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Digimon Prophecy

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ups... da wollte ich einmal genau einen Monat mit dem neuen Kapitel warten und hab es gestern dann doch vergessen xD
Also hier jetzt das neue Kapitel - viel Spaß ;) Komplett anzeigen

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Tatsu sah auf den Display seines Handys und seufzte: „Aiko weiß also auch nicht, wie sie in die Digiwelt gekommen ist.“

„Dann kannst du Miu doch sagen, dass du nicht weißt, wie du sie in die Digiwelt bringst!“, meinte Dorimon fröhlich.

„Ganz so einfach ist das nicht… Dann wird sie mit eigenen Ideen kommen und uns nur noch damit nerven…“

„Wer nervt wen?“, wollte Miu belustigt wissen.

„Uwah! Wo kommst du so plötzlich her?!“, rief Tatsu überrascht.

„Ich komm grad vom Zähneputzen. Geht ihr heute wieder in die Digiwelt?“

„N-nein, heute nicht.“

„Und morgen.“

„V-vermutlich auch nicht…“

„Oh… na dann… schade. Ich hatte mir schon eine riiii~chtig gute Ausrede für Mama und Papa ausgedacht!“

„A-ach wirklich… Weißt du, Miu…“

„Hm?“, machte sie belustigt und sah ihn unschuldig lächelnd an.

Tatsu suchte nach den richtigen Worten. Er wollte ihr klarmachen, dass sie nicht in die Digiwelt gehen konnte. Da sie aber so gute Laune hatte, entschied er sich zu sagen: „Du bist mit einer Laune grad echt gruselig…“

„Gruselig? Wieso? Darf ich mich nicht mehr freuen?“

„Doch, doch! Es ist nur… ach… vergiss es!“

 

„Ach nicht schon wieder!“, fluchte Yusaku.

„Was hast du denn?“, wollte Sunmon wissen und schwebte neben ihn, um auf den Bildschirm seines Computers sehen zu können. Dort war ein wall aus Symbolen, Zahlen und Buchstaben zu erkennen und darüber war ein Fenster geöffnet, welches in dicken roten Lettern das Wort „Error“ anzeigte.

„Langsam gehen mir echt die Ideen aus…“, seufzte Yusaku und schloss die Fehlermeldung.

„Was versuchst du denn da?“

„Ich möchte das Kommunikationsprogramm von dem Gerät auf unsere Digivices übertragen. So könnten wir uns auch mit Sophie und Dennis leichter über größere Distanzen unterhalten. Wenn ich die Textfunktion auch noch auf das Digivice bekomme, könnten wir sogar Nachrichten Verschicken, ohne sie auf Englisch zu schreiben. Es würde alles irgendwie einfacher machen! Aber dieses Verdammte Programm lässt sich nicht auf das Digivice spielen!“, erklärte der Junge und tippte einhändig an seiner Tastatur herum.

„Hast du Aiko gefragt, wie sie das Programm gemacht hat?“

„Das hilft mir auch nicht weiter. Das Programm habe ich ja schon entschlüsselt. Ich muss nur dieses dumme Programm irgendwie rüber bekommen… Aber das ist mit dem Digivice irgendwie nicht kompatibel…“

„Hm~ oh!“, machte Sunmon und huschte zu Yusakus Bett herüber. Überrascht sah der Junge seinem Partner hinterher. Kurz darauf öffnete jemand die Tür zu seinem Zimmer. Es war niemand anderes als seine Schwester Hideko.

„Du bist ja wirklich noch wach! Hast du morgen keine Schule?!“, stellte sie fest. „Und überhaupt! Wenn du immer im Dunkeln auf den Bildschirm schaust, machst du dir die Augen kaputt! Willst du etwa als Brillenschlange enden?!“

„Hideko… ich… das ist meine Sache… Ich muss hier echt nen kompliziertes Problem lösen!“

„Das hat morgen auch noch Zeit!“

„Sagt die richtige… du hast morgen doch auch Uni… Warum bist du nicht im Bett?“

„Hä? Also… Ich kann blau machen, im Gegensatz zu dir!“

„Und sowas nennt sich vorbildliche große Schwester…“

„Hey! Pass auf was du sagst!“

„Schon gut, schon gut! Ich geh ja schon…“, seufzte der Junge und schloss die Programme auf seinem Bildschirm.

