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Familienurlaub - Trust me

von

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„Was tust du da, Harry?“ Draco hatte ihm den Besen in die Hand gedrückt, und er war aufgestanden um den Boden zu kehren.

„Kehren? Dafür hast du mir doch den Besen geholt.“ Kam es von dem Kleineren schüchtern zurück.

Draco lachte so laut los, dass es Harry ansteckte, und er ebenfalls in das Lachen mit einfiel.

Auch wenn er nicht verstand warum sie lachten.

„Der ist doch nicht zum Kehren, hör auf so hauselfisch zu sein. Du musst hier nichts kehren, putzen oder was auch immer die Muggel tun, um ihr Haus sauber zu halten. Dafür haben wir Hauselfen.“ Erklärte der junge Malfoy ihm nun und nahm den Besen an sich, um ihn auf den Boden zu legen.

Er hielt die Hand darüber und sagte ein lautes: „Hoch!“ Sofort sprang der Besen in seine Hand hinauf.

„Siehst du? So einfach ist das. Und jetzt du.“ Draco legte ihn wieder vor Harrys Beine und setzte sich auf das Sofa, gespannt sah er zu seinem Freund.

„Hoch!“ Rief Harry nun, und sah, dass nichts passierte.

Das blöde Teil lag immer noch genauso auf dem Boden, wie Draco es abgelegt hatte.

Der grünäugige Junge musste sich zusammenreißen, damit die Tränen die in ihm aufkamen, nicht über seine Wangen liefen.

Er hatte es doch gesagt, er war kein Zauberer.

Aber niemand hatte ihm geglaubt, sie gingen von völlig falschen Dingen aus.

Wenn er doch wirklich ein Held war, und einen so bösen und mächtigen Zauberer besiegt hatte, warum schaffte er es nicht einen simplen Besen in seine Hand zu bekommen?
 

Draco grummelte etwas vor sich hin und stand wieder auf, vorsichtig nahm er ihn in den Arm, und hielt ihn fest: „Das dauert ein bisschen, bei mir hat es auch nicht gleich geklappt. Du musst dich ganz doll konzentrieren, dann klappt es.“ Flüsterte er ihm ins Ohr, und fuhr fort damit den Rücken seines Freundes langsam zu streicheln, um ihn wieder zu beruhigen, was leider nichts half.

„Er hat sich doch einige Millimeter bewegt. Das ist gut. Mein Vater hat mir erzählt, dass sein Besen ihm damals beinah den Kiefer gebrochen hätte. Weil er so ruckartig hoch ist.“ Log er munter drauf los.

Eigentlich hatten seine Eltern ihm ganz klar gesagt, dass Lügen absolut verboten war, aber in diesem Fall, könnte man da sicher eine Ausnahme machen.

Schließlich wollte er nicht das Harry weinte, und wenn er dafür erzählen musste, das Hufflepuffs die intelligentesten Schüler in Hogwarts, und die Ravenclaws die dümmsten Schüler waren, dann würde er auch das tun.

Hauptsache sein Freund war nicht mehr traurig.

„Hat er sich wirklich bewegt?“ Kam die genuschelte Frage, an seiner Halsbeuge.

Eilig nickte der blonde Junge: „Hat er. Du hast es nur nicht gesehen. Komm wir üben weiter.“ Er löste sich von ihm und griente ihn breit an: „Und wenn das klappt fliegen wir eine Runde. Aber das dürfen wir erst heute Abend. Wenn Mutter uns sieht köpft sie mich.“ Sein verschmitztes Grinsen wurde noch breiter.

Nun grinste auch der Schwarzhaarige wieder und konzentrierte sich auf seine Aufgabe.

Es konnte doch nicht so schwer sein, einen verfluchten Besen in die Hand zu bekommen.

„Hoch.“ Flüsterte er leise.
 

„Lucius, es ist wichtig das du und Narzissa ebenfalls erscheint, ich habe sonst nichts in der Hand, und der Junge muss zurück zu seinen Verwandten.“ Der Hausherr hatte nicht minder Lust, in Fudges Gesicht, dass aus dem Kamin erschienen war, zu treten.

Allerdings verbot ihm das seine gute Erziehung, und würde ihm sicherlich keine Pluspunkte beim Zaubereiminister geben.

„Der Junge kann nicht zurück.“ Sagte er einfach und trat direkt vor den Kamin.

„Erklär das Dumbledore. Der ist voll und ganz auf der Seite der Verwandten. Er hat es geschafft das bei ihnen ein Obliviate eingesetzt wird, musstest du so hart zu ihnen sein? und sie nehmen Harry gern wieder auf.“

Für einen kurzen Augenblick genehmigte Lucius sich, seine Augen zu verdrehen, natürlich nahmen sie den Jungen gern wieder auf, er wollte nicht wissen was der Schulleiter ihnen dafür versprochen hatte.

