Der schmale Grat zwischen Freundschaft und Liebe von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 11: Absturz ------------------- Sonntag: Ran lag wach in ihrem Bett und starrte auf die Zimmerdecke hinauf. Sie hatte kaum geschlafen und fühlte sich einfach nur matsch. Ob es daran lag dass sie gestern Abend zu viele Cocktails getrunken hatte, oder dass sie sah wie ihre große Liebe wieder mit Shiho zusammenkam obwohl er nur eine halbe Stunde vorher ihr seine Liebe gestand? So oder so hatte wohl beides seine Auswirkungen. Als sie leicht betrunken zu Hause ankam hatte ihr Vater jedenfalls noch geschlafen. Sie erinnerte sich auch noch dass Shinichi ihr etwas auf die Mailbox gesprochen hatte. Aber sie wollte gestern nicht mehr hören was er zu sagen hatte. Und heute? Heute genauso wenig. Sollte er doch mit Shiho glücklich werden. Vielleicht war sein Liebesgeständnis ja einfach nur eine Versuch sie zum hierbleiben zu überreden und als sie nicht wollte, ging er wohl zu Shiho. Ran hoffte jetzt nur dass er Shiho nicht wieder so weh tat. Gerade als sich Ran auf die Seite drehte sah sie zu ihrem alten Schreibtisch. Da stand immer noch das Foto von ihr und Shinichi als beide in die Mittelschule kamen. Warum sie es noch aufgestellt hatte wusste sie nicht, aber sie hatte es auch nicht eingepackt. Sie wollte doch endlich mit dem Thema Shinichi Kudo abschließen. Es hatte lange genug gedauert und immerhin flog sie in ein paar Stunden nach Osaka. Gerade als sie vertieft auf das Bild starrte klopfte es an ihre Zimmertür. Sofort fiel ihr Blick vom Foto ab und sie sagte etwas lauter: „Ja?“ Da sah ihr Vater herein: „Guten Morgen Mausebein. Schon ausgeschlafen?“ „Naja, es geht. Ist Mama schon da?“ „Sie kommt bald. Ich wollte dich aufwecken da sie gerne frühstücken gehen möchte.“ „Oh okay. Ich bin gleich fertig.“ „Ist gut.“ ,gab er noch lächelnd zurück und schloss anschließend wieder die Tür. Ran warf nun ihre Bettdecke zurück und setzte sich auf. Sie atmete tief durch. Eigentlich wollte sie nicht mehr an Shinichi denken. Ab heute Mittag begann ein neuer Lebensabschnitt für sie und diesen wollte sie genießen. Sie wollte nicht mehr länger an ihre große Liebe denken. Oder besser gesagt, ehemalige große Liebe. Denn nach der Aktion gestern, war Shinichi für sie nicht mehr als ein Freund. Und wenn sie sich dazu zwingen müsste keine Gefühle mehr für ihn zu haben. Nach einer angenehmen aber kurzen Dusche stand Ran im Handtuch bekleidet wieder in ihrem Zimmer und zog gerade die Unterwäsche an als es wieder an ihre Zimmertür klopfte. "Ich bin gleich fertig. Fünf Minuten." "Okay. Deine Mutter ist gerade gekommen." "Gut, danke." Schon war ihr Vater wieder weg. Ran beeilte sich nun ihre Jeans anzuziehen sowie ein Top mit V-Ausschnitt und kurzen Ärmeln welche aus Spitze waren. Unter der Brust ging noch ein kleines Seidenband herum und war hinten zu einer kleinen Masche gebunden. Sie fuhr sich gerade noch einmal durchs Haar als sie ihr Zimmer verließ und schon ihre Mutter sah. "Mama!" ,sagte sie fröhlich und umarmte diese gleich. "Hallo mein Schatz. Ich bin so froh dass ich dich heute noch sehen kann. Wollen wir gleich los?" "Ja gern." Alle drei packten ihre Sachen zusammen und gingen in die Stadt frühstücken. Als sie bei der Frühstücksbäckerei im Zentrum saßen und noch auf das Essen warteten fragte Eri ihre Tochter: "Und du bist dir immer noch so sicher dass du nach Osaka willst?" "Ja. Seit gestern Abend mehr denn je." ,gab sie leicht seufzend zurück. "Warum das?" ,fragte nun Kogoro nach. "Gehe