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Digimon Prophecy

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja ich weiß... lang lang ists her... Ich hab mir mit dem Kapitel leider etwas Zeit gelassen, weil ich einfach nicht weiter wusste... Ich hoffe das ändert sich noch... Da es allerdings Richtung Weihnachten geht, kann ich nicht versprechen, dass ich jetzt wieder in meinen monatlichen Rythmus zurückkomme... Es werden wahrscheinlich auch viele Tippfehler drin sein, weil ich das Kapitel jetzt einfach hochlade, damit ihr nicht noch länger warten müsst (es ist leider auch etwas kurz geworden...) Komplett anzeigen

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Das Spiel hat begonnen!

„Tatsu!“, rief Mizuki, erhielt aber von dem Jungen keine Antwort.

Yusaku sah hastig auf und fragte: „W-was ist das für ein Geräusch?“ Er lehnte sich über das Geländer und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erspähen. Das erste, was er bemerkte waren rot leuchtende Augenpaare, die in unerwarteter Geschwindigkeit hinaufgeschossen kamen und sich als Vilemon entpuppten.

„Uwah! Verdammt! Mizuki! Wir müssen schnell zu den anderen aufschließen!“, brüllte Yusaku.

„Was?“, rief sie zurück.

„Der Stratege versucht uns im Moment der Unachtsamkeit zu trennen! Lauf!“

In dem Moment, in dem Yusaku Mizuki in Richtung der anderen schubste, zerbrach die Treppe zwischen ihnen und Yusaku fiel samt Tatsu und deren beiden Partner-Digimon in die Tiefe.

„NEIN! YUSAKU!“, brüllte Mizuki und versuchte noch die Hand des Jungen zu ergreifen.

Doch sie verfehlte ihn.

„Mizuki pass auf!“, rief Sophie und zerrte das ältere Mädchen von der Bruchstelle weg. Nur kurz darauf zerfiel die Treppe auch an dieser Stelle.

„Nein! Warte! Yusaku und Tatsu sind in die Tiefe gestürzt! Wir müssen ihnen helfen! Wir können ihn doch nicht nochmal in Stich lassen!“, weinte Mizuki und versuchte sich aus Sophies Armen zu befreien.

„Sei vernünftig! Wenn der Eingang zum nächsten Raum auch noch verschüttet, können wir Miu nicht mehr retten! Lekismon! Dolphmon! Ihr müsst uns zum Eingang des nächsten Raumes bringen!“

Die beiden Digimon nickten. Lekismon übernahm Mizuki und Dennis griff, auf Dolphmons Rücken, nach Sophie.

Nur kurz nachdem sie durch die Öffnung gelangten, stürzte der Eingang hinter ihnen ein.

„YUSAKU!“

 

Auf einmal herrschte Stille. Yusaku rappelte sich hustend auf und sah sich um. Von den Vilemon war keine Spur mehr zu sehen. Hastig sah er sich nach seinem Partner um.

„Coronamon!“, rief er, als er ihn neben sich entdeckte.

Das kleine Digimon stöhnte und öffnete seine Augen. „B-bist du unverletzt Yusaku?“

„J-ja… ich… denke, das habe ich dir zu verdanken…“

„Schön… Freut mich, dass ich dir helfen konnte.“

Yusaku biss sich auf die Unterlippe und sah hastig von seinen Partner ab.

„Tut mir Leid… Ich… hätte wissen müssen, dass Chaospiedmon einen Moment der Schwäche von uns abgewartet hat…“

„Ist schon gut… das wichtigste ist doch, dass es allen gut geht.“, meinte Coronamon.

Sein Partner hob seinen Kopf und sah sich nach Tatsu und Dorugreymon um. Nicht weit von ihm entfernt lag auch besagter Junge, doch sein Partner war wieder zu Dorimon zurückdigitiert.

„Tatsu!“, rief Yusaku und stand auf, um zu seinem Freund zu gelangen. Er sah, wie schwer der Junge atmete, kniete sich zu ihm herunter und zog sein Digivice aus der Tasche.

