Der schmale Grat zwischen Freundschaft und Liebe von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 3: Sommerromanze? ------------------------- Der Vormittag verging schnell und nach einem guten Mittagessen kam Ran schon mit fünf Einkaufstüten wieder zu Hause an. Heiji saß vor dem Fernseher und begrüßte sie gleich freundlich und nahm ihr die Tüten ab. Sie lächelte dankend als sie ihre Schuhe auszog und gleich sagte: „Sonoko hat und wieder zu ihrem Pool eingeladen. Die Strandbäder sowie Seen sind so und so überfüllt. Und dort haben wir unsere Ruhe.“ „Wirklich? Oder macht sie wieder eine Party?“ „Nein, habe ich ihr verboten. Nur du, ich Sonoko und Makoto.“ „Okay, das geht. Wann sollen wir dort sein?“ „Wann wir wollen.“ „Gut, ich packe mal meine Badesachen.“ ,gab er zurück und verschwand im Zimmer. Sie sah ihm nach als sie sofort aus einer der Tüten eine sexy Bikini herauszog. Sonoko hatte ihr den Kauf empfohlen um ‚die Jungs‘ heiß zu machen. Wollte sie damit auch Heiji ‚heiß‘ auf sie machen? Warum eigentlich nicht. Es könnte doch einfach eine Sommerromanze werden. Immerhin musste er spätestens im September wieder nach Osaka. Sie glaubte nämlich nicht daran dass er in Tokio studieren würde. Das würde sein Vater nicht zulassen. Sofort eilte Ran in ihr Zimmer und zog sich den neuen Bikini an. Darüber wieder ihr luftiges Sommerkleid als sie auch schon aus dem Zimmer kam, mit ihrer Badetasche umgehängt. Heiji ebenfalls. Beide eilten zur Tür, verließen die Wohnung und fuhren mit dem Taxi gemeinsam zu Sonoko. Angekommen lagen Sonoko und Makoto schon auf den Liegen neben den Pool. Heiji und Ran gesellten sich gleich zu ihnen als der Junge aus Osaka allerdings zuerst eine Abkühlung brauchte. Sein Shirt und seine Schuhe waren schnell ausgezogen. Seine Badehose trug er bereits und machte einen halbwegs eleganten Sprung ins Wasser. Ran zog inzwischen ihr Kleid aus als ihre beste Freundin gleich den Bikini erspähte. „Wow, Ran. Ich glaube ich weiß wen du beeindrucken willst.“ „Ich wollte ihn einfach schon anziehen. Mein alter zu Hause ist schon so ausgewaschen.“ „Gar nicht wahr. Aber mach nur. Nichts ist gegen eine Sommerromanze einzuwenden.“ Die Freundinnen lächelten sich an als Makoto nun auch seinen Blick wieder von Ran nahm und Sonoko sofort einen Kuss gab dass sie nicht irgendetwas sagen konnte. Da tauchte Heiji wieder auf, drehte sich um und sah Ran. Schon blieb ihm das Wort im Hals stecken. Sie kam näher an den Beckenrand und setzte sich als ihre Beine bereits im kühlen Wasser waren. „Das sah doch schon ganz gut aus.“ ,sagte sie etwas lauter. Da kam Heiji wieder zu ihr geschwommen, stemmte seine Hände an den Beckenrand und zog sich mit einem Ruck hoch dass er neben ihr saß. „Wirklich?“ „Ja. Wirklich. Aber ein wenig Übung brauchst du noch.“ „Zeigst du es mir?“ „Gern.“ ,sagte sie und stand wieder auf. „Ich kann dir aber nicht versprechen, dass ich mich konzentrieren kann, bei dem Bikini den du trägst.“ Ran wurde leicht rot aber fühlte sich somit auch sexy. Der Bikini war eine gute Wahl von Sonoko. Ran musste innerlich so grinsen und fühlte sich einfach gut. Endlich mal ein Junge der sie wirklich als Frau sah und das auch gleich aussprach. Klar, Heiji war immer schon sehr direkt aber dennoch tat ihr das gut. Somit begann sie nun, Heiji wieder den eleganten Sprung ins Wasser vorzuzeigen. Natürlich sah er ihr zu, aber sah auch auf ihren Hintern und biss sich leicht auf die Unterlippe. Ran schwamm unter Wasser wieder die ganze Länge des Pools ab und kaum war sie aufgetaucht, deutete sie Heiji, er solle nun auch. Und obwohl er sich nicht ganz konzentrieren konnte, machte