 

Die nächsten Tage vergingen recht ruhig für die Digiritter. Während für Dennis die Tage immer länger wurden, weil er darauf wartete, dass sich Aiko oder die Devas über den Verbleib seines Wappens meldeten, schienen die Tage für Yusaku immer kürzer und er arbeitete oft in die Nacht hinein. Den Schlaf, der ihm seit der Party fehlte, wie geplant nachzuholen, konnte er also nicht. Eher im Gegenteil.

Kaum hatte er eines seiner Probleme gelöst, erschien ein neues. Nebenbei versuchte er noch etwas über Makuramon in Erfahrung zu bringen und musste zu allem Überfluss auch noch die Aufgaben von Kenzo übernehmen, sofern er sich nicht eine Tracht Prügel einfangen wollte.

In seiner freien Stunde setzte sich Yusaku in die Schul-Bibliothek und suchte dort nach Büchern über die zwölf himmlischen Generälen. Das ein oder andere konnte er tatsächlich finden. Er setzte sich an einen der separaten Schreibtische und stapelte die Bücher vor sich. Nachdem er die Hausaufgaben für Kenzo erledigt hatte, öffnete er die Bücher und las sich die Texte darin aufmerksam durch.

Nach kurzer Zeit jedoch gähnte er bereits und sah müde auf die Uhr. „Ein bisschen Zeit hab ich noch bis zum Nachmittagsunterricht… Vielleicht sollte ich doch mal kurz meine Augen ausruhen… Nur ganz kurz…“, dachte er, bettete seinen Kopf auf seine Arme und schloss die Augen.

 

„Hey Mizuki! Kommst du kurz mit? Ich muss noch ein Buch in der Bibliothek abgeben. Danach können wir ja zum Nachmittagsunterricht!“, schlug Ayumi ihrer Freundin vor.

„Klar, lass uns gehen! Wir müssen uns aber beeilen. Allzu viel Zeit haben wir nicht mehr!“, meinte Mizuki, während sie auf ihre Armbanduhr sah.

„Ja, ja! Buch abgeben geht ja schnell!“, winkte Ayumi ab und machte sich auf den Weg.

Während Ayumi das Buch abgab stellte sie fest: „Wirklich viel los ist hier aber nicht… Nicht mal ein paar Streber sind zu sehen…“

„Was soll hier auch viel los sein? Die Schule ist für die meisten schon vorbei… Manchmal hab ich das Gefühl, dass nur die 3-B heute Nachmittag Unterricht hat!“, seufzte Mizuki.

„Stimmt nicht! Die 3-A hat auch Unterricht! Weiß ich von Saori!“

„Die 3-A? Das ist doch Yusakus Klasse.“, stellte Mizuki fest.

„Oho! Du hörst 3-A und schon denkst du an Yusaku… Wahre Liebe?“, kicherte Ayumi.

„D-das ist es nicht! Ich… k-kenne nun mal sonst niemanden aus der Parallelklasse!“ Hastig sah sich Mizuki nach einer Abwechslung um. Als sie an den Einzeltischen jemanden hinter dicken Büchern versteckt sah, meinte sie: „...schau mal! Hier gibt es doch ein paar Streber!“

„Huh Streber?“, fragte Ayumi verwundert und sah auf die Person, auf die Mizuki deutete. „Ich glaube der pennt…“

„In der Schul-Bibliothek?!“, lachte Mizuki und trat näher, um sich die Person genauer anzusehen.

„A-aber… d-das ist ja Yusaku!“, stellte sie erschrocken fest, als sie in das schlafende Gesicht von Yusaku starrte.

„Und er schäft.“, grinste Ayumi. „Los lass uns mal seine Sachen anschauen!“

„D-das geht doch nicht, Ayumi!“

„Ach komm! Hab dich nicht so!“, winkte Ayumi ab und nahm ein Schulheft in die Hand, welches auf dem Stapel Bücher lag.

„Du würdest sowas auch nicht wollen!“, mahnte Mizuki sie und sah auf Yusaku. Er schien tatsächlich tief und fest zu schlafen.

„Hey, hey! Es nervt mich nun mal, dass ich so gut wie nichts über ihn weiß! Er ist so unscheinbar und das macht das ganze so spannend!“

„Anstatt die Nase in Angelegenheiten anderer zu stecken, sollten wir ihn lieber wecken und darauf achten, nicht selbst zu spät zu kommen!“, meinte Mizuki und streckte ihre Hand nach dem Jungen aus. Dabei fiel ihr Blick auf das Buch vor ihm. Nur für einen kurzen Augenblick las sie das Wort Makura, wodurch sie in ihrer Bewegung inne hielt. „Makura? Gibt es so jemand etwa auch in unserer Welt?