„Wenn wir ihn in ein Heim geben, dann holt Dumbledore ihn wieder heraus und bringt ihn zu ihnen.“ Fuhr der Minister fort.

Lucius nickte verstehend, das Ganze entwickelte sich für ihn nicht zum Besten.

Egal wo er Potter hinbrachte, der Alte würde ihn in seine Klauen bekommen, und ihm nur noch mehr Unsinn in den Kopf pflanzen, als er es bei Zissa und ihm selbst schon versucht hatte.

Blutschutz, pfffff.

Ein tiefes resigniertes Seufzen von Seiten des großgewachsenen Blonden war zu hören.

Fudge verabschiedete sich mit den Worten, dass er gut überlegen sollte, wie er nun vorging.
 

Warum riet ihm das jeder?

Bisher hatte er gedacht, dass er alles gut durchdacht hatte.

Gut, das meiste. Er hatte nicht mit einberechnet, dass sich Narzissa so an den misshandelten Jungen hängen würde, als wäre er ihr zweiter verschollener, wieder aufgetauchter Sohn.

Und natürlich hatte er auch nicht mit einkalkuliert, dass Draco ihm förmlich am Rockzipfel hing.

Und er hatte, ach wem machte er etwas vor? Wenn man es so betrachtete, dann hatte er überhaupt nicht richtig darüber nachgedacht.

Sonst hätte er das alles in seine Überlegungen mit einbezogen.

Alles in allem, bedeutete es, dass Potter sie morgen noch nicht verlassen würde, er hatte also noch mehr Zeit sich bei seiner Familie einzuschleichen, und sich die Zuneigung sämtlicher Hausbewohner zu ergattern.

Nicht, dass der Rest seiner Familie ihm nicht schon verfallen war, die Hauselfen schienen ihm noch neutral gegenüber zu stehen, und seine Pfauen hatten ihn zum Glück noch nicht gesehen, sonst würden die sicherlich auch an ihm kleben, wie Ameisen an Honig.

Er würde Zabini informieren müssen, der konnte sich um alles Weitere kümmern, was das Ministerium und den Alten Dumbledore anging.

Als er zurück an seinem Schreibtisch war, öffnete er den nächsten Brief und laß sich die Zahlen durch, ein tiefes Schlucken später, hatte er eine Hauselfe angewiesen sofort seine Frau zu ihm zu schicken.

Einen Besen für 91 Galleonen*? Dafür das Draco schon einen gut funktionierenden hatte?

Wem wollten sie das weiß machen?

Natürlich wusste er, dass dieser Besen für Potter gedacht war, aber er war auf die Erklärung seiner Frau mehr als gespannt.
 

„Du musst ihn überzeugen, Zissa.“ Der letzte Satz des Tränkemeisters hing ihr noch im Kopf, als Dobby neben ihr erschien und ihr mitteilte das ihr Mann sie zu sehen wünschte.

Sie grinste breit, schließlich hielt er sich an ihre Ansage, dass er nicht mehr im Haus herumzubrüllen hatte, wie er es sonst getan hätte.

Sie nickte um der Elfe zu zeigen das sie es verstanden hatte, und machte sich gemächlich auf den Weg zu ihrem Mann.

„Du wolltest mich sprechen?“ Mit diesem Satz trat sie in das große Arbeitszimmer und ließ sich auf einen der weichen Stühle fallen.

„Ein Besen für 91 Galleonen?“ kam sofort die Gegenfrage und sie sah an seiner Stirn das er angestrengt nachdachte.

„Nun ja, Dracos Besen fällt schon beinahe auseinander. Und er kann mit dem alten Ding seine Fähigkeiten sicherlich nicht weiter verbessern.“ Unschuldig blickten ihre tiefblauen Augen zu ihm auf.

„Du bist dir sicher, dass ich keinen Potter mit diesem Besen sehen werde?“ Fragte er nun nach.

Das Spiel begann ihm Spaß zu machen.

Es war schön zu sehen, dass Narzissa ihre Mimik immer unter Kontrolle hatte, und nur ein sehr leichtes Funkeln in ihren Augen, dass niemand der sie nicht kannte, erkennen würde, sie verriet.

„Ich bitte dich, Lucius. Harry kann nicht fliegen. Er wusste ja bis heute noch nicht einmal das er ein Zauberer ist.“ Sie griff nach einem Glas Wasser, dass auf dem Schreibtisch stand und trank einen großen Schluck daraus, damit ihr Mann, ihr verräterisches Grinsen nicht sehen konnte.