er es immer schon besser. Ran war beeindruckt als Heiji vor ihr auftauchte und grinsend seine nassen Haare hinter strich. Er sah so unglaublich sexy aus mit seinem nassen Haar und den grünen Augen. Gerade als sich beide ein Stück näherkamen, fiel ein großer Wasserball zwischen beide hinein. Sofort sahen sie an den Beckenrand wo Sonoko und Makoto bereits ins Wasser sprangen. Nun begann eine Wasserballschlacht und Ran siegte mit Heiji natürlich. Obwohl Makoto nicht sehr schlecht war, war er zusammen mit Sonoko um zwei Punkte hinten. Nachdem Spiel brauchten alle zusammen erst mal ein kaltes Getränk. Alle stiegen aus dem Pool und Sonoko ging mit Makoto zusammen ins Haus um Getränke zu holen. Sie mochte es nämlich nicht so gerne bedient zu werden. Außer es war eine Party. Aber im Haus gab es eine Klimaanlage und die Dienstmädchen nach draußen in die Hitze zu scheuchen wäre einfach nur fies. Gerade als Sonoko und Makoto im Haus verschwunden waren, kam Heiji schnell einen Schritt auf Ran zu, drehte sie zu sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Sofort legte sie ihre Arme um ihn und genoss den Kuss einfach. Sie ließ sich fallen und gab sich ihm hin. Denn wenn er sie küsste, machte das einfach einen Sprung in ihrem Herzen den sie nicht beschreiben konnte. Aber es fühlte sich verdammt gut an. Sonoko und Makoto füllten im Haus die Getränke nach. Er sah seine Freundin immer wieder an als sie schließlich fragte: „Was ist denn los?“ „Warum?“ „Weil du mich die ganze Zeit so ansiehst als wenn du etwas sagen wolltest.“ „Ach mir ist nur aufgefallen dass Ran Shinichi ziemlich schnell 'vergessen' hat. Immerhin hast du immer erzählt er wäre ihre große Liebe.“ „Tja, ich habe mich wohl geirrt. Und was heißt hier schnell vergessen? Shiho und Shinichi sind seit knapp vier Monaten zusammen. Als es öffentlich wurde habe ich Tagelang bei Ran gesessen und sie getröstet.“ Makoto nickte. Dennoch verstand er nicht ganz dass Ran ihn ganz einfach so aufgegeben hatte. Immerhin wollte sie andere Männer nicht mal anschauen und nun? Sie zog sich aufreizender an als früher und scheute sich auch nicht mehr davor andere Männer zu berühren. „Glaubst du denn aus Heiji und ihr wird ein Paar?“ „Für den Sommer vermutlich.“ ,antwortete die kurzhaarige Brünette und nahm die Schüssel mit Wassermelone als Makoto das Tablett mit den Getränken nahm. Auf dem Weg nach draußen fragte Makoto nach: „Wie nur für den Sommer?“ „Na eine Sommerromanze.“ „Okay … Das tut Ran doch nicht. Immerhin kenne ich sie nun auch schon länger und …“ Er brach seinen Satz selbst ab als beide auf der Terrasse standen. Sie sahen zum Pool hinunter und sahen wie sich Heiji und Ran küssten. „Bist du dir sicher?“ ,fragte Sonoko mit einem Grinsen ihren Liebsten zurück. Dieser seufzte kurz als beide wieder zu den anderen gingen. Ein lautes 'Neue Getränke' von Sonoko ließ die Küssenden gleich auseinander gehen. Sie sahen lächelnd zu ihren Freunden als sie sich gleich ein Getränk schnappten und Ran erst mal einen großen Schluck machte. Kurz danach hustete sie etwas und Sonoko sagte: "Ganz langsam. Oder bist du vom küssen schon fast ausgetrocknet.“ „Ach quatsch. Hör auf Sonoko.“ Doch die kurzhaarige Brünette grinste nur uns legte sich auf ihre Liege zurück. Makoto legte sich neben seine Freundin als er ihr davor noch einen liebevollen Kuss gab. Ran lächelte die beiden an als sie sich schließlich auch hinlegte und Heiji neben sie. Aller vier unterhielten sich noch etwas als Heiji's Smartphone klingelte. Er holte es aus seiner Tasche und ging nun etwas durch den Garten um zu telefonieren. Sonoko beobachtete ihn als sie zu Ran sagte: "Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen könnte es sein Vater oder Kazuha sein.