Arkham War von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 23: Angriff auf die Arkham Festung (Shego & Shion Sonozaki) ------------------------------------------------------------------- Shego Es dauert, bis wir alle versammelt sind. Durch Thailias Schattenassasinen ist unsere Anhänger Scharr bei weitem gewachsen. Es überrascht mich wie viele Personen wir nun sind, aber zusammen können wir den Joker besiegen. Richard, als der neue Batman und unser Anführer tritt voran, um eine Ansprache zu halten. „Freunde, Verbündete und Mitkämpfer, ich bedanke mich an alle die gekommen sind, um uns bei diesem Krieg zur Seite zu stehen. Jeder von uns weiß um das Risiko sein Leben auf dem Spiel zu setzen Bescheid und trotzdem seid ihr so zahlreich erschienen. Ihr kennt das jetzige Problem: Der Joker hat die Gefangenen in Arkham befreit und benutzt das Gefängnis, als seine Festung, als sein Thron. Wir müssen diese Festung erobern und ihn von innen aus töten.“ Auf sein Gesicht legt sein ein eiskalter Schauer. In seinen Augen spiegelt sich der Hass über den Clown und die Trauer wegen seinem Mentor wieder. Niemand kann ihn seine Gefühle und sein Bedürfnis nach Rache übelnehmen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Temperatur gesunken ist und dass etwas Böses von ihm ausgeht. Irgendwas sagt mir, dass Richard sein Ziel um jeden Preis erreichen möchte, auch wenn er uns dafür opfern muss. Batman erzählt weiter über seinen Plan der darin besteht, dass wir in vierer Gruppen von allen Seiten die Festung belagern. Über Funk sind wir miteinander verbunden und sollen schließlich Bescheid geben, wenn einer von uns ins Innere gekommen ist. Schließlich kämpfen wir uns zu dem Clown durch und wer als erstes da ist, soll auf Richard warten. Der Clown soll höchstens gefangen genommen werden, aber umbringen möchte Richard ihn. Bei den Gedanken dreht sich mir der Magen um. Auch wenn ich keine Miene verziehe, gefällt mir der Gedanke nicht. Soll Batman nicht als Symbol für die Hoffnung stehen, als Güte und gleichzeitig strenge, wenn es sein muss? Auch wenn ich noch nicht lange hier bin, habe ich schon gehört, dass Batman vieles ist und vieles tut. Aber er ist kein Mörder und dass Richard ihm gerade dieses Image bringt, gefällt mir nicht. Dennoch spricht niemand seine Gedanken laut aus, sondern wir bejahen lediglich seinen Plan. Die vierer Gruppe mit der ich arbeite besteht weiterhin aus: Boa, Harley und Yomi. Die Personen, die ich als erstes getroffen habe, als ich die Seiten gewechselt habe. Als wir uns als große Gruppe auf den Weg in die Stadt machen, geht mein Blick gen Himmel. Unwillkürlich frage ich mich was Kimy gerade macht und wie es ihr geht. Gleichzeitig verschwimmt ihr Bild vor meinem inneren Auge und dafür erscheint das von Boa. Als ich ihr einen Seitenblick zuwerfe, lächele ich leicht. Sie hat jemand Geliebtes verloren und meine Liebe wird niemals erwidert werden. Vielleicht können wir uns gegenseitig ein bisschen Trost spenden. Die Stadt besteht nur noch aus einem reinen Chaos. Die Straßen sind kaputt, die Glühbirnen der Laternen wurden zerstört, wodurch die Dunkelheit überall verbreitet ist und keine Chance für das Licht ist. Ähnlich zerstört wurden auch die meisten Autos, dessen Feuer, wenn sie brennen, für etwas Helligkeit sorgen. Doch dieses aggressive Licht schenkt kein wohliges Gefühl von Geborgenheit, sondern Kälte und Wut. Wir gehen immer weiter. Je weiter wir kommen, desto mehr vierer-Gruppen lösen sich von der großen. Auch wir müssen uns von den anderen abkapseln, um von hinten an die Festung zu gelangen. Es ist verdächtig ruhig. Im Moment haben wir keine Probleme und sind bis auf die typischen Kriminellen niemanden begegnet. Das ist viel zu einfach. „Es gefällt mir nicht“, murmle ich leise zu meinen Kollegen. Zustimmend nickt Yomi. „Mir auch nicht. Es ist zu ruhig.“ „Wir sollten uns beeilen, desto eher sind wir wieder raus“, sagt Boa ruhig. Ich nicke zustimmend, genau wie Yomi. Wenn uns niemand erwischt, ist es umso besser. Dann wird es eine Leichtigkeit. Die Einzige, die von diesem Plan noch nicht überzeugt ist, ist Harley. Schweigsam folgt sie uns Drei. In ihrem Blick schwimmt Traurigkeit mit, doch ist es nicht meine Aufgabe mich um sie zu kümmern. Das macht Yomi schon, indem sie Harleys Hand nimmt und ihr ein zuversichtliches Lächeln schenkt. Leise, wie Schatten bewegen wir uns immer näher zu der Festung, bis wir schließlich an seine Grundmauern angekommen sind. Als wir davor stehen schauen wir alle gleichzeitig Harley an, welche noch immer nicht überzeugt aussieht. „Bereit?