Arkham War von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 2: A Fire will rise (Yomi Isayama) ------------------------------------------ Yomi Isyama Diese Zellen erblickend, in welche ich gesperrt wurde, wie auch andere, nach meiner Ankunft, um unsere psychische Rehabilitation fortzuführen, so wie man uns erzählte, verspüre ich nur eines… Sehnsucht nach Kagura, nach der Frau, welche ich liebte und welche mich verließ, nach allem was ich tat. Ich kann es Ihr nicht verübeln… mein Blick senkt sich zu Boden, auf den kalten Stein dieses kleinen Raumes, als ich an sie zurückdenke und mir wünschen würde, wieder bei Ihr zu sein, ihre Berührungen, den Geschmack ihrer samtweichen Lippen zu kosten. Sie fehlt mir so sehr… aber Schuld bin ich… Mein Hass wuchs mithilfe dieses roten Diamanten, dessen Splitter ich noch immer in mir trage und ich mordete… vor niemandem machte ich halt, außer vor Kagura, welche mich ermordete. Sie gestand mir ihre Liebe, sowie ich Ihr meine Liebe für sie gestand, ehe ich in ihren Armen starb. Dieses Gefühl war das schönste, was ich jemals fühlen durfte, so sehr, so rasend, wie mein Herz schlug, zum letzten Mal bei diesem Moment, doch gibt es kein zurück. Verdammt als Geist, als Schatten meiner Selbst weiter zu leben, hocke ich nun in dieser angeblichen Klinik, um zu verrotten, in der ewigen Vorstellung, obwohl ich wieder auf dieser Welt bin, meine geliebte Kagura niemals wieder zu sehen… „Hey, sie da… Doktor? Was soll dieser ganze Schwachsinn? Was soll ich hier?“, höre ich jemanden fragen, worauf ich mich an die Gitterstäbe begebe und zu meiner rechten ein grünes Wesen erblicke. „Sie wurden hier her geschafft, in dem Glauben, ihre Seele retten zu können, Cell“, höre ich den Arzt zu diesem Wesen, was offenbar „Cell“ genannt wird, sagen. „Um unsere Seelen zu retten?“, grüble ich zu Boden blickend, ehe ich diesen Schleier der Täuschung durchschaue… Irgendjemand hat das doch geplant…Aber wer will uns hier versammelt haben und wozu? Auch diese schier spöttische Geste des Arztes erschein mir seltsam bei dieser Frage Cells. So ein hämisches Grinsen hatte er, ähnlich eines Clowns. Diese ganze Sache hier erscheint mir seltsam… Gegenüber von mir, erblicke ich eine weitere Frau in einer Zelle. Sie ist hübsch, was nicht einmal ihre Clownsschminke verdecken kann und spiegelt ein ahnwitziges Äußeres dar, so grinsend, wie sie schaut und wie sie sich bewegt. Mein Blick kann ich nicht von Ihr nehmen, als wäre ich von Ihr angezogen… „Hey, na was gibt’s Mädel?“, blitzt ihr Grinsen voller Wahnwitz auf, wobei sie mich mit diesen Worten meinen Gedanken entreißt und ich tatsächlich ins stocken gerate: „Ich…ähm…“ „So verlegen, Süße oder würdest du gerne mehr von mir sehen?“, lacht sie, wobei sie mir einen Teil ihrer nackten Haut preisgibt, was mich die Rötung meiner Wangen spüren lässt und etwas in mir erweckt, ich versuche jedoch, mich gegen solch eine Art Gefühle zu erwähren und bleibe kühl. „Natürlich, ich würde gerne alles von dir sehen“, grinse ich mit lüsternem Blick zu Ihr, ehe wir beide unterbrochen werden. „Ist ja schön und gut, wenn ihr euch miteinander vögeln wollt, aber vorher hätte ich da mal eine Frage… Clownsmädchen, du bist schon länger hier, also was geht hier ab? Weshalb sind wir hier?“, klingt Cell genervt, worauf die Blonde deren Name „Harley Quinn“ ist, uns einweiht und uns erzählt, dass wir alle her gebracht wurden, weil der Joker etwas großes plant. Er will die ganze Stadt in Chaos stürzen, in ein Reich des Bösen, der Terrorherrschaft und des Schreckens. „Und er denkt, wir schließen uns ihm so einfach an?“, höre ich die Frage eines alten Piraten, welcher ziemlich vermodert ausschaut. „Wer bist du denn Alter?“, fragt die Blonde darauf, was der alte Pirat mit „Blackbeard“ beantwortet. „Also für mich klingt das ziemlich gut, dieser Joker scheint einen gewissen Hang zum Chaos zu haben“, grinst Cell, ehe in mir wieder all diese Bilder von Flammen, dieser Bilder, wie ich fast Kagura getötet hätte, hochkommen, all dieser Hass, dieser Schmerz, dieser Zorn, diese Trauer… Mir mit den Händen zum Kopf fassend, sinke ich auf die Knie und schreie, ohne es kontrollieren zu können. Wieder dieses Gefühl, dieses Leuchten auf der Stirn, diese blutrote Farbe des Hasses, wie sie mich übermannt und mein Inneres zu kontrollieren versucht, wogegen ich mich zu wehren versuche, ehe einige Aufseher herbei eilen und mich fragen, was sich habe, doch antworte ich nicht… es ist, als wären ihre Stimmen, taub für meine Ohren, durch diesen Schmerz, welchen ich in meinem Inneren spüre. „Nein! Nein! Nein!“, schreie ich heraus, wobei Tränen meinen Augen entrinnen und ich erneut Kagura erblicke, ehe ich verstumme, nach dem ich den Namen meiner Geliebten „Kagura“ flüstere. Betrübt, schaue ich zu Boden, ohne irgendjemandem zu antworten, als wäre ich i einer eigenen Welt gefangen und nichts um mich herum, als ich spüre, wie die Zellentür sich öffnet und die Farbe des Blutes sich um diesen Raum legt, wobei ich in mein Spiegelbild, welches von Hass geprägt ist, blicke. Diese Farbe überzieht meine Augen und dieses Gefühl durchströmt meinen gesamten Körper, als ich spüre, wie mein Schwert wieder an meiner Hüfte ist und ich es hinaus ziehe. Die Aufseher scheinen verwirrt, so wie ihr letzter Blick mir zeigt, ehe ich einen nach dem anderen umbringe, in diesem Trakt, welcher bei mir stand. „Gar nicht übel die Kleine“, scheint Cell überrascht, ehe ich die Frage Blackbeards vernehme: „Wer ist dieses Mädchen?“ Doch interessieren mich beide nicht und so gehe ich zu Harley Quinn vor die Zelle und blicke sie mit diesen rötlichen Augen und diesem verrückten Grinsen im Gesicht, welches sie mir ähnlich widerspiegelt, an. „Damit eines klar ist, niemand wird dich anfassen, außer mir, du wirst meine…Kagura…“, grinse ich voller Wahnwitz, sowie sie, als würden wir beide unserer Verrücktheit erliegen, ehe ich sie aus der Zelle lasse, sowie die anderen. Doch gebe ich jedem zu verstehen, sie nicht einmal zu berühren, bevor wir uns zum nächsten Trakt begeben. 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