No. von Mika-cha (Sasuke & Sakura) ================================================================================ Kapitel 4: Regel 4: Autowäsche ------------------------------ Regel 4: Autowäsche Draußen zwitscherten die Vögel fröhlich ihre Lieder und die Bäume wehten im Rhythmus des Windes. Ein Sonnenstrahl fiel zwischen den Vorhängen in das stille Zimmer. Ein Gähnen war zu hören, dann ein wohliges Aufseufzen. Dann eine Weile wieder nichts mehr … Sasuke lag in seinem Bett und streckte sich ausgiebig. Er drehte sich auf die Seite und versuchte weiter zu schlafen, doch irgendetwas störte ihn. Etwas lag auf seinem Bein. Der Uchiha bewegte seine Beine im Halbschlaf und versuchte das Gewicht, das auf seinen Waden lag, loszuwerden. Fühlte sich wie ein anderes Bein an …. Mit einem mal schlug Sasuke die Augen auf. Blitzartig fielen ihm die Ereignisse der letzten Nacht ein und als er auch noch direkt in das Gesicht der schlafenden Haruno blickte, fuhr er auf und hielt sich die Stirn. Durch den Ruck wurde auch Sakura wach und ihr Ausdruck wandelte sich vom Verwirrten ins Entsetzte. „Was zum …“, brachte sie nur über die Lippen und deckte sich weiter zu, da die Decke von ihrem Oberkörper herunter rutschte. Auch sie realisierte so langsam, was letzte Nacht nochmal geschehen war und schaute perplex auf Sasukes nackten Rücken, der sich nun auf die Bettkante gesetzt hatte. Sakura konnte nicht glauben, was sie getan hatte. Sie kannte Sasuke zwar schon seit der Mittelstufe, doch außer Provokationen aufgrund der Noten oder kleinen Sticheleien hatte sie nichts mit ihm zu tun. Und außer der Sache mit Orochimarus Wagen. Sakura schaute weiter auf Sasukes freie Schultern und sofort fielen ihr heiße Küsse und weiteres ein … Sie schüttelte den Kopf. „Findest du es auch besser, wenn wir das hier alles vergessen?“, erhob sich endlich Sasukes Stimme, während er auf die Boden liegenden Klamotten schaute. Sakura nickte nur resigniert, antwortete aber, als ihr klar wurde, dass Sasuke ihr Nicken gar nicht sah. „Ja … irgendwie schon.“ Die Rosahaarige hatte zwar einen Ruf als Musterschülerin und war auch meistens Zuhause fleißig am Lernen, doch auch sie hatte den einen oder anderen Freund gehabt. Also hatte sie schon Erfahrung, was Dinge im Bett angingen … Der Uchiha fasste sich wieder an die Stirn und fluchte innerlich auf. „Oh man …“ So hatte er die ganze Sache nicht geplant, „möchtest du zuerst ins Bad?“, fragte er dann aber und die Haruno nickte wieder. Sie schlang sich die Decke um den Körper und verschwand hinter der Tür des Badezimmers. Sasuke ließ sich erschöpft rücklings auf das Bett fallen. ~*~ „Die JugHeads schaffen's in die nächste Runde der …“ Die Nachrichten liefen und Sasuke und Sakura saßen nur auf dem Sofa seines Zimmers, während sie auf den großen Flachbildschirm schauten, ohne etwas zu sagen. Die Haruno trug wieder ihre weiße Bluse und ihre Jeans, Sasuke hingegen hatte sich heute für einen grauen Hoodie und eine schwarze Hose entschieden. Gefrühstückt hatte keiner der beiden – sie hatten keinen großen Appetit gehabt, was kein Wunder war, wenn man an das Geschehene zurück dachte. Der Uchiha wendete sich nun Sakura zu. „Du kannst auch für heute schon gehen“, sprach er, während er die Fernbedienung in die Hand nahm und umschaltete. Sakura schaute ihn verwirrt an. „Aber ich hab noch gar nichts gemacht“, antwortete sie sofort ohne nachzudenken. „Ich glaube, du hast genug getan“, stellte Sasuke fest und nun wurde auch Sakura klar, wie man ihr Gesagtes noch interpretieren konnte. Ihre Wangen färbten sich etwas Rot, während sie zur Seite blickte. Eine unangenehme Stille breitete sich aus … Dann seufzte Sasuke auf und schaltete den Fernseher aus. „Okay“, fing er an und drehte sich zu Sakura. Sie schaute ihn an und hatte schon fast sein blaues Auge vergessen, das er schon seit gestern Nacht hatte, „du musst wirklich nicht hier bleiben. Also das sind jetzt keine fiesen Tricks, ich werde auch nichts machen. Ich glaube, -“, „Nein, ist schon gut“, unterbrach plötzlich Sakura ihn. Sasuke schaute sie verwirrt an, doch die Haruno fuhr fort, „es macht mir nichts aus. Wir hatten beiden schlechte Laune … es war ja … nichts.