Gezeichnet von Schicksalsschlägen von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 8: Erster Tag als Sklave -------------------------------- "Du hattest mir versprochen, dass ich am Wochenende nicht arbeiten muss, um zu lernen." Aufgebracht hatte Kim nach ihrer Schicht ihre Chefin angerufen. "Nun rege dich nicht so auf, Kimy. Es ist nur ein Tag. Außerdem hast du gerade erst wieder mit den Seminaren angefangen. Ihr werdet nicht nächste Woche eine Klausur schreiben." Belustigt kicherte Shego in ihr Telefon. Wütend bieß sich die Rothaarige auf ihre Unterlippe. Sie wusste, dass Shego Recht hatte, doch gefiel ihr dies nicht. "Und was ist, wenn ich nächstes Mal wiedergewählt werde?" Dieser Gedanke jagte ihr einen Schauer über den Rücken. "Keine Sorge. Es gibt auch die Regelung, dass die gleiche Person nicht hintereinander gewählt werde darf. Ansonsten wäre es immer nur ein und dieselbe Person." Ihre Stimme klang belustigt, doch Kim fand es nicht zum Lachen. Ihr drehte sich der Magen um. "Dann bin ich danach des Monats wieder dran." Dieser Gedanke sorgte für Übelkeit. "Du stehst das durch. Schließlich bist du Kim Possible." Die Rothaarige war sich nicht sicher, ob Shego sie aufbauen wollte oder sie auf den Arm nehmen. Dennoch seufzte sie, ehe sie auflegte und sich auf den Weg in ihre kleine leere Wohnung machte. Die Tage vergehen, wie im Flug, bis der Samstag vor der Tür steht. Die ganze Zeit, kam Kim sich nicht so vor, als lebt sie in ihrer Hülle, sondern als wäre sie eine außenstehende, ähnlich wie ein Geist. Die Gemeinheiten in der Uni nimmt Kim nicht richtig wahr, ziemlich schnell wird es Monika und ihren Freundinnen langweilig, weshalb sie Kim, als eine "Puppe" bezeichnet. Auch Nina macht sich Sorgen um sie, jedoch winkt Kim immer ab und versichert ihr, dass alles in Ordnung ist. Als der Samstag vor der Tür steht, wacht Kim mit einem flauen Gefühl im Magen auf. Sie möchte am liebsten sich in ihrem Zimmer einsperren und nie wieder rauskommen. Kim wünscht sich, dass der Tag einfach enden wird, doch ist sie gezwungen aufzustehen. Zum Glück ist noch keine Klausur Phase. So hat sie wenigstens von der Uni aus keinen Druck. Das Frühstück bekommt Kim kaum runter. Sobald sie etwas zu Essen im Mund hat, hat sie das Gefühl, dass sich ihr Magen umdreht und es wieder ihr Inneres verlassen möchte. Dennoch zwingt die Rothaarige sich etwas in Magen zu haben, ansonsten würde sie den Tag nicht überleben. Auch das Trinken fällt ihr schwer. Es ist, als würde irgendwas in ihrem Hals alles blockieren, was dort durch möchte. Sie muss erst um zehn Uhr auf der Arbeit sein, doch die Zeit bis dahin scheint eine endlose Qual zu sein. Kim probiert sich mit Fernsehen abzulenken, doch ist dies leichter gesagt, als getan. Je mehr Zeit verstreicht und je näher die Zeiger auf "Zehn" zeigen, desto schlimmer wird die Übelkeit in ihrem Körper. Kim möchte nicht wissen was die anderen ihr antun würden. Sie soll ihr Sklave sein und Monique scheint sie zu hasse. Der Tag wird grausam. Schlussendlich macht sich Kim um kurz vor zehn auf den Weg zu der Arbeit. Der Weg dorthin kommt ihr wie in Zeitlupe vor. Ihr Sichtfeld verschwimmt immer wieder vor ihr. Dass sie mit keinen Passanten zusammenstößt ist ein Wunder. Beinahe hätte sie den Eingang verpasst, doch das riesige Gebäude starrt auf Kim hinab, wie ein Monster auf seine Beute. Als die Rothaarige durch die Tür ins Innere gelangt, meint Kim ein diabolisches Lachen zu hören, ähnlich wie die Geisterbahnen auf einem Rummelplatz. Den