“ „Warum denn Kazuha?“ ,fragte die langhaarige Brünette und sah nun auch zu Heiji. „Naja … Die meisten Frauen merken doch erst was sie hatten, wenn sie es nicht mehr haben können.“ Die ehemalige Schülerin legte sich wieder zurück doch ihre beste Freundin beobachtete Heiji noch etwas. Bis er schließlich zurückkam, sein Smartphone in die Tasche warf und sein Handtuch von der Liege nahm und ebenfalls hineingab. „Was ist denn los?“ ,fragte Ran leicht besorgt als sie sich aufsetzte. „Mein Vater. Ich muss zurück nach Osaka. Aber ich melde mich.“ Schnell gab er Ran ein Küsschen auf die Wange, winkte den anderen beiden und verschwand gleich. „Wow … Das ging ja schnell.“ ,sagte nun Makoto und sah Heiji ebenfalls nach. Ran war irgendwie neben sich. Sie schüttelte kurz den Kopf und fühlte sich komplett abserviert. Als ihr Blick zu Sonoko fiel setzte diese sich auch auf und sagte gleich: „Er hatte doch gesagt er meldet sich. Mach jetzt nicht so ein Gesicht.“ Ran nickte nur und legte sich wieder zurück. Doch irgendwie ging dieses ungute Gefühl in ihr nicht mehr weg. Ob es denn wirklich Heiji's Vater gewesen war oder hatte er das nur gesagt um Kazuha nicht erwähnen zu müssen? Sie war nur noch unsicher. Gegen Abend kam Ran wieder zu Hause an. Sie sah vorsichtig ins Zimmer ihres Vaters und alles war zusammengelegt und sauber. Keine Tasche mehr von Heiji zu sehen. Er hatte alles mitgenommen also würde er so schnell auch nicht wiederkommen. Als nun ihr Blick auf den Wohnzimmertisch fiel, lag dort der Ersatzschlüssel welchen sie Heiji gegeben hatte. Inklusive eines Zettel auf dem stand: „Es tut mir leid dass ich so schnell abgehauen bin aber es war sehr dringend. Ich melde mich morgen. Versprochen. Heiji.“ Ran seufzte kurz, nahm den Ersatzschlüssel und legte ihn wieder zurück in eine Schublade im Vorraum. Den Zettel von Heiji zerknüllte sie und warf ihn weg. Dabei schüttelte sie den Kopf. Heiji war Shinichi so ähnlich. Vermutlich dachte sie deshalb sie würde sich in ihn verlieben. Immerhin hatte sich Shinichi auch nicht mehr gemeldet seit das bei der Poolparty war. Und wenn Sonoko recht hatte und sich wirklich Kazuha gemeldet hatte? Dann waren es wohl doch nur heiße Küsse im Sommer und weiter nichts. Ran ging in ihr Zimmer, legte sich aufs Bett und starrte die Decke an. Was sollte sie nur tun? Sich bei Heiji melden oder wirklich warten bis er sich meldete? Oder sollte sie auch mal Shinichi anrufen? Immerhin wollte sie ja keine Beziehung mit ihm um die Freundschaft nicht zu zerstören. Sofort setzte sie sich wieder auf und nahm ihr Smartphone aus ihrer Tasche. Gerade als sie Shinichi anrufen wollte kam eine Nachricht von Heiji. Sie öffnete diese zuerst und las: „Hallo du. Es tut mir wirklich leid dass ich so schnell verschwunden bin und dir nicht mal einen richtigen Abschiedskuss gegeben habe. Aber mein Vater hatte sich wieder mal in meine Zukunft eingemischt und ich muss morgen zur Uni in Osaka. Ich hoffe du bist nicht böse. Ich ruf dich morgen an und versuche so schnell wie möglich zurück zu kommen.“ Ran lächelte. Es war wirklich sein Vater gewesen. Sofort antwortete sie dass es okay wäre und er sich nicht mit seinem Vater streiten solle. Immerhin wolle dieser nur das Beste für ihn. Dann noch dass sie sich auf seinen Anruf freuen würde und er hier jederzeit willkommen wäre. Begann da wirklich eine Beziehung oder doch nur eine Sommerromanze? Ran war sich noch nie so unsicher was ihre Gefühle anging. Wie das noch weitergehen würde? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)