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Der Schlüssel zu meinen Herzen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da ich morgen keine Zeit haben werde, kommt heute das neue Kapitel.

Matt versucht Takeru nahe zu bringen, wie sich Hikari gefühlt hat, als sie von der Schwangerschaft erfahren hat und warum sie so handelte.

Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen

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Ein Fehler wird zum Neuanfang

Ein Fehler wird zum Neuanfang
 

Als die beiden Brüder sich auf die Stühle im Gästezimmer gesetzt hatten sah der Jüngere den Älteren fragend an.

„Wie geht es ihr?“ fragte Takeru zögerlich.
 

„Tolle Frage, die kann auch nur von einem Volldeppen kommen.“ Zischte Matt.
 

„Volldepp? Sag mal hast du sie noch alle. Es geht hier um ein Kind, Vertrauen und sechs Jahre, klar dass ich da ausraste. Wie hättest du reagiert, wenn Sora mit solch einem Paukenschlag um die Ecke kommt. Nach all der Zeit?“ herausfordert sah der Hoffnungsträger den Träger der Freundschaft an.
 

„TK, ich habe es dir schon gesagt, ich verstehe dich, aber das Eben“ er deutete auf die Zimmertür und sprach zornig weiter „…damit bist du zu weit gegangen“ wütend schaute er seinen Bruder an.
 

„Ich bin zu weit gegangen?“ der Jüngere sprang von seinem Stuhl auf und hätten Blicke töten können, wäre der Ältere vom Stuhl gefallen. „…hast du gerade mitbekommen, was passiert ist? Ach ich vergaß, du kennst die Wahrheit ja schon seit Jahren.“ gekränkt schaute er Yamato in die Augen. „Ich bin Vater und habe es nicht gewusst…“ mehr als gereizt sah er sich um. „… meine ach so beste Freundin hat es nicht für nötig gehalten mich darüber in Kenntnis zu setzten, von meinem Bruder und Freunden mal ganz zu schweigen…Wie konnte ich da meine gute Erziehung vergessen.“ der Sarkasmus war deutlich aus der Stimme von Takeru zu hören. „Weißt du wie ich mich gerade fühle? Nein? Verarscht, Verraten hintergangen, soll ich weiter machen….?“
 

Seinem Bruder riss der Geduldsfaden. „Hör auf um dich zuschlagen, setz dich und halt den Mund, jetzt werde ich dir mal was sagen“ herrschte Matt den Jüngeren an. Diese schaute irritiert zu dem Älteren, so hatte er noch nie mit ihm gesprochen und es erinnerte ihn an seinen Vater, verunsichert folgte er der Anweisung von Matt. Dieser sprach weiter „Wir alle haben Kari hautnah erlebt, als du abgereist bist. Die ersten Tage hat sie nur geweint, kaum was gegessen, hat sich von allen zurückgezogen auch von Tai. Das einzige was sie gemacht hat war das Tanzen. Selbst da ist uns aufgefallen, dass alle Bewegungen von Trauer gezeichnet waren. Du hättest ihr Gesicht sehen sollen, als hätte sie alles in ihrem Leben verloren. Der Höhepunkt war circa acht Wochen später. Sie war nach Hause gekommen und das einzige was wir hörten, war die Tür zu ihrem Zimmer und das Schloss als sie absperrte.“

Matt machte eine Pause und sah seinen Bruder in die Augen. Diese hatten einen traurigen und nachdenklichen Ausdruck angenommen.

„Es hat ewig gedauert bis Kari jemanden in ihr Zimmer ließ. Tai, Mimi, Sora, ihre Mutter selbst Yolei sind nicht an sie herangekommen, sie hat keinem die Tür aufgemacht.“ Nachdenklich sah der Freundschaftsträger den Jüngeren an.
 

„Kari hat dich in ihr Zimmer gelassen, oder?“ Matt nickte.
 

