Harry Potter und die verlorene Zeit von Hermine_Weasley (Buch 8) ================================================================================ Kapitel 7 Teil 1: Der Mut der grünen Fee ---------------------------------------- Kapitel 7: Der Mut der grünen Fee Mollys rotes, lockiges Haar kitzelte Harrys Gesicht, während er in der weichen Umarmung der älteren Frau versank. „Oh Harry! Ich wollte es gar nicht glauben, als Ginny sagte du würdest kommen. Sie war sich da so sicher, aber ich wollte dich erst mit eigenen Augen sehen!" Molly schluchzte auf und hielt Harry auf Armeslänge von sich weg um ihn genau zu mustern. „Deine Haare sehen gut aus, mein Junge, richtig ordentlich, aber bei Merlin, wie dünn du bist! Ginny hat schon erzählt das dich dieser fiese Hauself versorgt hat, kein Wunder dass du nichts Gescheites zu essen bekommen hast." Harry wollte Kreacher instinktiv verteidigen, aber Mrs. Weasley zog ihn schon wieder vehement an sich und drückte ihm damit die Luft aus den Lungen. „Oh ich bin so froh das du hier bist, Harry mein Junge. Endlich hab ich all meine Kinder wieder beieinander." Sie stockte und die Umarmung wurde steif. „Ich meine natürlich alle außer..." Harry sah peinlich berührt weg, als sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte. Jetzt wäre der perfekte Moment um ihr sein Beileid auszudrücken, oder sich für seine Abwesenheit bei der Beerdigung zu entschuldigen. Aber er verschluckte sich an seinen eigenen Worten. „Mrs. Weasley. Es...", er stockte. „Harry Schatz, wie oft soll ich dir das noch sagen, dass du mich Molly nennen sollst. Und jetzt lass uns nicht an meinen kleinen Freddie denken und traurig sein, er hätte es mit Sicherheit schreiend komisch gefunden wie wir hier inmitten von Buttercreme stehen und weinen." Molly rang sich ein kleines Lächeln ab, welches allerdings ihre Augen nicht ganz erreichte. Harry war dennoch dankbar um des Themenwechsels und blickte sich ebenfalls um. Der ganze, kleine Hof des Fuchsbaus war gesprenkelt mit fliederfarbenen Tupfen. Sowohl der rau gepflasterte Boden, als auch die Steine des Wandvorsprungs hatten eine neue Farbe erhalten. Inmitten der Torte lag noch immer der Bäcker auf dem Boden und bemühte sich nach Kräften auf die Füße zu kommen. Allerdings rutschte er dabei immer wieder auf den glitschig gewordenen Steinen aus und plumpste zurück in die Reste seines Backwerks. Molly und Harry betrachteten seine Mühen einen kurzen Augenblick, bis sie sich von dem Spektakel losreißen konnten. Molly entschuldigte sich und eilte auf ihn zu. Mit einem Schnippen ihres Zauberstabs stellte sie den untersetzten Mann wieder auf die Beine. „Es tut mir so leid Mr. Kowalski. Ich habe einfach losgelassen. Es ist wirklich meine Schuld." Der Mann nuschelte etwas und versuchte sein schütteres dunkles Haar zurückzustreichen, wobei er sich selbst ein lilanes Toupet aus Creme aufsetzte. Molly blickte sich hilfesuchend in dem Berg an Kuchen um. „Was machen wir denn nun? Meine kleine Ginevra braucht doch einen Geburtstagskuchen. Bei Merlin, es ist wirklich zu spät jetzt noch mit dem Backen anzufangen!" Sie raufte sich die Haare und wischte sich dann selbst etwas Creme vom Hals. „Machen sie sich keine Sorgen Mrs. Weasley. Sie haben für eine Torte bezahlt, sie werden eine bekommen! Ich kann nicht versprechen, dass sie ebenso schön und prächtig wird wie das Original, schließlich haben meine beiden Hauselfen und ich