Zwang streicht sie immer wieder dadurch, um die zurecht zu kämen. "Du hast es hier gemütlich", bemerkt Shego mit einem leichten Lächeln, als sie sich an den Tisch setzt, welcher schon gedeckt ist. Der Geruch von Kaffee erfüllt den Raum. Scheinbar hat die Schwarzhaarige die Filter und die gemahlenen Bohnen gefunden. Leise hört man die Kaffeemaschine im Hintergrund arbeiten, wie jeder Tropfen auf das Glas tropft. "Was machst du hier?", möchte Kim wissen. Sie erschreckt sich über die Schärfe in ihrer Stimme doch wird sie die Worte nicht zurücknehmen. "Darf ich dich nicht besuchen kommen?" Etwas leuchtet in Shegos Augen auf. Belustigung. Der Konter gefällt der Rothaarigen nicht. Am liebsten hätte sie verneint, doch kann sie das nicht über sich bringen, weshalb sie auf ihre Unterlippe beißt. "Ich wollte dich sehen." Zum ersten Mal seitdem Kim Shego wieder getroffen hat, sieht die Schwarzhaarige ernst aus. Kein spöttisches Lächeln befindet sich auf ihren Lippen und auch ihre Augen haben den belustigen Glanz verloren, der Kim die ganze Zeit glauben lassen hat, dass sie nichts weiter als ein Spielzeug für Shego ist. Neugierig setzt sich die Rothaarige und schaut ihren Gegenüber intensiv an. Kurz hebt sie die Augenbrauen, um Shego zu signalisieren, dass sie zuhört. Die Schwarzhaarige schaut zur Seite, was Kim wundert. Ist Shego das unangenehm? Sie meint sogar einen leicht roten Schimmer auf den Wangen der ehemaligen Schurkin zu sehen. "Du hast dich wirklich verändert, Kimy", spricht Shego so leise, dass die Rothaarige es kaum hören kann. Schließlich seufzt die Schwarzhaarige, als müsste sie sich zusammenreißen. "Aus der damaligen Teenagerheldin ist eine schöne junge Frau geworden." Aus den Augenwinkeln schaut Shego ihrem Gegenüber an. "Ich habe dich schon immer gemocht", murmelt sie leise. Für einen Moment setzt Kims Herz einen Schlag aus. Sie realisiert nicht richtig, was Shego ihr gerade gesagt hat. Für einen Moment legt sich einen peinliche Stille zwischen den beiden. Kim weiß nicht was sie dazu sagen soll. Nie hat sie sich vorgestellt, dass Shego sie ebenfalls mag, doch scheint ihre Hoffnung erfüllt zu sein. Im nächsten Moment macht ihr Herz regelrecht Freudensprünge. Sie fühlt, wie eine wohlfühlende Wärme ihr inneres Aufsteigt und ihre Wangen leicht errötet. "Nun sage etwas", fordert Shego sie auf. Im nächsten Moment seufzt sie. "Ach vergiss es. Das war eine blöde Idee." Dennoch macht die Schwarzhaarige nicht die Anstalten aufzustehen. Doch ihr Blick wird wieder so abweisend, wie im Büro. "Komme Montag nicht zu spät. Ich zähle auf dich." Mit diesen sachlichen Worten steht Shego auf und begibt sich Richtung Tür. "Wenn ich sie jetzt gehen lasse, habe ich keine Möglichkeit mehr", schießt es Kim durch den Kopf. Ihre Augen weiten sich und sofort springt sie auf, als würde etwas sie stechen. "Bleib", ruft sie schnell, beinahe verzweifelt. Sie greift nach Shegos Hand und krallt sie regelrecht daran fest, als wäre es ihr Rettungsanker. "Bitte bleib ... Ich ... Ich fühle ähnlich", murmelt Kim leise. Sie kann es kaum glauben, dass sie es gesagt hat. Shego hat ihr erst ihre Gefühle gestanden und nun sie ihr. Sie fühlt, wie eine schwere Last von ihrer Seele fällt, ganz egal was Shego sagen wird. Still bleibt die Schwarzhaarige vor ihr stehen. Es dauert ein bisschen, bis sie sich sanft umdreht und Kim in den Arm nimmt. Für einen Moment weiten sich ihre Augen vor Überraschung, ehe sie mit einem friedlichen Lächeln die Umarmung erwidert. Sie hat das Gefühl, dass ein lang ersehnter Traum in Erfüllung geht. Sie fühlt sich glücklich und beflügelt. Ein seltener Moment in ihrem Leben, wo Kim sich auf Wolke 7 befindet. Niemals hätte sie sich vorgestellt, dass eine Umarmung so viele Gefühle in ihr auslösen kann, wie bei einem Feuerwerk explodieren alle verschiedenen Gefühle in ihrem Inneren. Kim spürt ein heftiges Kribbeln in ihren Bauch, als würden etliche Schmetterlinge Herumflattern. Eine wohlige Wärme breitet sich in ihr aus, die ihr verrät, dass sie das richtige tut. Sie spürt Shegos Starken Griff und fühlt sich geborgen bei der Schwarzhaarigen. Alles was in der Vergangenheit passiert ist, scheint in diesen Moment wie weggeblasen zu sein, als wäre alles niemals passiert. Ein atemberaubendes Gefühl. Ein Moment, den Kim nie wieder verlieren möchte. Sie wünscht sich, dass er ewig so weiter geht. Doch leider hat jeder schöne Moment ein Ende und so kommt es, dass Shegos Stimme die wohlige Stille unterbricht: "Wollen ... Wir was unternehmen?" Sie klingt leise, zögerlich, als wolle sie diesen Moment nicht zerstören. Auch wenn Kim noch gerne weiterhin in ihren Armen gelegen hätte, weiß sie das dafür noch genügend Zeit bleibt. Langsam nickt sie. "Was schwebt dir vor?" Auch ihre Stimme ist nicht lauter als ein Flüstern, als wäre der schöne Moment ein scheues Tier, dass bei zu lauten Tönen abhauen könnte. "Wie wäre es mit Laser Tec? Ein bisschen Aktion?" Auch wenn Kim Shegos Gesicht nicht sehen kann, hört sie das Lächeln der Schwarzhaarigen deutlich. Am liebsten hätte sie einen gemütlichen Tag zu zweit gehabt, doch kann Kim Shegos Willen nicht ausschlagen, weshalb sie bejaht. Schon als Kim mit Shego die Arena betritt, wäre sie am liebsten wieder umgedreht. Die Halle ist stickig und laut. Das Gefühl der Geborgenheit ist mit einem Schlag verschwunden. Dafür fühlt Kim sich unwohl. Nur Shegos schönes Lächeln sorgt dafür, dass Kim nicht abhaut, sondern bleibt. Schließlich tut sie das nur für die Schwarzhaarige. Nachdem die beiden sich ihre Ausrüstung geliehen haben, wobei Shego darauf besteht zu bezahlen, befinden sich die beiden in der Arena wieder. Zu zweit wollen sie die anderen Mitspieler ausschalten. Am Anfang ist Kim noch zögerlich, doch nachdem sie die erste Person abgeschossen hat und damit aus der Arena gekickt hat, von Shego gelobt wurde, verfällt die Rothaarige in eine Art Rausch. Wie ein Stier der Rot sieht, läuft sie durch die Arena und schießt auf alles was sich bewegt. Dabei bemerkt die ehemalige Heldin kaum, dass sie immer noch so beweglich ist wie früher. Nicht selten springt sie über das nächste Hindernis und trifft eine Person die dahinter in Deckung gegangen ist. Sie ist flink beim Ausweichen, immer in Bewegung und den Finger am Abzug. Beeindruckend beobachtet Shego ihr Verhalten und während Kim, wie im Rausch ihre Umgebung kaum wahrnimmt, schleicht sich ein kleines Lächeln auf Shegos Gesicht. Kim Rausch hält so lange an, bis das Geräusch ertönt, dass sie selber getroffen wurde und die Weste ihre Farbe verliert. Damit ist die Zeit wohl auch um. Etwas verlegen begibt sie sich wieder zu Shego und entschuldigt sich für ihr unkontrolliertes Verhalten. Die Schwarzhaarige lächelt leicht und winkt ab. "Alles in Ordnung. Du bist wohl immer noch genauso sportlich, wie früher", bemerkt sie. Worauf Kim sich Verlegen am Hinterkopf kratzt. "Das hat mich auch etwas überrascht. Ich war lange nicht mehr trainieren. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht." Auch wenn ein schlechtes Gewissen sich in Kim ausbreitet. Sie hat so viele Spieler aus der Arena geschossen, ohne ein Anzeichen von Reue. Dafür schämt sie sich jetzt umso mehr und gleichzeitig erschreckt es sie, wie eiskalt die ehemalige Heldin ist. Gerade sie, die damals so viele Leben gerettet hat. Zu zweit machen Shego und Kim sich auf den Weg in die Wohnung der Rothaarigen. Während sie gehen, reden sie noch über die Arbeit und Zukunftspläne. Irgendwann greift Shego nach Kims Hand, wodurch augenblicklich die Röte in den Wangen der ehemaligen Heldin wiederspiegelt. "Du hast doch nichts dagegen", lächelt Shego leicht spöttisch. Auch wenn die Rothaarige nicht weiß, ob Shego es ernst meint oder nur mit ihr spielt, genießt sie ihre Wärme. Ihre Handflächen werden sehr schnell feucht und ein wohliges Kribbeln geht von ihnen aus. Die Rothaarige schämt sich dafür, dass sie ihre Gefühle nicht unter Kontrolle hat, doch Shegos Nähe scheint sie schier um den Verstand zu bringen. In diesen Moment hätte die Rothaarige glücklicher nicht sein können. Sanft zieht Shego sie an der Hand, in ihren Armen und reißt sie dadurch aus ihren Gedanken. "Ich bin froh, dass wir wieder zueinander gefunden haben", flüstert Shego leise. "Ich werde dich nie wieder gehen lassen." Die Wörter lassen Kims Herz höherschlagen. Tränen der Freude sammeln sich in ihren Augen und augenblicklich schlingt sie ihre Arme um Shegos Körper. Auch wenn Kim niemals zugestimmt hat, dass die beiden ein Paar sind, doch hätte sie niemals im Leben etwas dagegen gehabt. Viel zu glücklich ist sie über Shegos Worte. Eine Weile verharren die beiden Frauen noch in der Position, genießen die Stille zwischen ihnen beiden, bis die beiden sich auf den Rückweg machen und den Abend noch zusammen verbringen wollen. Der Tag hätte nicht schöner sein können. Kim fühlt sich beflügelt und nichts auf der Welt hätte das ändern können. Jedenfalls hat sie das gedacht. Als die beiden glücklichen Frauen vor dem Haus, wo Kims Wohnung ist, stehen erwartet sie eine böse Überraschung. Ein Blondhaarige junger Mann steht vor der Tür. Er sieht nervös oder ungeduldig aus, da er immer wieder auf und ab läuft. Mal klingelt er und im nächsten Moment klopft er wieder gegen die Tür. "Kim?!", erklingt seine bekannte Stimme, die sie von einem Augenblick auf den nächsten wieder auf den Boden der Tatsachen bringt. Ihre Augen weiten sich vor Schreck und ihr Blick um Shegos Hand verfestigt sich, als ihr Herz schneller schlägt. Sie kann es kaum glauben: Ron ist zurück. Kapitel 12: Ein unerwarteter Gast --------------------------------- Mit geweihten Augen starrt Kim den Blondschopf an. Sie kann es kaum glauben, dass er zurückgekommen ist. Ihre Kehle wird Staub trocken, ihr Körper taub. Was soll sie sagen? Was soll sie machen? Auf diese Situation ist die Rothaarige nicht vorbereitet. Sanft spürt sie eine Berührung. Jemand legt ihr eine Hand auf die Schulter. Als sie sich umdreht entdeckt sie Shego die, die Rothaarige aufmunternd anlächelt. "Wir kommen eh nicht unbemerkt vorbei", erinnert ihre Chefin sie an den einzigen Eingang. Kim spürt, wie schnell ihr Herz schlägt und wie sich ihr Magen umdreht, als müsste sie sich bald übergeben. Tief atmet Kim ein, muss ihren ganzen Mut zusammennehmen, als sie seinen Namen ruft. Im selben Moment spürt sie, dass sie ihre Tat bereut. Gleichzeitig wird Kims Hand noch feuchter und droht aus der von Shego zu entgleiten. Als Ron seinen Namen hört und genau weiß wer ihn gerufen hat, dreht er sich mit einem leichten Lächeln um. "K.P.“ Als er Shego neben seiner Freundin sieht, verschwindet sein Lächeln. "Was macht sie bei dir?", fragt er mit einem feindseligen Unterton, als er sich mit etwas Abstand vor Kim stellt. "Ich sollte wohl lieber gehen, damit ihr euch in Ruhe unterhalten könnt. Hat mich gefreut Stoppable", nickt die Schwarzhaarige den Jungen zu und will sich umdrehen. "Nein", sagt Kim bestimmt. Sie verstärkt den Griff um ihre Hand und die von Shego, um sie nicht gehen zu lassen. "Was auch immer er zu sagen hat, kannst du mitbekommen." Beinahe flehend schaut die Rothaarige die andere an. "Shego war für mich da, als du mich verlassen hat", kühl richten sich ihre grünen Augen auf den Blondschopf. "Und ich weiß immer noch nicht warum." In seinen Augen spiegelt sich Unbehagen wieder, doch nimmt Kim keine Rücksicht darauf. Shego hat sich etwas hinter ihr gestellt, um bei dem Gespräch nicht präsent zu sein, aber trotzdem in ihrer Nähe. "Kim ... Es tut mir leid", fängt Ron an. Er beißt sich auf die Unterlippe, als er überlegt, wie er weiter machen soll. "Ich weiß, dass ich dich nicht hätte verlassen sollen. Ich hätte mit dir reden soll. Doch ich hatte Angst. Es war mir damals einfach zu viel mit dir zusammen zu leben. Ich war noch nicht bereit für eine eigene Wohnung. Es tut mir schrecklich leid. Bitte gib mir noch eine Chance. Ich verspreche dir, ich werde nicht nochmal weglaufen." Ein leichtes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen, dass Mitleid erregen soll. Genauso wie seine großen blauen Augen, die Kim mit einem Hundeblick anschaut. Genau in diese Augen, in diesem Blick hat sich die Rothaarige damals verliebt. Sie spürt, wie sein Blick seinen Zweck erfüllt. Ihr Herz wird schwer und das Mitleid übernimmt sie. Tief atmet sie ein und wie bei einem Film vergehen die letzten Wochen, als sie alleine war. Sie erinnert sich noch gut, wie zerstört sie war von der Ungewissheit, warum er sie verlassen hat. Dass sie ihr Studium und die Hygiene vernachlässigt hat. Eine Zeit in der sie sich schlecht gefühlt hat und ihren Trost in Alkohol gefunden hat. Ihr Blick fällt auf Shego. Die Schwarzhaarige hat ihr geholfen, einen Job gegeben und sie vor den Mitarbeitern beschützt, ohne ihren Ruf zu vernachlässigen. Kim hat Shego so viel zu verdanken. Wenn sie jetzt Ron zurücknehmen würde ... Schon allein