Arkham War von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 6: Harley and Yomi - Heartfeelings (Yomi Isayama) ---------------------------------------------------------- Yomi Isayama „Hey, wo willst du hin?“, fragt mich einer der Schläger des Clowns, als ich dabei bin den Raum zu verlassen, wobei er meinen Arm packt. „Lass mich sofort los!“, wende ich meinen hasserfüllten Blick zu ihm, wobei der rötliche Schimmer meine violettfarbenen Augen überdeckt und ich ihm zu verstehen gebe, mich auf der Stelle loszulassen. „Das ist Jokers Rev…“, möchte er beginnen, doch zücke ich blitzschnell mein Schwert und ziehe es aus der Scheide, ehe ich mit diesem seinen Kopf vom Körper trenne, bevor ich mein Schwert in die Scheide zurückschiebe, sein Blut die Wände bemalt und ich mich abwende. Der Joker gibt nur ein Lachen von sich, als würde ihm das auch noch gefallen haben, worauf ich meinen Blick zu ihm wandern lasse und flüstere: „Lange wirst du nicht mehr lachen! Du hast sie verletzt und dafür wirst auch du verletzt werden, doch ein schneller Tot wäre für dich keine Strafe, deshalb wirst du langsam leiden, bis dir bewusst wird, dass die Verrücktheit deines Inneren dich nicht retten kann…“ Die Blicke der anderen auf mich gerichtet, wie ich sie spüre in meinem Nacken, begebe ich mich aus dem Raum, um Harley zu folgen. Voller Besorgnis laufe ich durch die Straßen Arkhams, welche, Trümmern gleich kommen. Überall Wände, welche Brandspuren aufweisen, alte zerrissene, umher fliegende Plakate, von den Winden getragen, leichter Schneefall, doch macht mir diese Kälte nichts, denn ist mein Herz besorgt und erwärmt durch die blonde Frau, welche ich nicht verlieren möchte. Seltsam ist dieses Gefühl für mich, da ich sie kaum kenne, doch von Beginn an spürte ich diese innere Verbindung mit ihr, dieses Schreien, dieses Verlangen, dieses laute Schlagen meines Herzens, welches nur Kagura in mir hervor brachte, ehe ich in ihren Armen starb. Ich verurteile Liebe nicht, auch, wenn ich dieses Gefühl nicht mag, so muss ich damit leben und den Schmerz meiner Vergangenheit, den Verlust Kaguras weiter tragen, während ich immer weiter laufe, hektisch auf der Suche nach Harley Quinn, welche mein Herz immer lauter schlagen lässt. „Wieder nichts“, denke ich mir, den Kopf zu Boden gehen lassend, bei der nächsten Abzweigung dieser riesigen Stadt voller Krimineller. „Auf der Suche nach was verlorenem, Miss?“, höre ich plötzlich eine Stimme, worauf ich meinen Blick zur Seite fallen lasse und einen alten Penner sehe, wie dieser sich seine Hände am Kamin wärmt. Einen grauen Bart hat er, wobei sein Gesicht leicht von einer Kapuze verdeckt ist. „Ja, ich suche jemanden“, sage ich ihm, ehe er das Feuer, womit er sich wärmt, etwas weiter schürt. „Jemanden? Also eine ganz besondere Person?“, möchte er weiter wissen, ohne mir jedoch sein Gesicht zu zeigen. „Ja… Hören sie mal, ich weiß wirklich nicht, was sie das angeht!“, brülle ich, wobei er ja eigentlich Recht hat… Leicht lasse ich meinen Blick trübe zu Boden, als ich mich dem Feuer etwas nähere und mich frage, was nur mit mir los ist. Ich möchte Harley um jeden Preis finden… doch was dann? Ich kenne die Geschichten, da sie mir erzählt wurden. Die Blonde rannte immer wieder zurück zu ihm, auch, wenn es sie zerstörte… und welche Hoffnungen sollte ich mir da machen? Am Ende werde ich alleine gelassen…so wie es immer war…Immer noch vernehme ich meine Schreie aus dem Krankenbett, als Kagura mich verließ und rannte, immer weiter rannte, während ich aufgrund meiner Wundern ans Krankenbett gebunden war und am liebsten geschrieen hätte, doch meine Stimme stumm blieb. Tränen entflossen meinen Augen, da ich das verlor, was mir am wichtigsten war, weil ich die Frau verlor, die ich so sehr liebte… Doch, was ist, wenn es ihr genauso geht im Inneren und sie nur Angst hat, einsam zu sein…? „Miss?