Cold von Sailerchan (Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 7: Moment ----------------- Leises Atmen erfüllt den Raum. Eine junge Frau beginnt sich langsam zu Strecken und mit einem ernüchternden Aufseufzen lässt sie ihren Blick auf das seit 5 Minuten dröhnende Telefon sinken. War es denn so schwer sie einfach mal Ausschlafen zu lassen. Die gesamte letzte Woche hatte sie sich vor Aufgaben im Krankenhaus und den noch anstehenden Arbeiten in der Uni kaum retten können, warum musste man sie denn jetzt auch noch an einem Sonntagmorgen so terrorisieren. Nach weiteren Sekunden des Terrors entschied sie sich jedoch murrend dazu, dem Störenfried die gewünschte Aufmerksamkeit zu schenken. Etwas genervt drückte sie auf den grünen Hörer. Sofort begann die Person am anderen Ende der Leitung, welche sich als ihre beste Freundin Ino Yamanaka herausstellte, sie mit allem möglichen Zeug voll zu Labern. Etwas genervt unterbrach sie Ino schneller als diese hätte weiter Reden können. ,,Ino ich hab dich wirklich unglaublich lieb, aber warum zur Hölle weckst du mich an einem Sonntagmorgen so früh?". Am anderen Ende der Leitung, glaubte eine hübsche Blondhaarige sich gerade völlig verhört zu haben. Wollte sie ihre beste Freundin auf den Arm nehmen oder war sie tatsächlich so verpeilt das sie nicht nur Montag mit Sonntag verwechselte, sondern auch noch vergessen hatte was heute für ein besonderer Tag war. Völlig sprachlos suchte sie nach einer passenden Antwort um der verpeilten Schönheit die noch friedlich in ihrem Bett schlummerte, klar zu machen das sie ihren kleinen privilegiert Hintern so langsam in Richtung Uchiha-Medical-Technology-Company bewegen sollte, da sie sonst nicht nur die Kooperation in den Sand setzen würde sondern auch eine Menge Stress in der Uni zu erwarten hätte. Sakura die das Ganze mit weit aufgerissenen Augen zur Kenntnis nahm, verabschiedete sich so schnell wie nur möglich von Ino und hüpfte aus ihrem Bett, um kurze Zeit später wie eine Verrückte durch ihre kleine Wohnung zu sprinten. Mit schnellen Handgriffen versuchte sie ihr Äußeres halbwegs ansehnlich herzurichten und ihre Materialien die sie für die nächsten Wochen benötigen würde in eine passende Tasche zu Stopfen. So schnell sie ihre Füße tragen konnten, stürmte sie das Treppenhaus hinunter und begann mit immer schneller werdenden Schritten nun in Richtung Bushaltestelle zu Rennen. Kurz bevor sich die Türen des Busses schlossen, schlüpfte sie hindurch und ließ ihre Fahrkarte von einem der im Bus hängenden Geräte einscannen. Völlig außer Atem nahm sie auf einem der noch freien Sitzplätze platz und blickte nervös auf ihr Armbanduhr. Kurz nach 9 Uhr. Eigentlich müsste sie jetzt wie die anderen glücklichen Studenten in der Aula der Company warten und nicht mit 10 Minuten Verspätung durch Tokios Straßen von der Bushaltestelle zum UMTC-Gebäude Jachten. Zur selben Zeit trat ein breit gebauter Mann an seine Panoramafenster heran. Langsam ließ er seinen Blick über die belebte Stadt gleiten und verzog kurze Zeit später die Augen zu kleinen Schlitzen. Denn das was er da unter der Menge von Menschen sah, ließ ihn ein wenig Schmunzeln. Ein kleiner rosa Haarschopf hetzte durch die Straße vor seinem Firmengebäude und erregte damit mehr als nur seine Aufmerksamkeit. Müsste sie nicht eigentlich schon längst den Einführungskurs besuchen um die nötigen Informationen für die Zusammenarbeit zu erhalten. Was auch immer der Auslöser für ihre Verspätung war, er würde es heraus finden und dann konnte sich die kleine Kirschblüte warm anziehen, denn niemand wagte es in seiner Firma auch nur 5 Minuten zu spät zu kommen. Nicht einmal der blonde Chaot wagte es seine Firma mit Verspätung zu Betreten und das war wie der Uchiha fand auch gut so. Denn man konnte