Verliebt in eine Kriminelle von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 2: Mit dem Kopf ins Geheimversteck ------------------------------------------ „Vielen Dank fürs Mitnehmen, Mister Chang“, bedankt sich Kim bei ihrer Begleitung mit ihrem typischen netten Lächeln. „Das ist das mindeste, was ich tun kann, nachdem du unser Videospiel wieder zurück gebracht hast“, antwortet ihr Mitfahrer mit einem freundlichen Lächeln. Kim winkt unbeeindruckt ab. „Das war doch keine große Sache.“ Zusammen mit Ron steigt sie aus dem Flugzeug aus und macht sich auf den Weg in das Geheimversteck zu schleichen. Wobei dies lediglich ein großes Gebäude ist, welches die beiden Helden mit einem Hacken erreichen. Natürlich ist auf dem Dacht des Gebäude ein Fenster, welches uneingeschränkt blick auf das Innere preisgibt. Die Rothaarige hat das Gefühl ein Déjà-vu zu haben. Unter ihnen befindet sich nicht mehr als ein Fließband, auf dem verschiedene Teile von einem Roboter zu einem großen Gebilde geführt werden. Männer in roten Anzügen hängen diese Teile dann an ihren vorhergesehenen Platz. Kim geht das Ganze zu leicht. „Als würden sie auf uns warten“, denkt die Teenieheldin misstrauisch. Ihr Freund kommt natürlich nicht auf die Idee. „Das ist leichter als gedacht“, sagt Ron mit einem naiven Lächeln und lehnt sich über das Glas. Augenblicklich gibt dieses unter seinen Gewicht nach. Kim kann gerade noch seinen Namen rufe und nach seiner Hand greifen. Die Rothaarige wird von seinem Gewicht mit nach unten in die Tiefe gezogen. Hektisch greift sie an ihre Hüfte, wo der Föhn mit dem Hacken ist. Sie bekommt das Gerät gegriffen, zielt und … bevor sie einen Schuss abfeuern kann, spürt sie den harten Boden unter ihrem Körper. „Wohl doch nicht so leicht“, stöhnt Ron schmerzerfüllt. Vor seinen Augen scheinen Sterne zu kreisen. Kim wirft ihren Freund einem verächtlichen Blick zu. Sie kennt Ron schon seit Jahren und auch seine Tollpatschigkeit. Die ganzen Jahre hat sie diese auch nicht gestört, im Gegenteil manchmal fand sie diese Charaktereigenschaft niedlich oder sie war nur kurz genervt von ihm, dieses Mal ist es anders. Das Verlangen Ron anzuschreien und ihn für ein „Trampel“ zu erklären kommt in Kim hoch, doch schafft die Rothaarige es nur aufzustehen und schon sind die beiden Teenager von einer Horde von Drakken´s Handlangern umzingelt. Wo seine Handlanger sind, da ist Shego natürlich auch nicht weit. „Verlaufen, Kimmy?“, fragt die Schwarzhaarige spöttisch und landet im gleichen Moment vor Kim´s Sichtfeld. Die Teenieheldin stemmt die Hände in die Hüften und schaut Shego ebenso überlegen an, wie die Schurkin sie. „Nicht wirklich. Wir haben nur was gefunden, was nicht euch gehört.“ Belustigt grinst die Schwarzhaarige die Heldin an und verschränkt die Arme vor der Brust. Sie lehnt sich leicht zur Seite, was Kim einen Blick auf ihre schöne Seite gewährt. „Dir gehört es aber auch nicht“, erwidert die Schurkin spöttisch. Für einen Moment scheint es, als wäre Kim in den Blick ihres Gegenübers gefangen zu sein. Diese grünen intensiven Augen, ihre schöne Taille und dazu dieser hautenge Anzug, der jede ihrer Vorteile noch stärker zum Ausdruck bringt. Kim kann es sich nicht erklären, doch schlägt ihr Herz schneller in Shegos Gegenwart. Die Nervosität kommt in ihr hoch, nicht die Art wo man sich unwohl fühlt, sondern im Gegenteil. Eine schöne wohlige Wärme und ihre Wangen nehmen bestimmt eine leicht rötliche Farbe an. Innerlich schüttelt Kim den Kopf. Wie kann es sein, dass Shego sie jetzt so fasziniert? Sie kämpft seit Jahren schon gegen sie, als Feindin, als ebenwürdige Gegnerin und gerade in diesem Moment hat Kim das Gefühl nicht mehr zu kämpfen. Dabei hat sie eine Mission und ihren Auftraggeber ein Versprechen gegeben. Etwas erleichtert ist deshalb die Teenieheldin, dass Drakken ihren Gedankengang unterbricht: „Und wir werden dir die Maschine auch nicht aushändigen.“ Mit einem fiesen Grinsen kommt der Doktor aus dem Schatten. Direkt neben einem riesigen Roboter, welcher noch nicht ganz fertig zu sein scheint, steht der Mann mit blauer Haut. „Diese Maschine ist mein neues Baby.