“ Nun zog der Uchiha eine Braue in die Höhe. „Es war nichts?“, kam es von ihm lachend, „sag mal, machst du öfters so was, oder warum bist du so locker drauf? Außerdem biete ich dir gerade einen freien Tag. Warum nimmst du ihn nicht einfach an?“, fragte er nun neugierig, aber auch kritisch nach. Durch Sasukes Lachen war die Stimmung augenblicklich angenehmer und Sakura spürte, dass er gleich wieder in alte Provokationen zurückfallen würde. „Ich habe meiner Mutter geschrieben, dass ich bei Hinata bin. Es ist noch recht früh, sie würde sich wundern, warum ich schon zurück bin“, erklärte Sakura sachlich und konnte selbst nicht glauben, dass sie nicht einfach Sasukes Angebot annahm. Irgendetwas in ihr wollte noch nicht gehen … nur wusste sie nicht, was es war. Sasuke schaute sie etwas skeptisch an, hakte aber nicht weiter nach. „Na schön“, zuckte er mit den Schultern, „dann kannst du ja meinen Wagen sauber machen.“ Und schon bereute sie es, nicht einfach gegangen zu sein. Beide fielen wieder in alte Muster zurück. Sakura lächelte zuckersüß. „Und warum nicht gleich auch noch das ganze Haus? Jetzt mal im ernst, warum gibst du mir immer Aufgaben, die auch Putzfrauen machen?“, fragte sie, erhob sich aber trotzdem schon mal, um sich bereit zu machen. Sasuke legte den Arm auf die Lehne des Sofas und blickte die Haruno an. „Du wolltest doch bleiben. Oder warte, ich korrigiere mich: du willst gehen, aber kannst noch nicht“, sagte er und betonte den letzten Teil des Satzes so scharf, dass Sakura glaubte, er könnte etwas davon ahnen, dass sie eigentlich von sich aus bleiben wollte. Sie zog die Augen zu Schlitzen zusammen. „Ich bin in der Garage“, kam es nur von ihr abfällig, während sie das Zimmer verließ. Sasuke schaute ihr grinsend hinterher. Sie war wieder im Spiel. ~*~ Sakura hatte sich ihre Bluse ausgezogen und diese um ihre Hüfte gebunden und wischte nun in Top und Jeans bekleidet die Windschutzscheibe des Uchihas, der auf einem Gartenstuhl gegenüber seinem Auto in der Garage platz genommen hatte und die Haruno bei ihrer Arbeit beobachtete. Er hatte es sich gemütlich gemacht; neben ihm auf einem kleinen Tisch stand sein Getränk und er hatte sich die Sonnenbrille auf die Nase gesetzt, während er nebenbei mit seinem Handy spielte. „Und das ist jetzt die Regel für heute? Dein Auto waschen?!“, kam es von Sakura, die sich hinunter kniete, um über das Kennzeichen des Wagens zu wischen. „Ja, warum nicht mal was entspanntes?“, gab Sasuke zurück und schlürfte an seinem Limonadensaft. Ob das eine entspannte Aufgabe war, wollte Sakura nicht weiter hinterfragen … im Gegensatz zu den letzten beiden Regeln, in denen sie sich mit einem Typen anlegen und in ihrem Test versagen musste, war diese Regel wirklich angenehmer. „Warum bist du eigentlich hier und lässt mich dein Auto nicht alleine sauber machen?“ Nun fuhr sie mit dem Lappen über den linken Seitenspiegel. „Ich will ja nicht, dass du Kratzer rein machst“, zwinkerte er und Sakura verdrehte die Augen. Dieser Witz wurde nie alt. Dass er überhaupt noch so rumwitzeln konnte, obwohl sie so nah an seinem Wagen stand … Sakura brummte. „Hey, pass auf mit dem rechten Seitenspiegel“, mischte sich nun Sasuke wieder in ihre Arbeit ein, „der ist empfindlich“, fügte er hinzu und die Rosahaarige konnte nicht anders als ihre Augen zu verdrehen. Sie warf den Lappen auf die Windschutzscheibe. „Könntest du aufhören, meine Arbeit zu behindern? Ich bin doch vorsichtig!