„Mizuki… kannst du mich hören?“

„Ah! Yusaku! Yusaku! Du bist es! Was ist passiert?! Wie geht’s dir? Wie geht‘s Tatsu? Sind eure Partner in Ordnung?! Seid ihr unverletzt?!“

„Wah! Immer langsam. Keine Sorge… mir ist nichts passiert… Aber unsere Partner mussten einiges einstecken… sie sind zurückdigitiert. Coronamon ist verletzt… a-aber keine Sorge, es geht ihm soweit gut!“

„Und was ist mit Tatsu?!“

„Naja… soweit ich das beurteilen kann, denke ich nicht dass sich sein Zustand verschlechtert hat… Es sieht nicht so aus, als sei er verletzt, aber er ist immer noch nicht bei Bewusstsein.“ Der Junge sah in die Dunkelheit empor. „Wie sieht es bei dir aus? Sind die anderen auch da?“

„J-ja… Dennis, Sophie und ihre Partner sind bei mir, auch Lekismon. Uns ist nichts passiert. Aber… der Eingang ist verschüttet.“

„Heißt das, ihr kommt nicht in den nächsten Raum?“

„N-nein… wir sind noch durch den Eingang gekommen, aber wie es aussieht können wir nicht zurück…“

„Das ist gut…“, seufzte der Junge.

„Eh?! Gut?!“

„Ja…“, bestätigte der braunhaarige und setzte sich. „Damit könnt ihr weitergehen und Miu befreien. Ich habe weiter oben im Schloss Fenster gesehen. Sowohl Tatsus als auch mein Partner können nicht kämpfen. Wir wären euch nur eine Last. Es ist besser so, glaub mir.“

„A-aber genau das ist doch das Problem! Was wenn ihr in dem Zustand angegriffen werdet?!“

„Mach dir um uns keine Sorgen! Wir schaffen das! Wir haben unseren zweiten Trumpf noch nicht ausgespielt, wenn du dich erinnerst! Es wird alles gut! Konzentriert ihr euch darauf, Miu zu retten. Überlasst Tatsu nur schön mir. Ich werde ihn sicher in die reale Welt zurückbringen!“

Für einen kurzen Moment hörte Yusaku nichts von der anderen Seite.

„Mizuki? Bist du noch dran?“, fragte er deshalb.

„Natürlich bin ich das! Ich weiß doch, dass wir Miu retten müssen, aber wir können euch doch nicht einfach so zurücklassen!“

„Ich sagte doch…“

„Wie kann ich deinen Worten Glauben schenken, wenn du mich bei so etwas immer nur anlügst?!“

Yusaku atmete laut aus. „Ich hab es dir doch vorhin schon gesagt, nicht? Wir sind nicht allein! Vertrau mir… Tatsu ist bei mir in guten Händen! Und ich vertraue euch, dass ihr Miu rettet. Wenn ihr es jetzt nicht tut, dann war alles was wir bis hier hin geschafft haben umsonst. Willst du das?!“

Dennis riss Mizuki das Digivice aus der Hand und rief: „Alles klaro! Wir machen das schon! Auf zum nächsten Floor!“

„Floor?!“, hakte Sophie nach.

„Was denn?! Hat doch Ähnlichkeiten mit Floor-Clearing-Events… Sobald man die Gegner geschlagen hat, kann man in den nächsten Floor.“

„Das ist kein Spiel verdammt!“

„Solange die Denkweise funktioniert ist doch alles in Butter!“

„Leute… könntet ihr bitte ernst bleiben…“, murmelte Yusaku.

„Ich bin todernst!“, grinste Dennis. „Je höher wir gekommen sind, desto mehr Vilemon sind aufgetaucht! Wie beim Floor-Clearing-Event in Rune Soul!“

„Ich denke nicht, dass er uns immer weiter mit Vilemon angreifen wird. Bitte seid vorsichtig!“, meinte Yusaku.

„Das machen wir! Du aber auch! Sollte irgendetwas aus dem Ruder geraten, werden wir dich kontaktieren.“, erklärte ihm Sophie.

„Ja… okay… macht das. Viel Glück… ihr werdet es brauchen.“

„Du auch…“

Yusaku steckte sein Digivice wieder in die Hosentasche und seufzte.

„Alles in Ordnung?“, wollte Coronamon wissen.