der Gedanke verursacht in Kim Übelkeit. Dann würde sie Shego verletzen. Sie hat ihr geholfen und kann jetzt nicht so undankbar sein. Tief atmet Kim durch die Nase ein und den Mund wieder aus. Sie drückt Shegos Hand stärker, um Halt und Sicherheit zu fühlen, aber auch um der Schwarzhaarigen zu signalisieren, dass sie auf ihrer Seite ist. "Ich kann dich nicht zurücknehmen." Mit festem Blick schaut sie Ron an. "Es ist zu viel passiert und ich kann niemals sicher sein, dass du dein Wort hältst." "Kim ... Bitte, nur eine Chance", fleht Ron sie regelrecht an. Tränen glitzern in seinen Augen, doch spürt Kim kein Mitleid mehr. Sie hat sich entschieden. Mit festen Schritten macht sie sich auf den Weg zu der Haustür. Sie kramt mit ihrer einen Hand in der Hosentasche, um den Schlüssel rauszusuchen. Gleichzeitig dreht sie sich zu Ron um und schaut ihn kühl an. "Ich kann deinem Wort nicht vertrauen. Sagen kann man viel, aber Taten zählen. Außerdem empfinde ich nichts mehr für dich. Mein Herz gehört jemand anderes." Automatisch dreht sie sich zu Shego um und ein leichtes Lächeln umspielt ihre Lippen, die Schwarzhaarige erwidert dies. Mittlerweile hat sie ihren Schlüssel gefunden und schließt die Tür auf. Sie lässt Shego den Vortritt. "K.P. Bitte", fleht Ron hinter ihr. Kim spürt, wie ihr Kopf dröhnt und ihr Herz schwer, wie ein Stein wird. "Nein, lass mich in Ruhe. Du hast gewollt das es aus ist und nun ist es so." Mit ernstem Gesicht und ohne Mitleid dreht sie sich zu Ron um. "Du hast keine Ahnung was dein Verlassen ausgelöst hat." Kim hört selber, wie hysterisch ihre Stimme mit jedem Wort wird. Sie spürt Tränen in ihren Augenwinkeln aufsteigen. "Ich möchte das nie wieder erleben und ich kann dir nicht vertrauen." Gleichzeitig ist ihre Stimme so scharf, wie ein Messer. Sie beobachtet wie Rons Blick immer verzweifelter wird nach jedem Wort. "Mach's gut", meint die Rothaarige zum Abschluss, dreht sich um und geht ins Haus. Ohne sich umzudrehen zieht sie die Tür hinter sich zu und lässt ihren Ex draußen stehen. Als Kim ihre Wohnung betritt tobt ein Sturm der Gefühle in ihrem Inneren. Sie fragt sich, ob es richtig war so hart zu ihm zu sein und ein bisschen tut Ron ihr leid, doch die negativen Gefühle der Wut und des Schmerzes überwiegen. Nie wieder möchte sie wieder zerstört werden. Das Puzzle hat sich mittlerweile wieder zusammengesetzt und soll nicht nochmal auseinandergerissen werden. Wer weiß, ob sie ein weiteres Mal alle Teile findet? Kim fühlt sich glücklich bei Shego, ist froh darüber, dass die Schwarzhaarige ihr dabei geholfen hat die Teile zusammen zu führen. Auch wenn diese sich dessen vielleicht nicht bewusst ist. "Geht es dir gut?", besorgt schaut Shego sie an, als sie den Raum betritt. Dieser Blick ist Kim vollkommen fremd, doch gefällt er ihr. Ein leichtes Nicken geht von Kim aus. "Ja, es macht mir wütend, dass er denkt eine Entschuldigung würde alles vergessen machen." Seufzend lässt sie sich neben Shego auf die Couch fallen. Sanft legt die Schwarzhaarige ihr einen Arm um die Schulter. "Er ist Vergangenheit", bemerkt sie. "Wollen wir dich ablenken?" Schelmisch schaut Shego Kim an. Als die Rothaarige eine Ahnung davon hat, was in ihren Gedanken vorgeht, spürt sie die Wärme in sich aufsteigen und ihre Wangen erröten lassen. Augenblicklich schlägt ihr Herz schneller. Das Gespräch mit Ron ist schier vergessen. "Was ... Was schwebt dir denn vor?", fragt Kim stotternd. Es kommt ihr so vor, als würde ihr letzter Traum in Erfüllung gehen und auch ohne, dass Shego etwas getan hat, spürt sie das Kribbeln in ihrem Inneren und wie sich etwas zusammenzieht. Kim spürt, dass sie von dem Gedanken erregt wird. Sanft kommt Shego ihr näher. "Das wirst du schon merken", flüstert die Schwarzhaarige ihr verführerisch ins Ohr. Sanft Knabbert sie an ihrer Ohrmuschel und die Wärme breitet sich in ihrem Körper immer weiter aus. "Was ist, wenn es mir nicht gefällt", schmunzelt Kim. Sie ist sich sicher, dass es ihr gefallen wird, doch möchte sie Shego ärgern. "Das wird dir gefallen", erwidert die Schwarzhaarige selbstbewusst. Sanft führen ihre Küsse von der Ohrmuschel zum Hals. Kim spürt die Hitze immer weiter entfachen. Sie weiß, was Shego vorhat und kann es kaum erwarten. Gierig und gleichzeitig sanft, hebt Kim Shegos Kopf und drückt ihre Lippen auf die der Schwarzhaarigen. Die Zweifel, dass Shegos Andeutungen falsch verstanden wurden, sind mit einem Mal verschwunden. Als hätte die Schwarzhaarige darauf gewartet, erwidert sie Kims Kuss, wild und leidenschaftlich. Ihre Hände streichen ihre Hüften und Kim schlingt ihre Arme um Shegos Schultern, um die Schwarzhaarige näher an sich zu ziehen. Der Kuss wird immer wilder, als Shegos Zunge sich einen Weg in Kims Mundhöhle bahnt und schnell ihr Ziel erreicht. Die Rothaarige wird in einen leidenschaftlichen Tanz verwickelt, den sie nur zu gerne erwidert. Die Hitze wird immer stärker in ihrem Inneren. Sie wird von der Erregung gefasst und immer feuchter. Shegos Hände wandern immer weiter nach unten. Kim spürt, wie die Schwarzhaarige an den Knopf ihrer Hose spielt und ohne, dass sie es verhindern kann rutscht ihre Hand in ihre Unterhose und fängt an Kims Lustperle zu Streicheln. Ein leises Stöhnen dringt zwischen ihren Lippen nach draußen. Ein Feuerwerk scheint in ihrem Inneren zu explodieren, schon allein durch Shegos erste Berührung. Doch gleichzeitig möchte die Rothaarige die weichen Lippen der anderen nicht vermissen. Sie drückt Shego noch etwas weiter nach unten, um den Kuss aufrecht zu halten. Sanft streicht sie der Schwarzhaarigen über den Rücken, während die andere sie weiterhin massiert. Kim spürt wie sensibler sie bei jeder Berührung wird. Ihr Stöhnen wird immer mehr und immer lauter. Ohne dass sie die Kontrolle darüber hat, löst Shego den Kuss und setzt sich auf die Rothaarige. Für einen kleinen Moment nimmt Shego ihre Hand aus ihrer Unterhose und fängt an das Unterteil auszuziehen. Gleichzeitig richtet sich Kim aus und zieht ihr Shirt und BH aus. Als sie nackt vor Shego liegt, stürzt sich die Rothaarige auf die andere, um sie ebenfalls auszuziehen. Zusammen passiert dies auch sehr schnell und wieder stürzt sich Kim auf Shego, um sie in einen wilden Kuss zu verwickeln. Dieses Mal will die Rothaarige die Kontrolle über den Verlauf haben. Shego liegt unter ihr auf der Couch. Der wilde Kuss entwickelt sich schnell zu einem leidenschaftlichen Zungenspiel. Sanft