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Familienurlaub - Trust me

von

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Severus hatte sich in eines der Gästezimmer zurückgezogen, um darauf zu warten das der Besucheransturm ein Ende nahm.

Man konnte über die Malfoys sagen was man wollte, aber selbst diese eher selten genutzten Zimmer, waren in einem tadellosen Zustand.

Auch die Einrichtung, die sicherlich Narzissas Werk war, strahlte einen erhabenen Glanz aus, wie es nur die teuersten Gegenstände konnten.

Für ihn war das eindeutig zu viel Prestige, dass die Familie mit der Einrichtung ausstrahlte.

Für gewöhnlich, reichten ihm ein Sessel, ein Tisch und einige Kerzen.

Aber er wollte nicht meckern.

Durch ein ungewöhnliches Geschrei, das von draußen hereindrang, von seinem Buch abgelenkt, stand er auf und schob die scheren dunkelroten Brokatvorhänge zur Seite, um einen Blick nach draußen zu erhaschen.

Hatten die Kinder es also wieder einmal geschafft?

Lächelnd sah er wie Draco den armen Harry über das Gelände schleifte, während eine kleine Meute wütender Pfauen hinter ihnen her war.

Sollte er eingreifen?

Sein Grinsen wurde breiter. Nein. Beiden Jungen konnte Bewegung nicht schaden, bei der Menge an Süßigkeiten, die sie hier den ganzen Tag in sich hineinstopften.

Und wenn die Hauselfe ihn nicht angelogen hatte, dann waren diese Heinis vom Ministerium auch schon gegangen.

Also hatte er keinen Grund zur Sorge.

Aber, er würde mal den Hausherren aufsuchen, schließlich wusste der am besten wie man amoklaufende Pfauen wieder zur Ruhe brachte.

Hatte der sie nicht nur einmal zum Durchdrehen gebracht.
 

Harrys Augen sahen weit aufgerissen zurück und augenblicklich wünschte er sich, dass er nicht nach hinten gesehen hätte.

Aus einem Pfau, waren inzwischen Fünf geworden, die nun hinter ihnen her waren:

„Draco…“ Entwich ihm leise.

„Ich weiß, ich weiß.“ Antwortete der Junge vor ihm nur und raste weiter, durch den Park der Malfoyschen Villa.

Der Schwarzhaarige hatte Mühe mit ihm mitzuhalten, und japste laut, als Draco einen Baum ansteuerte.

„Wir müssen klettern.“ Zischte Draco leise, und flitzte weiter auf den Baum zu.

Harry nickte, dass würde er schaffen.

Im Klettern war er schon immer gut gewesen, hatte er auch sein müssen, den Dudley konnte nicht klettern. Was immer ein Vorteil gewesen war.
 

Draco lies Harrys Hand los, und blitzschnell kletterten sie an dem Stamm der Eiche empor, während die Pfauen um den Baum herumrannten.

Ein großer Vorteil an diesen Vögeln war, dass sie nicht fliegen konnten.

Beide atmeten unregelmäßig, und die ersten Augenblicke sagte keiner etwas, erst als Harry sich soweit beruhigt hatte, dass er genügend Luft bekam, sah er zu Draco, der neben ihm auf dem dicken Ast saß:

„Wann beruhigen sie sich wieder?“

Draco sah zu ihm und zuckte mit den Schultern:

„Vater singt immer eine Melodie, dann werden sie wieder normal. Aber sonst beruhigen die sich nicht.“

Harrys Augen wurden groß:

„Und, wie kommen wir hier wieder runter?“ Sie konnten schließlich unmöglich den ganzen Nachmittag hier sitzen, und darauf warten das Lucius zufällig vorbeikam.

„Magst du jetzt runter?“ Draco hob, genauso wie sein Vater es immer tat, fragend eine Augenbraue.

Wild schüttelte Harry den Kopf.

Er war ja nicht lebensmüde, dann blieben sie eben vorerst hier sitzen und warteten ab.

Vorsichtig lehnte er seinen Kopf an Dracos Schulter, und beobachtete wie die Pfauen um den Baum herumliefen, und immer wieder wütend nach oben sahen.
 

Blaise schüttelte den Kopf, und trat in den großen Park der Malfoys.

Durch die Erklärung der Hausherrin, würde er diesen Stall schnell finden.

Eigentlich war das niedere Arbeit, und er war nicht sonderlich begeistert von der Idee, die Arbeit eines Hauselfen übernehmen zu müssen.