zwei Tage daran gearbeitet, aber wir beide werden schon etwas zaubern!", sagte der kleine Bäcker und schob sich die Ärmel hoch. „Wenn der junge Mann auch mithelfen könnte, dann könnten wir zunächst mal die Überreste meines herrlichen Kuchens in die Küche schaffen?" Molly eilte schnell voraus und öffnete die Türen ins Haus, während Harry seinen Zauberstab zückte und es dem Bäcker gleichtat. Er ließ die noch halbwegs intakten Teile der Torte ins Haus schweben und platzierte alles mit einem Platschen auf dem Küchentisch. Hinter ihm kam Mr. Kowalski herein, der eine große Wolke an Creme und Dekorationsblumen vor sich her trug. Schnell stellte Molly ihm eine große Schüssel bereit. „Wenn sie nun so freundlich wären den Hof zu reinigen, gute Frau", er wandte sich an Molly „Und eventuell die Kerzen zu suchen? Ich werde in der Zwischenzeit überlegen wie wir dieses Desaster retten können. Darf ich an ihre Vorräte gehen?" Mrs. Weasley nickte nur und zeigte ihm noch schnell die Speisekammer, bevor sie Harry mit aus der Küche zog. „Komm, mein Junge. Wir sollten ihn nicht noch weiter stören. Oh Harry! Wie du aussiehst! Dein schöner Umhang!" Molly deutete auf die kleinen Sprenkel Buttercreme an seinem Umhangsaum. „So kann ich doch nicht rausgehen lassen!" Sie versuchte es mit einem Zauber wegzuwaschen, aber das Ergebnis war nicht zu ihrer Zufriedenheit. „Du musst mich deinen Umhang waschen lassen Harry! Du bekommst ihn gleich zurück." Molly zerrte an seinem Kleidern und Harry konnte sich nur mit Mühe losreißen. Er richtete trotzig seinen eigenen Zauberstab auf die fleckige Stelle und versuchte es mit einem „Ratzeputz". „Es geht schon Mrs. Weasley... äh Molly, meine ich. Kein Grund für Umstände." Er stolperte rückwärts in den Flur. „Wir sollten eher schauen das wir den Hof sauber kriegen." Harry stürmte zur Tür hinaus auf den Hof. Wortlos zückte er seinen Zauberstab und begann die Reste der violetten Katastrophe zu entfernen. „Harry, Schätzchen. Ist alles in Ordnung?" Molly kam langsam hinter ihm her. „Du brauchst das nicht machen. Ich räum hier schon auf. Geh auf die Feier, die Anderen werden überglücklich sein dich zu sehen!" Molly streifte ihm übers Haar. Harry zuckte vor der liebevollen Geste zurück, drehte sich aber nicht um. „Nein. Nein ich will helfen. Es war ja meine Schuld dass die Torte kaputt gegangen ist. Meine Schuld...", Harry stockte. Er hatte einen gewaltigen Kloss im Hals, als hätte er versucht die komplette oberste Etage der Torte zu verschlucken. Sein Kopf drehte sich. Der Anblick des Fuchsbaus, von Mrs. Weasley und ihrem schmerzvollen Lächeln ließ ihn schwindeln. Wieso hatte er nur immer das Gefühl, alles kaputt zu machen. Er hatte Mollys liebevolle Berührung gar nicht verdient, bei all dem Kummer den er verschuldet hatte. „Es tut mir leid.", Harry sprach leise wie zu sich selbst und blickte nicht von dem lila Flecken auf, den er fixierte. Molly hatte sein Flüstern allerdings dennoch deutlich gehört. „Es ist alles gut, mein Junge. Wir kriegen das schon hin!", sagte sie und legte ihm fürsorglich den Arm auf die Schultern. „Ich meine nicht die Torte. Nicht nur. Ich..." Molly unterbrach ihn. „Ich weiß was du meinst Harry. Und es ist alles gut." Molly bugsierte ihn vor sich, um ihm in die Augen zu sehen. „ Die Menschen die wir verloren haben, werden uns immer fehlen. Keiner kann besser als du verstehen, was es heißt geliebte Menschen zu verlieren, Harry. Es