ich dir schon so auf die Nerven?" "Nein Paps. Das hat nichts mit dir zu tun. Es war wieder mal wegen Kudo." "Kudo? Seit wann nennst du ihn denn so?" "Seit er mir gestern seine Liebe gestand und eine halbe Stunde später mit seiner Ex rummachte und jetzt wieder mit der zusammen ist. Aber bitte lassen wir das. Ich möchte den Vormittag mit euch genießen." Die Eltern sahen sich an und seufzten leise. Aber sie fragten nicht weiter nach. Irgendwie war ihr Vater erleichtert dass sie von diesem Westentaschen Detektiv weg kommt, aber da war ja in Osaka noch einer von der Sorte. Hoffentlich lief sie dem nicht zu oft über den Weg. Als das Essen kam war Ran bereits wieder gut gelaunt und erzählte ihrer Mutter von dem Studentenzimmer und dass sie schon ein paar Fotos aufgestellt hatte. Eri lächelte immer wieder, ebenso auch Kogoro aber innerlich weinten sie bereits. Ihr einziges Kind würde Tokio für lange Zeit verlassen. Es war klar, immerhin wurde sie erwachsen aber dennoch wünschten sie sich, sie würde bleiben. Nach knapp zwei Stunden machte sich die Familie wieder auf dem Heimweg. Ran schnappte sie zu Hause nur noch einen kleinen Koffer mit dem restlichen Gewand als ihre Eltern unten beim Taxi warteten. Ran kam herunter und bevor sie einstieg sah sie noch einmal zur Wohnung hinauf und seufzte kurz. Sie würde ihr zu Hause vermissen. Aber es wurde Zeit. Zeit für etwas neues. Am Flughafen angekommen checkte Ran ihren Koffer ein und holte ihr Ticket ab welches sie hinterlegt hatte. Eine halbe Stunde hatte sie noch bevor der Flug ging. Alle drei wollten gerade in den Wartebereich gehen als man plötzlich einen bekannte Stimme rufen hörte: "Raaaan!! Warteee!!" Sofort drehten sich die drei um und Sonoko kam mit Makoto auf die Familie zugerannt. Ran musste lächeln. Sie kam wirklich noch einmal vorbei. Sofort fiel Sonoko ihrer besten Freundin in die Arme und schaffte es nicht gleich loszuheulen. Ran legte auch ihre Arme um sie und drückte die kurzhaarige fest an sich. "Ich bin so froh dass ich dich noch erwische." "Und ich dachte du schläfst lieber deinen Rausch aus." Beide sahen sich wieder an. "Ach du … Warum hast du nicht angerufen?" "Weil es gestern doch schon so ein schwerer Abschied war und ich wusste, heute würde er nur noch schwerer sein." ,gab Ran zurück und strich sich schon eine Träne von der Wange. Nun konnte auch Eri nicht länger und ihr ran auch eine Träne über die Wange. Kaum hatten sie noch ein paar Worte gewechselt kam schon die laute Durchsage am Flughafen: "Alle Passagiere vom Flug 405 nach Osaka-Itami bitte an Board. Halten Sie Ihre Bordkarte sowie den Pass bereit." "Das ist mein Flug." "Ist es nur ein kleiner Flieger?" ,fragte schließlich Makoto. "Ja. Sonntags fliegen hauptsächlich Kleinflugzeuge nach Osaka. Ist irgendwie sparsamer glauben sie. Der Vorteil ist, dass wir maximal 15 Leute sind. So ist die Stunde Flug angenehmer als in einem großen Flieger." ,gab Ran zurück als sie alle nochmal ansah. Anschließend umarmte sie Makoto, danach Kogoro, Eri und Sonoko. "Ruf an wenn du gelandet bist. Und auch wenn du in deinem Zimmer bist." ,sagte nun Eri noch. "Aber klar. Ich melde mich jeden Tag. Macht's gut." ,sagte sie nun und ging einige Schritte rückwärts um noch kurz zu winken bevor sie sich umdrehte. Sie kam zum Gate und zeigte ihre Karte sowie den Pass vor. Nun drehte sie sich noch einmal um, winkte und strich sich eine Träne weg. Ebenso wie ihre beste Freundin und ihre Mutter. Danach war sie auch schon verschwunden. Alle vier stellten sich nun an das