“, sagte sie und verschränke die Arme vor der Brust, während sie ihn bissig anschaute. Nun erhob sich Sasuke und steckte die Sonnenbrille in seine Brusttasche. Er kam auf die Haruno zu. „Deine Arbeit genügt mir aber nicht.“ Sie hob verächtlich eine Augenbraue in die Höhe. Dann sagte sie wieder etwas Unüberlegtes. „Was? Soll ich etwa einen Striptease einlegen, während ich deinen Wagen putze?“ Sofort schaute Sakura Sasuke mit geweiteten Augen an als sie sich ihrer Worte bewusst wurde und auch seine Augen waren größer geworden. „Ehm … so war das nicht gemeint“, sagte sie dann und legte verlegen die Hand in den Nacken. Flashbacks der letzten Nacht jagten ihr durch den Kopf. Sasuke schien nicht anders zu denken. „Nein … schon gut“, antwortete er nur entgeistert. Eine unangenehme Stille setzte ein … „Hey“, hörten die beiden plötzlich eine Stimme vor der Einfahrt, die sie aus der peinlichen Situation befreite. Sasuke und Sakura drehten sich um und schauten in drei grinsende Gesichter, „Lust, mit uns was essen zu gehen?“, fragte Naruto und schritt in die Garage neben den Wagen des Uchihas, „Heiliger … was zur Hölle ist mit deinem Auge passiert?“, fuhr Neji fort und betrachtete das Gesicht seines Freundes erstaunt. Sasuke verdrehte die Augen. Mit denen hatte er nun wirklich nicht gerechnet. „Ich hab euch doch gesagt, dass ihr heute nicht vorbeikommen sollt und ich beschäftigt bin“, erklärte er, ohne auf sein blaues Auge einzugehen und lehnte sich an sein Auto. Neji schaute nun verschmitzt. „Ich seh schon, womit du beschäftigt bist“, sprach er und grinste die Haruno an, die nur ihre Augenbrauen irritiert zusammen zog. „Sie kann ja mitkommen“, sagte nun Shikamaru, während er ebenfalls in die Garage schritt. Sasuke seufzte auf. Wenn selbst Shikamaru, den, den nichts interessiert, seine Meinung dazu gab, wusste er, dass die drei nicht verschwinden würden, ehe er mitkommen würde. Er blickte zu Sakura. „Willst du mit?“, fragte er, doch als er das Knurren ihres Magens hörte, konnte er sich denken, wie ihre Antwort lautete. Schließlich hatte sie – und auch er selbst – noch nichts gegessen und da kamen seine Freunde eigentlich passend. Sakuras Blick fiel währenddessen auf Naruto. Ihre Züge verfinsterten sich und auch er bemerkte ihren giftigen Ausdruck. Er schluckte. „Gut. Fahrt ihr schon mal vor, wir kommen nach“, sprach Sasuke. „Ihr könnt auch mit uns mitfahren, wir warten“, erwiderte Neji sofort, der seine Autoschlüssel hochhielt, „du kannst auch vorne sitzen“, sagte nun Naruto, da er wusste, dass es der Uchiha nicht mochte, hinten eingequetscht zu sitzen. Sasuke seufzte erneut auf. Was für aufdringliche Freunde er doch hatte … „Na gut, gibt uns ne Minute.“ ~*~ Sasuke, Neji, Naruto und Shikamaru lehnten an dem Wagen des Hyugas und warteten auf Sakura, die nochmal ins Badezimmer vor der Fahrt wollte. „Mädchen …“, brummte Shikamaru und seufzte auf. „Was du nicht sagst“, erwiderte Neji. Sasuke erwartete noch einen Spruch von Naruto, doch dieser war ungewöhnlicher Weise still und starrte ohne jegliche Emotion auf den Asphalt. „Dobe, was ist“, hakte nun der Uchiha nach, da sein Freund wirklich nur bei Ausnahmen ruhiger wurde. Naruto schaute erschrocken auf und wollte zu einer Antwort ansetzen, doch dann hörten sie Sakura kommen. „Wir können los“, sagte diese und Neji öffnete seinen Wagen, sodass die Antwort von Naruto nicht mehr so wichtig schien. Sasuke aber hielt es noch im Hinterkopf und würde später vielleicht darauf eingehen. Er nahm vorne auf dem Beifahrersitz neben Neji platz. Hinten stieg Shikamaru zuerst ein, dann folgte Naruto, der die Mitte abbekam und als es darum ging, dass Sakura rechts neben Naruto platz neben sollte, zögerte sie. „Was ist los? Steig ein“, kam es von Neji, der sie aus seiner Scheibe aus anschaute. Naruto blickte sie unsicher an und Sakura warf ihm wieder einen bissigen Blick zu. Dann aber fasste sie sich und nahm neben dem Uzumaki platz. Den Freunden war die Szene nicht entgangen und auch Sasuke schaute skeptisch zu ihnen. Warum zum Teufel benahmen sich die zwei so seltsam? „Es wäre von Vorteil gewesen, wenn Sakura in der Mitte platz genommen hätte“, kommentierte der Uchiha, ohne weiter auf das Thema einzugehen, da er sah, wie eingequetscht sich Naruto zwischen Shikamaru und Sakura fühlte und Sakura gegen ihre Scheibe gedrückt wurde. Neji seufzte auf. „Ist nun auch egal, ich hab Hunger.