Vergangenheit

So wie sie es Joe versprochen hatte war sie einen Tag später zum Arzt gegangen. Jetzt kam Kari total aufgelöst nach Hause. Das einzige was Tai von seiner Schwester sehen konnte war eine Staubwolke und dann hörte er einen lauten Knall gefolgt von einem sich zuschließenden Schloss. Verwundert ging er auf die Zimmertür von der Braunhaarigen zu und klopfte an.
 

„Kari, kann ich reinkommen?“ fragte der Ältere besorgt.
 

„Verschwinde und lass mich in Ruhe, ihr seid doch alle gleich. Hau einfach ab“ fauchte sie ihn an.
 

Matt. Sora und Yolei sahen sich fragend an. „Was ist denn mit ihr los? Ich dachte, dass sie sich langsam wieder fängt“ gab Yolei von sich und versuchte ihr Glück.

„Hey Süße, ich bin eigentlich gekommen um mit dir ein Eis essen zugehen…“ außer ein

„dann musst du wohl alleine gehen, lasst mich in Ruhe“ kam nichts von der Lichtträgerin. Plötzlich hörten sie einen riesen Knall und fürchterliches Weinen aus dem Zimmer. Tai und Matt sahen sich besorgt an.
 

„Ach du Scheiße, Kari mach sofort die Tür auf hörst du, wir machen uns alle Sorgen um dich“ rief Tai entsetzt und hämmerte gegen die Tür.
 

„Kleiner Tipp, wenn die Tür abgeschlossen ist will derjenige hinter der Tür alleine sein“ hörten sie Kari schreien und es folgte ein weiter Knall.
 

„Lass mich mal“ gab Matt nüchtern von sich und klopfte an die Tür.
 

„Kari, ich bin`s Matt. Du musst die Tür nicht…“
 

und wurde von Tai wütend unterbrochen „Hast du nicht mehr alle Latten am Zaun? Kari nimmt das Zimmer auseinander und sie soll die Tür nicht aufmachen, was ist, wenn sie sich was antut?“ zwischen zusammen gepressten Zähnen gab der Blonde von sich
 

„Tai, lass mich, ich weiß was ich tue.“ Beruhigend sprach er dann wieder mit Kari. „Also, wie gesagt, du musst nicht aufmachen, ich möchte nur, dass du das liest, Ok?“ und schob einen Zettel unter die Türschwelle durch.
 

„Sind wir jetzt im Kindergarten, wie soll ein Zettel bitte helfen, das sie die Tür aufmacht?“ rief Yolei aufgebracht.
 

„Ich glaube, der ist von TK“ ließ Sora verlauten, als Matt sie flehend ansah.
 

„Ich würde vorschlagen, wir drei gehen jetzt in die Wohnstube und lassen Matt alleine.“ Sagte die Wappenträgerin der Liebe und schob Yolei wie auch Tai von der Tür weg ins Wohnzimmer. Sora machte für alle einen Tee und dann warteten sie auf die Wappenträger der Freundschaft und des Lichts.
 

„Was hat sie nur, so schlimm war es ja schon lange nicht mehr, ich glaube, ich werde TK eigenhändig zurückholen, nur damit es Kari besser geht. Ich habe Angst, dass sie das nicht schafft.“ gab ihr Bruder bedrückt von sich.
 

Matt wartete noch ein wenig vor Karis Tür und dann hörte er wie der Schlüssel gedreht wurde und sie ihren Kopf aus der Tür steckte.
 

„Matt, ich muss mit dir reden" kam es leise von der Jüngeren. Ohne richtig reagieren zu können zog Kari ihn in ihr Zimmer und schloss die Tür wieder.
 