Aber sein Vater bestand darauf, dass er für den Schaden, den er angerichtet hatte, obwohl er sich keiner Schuld bewusst war, geradestand.

Ungläubig blieb er stehen und runzelte die Stirn, er hatte Lucius Pfauen noch nie richtig zu Gesicht bekommen, aber warum scharrten die sich so um einen Baum?

Er ließ seine dunklen Augen nach oben wandern, und grinste bei dem Anblick, der sich ihm bot.

Auf einen der oberen Äste saßen Draco und Harry und schienen ihn gar nicht zu bemerken.

Er beschloss zu ihnen zu gehen, und sie zu fragen, ob sie noch ein Picknick haben wollten.
 

Draco nahm als erster die Bewegung war und fing an, wild den Kopf zu schütteln:

„Blaise, bleib wo du bist. Die Biester häuten dich!“ Schrie er zu dem Jungen der auf dem Weg zu ihnen war.

Auch Harry hob nun den Kopf und sah zu ihrer vermeintlichen Rettung herunter.

Scheinbar irritiert blieb der auch wirklich stehen, und starrte auf die großen, momentan nicht ganz so schönen Vögel, die sich nun von ihren eigentlichen Opfern abgewandt, und ihm zugewandt hatten.

Mit einem wilden Schrei, stob der Erste auf ihn zu, während weitere diesem Beispiel folgten.

„Verdammt!“ Schrie der Dunkelhäutige auf, und rannte so schnell er konnte in das Manor zurück.

„Sowas sagt man nicht.“ Rief Draco ihm nach und hielt sich den Bauch vor Lachen.

Harry warf ihm einen bösen Blick zu, kicherte aber ebenfalls, da es zu komisch aussah, wie die Tiere ihrem vielleicht Freund hinterherrannten.

„Glaubst du er schafft es?“ Fragte Harry, als Draco sich beruhigt hatte.

Der Blonde nickte:

„Natürlich. Er ist ein guter Läufer, und das Manor ist von ihm aus gesehen nicht weit. Da hatten wir es schwerer.“

Eigentlich wäre das nun der richtige Zeitpunkt, um vom Baum zu steigen.

Aber rauf ging es schnell, mit dem runter, hatte der Malfoyerbe allerdings so seine Probleme.

Nur würde er das niemals vor Harry zugeben.
 

Severus trat in die Bibliothek, die auf der anderen Seite des riesigen Hauses lag und grinste leicht, als er das Ehepaar zusammen auf dem Sofa sah.

„Sind die Haie weg?“ Er ging zu ihnen und lehnte sich an die Rückenlehne des Sessels, der ihnen gegenüberstand.

„Ja. Merlin sei Dank.“ Narzissa lächelte während sie dies sagte.
 

Nun grinste der Tränkemeister noch breiter, das war sein Stichwort:

„Ich denke ihr solltet mal nach den Kindern sehen.“

Fragend sah Lucius ihn an:

„Warum? Beim ausmisten können sie nicht soviel falsch machen.“

„Na, beim ausmisten sicherlich nicht. Aber ich glaube Pollux reagiert etwas ungehalten, wenn man ihn ärgert, oder? Vielleicht hab ich mich auch getäuscht, und es waren zwei andere Kinder, die von den Tieren über den Park gejagt wurden.“

Er konnte gar nicht so schnell schauen, wie beide Malfoys aufgesprungen waren, und nach draußen rannten.

Breit grinsend folgte er den Beiden und sah wie Zabini in Zissas Arme rannte:

„Die Pfauen drehen völlig durch.“ Sagte er und atmete heftig.

„Was habt ihr dummen Jungen auch angestellt?“ Lucius schüttelte ungehalten den Kopf und ging auf die Terrasse um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen.

Narzissa war stehen geblieben und redete ruhig mit dem Jungen.

Severus hatte es gewusst, hier war in diesen Tagen immer für Erheiterung gesorgt.

Vielleicht sollte er fest hier einziehen?
 

Lucius folgte den Tieren und sah wie sie sich um einen Baum scharrten und ungehaltene Rufe ausstießen.

Oh wenn er sich nur daran erinnerte, wie sie ihn teilweiße schon mit ihren schweren Flügeln verprügelt hatten, dann wollte er sich lieber nicht vorstellen, was sie mit seinen beiden Jungen anstellen würden.

„Pollux! Aeneas! Aphrodite! Lasst meine Kinder in Ruhe.“ Er rief die Namen in seiner gewohnten Stärke, und lockte damit die Tiere zu sich, die in ihrer Wut keinen Unterschied zwischen Freund und Feind machten.