tut mir so leid, dass du in deinem jungen Leben so Viele hast gehen sehen und vielleicht waren es zu viele Schicksalsschläge als das du mir glauben kannst, aber die die du liebst verlassen dich nie wirklich. Ob sie hier bei dir sind", sie drückte seine Schulter mit einem liebevollen Lächeln, „Oder ob du sie in deinem Herzen hast." Harry schluckte die Tränen herunter die ihm in den Augen standen. „Wir sind eine Familie, Harry! Gemeinsam werden wir die Zeit bis wir sie wiedersehen schon irgendwie hinkriegen." Sie grinste. "Wir müssen einfach unser Leben für sie mit genießen." Schließlich hatte auch Molly wieder Tränen in den Augen stehen. Sie drückte Harry noch einmal fest an sich und gewann dann ihre Fassung zurück. „So!", sagte sie laut und klatschte dann in die Hände. „Es ist genug Trübsal geblasen. Ich werde jetzt hier aufräumen und dann sehen was aus der Torte geworden ist. Und du gehst jetzt feiern, Harry. Husch!" Harry räusperte sich noch einmal und ließ sich dann in Richtung der Party scheuchen. Am Zelteingang hielt er inne. In der Zwischenzeit seit seiner Ankunft war das Stimmengewusel im Zelt um einiges lauter und dichter geworden. Die Sonne stand inzwischen tiefer und schien wie eine leuchtende Krone auf dem Zeltdach zu thronen. Die Zeltplane am Eingang wurde zur Seite geschoben und zwei kichernde kleine Mädchen kamen herausgelaufen. Sie konnten nicht älter sein als neun und an ihrem schalkhaften Lächeln erkannte Harry das sie etwas vor hatten. Statt ihnen nachzugehen schlüpfte er jedoch ins Zelt und blieb mit staunendem Gesicht stehen. Das große Zelt war magisch noch weiter vergrößert worden und an der hohen Kuppeldecke schwebten hunderte oder gar tausende von Blüten in violett, rosa und rot. Die Tische die sich in der Mitte des Zelts befanden waren mit feinen, goldschimmernden Tischtüchern bekleidet und vollbeladen mit goldenen Kerzenleuchtern, prallgefüllten Vasen und feinem weißen Porzellan. Das Sonnenlicht drang durch den weißen Zeltstoff und umhüllte alle Dekoration und die Menschen im Zelt mit einer leuchtenden Aura. Harry drückte sich am Rand der Kulisse entlang bis zu einer großen, mit Blumenranken verzierten Säule. Seufzend lehnte er sich dagegen. Er würde in diesem Zelt all seine alten Freunde wiedertreffen, all die Menschen die er zuletzt in der großen Halle, in Trauer gesehen hatte. Seine Brust war wie zugeschnürt. Er versuchte tief zu atmen und die Panik aus seinen Eingeweiden zu verbannen, doch in seinem Kopf war nur noch der Gedanke an Flucht. Er wollte nur noch zurück in den Grimmauldplace und sich in seinem dunklen Zimmer verstecken. Mit einem tiefen Seufzen drückte er sich von der Säule weg und wollte sich wieder hinaus stehlen, als er blindlinks mit einem breiten Rücken zusammen stieß. Er hatte sich nicht umgesehen oder auf die umstehenden Menschen geachtet. So hatte Harry den Mann nicht bemerkt mit dem er jetzt zusammengestoßen war. Er war groß und dunkel und Harry kam seine gestreckte Statur plötzlich sehr vertraut vor. Der Angerempelte drehte sich verdutzt um und Harry erkannte seinen alten Zimmergenossen Dean Thomas. Der schon immer großgewachsene Junge war in den Monaten seit Harry ihn gesehen hatte noch weiter in die Höhe geschossen und überragte Harry inzwischen um einen ganzen Kopf. Zudem trug Dean jetzt einen Dreitagebart der ihn unzweifelhaft erwachsener wirken ließ. „Harry!", rief Dean und wirkte dabei gar nicht mehr