Let us not curse the darkness. Let us kindle little lights. von Laura_Glanz ================================================================================ Kapitel 1: departure -------------------- Vorwort Zwei Königreiche. Zwei Völker, so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Die einen voller Verständnis, Wärme und Herz. Die anderen gesegnet mit der Unsterblichkeit, Schönheit und Stärke. Die einen verkörperten das Licht, die anderen die Dunkelheit. Zwei Königreiche, das der Menschen und das der Vampire. Einst lebten sie in Frieden getragen durch einen Pakt zwischen Takeru Haruno, der König der Menschen und Yuudai Uchiha, König der Vampire. Viele Jahrtausende hielten sich Vampire an die Gebote des Packs und auch die Nachfolgenden Könige taten alles daran den Frieden zu wahren. Doch dann brach das Zeitalter von Madara Uchiha an. Er sollte alles verändern und sein Volk wieder in die Dunkelheit ziehen. Madara gefiel es nicht, wie sich die Vampire unterdrücken ließen, er akzeptierte es nicht, das seine Rasse schwäche zeigten und so wollte er sein Blut wieder zu voller Stärke verhelfen. Er löste den Packt und erklärte dem König der Menschen den Krieg. Natürlich hatten die Menschen keine Chance gegen die Bluttrinkenden Geschöpfe der Nacht, da sie nicht mit solch Fähigkeiten gesegnet waren und so musste sich Raito, der derzeitige König der Menschen geschlagen geben. Er und sein Volk zogen sich in die geweihten Lande zurück und erbauten zum eigenen Schutz eine große Mauer. Dort gründeten die Menschen das Land Iliora. Auch die Vampire zogen sich in die dunklen Lande zurück und erschufen das Königreich Ascathron. Dies alles geschah vor tausenden von Jahren und auch heute lebten die Menschen noch im Schutze der Mauer, unter der Führung vom König Kizashi Haruno und seiner Frau Mebuki. Auch die Vampire erlebten im laufe der Jahrtausende einige Thronwechsel und nach der Ermordung der meisten Uchihas saß nun Sasuke Uchiha auf dem Thron. Viele sagten, dass Sasuke um einiges kälter und gefährlicher war als Madara, seine größte Stärke waren seine Augen, denn die Uchihas verfügten über ein Mächtiges Erbe, das Sharingan, doch darüber hinaus tötete Sasuke den Mörder der Uchihas und stahl ihm eines seiner Augen, das Rinnegan. So kam es, dass Sasuke Uchiha über zwei der Mächtigsten Waffen auf der Erde verfügte und niemand wagte es den König mit den unterschiedlichen Augen zu verärgern oder gar sich ihm zu widersetzten. ~ Kennt ihr das Gefühl? Das Gefühl in einem goldenen Käfig zu sitzen? Wenn man alles hat und doch gleichzeitig arm ist? So in etwa ging es mir mein ganzes Leben. Mein Vater, der König von Iliora war ein sehr vorsichtiger Mann. Er wollte nie, dass ich das Land hinter den Mauern sah, doch heute war es endlich soweit. Seit Wochen hatte ich meine Eltern angebettelt Helia, meinen besten Freund nach Ascathron begleiten zu dürfen. Was genau der Auftrag von Helia war wusste ich nicht, doch es war mir egal. Ich wollte etwas von der Welt sehen! Auch wenn Ascathron nicht mein Wunschziel war und tatsächlich! Nach wochenlangen betteln hatte es mein Vater gestattet Helia zu begleiten. Ich war so aufgeregt gewesen und auch jetzt drohte ich innerlich zu explodieren. Heute war der Tag der Abreise und es würde nicht mehr lang dauern. Helia war bereits im Schlosshof um die Pferde zu satteln. Ich währenddessen stand vor dem Schrank und überlegte, was ich anziehen sollte. Ein Kleid kam nicht in Frage, viel zu unbequem war es damit so lang zu reiten, also entschied ich mich für eine hellbraune Reiterhose, eine dunkelroten Tunika schwarze Stiefel und einen weißen Umhang. Meine langen rosa Haare band ich mir mit einem schwarzen Band zusammen. Ich wollte gerade das Zimmer verlassen als ich schnell nochmal zurück zum Bett ging und unter der Matratze einen Dolch hervorzog, diesen befestigte ich vorsichtig an meinem Gürtel. Sicher war sicher. „Helia!“, rief ich erfreut als ich den gepflegten Schlosshof betrat. „Guten Morgen Prinzessin, seid ihr aufgeregt?“ Grinsend starrte der braunhaarige Mann mit den violetten Augen auf meine nervösen Hände. „Ja sehr“, erwiederte ich und schenkte ihm ebenfalls ein kleines Lächeln. „Dann kann es ja los gehen, die Pferde habe ich soweit versorgt, sodass wir eigentlich sofort aufbrechen können“, erklärte er und führte meinen weißen Hengst zu mir. „Hallo Aiden“, begrüßte ich meinen tierischen Freund und fuhr ihm durch die lange Mähne. Helia saß währenddessen bereits auf dem breiten Rücken seines braunen Pferdes. „Dann los“, lachte ich und wollte mich gerade auf Aidens Rücken schwingen, als ich eine helle Stimme hinter mir hörte. „Sakura.