“ Mit diesen Worten startete er den Motor und fuhr los. Naruto fühlte sich wirklich etwas unwohl; besonders sein linker Arm war eingequetscht. Er beschloss diesen auf die Lehne hinter Sakuras Kopf abzulegen, erntete aber sofort einen bösen Blick der Haruno als sie Narutos Arm an ihrem Hinterkopf spürte. „Sorry“, murmelte der Blonde und schaute nur unsicher zur Seite. Sasuke wandte seinen Kopf leicht zu ihnen und beobachtete die beiden, „und mit dem sorry mein ich auch das, was passiert ist“, flüsterte er nun leiser. Sakura schaute ihn unfassbar an. „Denkst du, das hier ist der richtige Ort, um darüber zu reden?“, murmelte sie ebenso still zurück, wusste aber nicht, dass jeder einzelne im Wagen davon Wind bekam. „Was faselt ihr denn da hinten so heimlich?“, grinste Neji und warf einen Blick in den Rückspiegel. Naruto und Sakura schauten gleichzeitig nach vorn. „Nichts“, kam es dann von der Haruno und sie schien nicht weiter darauf eingehen zu wollen, da sie grimmig aus der Scheibe schaute. Naruto seufzte nur auf. Währenddessen sank Sasukes Stimmung erheblich; irgendwie gefiel ihm die Sache nicht. ~*~ Neji schlürfte an seinem Milchshake, während er sich gleichzeitig eine Waffel in den Mund schob. Shikamaru hingegen aß mit Messer und Gabel und beförderte ein etwas kleineres Stück seiner Waffel in seinen Mund; genau wie es auch Sasuke, Sakura und Naruto taten – oder letzterer ausgenommen; dieser schlürfte nur an seinem Schokoladenshake, was Sasuke wieder irritierte. Sonst aß der Uzumaki die meisten Waffeln von ihnen und konnte sich nicht satt essen. Und nun sollte er an einem Shake schlürfen, das nicht mal Vanille war? Schließlich bestellte er sonst immer den Vanilledrink. Noch bevor Sasuke auf seinen Freund eingehen konnte, erhob Neji das Wort. „Also was läuft da zwischen euch?“, fragte er neugierig und schaute zwischen Sasuke und Sakura hin und her. „Wir sind nur Freunde“, antwortete Sakura ein wenig zu schnell und biss sich deshalb auf die Unterlippe. Neji lachte. „Freunde? Freunde mit gewissen Vorzügen vielleicht“, witzelte er und die Haruno schaute etwas beschämt zur Seite, da wirklich etwas an der Sache dran war. „Ihr könnt euch doch nicht leiden oder habe ich da was falsch verstanden“, setzte nun auch Shikamaru zu einer Frage an. Sasuke seufzte auf als er zur Haruno schaute und sie ein wenig überfragt wirkte. „Reicht jetzt, Jungs. Ich bin hier, um zu essen und nicht um eurer Gelaber anzuhören.“ Neji und Shikamaru zuckten lässig mit den Schultern. „Alles cool“, sagte Neji und die Freunde ließen vom Thema ab. Wenn Sasuke über etwas nicht sprechen wollte, dann war es eben so und sie bohrten auch nicht weiter nach; war dann eben seine Angelegenheit. Eine Weile verging und die Freunde fingen an, sich locker zu unterhalten. Sakura integrierte sich trotz ihrer schlechten Laune ebenfalls in das Gespräch, nur Naruto blieb weiterhin still. „Komm, Sakura, eine Mini-Regel: hol mir einen Milchshake“, sagte Sasuke und tippte ein wenig zu aufdringlich auf Sakuras Schulter, die daraufhin nur die Augen verdrehte, sich aber trotzdem kommentarlos erhob, um sich zur Theke zu begeben. „Regel? Mann, Sasuke, keine Ahnung, was gerade bei dir abgeht, aber du hast sie echt im Griff. Hat sie nicht auch vorhin dein Auto gewaschen?