so männlich und erwachsen. Er griff stürmisch nach Harrys Hand und schüttelte sie wild. „Fantastisch dich zu sehen. Man hat ja nichts von dir gehört in letzter Zeit. Alles gut bei dir?" Noch bevor Harry sich fangen und antworten konnte, schnappte Dean sich zwei Gläser von einem vorbeischwebenden Tablett. „Hier Harry. Lass uns anstoßen!" Dean drückte ihm eins der niedrigen Gläser in die Hand und hob seins zum Toast. „Auf dich Harry, darauf das wir noch da sind um diese Party zu feiern!" Er schüttete den Inhalt seines Glases herunter und Harry tat es ihm nach. Er fühlte das Brennen in seiner Kehle und dann in seinem Magen, doch er spürte auch, wie ein Teil seiner Angst die ihn so belastete von ihm abzufallen schien. „Danke Dean.", sagte er schließlich, sich räuspernd. Er versuchte sich ein wenig am Smalltalk und war erstaunt wie leicht ihm das Gespräch von der Zunge ging. Zwei weitere Male kam ein Getränketablett an ihnen vorbei und jedes Mal tauschten sie ihre leeren gegen volle Gläser. „Auf Dobby!", stießen sie beim zweiten Mal an und Dean erzählte munter über seine Zeit auf der Flucht. Mit dem dritten Glas in der Hand schaute Harry ihn verdutzt an. „Sag mal, was trinken wir hier eigentlich? Ich fühle mich ein wenig...", Harry stockte auf der Suche nach dem richtigen Wort. Er fühlte sich leichter und sorgenfreier als er es seit langem getan hatte. Er wusste zwar das Alkohol im Allgemeinen eine solche Wirkung zugeschrieben wurde, aber obwohl er noch wie wirklich mehr als ein paar Butterbiere oder ein wenig Met getrunken hatte, kam ihm der Effekt der grünen Flüssigkeit in seinem Glas sehr ungewöhnlich vor. Er wollte sich wirklich nicht beschweren, immerhin erlöste ihn jeder Schluck von seinen trüben Gedanken und Schuldgefühlen, aber was würde Hermine sagen, wenn sie wüsste dass er etwas trank wovon er die Herkunft nicht kannte. Harry kicherte leise vor sich hin als er an Hermines Standpauke diesbezüglich dachte und kassierte dafür einen erstaunten Blick von Dean. „Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht so genau.", gab Dean stirnrunzelnd zu. „Ich hatte gedacht es wäre Nesselwein, aber der ist eigentlich harmlos und steigt einem nicht so in den Kopf. Ich fühle mich auch schon ein wenig erheitert." Dean schüttelte lachend den Kopf und stellte dann kurzentschlossen das Glas auf einem kleinen Stehtisch ab. „Der Abend ist ja noch lang." Harry überlegte grade ob er das Glas ebenfalls wegstellen sollte, als eine Stimme ihn ablenkte. „Oh, ihr trinkt die grüne Fee! Darf ich mal probieren?" Luna Lovegood kam aus der Blumendekoration heraus geschwebt und stellte sich zu Dean. Sie trug ein rosafarbenes Sommerkleid, das fast schon zu luftig für den Spätsommerabend wirke und eingige Zentimeter über ihren Knien endete. Als Harry genauer hinsah bemerkte er, dass Luna tatsächlich schwebte. Ihre grell grünen Schuhe hatten kleine Flügel an den Seiten befestigt und ließen sie knapp über dem Boden fliegen. Luna folgte Harrys Blick und lächelte verträumt. „Die Schuhe sind toll, nicht wahr? Mein Vater hat sie mir geschenkt. Er hat in Askaban einen Mann kennen gelernt, der sie herstellt." Luna sagte es so als wäre es das normalste der Welt. „Sie werden aus Stoffen hergestellt, die aus den Fasern der fliegenden, japanischen Bäume gewebt worden sind. Ich denke ich werde damit die ganze Nacht durchtanzen können." Harry verdrehte die Augen. Trotz all der Geschichten