streicht Kim mit ihren Händen über Shegos Hüften, bis zu ihren nackten großen Brüsten, welche sie sofort anfängt leidenschaftlich zu massieren. Sie lässt nicht zu, dass der Kuss abgebrochen wird. Shegos Brüste fühlen sich in ihrer Hand wohlig an. So weich, wie ein Kuss und gleichzeitig hart. Sie nimmt ihren Nippel zwischen zwei Finger und dreht diesen sanft. Schnell nimmt sie wieder Shegos Busen in der vollen Hand und massiert diesen. Das Feuer der Leidenschaft ist in Kim entfacht. Sie kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Shegos Berührung, ihr Geschmack nach Himbeeren und Früchten lässt Kim nach ihr verrückt werden. Wie eine Süchtige, möchte sie immer mehr von Shego schmecken und sie verwöhnen. Noch bevor es Kim schafft sich von ihr zu lösen, um Shego intensiver zu schmecken, hebt die Schwarzhaarige ihr Bein und fängt langsam an es zu bewegen. Kleine Kreise, vorsichtige Bewegungen, doch mit einer großen Macht. Kim spürt, wie ihre Intimzone wieder stimuliert wird, wie sie feuchter und feuchter wird, was es für Shego nur umso leichter macht. Wieder dringt ein Stöhnen aus ihrer Kehle. Die Berührung, auch wenn sie nur so klein ist, spürt Kim. Sie lechzt nach mehr, will intensiver von Shego berührt werden. Immer wieder stöhnt die Rothaarige auf, vollkommen in Shegos Fängen gefangen, wie ein Sklave der Lust. Ein leichtes Lächeln umspielt die Lippe der Schwarzhaarigen. "Möchtest du mehr?", haucht sie verführerisch. Heftig nickend, wie ein mit dem Schwanz wedelnder Hund, stimmt Kim ihr zu. Dass sie die Oberhand des Geschehens haben wollte ist vergessen. Shego nimmt dies als Einladung. Sie nimmt ihr Bein runter und richtet sich auf. Noch immer lässt Kim nicht von ihren Lippen ab. Der innige Kuss wird so lange erwidert, bis Shego Kim auf die andere Seite der Couch drücken kann und sich dann weiter nach unten begebt. Kaum hat die Schwarzhaarige angefangen Kim an ihrer Lustperle zu lecken, kommt ihr ein mächtiger Schwall entgegen. Kim kann sich nicht mehr zurückhalten. Viel zu groß war ihre Feuerfreude. Stöhnend windet sie sich unter Shegos Berührung, laut und probiert von ihr abzuhauen. Doch Shego hält Kim mit beiden Händen an ihren Oberschenkeln fest. Mal massiert sie ihre Lustperle mit der Zunge, saugt daran oder dringt in ihr Inneres ein, um noch mehr von dem süßen Nektar in sich aufzunehmen. Kim ist viel zu empfindlich, als das sie noch klar denken kann. Sie spürt, wie die Erregung immer weiter ihr Inneres erreicht, wie sie ihrem Höhepunkt immer näherkommt und schließlich dringt ein lauter Schrei aus ihrer Kehle. Ihr Körper zuckt beachtlich und nach und nach wird es langsam weniger. "Das war einiges", lächelt Shego, als sie ihre Zunge aus Kims Inneren zieht und sie aufrichtet. Lächelnd leckt sie sich die Lippen, um nichts von den verlockenden Saft zu verschenken. Entschuldigend schaut die Rothaarige Kim an. Schwer atmet sie von der Anstrengung, von der bei Shego nichts zu sehen ist. "Du bist sehr lecker." Um ihren Worten Ausdruck zu verleihen, streicht Shego sanft ins Kims Innere und über ihren Lusthügel, was die Rothaarige wieder zum Stöhnen bringt, um mehr Saft auf ihren Finger zu haben und diesen abzulecken. Frech lächelt Shego die andere an, bei der immer noch die Röte ins Gesicht geschrieben ist. Sanft breitet Shego die Arme auf, um Kim zu signalisieren, dass sie sich an sie Kuscheln soll. Es dauert bis, die Rothaarige sie bewegen kann. Noch immer ist ihr Körper zittrig von der Erregung, doch ist sie glücklich über Shegos Geste. Die Wärme, die von der Schwarzhaarigen ausgeht beruhigt Kim. Sie fühlt sich sicher und geborgen bei Shego und eins ist sie sich sicher: Shego würde sie niemals in Stich allein. Kapitel 13: Fatale Enedeckung ----------------------------- Die Nacht über kann Kim gut schlafen. Nicht nur weil Shego neben ihr liegt, sondern auch weil sie sich befreit fühlt. Auch wenn ihr Herz bei Rons Anblick am Abend beinahe stehen geblieben ist, ist sie erleichtert und zufrieden das er da war. So hat sie ihre Gefühle herausgefunden und konnte mit der ganzen Sache abschließen. Am nächsten Morgen wird Kim von dem Geruch von Kaffee und warmen Brötchen geweckt. Augenblicklich meldet sich ihr Magen, der schlafen unmöglich macht. Noch halb verschlafen streckt sie ihre Nase nach dem Geruch aus und folgt ihn. "Guten Morgen", begrüßt Kim eine gut gelaunte Stimme. Etwas mehr öffnet sie ihre Augen und augenblicklich meint Kim einen Engel vor sich zu sehen. Ihr Herz schlägt schneller. "Guten ... Morgen", haucht Kim vollkommen überfordert. Sanft umspielen die Sonnenstrahlen Shegos Haare und umrunden ihr Gesicht perfekt ab. Bei ihrem Lächeln hat Kim das Gefühl die Glocken zu hören. Ihr Gesicht erhellt sich leicht. Glück beflügelt die Rothaarige, umgarnt sie wie die sanfte Umarmung von weichem Stoff. "Das ist meine Freundin", schießt ihr durch den Kopf, vollkommen unglaubwürdig starrt sie Shego an, ohne ein Wort rauszubringen. "Alles gut bei dir?", lacht die Schwarzhaarige. Auch wenn Kim weiß, dass Shego sie nur auf den Arm nehmen will, sich etwas über sie lustig macht, weiß sie das sie es verdient hat. Die Röte schießt Kim in die Wangen und peinlich berührt schaut sie zur Seite. Ein leichtes Nicken von ihrer Seite aus. "Ja ... Alles gut", haucht die Rothaarige. "Dann lass uns Essen." Augenblicklich dreht Shego sich um und elegant deutet sie auf den Tisch, der schon mit etlichen leckeren Sachen gedeckt ist. Die Brötchen, der Kaffee sogar die simple billig Marmelade aus dem Laden, sorgen dafür das Kim das Wasser im Mund zusammenläuft. Zu zweit setzen sie sich an den Tisch. Shego erzählt ihr, dass sie bald zur Arbeit muss und überlegt laut was sie noch zu tun hat. Kim nimmt ihre Worte nicht richtig wahr. Sie ist viel zu sehr von Shegos Schönheit verzaubert. Auch das Essen vernachlässigt sie. Irgendwann bemerkt dies auch die Schwarzhaarige. Sie rutscht etwas näher auf Kim zu. "Mund auf", lächelt sie der Rothaarigen zu und wie bei Kindern führt Shego ihr das Essen in den Mund. Als Kim dies gut macht, bekommt sie zur Belohnung einen Kuss. Ein Feuerwerk entfacht in Kims Inneren. Shegos Lippen sind so weich und schmecken nach Marmelade, lecker süß. Der Kuss geht viel zu schnell vorbei und Kim giert nach mehr. Doch für einen Moment weiten sich Shegos Augen, als ist ihr plötzlich etwas eingefallen. Schließlich steht die Schwarzhaarige auf. "Ich muss los", meint sie schnell, als sie nach ihrem