„Ach du Schreck, wie sieht es denn hier aus?“ der junge Mann drehte sich im Kreis und erblickte ein total verwüstetes Zimmer. Die junge Frau hatte die ganzen Bücher aus dem Regal geschmissen und auf den Boden verteilt, alle Schranktüren waren auf, die Schulsachen lagen verstreut auf dem Bett. Verzweifelt warf sie sich dem Älteren an den Hals und weinte bitterlich. Matt, riss überrascht und überfordert die Augen auf, dann schlang er zögerlich aber beschützend seine Arme um Kari und zog sie ganz eng an sich. Dann sprach er beruhigen auf sie ein. Langsam entspannte sich die Braunhaarige und der Blonde traute sich zu fragen was los sei. Er hörte nur wie sie langsam sagte „Matt, Onkel, Keru. Was mach ich jetzt?“
 

Sein Blick fiel auf einen Zettel, das sah aus wie ein….
 

Matt starrte fassungslos auf das Bild, welches auf dem Schreibtisch lag.

„Ähm… Kari… du bist jetzt aber nicht…“ unsicher sah er sie an.
 

„Doch…“ schniefte sie.
 

„Du… bist… wer… wie…? Hä…“ Matt versuchte sich zu sammeln und schaute in die braunen Augen der jungen Frau. „Seit wann… du hast… einen Freund?“ sichtlich schwer fielen ihm diese Worte, die kleine Schwester seines besten Freundes hatte eine Freund. Oha, das kann ja lustig werden.
 

„Nein…“ sie sah dem Blonden direkt in die Augen, der sie irritiert ansah „… habe ich nicht“ kam es zögerlich von ihr.
 

„Ähm, hä, wer… Wie konnte das passieren?“ entsetzt sah er sie an und musste sich setzten.
 

„Soll ich dich jetzt aufklären oder was?“ pampte sie den Mann an. „Ich dachte du bist schon länger mit Sora zusammen.“ Bei Karis Gesichtsausdruck setzte er nach.
 

„Quatsch, natürlich weiß ich wie das passiert, aber wie konnte es dazu kommen?“ er deutete auf das Ultraschallbild. „Wer ist der Vater?“ forschend sah der Blonde sie an.
 

Verdammt, diese Frage musste ja kommen und so würde das letzte Geheimnis, das sie verband zum Vorschein kommen. Jetzt würde der Ärger kommen, wie sollte sie diesen Ausrutscher erklären. Wie wohl Matt reagiert, von Tai mal ganz zu schweigen, aber die Hölle auf Erden werden wohl ihre Eltern veranstalten.

Unruhig ging sie im Zimmer auf und ab, fing an die Bücher aufzusammeln und wegzuräumen. Noch einmal tief Luft geholt und umgedreht „ Versprich mir nicht auszurasten, bitte“ traurig sah sie in die blauen Augen, die sie so stark an Takeru erinnerten.
 

„Ich werde es versuchen, aber wenn du so anfängst kann es nur ein Fremder…“
 

Sie schloss die Augen um die Tränen zu verbergen und nicht in sein Gesicht zu blicken. Das würde ihm den Boden unter den Füßen wegreißen.
 

„Ta…ke…ru“ kam es zögerlich, schnell drehte sie sich von dem Blonden weg.
 

„Puh, kein Fremder“ erleichtert atmete Matt aus, bis der Name von seinem Gehirn verarbeitet wurde. T.A.K.E.R.U so heißt doch sein kleiner Bruder. Momentmal sollte das etwa heißen?

„Wie bitte?“ schoss es aus Matt heraus und er lief aufgebracht umher, und setzte sich wieder, das musste er erstmal sacken lassen.

„Das ist ein Witz“ Kopfschütteln von ihr.

„Mein kleiner Bruder?“ nicken von der Braunhaarigen.

„Ihr ward ein Paar?“ erstaunt sah er sie an. Sein Bruder hatte immer versichert, dass Kari nur seine beste Freundin ist, dass er das nicht glaubte stand auf einem anderen Blatt. In seinen Augen führten sie eine Beziehung, in dem nur der letzte Schritt fehlte. Immerhin hatten beide schon seit Ewigkeiten keine festen Partner mehr gehabt und der Umgang wurde auch von Monat zu Monat zärtlicher und noch mehr vertrauter, wenn dies überhaupt ging.
 