“ Verliebt streicht der Schurke über den Fuß seiner neuen Maschine und küsst diese sogar. „Bah! Muss das sein Mister D.?“ Angewidert wendet Shego ihren Blick von ihrem Auftragsgeber ab. Nicht das erste Mal fragt sie sich warum sie überhaupt für ihn arbeitet. Leicht genervt von der „Romanze“ zwischen ihm und seinem neuen „Baby“ schaut Doktor Drakken Shego missbillig an. „Fangt sie ein!“, befiehlt er schlecht gelaunt. Leicht genervt verdreht die Schwarzhaarige die Augen und lässt ihr grünes Plasma erscheinen. Als der Blick der Schurkin wieder auf ihre Gegnerin fällt fängt sie an zu grinsen. Mit einem Satz stürzt sich Shego auf die Teenieheldin, welche es gerade noch so schafft nach hinten zu springen. Mehrere Radschläge nach hinten bringen Abstand zwischen der Heldin und der Schurkin. Herausfordernd schaut Kim die Schwarzhaarige an. Leicht zittern Kim´s Hände, durch ihre innere Nervosität, doch probiert die Rothaarige dieses zu unterdrücken. Im Moment muss sie ihre Gefühle unter Kontrolle halten. Diese Aufforderung lässt sich die Schurkin nicht zwei Mal geben und mit einem schnellen Schritt springt sie auf die Rothaarige zu. Ein heftiger Kampf entfacht zwischen den Beiden. Man sieht Shegos Plasmahänden viel nach Kim Schlagen, während sie jeden einzelnen gekonnt ausweicht, als wüsste die Heldin schon was Shego als nächstes macht. Schließlich haben die beiden schon Jahre lang gekämpft, deshalb ist sich Kim sicher, dass sie es schafft Shego auf den Roboter zu locken. Ron bleibt mit seinem Nacktmull Freund auf dem Boden. Mit einem schüchternen Lächeln schaut er die anderen Handlanger von Drakken an, welche sich einen Moment verwirrt anschauen, sich dann aber auf den Blondschopf stürzen, als wäre er ihr neues Fressen. Von Angst überwältigt zwängt sich Ron aus dem Getümmel von Armen und Beinen, auch als er aus dem Getümmel entkommen ist, sieht er die Handlanger immer noch – scheinbar – nach ihm greifen. Ein spöttisches Lächeln schleicht sich auf seinem Gesicht und sich selber ermuntert er mit einem: „Booyah.“ Deprimiert über die Dummheit seiner Handlanger wischt sich Drakken über das Gesicht. „Dahinten ist er. Ihr Idioten!“, muss der teuflische Wissenschaftler seine Männer anweisen. Augenblicklich hören sie auf zu kämpfen und schauen auf den gezeigten Jungen. Schnell sprinten die Jungs wieder auf Ron zu, welcher mit einem leisen Schrei vor ihnen davon läuft. Dabei fällt ihm Rufus aus seiner Hosentasche, welcher auf eine Art Schaltpult landet. Die Wachen scheinen den Nacktmull nicht zu bemerken – oder ignorieren ihn – und sie komplett auf Ron fixiert, laufen ihm hinterher. Mittlerweile hat sich der Kampf zwischen Shego und Kim auf dem Roboter verlagert. Breit grinsend greift die Schwarzhaarige ihre Gegnerin an. Sie findet den Kampf äußert amüsant und auch Kim ist zufrieden mit sich, auch wenn sie denkt, dass sie es so langsam beenden sollte. Was keiner der Anwesenden bemerkt ist, dass Rufus auf dem Schaltpult Ron hinterher schaut und wild darauf rumspringt, um auf sich aufmerksam zu machen. Dabei passiert es, dass der Nacktmull auf einen roten Knopf springt. Ein lautes Piepen ertönt und eine Sirene geht an, welche den Raum rot beleuchtet. „Was ist das?“, fragt Drakken den Gedanken laut aus, den in diesem Moment alle haben. Von einem Moment auf den anderen verstummen die Kampfgeräusche und jeder wartet darauf was als nächstes passiert. Der Roboter fängt an zu wackeln, wodurch Kim und Shego sich an der Maschine festhalten, um nicht runter zu fallen. „Start wird eingeleitet. Roboter ist fertig für den Auswurf“, ertönt eine metallische Stimme. Mittlerweile hat Ron seinen Freund wieder gefunden und ihn vom Schaltpult aufgesammelt. Drakken dagegen scheint außer sich zu sein. „Nein! Stoppt es!“ Den Blonden ignorierend, stößt der Doktor ihn zur Seite und drückt verschiedene Knöpfe, um den Start zu verhindern. Doch zu spät: Der Roboter wackelt immer stärker, die Decke wird durch einem Mechanismus geöffnet und das metallische Gehäuse fliegt in hohen Bogen durch die Luft. Kim und Shego halten sich noch immer an einem Loch, wo eigentlich der Arm hin sollte, fest und werden mitgeschleudert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)