“ Ich hielt inne und drehte mich in die Richtung aus der die Stimme kam. „Mutter.“ Langsam ging ich auf die Königin zu, welche auf der ersten Stufe der Treppe stand, hinter ihr der König. „Pass auf dich auf mein Kind“, kam es von meinem Vater, welcher beruhigend die Hand seiner Frau nahm. Ich lächelte und überbrückte den Abstand zwischen mir und den beiden um sie schließlich in eine Umarmung zu schließen. „Ich danke euch, dass ihr mir diese Reise erlaubt. Ich werde auf mich aufpassen und gesund und munter wieder kommen, das verspreche ich euch.“ Langsam tat ich einen Schritt zurück und sah in die dunklen Augen meiner Mutter. „Hier das ist für Helia und dich“, sprach meine Mutter und übergab mir ein kleines Bündel. Ich tippte darauf, dass es Brot war, dabei hatten wir genug bei, doch nickte ich trotzdem und schenkte meiner Mutter einen Zarten Kuss auf die Wange. „Danke“, sagte ich und verabschiedete mich nun auch bei meinem Vater. „Bis bald.“ Mit diesen Worten lief ich die Treppen wieder runter zu Helia und schwang mich auf den Rücken von Aiden, welcher vergnügt wirrte. „Wie lang reitet man nach Ascathron?“, fragte ich Helia nach einer Weile, mittlerweile stand die Mittagssonne schon weit am Himmel. „Wenn wir gut sind etwa vier Tage.“ „Und was sollst du in Ascathron erledigen? Das ist doch das Reich des Vampirkönigs?“ Neugierig sah ich meinen besten Freund an, welcher sich durch das schulterlange Haar fuhr. Noch nie zuvor hatte ich einen Vampir gesehen, nur in Büchern konnte ich mich mit ihnen auseinandersetzten. „Ja das stimmt, es ist das Land der Vampire, also feindliches Gebiet, weshalb ihr mir nicht von der Seite weichen werdet!“ Ich stöhnte. „Helia, du bist mein bester Freund, also hör auf so förmlich zu sein! Wenn wir unter uns sind nenne mich einfach Sakura ok?“ Kurz sah er mich etwas erstaunt an, doch setzte er dann ein Lächeln auf und nickte einfach. Ich ließ meinen Blick schweifen, noch nie war ich soweit von zu Hause weg gewesen. Es war wunderschön. Rechts von uns erstreckte sich eine riesige Bergkette, die ich von meinem Fenster im Schloss auch sehen konnte, doch jetzt erschienen die Berge noch viel größer und mächtiger. Zu unserer linken sah man einige Hügel und vor uns erstreckte sich ein großer Wald, er stellte die Grenze vom Land der Menschen zum Land der Vampire da und wird von allen nur Mirkwood genannt. „Also was ist deine Mission?“, wiederholte ich meine Frage von vorhin. „Ich soll dem Vampirkönig einen Brief übergeben.“, erklärte Helia knapp. „Einen Brief?“ Fragend sah ich ihn an, er jedoch sah stur nach vorn. „Ein Friedensangebot.“ „Mein Vater will das Mensch und Vampir wieder zusammen leben?“ Erstaunt weiteten sich meine Augen. Ich hatte schon einmal davon gelesen, dass einst Mensch und Vampir zusammen lebten, doch vorstellen konnte ich es mir nie. „Richtig, dein Vater ist ein sehr friedlicher Mann und will nicht das wir Menschen Angst vor den Vampiren haben müssen“, erklärte er. „Dann wäre die Mauer auch überflüssig“, flüsterte ich mehr zu mir als zu Helia. „Richtig, komm lass uns beeilen, vielleicht kommen wir dann auch schon früher an.“ Mit diesen Worten gab er sein Pferd einen leiten Stoß in die Seite, woraufhin das braune Tier wirrte und beschleunigte. „Komm Aiden, wir lassen uns nicht so einfach abwimmeln!“ Ich lachte und brachte mein Pferd dazu schneller zu laufen. Unsere Pferde liefen so schnell wie sie konnten und erst als wir an den Wald ankamen zügelte ich das Tempo von Aiden. Helia, welchen wir hinter uns gelassen hatten lachte laut und brachte sein Pferd zum stehen. „Aiden ist sehr schnell geworden“, bemerkte er und stieg ab. „Er war schon immer schnell, doch er hat nicht so oft die Gelegenheit das zu zeigen.“ Ich stieg ebenfalls ab und streckte mich einmal. Es war ein komisches Gefühl wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. „Ab jetzt bleibst du immer neben mir, dies ist offiziell Vampirland also sei vorsichtig!“ Ein letztes mal sah Helia mich aus seinen lila Augen an bevor wir zusammen den Wald betraten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)