im Leben nur etwas Erreichen in dem man Diszipliniert und fleißig war. Zu mindestens war es die Art von Mentalität die er und seine Mitarbeiter vertraten. Die junge Studentin, die der Weil in der UMTC angekommen war, trat schüchtern zum großen Empfangsbereich und machte mit einem leisen Husten auf sich aufmerksam, da die Empfangsdame vor ihr nicht wirklich intelligent wirkte. Mit einem verständnislosen und abgehoben Blick beäugte sie die Rosahaarige und wirkte so als wartete sie auf eine Anweisung ihrer Seits. ,,Meine Name ist Haruno Sakura. Ich bin eine von den 5 Studenten von der University of Medication die ab heute hier Arbeiten sollen". Etwas verwirrt blickte die Empfangsdame in das Gesicht der jungen Frau, um danach mit schnellen Bewegungen eine Reihenfolge von Nummern in das neben stehende Telefon einzutippen. Nach einem kurzen Gespräch von dem Sakura jedoch nicht viel mitbekam da sie sich fasziniert in dem großen Eingangsbereich umsah, drückte ihr die Empfangsdame einen Zettel in die Hand und verwies sie in Richtung der Fahrstühle. Etwas verwirrt setzte die Rosahaarige ihren Weg fort und stieg kurze Zeit später in einen der sich öffnenden Fahrstühle. Ein leises Sturzgebet aussprechend drückte sie die auf dem Zettel stehende Zahl ein und fuhr in das ausgewählte Stockwerk. Dort angekommen sprangen die Türen mit einem leisen Piepen auf und die junge Frau blickte in zwei ozeanblaue Augen, welche zu einem blonden Mann gehörten der sie mit einem breiten Grinsen anstarrte. ,,Du bist Sakura Haruno oder ? Freut mich sehr dich kennen zu Lernen". Völlig überfordert trat die Frau aus dem Fahrstuhl und blickte ihren Gegenüber fragend an. Sollte sie den Mann vor sich irgendwo her kennen oder war er nur einer der untergeordneten Mitarbeiter welcher sich um die Neulinge kümmern sollte. Naruto der den inneren Kampf der jungen Rosahaarigen vor sich natürlich mitbekam, macht mit einem kurzen Laut auf sich aufmerksam. ,,Ich bin Naruto Uzumaki und du bist zu spät. Aber was soll´s ich bring dich kurz zum Chef und dann in deinen Arbeitsbereich". Sprachlos ließ sich die Haruno zurück in den Fahrstuhl führen um dann erneut einige Etagen in die Höhe zu Fahren. Ein leises Geräusch holte sie aus ihrer Starre zurück in die Realität und vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den Anderen. Der Uzumaki welcher grinsend neben der kleinen Frau herlief, verlangsamte sein Tempo jedoch bis er am Schreibtisch seiner Frau stehen blieb und die nun fragende drein schauende Sakura zum Stehen bleiben zwang. ,,Herr Uchiha erwartet euch bereits. Und ich glaube verstanden zu haben das Sie Mrs. Haruno so lieb sein sollen und mir ihre mitgebrachten Unterlagen bezüglich ihres Lebenslaufes aushändigen sollen". Mit einem knappen Nicken ließ Sakura ihren Blick in ihren Baumwollbeutel fallen und holte nach kurzem Suchen die geforderten Unterlagen hervor, welche sie der lächelnden Hyuga ebenfalls lächeln übergab. Diese zeigte nun mit einer kurzen Handbewegung in Richtung der großen Tür links von ihnen und bat Naruto darum die Haruno alleine gehen zu lassen. Der blonde Chaot welcher nun genauso verwirrt drein Blickte wie die Rosahaarige, schenkte ihr ein kurzes aufmunterndes Lächeln und gab ihr einen kleinen Schups in Richtung des Chefbüros. Sachte schritt die Kirschblüte zur Tür und drückte die edel wirkende Klinke nach unten. Mit bedachten Bewegungen trat sie in den Raum. Ihren Blick durch den Raum gleitend, bemerkte sie jedoch nicht wie sie von zwei Augen regelrecht durchlöchert wurde. Der Uchiha welcher sich ein kurzes Schmunzeln nicht unterdrücken konnte, da die Frau vor ihm so extrem fasziniert von dem Ausblick den man von seinem Büro aus hatte, komplett zu vergessen schien, mit wem sie sich hier in einem Zimmer befand. Nach