„Hah? Äh… ja! Wir sollten uns einen Ort suchen, bei dem ich Aiko in Ruhe kontaktieren kann… wer weiß, wann der Stratege jemanden zu uns schickt… K-kannst du laufen?“

„Sicher! Mach dir keine Sorgen! Ich bin Zäh!“

Yusaku lächelte sanft und wandte sich wieder Tatsu zu. „Na hoffentlich ist er nicht allzu schwer…“

 

„Wie weit geht dieses Schloss eigentlich noch nach oben?!“, keuchte Sophie. „Mir kommt es so vor, als wären wir schon etliche Stockwerke aufgestiegen, aber scheinen irgendwie nicht von der Stelle zu kommen!“

„Die Frage ist doch eigentlich, wie realistisch die Digiwelt ist… Ich meine in Rune-Soul sieht der Floor-clearing Tower auch immer kleiner aus, als er im Inneren dann tatsächlich ist…“

„Das würde ja bedeuten, dass dieses Schloss noch ewig so weitergehen könnte… Das halten unsere Digimon nicht durch…“, befürchtete Mizuki.

Dennis legte ihr eine Hand auf die Schulter. Dabei grinste er sie freudig an: „Das schaffen wir schon! Immer positiv denken!“

„Aber… wir wurden vorhin von unserer Hilfe getrennt… Wie soll Yusakus zweiter Trumpf denn wirken, wenn hinter uns der Eingang eingestürzt ist? Wir sind auf uns allein gestellt.“

„Allein oder nicht, wir haben zwei Wappen! Wird schon schief gehen!“

„Sagt ausgerechnet der ohne Wappen…“, murrte Sophie.

„Ahaha… Wer weiß, vielleicht ist mein Wappen ja hier?“

„Wohl kaum! Warum sollte der Stratege uns extra an einen Ort führen, aus dem wir Vorteile ziehen können?“

Ein lauter Seufzer verließ Dennis‘ Lippen. „Ich versuche gerade die Stimmung etwas zu heben… Deine Kommentare sind da nicht gerade förderlich!“, schmollte er.

„Ich bin nur realistisch…“

„Hey ihr zwei! Seid mal kurz still! Ich höre etwas…“, zischte Mizuki.

Mit einem Mal verstummten die anderen beiden Digiritter und lauschten mit Mizuki zusammen in die Stille.

„Also ich höre nichts…“, stellte Dennis nach einer Weile fest.

„Vielleicht… habe ich es mir doch nur eingebildet…“, überlegte Mizuki.

„Wonach hat es sich denn angehört?“

„Hm… wie Schritte… und… ein wenig wie Vilemons Flügelschläge… nur… sanfter.“

„Wir sollten auf der Hut bleiben… es könnte sich um feindliche Digimon handeln.“, meinte Sophie und ging vorsichtig weiter.

Dennis folgte ihr, sah sich aber immer wieder um. „Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir uns nicht von der Stelle bewegen… Die Gänge und Räume sehen alle gleich aus.“

„Hey! Wo ist denn dein Optimismus hin?!“

„Nein wirklich! Ich meine das ernst… Meint ihr… es gibt unter Digimon auch Zauberer oder Illusionisten?“

Mizuki dachte nach. „Hm… vielleicht… Der Gedanke wäre gar nicht so abwegig…“

„Du meinst, dass wir die ganze Zeit nur von einem Digimon an der Nase herumgeführt werden, ohne zu bemerken, dass wir uns kein Stückchen von der Stelle bewegt haben?!“

Sophie ging an eine der Wände heran und meinte: „W-wenn das eine Illusion ist, dann müssten wir das doch überprüfen können!“ Sie streckte ihre Hand heraus und fasste an die Wand.

„Und? Ist sie echt?“, wollte Dennis neugierig wissen.

Sophie seufzte. „Sie fühlt sich zumindest so an…“

Plötzlich war eine gewaltige Explosion zu hören. Der Boden erschütterte.

„Was ist denn nun schon wieder los?!“, rief Sophie.

„Hört sich fast so an, als ob hier im Schloss gekämpft werden würde!“, mutmaßte Dennis.

Mizuki sog scharf die Luft ein. „Yusaku!“ Sie zog ihr Digivice aus der Tasche und versuchte Yusaku zu kontaktieren.

