Lost von Tales_ ================================================================================ Kapitel 6: Noch mehr Schmerzen... endlich gerettet! --------------------------------------------------- „Oh vielleicht hätten wir dich ein wenig mehr Heilen sollen, du scheinst wirklich schwer verletzt zu sein. Die Jungs haben ganze Arbeit geleistet, so geschwollen du bist“, spottete Tales leise. Jedoch ging ein Großteil seiner Worte, in Gokus Schrei unter. Der Schweif war nun endgültig in ihn eingedrungen und löste sofort starke Schmerzen aus. Es brannte, riss und tat einfach fürchterlich weh. Benebelt von dem Schmerz, sank Goku fast in eine Ohnmacht. Doch dann entfernte sich der braune Pelz und bescherte ihm eine neue Welle der Pein. Leise wimmernd und unkontrolliert zitternd lag Goku da und betete das Tales ihn in Ruhe lassen möge. Stattdessen setzte dieser sich jedoch zu ihm aufs Bett und drehte ihn in einer ruckartigen Bewegung auf den Rücken. Verkniffen den Schmerz durch diese Bewegung unterdrückend, sah Son Goku den Älteren an. „Wir beide hatten ja noch nicht das Vergnügen“, sprach Tales nachdenklich. Benommen sah Kakarott ihn an und wusste nicht was er sagen sollte. Er erinnerte sich nicht genau an jeden Moment der vergangen Stunden. Ob Tales es getan hatte oder nicht? Was änderte das jetzt noch? „Falls du dich fragst wieso…“, begann der Ältere ruhig und grinste erneut. „Die Beiden haben die Vorarbeit geleistet, dir einen Geschmack gegeben von dem was dich in Zukunft erwartet. Ich… werde dich jetzt endgültig brechen. Und glaube mir wenn ich dir jetzt sage, dass es mir ein besonderes Vergnügen sein wird. Du wirst anschließend nur noch am Leben sein, weil ich es so will und solltest wir uns deiner irgendwann überdrüssig werden“, kurz hielt der Ältere inne und sah ihn breit lächelnd an. „Töten wir dich“ Schmerzerfüllt schloss Son Goku die Augen und versuchte die aufkommende Angst zu unterdrücken. Tales Worte lösten ein Wirrwarr der Gefühle in ihm aus. Sein Körper war eine einzige Qual, am Rande seiner Belastbarkeit. Wie sollte er solch eine Hölle, wie in den vergangen Stunden noch einmal durchleben? Wie sollte er diese widerliche Folter aushalten? Der Ältere erhob sich von dem Bett und begann gemächlich damit, seine Rüstung und die darunter liegende Kleidung auszuziehen. Den Blick dabei ohne Unterlass auf ihm liegend, probierte Goku sich zu bewegen. Doch nicht einmal den Oberkörper konnte er aufrichten. Verzweifelt kniff er die Augen zusammen und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er hatte Angst davor, was als nächstes geschehen würde. Panische Angst… Sein Körper war schlichtweg am Ende, die vielen Verletzungen, der Bruch seines Beines und der Tagelange Entzug von Essen lähmten ihn. Er war Tales einfach vollständig ausgeliefert, nicht in der Lage sich in irgendeiner Weise zu wehren. Das erste das er fühlte waren raue Hände, die seinen Oberkörper streiften. Sofort verspannte er sich und versuchte die aufkommende Panik zu unterdrücken. Ein warmer Körper schob seine Beine auseinander und drängte sich dazwischen. Zögernd öffnete Son Goku die Augen und sah zu der nackten Gestalt Tales auf. Jener betrachtete ihn lüstern und lächelte dunkel. Ein Anblick der ihm sofort übel werden ließ. Ein Wimmern verließ Gokus Lippen, während er unkontrolliert zu zittern anfing. Die Nähe zu Tales war einfach unerträglich. Nur der Gedanke daran… „Bitte“, flehte er leise und schloss gequält die Augen. „Ich habe noch gar nicht angefangen und du bettelst schon?