kurzer Zeit schien sie sich jedoch wieder zu Besinnen und blickte nun in Richtung des Schwarzhaarigen welcher nicht nur wütend sondern auch ein wenig bedrohlich wirkte. Sie war nervös. Kein Wunder immerhin hatte sie es geschafft am ersten Tag eines so wichtigen Projektes zu spät zu kommen. Der Uchiha Sprößling welcher immer noch stumm zu der jungen Frau blickte, begann sich nun so schnell wie auch sonst zu erheben und stand innerhalb eines Wimpernschlages vor der kleinen Rosahaarigen. ,,Sie sind zu spät Mrs. Haruno und so etwas dulde ich in meiner Firma nicht. Sie können also gehen!" Sakura weitete überrascht ihre Augen. Wollte er sie verarschen. Sie war doch jetzt nicht extra durch ganz Tokio gesprintet, hatte eine Flut von Seitenstichen ertragen müssen und sich dann auch noch mit dieser inkompetenten Empfangsdame abgeben müssen, welche sie angeschaut hatte als ob sie Dreck wäre, nur damit sie jetzt wieder gehen durfte. Dem Uchiha fiel sofort auf wie sich der kleine Körper der jungen Frau sogleich anspannte und sich eine leichte Zornesfalte auf ihrer Schläfe abzeichnete. Doch als sie ihren Blick hob und er sehen konnte wie sich eine Träne langsam den Weg über ihre Elfenbeinfarbende Haut bahnte, traf ihn doch ein kleiner Schub von Reue. Richtig leid tat es ihm dennoch nicht, immerhin war sie selbst schuld und er würde seine Firmenprinzipien und Regeln treu bleiben egal wer vor ihm stehen würde. Nur das er sie so getroffen hatte, dass sie jetzt sogar anfing stumm vor ihm zu Weinen, wollte er nicht. Frauen und besonders die Rosahaarige weinen zu sehen, nervte ihn gewaltig. Ihre Tränen waren echt und noch ehe er was sagen konnte machte sie auf der Sohle kehrt und griff in Richtung der Türklinke. Kurz bevor sie diese erreichte wurde ihr Handgelenk jedoch festgehalten und mit einem kurzen schmerzvollen auf keuchen, hatte der Uchiha sie an die Tür gedrückt und stand nun so nah bei ihr, dass er ihr Blut rauschen hörte. Sakura begann nun zu zittern und atmete mehrere Male tief ein und aus. Der Mann vor ihr war unglaublich schnell und stark. Das war ihr schon am Abend nach dem Unfall nicht entgangen. Zu dem konnte sie obwohl sie nun sehr nah bei ihm stand keinen Herzschlag oder Puls fühlen, nur sein Geruch steig ihr erneut in die Nase und ließ sie ein wenig aufatmen. Sasuke dem das natürlich nicht entgangen war, beugte sich nun langsam zu ihrem Ohr runter und konnte dabei merken wie sich ihr zierlicher Körper verspannte. ,,Um hier Arbeiten zu dürfen muss man fähig, intelligent und vor allem pünktlich sein. Wer diese Punkte nicht erfüllt wird nicht angenommen oder gefeuert. Laut Beschreibung deiner Dozenten bist du fähig und intelligent. Also ziehe ich es in Erwägung deinen heutigen Fehler zu Vergessen, jedoch nur unter einer Bedingung! Du gehörst für die Zeit der Zusammenarbeit Mir. Bedeutet wenn ich etwas von dir will oder ich bestimmte Pläne habe, wirst du diese ohne ein Wiederworte umsetzen und mitmachen. Das kann im Bereich der Arbeit oder des Privaten liegen. Natürlich bekommst du die Chance hier zu Arbeiten und zu Zeigen wie talentiert und intelligent du bist, deine Arbeitszeiten sind geregelt und bindend. Genau so wie der Punkt, dass wenn du dich dafür bereit erklärst mir zu gehören auch mit den Konsequenzen leben musst". Die Rosahaarige welche sich die Bedingungen des Schwarzhaarigen stumm und mit geweiteten Augen angehört hatte, ging nun das Angebot des Uchihas gedanklich durch, welcher sich derweil wieder auf seinen Platz gesetzt hatte und die junge Frau musterte. So unangenehm es der Kirschblüte auch war, so ein Angebot musste sie wahrnehmen, zu mal sie ihren Fehler irgendwie wieder gut machen musste. Elegant setzte sie einen Fuß vor den Anderen und ließ sich ebenso geschmeidig auf den Stuhl gegenüber