Arkham War von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 3: Eingesperrt (Shego) ------------------------------ Ich werde in eine Zelle gebracht. Sie ist klein und besitzt lediglich zwei Betten, die übereinander sind. Bekomme ich noch einen Zimmergenossen? Genervt schwinge ich mich auf das untere Bett. Ich schließe die Augen und versuche nachzudenken. Nun bin ich also im Gefängnis gelandet. Jahre lang bin ich vor der Polizei geflohen. Sie haben mich nicht zu fassen bekommen. Höchstens Kim Possible konnte mich aufhalten. Okay, sie hat es ein paar Mal geschafft. Wenn ich doch mal im Gefängnis war konnte ich mit Leichtigkeit entkommen, doch jetzt … es ist anders. Ich strecke meine Hand aus und will das grüne Plasma erscheinen lassen, jedoch passiert nichts. Frustriert stöhne ich auf. Es nervt mich, dass ich nicht so einfach wieder raus kann. Sind meine Kräfte gesperrt, weil dies eine andere Welt ist? Es Knackt kurz und meine Tür wird aufgeschlossen. Augenblicklich richte ich mich ein bisschen auf. Vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit. Doch Fehlanzeige. Es wird nur ein Mann in die Zelle gestoßen und dann wieder abgeschlossen. „Warum bin ich hier?“, will ich von dem Wärter wissen. Ich habe doch nur probiert einen Kristall zu klauen. Ist doch nichts Besonderes. Kein Grund mich in eine andere Welt zu bringen. „Das solltest du am besten wissen, du Abschaum“, antwortet der Wärter genervt und würdigt mich nicht eines Blickes. Festen Schrittes stapft er davon. Genervt lasse ich mich auf die Matratze fallen. „Hallo“, meint eine männliche Stimme. Ich öffne meine Augen einen kleinen Spalt. Der Mann, welcher in meine Zelle geschubst wurde lächelt mich an. Ein schwarzer dünner Bart folgt den Weg um seinen Mund. Er hat lila Augen und trägt einen schwarzen Zylinder auf dem ein weißer Totenkopf abgebildet ist. Seine Kleidung besteht aus einem lila bauchfreien Oberteil, einem Jackett und einer Hose. Um den Hals trägt einer eine Kette, an der sich zwei lange Zähne befinden. „Wenn ich mich vorstellen darf.“ Es ist eine Aussage, keine Frage. Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen verbeugt er sich vor mir und nimmt seinem Zylinder ab, welcher seine schwarzen Haare freigibt, die ungezähmt nach oben schießen. „Mein Name ist Dr. Facilier.“ „Dr.?“, frage ich sofort mit einem leicht spöttischen Grinsen. „Was denn für ein Dr.?“ Er setzt seinen Zylinder wieder auf und richtet sich in voller Größe vor mir auf. „Ein Voodoo Meister“, sagt er mit einem Lächeln, welches sagt, dass er noch einen Hintergedanken hat. Ich Lächle auch leicht. Das könnte noch Spaßig werden. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ Wieder verbeugt er sich leicht, dieses Mal nicht so tief wie beim ersten Mal. Ich lächle leicht und springe von dem Bett auf. „Shego“, meine ich kühl mit verschränkten Armen vor der Brust. „Du hast wahrscheinlich auch keine Ahnung, wie wir hier rauskommen?“ Auch wenn er einen Interessanten Charakter zu haben scheint, möchte ich so wenig Zeit wie möglich mit anderen Gefangenen verbringen. Wenn man so etwas wie Freundschaft aufbaut wird man nur Verletzlich. Er folgt mir zu den Gitterstäben, welche wir begutachten. „Bedauerlicherweise nicht.“ Er scheint in Gedankenversunken zu sein. Ich frage mich, ob er genau wie ich eine Fähigkeit hat, die er nicht benutzen kann. Er geht ein bisschen näher ran und streckt seinen Kopf aus den Gitterstäben. Irgendwas scheint er zu suchen. Die Hände in die Hüften gestemmt schaue ich ihm dabei zu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies viel helfen wird. „Dahinten sind die Schlüssel“, sagt er dann und deutet in die Richtung, in der er guckt. Das bringt im Moment auch sehr viel. Ich verdrehe die Augen. „Und wie willst du dahin gelangen?“, frage ich sarkastisch. „Kannst du dich hier raus teleportieren?“ Er antwortet mir nicht, sondern scheint sich zu konzentrieren, doch nichts passiert. Etwas deprimiert lässt er seinen Kopf hängen. „So klappt das nicht“, murmelt er vor sich hin, als wäre ich nicht hier. Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass er auch eine Fähigkeit hat, die nicht funktioniert. „So wird das wohl nichts. Möchtest du einen Ballon haben?“, fragt ein Clown mit roter Frisur, die sich wie ein Ring um seinem Kopf bindet. Seine Haut ist weiß geschminkt und er trägt einen viel zu großen Anzug und orangenen Plüschpunkten als Knöpfe. Verwundert starre ich diesen Clown an. Was ist nur in diesem Irrenhaus los? Wieso wird so jemand eingebuchtet? Ein Clown soll doch Freude verbreiten. Die Welt verwirrt mich. Irgendwas ist hier los, was ich noch nicht verstehe. „Was ist? Möchtest du einen Ballon?“, will er von mir wissen, als er merkt, dass ich ihn anstarre. Augenblicklich wird meine Miene kalt, wie Stein. Ich schüttle den Kopf. „Lieber nicht.“ Er sieht enttäuscht aus. „Schade. Ich habe viele verschiedene Farben. Blau, Grün, Rot“, fängt er an aufzuzählen, doch ich höre nicht mehr zu. Mein Blick hat sich auf Facilier gerichtet, welcher wohl immer noch sich konzentriert. Ich verdrehe die Augen. Das hat doch keinen Sinn. Einen kurzen Moment später wird die Tür aus den Angeln gesprengt. Es befinden sich noch zwei Wachen im Raum, die bis vorhin nichts gesagt haben und die auch nicht bemerkt habe. Nun halten sie ihre Waffen auf die Tür. „Stehen bleiben“, ruft einer von den Männern. Doch die Personen, die aus dem Nebel treten scheint es nicht zu Interessieren. Ein Blondes Mädchen schlägt Räder, während sie sich auf eine Person zu bewegt und diese kichernd zwischen ihren Beinen festhält. Zwei Männer, ein alter Pirat und ein grünes Wesen kümmern sich um den anderen Beamten. In der Mitte steht ein schwarz Haariges Mädchen. Ich beschwere mich nicht darüber, wenn sie uns frei lassen würden. Kommt mir ganz gelegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)