„Huch! Das ist ja gar nicht sein Heft, sondern das von Kenzo!“, rief Ayumi plötzlich aus. Mizuki zuckte kurz zusammen und die Bibliothekarin ermahnte sie leise zu sein.

Von dem Aufschrei geweckt öffnete Yusaku vorsichtig seine Augen.

„Was meinst du, das Heft ist von Kenzo? Wer ist das?“

„Du kennst echt niemanden, was? Das ist dieser gut gebaute Kerl von unserer Parallel-Klasse. Die gleiche in die Yusaku geht! Ich frag mich nur, wieso ausgerechnet Yusaku sein Heft hat…“

Yusaku rieb sich den Schlaf aus den Augen und fragte: „Huh, Mizuki?“

Mizuki drehte sich überrascht zu Yusaku um und meinte: „Live und in Farbe! Guten Morgen Dornröschen.“

„Morgen?“, fragte er verwirrt und sah auf die Uhr. Erst jetzt schien er zu realisieren, wo er war und was ihm passierte: „Ah! Bin ich etwa eingeschlafen?! Der Unterricht fängt ja gleich an!“

Hastig stand er auf und räumte die Bücher zusammen.

„Warte, wir helfen dir!“, meinte Mizuki und nahm ihm ein paar der Bücher ab.

„Hey, das sind alles Bücher über die zwölf Himmlischen Generäle! Musst du ein Referat darüber halten?“, stellte Ayumi fest, als sie eines der Bücher aufräumen wollte.

„Huh? Ah… nein, nicht wirklich… ich… interessiere mich einfach nur dafür.“

„Achso…“

Nachdem sie die Bücher zurück in die Regale gestellt hatten, schulterte Yusaku seinen Rucksack und wollte gerade gehen, als Ayumi ihn zurück hielt.

„Eine Frage noch! Was macht Kenzos Physikheft in deinem Besitz?“, wollte sie wissen.

„W-was?“

Sie hielt ihm das Heft entgegen. „Das hier gehört doch Kenzo, oder nicht?“

Mizuki meinte einen kurzen Moment etwas Regung in seiner verwirrten Miene zu sehen. Eine Art von Panik. Doch dann lächelte er und meinte: „D-das hat er nur letztens im Klassenraum vergessen. Da wir jetzt eh zusammen Unterricht haben, dachte ich, ich bring es ihm! Deswegen sollte ich mich jetzt auch wirklich beeilen! Man sieht sich!“

Er nahm ihr das Heft aus der Hand, löste sich von ihrem Griff und lief hinaus in der Flur.

„Ich muss dringend mehr Nachforschungen zu Yusaku anstellen!“, meinte Ayumi daraufhin.

„Mehr?! Du stalkst ihn doch nicht etwa?!“

„Oh, keine schlechte Idee!“

„Also das geht zu weit!“, rief Mizuki.

„Lass uns lieber schnell auch in den Unterricht gehen!“, winkte Ayumi ab und lief los.

 

Schwer seufzend und lustlos wischte Yusaku über mit dem Besen über den Boden.

„Wow! Da sieht aber einer fertig aus!“, hörte er eine weibliche Stimme.

Überrascht richtete sich der Junge auf und sah einem Mädchen mit langen, blond gefärbten Haaren ins Gesicht. Neben ihr trat Mizuki.

„Oh Mizuki… und… dein Name war… Ayumi… richtig?“

„Bingo! Was machst du hier? Hattest du nicht gestern Dienst?“

 „J-ja schon… aber der, der heute machen muss ist krank… also übernehme ich das…“, log Yusaku. Die beiden brauchten ja nicht zu wissen, dass er Schläge von Kenzo kassieren musste, wenn er für ihn den Putzdienst nicht übernahm. Kurz hielt er inne und fragte sich, woher Ayumi das wusste.

„Du stalkst ihn also wirklich…“, murmelte Mizuki.

„Hey, bleib locker, ich hab vorhin nur eine Klassenkameradin gefragt!“, flüsterte sie zurück.

„Sollen wir dir helfen?“, fragte Ayumi den Jungen unschuldig.