des Firmenoberhauptes nieder. ,, Ich nehme ihr Angebot an. Jedoch stehe ich ihnen nicht für sexuelle Interessen zur Verfügung". Der Uchiha konnte sich ein kurzes arrogantes Grinsen nicht verkneifen und legte der Haruno nun einige Papiere vor die Nase, bei denen es sich um die für den Vertrag nötigen Dokumente handelte. Die junge Frau überflog schnell alle Zeilen und bestätigte ihr Einverständnis mit ihrer Unterschrift. ,,Herr Uzumaki wird sie nun in ihre Abteilung bringen und die nötigsten Dinge wird ihnen ein gewisser Herr Nara erklären, welcher zu dem für alle möglichen Probleme ihrerseits parat steht. Nach dem sie ihre Arbeit gegen 18.30 Uhr beendet haben, wird Herr Uzumaki sie erneut nach oben zu mir bringen und sie werden den weiteren Abend mit mir verbringen!". Mit einem kurzen Nicken erhob sich die junge Frau, verbeugte sich typisch japanisch und schritt aus dem Raum. Zurück blieb ein zufriedener Geschäftsführer welcher sich nun nach einigen Minuten der Verzögerung wieder seiner Arbeit widmete. Sakura trat währenddessen in Begleitung des Uzumakis aus dem Fahrstuhl und wurde sogleich vom besagten Herrn Nara empfangen und freundlich in alle Themen und Punkte eingewiesen. Ihr heutiger Tag würde nur aus Theorie bestehen, was den Anderen zu missfallen schien, ließ sie entspannt aufatmen. Im theoretischen Teil war sie schon immer die Beste und das würde sie, nach dem sie die anderen Studenten kurz gemusterte hatte, wohl auch bleiben. Müde fuhr sich die Rosahaarige über die Augen. Die letzten Stunden waren anstrengend und anspruchsvoll. Herr Nara entpuppte sich als hochbegabtes Medizin und Technikgenie, was für alle beteiligten bedeutete, einen schnellen, intensiven und anstrengenden Unterricht. Und so war es auch. Trotzdem war die junge Frau zufrieden und mit einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr versicherte sie sich, dass sie sich in ein paar Minuten beim Uchiha einfinden musste. Am Fahrstuhl angekommen, sprang dieser sogleich auf und der blonde Chaot lächelte ihr motivierend entgegen. Sie mochte ihn und seine positive Art. Im Gegensatz zum Schwarzhaarigen wirkte er weniger bedrohlich obwohl beide Männer eine muskulöse und ähnlich gebaute Statur besaßen. Die Rosahaarige welche ihn sanft entgegen lächelte, schloss während des Fahrens erneut die Augen. ,,Mrs. Haruno geht es ihnen nicht gut oder stört sie irgendetwas?" Sakura welche nun verwirrt von seinem Interesse in seine Richtung schaute schüttelte nur lächelnd den Kopf und fügte hinzu, dass er sie bitte Sakura nennen sollte da sie für diese lange Zeit hier nicht immer nur so formell angesprochen werden wollte. Der blonde Chaot verstand und erzählte ihr mit einem breiten Grinsen, dass sie ihn gerne Naruto nennen dürfe. In der Chefetage angekommen wurde sie von Naruto wie auch schon am Morgen bis zur Tür des Uchiha begleitet, an welcher sie sich mit einem kurzen Nicken und einem leisen ,,Dankeschön" von dem Uzumaki verabschiedete. Leise trat sie in den nun beleuchteten Raum und ließ ihren Blick vorsichtig durch das Büro gleiten. Der Schwarzhaarige schien wohl kurz auf Toilette zu sein oder musste noch eine Besprechung tätigen. Jedenfalls stand Sakura alleine und ein wenig hilflos in dem doch recht großen Raum ihres Chefs. Träge entfuhr ihr ein Gähnen und ohne wirklich zu Überlegen ließ sie sich auf eines der bequemen und teuer aussehenden Sofas nieder. Ohne es wirklich zu bemerken schlossen sich ihre Lieder und ihr Körper entspannte sich allmählig. Sasuke der etwas ab genervt und mit 20 minütiger Verspätung, die er einem unfähigen, jetzt Ex-Mitarbeiter verdanken konnte, in sein Büro trat ließ seinen Blick direkt auf die schlafende junge Frau fallen. Mit einer leisen und für ihn normalen Geschwindigkeit trat er an das Sofa heran