“, vernehme ich plötzlich, worauf ich aus diesen Gedanken der Vergangenheit erwache. „Sie scheint etwas zu beschäftigen, das kann man sehen und ich weiß, es geht mich nichts an, nur manchmal sollte man auf die Schläge seines Herzens vertrauen und einfach nur leise dem Geräusch des Windes lauschen, dann wird einem das Herz, wie bei einem Kompass, die Karte zeigen welche den Weg beschreibt, um zu finden, wonach man sich am meisten sehnt. Und grämen sie sich nicht wegen der Vergangenheit. Jeder macht mal Fehler, doch vergessen sie nicht… Nichts geschieht zweimal auf dieselbe Weise.“ „Woher wollen sie das denn wissen?“, erhebe ich meinen Blick vom Feuer hinauf, doch ist dieser alte Mann verschwunden, als hätte er nie existiert… Ich schaue hinauf zur Gebäudewand und erspähe einen Schatten ähnlich einer Fledermaus. „Das kann doch nicht….“, denke ich mir nur, ehe ich mich an seine Worte erinnere: „Dem Wind lauschen und der Karte des Herzens folgen?“ Ich führe meine Hand zu meinem Busen, zu der Stelle, wo sich mein Herz befindet, wobei ich meine Lider schließe um dem Geheule des Windes zu lauschen, wobei ich meine Takte wahr nehme, bis ich noch etwas vernehme… einen Herzschlag… welcher mit meinem fast übereinstimmt, dieser kommt nicht von mir, doch kann ich ihn vernehmen, als stünde diese Person direkt vor mir. Ich gehe einige Schritte mit geschlossenen Lidern, alleine diesem Geräusch folgend, als es immer deutlicher wird und ich den Klang ihrer Tränen vernehme, wie sie zu Boden gehen. Meine Augen aufgerissen, kann ich es nicht fassen, doch höre ich sie laut und deutlich… er hatte Recht… Ich laufe los, bis hin zu einer alten Küste, wie mir scheint, wo ich sie sehe, mit Tränen übersäht, höre ich ihre Worte. „Wenn du mich nicht willst Mister J, Ivy, Bats… ihr seid doch alle gleich… ihr habt mich nur benutzt und ich war nie jemandem gut genug, aber ihr werdet ja sehen, wie ihr ohne eure dumme Harley Quinn auskommt“, lacht sie voller Verrücktheit, welche sich auf ihrem wunderschönen Gesicht verzeichnet, ehe sie dabei ist, sich ein Messer in den Bauch zu rammen, ich ihren traumhaften Körper jedoch in letzter Sekunde umschließe und das Messer davon abhalte, seinen Weg zu finden. „Was soll das? Was willst du hier?“, keift sie mich an und fordert mich auf, sie loszulassen. „Lass mich gefälligst los! Du hast doch keine Ahnung!“ schreit sie mich an und versucht sich aus meiner Umklammerung zu lösen, bevor sie sich umdreht und mit dem Messer auf mich einsticht. Ihre Augen reißen auf, vor Erschrockenheit, wie ich auf ihr wunderschönes Gesicht blicke. „Warum hast du dich nicht gewehrt, du dummes Mädchen?“, fragt sie mich, wobei sie geschockt wirkt, ehe ich ein Lächeln von mir gebe, während Blut meiner Schulter hinunter fließt. Wie entgeistert sieht sie mich an, wobei ich ihr blondes Haar etwas beiseite streiche, um in ihr wunderschönes Gesicht zu blicken, was mit etwas Blut übersäht ist. Ich streiche sanft über diese blutige Stelle und schaue in ihre leuchtend blauen Augen. „Warum wehrst du dich nicht?“, schreit sie plötzlich panisch auf, ehe sie mir das Messer ein weiteres Mal in den Körper rammt. Wieder wehre ich mich nicht, worauf ein weiter Schrei ihr entgeht und sie in weiteres Mal zusticht. „Wieso…Wieso?“, immer wieder verlässt dieses Wort ihre Lippen, bei einem weiteren Stich in meinem Körper, welches meine Kleidung in einen rötlichen Ton färbt, bis sie unter Tränen in meinen Armen zusammenbricht. Sanft fahre ich mit meiner Hand dabei durch ihr blondes Haar, ehe ich ihr flüstere: „Weil ich mich in dich verliebt habe, Harley Quinn.“ Geschockt sieht sie mich an, worauf ich ein Lächeln von mir gebe, trotz der vielen Wunden, doch all diese sind nichts im Vergleich zu dem Verlust von der Frau gewesen, welche ich liebe. „Du…du…du…dummes Mädchen“, spricht sie mit Tränen in den Augen, ehe sie ihren Kopf an meine Brüste lehnt und meine Arme ihren Körper fest umschließen, während ich die lauten Klänge unserer Herzen vernehme, wie sie in der Dunkelheit der Nacht einen leichten Schimmer von Licht durch diese finstere Gegend fließen lassen, während das leise Rauschen des Meeres der Küste uns umschließt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)