Blazer greift. "Wir sehen uns später." Sie gibt Kim einen Kuss, bevor sie den Raum verlässt. Vollkommen verwirrt schaut die Rothaarige ihr hinterher. Für einen Moment scheint ihr Herz auszusetzen. Shego ist gerade abgehauen, so schnell, als wäre sie auf der Flucht. Zweifel kommen in ihr auf, ob ihre Entscheidung die Richtige war. Die ehemalige Heldin fühlt sich wie in Trance, als sie mit einem schweren Magen aufsteht. Auch die Uni wartet auf sie. Doch wie soll sie sich jetzt auf den Unterricht konzentrieren? Kim steht neben sich, als sie sich auf dem Weg ins Schlafzimmer macht, um sich umzuziehen. Die Rothaarige weiß nicht wie lange sie braucht, um sich anzuziehen. Mit Shegos Verlassen hat sie auch die Wärme verlassen, die Shego ihr gebracht hat. Jetzt fühlt sich die ehemalige Heldin wieder alleine. Ihr ist eisig, als würde sie in der Arktis sein. Vollkommen neben sie schaut Kim sich in dem Schlafzimmer um. Noch immer hat sie das Gefühl Shegos Parfüm in der Nase zu haben. Vor ihrem inneren Auge sieht sie sich und die Schwarzhaarige im Bett liegen, in den Armen der schönen Frau. Gedankenversunken bleibt Kims Blick auf ihrem Wecker, auf dem Nachtschrank steht. Es dauert bis die Rothaarige die Zeit wahrnimmt. Mit einem Mal weiten sich ihre Augen. Es ist zehn vor acht. Kim muss um acht in der Uni sein. Mit einem Schlag ist Kim hellwach. Der Morgen ist für einen Moment verdrängt. So schnell, wie sie kann schmiert sie sich hektisch ein Brötchen, schultert ihre Tasche und lauft nach draußen. Auch den Weg läuft sie zur Uni, um nicht zu spät zu kommen. Schnaubend und keuchend kommt Kim auf dem Gelände der Uni an. Der Schweiß fließt ihr von der Stirn. Ihre Kehle ist trocken und trotzdem kann sie nicht ruhen. Für den Weg in den Raum joggt sie. Erschöpft klopft sie an der Tür, entschuldigt sich beim Reingehen für die Verspätung und setzt sich in die hinterste Reihe, wo sie probiert ihre Gedanken auf den Unterricht zu konzentrieren. Doch schweifen die immer wieder zu Shego ab. Die schöne Schwarzhaarige, die sich für sie eingesetzt hat, sich als ihre Freundin vorgestellt hat, die Nacht bei ihr war und heute Morgen so schnell verschwunden ist. Kim fragt sich warum. Was ist Shego eingefallen, dass sie so schnell abhauen musste? Ob es ihr gut geht? Kim macht sich Sorgen, um die Schwarzhaarige. Auch überkommen sie Zweifel, dass Shegos Worte nicht ernst gemeint waren. Doch diese Zweifel schüttelt sie gleich wieder ab. Daran darf sie nicht denken. Sie muss Shego vertrauen. Die ganze Zeit nimmt Kim den Unterricht kaum wahr. Erst als der Gong das Ende einläutet, wacht die Rothaarige auf. "Denkt an die Klausur morgen", hört sie noch die Dozentin sagen. Für einen Moment verläuft die Welt um Kim in Zeitlupe. "Eine ... Klau ... sur?", murmelt die Rothaarige abwesend. "Ja, das hat sie uns schon vor zwei Wochen gesagt, aber du warst nicht da", hämisch lachend geht Monika an Kim vorbei. Die Rothaarige kann sich kaum rühren. Heute hat sie einen Arbeitstag und sie soll noch den Stoff lernen. Schüchtern stellt sich Nina vor Kim. "Wenn... du willst können ... wir zusammen lernen", flüstert sie. Die einzige Freundin, die Kim in der Uni hat. Langsam kommt die Rothaarige wieder zurück. Leicht lächelt sie ihre Freundin an. "Danke. Aber ich muss heute Abend arbeiten." Als sie Ninas Traurigen Blick sieht, tätschelt sie ihr sanft den Kopf. "Mache dir keine Sorgen. Ich schaffe das schon. Wir können uns gerne am Wochenende treffen." Auch wenn Kim lieber etwas mit Shego machen möchte, sieht die Rothaarige, dass ihr Gegenüber etwas mit ihrem Unternehmen möchte. Leicht lächelt die Braunhaarige. "Gerne." Den Tag über probiert Kim sich vergeblich auf dem Unterricht zu konzentrieren. Nachdem Unterricht macht sie sich auf dem direkten Weg zur Arbeit. Währenddessen fängt sie an ihr Brötchen zu Essen. Kim spürt, dass sie nicht mehr so viel Kraft hat, weil sie kaum etwas gegessen oder getrunken hat. Besorgt folgt Nina ihr. "Geht es dir gut?", fragt sie. Für einen kurzen Moment fasst sich Kim an den Kopf und sammelt sich. "Alles in Ordnung." Doch Zuversicht hört sich anderes an. In Kims Kopf dreht sich alles, als wäre ein Karussell im Gange. Noch immer schaut Nina sie besorgt an. "Ich ... Ich muss jetzt hier abbiegen. Danke fürs Begleiten", meint Kim ehrlich und biegt in die nächste Straße ab. Gierig verschlingt sie den Rest ihres Brötchens. Hungrig nach mehr Nährstoffe. Sie nimmt sich vor auf der Arbeit gleich was zu trinken. Keuchend und erschöpft von Schwindel kommt Kim in das riesen Gebäude an. Sie zwingt sich die Treppe runter zu gehen, um sich zu den Umkleidekabinen zu begeben. Das Essen hat ihr gut getan, doch fehlt ihren Körper noch immer Flüssigkeit. Als sie fertig mit umziehen ist, zwingt sie sich gerade zu gehen und die Treppe hinauf. Im Fahrstuhl hält sie sich an der Halterung fest, um nicht umzukippen. Sie weiß, dass auf den Fluren Wasserautomaten stehen. In diesem Moment ein richtiger Segen für sie. Kaum hat der Fahrstuhl die gewünschte Etage erreicht, tritt Kim raus und schaut sich gierig nach dem Heilmittel um. Etwas weiter entfernt entdeckt sie einen Automaten und schnellen Schrittes macht sie sich auf den Weg dahin. Mit einem Mal stellt sich Monique direkt vor ihr. Sie verschränkt die Arme vor der Brust, wie ein Torwächter versperrt sie Kim den Weg. Genervt streicht sie sich durch die Haare und streicht ihren geflochtenen Haare von der Seite nach hinten. "Die Chefin will, dass du in den Keller gehst und aus dem Lager Papier holst." Genervt verdreht die Blondhaarige die blauen Augen. "Unser Lager ist, wenn du mit dem Fahrstuhl runterfährst links und beeile dich." Kim hört Moniques Worte. Dennoch streckt sie gierig ihre Hand nach dem Wasser aus. Sie möchte den Schwindel los werden. Fest umschließt die Blondhaarige ihre Hand um Kims Handgelenk. "Jetzt ... Sofort", zischt sie bedrohlich, jedes einzelne Wort betont. Mit großen Augen schaut die Rothaarige sie an. Sie beißt sich auf die Zunge. Ganz sicher wird sie jetzt nicht anfangen zu betteln. Schließlich ist sie eine Possible. Für sie ist nichts unmöglich. Dann wird sie so einen kleinen Schwindel auch überstehen. Mit festem Blick reißt sie sich von Moniques Griff los und dreht sich um, um mit den Fahrstuhl nach unten zu fahren. Ihr Gang ist leicht schwankend. Kim hat Probleme fest auf dem Boden zu bleiben. Schwäche möchte die Rothaarige nicht zeigen. Was Kim nicht mehr