Erst als sie ihre Mimik wieder unter Kontrolle hatte, stellte sie es ab und sah erwartungsvoll zu ihm auf.

„Was denkst du wie lange unser Sohn braucht, um ihm das Fliegen beizubringen?“ Süffisant ginste er, und nahm das gleiche Glas und trank ebenfalls, wobei seine stahlgrauen Augen sich in ihr Gesicht hefteten.

„Da Mister Potter noch krank ist,“ sie tat als überlegte sie angestrengt, „Denke ich das es einige Tage dauern würde, allerdings verlässt Harry uns ja morgen schon.“

Nun hatte er sie: „Tut er nicht.“ Warf er beiläufig ein, und wartete auf ihre Reaktion, die in einer überschwänglichen Umarmung und einem tiefen Kuss folgte.

Vielleicht sollte er öfter nachgeben?
 

„Siehst du? Siehst du?!“ Schrie Draco und sprang auf und ab wie ein kleiner Gummiball.

Nicht ganz so schnell, aber dennoch stetig, mit wachsender Begeisterung.

Absolute Freude sprach aus seinem Gesicht, als er seinen Freund umarmte, der immer noch ungläubig den Besen in der Hand hielt, der von alleine hineingeflogen war.

Er war wirklich ein Zauberer.

Er hatte es geschafft, sicherlich dürfte er nun hierbleiben.

„Das ist so klasse!“ Draco ließ ihn wieder los und hüpfte weiter durch den Raum.

Wenn sie das nächste Mal in der Winkelgasse waren, dann würde er seine Mutter bitten, für Harry einen Übungszauberstab zu kaufen.

Dann konnten sie noch viel mehr lernen.

Die ganzen kleineren Zaubersprüche, wie Lumos oder Nox, durfte er schon anwenden, also wären sie das nächste was er seinem Freund beibringen würde.

„Und wenn du jetzt darauf sitzt, kannst du fliegen!“ Sagte er, nachdem er sich etwas beruhigt hatte.

Ein paar Meter hier über den Boden, würde keiner seiner Eltern merken, und Harry hätte dann ein weiteres Glücksgefühl.

Das ihm vielleicht etwas mehr Selbstsicherheit brachte.

Er wusste zwar nicht genau, was sein Vater mit dieser Selbstsicherheit meinte, aber sie war wichtig, damit man wie ein Malfoy auftreten konnte.

Und Harry gehörte ja nun zur Familie. Zwar hieß er nicht wie sie, aber er konnte wie sie werden.

Dessen war sich der Malfoy Erbe sicher.
 

„Das heißt nicht, dass er ganz hierbleiben darf, Zissa.“ Lucius hielt noch immer seine Frau im Arm und sah sie streng an.

Die Blonde nickte und sah ihn aus glitzernden Augen an: „Natürlich nicht.“ Stimmte sie sofort zu.

Aber bis zur Anhörung, hatten sie noch eine Woche Zeit, und in dieser Woche, würde es Harry sicherlich schaffen, auch ihren Mann zu überzeugen.

Oder Draco mit einem seiner berühmten Wutausbrüchen.

Und wenn das alles nichts half, dann musste sie eben doch ein Machtwort sprechen.

Sie schielte auf die Uhr und löste sich dann von Lucius um ihr Kleid glatt zu streichen.

„Ich werde morgen Zabini eine Eule schicken, und ihn damit beauftragen sich um alles nötige zu kümmern. Wenn alles nichts hilft, wird Harry selbst aussagen müssen. Denkst du, dass du ihn darauf vorbereiten kannst?“

„Wie kann man ein Kind darauf vorbereiten durch die Hölle zu gehen? Aber ich versuche mein Bestes. Auch wenn ich denke, dass es besser wäre, wenn du mit ihm redest.“

Natürlich hatte sie völlig Recht mit dem was sie sagte, und dass es die Hölle war, durch die sie ihn wieder schiecken musste, davon ging er aus.

Nicht ohne Grund, hatte er darauf bestanden sich die Erinnerungen anzusehen, ohne dass der Junge bei Bewusstsein war.

Schließlich hatte er diese unmöglichen Muggel kennengelernt.

Und egal wie viele Fortschritte der Junge hier bei ihnen machen würde, dieses Erlebnis noch einmal bewusst zu durchleben, würde ihn sicher um einiges zurückwerfen.
 

Er seufzte leise, dass hatte sie ja gut geplant.

Je mehr Zeit er mit Potter verbrachte, desto eher wuchs ihm der Knirps ans Herz.