Als sie ihn beinah erreicht hatten, fing er an eine Melodie zu summen, die er langsam immer leiser werden ließ, um ihnen zu zeigen das alles gut war.

Man konnte zusehen, wie die Tiere immer kleiner wurden, und sich um ihn scharrten, um der leisen Melodie zu lauschen.

Völlig friedlich hatte sich der Anführer der Pfauen an seine Beine geschmiegt, und gurrte leise.

Sanft streichelte der Hausherr über das Gefieder des Vogels, und sah zu der alten Eiche, auf der Draco und Harry saßen.
 

„Meinst du, wir können noch höher klettern?“ Draco sah seinem Vater zu, wie er die Tiere beruhigte und runzelte die Stirn.

„Warum?“ Fragte Harry gleich und erfreute sich über den erhabenen Anblick den Lucius inmitten der weißen Pfauen bot.

„Vater wird uns umbringen, er liebt seine Pfauen.“ Der Blonde ließ seinen Bick nach oben in die Baumkrone schweifen.

Mit großen grünen Augen sah Harry nun zu ihm, die Angst zeigte sich ganz deutlich in den Seelenspiegeln des kleineren Jungen.

Sofort bereute Draco seine Worte:

„Nicht wirklich umbringen. Aber er wird wütend sein.“

Draco legte einen Arm um seinen Freund, und sah zu, wie sein Vater sich langsam auf sie zubewegte.

„Dann sollten wir uns mit hoch klettern aber beeilen.“

Nun schüttelte Draco den Kopf, er hatte sie gesehen, und würde sie mit nur einem Schwenker seines Zauberstabes herunterholen.
 

Severus war ebenfalls auf die Terrasse getreten und lachte leise, als er die Jungen auf dem Baum wahrnahm.

Er hatte gewusst das sein Patensohn nicht blöd war.

Nur deswegen hatte er nicht sofort gehandelt.

Die komischen Vögel um ihn herum hatten sich auch wieder beruhigt, was man von dem Älteren Malfoy nicht behaupten konnte, der war innerlich vor Wut sicherlich schon am Platzen.

Narzissa kam neben im zu stehen und sah ebenfalls in Richtung des Baums, auf den ihr Mann zuging.

„Egal was für eine Strafe er ihnen gibt, es geht schief.“ Sie grinste ihn an und rieb sich über die Stirn.

„Er sollte es einfach bleiben lassen. Oder sie auf Muggelart mit einer kleinen Bürste irgendetwas schrubben lassen, das nicht atmet.“

Severus Stimme klang belustigt.

Die Hausherrin verstand langsam, warum sich der Tränkemeister inzwischen so oft bei ihnen aufhielt.

„Es erheitert dich? Hab ich recht?“ Sie schüttelte den Kopf über diese Erkenntnis und beschloss hier auf ihren Sohn und ihr Mündel zu warten.

„Natürlich. Das erinnert mich an die Kindheit die ich nie haben durfte.“

In seinem Blick erkannte sie Trauer, und nickte, um ihm zu zeigen das es in Ordnung war.

Sie alle waren sicherlich das beste Beispiel dafür, wie eine Kindheit nicht ablaufen sollte.

Die strenge unmenschliche Erziehung bei Lucius, ihre Erziehung zur reinblütigen Brutmaschine, waren auch nicht gerade Glanzbeispiele einer sorglosen Kindheit.

Niemals würde sie das angewiderte Gesicht ihres Vaters vergessen, mit dem er sie angesehen hatte, als sie ihm offenbart hatten, dass Draco ihr einziger Sohn bleiben würde.

Die Dinge die er ihr an den Kopf geworfen hatte, schmerzten sie noch immer tief.

Für ihn war klar, dass sie bei dem Versuch, einem weiteren Sohn das Leben zu schenken, zu sterben hatte.

Sie schüttelte wieder den Kopf, um die lästigen Gedanken zu vertreiben, die sie ab und an heimsuchten, als sie Sevs Hand auf ihrer Schulter spürte.

Schnell setzte sie wieder ihr Lächeln auf und wollte ihm zeigen, dass somit alles gut war, leider gelang ihr das nicht ganz so gut.

„Es ist vorbei.“ Sagte er ruhig, und sie nickte.

Ja, es war vorbei. Und ihr Sohn würde niemals so leiden müssen, wie sie es in ihrer Kindheit, und auch später noch, mussten.

