Kill me before you die von ZeroLight18 ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Ryuga hatte nicht damit gerechnet, dass Tsubasa wirklich schießt. Er konnte nicht mehr ausweichen. Der Schuss traf ihn in die Brust. Als er Ryugas schmerzvollen Schrei hörte, kam Tsubasa wieder zu sich. “Ryuga”, rief er und lief zu dem verletzten Drachen, “was ist denn passiert?” Bevor Ryuga antworten konnte, bemerkte Tsubasa die Waffe in seiner Hand. “Was habe ich getan”, fragte er schockiert und warf die Waffe weg. Tsubasa lief zu Ryuga und sah sich seine Wunde an. “Das sieht nicht gut aus”, sagte Tsubasa. “So schlimm ist es nicht”, meinte Ryuga, “mach dir mal keine Gedanken.” “Ich habe dich umgebracht”, meinte Tsubasa nur, “es tut mir leid. Ich wollte das nicht.” “Du hast mich nicht umgebracht”, sagte Ryuga, “ich weiß, dass du das nicht wolltest. Es ist ja nicht viel passiert.” “Du hast eine Schusswunde”, sagte Tsubasa, “das ist keine Kleinigkeit.” Ryuga reagierte nicht mehr. Er war durch die Schmerzen bewusstlos geworden und rührte sich nicht mehr. Tsubasa brachte Ryuga zurück zur Höhle und versorgte seine Wunde. “Es tut mir so leid”, sagte er, als er an Ryugas Bett saß. Tsubasa blieb die ganze Nacht wach und passte auf Ryuga auf. Am nächsten Morgen kam der Drache wieder zu sich. Tsubasa saß noch immer an seinem Bett. “Guten Morgen”, sagte er, “wie geht es dir?” “Nicht so gut”, antwortete Ryuga, “aber das wird schon wieder.” “Wenn es dir schlechter geht, sagst du es mir sofort”, meinte Tsubasa, “dann bringe ich dich ins Krankenhaus.” “Das wird nicht nötig sein”, meinte Ryuga, “du solltest dir nicht so viele Gedanken machen.” Als Ryuga aufstehen wollte, drückte Tsubasa ihn vorsichtig zurück. “Bleib liegen”, sagte er, “du brauchst Ruhe.” “Lass mich doch wenigstens ein bisschen nach draußen gehen”, sagte Ryuga. “Das geht nicht”, meinte Tsubasa, “mit dieser Verletzung lasse ich dich nicht nach draußen.” “Dann eben nicht”, meinte Ryuga. “Vielleicht kannst du in ein paar Tagen mal nach draußen gehen”, sagte Tsubasa, “aber im Moment geht das nicht.” “Ich weiß”, sagte Ryuga, “aber den ganzen Tag im Bett liegen ist langweilig.” “Da musst du jetzt durch”, meinte Tsubasa nur, “ich will doch nur, dass es dir gut geht.” “Ich weiß nicht, wie oft ich es noch sagen muss”, meinte Ryuga, “es geht mir gut.” Tsubasa beließ es dabei und sah sich Ryugas Wunde an. “Wenigstens hat es endlich aufgehört zu bluten”, stellte er erleichtert fest und wechselte den Verband. “Warum bist du eigentlich so ruhig geblieben, als du mich angeschossen hast”, fragte Ryuga, “du hast mich richtig professionell verbunden.” Tsubasa ging darauf gar nicht ein. Ryuga fragte auch nicht weiter und machte sich keine Gedanken mehr darüber. Wenn Tsubasa nicht darüber reden will, tut er es auch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)