 „Ich hab ne bessere Idee! Wir übernehmen das ganz für dich!“, schlug Mizuki vor.

„Oh, vielen Dank, aber das geht schon!“

„Nichts da!“, rief Mizuki und schob Yusaku vor die Türe. „Du gehst jetzt nach Hause und ruhst dich aus. Wir übernehmen für dich den Putzdienst.“

„Aber…“

„Nichts aber! Du siehst echt fertig aus… Du erinnerst dich noch an die Bedingungen, die ich dir gesagt habe?“

„Hey, meiner Hand geht’s wieder gut…“

„Das meinte ich nicht! Ich hab von der Anderen Bedingung geredet!“

„Ich… überanstreng mich doch gar nicht…“, protestierte Yusaku leise.

„Ja genau… und deswegen hast du auch Augenringe und hast in der Schulbibliothek gepennt!“, meinte Mizuki ironisch.

„Das…“, begann Yusaku, verstummte jedoch wieder, da ihm kein sinniges Gegenargument einfiel.

Er sah zu Ayumi, die sich sehr ungeschickt mit dem Eimer anstellte und ihn umwarf. Ein Seufzer verlies seine Lippen und er meinte: „Lass es uns einfach zusammen machen, das geht schneller!“ Er ging an Mizuki vorbei und half Ayumi den umgeworfenen Eimer wieder aufzustellen und das verschüttete Wasser aufzuwischen.

„Das machst du wohl nicht so oft, was?“, fragte Yusaku sie.

„Haha, nein… ehrlich gesagt übernehmen das die Jungs aus meiner Klasse gerne für mich.“, gestand Ayumi.

„Ayumi ist nämlich eine Sklaventreiberin!“, grinste Mizuki und half ihnen.

„Nicht wahr! Die tun das freiwillig für mich!“, motzte die Blondine.

„Wow… du bist wohl echt beliebt Ayumi…“

„Haha, ja, irgendwie schon… Du aber bestimmt auch, oder Yusaku?“

„Huh?“

„Naja du bist immer so nett und hilfsbereit! Und so schlau!“

„Was? Ich glaube du übertreibst…“

„Aber das in der Bibliothek waren ganz schön viele Bücher…“

„Das ist doch nur ein Hobby… ich hab ja nicht alles daraus gelesen…“

„Sag mal… gibt es einen Grund, warum du ausgerechnet die zwölf himmlischen Generäle untersuchst?“, wollte Mizuki wissen. „In einem Buch hattest du einen Artikel über Makura aufgeschlagen.“

„Ja… ge-gewisser maßen…“, stammelte er und sah auf Ayumi.

„K-kannst du vielleicht in den Eimer neues Wasser füllen, Ayumi?“

„Klar!“, grinste sie und nahm ihn mit sich.

Der Junge beugte sich zu Mizuki vor und flüsterte: „Ich versuche etwas über Makuramon herauszufinden. Mir sind ein paar parallelen zu den Himmlischen Generälen aufgefallen. Wenn jemand anderes aber da ist, sollten wir besser nicht über Dinge reden, die mit der Digiwelt zu tun haben…“

„Ich verstehe… Aber Ayumi weiß recht viel über die himmlischen Generäle. Wir sollten sie drauf ansprechen.“

„Okay… dann solltest du das besser machen…“

„Hier!“, hörten sie plötzlich Ayumi neben sich. Die beiden erschreckten sich und gingen hastig auseinander.

„Kein Grund sich so zu erschrecken… Oder… wolltet ihr beiden euch gerade etwa heimlich küssen?“, grinste Ayumi.

„K-küssen?!“, riefen die beiden.

„Also habe ich Recht!“

„N-nein, das verstehst du voll falsch!“, rief Mizuki.

„S-sie hat mich nur etwas zu den Generälen gefragt! Sie hat mir erzählt, dass du viel davon weißt und ich hatte Angst, dass dich das vielleicht in deinem Stolz als Freundin verletzten könnte, wenn ich ihr eine Frage dazu beantworte. D-deshalb habe ich es ihr auch nur zugeflüstert…“

Ayumi brach in Gelächter aus. „Ahaha, das ist so süß von dir! Aber über so etwas musst du dir keine Gedanken machen!“

Puh… das war ganz schön knapp, danke Yusaku.“, dachte Mizuki und seufzte.