sieht ist, Moniques hinterhältigen Grinsen, als die Fahrstuhltür sich schließt. Seufzend spürt Kim, wie die Anspannung von ihren Gliedern fällt, die immer auftaucht, wenn Monique in ihrer Nähe ist. Noch dreht sich die Welt um sie, doch Kim weiß, dass sie es schaffen wird. Als der Fahrstuhl im Keller ankommt und die Türen sich öffnen, ist die Rothaarige nicht mehr zu zuversichtlich. Der Gang vor ihr scheint sich zu drehen, die Tür steht über Kopf und wird immer kleiner. Es ist, als wäre sie in einem Karussell, dass sich immer und immer weiterdreht. Vor ihren Augen verschwimmt alles. Fest kneift sie die Augen aufeinander, probiert sich zu konzentrieren. Es dauert, bis Kim sich konzentrieren kann und langsam, wie ein Kind, das gerade gehen lernt, sich nach vorne bewegt. Ihre Beine sind wacklig und ihr Gang nicht fest, aber sie kommt voran. Zu ihrem Vorteil, hat Monique ihr kein Zeitlimit genannt. Es dauert bis Kim sich über den Gang schleicht. Langsam aber sicher wird ihr Blick fester, das erste Schwindelgefühl verschwindet und sie kann immer sicherer gehen. Schließlich hat die Rothaarige es in den Gang geschafft, der direkt auf die gesuchte Tür zugeht. Es dauert noch eine gefühlte weitere Ewigkeit, bis Kim die Tür erreicht hat. Ihre Hand zittert, als sie diese nach der Klinke ausstreckt. Vor ihrem Inneren Augen verschwimmen die Konturen, doch ist Kim sich nicht sicher ob es an ihrem Mangel an Wasser liegt oder an etwas anderes. Als sie die Tür aufdrückt, weiten sich ihre Augen. Sie hat das Gefühl das die ganze Welt sich dreht. Der Geruch von Schweiß, Metall und Verbranntem Stahl steigt Kim in die Nase und sorgt dafür, dass sich ihre Welt weiterdreht. Was die Rothaarige erkennen kann, sind etliche Fließbänder vor ihr, in der einen Ecke liegen Metallteile, einzelne Stücke. Auf einigen Fließbänder befinden sich große Stücke, die zusammengesetzt sind. Eins erinnert an einen Arm, ein anderes an einem Bein, in der nächsten Ecke stehen Metallische Brustkörbe. Einer der Arbeiter dreht sich zu ihr um. Er ist komplett vermummt, ein Schweiz-Helm verhindert, dass Kim sein Gesicht wahrnehmen kann. Mit einem Mal nimmt die Rothaarige ihre ganze Umgebung kaum wahr. Ihre Pupille verdreht sich nach inneren und alles um ihr herum wird schwarz. Kapitel 14: Aufklärendes Gespräch --------------------------------- Gedämpft hört Kim eine Stimme zu ihr sprechen. Sie versteht nicht, was gesagt wird, doch hört sie die Sanftheit raus. Noch immer ist alles schwarz um der Rothaarigen. Ihre Glieder sind schwer wie Blei, die Augen wollen sich nicht öffnen, als wären ihre Lieder zu geklebt. Kim spürt, wie ihr Körper sanft aufgerichtet wird. Wieder ertönt diese sanfte, ihre bekannte Stimme. Kim möchte etwas sagen, doch kommt kein Ton heraus, lediglich ihr Mund öffnet sich ein Stück. Im nächsten Moment spürt sie, wie eine kalte Flüssigkeit ihre Kehle runterfließt. Kim fühlt, wie sie neue Energie zu schöpfen scheint, aus dieser Quelle. Der Kleber unter ihren Liedern scheint sich zu lösen und ganz langsam öffnet die Rothaarige ihre Augen. Zuerst nur einen kleinen Spalt. Ihre Sicht ist verschwommen. Dennoch kann sie erkennen, dass sie auf etwas liegt. Auch spürt sie den weichen Untergrund. Immer weiter öffnen sich ihre Augen. Ihre Sicht wird immer klarer. Nun kann sie auch die Stimme erkennen, die vorhin zu ihr gesprochen hat und nun wieder mit ihr redet: „Du bist wach.“ Langsam dreht die Rothaarige sich zu der Person um. Das erste was sie erkennt, ist ein leichtes Lächeln, dass von einem schwarzfarbigen Lächeln ausgeht. Augenblicklich macht Kims Herz einen Sprung, als sie erkennt wer vor ihr steht. „Geht es dir wieder besser?“ Die Rothaarige hört deutlich die Sorge in ihrer Stimme. Sie möchte etwas sagen, doch dringt nur ein Krächzen nach draußen. „Ich hole dir noch was zu trinken“, bestimmt Shego. Sanft steht die Schwarzhaarige auf. Die ganze Zeit sieht Kim ihr hinterher, wie elegant Shego den Raum verlässt. Sanft schwingen ihre Hüften bei jedem Schritt und lassen die ehemalige Heldin leicht erröten. Als Shego den Raum verlassen hat und die Tür hinter sich zugezogen hat, hat Kim Zeit sich erst einmal umzusehen. Viel gibt es nicht zu erkennen. Das Zimmer wird nur von einer Nachtischlampe erleuchtet. Sie liegt auf einem großen Bett, genug Platz für zwei Personen. An der einen Wand ist ein dunkelbrauner Kleiderschrank und auf der anderen ein gefühltes Bücherregal in der gleichen Farbe. Ansonsten ist es steril. Nirgendswo steht ein persönlicher Gegenstand, ein Bild von Freunde oder Familienmitgliedern oder ein Dekoratives Teil. Kim braucht nicht lange nachzudenken, um zu verstehen, dass dieses Zimmer Shego gehört. Die einzige Frage, die sie sich stellt ist, wie sie hier hingekommen ist. Befinden sie sich noch in der Firma oder hat Shego sie nach Hause gebracht? Im nächsten Moment fragt sich Kim, was überhaupt passiert ist. Sie weiß noch, dass sie den Tag über kaum etwas gegessen hat und das trinken vollkommen vernachlässigt hat. In der Folge darauf wurde sie vom Schwindel überfallen. Als sie etwas trinken hätte können, hat sich Monique ihr in den Weg gestellt und in den Keller geschickt. Danach ist die Szene verschwommen. Kim weiß noch, wie lange sie gebraucht hat, um die Tür zu erreichen, wie schwach sie war. Als sie daran denkt spürt sie ihre wackligen Beine wieder in dieses faule Gefühl in der Magengegend. Ganz langsam fängt sich wieder an etwas in ihrem Kopf zu drehen. Was ist dann passiert? Sie hat die Hand nach der Klinke ausgestreckt, war am Zittern. Plötzlich weiten sich ihre Augen, als sie mit einem Mal denn Geruch von geschweißtem Metall in der Nase hat. Vor ihrem inneren Auge sieht sie Maschinenteile in der Ecke und der Mann mit der Scheißer-Maske geht auf sie zu. Dann war alles schwarz. Schwer schnappt Kim nach Luft, als sie ihre Erinnerung wiedererlangt. Ihre Brust zieht sich zusammen, als sie daran denken muss. Shego hat ihr verheimlicht, was unten im Keller ist. Auch wenn Kim nicht genau weiß, was das zu bedeuten hat, weiß sie, dass es nichts Gutes zu bedeuten hat. Heiße Tränen bilden sich in ihren Augenwinkeln, als sie zu der Erkenntnis kommt, dass Shego sich nicht verändert hat. Sie ist noch immer die gleiche Schurkin, wie damals und dieser Gedanke trifft Kim schwer. Sie hat das Gefühl, dass ihre Luft abgeschnürt wird, als würde jemand sie erwürgen. Ihr Brustkorb ist schwer, als würde ein Fels auf ihn liegen. Kim kann nicht richtig atmen. In ihrem Kopf kreisen die verschiedensten Gedanken und sorgen dafür, dass der Rothaarigen wieder schwindelig wird. Kim ist heiß und kalt zur gleichen Zeit. Sie möchte sich von der Decke befreien, die auf ihren Beinen liegt und gleichzeitig noch eine weitere verlangen. Die Arme um ihren Körper geschlungen und den Oberkörper eingeknickt, bleibt Kim auf dem Bett liegen. Ihr Herz schmerzt, als würde es Bluten. In dieser Position sieht Shego sie, als sie mit einem Glas Wasser wieder in das Zimmer zurückkommt. „Kim!