und hockte sich vor die Haruno, welche allem an schein nach völlig entspannt im Büro ihres Chefs schlief. Mit einer kurzen Bewegung strich er eine ihrer langen rosa Haarsträhnen wieder an ihren Platz und erhob sich danach zufrieden. Ihn störte es nicht wenn sie dort schlief, so konnte er wenigstens noch etwas Arbeiten ohne dabei unterbrochen zu werden. Ab und zu ließ er jedoch vom Bildschirm ab und schaute zu ihr rüber. Sie war anders als die meisten Frauen. Und der Fakt das sie nun ihm gehörte und er nun tun und lassen konnte was er wollte, ließen ihn zufrieden aufseufzen. Mit einem Blick auf die Uhr welche kurz vor 20 Uhr anzeigte, war es dann auch für ihn mal an der Zeit den Computer runter zu fahren und sich in Richtung Zuhause aufzumachen. Von leichtem Lärm geweckt, öffneten sich nun zwei Smaragde und eine verwirrte Sakura setzte sich vorsichtig auf. ,,Gut du bist wach. Steh auf und komm mit, wir fahren nach Hause". Augen rollend über seine Feinfühligkeit hielt sich Sakura an das was er sagte und stand kurze Zeit später mit ihm im Fahrstuhl. Beide hüllten sich in Schweigen und erst als sie an Sasukes Auto angekommen waren, öffnete sie erneut etwas geschockt ihre Augen. Sie hatte nicht wirklich viel Ahnung von Autos aber das was da vor ihr stand, sah verdammt teuer aus und so richtig sicher ob sie einsteigen sollte, war sie sich auch nicht. Der Uchiha der ihr Verhalten beobachtete musste erneut feststellen, dass ihn diese Frau nervte aber auch faszinierte. Mit eleganten Bewegungen umrundete er seinen Mercedes-AMG GT4 und öffnete ihr nun die Beifahrertür, was sie auch dankend zur Kenntnis nahm. Mit gekonnten Bewegungen fuhr Sasuke vom Firmengelände und lenkte seinen Wagen durch die vollen Straßen Tokios. Die Rosahaarige neben ihm blickte still aus dem Fenster und nach kurzer Zeit war sie erneut etwas eingenickt. Sasuke der mit einem Schmunzeln zu ihr rüber schaute, musste feststellen das Menschen und vor allem Sie wohl unglaublich schnell müde wurden und schlafen konnten. In seiner Tiefgarage angekommen, parkte er seinen Wagen zwischen all den Anderen und stieg elegant aus. Dann öffnete er leise die Tür auf der anderen Seite und legte sanft einen Arm unter Sakuras Kniekehle und der andere glitt zu ihrer Mitte. Stumm trug er die junge Frau bis in sein Penthouse wo er sie vorsichtig auf seinem Sofa ablegte. Lässig schritt er durch seine Wohnung und entledigte sich angekommen im Badezimmer erst einmal seiner Kleidung. Zwar liebte er seine teuren Anzüge und welche Wirkung diese auch auf Frauen hatten, jedoch nach 12 Stunden Arbeit, waren ihm die etwas bequemeren Kleidungsstücke doch willkommener. Kurze Zeit später prasselte auch schon das kalte Wasser seinen Körper runter und bedeckte seine Haut mit feinen Wassertropfen. Einige Narben an Rücken und Bauch waren Zeichen seines Vampir Daseins und zeugten von Erlebnissen die ihn zu dem gemacht hatten was er heute ist. Mit einem Handtuch um die Hüften trat er aus dem Bad und lief nun in Richtung seines Ankleidezimmers, wo er sich mit gewohnt fließenden Bewegungen seine Kleidung, die aus einer normalen Boxershorts, einer schwarzen Jogginghose und einem weißen T-Shirt bestand, überstreift. Seine Haare noch trocken rubbelnd führte ihn sein Weg nun wieder nach unten ins Wohnzimmer, wo die junge Rosahaarige zusammengerollt wie ein kleines Kind friedlich und seelenruhig schlief. Sie nicht wirklich beachtend macht er sich auf in Richtung Küche um sich sein tägliches Abendblut zu genehmigen. Nach diesem kurzen Abendbrot, lässt er sich unelegant auf sein Sofa fallen und schaltet den großen Bildschirm an, dabei fiel sein Blick des Öfteren zur anderen Seite der Couch und irgendwie musste er beim Anblick ihrer Schlafposition leicht Lächeln. Warum sie ihn nicht störte, wusste