„Was war es denn, das du wissen wolltest?“

„Uhm… dieser Makura… Der Artikel war aufgeschlagen, deswegen wollte ich wissen, wer das ist…“, erklärte sie und begann wieder den Boden zu putzen.

„Makura oder auch Makora ist einer der zwölf himmlischen Generäle. Er wird oft mit der Farbe Weiß und bewaffnet mit einer Axt dargestellt.“

„Eine Axt?!“

„Ach~, Krieger werden doch ständig mit Äxten oder Schwertern dargestellt.“

„W-wird er eigentlich hin und wieder auch mal als Tier dargestellt?“

„Als Tier? Nein… nicht, dass ich wüsste… obwohl… Manche verbinden die zwölf Generäle mit den zwölf chinesischen Erdzweigen.“

„Die zwölf Erdzweige?“, echote Mizuki.

„Ach weiß auch nicht genau, was das ist… irgend so ein alter chinesischer Krims-Krams… Jedenfalls werden da die Tiere von dem Chinesischem Horoskop verwendet...“

„Oh… Ich verstehe… Sag mal, weißt du welches Tier das neunte ist?“, wollte Yusaku wissen

„Das neunte? Wieso willst du das wissen?“

„Naja… Makura ist der neunte General… ich dachte, dass da vielleicht eine Verbindung zu besteht…“

„Also das neunte Tier in den zwölf Erdzweigen… Keine Ahnung…“

„Hm…“, machte Yusaku und zog sein Handy aus der Hosentasche. Kurz tippte er darauf herum und meinte: „Ich hab’s! Hier! Das neunte Tier bei den zwölf Erdzweigen ist der Affe!“

„Der Affen?!“, rief Mizuki aus.

„Ja, der Affe… kann sein… Wieso seht ihr denn plötzlich so erschrocken aus?!“, wollte Ayumi wissen.

„A-ach nichts…“, winkte Mizuki ab. „Wir sind hier fertig, lasst uns gehen!“

„O-kay… Hey Yusaku! Willst du nicht mit uns zusammen heimgehen?“

„Naja… Mizuki und ich haben sowieso denselben Weg…“, meinte der Junge und zuckte mit den Schultern.

„Und es wäre wirklich besser, wenn du in deinem Zustand nicht alleine irgendwo hingehen würdest!“, fügte Mizuki hinzu.

Der Junge rollte mit den Augen und sagte: „Mir geht’s prima…“

„Versprich mir, dass du dich ausruhst, wenn du wieder zuhause bist!“

„Ja, ja… Du klingst fast schon wie meine Schwester…“, murrte er.

„Dann solltest du vielleicht mal darauf hören…“

Yusaku antwortete mit einem Seufzer, woraufhin sich die drei auf den Heimweg machten.

„Oh da fällt mir ein… woher weiß Yusaku eigentlich, wo du wohnst?“, wollte Ayumi mit einem neckischem Grinsen von Mizuki wissen.

„Sie hat mich mal gebeten nach ihrem Rechner zu sehen… da hat was nicht so funktioniert, wie es sollte…“, erklärte ihr Yusaku gelassen.

„Ihrem Rechner?“

„Ja, mein Computer hat vor einer Weile mal wieder gesponnen! Als ich Yusaku das erste Mal traf, hat er mir erzählt, dass er Mitglied im Informatik-Club ist. Ich dachte, dass er das Problem vielleicht lösen kann und hab ihn zu mir eingeladen.“

„Ah… ich verstehe… Ich kenne auch kaum jemanden, der sich mit Computern auskennt… Vielleicht komme ich auch mal auf dich zurück, wenn ich ein Problem habe.“

„I-ich bin kein Genie oder sowas! Also kann ich nichts versprechen!“, meinte Yusaku.

„Aww, ich bin mir sicher, dass du das kannst!“

„Das glaube ich auch! Du bist viel zu bescheiden! Ich bin mir sicher, dass du mehr kannst, als du selbst denkst!“

„G-glaubst du wirklich?“, fragte der Junge und sah verlegen weg.

„Na klar, denk doch nur mal… ach… nein… vergiss es. Ayumi und ich müssen in diese Richtung weiter. Meinst du, du schaffst den Rest des Weges noch alleine?“

„Natürlich! Ich bin doch kein kleines Kind mehr!“

„Wirklich groß gewachsen bist du aber nicht…“, stellte Ayumi fest und legte ihre Hand auf seinen Kopf.

