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Rise of the Dark

von

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Feuchte Träume

Schwer atmend saß Draco Malfoy im Bett. Seine bleiche Brust hob und senkte sich im fahlen Schein des Morgengrauens. Fahrig strich er mit seinen Fingern über die Lippen. Er war wach, dachte er angestrengt und doch verflog die Erinnerung an den Traum nicht. Normalerweise wurden die Erinnerungen blasser mit jedem Atemzug, den er mühsam in seine Lungen zog. Normalerweise schaffte er es seine Alpträume weg zu atmen. Doch die Wendung in seinem Traum war so schillernd, so farbenfroh und so voller seltsamer Empfindungen gewesen, dass er es nicht schaffte sie zu verdrängen, so sehr es auch wollte. Er spürte der Erinnerung nach. Er wollte sich nur retten aus diesem Traum, der plötzlich nicht mehr wie sonst war. Keine Endlosschleife der Folterung von Granger. Sein blondes Haar fiel ihm in die Stirn als er energisch den Kopf schüttelte. Wieso in Merlins Namen hatte er in seinem Traum so gehandelt? Wieso war sein erster Impuls gewesen dieses…Schlammblut zu küssen.
 

Er zwang sich dieses abscheuliche, überholte Wort zu denken, um seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen. Seine Gedanken schweiften zu dem Tag ab, als Granger ihm fast die Nase gebrochen hatte. Seufzend ließ er sich in die Kissen fallen. Er hatte über Granger nie als Mädchen nachgedacht. Ihre Herkunft hatte das nicht erlaubt. War sein Wunsch sich bei ihr zu entschuldigen so übermächtig geworden, dass er sowas Verrücktes träumte? Unwirsch strich er sich die Haare aus der Stirn. Er schloss die Augen und sofort erschien ihr Bild mit dem übermächtigen Gefühl, dass ihre Lippen in ihm geweckt hatten. Sofort riss er die Augen wieder auf. Er durfte jetzt nicht wieder einschlafen, wer weiß, was er sich dann noch zusammen träumen würde. Er riss die Vorhänge seines Bettes beiseite und stieg aus dem großen Himmelbett. Der Traum hatte jedoch einen anderen Gedanken geweckt. Selbst wenn er heute zu ihr reisen würde, wie würde er es schaffen, dass man ihn zu ihr ließ? Mit diesen trüben Gedanken an seine scheinbar erfolgslose Rettungsaktion betrat er das große Badezimmer. Sie waren nicht mal Freunde.
 

Dann kam ihm eine Idee, die ihm gleich darauf die Schamesröte ins Gesicht trieb. Ganz toll, dachte er bei sich. Aber es war die einzige Möglichkeit. Widerwillig duschte er und versuchte sich den Tag auszumalen. Immerhin musste er sich heute nicht aus der Schule schleichen. Es war Hogsmead Wochenende. Das vereinfachte seinen Plan deutlich. Deswegen musste er es heute machen oder vielleicht lieber morgen? Ein Tag Abstand von diesem…Traum, wäre vielleicht gut, bevor er unbesonnen Dinge tat, die sein vernebeltes Hirn ihm raten würde. Er nickte seinem Spiegelbild zu. Die Aufregung, die seine Idee mit sich brachte, ließen seine Hände zittern, als er sich anzog. Vielleicht würde ein Tag Abstand ihm noch eine bessere Idee einbringen. Er konnte vielleicht auch nachts einschleichen. Er überlegte, ob er bis morgen einen Desillusionierungszauber schaffen würde. Immerhin strebte er seinen UTZ an, da sollte er diesen Zauber endlich mal auf die Reihe bekommen. Grimmig zog er Jeans und ein schwarzes Tshirt an. Bisher war ihm der Zauber nicht gut gelungen. Wenn er sich bewegte, fiel er von ihm ab wie welke Blütenblätter. Mürrisch verließ er den Schlafsaal, durchquerte den Gemeinschaftraum und machte sich auf den Weg in die große Halle.
 