“, haucht die Schwarzhaarige überrascht die ehemalige Heldin so zu sehen. „Was ist passiert?“ Schnellen Schrittes geht sie auf die Rothaarige zu und setzt sich auf die Bettkannte. Sanft reicht sie Kim das Glas Wasser. „Trink erstmal einen Schluck.“ Wieder ist ihr Blick verschwommen, als sie sieht was Shego ihr gereicht hat. Mit zittrigen Händen greift sie danach. Gierig schlingt sie die Flüssigkeit runter. Auch wenn ihre Kehle benetzt wird, spürt sie noch die großen Kloss darin hängen. Als sie das Glas geleert hat, lässt sie schwach ihre Arme fallen und Shego nimmt es ihr sanft aus der Hand, stellt es auf dem Nachtschrank neben sich. Kim spürt, wie Shego näher zu ihr kommt, bis die Schwarzhaarige sie schließlich in eine sanfte Umarmung zieht. „Nun sage mir: was bedrückt dich“, spricht sie sanft. Heiße Tränen steigen Kim in die Augenwinkel. Die Berührung fühlt sich falsch an und doch so gut. Sie beißt sich auf die Unterlippe. Die Rothaarige nimmt ihren ganzen Mut zusammen, um sich aus Shegos Umarmung zu befreien und etwas Abstand zu nehmen. Eindringlich schaut sie die Schwarzhaarige an. „Was ist da unten im Keller“, verlangt die ehemalige Heldin zu wissen. Ihr Blick ist fest. Kim möchte keine Schwäche zulassen und gleichzeitig möchte sie weinen. „Ich muss wohl mit Monique sprechen“, sagt Shego zu sich selbst. Auch wenn sie keine Miene verzieht, liegt ein scharfer Ton in der Stimme, der Kim sagt, dass Shego nicht zufrieden ist. Irgendwas in ihr sagt, dass Shego nicht wollte, dass sie ihr Geheimnis rausfindet, doch jetzt ist es dafür zu spät. „Was ist das für ein Raum?“, verlangt die Rothaarige von ihr. Intensiv schaut sie die Andere an und wartet auf eine Antwort. Seufzend steht die Schwarzhaarige vom Bett auf. „Komm mit.“ Es ist kein Befehl und doch weiß Kim, dass sie lieber Shego folgen sollte. Als sie aus dem Bett steigt, spürt sie, dass ihre Beine für die ersten paar Schritte wacklig sind, doch schnell findet sie den passenden Halt. Selbstischer geht Shego durch die Tür und die beiden befinden sich in ihrem Büro wieder. Also hat die Schwarzhaarige ein Schlafzimmer direkt neben ihrem Büro. Überraschen tut es sie nicht. Shego geht zum Fenster, während Kim lieber hinter dem Schreibtisch bleibt, um den Abstand zu wahren. Gedankenversunken lässt die Schwarzhaarige ihren Blick über die Häuser schweifen. „Schaue dir die Stadt an“, murmelt sie leise. Kim kann an Shego vorbeischauen, doch mehr als nur Häuser erkennt sie nicht. „Jedes Unternehmen verdient mit einem Gut offizielle Geld. Bei uns ist sind es Immobilien. Es gibt so viele Unternehmen, die nebensächlich noch anders Geld verdienen, ob legal oder nicht.“ Für einen Moment stockt Shego. Kim meint in ihrem Spiegelbild zu sehen, dass sie sich auf die Unterlippe beißt, doch ist die Rothaarige sich da nicht sicher. „Wie du sicher noch weißt hat Drakken einen Felbel für Roboter. Nachdem wir uns gestritten haben und ich ihn alleine gelassen habe, kam mir der Gedanke, warum ich nicht selber Roboter herstellen soll und diese weiterverkaufen. Was meine Käufer damit machen Interessiert mich nicht, wahrscheinlich werden sie meistens für irgendwelche Schlachten eingesetzt. Es steht mir nicht zu das herauszufinden. Andere können auch gute Dienstmädchen abgeben.“ Sie zuckt unbeeindruckt mit den Schultern. „Um diese Idee wahr zu machen brauchte ich eine Fassade. Etwas Legales, um die Bürokraten zufrieden zu stellen. Durch einen dummen Zufall bin ich zu einer Immobilie gekommen. Diese habe ich teuer verkauft und so kam eines zum anderen, dass ich eingekauft und verkauft habe. Mein Unternehmen ist in binnen kürzester Zeit gewachsen und so konnte ich meine eigentliche Idee in die Tat umsetzen.“ Shego lässt ihrem Blick von dem Fenster ab und dreht sich zu Kim um. „Es war anstrengendes passendes Personal zu finden, dass ich mit so viel Geld bestechen kann, damit es nichts verrät, sondern vernünftig arbeitet. Nicht jeder weiß, was ich in diesem Gebäude mache.“ Elegant geht die Schwarzhaarige um den Tisch und stellt sich vor Kim, welche ihren Blick leicht gesenkt hat. Sanft legt Shego eine Hand auf ihr Kinn und hebt dieses an. „Fühlst du dich jetzt besser, wo du es weißt?“ Kims Augen weiten sich leicht, als sie Shego vor sich sieht. Ihr Magen zieht sich zusammen. Ihre Berührung entfacht ein Feuer in ihr. Ihr wird heiß und leicht kribbelt die Haut, wo Shego sie berührt. Trotz der Gefühle sagt eine Stimme tief in ihr, dass sie vorsichtig sein soll. „Wa … warum hast du mich hier arbeiten lassen?“, fragt die Rothaarige. Noch immer muss sie die Informationen verarbeiten. Die Schwarzhaarige lehnt sich ein bisschen zurück und zuckt mit den Schultern. „Warum sollte ich das nicht tun? Ich habe dich vermisst und möchte dich in meiner Nähe haben.“ Ein leichtes Lächeln umspielt ihre schwarzen Lippen. Für einen Moment scheint Kims einen Sprung zu machen. Sie freut sich darüber, dass Shego si bei sich haben möchte. Der Gedanke das Shego ihre Gefühlte teilt, keimt in ihr auf, ein schöner Gedanke, der Kim zu beflügeln scheint. Und doch, kann die Rothaarige nicht komplett glücklich sein. Sie wurde anders erzogen und was Shego macht ist in vielerlei Hinsicht vollkommen falsch. Sie verkauft Waffen, die Menschen umbringen. Kims Aufgabe damals war es Menschen zu retten. Sie hat Taten von Drakken und Shego zu jeder Zeit verhindert. Auch jetzt hat sich nicht viel an ihrer Meinung geändert. „Was denkst du?“, langsam kommt Shego ihr Näher, bis sich ihre Nasenspitzen beinahe berühren. Kim spürt Shego warmen atmen auf ihrer Haut und riecht ihr Parfüm von Rosen. „Möchtest du noch für mich arbeiten? Ich kann dir auch eine Vollzeit stelle anbieten. Es würde mich sehr freuen, wenn du bleibst.