“, fragte der Ältere amüsiert. Danach ging alles sehr schnell, kaum wahrnehmbar für Goku in seinem jetzigen Zustand. Hände legten sich um seine Oberschenkel und zogen sie noch weiter auseinander, sodass er sie nicht mehr verzweifelt zusammenpressen konnte. Ruckartig wurde Son Goku noch näher an den warmen Körper gezogen und seine Beine schmerzhaft nach unten gedrückt. Während Tales sich gleichzeitig mit einem gezielt brutalen Stoß in ihn drängte. Kakarott schrie gequält und bäumte sich verzweifelt auf. Doch nun hielten ihn zwei Hände, dort wo er war. Seine Augen eben noch geschlossen, riss er ruckartig auf und sah seinen Peiniger flehend an. Doch dieser unbeeindruckt von seinen Schreien, schlug sofort einen schnellen Rhythmus an. Tales gab ihm keine Zeit, keinen Moment der Erholung. Immer wieder stieß er Brutal in ihm. Fast zeitgleich mit dem ersten wahnsinnigen Schmerz, schwanden Gokus Sinne und kurzzeitig wurde ihm schwarz vor Augen. Schon nach wenigen Stößen spürte er etwas Warmes an seinem linken Bein. Blut. Die Wunden, die ihm auf brutale Art zugefügt wurden, brachen auf. Diese Qual war einfach kaum auszuhalten. Dieser Schmerz… Grausamste Folter, nicht anders vermochte es Son Goku zu beschrieben. Unerträglich… Verzweifelt, irgendwie versuchend dem zu entkommen, erhöhte Goku seine Kampfkraft. Doch wie so oft in den vergangen Stunden, wurde dies mit grausamer Pein bestraft. Wimmernd und hustend, versuchte er sich daran zu hindern. Doch sein Körper tat es wie von selbst. Sich schützen wollend, in dem er sein Ki ansteigen ließ. Ein abgehackter Schrei entkam seinen Lippen, als der Schmerz in seinem Hals deutlich zunahm. Sein Kopf hämmerte im Gleichtakt seines Herzschlages. Es fühlte sich an, als würde er jeden Moment ersticken und trotzdem spürte er jede Sekunde den explodierenden Schmerz in seinem Unterleib. Plötzlich verharrte Tales in ihm und sah ihn spöttisch an. Benommen stöhnend, blinzelte Son Goku um seine Sicht zu schärfen. Seine Kampfkraft sank endlich wieder und die Kette hörte auf ihn zu quälen. „Denkst du wirklich, ohne diese Kette könntest du mir etwas anhaben?“, fragte Tales lachend. Eine Antwort erhielt er nicht. Son Goku war einer Ohnmacht nahe und kaum in der Lage auch nur ein Wort herauszubringen. Doch war das auch gar nicht nötig. Tales langte in einer gezielten Bewegung nach der Kette und hob anschließend seine Hand vor Gokus Gesicht. Verwirrt blinzelte jener und erkannte eine goldene Kette in der Hand seines Verwandten. Unsicher hob er nun selbst eine Hand und taste seinen Hals entlang. Doch da war nichts. Tales hatte die Kette entfernt! „Selbst ohne dieses Ding bist du mir nicht gewachsen. Es wird dir nichts helfen“, lachte Tales böse und warf das Schmuckstück achtlos zur Seite. Brutal begann er erneut mit einem festen Rhythmus und brachte Son Goku zum Schreien. Gepeinigt bäumte sich jener auf und erhöhte gleichzeitig sein Ki. Doch… …es geschah nichts. Die Hände die nunmehr auf seiner Hüfte lagen, hielten ihn eisern fest und waren nicht wegzuschieben. Seine Aura flackerte nur immer wieder auf, als Zeichen seiner Folter. Doch er schaffte es nicht sie soweit zu erhöhen, damit er sich gegen Tales wehren konnte. Es war vergeblich. Selbst ohne diese Kette war er ihm völlig ausgeliefert. Seine Hände drückten nach kurzer Zeit wie von selbst gegen Tales Oberkörper, hoffend ihn von sich zu schieben. Doch der Horror ging unablässig weiter. Das was als nächstes geschah, konnte Son Goku im ersten Moment kaum