„Nein, wir waren… Einmal haben wir unseren Gefühlen freien Lauf gelassen. Vier Tage vor seiner Abreise“ versuchte sie zu erklären, haltlos liefen die Tränen über ihr Gesicht. „Er weiß es nicht, was mache ich jetzt?“
 

„Jetzt macht die ganze Sache auch einen Sinn…“ überlegte er laut. „Du musst mit Takeru reden, er hat ein Recht es zu erfahren und du musst auch mit deinen und meinen Eltern reden und Tai solltest du nicht vergessen“ redete Matt der Jüngeren ins Gewissen.
 

„Ich habe Angst, was wenn…“ sie stockte.
 

„Kari, du kannst es sowieso nicht verheimlichen, das weißt du“ unsicher blickte er die Lichtträgerin an.
 

„Alles was ich weiß ist ich bin mit 19 schwanger, habe gerade meine Ausbildung angefangen. Der Vater ist in Amerika und wenn er es weiß bricht er alles ab und kommt nach Hause. Irgendwann macht er mir und dem Kind Vorwürfe, weil er sein Leben nicht so leben kann, wie er es wollte.“ Verzweifelt schlang Hikari ihre Hände um die eigene Körpermitte und zitterte.
 

„Takeru ist nicht so, das weißt du, denke an seine Kindheit, daran hat er heute noch zu knabbern. Ja, er würde wiederkommen…“ Matt stand auf und nahm sie in die Arme, beschützend schloss er diese um die junge Frau.
 

„Das will ich aber nicht, er soll seine Zukunft so leben wie er es möchte…“ schniefte sie an seiner Schulter.
 

„Egal wie du dich entscheiden wirst, ich werde immer für euch da sein. Versprochen“ er zog sich noch dichter an sich heran. Ihr Kopf lag an seiner Halsbeuge und er hatte sein Kinn auf ihren Kopf gebetet.
 

Ein lautes Poltern drang an ihre Ohren. Schnell sprangen sie auseinander und sahen verlegen zur Tür, in der Tai stand und Matts letzten Satz gehört hatte. Solch einen innigen Umgang war er von seiner Schwester und seinem besten Freund nicht gewohnt. Verwundert blickte er auf, als die Beiden erschrocken auseinander sprangen.
 

„Hast du sie noch alle Matt? Was geht hier vor sich?“ mit einem wütenden und irritierten Blick schaute Tai auf Yamato und ging bedrohlichen Schrittes auf ihn zu, wobei seine Faust beachtlich zuckte. „Sie ist meine Schwester, also Finger weg. Außerdem ist Sora in der Wohnstube und soweit ich weiß ist sie deine Freundin.“
 

Er wollte gerade zuschlagen, als Matt seine Hand wegschlug. „Du hast echt einen Knall“ Der Blonde war ganz ruhig und stellte sich vor Kari, dabei stieß er an den Schreibtisch und der Zettel fiel auf den Boden. Die Braunhaarige wollte sich gerade nach dem Ultraschallbild bücken, aber ihr Bruder war schneller.
 

„Was ist das“ er drehte das Stück Papier hin und her aber konnte nicht wirklich was erkennen Schwarz und ein weißer Umriss. Ein Gummibärchen, oder Erdnuss, könnte aber auch eine Bohne sein. Dann schaute er auf den Kopf > Yagami, Hikari 04.10.1990, Trim 1, 8w6d, Frauenarztpraxis Kenta>
 

Kari wurde schlecht und das hatte nichts mit der Schwangerschaft zutun, wohl eher damit, dass sie nichts gegessen hatte und wie sie das Gesicht von Tai beobachtete. Von Neugier, über Verständnislos bis hin zur Fassungslos war alles vertreten. Er schaute auf seine Schwester, die den Kopf senkte und schüchtern auf den Boden blickte, dann zu seinen Freund, dieser stand schützend vor ihr und blickte ihm direkt in die Augen.
 