Nach dem Frühstück schien der Tag nur so dahinzuplätschern. Er war im Tross einer Slytherin Gruppe mit nach Hogsmead gegangen, hatte sich dort aber schnell von den anderen getrennt. Die Hände tief in den Taschen war er durch Hogsmead gelaufen und wusste nicht recht, was er mit sich anfangen sollte. Er hatte Potter und das Wiesel gesehen und einer alten Gewohnheit ein paar Beleidigungen mit ihnen ausgetauscht. Doch dann hatten ihn seine Schritte wieder zurück zum Schloss geführt. Es war ein warmer Herbsttag und so hatte er beschlossen, ein Nickerchen am See zu halten. Und nun lag er hier, die Arme hinterm Kopf verkreuzt und starte in die Blätter des Baumes über ihm. Das weiche Gras lud herrlich zum Verweilen ein und da sein Tag so früh begonnen hatte und die Sonne so warm durch die Blätter auf sein Gesicht schien, schloss er die Augen und nickte bald darauf ein.
 

Wie Einschlafen fühlte es sich gar nicht an. Eher wie ein anderes Erwachen. Doch diesmal war er nicht wie gewohnt im Salon seiner Eltern und musste die Szene von Hermines Folterung mit ansehen. Diesmal stand er genau dort, wo er gerade eingeschlafen war, am See zu Füßen von Hogwarts. Er zuckte die Schultern und trottete gemütlich um den See herum. Es erschien im Falsch im Traum sein eigentliches Nickerchen fortzusetzen. Seine Hand glitt durch die Binsen am Ufer des Sees und sein Blick schweifte über die Landschaft. Er lächelte in Erinnerung daran, wie er den Weg in diese Traumwelt gefunden hatte und wie auf ein Kommando von ihm entdeckte er Hermine, die sich verwirrt umblickte, ihn dann entdeckte und wütend auf ihn zu gestapft kam. Warum war seine Traum-Hermine eigentlich genauso wie die echte Hermine, dachte er und musste grinsen. „Du!“, fauchte sie ihn an. „Was für eine überaus freundliche Begrüßung“, erwiderte er lachend.
 

Er sah die Zornesröte in ihrem Gesicht, die zusammengeballten Fäuste und das Blitzen in ihren Augen. Resigniert warf sie plötzlich die Hände in die Luft. „Wieso träume ich von dir!“ Sie sah dabei in den Himmel, als ob dies alles ein göttlicher Scherz wäre. „Sei doch froh, dass du nun hier bist und nicht….dort“, sein Lächeln wich einer ernsten Miene in Erinnerung an die ewige Folter. Wenn es eine Hölle gab, dann war der Traum an dieses Ereignis nah dran. In einer einzigen schnellen Bewegung drehte sie sich zu ihm um. „Aber wieso?“, rief sie aus und kam näher. Wütend starrte sie ihm in die Augen. Sie war so nah, dass er ihren warmen Atem spüren konnte. „Wieso?“, rief sie aus. Und dann, bevor er ihre Nähe genießen konnte, oder sich darüber wundern konnte, dass er genau das wollte, wirbelte sie herum und zeterte los: „Monatelang ein und derselbe Traum, monatelang keinen echten Schlaf, nur mithilfe von Tränken. Und dann…diese…Kommunikation zwischen uns und du bist hier? Ernsthaft? Ausgerechnet du?“ Sie sprach nicht wirklich mit ihm, sie fluchte wieder gen Himmel, jemand höheren für die Träume verantwortlich machend. Erst dann sickerte das, was sie gesagt hatte zu ihm durch. Sie träumte auch immer wieder von dem Tag? Aber warum? „Wieso?“, fragte er jetzt sie. Die braunen Locken wogten in einer stürmischen Bewegung herum, bevor sie wie ein Sturm auf ihn zukam. „Das ist hier mein Traum! Meine Fragen! Ich will nicht noch mehr davon! Kusch! Verschwinde!“ Sie machte eine Handbewegung, als ob sie einen schlechten Geruch vertreiben wollte. „Wieso träumst du immer von dem Tag im Malfoy Manor?“, fragte er so ruhig wie möglich und versuchte ihr verrücktes Gebaren zu ignorieren. „Das muss ich nicht beantworten. Das ist mein Traum“, murmelte sie vor sich hin. Langsam verlor er die Geduld. „Das ist mein Traum. Ich hab dich hierher geträumt, ich hab geträumt, warum auch immer, dass ich dich küsse!“ rief er aufgebracht und schaffte es damit, dass sie stehen blieb. Mit geneigtem Kopf kam sie erneut auf ihn zu. Betrachtete ihn ruhig. „Ja….ich hab dich…du hast mich geküsst. Ich hab nicht geträumt, dass ich dich küsse!“ Sie lachte erleichtert auf und versetzte ihm damit einen Stich.
 