begreifen. Ein ohrenbetäubender Lärm ertönte zu seiner linken und gleichzeitig flogen einige kleine Gesteinsbrocken gemischt mit Rauch durch die Luft. Verwirrt blickte er in die Richtung und erkannte eine Gestalt in einem großen Loch, in der dahinter liegenden Wand. Vegeta! Einen Moment verharrten alle in ihrer Position, dann bewegte sich der Prinz mit einer ungeheuerlichen Geschwindigkeit. Zu schnell um von Gokus benebelten Gehirn erfasst zu werden. Tales, welcher eben noch wie erstarrt bei ihm war, wurde mit einem harten Schlag von ihm weg und direkt durch die gegenüberliegende Wand geschleudert. Endlich befreit von diesem Monster schloss Son Goku seine Beine und sah erschöpft zu Vegeta, welcher ihn mit Entsetzen betrachtete. Beschämt und durcheinander, gleichzeitig verängstigt und völlig fertig schloss Goku die Augen. In dem Moment legte sich ein Stoff um seinen nackten Körper. Ruckartig öffnete er die Augen und sah wie Vegeta ihn in eine der Decken hüllte, ehe er in seiner Tasche nach etwas suchte. Mit einer schnellen Bewegung zog er seine Hand wieder heraus und kniete sich neben ihn. „Hier iss das, dann wird es dir gleich besser gehen“, forderte Vegeta ernst. Fragend sah Son Goku auf das was der Prinz ihm vors Gesicht hielt. Schnell erkannte er die Magische Bohne und öffnete automatisch den Mund. Kaum das die die Bohne seine Zunge berührte, ertönte ein wütender Schrei. Tales… Vegeta drehte sich sofort in diese Richtung und schoss regelrecht durch das zweite Loch in der Wand. Sekunden darauf erreichten Gokus Gehör, die Geräusche eines Kampfes. Doch darauf achtete er in jenem Moment kaum. Langsam zerbiss er stattdessen die Bohne und schloss die Augen, als er die Wirkung sofort einsetzen spürte. Seine Wunden schlossen sich, sein Bein war wieder ganz und die blauen Flecke verschwanden. Selbst sein Hunger und das damit einhergehende Schwächegefühl verflogen. Doch während er spürte dass sein Körper heilte, merkte er dennoch dass alles anders war. Selbst wenn die Wunden nicht mehr zu sehen waren, so waren sie doch da. Dieses Erlebnis veränderte einfach alles. Seine Kampfkraft war so stark wie vorher, aber er fühlte sich dennoch schwach, hilflos… Zitternd stand er langsam auf und sah sich suchend um. Seine Augen blieben an Tales Klamotten hängen, die direkt vor ihm auf dem Boden lagen. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken daran, diese zu tragen. Aber noch schlimmer war es, sich so schutzlos zu fühlen wie im Moment. Kurz sah er zu den beiden Kämpfern. Tales kniete am Boden, schweratmend und blutverschmiert. Vegeta stand vor ihm und blickte kalt und unbarmherzig auf ihn herab. Schnell wand Son Goku den Blick ab und hob die Kleidung auf, um wenigstens in die schwarze Gi Hose und in das dazugehörige Oberteil zu schlüpfen. Ein lauter Knall ertönte, wieder wand Goku den Kopf um. Vegeta hatte eine große Menge an Ki freigesetzt und Tales damit wahrscheinlich sofort pulverisiert. Nun machte er mit dem Gebäude weiter. Zögernd schritt Goku barfuß durch das Loch und stellte sich neben Vegeta. „Lass uns abhauen“, murmelte Vegeta nachdem er ihn bemerkt hatte. Zustimmend nickte Goku und beobachtete den Prinzen dabei, wie er wenige Meter vom Boden abhob. Gerade wollte er dasselbe tun, als er bei der kleinsten Konzentration an Ki, mächtig zusammen zuckte und sich an Hals langte. Die Kette war zwar nicht mehr vorhanden, aber er verband das Gefühl immer noch damit. Tränen traten in seine Augen und er begann leicht zu husten. Vegeta landete