„Darf ich fragen was das zu bedeuten hat?“ Tai wedelte mit dem Blatt hin und her, er hoffte, dass sich seine Vermutung nicht bestätigen würde.
 

„Selbst du müsstest es schon verstanden haben was das ist… Eine so lange Leitung hast du nun auch wieder nicht“ gab Matt tonlos von sich. Seine Hoffnung schwand, nach diesem Satz und wurde durch Hikaris Aussauge zunichte gemacht.
 

„Du, Tai, ich,“ verzweifelt sah die Frau den braunhaarigen Mann an, holte mehrmals tief Luft und setzte an „Ich bin… nein anders… du wirst… also was du in den Händen hältst wird entweder deine Nichte oder dein Neffe.“ Unsicher kam sie hinter Matt hervor und blickte in das fassungslose Gesicht ihres Bruders direkt in seine Augen. „Ich bekomme ein Kind Tai“
 

„Du…Kind…“ ihr Bruder fing dann an loszubrüllen

„Das ist nicht dein Ernst! Kari, du bist 19, hast deine Ausbildung gerade angefangen, wie stellst du dir das vor? Ihr könnt nicht von Luft und Liebe leben“ Kari dachte, dass er nicht mehr lauter werden könnte, doch sie irrte sich „Sag mir wer der Vater ist sofort“ Tai ging auf sie zu und hielt sie am Arm fest. Matt ging dazwischen und fuhr seinen Freund an „Lass das, dass ist jetzt wirklich keine Hilfe“
 

„Vielleicht bist du ja der Vater“ rief Tai aufgebracht.
 

„Was erzählst du da für einen Müll man. Erstens bin ich glücklich mit Sora und zweitens ist sie deine Schwester und du mein bester Freund“ im gelassen Tonfall argumentierte der Blonde sachlich.
 

Kari wurde das alles zu viel. Die Übelkeit hatte die Oberhand übernommen, ihr war schwindelig und sie sah nur noch Sterne. Sie wollte gerade ins Bad laufen, als sie merkte wie ihr schwarz vor Augen wurde.

Die Männer hörten nur ein dumpfes Geräusch und schauten sie sich um und bekamen große Augen. Kari lag seitlich auf dem Boden, musste aber bei ihrem Sturz noch die Kante vom Schreibtisch erwischt haben, da ihr Ellenbogen blutete. Schützend hatte sie die Hände um ihren Bauch gelegt. Schnell lief Tai zu seiner Schwester. „Kari, öffne die Augen, komm schon. Wir werden das schon schaffen. Mimi und ich werden immer für euch da sein. Kari, bitte“
 

„Sag mal Jungs geht es auch ein bisschen leiser….“ Sora kam ins Zimmer. „Kari!!! Yolie rufe einen Arzt, Kari ist gestürzt“ entsetzt schaute die Rothaarige auf die junge Frau in Tais Armen.
 

„Was? Wie ist das passiert?“ rief Yolie fassungslos.
 

„Keine Ahnung hier sagt ja keiner was“ giftete Sora zurück. Sie hatte jemanden gefunden, der er Rede und Antwort stehen musste. „Was ist hier los? Matt, ich warte“ dieser zog seinen Kopf ein. Dieser Tonfall und das Sora ungeduldig mit den Fuß auf und ab tippte bedeute nichts Gutes. Er saß zwischen den Stühlen, was sollte er jetzt machen. Wie konnte er auch nur immer in so eine Situation geraten?
 

„Naja, ich weiß nicht ob ich dir da sagen kann. Kari hat es mir im Vertrauen erzählt“ gab Yamato zögerlich von sich.
 

„Du kannst mir nicht sagen, wie es gekommen ist das Kari gestürzt ist?“ Sora zog die Augenbrauen noch.
 

„Doch, das kann ich. Der Trottel hier…“ Matt deutete auf Tai „... und ich…“
 

„Ok, andersrum wieso fragt Tai Kari wer der Vater ist“ unterbrach sie ihren Freund.
 