“ Ein leichtes Lächeln umspielt ihre Lippen und die Schwarzhaarige kommt noch etwas näher, als wollte sie ihren Worten Ausdruck verleihen, in welcher Hinsicht sie sich freut. Tief in Kims Inneren fängt etwas an zu schreien, als wollte etwas sagen, dass sie das nicht zulassen darf. Ein Impuls schießt durch ihren Körper, wie ein Elektroschlag, Kim weicht Shegos Kussversuch nach hinten aus. Im selben Moment schiebt die Rothaarige den Stuhl nach hinten und steht auf. „Tut mir leid. Ich muss erst darüber nachdenken. Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn wir uns erstmal nicht sehen. Ich reiche dir morgen meine Kündigung ein.“ Ein trauriger Schimmer spiegelt sich in Kims Augen wieder. Auch wenn Shego probiert ihre Fassade aufrecht zu erhalten, kann Kim einen traurigen Ausdruck erkennen. „Ich verstehe. Natürlich. Du musst das machen, was du für Richtig hältst.“ Auch wenn Kim nicht damit gerechnet hätte, ist sie diejenige, die das Gespräch für beendet erklärt. Noch immer bleibt Shego starr auf der Kante ihres Schreibtisches sitzen, während Kim sich umdreht und nach draußen geht. Erst als sie die Tür öffnet, dreht sie sich im Türrahmen nochmal zu Shego um. Irgendwas in ihrem Inneren möchte auf die Schwarzhaarige zulaufen und sie umarmen, ihr sagen, dass es ihr leidtut. Doch der schwere Stein in ihrem Magen verhindert diese Tat. Ihre Gefühle und Shegos Handeln stehen im Widerspruch zueinander. Ihre Eltern haben ihr immer beigebracht, dass es andere Möglichkeiten gibt, dass Töten falsch ist. Als sie jünger war, hat sie dagegen gekämpft. Wie kann sie es jetzt tolerieren mit jemanden zusammen zu sein, der für etwas sorgt, wogegen sie gekämpft hat? Tief in ihrem Inneren hofft Kim darauf, dass Shego noch etwas sagen wird und sie somit zurückholen, doch passiert nichts. Die Schwarzhaarige bleibt still, wie eine Statur auf der Tischkante sitzen. Kim spürt, dass Shego genauso gebrochen ist, wie sie und doch lässt sie die Tür hinter sich zufallen und macht sich auf dem Weg zu dem Ausgang. Epilog: 4 Wochen später ----------------------- „Ich nehme einmal das Tagesmenü mit einem frisch gepressten Orangensaft.“ Flink notiert das junge Kellnerin die Bestellung des Gastes. „Gerne, kommt sofort“, schenkt sie ihm ein strahlendes Lächeln und macht sich sofort auf dem Weg in die Küche, um die Bestellung weiterzugeben. Ihre roten Haare wehen leicht im Wind, als sie sich auf den Weg macht. Auf ihrem Gesicht bildet sich ein freundliches Lächeln und ihre grünen Augen strahlen Freude aus. „Fred, einmal das Mittagsmenü“, ruft Kim die Bestellung in die Küche. Während der Koch dabei ist es zuzubereiten, presst die ehemalige Heldin den frischen Orangensaft. Während sie dabei ist klingelt die kleine Klingel an der Tür, die darauf deutet, dass noch ein Gast das kleine Lokal betreten hat. „Guten Tag. Ich bin sofort für Sie da. Suchen Sie sich schon Mal einen Platz aus. Es ist freie Auswahl“, begrüßt Kim die Person, die gerade reingekommen ist, ohne aufzusehen. Als sie damit fertig ist, stellt sie dem Gast das Getränk auf den Tisch und bittet ihn mit einem freundlichen Lächeln, um Geduld, da dass Essen gerade vorbereitet wird. Schließlich wendet sich die ehemalige Heldin um den neu aufgetauchten Gast. „Entschuldigung, für das Warten. Was kann sich für Sie tun?“ Als die Rothaarige erkennt, wer in das Lokal gekommen ist, verändert sich ihr typisch freundliches Lächeln zu einem ehrlichen Lächeln. „Schön, dass du da bist“, antwortet sie leicht verträumt. „Ich habe dir ja ein Versprechen gegeben“, kommt die Antwort von dem Gast. Ein leichtes Lächeln wird von ihrem schwarzgefärbten Lächeln noch stärker zum Ausdruck gebracht. Ihre schwarzen Haare fallen Shego glatt von den Schultern. Sie sieht so elegant aus, wie immer und Kim kann nie genug davon bekommen. Schnell räuspert sich die Rothaarige und schaut dann wieder auf ihrem Zettel. Die Schamesröte steigt ihr leicht ins Gesicht. „Da … dasselbe wie immer?“, möchte die Rothaarige nervös wissen. Ein Nicken signalisiert ihr, dass sie Recht hat. Schnell kritzelt Kim etwas auf ihrem Block, wobei sie das selber nicht erkennen kann und geht dann in die Küche zurück. „Einmal einen gemischten Salat mit Dressing“, gibt sie dem Koch Bescheid, während sie ein Glas Wasser zubereitet. Nachdem Shego ihr die Wahrheit über ihr Unternehmen gesagt hat und Kim ihr Büro verlassen hat, hat sie sich wieder schlecht gefühlt. Doch diese Einsamkeit war anders, als zu der Zeit, als Ron sie verlassen hatte. Die Kälte war nicht plötzlich da, sondern nur langsam und nicht beständig. Auch Kim sich nicht so gefühlt, als wäre ihr jemand wichtiges entrissen worden. Sie brauchte einfach Zeit, um sie zu entscheiden und Shego hatte Verständnis dafür. Sie wartete auf die Rothaarige, bis sie ihr eine Antwort gab. Nachdem sie bei Shego gekündigt hatte, denn da war sich Kim sicher, dass sie dort nicht weiterarbeiten konnte, hatte sie ebenfalls ihr Studium aufgebeben, zur Freude von Monika. Kim hatte einen Job als Kellnerin angenommen, um sich erstmal übers Wasser zu halten und, um sich zu sammeln. Sie brauchte Bedenkzeit, um herauszufinden, was sie als Nächstes machen wollte. Als Kim Shego das Getränkt reicht, bedankt die Schwarzhaarige sich mit einem ehrlichen Lächeln. „Wann hast du Feierabend?“, möchte sie von Kim wissen. „Um 20 Uhr“, antwortet diese lächeln. „Wollen wir dann was zusammen zu Essen gehen? Das heißt, wenn dir nicht wieder etwas dazwischenkommt.“ Leise kichert die Schwarzhaarige, als sie an das letzte Mal denken muss. Auch Kim lacht leicht belustigt. „Ja, das war wirklich ungünstig.“ Wie aufs Stichwort klingelt ihr Handy, mit dem gleichen Piepen, wie sie es von dem Kimunikater gewöhnt ist. Die Rothaarige zögert nicht gleich ran zu gehen. Auf der anderen Leitung hört sie Wades Stimme, der sie über die nächste Mission informiert und dass ihre Flugmöglichkeit schon auf dem Weg ist. Mit ihrem typischen: „Bitte Dankeschön.“, beendet sie das Gespräch. Sie schenkt Shego ein entschuldigendes Lächeln, welches dieses erwidert. „Schnapp sie dir“, muntert die Schwarzhaarige ihre Freundin auf. „Danke“, antwortet Kim ehrlich. „Fred ich muss los!“, ruft sie dem Koch zu, welcher mittlerweile schon weiß, was dann zu tun gibt. Mit einem Lächeln gibt Kim Shego einen Kuss, bevor sie nach draußen läuft, wo schon ein Flugzeug bereitsteht. Die Rothaarige ist sich vollkommen sicher, dass sie auch weiterhin Menschen retten möchte, ob mit Ron oder ohne, dass ist ihr egal. Nein, jetzt hat Kim Shego und mit ihr ist sie viel glücklicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)