Fenster vom Wartebereich und wollten warten bis der Flieger gestartet war. Da es nur ein Kleinflieger war, dauerte es nicht lange und schon sah man ihn anrollen, abheben und davon fliegen. "Und weg ist sie." ,sagte Kogoro nun mit trauriger Stimme. Die anderen nickten als sie nun langsam den Flughafen verließen um nach Hause zu fahren. Eri kam noch mit zu Kogoro und trank dort einen Kaffee. Auch Sonoko und Makoto schlossen sich dabei an. 6 Stunden später: Kogoro war auf dem Sofa eingeschlafen als er durch wildes klopfen an der Wohnungstüre geweckt wurde. "Was zum Teufel …" ,begann er leise und stand auf. Nachdem er die Tür geöffnet hatte kam Eri herein gerannt und blieb erst im Wohnzimmer wieder stehen. "Was ist denn mit dir los?" ,fragte er und kam seiner Ex-Frau nach. "Hat Ran sich bei dir gemeldet?" "Äh nein… Ich bin aber auch eingeschlafen. Wie spät ist es?" "Bereits 17:30 Uhr. Sie wollte sich doch gleich melden. Und ich erreiche sie nicht. Es kommt gleich die Mailbox." "Vielleicht ist ihr Akku leer und sie hat es übersehen und findet das Ladegerät nicht." ,gab er mit beruhigender Stimme zurück. "Seit fünf Stunden? Kogoro ich hab' ein ungutes Gefühl." ,antwortete sie nun mit trauriger Stimme. Schnell kam Kogoro nun zu ihr und nahm sie in den Arm als er sagte: "Jetzt mal nicht den Teufel an die Wand. Du weißt doch dass sie schlimm mit diesem Hattori auseinander ging. Vielleicht haben sie sich getroffen und reden. Da übersieht man schon mal die Zeit." "Aber du kennst doch unsere Tochter. Sie meldet sich immer!" Kogoro strich seiner Frau beruhigend über den Rücken als plötzlich das Telefon läutete. Er ließ sie los und ging gleich hin als er abnahm und hoffnungsvoll fragte: "Hallo, Ran?" Eri sah zu ihrem Ex-Mann und bemerkte wie er sich langsam setzte. Er nickte nun und sagte: "Ja, hier ist Kogoro Mori." Wieder war eine Pause wo der Anrufer sprach. Kogoro nickte und seine Stimme wurde leiser und trauriger. "Okay gut. Danke." Er legte zitternd auf als Eri schon wusste dass es bestimmt nichts Gutes war. War ihrer Tochter etwas zugestoßen? Kogoro stand wieder auf, kam neben seine Frau und schaltete den Fernseher ein. "Kogoro wer war das?" "Doch er konnte nicht antworten. Im Fernseher liefen bereits die Nachrichten. Man sah wie aus einem Helikopter gefilmt wurde und einen Kleinflieger halb aus dem Wasser stehen. Rechts oben war der Nachrichtensprecher zu sehen welcher sagte: "Noch ist es unbekannt wie viele Menschen den Absturz überlebt haben. Bekannt ist, dass es sich bei dem Flieger 405 um ein Kleinflugzeug handelte und maximal 15 Personen an Bord waren. Es wurde bereits die Passagierliste angefordert und die Familien von den Insassen verständigt. Rettungsteam sowie die Taucher sind bereits seit knapp zwei Stunden dabei die Verunglückten zu bergen. Bis jetzt weiß man von zwei Toten. Mehr ist bis jetzt nicht bekannt, aber wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden." Eri war bereits auf das Sofa gesunken und hielt sich eine Hand sachte vor den Mund. Sie sah stur auf den Bildschirm des Fernsehers wo man immer wieder das Flugzeug im Wasser sah und wie zehn Taucher umher schwammen. "Das war gerade die Polizei von der Präfektur Mie. Ran stand auf der Passagierliste und sie melden sich sobald alle gefunden wurden und ins Krankenhaus überführt wurden zur Identifizierung." Eri sah ihren Mann geschockt an als sie fragte: "Rechnen Sie mit keinem Überlebenden?" Er schüttelte sachte den Kopf: "Nein. Der Absturz wurde erst vor zweieinhalb Stunden bekannt. Und um