Something just like this ... von Apple_tree (Sasuke x Naruto) ================================================================================ Prolog: no.1 › I've been reading books of old, the legends and the myths ------------------------------------------------------------------------ Something just like this … no.1 › I've been reading books of old, the legends and the myths • · 【 Sasuke x Naruto 】 › „ The Buddhists say […] when you meet your 'soul mate' you'll feel calm “ ‹ · • Er wollte doch nur seine Ruhe. Mit bemühter Konzentration starrte Sasuke auf die einzelnen Buchstaben und versuchte die Worte in seinem Kopf zu rekonstruieren, aber es gelang ihm nicht. Die Geräuschquelle war nicht weit von ihm entfernt, die ihm den Spaß an seinem Buch kostete. Mit seinen rabenschwarzen Augen schaute er auf und entdeckte die Idioten, die seine Gehirnmasse zum Schmelzen brachten. Seine Augen fixierten die drei Störenfriede und er versuchte sie mit seinem intensiven Blick zu vergraulen. Keine Chance. Sie beachteten ihn nicht einmal, und doch gab er nicht auf. Der Uchiha befand sich zur Zeit an dem einzigen Ort, an dem er die Entspannung bekam, die er brauchte – der Stadtbibliothek. Der Geruch der frischgepressten Bücher kitzelte jedes Mal in seiner Nase und er war süchtig nach dem Kribbeln in seinen Händen, wenn er den Umschlag eines neuen Meisterwerkes fand. Seinen Lieblingsplatz hatte er sofort nach seinem ersten Besuch gefunden; am Fenster, welches einen herrlichen Blick auf die Straße schenkte, während er aus dem Augenwinkel den Sonnenuntergang beobachten konnte. Doch nun fühlte es sich so an, als wären die Drei in sein Zuhause eingebrochen und am liebsten hätte er ihnen eine reingeschlagen, aber Gewalt war nicht sein Thema. Seine Nase in sein aktuelles Buch hineinschiebend wollte er seine altbekannte Methode anwenden – Ignoranz. Eigentlich gelang es ihm immer, seine Mitmenschen ohne Überlegung auszuschalten, wenn sie uninteressant waren, aber sie-waren-zu-laut. Sasuke hob noch einmal sein Haupt, doch in dem Moment, in dem er seine Augen auf den Blondschopf gelegt hatte, trafen sich ihre Blicke. Die enzianblauen und schimmernden Seelenspiegel seines Gegenübers lösten ein zartes Prickeln in dem Schwarzhaarigen aus, sodass er für einen Moment die Luft anhalten musste. Der Anblick, der sich ihm bot, raubte ihm buchstäblich den Atem. Es war ein kühler Novembertag, die Fenster waren gekippt, die perlweißen Gardinen bewegten sich mit dem sanften Windhauch und Sasuke stellte fest, dass die abstehenden blonden Haare des Fremden im Rhythmus des Windes tanzten, während das zarte Orange des Sonnenunterganges auf das strahlende Gesicht des Jungen traf und ein harmonisches Gemisch ergab, das seinen Herzschlag um zwei Gänge schneller schlagen ließ. Die Gereiztheit wandelte sich mit einem Wimpernschlag zu Ruhe. Jede Faser seines Körpers entspannte sich sofort und wurde gleichzeitig wärmer, sein Puls schlug unangenehmer Weise angenehm und er konnte seine Iriden nicht von ihm nehmen. Dieser Augenblick brannte sich tief in sein Gehirn und in sein Herz, würde für immer eine Kerbe hinterlassen; er würde ihn niemals so schnell vergessen – dafür war dieser Moment viel zu schön. Der Blonde sah dann mit einem Mal über Sasuke und blieb in seiner Bewegung sofort stehen. Der Junge verlor sofort sein Grinsen und seine Mimik erfror. Scheinbar hatte er etwas realisiert. „Fuck!“, kreischte er mit heller Stimme, „ich bin viel zu spät dran! Ich muss heute noch jobben!“ Seine Freunde lachten ihn Schadenfroh aus, als wäre das der Alltag der Drei. Sasukes Augen flogen in Sekundenschnelle nach oben und sahen auf die Uhr – es war 16 Uhr – bevor er seinen Blick in das Buch bohrte, aber mit seinen Ohren die Situation mitverfolgte. „Naruto, Mann, das passiert dir jedes Mal“, lachte der Korpulentere und hielt sich die freie Hand an den Bauch, während die Andere eine geöffnete Tüte Chips umklammerte. Sasuke interessierte sich nicht für den Dickeren, stattdessen hafteten seine Gedanken an dem Namen des blonden Typen, während sich seine Lippen zu einem Lächeln formten. Naruto schien dies bemerkt zu haben, denn sofort zeigte er mit seinem Zeigefinger empört auf den Uchiha. „Hey, du Schwachmat, was grinste denn so blöd!“ Damit war offensichtlich er gemeint. Voller Stolz klappte er das Buch zu und erhob sich galant, um nach seiner Schultasche zu greifen. Mit einem überheblichen Grinsen schaute er auf Naruto herab. „Wenn jemand sogar zu inkompetent ist, um pünktlich zur Arbeit zu erscheinen, muss ich einfach lachen. Und scheinbar ist das ja nicht das erste Mal, he?“ Die Ironie in seiner dunklen Stimme sickerte in sein Hirn und er verpasste sich selbst einen Schlag ins Gesicht, während er sprach. So sollte das überhaupt nicht ablaufen, aber Sasukes Stolz war viel zu groß, als dass er sich irgendwelchen seltsamen Gefühlen hingab. Man sah Naruto sofort an, dass der Achtzehnjährige recht behielt, und man sah ihm ebenfalls an, dass er am liebsten gekontert hätte, aber er schien keine Zeit mehr zu haben, weswegen er schnell nach seiner Tasche griff und ein 'Arsch' wisperte, bis er aus der Bibliothek verschwand. Während Sasuke ebenso den Ausgang ansteuerte, ging ihm das heutige Erlebnis nicht aus dem Kopf. Es war perfekt und er malte sich dasselbe Bild immer und immer wieder vor Augen. Als wäre es geradewegs aus einem Buch. Seine Gedanken hingen die ganze Zeit an dem chaotischen Naruto. Das blonde Haar sah viel zu aggressiv aus und dennoch verglich er es die ganze Zeit mit der Sonne. An sich erinnerte ihn Naruto viel zu sehr an den Sol. Er strahlte diese freudige und warme Aura aus, aber andererseits konnte sich Sasuke ihm nicht nähern. Dieser Typ gehörte einer anderen Welt an; einer lauten und durchgedrehten Welt, der er sich niemals anschließen könnte – zumal das erste Treffen nicht gerade gut ausging. Der Uchiha würde ihn eh nie wieder sehen, da war er sich sicher. Mit den ganzen widerspenstigen Gedanken trottete er nach Hause, aber er konnte nicht ahnen, dass seine gesamte Welt bald nicht mehr ihm gehörte und in ein Chaos versank … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)