er selbst nicht, aber ihre Gesellschaft war irgendwie angenehm und auch wenn sie es nicht zugeben wollte, schien auch er eine nicht zu verachtend Wirkung auf sie zu haben. Wie schon so oft an diesem Tag öffneten sich Sakuras Augen und die junge Frau setzte sich etwas aufrechter hin. Immer noch etwas überfordert ließ sie ihren Blick durch die Wohnung, welche ihr ein wenig bekannt vorkam gleiten. ,,Wenn du Duschen gehen möchtest, im Flur zweite Tür rechts. Zahnbürste und der Rest steht im Schrank." Überrascht von seiner zuvorkommenden Art erhob sie sich schnell und trat an dem sitzenden Uchiha vorbei um in Richtung Badezimmer zu gehen. Dort angekommen entledigte sie sich, wie zuvor Sasuke auch, ihrer Klamotten und stieg unter die geräumige Dusche. Mit einem überraschenden Aufschrei traf ein kalter Wasserstrahl ihre nackte und vom Schlaf noch warme Haut. Den Uchiha leise verfluchend drehte sie den Harn provokant auf die fast heißeste Stufe und begann sich Körper und Haare einzuseifen. Sasuke welcher den kleinen Schrei erst etwas verwirrt gehört hatte, musste nicht lange überlegen um auf den Auslöser zu kommen. Er duschte immer kalt und so wie er sie einschätzte, gehörte sie eher zu den Leuten die sich lieber fast ihre Haut verbrühten. Derweil im Badezimmer, wickelte sich die junge Frau eines der weichen Handtücher um den schmalen Körper und trocknete sich noch leicht die Haare, welche ihr danach in sanften Wellen über den Rücken und über das Dekollete fielen. Mit einem kurzen prüfenden Blick stellte sie murrend fest, dass sie nicht wirklich etwas zum anziehen besaß außer ihrer normalen Alltagskleidung und die Vorstellung dem Uchiha nur in Handtuch bekleidet gegenüber zu treten, nagte doch etwas an ihrem Stolz. Tief durch atmend setzte sie einen Fuß vor den Anderen und stand kurze Zeit später etwas verloren im Wohnzimmer des Schwarzhaarigen, welcher jedoch entgegen ihrer Erwartung nicht mehr im Zimmer zu sein schien. Konnte er nicht einfach auf sie warten oder ihr wenigstens seine komplette Wohnung erklären, sodass sie jetzt zu mindestens eine Ahnung hätte, wohin mit sich. Leise seufzend, fiel ihr Blick auf die große Treppe welche anscheinend in die zweite Etage seines Penthouses führte. Oben angekommen stand sie nun erneut völlig ratlos und ein wenig verlassen im Flur. Jedoch erweckte ein kurzes Husten ihre Aufmerksamkeit und ohne wirklich darüber nachzudenken schritt sie in Richtung des Zimmers, aus welchem das Geräusch gekommen war. Vorsichtig griff sie nach der Türklinke und drückte diese runter. Mit möglichst leisen Bewegungen trat sie in das Zimmer, welches sich als Schlafzimmer des werten Uchihas herausstellte. ,,Suchst du irgendetwas bestimmtes Sakura?". Völlig perplex über die tiefe Stimme und den warmen Atem im Nacken, drehte sich die junge Schönheit zum Uchiha um, welcher durch das nur leichte vom Mond herein fallende Licht, noch bedrohlicher und unwiderstehlicher wirkte. Die Blicke beider trafen sich und einen Augenblick später hatte der Uchiha sie auch schon an die nächst beste Wand gepinnt und hielt nun ihren noch immer im Handtuch eingewickelten Körper, mit Hilfe seines eigenen fest. Er war groß und mit Abstand um einiges schwerer und kräftiger als sie, was die Chancen auf sinnvollen Widerstand ihrerseits bedächtig senken ließen. Trotzdem wich sie seinem Blick nicht aus und irgendetwas in ihr sorgte dafür das sie nicht einmal große Furcht ihm gegenüber verspürte. ,,Ich weiß nicht was ich anziehen soll und wo ich hier schlafen darf haben sie mir auch nicht verraten". Ein kurzes tiefes Lachen erfüllte den Raum und kurze Zeit später fand sich Sakura auch schon in einem anderen Zimmer wieder. Dieses wurde jedoch im Gegensatz zum Schlafzimmer des Schwarzhaarigen ausreichend beleuchtet, sodass