halb 12 Mittags ging der Flieger. Sie sind irgendwo Nähe von Shima abgestürzt. Bis jetzt noch aus unerklärlichen Gründen. Die Rettungsleute tun was sie können aber das Flugzeug sinkt immer ein Stück hinunter. Sie haben schon versucht es mit einem Schiff über Wasser zu halten, aber es ist viel zu schwer." "Und was wenn es absinkt?" "Dann müssen die Taucher weg, sowie die Rettungsleute da sie sonst mit hinuntergezogen werden." "Aber es kann doch nicht sein dass sie seit zwei Stunden suchen und niemanden finden." "Zwei Tote gibt es." "Von 15 Leuten! Kogoro Ran ist da irgendwo und sie müssen sie finden!" Er setzte sich nun neben seine Frau und nahm sie in den Arm als diese schon zu weinen begann. Zur selben Zeit stürmte Sonoko mit Makoto herein. Sie sah gleich die Nachrichten und fragte mit Tränen in den Augen: "Ist das Ran's Flieger?" "Ja. Ich wurde vorhin angerufen." "Haben die sie schon gefunden?" "Nein." ,begann Kogoro und sah zur ehemaligen Schülerin. "Sie suchen noch. Sobald alle geborgen und nach Tokio überführt wurden werden wir zur Identifizierung angerufen." "Identifizierung? Aber das macht man doch nur bei Toten." Kogoro senkte den Kopf und tröstete seine weinende Ex-Frau. Makoto kam nun zu Sonoko und sagte leise: "Das bedeutet sie rechnen mit keinem Überlebenden und wollen den Angehörigen keine Hoffnungen machen." "Aber … sie kann doch jetzt nicht einfach so tot sein." "Noch wissen wir nichts, mein Schatz. Warten wir doch ab." "Kogoro, sobald sie etwas wissen rufen sie mich an." ,gab Sonoko zurück und eilte wieder hinaus. Makoto kam gleich hinterher und fragte: "Wo willst du hin?" "Na wohin wohl? Zu ihm. Zu dem Mistkerl der Schuld ist dass sie überhaupt in dem Flieger saß!" Makoto sah etwas verwirrt als seine Freundin nur die Straße weiter eilte und keinen Ton mehr von sich gab. Sie konnte auch nicht weinen da sie nicht ganz glauben konnte was gerade passiert war. Aber sie wusste dass er Schuld hatte. Er, der ihr sagte wie sehr er sie liebte und dann einfach mit Shiho rummachte. Wenn er nur nicht so schnell aufgegeben hätte, wäre sie vermutlich nie geflogen und wäre dann auch nicht abgestürzt. Bei Shinichi's Haus angekommen hielt Makoto seine Freundin noch einmal zurück und fragte: "Was hast du vor?" "Na ihm sagen was er für ein Idiot ist." "Sonoko, er kann nichts dafür dass der Flieger abgestürzt ist. Das wird sich noch herausstellen." "Er ist zwar nicht Schuld am Absturz aber er ist Schuld dass sie drin saß." Schon klingelte sie ordentlich und in Dauerschleife bis man das Tor öffnete. Sie rannte regelrecht durch den Vorgarten und dicht hinter hier Makoto. Er hoffte immer noch sie zur Vernunft zu bekommen. Shiho machte die Tür auf und fragte verwundert: "Was ist denn mit dir los?" "Wo ist er?" ,fragte sie wütend. "Wer? Shinichi?" "Nein, der Weihnachtsmann. Klar Shinichi." "Er duscht gerade. Was ist denn los mit dir?" ,fragte Shiho erneut nach und schloss die Tür. "Wisst ihr schon was von Ran?" "Nein. Wir haben den ganzen Nachmittag geredet … Sonoko was ist denn?" Doch diese wollte nicht weiter mit ihr reden. Sie sah über die Treppen hinauf und schrie: "Kudo! Beweg deinen Arsch hier runter. Kudo!" Dieser kam angezogener aus seinem Zimmer und trocknete noch etwas die Haare als er oben bei der Treppe stand und verwundert fragte: "Sonoko? Was ist denn mit dir los?" "Komm runter, dann sag ich es dir du Mistkerl." Shiho war nun noch verwunderter. Was hatte sie denn? Gestern Abend war alles noch gut und jetzt? Shinichi kam sofort runter, legte das Handtuch