Und auch Harry würde es ab jetzt besser haben.

Es war schon traurig genug, dass er bereits soviel durchmachen musste.
 

„Draco, Harry, Kommt da runter!“ Lucius hob eine Hand vor seine Augen, um sie vor den Sonnenstrahlen zu schützen.

„Mir gefällt es hier, Vater.“ Rief Draco zurück und lehnte sich an den Baumstamm.

Um ehrlich zu sein, hatte er einfach nur Angst davor, hinunterzuklettern.

Harry hatte seinen Kopf schüchtern an Dracos Schulter vergraben.

Und wieder bekamen sie Ärger.

Wobei sie eigentlich nichts dafür konnten, was stand dieser Vogel auch im Weg?

„Gut.“ Lucius hob seinen Zauberstab und sprach einen Zauber der sie vorsichtig auf den Boden zurückholte.

„Was habt ihr getan?“ Fragte er, als beide sicher und wohlbehalten vor ihm standen.

„Wir haben die Futternäpfe geputzt. Und Aeneas stand direkt hinter mir, und ich hab es nicht gesehen. Dann bin ich einen Schritt zurück und hab ihn erwischt. Und dann ist er ausgerastet.“ Draco sprach ohne Punkt und Komma.

Harry nickte, um seine Erzählung zu untermauern, und spürte fest den Blick eisgrauer Augen auf sich.

Er musste sich anstrengen um ruhig zu bleiben, und nicht zu zittern.

„Also war es ein Versehen?“ Fragte das Oberhaupt der Familie ruhig.

Beide Jungen nickten zeitgleich, ohne sich dabei anzusehen, was Lucius zeigt, dass sie die Wahrheit sprachen.

„Ich bin doch nicht verrückt, und bring sie absichtlich in Rage. Ich hab gesehen wie sie dich damals grün und Blau geschlagen haben.“ Sagte Draco nun, und erntete einen verwunderten Blick von Harry.

Das würde sein Freund ihm noch einmal genauer erzählen müssen.
 

Ja, Lucius erinnerte sich ebenfalls noch sehr gut daran.

Allerdings schüttelte er den Kopf und atmete tief durch:

„Gehen wir ins Haus zurück. Mir wird schon noch eine Strafe für euch drei einfallen, bei der ihr nicht verprügelt werden könnt.“

Er reichte beiden eine Hand, und strahlend ergriffen die Kinder sie und folgten ihm ins Manor zurück.

Auf der Terrasse fiel Narzissa beiden Jungen um den Hals und zog sie sogleich mit sich.
 

„Ich hab es genau gehört.“ Severus griente noch breiter als ohnehin schon.

„Was hast du gehört?“ Verwundert sah Lucius zu seinem Freund.

„Lasst MEINE Kinder in Ruhe.“ Der Tränkemeister verschränkte belustigt seine Arme vor der Brust und sah abwartend zu dem Blonden.

„Hab ich nie gesagt.“ Lucius hob seinen Kopf noch weiter in die Höhe und ging an ihm vorbei.

Severus nickte nur wissend.

Natürlich nicht…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Aaron94
2018-06-27T15:16:49+00:00 27.06.2018 17:16
Hoffentlich geht's mal weiter
Von:  sasunaru8
2017-12-14T11:35:14+00:00 14.12.2017 12:35
hey sry das ich dir erst jz schreibe aber gestern abend hatte ich keine karft mehr
aber ich wollte dir aber heute schreiben wie ich das kapital finde oh man
ich liebe deine geschichte es mach einfach spaß
ja der lucius hat ne kalte seiten aber bei seiner familie ist er immer ein ganz netter
da sieht man das ihn familie über alles geht
severus hat sein spaß was ich in auch gönne
ich wünsche dir ein schön tag und ne angenehmes wochenende
lg
Von:  wieprei
2017-12-13T09:23:42+00:00 13.12.2017 10:23
Ach süß! Harry und Draco zusammen sind so niedlich und Lucius ist unter seiner kalten Schale ein ganz netter.

Lg. Ines
Antwort von:  Larciel
13.12.2017 10:26
Guten morgen;-)

Waii, es freut mich das du es auch so süß fandest. Ich hab mich extra angestrengt um genügend Zucker in das Kapitel zu bekommen..^^

Natürlich ist er das... Er zeihgt es nur seeehr ungern.. Aber ich glaub das liegt an der Erziehung....^^

Liebe Grüße
Jessi


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