sie nicht nur volle Sicht auf seine Kleidung bekam, sondern auch auf ihn. Die Frage wie um Himmels Willen sie innerhalb eines Wimpernschlages in ein neues Zimmer gekommen war, behielt sie jedoch lieber für sich und begann nun den gutaussehenden Mann, welcher gerade dabei war in einem seiner Fächer gefüllt mit Klamotten, zu beobachten. Er war wahrscheinlich so an die 1.95m groß und überragte sie damit um ganze 30cm. Seine Haare wirkten extrem gepflegt und generell wirkte sein gesamtes Äußeres nahe zu perfekt. Dank des weißen T-Shirts konnte sie sogar einen kurzen Blick auf seine Tattoos werfen, welche sehr ausgewählt und ordentlich gestochen waren. ,,Fertig mit Starren?" erklang ein paar Minuten später erneut die Stimme des Uchihas, welcher ihr nun mehrer Kleidungsstücke vor die Nase hielt. ,,Zieh an was du willst und was dir davon eventuell auch in etwa passt. Wenn du fertig bist komm einfach zurück ins Schlafzimmer und leg dich zu Mir". So schnell wie er dies sagte, verschwand er auch aus dem Raum und ließ eine etwas sprachlose Sakura zurück. War das sein Ernst? Sie sollte seine Klamotten anziehen und sich dann mit ihm ein Bett teilen. Der Uchiha war für die junge Frau eine wirkliche Herausforderung, aber was sollte sie schon gegen ihn ausrichten, zu mal sie auch seinen blöden "Du gehörst Mir-Vertrag" unterschrieben hatte. Also zog sie sich nun ihren Slip an und streifte sich danach eines seiner Shirts über, welches ihr bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel reichte. Die langen rosa Haare wurden noch kurz in einen klassischen Dutt gebunden, bevor sie erneut in sein Schlafzimmer trat. Es war im vergleich zum Rest seines Zuhauses sehr dunkel und nur mit Glück schaffte sie es ohne jegliche Lappalien in Richtung seines Bettes. So vorsichtig wie sie nur irgendwie konnte ließ sie sich auf die bequeme Matratze nieder und überzog ihren leicht frierenden Körper mit einer flauschigen Bettdecke. Sie wusste das er nicht schlief und irgendwie war sie sich auch nicht so sicher ob sie es diese Nacht schaffen würde ein Auge zuzumachen. Etwas in Gedanken bemerkte die Rosahaarige nicht, wie sich ein Arm sanft zu ihrer Mitte vortastete und erst als sie ziemlich schnell und bestimmend an eine warme Brust gedrückt wurde entfuhr ihr ein kleiner Aufschrei. ,,Herr Uchiha was tun sie?" erklang ihre etwas laute dennoch brüchige Stimme, welche deutlich offenbarte wie überfordert sie mit dieser Situation war. Den einen Arm fest um sie geschlungen, löste er nun geschickt mit der noch freien Hand ihren Dutt und ließ ihre langen BonBon ähnlichen Haare über das Kissen fallen. Sein Gesicht leise in ihren Nacken drückend, fuhr er sanft mit seinem Mund zu ihrem Ohr und sorgte mit seiner Antwort für einen leichten Herzinfarkt seitens der jungen Frau. ,,Ich möchte das du mich in privater Umgebung nur mit Sasuke ansprichst, dieses elendige Mr. und Herrn. Uchiha geht mir auf den Sack. Zu dem erwarte ich keine sexuellen Dienste von Dir! Zwar bin ich offen und hätte nichts dagegen, aber dich zum Sex zu zwingen obliegt nicht meinem Interesse. Daher das du mich vorhin jedoch sehr interessiert gemustert hast, erwarte ich aber das du meine Nähe, im Falle das ich sie an dich richte, auch annimmst und ich dich nicht ständig an den Vertrag erinnern muss um das zu kriegen was ich will. Haben wir uns da verstanden!". Ein kurzes Nicken bestätigte ihr Einverständnis über das eben vernommene und auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, fühlte sie sich seit langem mal wieder sehr sicher und geborgen und das obwohl sie in den Armen eines eigentlich Unbekannten lag. Mit diesen Gefühlen schloss sie müde die Lieder und fiel kurze Zeit später in einen festen Schlaf... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)