über das Geländer und fragte etwas entsetzt: "Was ist denn mit dir los?" "Bist du zufrieden?" ,fragte sie mit wütender und trauriger Stimme. "Mit was? Wovon redest du?" "Habt ihr heute schon die Nachrichten gesehen?" ,fragte Makoto nun mit ruhiger aber auch trauriger Stimme. Shiho kam nun neben Shinichi und nahm seine Hand. "Nein. Was ist denn los?" "Es gab einen Flugzeugabsturz. Der Flieger war nach Osaka unterwegs und stürzte vor zweieinhalb Stunden ab. Seit zwei Stunden wird nach den Verunglückten gesucht." ,sagte Sonoko wieder. "Und was habe ich damit zu tun?" ,fragte Shinichi nach. Doch Sonoko konnte nicht mehr weiter sprechen. Sie nahm Shinichi's Handgelenk und zog ihn ins Wohnzimmer. Makoto und Shiho folgten ihnen. Der junge Detektiv verstand die Welt nicht mehr. Was war denn eigentlich los? Sonoko schaltete den Fernseher ein und man zeigte gerade wieder den Flieger im Meer. Der Nachrichtensprecher sprach von drei weiteren gefundenen Todesopfern. Die Rettungsleute waren noch immer mit der Suche beschäftigt und man erfuhr dass die Tür auf der rechten Seite rausgerissen war und vermutlich im Absturz schon ein paar Insassen rauszog und diese nun im Meer davon getrieben wurden. Shinichi war verwirrt. Was sollte das? "Sonoko, was ist los?" "Dieser Flieger … Flugnr. 405 … in genau diesen ist Ran heute um 11:30 Uhr eingestiegen und abgeflogen um nach Osaka zu gelangen." Shiho schrie kurz auf und hielt sich geschockt eine Hand vor den Mund. Shinichi war ebenfalls geschockt als er wieder auf den Fernseher sah. "Nein." "Doch! Und wir alle wissen warum sie nach Osaka gehen wollte. Nur deinetwegen. Ich hoffe du bist nun zufrieden denn jetzt sieht man sie nie wieder!" ,schrie Sonoko und begann zu weinen. Sofort nahm Makoto sie in den Arm. Shinichi sah noch immer auf den Fernseher. Dann hörte er noch wo sie sich befanden als er sich abwendete und zur Tür eilte. Alle kamen ihm nach als Shiho fragte: "Wo willst du hin?" "Sie ist nicht tot! Und ich beweise es." "Was willst du machen? Neben den anderen Rettungsleuten ins Meer springen und sie suchen?" "Wenn es sein muss?" ,gab er zurück und zog eine Jacke über. "Shinichi du kannst nichts tun. Sie melden sich doch wenn alle gefunden sind." "Ja, als Leichen. Ich finde sie lebend. Und wenn ich den verdammten Flieger mit einem Kran aus dem Wasser heben lasse." "Aber du hast den Nachrichtensprecher doch gehört. Es wurden einige während des Absturzes hinausgeschleudert. Sie kann irgendwo sein. Und das bereits seit über zwei Stunden." "Sie ist nicht tot. Ich weiß es. Und ich werde es auch beweisen." Schon öffnete er die Tür als Shiho noch rief: "Du wirst sie nicht finden!" Da sah er wieder herein und antwortete mit trauriger Stimme: "Ich werde sie immer finden." Schon ging er. Sonoko eilte ihm nach als Makoto nun fragte: "Willst du ihm nach?" "Ja. Wenn sie einer finden kann dann ist es Shinichi. Auch wenn er ein Mistkerl ist." "Und warum? Er hat sie nicht gezwungen zum gehen." ,sagte nun Shiho und war schon etwas genervt. "Nein. Aber bevor er dir gestern Abend noch eine Chance gab, hatte er Ran seine Liebe gestanden. Also ist er ein Mistkerl." Schon war die kurzhaarige mit ihrem Freund aus der Tür und Shiho blieb zurück. Allein. Wieder einmal. Doch das wollte sie nicht länger. Sofort nahm auch sie sich eine Jacke und eilte aus dem Haus und ihren Freunden nach. Wenn Ran wirklich noch lebte musste sie sofort aus dem Wasser. Auch wenn Shiho nicht mehr an Überlebende glauben konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)