die er über die Jahre von Luna gehört hatte, es fiel ihm immer noch schwer nicht laut loszulachen wenn sie eine ihrer Verrücktheiten zum Besten gab. „Oh! Harry. Du bist hier", Luna kam zu ihm herüber geschwebt. „Weißt du, ich kenne dich. Wir waren so etwas wie Freunde." „Nein Luna, wir waren nicht ‚so was wie Freunde'! Du bist eine Freundin. Eine sehr gute Freundin.", sagte Harry nachdrücklich aber typisch für Luna war sie bereits abgelenkt und starrte zur Decke hinauf und auf irgendwelche nicht-existierenden Wesen. „Schau Harry so viele Schlickschlupfe, sie verstecken sich zwischen den Blumen. Die werden unsere Gedanken heute noch ganz schön durcheinander bringen. Es freut mich das ich deine Freundin bin Harry Potter." Sie senkte ihren Blick und sah ihn wieder an. Obwohl sie gut fünf Zentimeter über dem Boden schwebte war sie noch immer ein gutes Stück kleiner als Harry und musste zu ihm aufschauen. „Du warst recht lange weg. Da war ich mir nicht mehr sicher. Es hätte ja sein können das ein Grumbumbus-Wicht sich bei dir eingenistet hat." Dean lachte laut. „Was ist denn ein Grummel-Wicht schon wieder?" Luna blickte ihn vorwurfsvoll an. „Grumbumbus-Wichte sind ganz gefährliche Wesen. Sie lauern auf Schlachtfeldern herum und werden von Kämpfen angezogen. Und dann kriechen sie den Überlebenden in den Kopf und fressen all ihre Erinnerungen und positiven Gedanken. Mein Vater kannte mal einen Mann, der manchmal seine eigene Frau nicht mehr erkannt und angegriffen hat nachdem er von einem Kampf heim kam. Könnte doch sein das Harry einen Grumbumbus-Wicht hat, von seinem Kampf mit Voldemort." Sie blickte er Dean und dann Harry ernst an. „Ich hab mir nach der Schlacht direkt die Ohren ausgespült, damit sich da keiner festsetzen kann. Ich hab vergessen dir das auch zu raten Harry, aber zum Glück scheint ja alles gut zu sein." Fröhlich griff sie zu Deans abgestelltem Glas. „Wollen wir anstoßen, Harry? Ich wollte auf jeden Fall die grüne Fee probieren, aber wenn man nicht anstößt kann es sein, dass sich giftige Rupler in den Gläsern verstecken." Harry stieß mit ihr an und leerte sein Glas in einem Zug. Diesmal war keiner so unvorsichtig Luna zu fragen was denn diese Rupler waren und so nippte sie fröhlich an dem grünen Getränk. „Hast du Ginny schon gesehen?", fragte Dean in die merkwürdige Gesprächslücke hinein. Harry schüttelte nur den Kopf, aber Luna deutete fröhlich zur anderen Seite des Zelts. „Ich habe ihr grade schon gratuliert und ihr geraten sich umzuziehen. Schlickschlupfe werden von weißen Kleidern angezogen und dann..." Harry hörte nicht mehr was Lunas imaginäre Wesen so anstellen könnten, denn er hatte Ginny dort entdeckt wo Luna hin gedeutet hatte. Sie stand an einem der Tische, hell erleuchtet im orange-roten Licht der sich neigenden Sonne. Ihr Haar sah durch die Lichtreflexe aus wie in Flammen stehend und ihr schlanker Körper war in ein samtiges, weißes Kleid gehüllt, das ihre Knie umspielte und ihre sommersprossigen Schultern nackt ließ. Harry musste schlucken und konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Ginny befand sich im Gespräch mit einer älteren Hexe, die sie umarmte und ihr einen Pergamentumschlag in die Hand drückte. Ginny sah gesund und fröhlich aus, aber ihr Blick schweifte immer wieder durch die größer werdende Menge an Leuten. Harry riss sich mit Mühe von ihrem Anblick los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)