Weg zu den Umkleiden ist normal. Die Mitarbeiter scheinen Kim nicht großartig Beachtung zu schenken. Entweder nimmt nicht jeder so einen Tag als Chance war oder einige sind an dem Mobbing nicht beteiligt. Als sie den Spind öffnet, um ihre Uniform rauszunehmen, erwartet Kim die erste Überraschung. Ihre Standard Uniform hängt nicht in dem Spind. Stattdessen sticht ihr ein schwarz-weißes Kleid entgegen. "Guten Morgen", hört Kim eine fröhliche Stimme hinter sich. Mit wild schlagenden Herzen dreht die Rothaarige sich um. Ihre Augen weiten sich leicht, als sie Monique im Türrahmen sieht. Unbeschwert geht sie zu ihrem eigenen Spind, um sich ihre Uniform anzuziehen. "Ich habe gedacht das dieses Outfit für einen Sklaven eher geeignet ist. Du kannst es natürlich auch gerne an anderen Tagen tragen", spricht sie, als wäre es ein ganz normaler Arbeitstag. Ein leises belustigtes Kichern dringt aus ihrer Kehle und die ehemalige Heldin weiß wie sehr sie es zu genießen scheint. Noch immer ist Kim vollkommen verwirrt, was sie nun machen soll. Ohne sie weiterhin zu beachten spricht die Blondhaarige weiter: "Du wirst das Kleid und die Accessoires den ganzen Tag tragen. Wenn jemand dir einen Befehl gibt wirst du antworten "sehr gern, mein Herr oder meine Dame" und du wirst dem mit Freude nachgehen. Widersetzt du dich einer Regel wirst du bestraft. Und verhalte dich deinem Kostüm entsprechend. Wenn du das tust, wirst du keine Probleme bekommen." Umgezogen dreht Monique sich mit einem Lächeln zu Kim um. "Oh ich hoffe das du dich Widersetzt. Diesem Tag wirst du nicht vergessen." Ein diabolischer Schatten legt sich über ihr Gesicht. In diesem Moment hat Kim das Gefühl, dass Monique ein Dämon ist. "Wenn du oben bist kannst du gleich anfangen Kaffee zu kochen und beeile dich gefälligst." Mit diesen Worten dreht sie sich zur Tür um und will nach draußen gehen. Im Rahmen dreht sie sich nochmal erwartungsvoll zu Kim um, als wartet sie auf etwas. Noch immer ist die Rothaarige von dieser Situation vollkommen verwirrt. Es dauert bis ihr Gehirn die Worte von Monique wiederholt haben und sie versteht, was die Blondhaarige von ihr verlangt. Schließlich kommt Kim nur ein einziger logischer Gedanke: "Ja, meine Dame", haucht sie mit Staub trocknender Kehle. Mit einem leichten Lächeln dreht sich die Andere um und verlässt den Raum. Die Tür fällt wieder ins Schloss. Kurz schaut die Rothaarige ihr hinterher, bis sie sich wieder zu ihrem Spind umdreht. Zögerlich nimmt sie das Kleidungsstück in die Hand. Der Stoff ist sehr weich. Bestimmt wird es bequem sein. Doch als sie es rausholt und vor ihrem Körper legt, bleibt ihr beinahe der Atem weg. Sie kann doch unmöglich so rausgehen. Aber Kim weiß das sie keine Wahl hat. Wenn sie diesen Job behalten will, muss sie das überstehen. Auch wenn die Rothaarige sich mittlerweile fragt, ob es das wert ist. Es dauert, bis Kim sich umgezogen hat. Der Scham bringt sie dazu langsamer zu machen. Ihr Herz schlägt wild gegen ihre Brust, als sie vor einem Spiegel steht und sich anschaut. Monique hat für Kim ein schwarz-weißes Maid Kleid rausgesucht. Es geht ihr knapp bis unter den Hintern und zeigt einen großen Ausschnitt. Doch das soll noch nicht alles gewesen sein. In ihrer Hand hält sie einen Haarreif an dem aus Stoff schwarze Katzenohren befestigt wurden, sowie einen gleichfarbigen Schwanz soll sie tragen. Leise seufzt Kim als sie die Accessoires anlegt. Dieser Tag kann nicht mehr schlimmer werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)