Sekunden verstrichen, die für Mizuki wie Minuten vorkamen, bis sich der Junge auf der anderen Seite endlich meldete: „Was ist los?! Ich muss zugeben ihr habt gerade einen echt ungünstigen Moment ausgesucht…“

„Wir haben hier oben Explosionen mitbekommen! Geht es euch gut?!“

„Hah? Ja… soweit wie’s halt geht… Wir sind auch fast schon am Ausga-…“

„Spiralschwert!“

Ein Schrei von Yusaku war auf der anderen Seite zu hören. Mizuki brüllte verzweifelt seinen Namen.

„Hört sich an als wäre er in Schwierigkeiten…“, murmelte Sophie.

„Verdammt! Wir müssen zu ihm!“

Doch bevor sie sich umdrehte, hörten sie Yusakus Stimme aus dem Digivice: „Lass den Mist Andromon! Ich hab dir doch gesagt, dass die Wände hier instabil sind! Wende diese Attacke nur aus nächster Distanz an!“

„Entschuldige…“

„Augen auf den Gegner! Hey Mizuki! Macht euch wirklich keine Sorgen um uns! Wir sind nicht allein. Kümmert ihr euch nur drum, Miu zu befreien! Ich muss hier auflegen, bevor Andromon noch das Schloss zerstört!“

„Yusaku war…“

„Er scheint ziemlich beschäftigt…“, kommentierte Dennis das plötzliche Auflegen des älteren.

„Kommt er wirklich klar da unten?“

„Sicher!“, grinste Sophie. „Wir reden hier von Yusaku.“ Sie tippte sich zweimal auf den Kopf und ergänzte: „Er ist ein kluges Köpfchen. Du solltest ihm etwas mehr Vertrauen schenken.“

„Ich… vertraue ihm nicht? Ich will doch nur nicht, dass ihm oder Tatsu etwas zustößt…“

„Wieso denkt ihr darüber überhaupt nach?! Unser Rückweg ist eh versperrt! Wir können sowieso nur…“, lachte Dennis stutzte jedoch.

„Was hast du?“, wollten die beiden Mädchen wissen.

„Da… ist gerade ein Stein durch die Wand gefallen… Und überhaupt… Die Wände sind trotz der Erschütterungen ganz schön stabil… Nicht so wie Yusaku es eben gesagt hat.“

„Aber ich hab die Wand berührt! Sie hat sich wirklich echt angefühlt!“

„Hm… vielleicht ist dahinter ja ein Geheimgang!“, mutmaßte Dennis und ging zu der Wand, aus der der Stein gefallen kam.

„Das ist doch lächerlich. Willst du mir sagen, dass ich gegen die einzige Wand geschlagen habe, die wirklich existiert…“, meinte Sophie.

„Nein, aber vielleicht sind diese Illusionen nur täuschend echt.“, konterte Dennis. „Ich frage mich ja nur, woher der Stein kam.“ Er fasste an die Wand. „Wir könnten ja die Wände abklopfen und nach Geheimgängen suchen!“

„Und wenn es keine gibt? Du weißt schon noch, warum wir hier sind, oder?“

„Kla-uhwa!“ In dem Moment, in dem sich Dennis an die Wand lehnen wollte, fiel er einfach hindurch.

„Dennis!“, riefen die Mädchen.

„Ahaha! Nichts passiert! Mir geht’s prima… fast…“

Vorsichtig traten die Mädchen durch die Wand und fanden sich am Abgrund eines Raumes wieder.

„Ich glaube unsere Theorie mit der Illusion hat sich hiermit bestätigt…“

„Ich höre seine Stimme, aber wo ist Dennis?“, fragte Sophie.

„Hier unten… ähm… wäre schön, wenn ihr mich hochziehen könntet… ich kann mich nämlich nicht mehr lange halten…“

Die beiden Mädchen beugten sich über den Abgrund und sahen den Jungen sich an einem Vorsprung haltend an der Wand hängen.

„Gyah! Dennis!“

Hastig zogen sie den Jungen hinauf.