Das es an der Tür klingelte bekam keiner mit die in Karis Zimmer waren. Yolie ging mit dem Telefon am Ohr zu Tür und öffnete.

„Dich schicken alle Heiligen“ Erleichterung machte sich im Gesicht der Lilahaarigen breit, als sie die den Besucher erkannte.

„Mit so einer Begrüßung habe ich ja nicht gerechnet, was meint Ken denn dazu?“ amüsiert beobachtete Joe Yolies Gesicht. Eigentlich war er mit Kari verabredet um die weitere Behandlung mit ihr zu besprechen und ihr ins Gewissen zu reden.

„Hör auf Witze zumachen, Kari ist gestürzt….“

„WAS? Das darf nicht wahr sein“ entsetzt sah Joe die Lilahaarige an. „Wie konnte das passieren?“ fluchend und mehr zu sich selbst meinte er „…ich habe ihr gesagt, sie muss sich schonen und Aufregung ist tabu. Wieso macht sie nicht einmal, was man ihr sagt. Ich bin ihr Arzt verdammt nochmal" an die Jüngere gerichtet fragte er "Wo ist sie“ Yolie deute in die Richtung von Karis Zimmer, schnell begab er sich dort hin. „Wie, du bist ihr Arzt?“ verwirrt lief sie dem Dunkelhaarigen hinterher.
 

„Ganz einfach Sora, Kari bekommt ein Kind“ sagte Tai tonlos.
 

„Kind? Kari? Hä… Ist T…“ Sora versuchte ihre Gedanken zu sortieren, als sie einen Namen aussprechen wollte sah sie wie Matt den Kopf schüttelte und schluckte ihre Frage runter.
 

„Was ist passiert?“ hörten sie die Stimme von Joe, die voll und ganz nach Arzt klang.
 

„Matt und ich haben und gestritten und dann hörten wir einen dumpfen Knall und Kari lag so auf den Boden“ schilderte Tai seinem Freund kleinlaut das Geschehene.
 

„Worüber habt ihr euch gezofft“ fragte der Blauhaarige und ging auf Kari zu. Er maß die Vitalwerte, prüfte die Pupillenreaktion, schaute sich den Ellenbogen an und versorgte ihn fachmännisch.
 

„Wer der Vater von ihrem Baby ist“ gab ihr Bruder von sich.
 

„Hä…, was für ein Baby…“ irritiert sah Yolie von einem zum anderen. „Wieso bekomme ich nichts mit?“ Keiner der Freunde beachtete Yolies Gestammel.
 

„Verstehe, und Kari war anwesend?“ prüfend sah der Älteste von Tai zu Matt. „Ähm ja“
 

„Manchmal seit ihr echt wahre Schwachmaten“ vorwurfsvoll sah Joe auf die Männer „Ich werde Kari jetzt ins Krankenhaus bringen. Ihr Allgemeinzustand ist schlecht, sie scheint seit Tagen nicht vernünftig gegessen zu haben und ich möchte mich vergewissern, dass es dem Kind gut geht. Es könnte sein, dass sie dort bleiben muss“ besorgt sammelte Joe seine Sachen ein und bat Yolie noch ein paar Sachen und die Waschtasche für Kari zusammen zu suchen.
 

„Du wusstest dass sie nicht isst, schwanger ist und hast nichts gesagt?“ entgeistert schaute Tai seinen Freund an. Er merkte, wie sich ein Wutausbruch ankündigte, doch Joe nahm ihm den Wind aus den Segeln.
 