Knurrend packte er ihr Handgelenk. „Mein Traum, meine Regeln!“, wiederholte er den Grundgedanken seines letzten Traums. Mit großen Augen starrte sie ihn an. Und einem inneren Impuls folgend trat er wie im letzten Traum auf sie zu, sah ihr tief in die Augen und murmelte „ich möchte nur etwas testen“. Es überraschte ihn, wie heiser und rau seine Stimme klang. Er küsste sie nicht, sondern streifte nur mit seinen Lippen über ihre, atmete gegen sie und bewegte seinen Körper näher an sie heran. Was war das für ein Gefühl, das da in ihm aufloderte? Ihre Nasen berührten sich, streiften aneinander vorbei und er sah wie sie unter seinem intensiven Blick die Augen schloss. Seine andere Hand legte er sanft auf ihre Hüfte und glitt an ihrer Seite hinauf. Sie atmete hörbar aus. „Beweis mir, dass das ein Traum ist!“, hauchte er, „tu, was du nie tun würdest!“ Bei jedem Wort streiften seine Lippen erneut die ihren. Es kostete ihn einiges an Überwindung sie nicht zu küssen. Er wollte, dass es von ihr kam. Denn dann würde das Ganze hier an Realität verlieren und er konnte sie genießen, ohne schlechtes Gewissen.
 

Sie seufzte gegen seine Lippen und plötzlich, er hatte schon nicht mehr damit gerechnet, senkten sich ihre Lippen auf seine, stießen zaghaft gegen ihn, entfernten sich, nur um dann schnell die Lücke erneut zu überbrücken. Mit dieser kleinen Bewegung brach sie seine Zurückhaltung und er griff in ihr wirres Haar, zog sie so eng er konnte, an sich und presste seine kühlen Lippen auf ihren warmen und vollen Mund. Er entlockte ihr ein Keuchen und plötzlich war da mehr als nur das Verlangen nach einem weiteren Kuss. Seine Sinne trübten sich im Rausch einer nie dagewesenen Lust und er schob seine Hände unter ihr Shirt, während er mit seiner Zunge um Einlass in ihren Mund bat. Wundersamer Weise ließ sie ihn gewähren und sie fochten mit ihren Zungen einen Kampf der Lust aus. Er spürte ihren Körper überdeutlich an seinem, spürte wie sich seine Erregung ihr entgegenstreckte. Seine Hände brannten bei dem Gefühl von ihrer warmen weichen Haut und er wünschte sich, dass sie nicht hier stünden, bedeckt mit so vielen Schichten aus Kleidern.
 

Plötzlich unterbrach sie den Kuss und zog scharf die Luft ein. Verwirrt öffnete er die Augen und errötete, als er feststellte, dass sie beide innig umschlungen ohne Kleider hier standen. Das schien ihr zu viel zu sein und man sah das Bedürfnis in ihren Augen, sich von ihm zu lösen. Doch dann würde er sie in ihrer ganzen Pracht sehen und das schien sie für den Moment davon abzuhalten. Er küsste sie sanft auf die Wange, sich bewusst, dass jetzt jede Aktion darüber entscheiden würde, ob sie gehen oder bleiben würde. Er überlegte fieberhaft, wie er ihr die Situation angenehmer gestalten könnte. „Geh ins Wasser“, raunte er an ihr Ohr, „ich werde nicht hinsehen“.
 