Nachdem er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, schnaufte der Junge: „Okay, Gedankennotiz: Wände vorher sorgfältig abtasten, bevor ich mich daran anlehnen möchte.“

 

„Vielen Dank für deine Hilfe Andromon! Ich weiß nicht, ob wir es ohne deine Hilfe aus diesem Schloss lebend herausgeschafft hätten!“, bedankte sich Yusaku bei dem Androidendigimon, als sie den Fernseher erreicht hatten.

„Es war mir eine Freude, den Digirittern zu helfen!“, erwiderte Andromon.

„Oh! Der Dank geht natürlich auch an dich, Centarumon! Ich glaube ich hätte Dorimon und Tatsu nicht so einfach da raustragen können!“

„Du musst dich nicht bei uns bedanken, Digiritter! Wir haben Digirittern aus vergangener Zeit sehr viel zu danken. Es ist uns eine Ehre, diesen Gefallen erwidern zu können!“

„Trotzdem danke… Es ist mir etwas unangenehm, das zu fragen, aber könntet ihr beiden vielleicht in das Schloss zurückkehren und den anderen den verschütteten Gang wieder öffnen?“

„Du kannst dich auf uns verlassen!“, nickte Andromon.

„Vielen Dank! Und seid bitte vorsichtig!“

 

Wieder in der realen Welt angekommen kümmerte sich Yusaku darum, dass Tatsu versorgt wurde, ohne dass das Ganze zu auffällig erscheinen würde. Nachdem alles erledigt war setzte sich der Junge neben das Bett und seufzte laut.

„Ich hoffe den anderen geht es gut… Ob sie Miu schon befreit haben?“

Sunmon sah betroffen zu Boden. „Tut mir leid, dass ich heute keine große Hilfe war…“

„Was redest du? Du hast mich vor Neodevimon gerettet! Und du hast sehr tapfer gegen die Vilemon gekämpft, obwohl du schon ziemlich verletzt warst! Ohne dich hätte mir sonst noch was passieren können, als wir in die Tiefe gestürzt sind!“

„Aber dein Wappen hat schon geleuchtet und trotzdem konnte ich nicht für dich digitieren…“

„Meinst du wirklich, dass es an dir lag? Vielleicht bin ich ja auch einfach noch nicht bereit dafür… Wenn ist es meine Schuld… Ich schaff es einfach nicht meinen wahren Charakter zu entfalten, weil ich nicht weiß, was es ist…“

„S-so meinte ich das nicht!“

„Schon gut! Ich weiß selbst, dass ich nicht stark bin… Ich hoffe nur, dass ich den anderen trotzdem irgendwie eine Hilfe sein kann.“

„Warum kannst du nicht sehen, was Mizuki in dir sieht?“

„Huh?“

„Hast du es nicht bemerkt? Sie bewundert dich. Und auch Sophie tut es… jeder! Mizuki hat dir doch schon oft genug gesagt, dass du ein Genie bist! Warum kannst du ihr das nicht glauben?“

„Warum…? Weil…“ Er dachte an Kenzo und seine Freunde. „Weil ich sonst längst einen Weg gefunden hätte, da rauszukommen…“

„Wo raus?“

„A-ach nichts! H-huch?! Ich glaube Sophie versucht mich gerade zu erreichen!“

 

„So und das ist unsere momentane Lage…“, beendete Sophie ihre Schilderung der Ereignisse.

„Was war denn hinter der Türe, die ihr unter der Illusion gefunden habt?“

„Buchstäblich eine Wand… So langsam wissen wir nicht einmal mehr wo oben und unten ist… diese Illusion hat uns jegliche Orientierung genommen…“

 „Das war wohl der Plan des Strategen… Und ihr sagt, dass ihr immer noch Erschütterungen mitbekommt?“

„Ja, ganz recht.“

 „Vielleicht kämpft ja jemand anderes…“, überlegte Dennis.

„Es könnten auch Andromon und Centarumon sein, die euch den Weg nach unten wieder eröffnen… Oder aber…“

„Wer?“

„Überprüft doch mal eure Digivices… wie… wie viele Punkte könnt ihr auf der Karte erkennen?“

„Was für ne doofe Frage! Das müssen doch drei sein!“, meinte Dennis. „HAAAH?!“

„Was ist los?!“, wollte Yusaku hastig wissen.

