The Red Thread, Which Turned Black At The End von ginakai (Der rote Faden, welcher sich am Ende schwarz färbte) ================================================================================ Kapitel 2: Vergewisserung ------------------------- „Willst du mir nicht mal langsam von der Mission erzählen?“, begann Rye Gin zu fragen, welcher ihn dann erklärte, dass es darum ginge einen Spion auszuschalten mit den Code-Namen Absinth. „Verstehe, dann könnten wir mit diesen Kerl einfach einen Treffpunkt ausmachen und-.“, schlug Rye in einem lockeren Ton vor, doch Gin fiel ihm gleich ins Wort: „Nein.“, meinte er streng. Rye fragte den Silberhaarigen, was er denn sonst geplant hatte. Gin setzte daraufhin ein Grinsen auf, und antwortete: „Ich will sehen, ob das was über dich gesagt wird auch der Wahrheit entspricht. Erledige diese Ratte, indem du ihm von mindestens 800 Yards Entfernung eine Kugel durch den Schädel jagst.“ Ein Lächeln umspielte Ryes Lippen, dann entgegnete er: „800 Yards? Das ließe sich machen, wäre aber ganz schön aufwändig. Vertraust du mir etwa noch nicht?“ „Mein Vertrauen muss man sich verdienen.“, gab Gin darauf trocken von sich. Allerdings, sein Misstrauen gegenüber seinem neuen Partner hatte Gin zu Recht, denn er wusste immerhin nicht, dass dieser kein Anderer als ein Agent des FBIs war, welcher den Auftrag hatte, die Organisation zu infiltrieren. Ebenso ein Spion, wessen Ziel es jetzt war, Gin seinen Vorgesetzten auszuliefern. Beim Rest der Fahrt herrschte erneut Stille, in welcher Rye die Gelegenheit nutze, das höhergestellte Mitglied genauer zu betrachten. Er empfand, dass dieser ziemlich gutaussehend war, stelle sich jedoch die Frage, weshalb er zwei dicke Schichten Kleidung über seinen Körper trug. Nicht einmal seinen Hals konnte man sehen, da dieser von einem lilafarbenen Rollkragenpullover verdeckt wurde. Grau sei zudem eine sehr ungewöhnliche Haarfarbe für einen Mann seines Alters. Hatte er sie etwa gefärbt? Dennoch war Rye der Meinung, dass die Haarfarbe ausgezeichnet zu seinem Partner passte und sie ihn wirklich attraktiver erscheinen ließ. Er traute sich aber nicht Gin darauf anzusprechen, denn so kalt wie dieser schien, würde er sowieso keine zufriedenstellende Antwort erhalten. Da übermannte den Schwarzhaarigen ein seltsames Gefühl, während er seinen Partner inzwischen...bewunderte? Dieses Gefühl kannte er doch irgendwoher. Es ähnelte dem, welches er bei der ersten Begegnung mit Akemi Miyano verspürte, welche seine derzeitige Liebhaberin war und auch für die Organisation arbeitete, wenn auch auf einer niedrigeren Position. Beim mustern seines Partners hatte Rye jedoch nicht bemerkt, dass sein Gesicht zunehmend rot angelaufen war, was wiederum den aufmerksamen Gin sofort auffiel. „Ist was?“, zischte er sofort. Rye schüttelte leicht seinen Kopf und drehte diesen danach zur Seite. Irgendwie peinlich..., dachte er sich, fühlte sich aber zu seinem kaltblütigen Partner irgendwie hingezogen, musste er plötzlich feststellen. Er versuchte erstmals dieses Gefühl zu verdrängen, lehnte sich zurück und wartete, bis sie am Ziel angekommen waren. Zwei Stunden später Gegen Gins Erwartung: Die Mission verlief einwandfrei. Es war diesem selbstgefälligen Typen doch tatsächlich gelungen, den Spion durch einen Kopfschuss mit einer Entfernung von circa 800 Yards dem Zeitlichen zu segnen. „Gute Arbeit...“, murmelte Gin im leisen Ton und zog sein Smartphone aus der Manteltasche. Er hielt es Rye vor die Nase und fügte hinzu: „Meine Nummer. Die wirst du brauchen, da wir in Kontakt bleiben müssen.“ Rye nahm ebenfalls sein Handy in die Hand und speicherte die Nummer ab. „Damit du es weißt, ich werde dir vorerst SMS schicken, du mir nur wenn ich es dir vorher erlaube. Wenn es kein Notfall ist, will ich auch keine Anrufe oder Sonstiges von dir erhalten. Haben wir uns da verstanden?“, erklärte Gin ernst, worauf sein Mitspieler nur nickte. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Gin von ihm weg und ging. „Bis dann.“, hörte er Rye noch sagen, gab ihm jedoch keine Antwort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)