Kill me before you die von ZeroLight18 ================================================================================ Kapitel 16: ------------ “Was macht ihr denn hier”, fragte Madoka überrascht, “wolltet ihr nicht nach Hause gehen?” “Eigentlich ja, aber wir wollten vorher noch ein wenig trainieren”, antwortete Ryuga. “Habt ihr früher bei der Dark Nebula auch zusammen trainiert”, fragte Madoka weiter. Sie wollte etwas mehr über die Vergangenheit der beiden erfahren. “Nein”, antwortete Ryuga, “ich habe nur mit denjenigen trainiert, die Doji ausgesucht hat. Alle anderen waren mir zu schwach.” “Ich habe Ryuga immer bewundert”, sagte Yu, “aber gegen ihn gekämpft habe ich nur das eine Mal bei unserem ersten Treffen.” “Zum Glück seid ihr zur Vernunft gekommen und habt die Dark Nebula verlassen”, meinte Madoka, “Doji hat euch nur ausgenutzt.” “Das wissen wir jetzt auch”, meinte Ryuga, “aber wir haben es leider zu spät bemerkt.” “Wenigstens habt ihr es überhaupt bemerkt”, sagte Madoka, “wichtig ist nur, dass ihr jetzt nicht mehr für ihn arbeitet.” “Ist mit dir alles in Ordnung”, fragte Yu, als er Ryuga ansah. Der Drache wirkte sehr traurig. “Ja, es geht mir gut”, antwortete Ryuga, “ich mache mir einfach Sorgen um Tsubasa.” “Ich war bei ihm”, sagte Madoka nach kurzem Zögern. Sie hatte ein wenig Angst vor Ryugas Reaktion. “Dürfen wir ihn schon besuchen”, fragte Ryuga überrascht. “Nein”, antwortete Madoka, “ich habe mich in sein Zimmer geschlichen, nachdem ihr gegangen seid.” “Wie geht es ihm”, fragte Ryuga sofort weiter,”ist er endlich aufgewacht?” “Er ist leider immer noch bewusstlos”, sagte Madoka, “sein Zustand ist unverändert. Allerdings geht es Gingka schon wieder besser.” “Das ist ja auch schon mal was”, meinte Ryuga, “aber dass Tsubasa so lange bewusstlos ist, macht mir Sorgen. Er müsste schon längst wieder wach sein.” “Glaubst du, er wacht bald wieder auf”, fragte Yu besorgt. “Ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal, ob er überhaupt wieder aufwacht”, antwortete Ryuga ehrlich. “Wie kannst du das sagen”, rief Yu entsetzt, “natürlich wacht er wieder auf.” “Es tut mir leid”, sagte Ryuga, “aber wir wissen nichts über seinen Zustand. Der Arzt konnte uns auch nichts sagen.” “Du hast vollkommen Recht. Wir wissen nichts”, sagte Yu, “also muss es nicht zwangsläufig etwas schlimmes sein.” “Wenn es nichts schlimmes wäre, dann wäre Tsubasa nicht immer noch bewusstlos”, meinte Ryuga, “wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass er eventuell nie wieder aufwacht.” Nachdem Ryuga das gesagt hatte, fing Yu an zu weinen. Madoka nahm ihn in den Arm. “Nicht weinen”, sagte sie, “alles wird wieder gut.” “Gar nichts ist gut”, rief Yu weinend, “Tsubasa stirbt wahrscheinlich.” “Ryuga”, sagte Madoka wütend, “wie kannst du dem Kleinen so eine Angst machen?” “Soll ich ihm etwa vorspielen, dass alles in Ordnung ist”, fragte Ryuga, “der Junge ist nicht dumm. Er merkt es, wenn man ihn belügt.” “Aber du könntest es wenigstens etwas vorsichtiger ausdrücken”, meinte Madoka, “du hast ihm Angst gemacht.” “Es tut mir leid”, entschuldigte sich Ryuga, “das wollte ich nicht.” Langsam beruhigte Yu sich wieder. “Ich will zu Tsubasa”, sagte der Kleine. “Du weißt doch, dass das im Moment nicht geht”, sagte Madoka, “wir müssen warten, bis die Ärzte uns einen Besuch erlauben.” “Das sagt ja die Richtige”, meinte Ryuga, “du hast dich doch ins Zimmer geschlichen.” “Ja aber”, fing Madoka an. “Kein Aber”, unterbrach Ryuga sie und wandte sich an Yu, “wir beide schleichen uns morgen ins Zimmer und besuchen Tsubasa und Gingka.” “Das könnt ihr doch nicht machen”, sagte Madoka. “Warum nicht”, fragte Yu, “du hast es doch auch gemacht.” “Macht, was ihr wollt”, meinte Madoka, “aber lasst euch nicht erwischen.” “Natürlich nicht”, meinte Ryuga. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)