„Ja, ich weiß! Die Geschichte habe ich mir schon oft genug anhören müssen! Macht’s gut bis Morgen!“, er schlug ihre Hand sachte von seinem Kopf.

„Bis Morgen!“

Gerade als sich die beiden Mädchen umgedreht hatten hielt Yusaku Mizuki an ihrer Schulter fest: „Warte mal! Mizuki ich muss dich noch etwas fragen!“

„Was denn?“, wollte sie wissen und kam ihm etwas näher, während Ayumi von dem nichts mitbekam und etwas weiter ging.

Er hob seine Hand und flüsterte: „Kann ich mir Morgen vielleicht dein Digivice ausleihen?“

„Du willst was?!“, rief Mizuki. Ayumi blieb stehen und drehte sich zu den beiden um.

„Nicht so laut!“, mahnte Yusaku sie.

„Wieso willst du das?!“

„Ich würde gerne etwas testen, aber dafür muss ich es an meinen Computer anschließen… darf ich?“

„Nein! Ich werde es dir nicht geben… Ich komme mit zu dir! Irgendjemand muss doch darauf aufpassen, dass du dich nicht wieder überanstrengst.“

„Mach ich nicht!“

„Yu-sa-ku!“, knurrte Mizuki und betonte dabei jede einzelne Silbe.

„Schon gut, schon gut! Von mir aus kannst du mitkommen!“, antwortete er schnell.

„Geht doch!“, grinste Mizuki und verabschiedete sich von ihm.

„Worüber habt ihr beiden gerade geredet?“, wollte Ayumi wissen.

„Nichts Besonderes. Lass uns gehen!“

„Hm~?“

„Es ist nicht das, was du denkst!“, meckerte Mizuki.

„Ja, ja… schon klar~“, summte Ayumi fröhlich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  PattMaster
2018-08-14T13:14:00+00:00 14.08.2018 15:14
Ich bin mal gespannt was die kleine Miu alles versuchen wird, um in die Digiwelt zu gelangen, das bietet noch Stoff für einige Probleme. Vielleicht wird sie ja sogar von den Gegnern überredet? Das wird auf jeden Fall spannend.

Und Yusaku hat endlich Freunde, Mizuki ja schon etwas länger und nun auch Ayumi. Auch scheint er ja immer mehr aufzutauen. Gut für ihn. Und was Yusaku und Mizuki angeht, die Chemie ist wunderbar, aber ob sie auch wirklich zusammen kommen, da lass ich mich überraschen.

Zusätzlich gibt es noch ein paar Infos über die Devas und wie sie mit realen Mythen zusammen hängen. Es ist auch gut, dass sie diese Informationen selber herausfinden.

Ein was noch. Ayumi hat völlig recht, Yusaku sieht sich viel zu schlecht. Er hat echt was drauf und ist auch viel mutiger, als er denkt.
Antwort von:  Fuchspinsel
15.08.2018 13:09
Danke für den Kommi ^^
Es freut mich, dass Yusaku und Mizuki meinen Lesern genauso gut gefallen wie mir :)
Da muss ich mich nicht allzu schlecht fühlen, wenn sie Tatsu mal wieder die Show stehlen xD
Von:  REGartn
2018-08-13T15:18:22+00:00 13.08.2018 17:18
Hättest du nicht gesagt, dass das Kapitel verspätet kam, hätte ich es garnicht bemerkt.
Ich finde es gut , dass du die Bedeutungen der Digimon von menschlichen Erzählungen und Legenden ableitest. Du hast dabei wirklich gut recherchiert.
Hast du eigentlich vor, dass die beiden ein Paar werden?
Antwort von:  Fuchspinsel
13.08.2018 18:35
Mich hat es ehrlich gesagt selbst riesig interessiert, woher die Devas ihre Namen haben... hat auch ein bisschen gebraucht, bis ich die Verbindungen gefunden habe (ein hoch auf Wikipedia xD) aber ich weiß auch nicht, ob das alles so stimmt, wie es ist - Angaben ohne Gewähr... xD
Was die Beziehung zwischen Mizuki und Yusaku angeht... also shippen tue ich die beiden schon :3
Ob sie ein Paar werden... das überlege ich mir noch xD Ob das in dieser Geschichte passiert weiß ich noch nicht (irgendwann mal... vllt xD)


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