Sie waren nun schon so lange zusammen, dass er in ihrem Gesicht lesen konnte, wie in einem Buch, dass aber trotz allem, immer wieder einige Geheimnisse für ihn bereithielt.

„Darüber können wir uns noch unterhalten, wenn es soweit ist. Magst du noch einen Gin, bevor wir uns zum Dinner begeben?“

Sie schüttelte den Kopf und sah ihrem Mann dabei zu wie er zu der kleinen Bar ging, und sich ein kleines Glas einschenkte.

Als ein lautes: „HARRY!“ ihn zusammenfahren ließ, und einen Teil des Gins auf die teure Holzfläche der Bar lief, da er zusammengezuckt war.

Knurrend setzte Lucius die Flasche ab, und sah bedrohlich in Richtung Tür.

Narzissa grinste breit und ging hinaus um zu sehen, was ihren Sohn so in Aufruhr versetzte, sprang aber sofort einen Schritt zurück, als ein breit grinsender schwarzhaariger Junge auf einem Besen an ihr vorbeizischte, und ein anderer etwas ängstlich aussehender Junge, mit hellblonden Haaren hinter ihm herrannte.

Lucius trat bedächtig neben sie: „So, so. Nicht gesund genug. Aber der neue Besen scheint zu fliegen. Wenn auch mit dem falschen Jungen.“ Bemerkte er trocken.

Narzissa bedachte ihn mit einem wütenden Blick, ehe sie ihren Zauberstab zog, um das Schauspiel zu beenden.
 


 

*• 499,99 Euro…^^ (möp mag auch reich sein…)



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Traumfaengero_-
2017-12-07T22:01:18+00:00 07.12.2017 23:01
Liebe Larciel,

Ich genieße immer sehr den Wechsel zwischen Freud und Leid bei dir. Als der Besen zuerst nicht wollte, litt ich sehr mit Harry mit. Als dann zum Schluss der Satz von Lucius kam, musste ich laut Lachen!

"Lucius trat bedächtig neben sie: „So, so. Nicht gesund genug. Aber der neue Besen scheint zu fliegen. Wenn auch mit dem falschen Jungen.“ "

Wie immer grandios!

Liebe Grüße
Deine Traumfänger


Antwort von:  Larciel
08.12.2017 09:44
Miep^^,

Jaii, armer kleiner Harry. Ich wollte es nicht gleich klappen lassen..lach
haha, es freut mich sehr das du da auch so lachen musstest.
ich selbst beim schreiben auch..^^

dankeschön *verbeug*

Ganz liebe Grüße
Jessi
Von:  wieprei
2017-10-25T16:26:20+00:00 25.10.2017 18:26
Na, also, Lucius ist fast da. Wusste ich es doch. Nur noch ein falsches Wort von Dumbledore und er adoptiert Harry.
Super. 👍
Antwort von:  Larciel
25.10.2017 20:14
Miep
fast, fast, er muss es nur noch selbst richtig erkennen. *lach*
Jap, Dumbi gibt ned auf, die Farge is nur ob er sich gegen einen Malfoy durchsetzen kann^^
Grüßle
Von:  Narutochen1994
2017-10-25T09:44:00+00:00 25.10.2017 11:44
Wahh ich liebe diese Story *_* ich finde Draco so süß wie beschützerisch er gegenüber Harry ist... Ich hoffe das ich noch viel mehr davon lesen werde *daumen hoch*
Antwort von:  Larciel
25.10.2017 17:27
huhu
ein neues Gesicht *freu*
Es freut mich das dir die Geschichte so gut gefällt.*verbeug*
Jaiiii, in der Story is Draco einfach Zucker. hehe.
Oh für Nachschub ist gesorgt.^^
Grüßle
Von:  sasunaru8
2017-10-25T08:07:46+00:00 25.10.2017 10:07
hey klasse vor der arbeit deine ff gelesen
das ist doch mal ein guter start in den tag
so langsam merkt lucius das er gegen harry nix machen
kann weil er ihn auch langsam anfängt zu mögen
na ob das gut war mit denn fliegen???
mach einfach weiter so ich wünsche dir eine schön mittwoch
lg
Antwort von:  Larciel
25.10.2017 20:12
huhu (iwie dachte ich, ich hätte dir geantwortet...ani...hmpf)
Sieht nach Spätschicht aus, hm?
Ich hoffe du hast den Tag gut überstanden.^^
Überkurz oder lang wird unser Eisklotz das kapieren.. ich glaub ja eher lang^^
Njo für Harry war es sicherlich gut.. Aber ich persönlich würd ja ausrasten, an Narzissas Stelle.^^
Liebe Grüße
Jessi


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