„Erstens habe ich dir gesagt, dass ihr auf Karis Essverhalten achten müsst und das schon vor einem Monat“ betroffen sah Tai zur Seite. „Zweitens: Ja, ich wusste schon von dem Kind, es gibt aber eine ärztliche Schweigeflicht, die über der Freundschaft steht. Dadurch, dass ich sie gestern behandelt habe ist Kari meine Patientin. Ich werde aber Jim bitten sie zu übernehmen, da ich ihr zu nahe stehe. Jetzt entschuldigt mich, wir müssen ins Krankenhaus“ erklärte sich der Arzt als die Sanitäter eintrafen. „Ich fahre mit Kari. Matt kannst du bitte meinen Wagen zur Klinik fahren?“ dieser nickte „Hier sind die Schlüssel. Danke“
 

Tais Handy piepste kurz auf, schnell las er die Nachricht als er sah, das sie von Joe war.
 

>Hallo Tai, Kari und den Baby geht es den Umständen entsprechend gut, aber sie muss hier bleiben. Liebe Grüße Joe>
 

Wieder in der Gegenwart
 

Entsetzt schaute Takeru seinen Bruder an. „Hätte ich das gewusst, ich wäre doch sofort wiedergekommen wieso habt ihr nicht mit mir gesprochen? Ich komme mir wie der letzte Arsch vor.“ Vorwurfsvoll und mit schlechtem Gewissen blickte er zum Fenster. Wie konnte er nur so einen Anfall haben und Kari so runterputzen? Im Geiste knallte er sich gerade selbst die schönsten Schimpfwörter in vier Sprachen an den Kopf.
 

„TK, Vorwürfe helfen dir nicht weiter. Kari hat es jedem untersagt es dir zu erzählen. Sie wollte es selber machen. Sie wollte dir dein Traum ermöglichen. Als Kouki geboren wurde wollte sie dir alles sagen, da kam aber von dir die Nachricht, dass du jemanden gefunden hast mit dem du glücklich bist. Kari wusste wie du reagierst und wollte dir nicht im Weg stehen “ versuchte Matt zu erklären.
 

Takeru schnaubt auf. „Weißt du eigentlich, dass Brenda nur mit mir zusammen war um ihren Ex eifersüchtig zu machen? Das ganze ging vier Monate gut und dafür habe ich meine Familie aufgegeben. Ich bin so ein Held in Strumpfhosen. Oh Gott, Tai wird mich umbringen und das zu Recht.“ Flüsterte der Hoffnungsträger.
 

„Kleiner, was soll ich sagen, jeder wird dir wohl auf seiner Art sagen was er davon hält. Sei dir aber gewiss, dass wir das auch bei Kari gemacht haben. Außerdem wird sie dich vor Tai verteidigen, das hat sie schon immer gemacht, bis jetzt.“ Versuchte Matt seinen Bruder zu beruhigen.
 

„Weißt du was mir nach der Sache mit Brenda so richtig klar geworden ist?“ als der Ältere den Kopf schüttelte gab der Jüngere leise zu. „Das ich Kari mehr als nur mochte und ich einfach nur feige war. Wie soll es jetzt nur weitergehen?“nachdenklich schaute er seinen Bruder an.
 

Matt klopfte seinem Bruder aufmunternd auf die Schulter „Sprich mit ihr und ich meine Sprechen und nicht streiten. Jetzt sollest du schlafen.“ Schließlich ging er aus dem Zimmer und ging selber zu Sora ins Bett. So ein Tumult war selbst für den Lehrer zu viel und er war so einiges von seinen Schülern gewöhnt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es folgt ein Treffen zwischen Takeru und Tai Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2017-09-28T20:01:40+00:00 28.09.2017 22:01
Die arme Kari hatte echt was durch gemacht.

Zun Glück betreut T.K, dass was er getan hat, wäre schlimm wenn nicht. Zum Glück hat er einen so tollen großen Bruder.

Nun bin ich aufs nächste kap gespannt.

Ganz liebe grüße
Antwort von: abgemeldet
03.10.2017 20:23
Hallo,
Ich habe mir gedacht, wozu sind Geschwister da. 😉 zumal Kari und Matt sich sehr gut verstehen. Da spielt er gerne den Verbindungs mann
Ich hoffe das Nächte Kapitel gefällt dir
Glg


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