“, fragte Neji und schaute den Uchiha mit großen Augen an, während er an seinem dritten Erdbeershake schlürfte. Sasuke winkte ab. „Zu lang, die Geschichte“, sprach er und die Freunde verstanden; er hatte wieder keine Lust, etwas von sich Preis zugeben. Der Uchiha bemerkte, wie Naruto zu Sakura blickte, die immer noch an der Theke auf das Getränk wartete. Er zog skeptisch eine Braue in die Höhe. „Was starrst du denn so, Dobe?“ Sofort drehte sich der Uzumaki zu seinem Freund und lächelte unsicher. „Ich hol mir glaube ich noch einen Drink“, sagte er plötzlich und erhob sich. Sasuke schaute ihm verdutzt hinterher. Was zur Hölle …? Naruto nahm neben Sakura an der Theke platz und schaute sie panisch an. „Mann, warum benimmst du dich so auffällig? Die anderen kriegen noch was mit“, sagte er. Sakura lachte auf. „Wer tut denn so als ob er sich gleich in die Hosen scheißt. Du bist auch nicht gerade unauffällig“, kommentierte sie und nahm ihr Getränk entgegen, das endlich fertig war. „Sakura, es tut mir wirklich leid, ich wollte das nicht“, sprach er und wendete sich wieder einem Thema zu über das Sakura keine Lust hatte zu sprechen. Sie erhob sich. „Naruto. Du brauchst dich nicht bei mir zu entschuldigen und ich bin auch nicht diejenige, die irgendetwas zu verzeihen hat. Wenn du wirklich wieder Hinata zurück haben willst, dann lass dir was einfallen und sprich mit ihr; nicht mit mir. Aber ich weiß nicht, ob das einfach wird; du hast ganz schön viel Mist gebaut“, sagte sie und wollte sich wieder zum Tisch begeben, doch Naruto hielt sie am Arm zurück. „Bitte sag keinem etwas davon. Und damit mein ich ganz besonders Neji“, kam es von ihm fast schon verzweifelt. Doch was würde der Hyuga wohl mit ihm anrichten, wenn er erfuhr, dass er seine kleine Cousine verletzt hatte? Oder wenn er von der heimlichen Beziehung zwischen ihm und Hinata, die sie geführt hatten, wusste? Sakura seufzte auf. „Na gut. Aber bieg die Sache gerade, ich kann nicht versprechen, dass es so lange geheim bleibt“, antwortete sie und blickte unauffällig zu Sasuke, der sie und Naruto vom Tisch aus beobachtete. „Du, Sasuke“, kam es von Shikamaru, der zu seinem Freund blickte, „war das Sai; mit deinem Auge?“, fragte er und nahm einen Schluck von seinem Vanilleshake. Er wollte nochmal auf das Thema eingehen, schließlich hatte er seinen Freund lange nicht mehr mit einem blauen Auge gesehen und wenn er sich mal eine verpassen ließ, dann konnte sie nur von Sai kommen – einen Typen, den Sasuke nicht gerade leiden konnte und umgekehrt genauso. Sasuke schaute weiterhin in die Ferne zu Sakura und Naruto, während er antwortete. „Ja. Hab mich nachts bisschen rumgetrieben und da ist er mir begegnet. Kleine Angelegenheit“, antwortete er. Neji weitete die Augen. „Hast du ihm auch eine verpasst?“ Nun schaute der Uchiha zu seinen beiden Freunden. Dann grinste er. „Ihr werdet seine Visage ja morgen in der Schule sehen.“ Naruto atmete währenddessen erleichtert aus und konnte endlich grinsen. „Danke, Sakura.“ Beide schritten wieder zu dem Tisch zurück; Sakura nahm wieder neben Sasuke platz und der Uzumaki gegenüber von ihnen neben Neji. „Naruto, du glaubst es nicht; Sasuke hat Sai eine verpasst“, sagte er aufgeregt und schlug seinem Freund auf die Schulter. Naruto konnte wieder lachen. „Mann, krass, echt jetzt!“ Der Uchiha nahm nur seinen Milchshake entgegen. „Hat ja lang genug gedauert“, kommentierte er nur monoton und ging auf den Jubel seiner Freunde nicht ein. Sakura schluckte. Sie spürte, dass er etwas gegen die Geheimtuerei mit Naruto und ihr hatte. „Wo ist dein Milchshake, Mann?“, fiel Neji als einziger auf und er schaute den Uzumaki fragend an. Er hatte ganz vergessen, sein Alibi-Shake zu besorgen, als er vorhin einen Vorwand gebraucht hatte, um mit Sakura zu sprechen. Er zuckte mit den Schultern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)