wieder neben ihn und sah ihn ernst an, ehe er eine Hand um seine Hüfte legte. Bei der Berührung zuckte Goku heftig zusammen und wollte beinahe rückwärts stolpern, als er sich eines Besseren besann. Vegeta wollte ihn hier weg bringen und das war das einzige was im Augenblick zählte. Weg! Ruckartig hob der Prinz mit ihm an seiner Seite ab und flog in sichere Entfernung. Dann drehte er sich nochmal, formte eine Energiekugel, die er direkt in die Reste des Gebäudes warf. Mit einem lauten Knall explodierte jene und zerstörte alles in einem großen Radius. Durcheinander sah Son Goku auf das zurückbleibende Feuer herab, ehe Vegeta weiter flog. Der Flug zu dem Raumschiff mit dem der Prinz gekommen war, dauerte nur ein paar Minuten an. Endlich konnte er diesen Planeten verlassen… Ruhig sah Son Goku auf die Bettdecke vor sich, ehe er zitternd einatmete. Immer wieder rannen vereinzelt Tränen über sein Gesicht. Die Gefühle seiner Erinnerungen drohten ihn wieder zu erschlagen und es kostete ihm eine Menge Überwindung, sich jetzt nicht davon mitreißen zu lassen. Ob er sich besser fühlte, jetzt wo er Vegeta die ganze Geschichte erzählt hatte, wusste er selbst nicht. Bisher dachte er nicht einmal in der Lage zu sein, darüber zu reden. Doch es ging plötzlich wie von selbst, beinahe automatisch. „Ich war schon eine Weile auf dem Planteten“, sagte Vegeta leise und zog so den fragenden Blick Son Gokus auf sich. „Nachdem Tales dich mit dieser Kette überwältigt hatte, hielt er sich uns vom Leib indem er drohte dich zu töten. Er war gerissen genug um so schnell wie möglich abzuhauen. Wir sind alle sofort zurück zu Bulma, die wie du weißt immer ein Raumschiff einsatzbereit rumliegen hat. Die Anderen waren noch am Diskutieren und Pläne schmieden. Das dauerte mir zu lange, da bin ich einfach ohne sie abgehauen. Es war einfach Tales Raumschiff zu verfolgen, bis hin zu dem Planeten“, kurz hielt Vegeta inne und seufzte leise. „Dort angekommen, konnte ich keine bekannte Energie finden. Also bin ich einfach los und hab versucht dich zu finden, ohne dabei entdeckt zu werden. Dieser Planet war voll von seltsamen Gestalten, denen man allesamt nicht trauen konnte. Ich wollte verhindern dass Tales dieselbe Masche, wie auf der Erde abzog und ihn überraschen. Aber es war vergeblich. Das Gebäude wo du warst hatte zusätzlich noch alle Energien abgeschirmt. Aber als Tales dir die Kette abgenommen hat…“, kurz verstummte er. Goku schloss gequält die Augen, bei dem Gedanken an diesen Augenblick. „…deine Aura würde ich überall erkennen, nach all den Jahren wo wir zusammen gekämpft und Trainiert haben. Diese Flackern… ich habe es trotzdem gespürt. Nur ganz leicht war genommen, spürte ich dennoch das etwas nicht ganz und gar stimmte. Also bin ich einfach direkt zu dir geflogen und als ich ihn…“, unsicher verstummte Vegeta und schluckte schwer. Son Goku atmete tief durch und wischte die Tränen aus seinem Gesicht. Er vermochte sich gar nicht vorzustellen, welch erbärmliches Bild er vor dem Prinzen abgegeben hatte. Aber andererseits war er dem Älteren einfach nur dankbar für die Rettung. Wenn er nur daran dachte, was Ta…les noch vorgehabt hatte… „Danke“, hauchte Son Goku leise. „Nicht dafür“, meinte Vegeta ernst. „Ich hätte dich Stunden vorher finden müssen, bevor dieses widerliche Pack dich…“, verbittert brach Vegeta ab. „Du hast mich gerettet…“, antwortete Goku genauso ernst und sah ihn kurz an. „…zumindest das was von mir übrig war“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)