„D-das… das gibt’s nicht! Das sind vier Punkte! Moment! Grau ist Mizuki, Blau bin ich, grün ist Sophie… aber… wer ist der vierte, violette Punkt?!“

„Ein violetter Punkt?!“

„Ja… der Bewegt sich ganz schön schnell… Es sieht auch fast so aus, als würde er auf uns zukommen…“

„Weg vom Abgrund Dennis!“, rief Dolphmon und stieß seinen Partner zur Seite, bevor ein dunkler Schatten hervorgeschossen kam. Vor den Digirittern landete eine Menschengroße Gestalt. Ein Mann mit Zauberhut und Zauberstab, dessen Ende an eine Sonne erinnerte richtete sich auf. Er schien gegen den schwarzen Schatten zu kämpfen, den sie zuvor gesehen hatten.

Aus der Dunkelheit leuchteten vier rote Augen hervor. Dennis zog sein Digivice hervor und las:

„Wizardmon, Level: Champion, Typus: Datei, Attacke: Zauberspiel. Element: Finsternis.

Und

Devidramon, Level: Champion, Typus: Virus, Attacke: Rote Klaue, Zweite Attacke: Dämonischer Sturm. Element: Finsternis.“

„Zwei Digimon mit dem Element Finsternis… heißt das, sie sind unsere nächsten Gegner?“

„Ist offensichtlich, oder?“

„Dämonischer Sturm!“, brüllte Devidramon und schoss eine Schockwelle auf die Plattform, auf der sich die Digiritter und Wizardmon befanden.

„Donnerball!“

Wiedererwartend schoss Wizardmon seinen Donnerstrahl nicht auf die Digiritter, sondern auf Devidramon.

„Hä?! Bekämpfen die sich etwa gegenseitig?!“, rief Dennis verwundert aus.

Sie beobachteten das Spektakel vor ihnen, ohne fähig zu sein, irgendetwas zu tun. Denn wie es schien, hatte Dennis mit seiner Vermutung Recht. Die beiden Digimon beachteten die Digiritter gar nicht, sondern bekämpften sich gegenseitig.

„Was… geht hier vor?“, fragte Mizuki verdutzt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  REGartn
2018-11-27T20:37:17+00:00 27.11.2018 21:37
Entschuldigung, ich habe das letzte Kapitel einfach übersehen. Ich schreibe jetzt mal hier meine Meinung ebensfalls kurz drunter:
Ich finde es toll ,dass die Digiritter versuchen den Plan des Strategen(ein Böses Digimon ,dass sich an Spielregeln hält- schon ironisch oder?) zu durchschauen.
Außerdem ist es eine tolle Kampfszene. Ich habe mir schon gedacht, dass Tatsu für seine Schwester nicht an sich selber denkt.

Und nun die Meinung zu diesem Kapitel:
Gute Idee die Gruppe zuteilen, so kannst du Tatsu eine Pause gönnen. Typisch Dennis, er verglicht die Situation mit einem Spiel.
Typische Idee: Wenn der Weg nicht weitergeht, wird es einen Geheimgang geben. Und nachdem er den Geheimgang suchte, lehnte Dennis sich Ausgerechnet genau gegen diesen.
Ich freue mich ,dass auch hilfsbereite Digimons ( Andromon, Centauromon und Wizardmon) aus der Serie vorkommen.
Antwort von:  Fuchspinsel
28.11.2018 09:11
Naja die Spielregeln "alles ist erlaubt" ist ja auch sehr weitläufig xD die geht nur schwer zu brechen...
Du musst dich nicht entschuldigen ^^ ich hab ja auch meine Probleme gehabt in der Zeit zu bleiben die ich mir gesetzt hatte xD
Freut mich, dass dir die Kampfszenen so gut gefallen ^^
Ich war mir unschlüssig, ob es gut ist wenn ich Yusaku NOCHMAL von der Gruppe trenne, darum freut mich dieser Kommentar umso mehr :)
Dass sich Dennis "genau" an diese Wand lehnt ist nicht so unwahrscheinlich... wird aber im nächsten Kapitel etwas deutlicher... die Digirittee befinden sich nämlich eigl auf einer Plattform - der Rest ist Illusion ;)


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