Ihre beschleunigte Atmung trug nicht dazu bei, dass ihre Situation besser wurde. Er spürte wie sein Glied gegen ihre Hüfte zuckte. Aufgeschreckt nickte sie und löste sich, nachdem er die Augen geschlossen hatte. Er hörte wie das Wasser platschte, als sie in das kühle Nass eintauchte. Langsam ging auch er zum Teich und ließ sich hineingleiten. Sie sah ihn abwägend an. Doch es war sein Traum und so beschloss er, dass er mehr wollte. Er watete durch das Wasser zu ihr herüber. Nun standen sie beide bis zum Schlüsselbein im Wasser. Eine feine Gänsehaut überzog ihre Schultern und die Spitzen ihrer Haare hingen im Wasser. Seine Hand glitt unter Wasser wieder zu ihrer Hüfte und zog sie sanft zu sich hin. Er spürte, wie sie zunächst nicht bereit war auch nur einen Schritt näher zu kommen, doch dann hatte er sie erneut eng an sich gepresst. Er glitt ihre Arme hinauf und schloss seine nassen Hände um ihre Wangen.
 

Sanft zog er ihr Gesicht näher zu sich, um sie zu küssen. Unter seinem Kuss schien sie zu entspannen. Sich zu quälender Langsamkeit überwindend, glitt eine Hand hinab, durchstieß die Wasseroberfläche und glitt zu ihrem Busen, der aufmüpfig im Wasser stand. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an, sie zu streicheln, dass er in den Kuss stöhnte. Er meinte, dass sich ihr Körper seinen Fingern entgegenbog. Das machte ihn mutiger und seine Hand setzte seine Erkundung fort, tiefer und tiefer. Über ihren Bauch hinweg zwischen ihre Beine. Sie versteifte unter seinen Bewegungen und so streichelte er zunächst ihre Schenkel, bevor er sich erneut in ihre Mitte wagte. Sie war dort noch weicher, als am Rest ihres Körpers und für eine kurze Zeit konnte er sein Verlangen nicht zügeln. Der küsste sie heftiger, glitt verlangender in ihren Mund und presste seine Lippen fest auf die ihren. Die Hand an ihrer Wange, wanderte in ihren Nacken.
 

Kein Ausweg, kein Entkommen. Er musste sie haben. Etwas stürmischer als geplant, fuhr er mit seine Fingern durch ihre Schamlippen. Die Kälte des Sees war vergessen und er tauchte in ihre Wärme ein. Überrascht wie feucht sie war, hielt er in der Bewegung in, löste den Kuss und starrte sie gierig an. Als sie ihre Augen ebenfalls öffnete, errötete sie und wandte den Blick ab. Er wollte sehen, was sie fühlte und so bewegte er zunächst langsam seine Finger in ihr. Sie keuchte auf, war selbst von ihrem Laut überrascht und presste hastig die Lippen aufeinander. Nun war sein Ehrgeiz völlig geweckt. Er wollte sie willig, stöhnend und schreiend unter sich. Seine Finger glitten aus ihr heraus, suchten ihren Kitzler, neckten ihn, strichen darüber und begannen ihn erbarmungslos zu reiben. Und er gewann. Sie legte seinen Kopf auf seine Schulter. Zuerst drang nur ein zaghaftes Stöhnen über ihre Lippen, dann wurde sie lauter. Kurz bevor sie völlig in Ekstase versank, stoppte er in seinen Bewegungen. Verwundert und beinahe vorwurfsvoll blickte sie ihn an. Er lächelte spitzbübisch, packte ihre Schenkel und teilte sie, zwang sie ihre Beine um ihn zu schlingen. Und dann drang er in sie ein. Was für ein unbeschreibliches Gefühl. Hatte zuvor sein Glied noch das kalte Wasser des Sees umgeben, tauchte er nun in ihre erbarmungslose Hitze ein. Ihr Körper umschloss seinen Penis so fest, dass er aufkeuchte und seinerseits stöhnen musste. Seine Bewegungen wurden schneller, seine Stöße tiefer und ihre Schreie lauter.
 

Als sie seinen Namen schrie, erwachte er Schweiß gebadet am Ufer des Sees. Hektisch sah er sich um, ob niemand Zeuge seines feuchten Traumes gewesen war. Peinlich berührt säuberte er mit einem Schlenker seines Zauberstabs seine Hose. Er durfte nie wieder draußen einschlafen!



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