“, frage ich sie, um sich an den Plan zu halten. Unwohl wechselt das Clownsmädchen immer wieder den Stand Fuß. Schnell geht Yomi zu ihr und nimmt sie in den Arm. „Keine Sorge. Ich werde dich beschützen“, haucht sie liebevoll. Augenblicklich spüre ich einen Stich in meinen Herzen. Sie beide lieben sich so sehr, dass man es deutlich spüren kann. Für einen Moment scheint jede Boshaftigkeit verschwunden zu sein und die beiden sind in ihrer eigenen kleinen Welt. Mit traurigen Augen schaut Harley ihre Geliebte an. „Er wird uns hören“, spricht sie leise. Ich spüre, wie mir die Luft zugeschnürt wird, doch lasse ich es mir nicht anmerken. Stattdessen fällt mein Blick auf Boa, die mich ebenfalls kurz anschaut, nur um schnell wieder wegzuschauen. „O … kay“, meint Harley. Als sie schließlich zur Mauer geht, hat sie ihr typisches irres Grinsen aufgesetzt. „Dann heizen wir ihnen ein“, grinst die Clownsdame verrückt. Sie klebt einen kleinen Apparat an die Wand und meint dann: „Alle in Deckung.“ Ein Timer wird gestartet, dass Ding fliegt in den nächsten fünf Sekunden hoch. Sofort bringen wir alle uns in Sicherheit und warten auf die Explosion. Mein Herz schlägt schneller, als die Zahl immer niedriger wird. Wir haben diesen einen Versuch, wenn der Fehlschlägt weiß ich nicht, was wir machen sollen. Vielleicht rüber klettern, dürfte vielleicht auch kein Problem sein. Schließlich ertönt ein lauter Knall und in der Wand ist ein Loch. Noch im Schatten des Rauches laufen wir nacheinander durch den Dunst. Somit befinden wir uns in dem Hinterhof wieder, wo schon einige Schurken zur Patrouille aufgestellt wurden. Natürlich entdecken sie uns, weshalb sich ein Lächeln auf meine Lippen schleicht. „Was dagegen, wenn wir uns um euren Boss kümmern?“, frage ich ironisch. Augenblicklich kommen die Männer auf uns zu. „Ich glaube das heißt Nein“, meint Boa neben mir. Ich zucke mit den Schultern. „War irgendwie klar.“ Während wir uns um die Wachen kümmern hat Harley die Aufgabe die nächste Wand zu sprengen, wodurch wir in das Innere gelangen. Natürlich lässt Yomi sie nicht aus den Augen. Die beiden sind einfach ein sehr gutes Paar. Shion Sonozaki Mein Blick ist verschwommen, als ich meine Augen öffne. Mein ganzer Kopf pocht vor Schmerzen und doch spüre ich Wärme. Sanft berührt mich jemand, streicht mir über das Haar. Als mein Blick klarer wird, sehe ich Junko vor mir. Immer wieder streicht sie mir über das Haar, ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Du bist wach“, bemerkt sie. Noch immer spiegelt sich ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie sieht aus, als wäre sie Seelenruhig. Ob sie ihren Frieden gefunden hat? „Du bist wieder wach“, bemerkt sie beiläufig. Es dauert eine Weile, bis ich aufstehe und Junko ebenfalls, damit wir ungefähr auf einer Höhe sind. „Wie geht es dir?“, will sie von mir wissen. Ich habe sie mit dieser führsorglichen Art nicht kennengelernt. Es verwundert mich. „Ganz gut. Kopfschmerzen“, murmle ich leise. Yomis Worte schwirren mir noch immer im Kopf. Ich soll egoistisch sein? Andere sollen auch Schmerz erlitten haben und ihn überwunden und kämpfen weiter? Mag sein, aber ich bin nicht so stark, wie die anderen. „Sehr gut. Sehr gut“, nickt Junko verstehend. Als sie ihre Augen öffnet und mich ihre blauen Augen anstarren spüre ich, wie der Strudel der Verzweiflung mich wieder mit sich reißt. In ihren Augen spiegelt sich der Wahnsinn wieder, dem dieses Mädchen gepackt hat. Augenblicklich hat sie mit einem Schritt die Distanz zwischen uns beiden überwunden und nimmt mich in den Arm, als wolle sie mit mir Tanzen. „Zusammen können wir wahrhaftig eine verzweifelte Welt erschaffen. Niemand, sei es Yomi oder sonst wer würde uns in die Quere kommen. Wir schön es wäre, wenn Yomi den gleichen Schmerz erfährt, wie du. Stell dir vor, wie verzweifelt sie ist, wenn ihre geliebte Harley vor ihr sterben würde.“ Dieser Gedanken scheint Junko schier um den Verstand zu bringen. Sie sabbert leicht auf mich nieder. Auch wenn dies mir missfällt, ist ihr Wahnsinn ansteckend. Ich spüre, wie sie mich damit infiziert und vor meinem Inneren Auge sehe ich, wie ich Harley in Gewalt habe und Yomi mich anbettelt sie freizulassen. Ihre verzweifelten Versuche ihre Geliebte zu retten. Ein Gedanke, der das Feuer in meinem Inneren wieder aufleuchten lässt. Ja, ich möchte diese Welt erschaffen, mit Junko zusammen. Ich möchte an ihrer Seite sein, wenn wir zusammen diese neue Welt erschaffen. Ich werde alles tun, was sie von mir verlangt. Ich bin ein Sklave und ihr Schutzlos ausgeliefert. Wie ein Puppenspieler seine Puppe, hat sie mich auch in der Hand. „Dann lass uns beginn“, fängt Junko an. Sie nimmt meine Hand und, wie eine Maschine laufe ich ihr hinterher. „Der Beginn einer neuen, besseren Welt“, verkündet sie laut in den Nachthimmel, während sie mich weiter zum Flur zieht, um das Dach zu verlassen. Doch bevor wir durch die Tür gehen dreht sie sich nochmal zu mir um. Ohne, dass ich etwas dagegen tun kann, presst sie ihre Lippen auf meine. Sie verwickelt mich in einen Innigen Kuss, der mir den Verstand zu rauben scheint und mich ihr voll und ganz gefügig macht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)