Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 57: Familienausflug --------------------------- Kapitel 58 – Familienausflug Nachdem einige Tage ruhig vorüber gegangen waren beschlossen sie, dass es an der Zeit war, dass die jungen Füchse ihre neue Heimat etwas besser kennenlernen sollten. Also hatten sie sich am frühen Morgen etwas Proviant zu Recht gemacht und eingesteckt und waren zu einer Erkundung rund um das Haus aufgebrochen. Der erste Weg führte die kleine Gruppe erst Richtung Dorf. Der ungewohnte Lärm und die Vielzahl er Gerüche irritierten den Nachwuchs sichtlich. Silver fühlte sich daher etwas überlegen, denn er kannte diesen Ort und die zahlreichen Eindrücke, die er mit sich brachte, bereits aus dem letzten Jahr, als er mit seinen Eltern und Naruto eine Weile bei Sasuke gelebt hatten. Er war damals froh gewesen, als sie wieder nach Hause zurückkehrten und diesen Ort hinter sich ließen. Shirin und Kurama war es wichtig, dass das Dorf nicht als 'verbotener Ort' für ihre Kinder galt, denn das würde ihre Neugierde und ihr Entdeckerdrang erst recht schüren. Sie wollten nach und nach mit ihren Kindern das Dorf kennenlernen und erkunden, damit sie sich im Notfall auch dort zu Recht fanden. Aber heute würden sie sich damit begnügen am Rande des Uchiha-Viertels entlang zu stromern, bis sie an die Steilklippe kamen, in die weiter in Richtung Dorfmitte die großen Köpfe der vergangenen Hokage eingemeißelt worden waren. Also wandten sie sich vom Dorf ab und folgten der Wand, bis sich das Terrain angeglichen hatte. Ein kleiner Wasserfall speiste hier den Fluss, der weiter Flussabwärts den See hinter ihrem Haus speiste, bevor er sich in einem weiteren Flusslauf durchs Land zog. Da sie schon einige Stunden unterwegs gewesen waren, machten sie an dieser Stelle Rast. Es war ein schöner Platz mit dem Wasserfall und dem Fluss, der sonnenbeschienen Wiese am Ufer und dem sie umgebenden Wald. Silver und seine Geschwister wetzten davon, um Fangen zu spielen. Immer wieder wurde er von seinen Geschwister niedergerungen und ein um das andere Mal schrie er um Hilfe. Das wollte sich Sasuke nicht entgehen lassen, also lief er zu dem Silberfuchs und versuchte spielerisch ihn von seinen Geschwistern zu befreien. Dabei zog er die Aufmerksamkeit der Jungfüchse auf sich, die nun ihn jagten. Hier und da musste Sasuke tatsächlich den ein oder anderen Sprung mit etwas Chakra aufpeppen, um es den Jungfüchsen nicht allzu einfach zu machen. Und selbst dann entkam er nicht immer. Immer wieder rangen ihn die Füchschen nieder, bevor sie ihn freudig ableckten und kichernd wieder von ihm davon stoben. Irgendwann blieb Sasuke einfach laut lachend unter den kleinen Pfoten seiner Nichten und Neffen – ja, er hatte die Rolle des Onkels gänzlich für sich akzeptiert – liegen und wehrte sich nur noch mit Knuddelattacken. Schließlich bellte Shirin ein Kommando und die kleinen Füchschen kehrten brav und artig zu ihr zurück, während Silver bei ihm sitzen blieb und ihn sanft mit der Nase anstieß. Sasuke erhob seine Hand und kraulte den Teenager-Fuchs hinter dem Ohr. Dies schien ihm recht gut zu gefallen, denn er schloss die Augen und legte seinen Kopf etwas mehr in Sasukes Hand. "Schön, dich endlich wieder so entspannt zu sehen.", hörte Sasuke plötzlich die Stimme seines blonden Fuchses. Er blickte zu ihm und erkannte, dass dieser sich neben ihn ins Gras gesetzt hatte. "Ja,… ich fühl mich auch wirklich gut.", strahlte der Schwarzhaarigen seinen Freund an. Der strich ihm eine wirre Strähne aus dem Gesicht und erwiderte das Lächeln des Uchihas. Dann beugte er sich vor und legte sanft seine Lippen auf die Sasukes. Dieser legte seine Hand in das blonde Haar und erwiderte den Kuss genießerisch. "Hey… nehmt euch ein Zimmer!", hörten sie plötzlich Itachis Stimme. Sie unterbrachen ihren Kuss und mussten lachen. Dann standen sie auf und gesellten sich zu ihrer Familie, die bereits begonnen hatten zu Mittag zu essen. Also setzten sie sich zu ihnen und nahmen sich auch ein Sandwich. Nachdem sie den Fluss überquert hatten und auch das Gebiet jenseits des fließenden Gewässers erkundet hatten beschloss die kleine Gruppe, dass es für einen Tag genug wäre. Also machten sie sich auf den Rückweg. Sie waren vielleicht noch eine Stunde von ihrem Haus entfernt, als Mitsutama begann zu knurren. Sein zehnschwänziger Schweif hatte sich aufgestellt und leuchtete in bedrohlichen Farben. Sofort machten sich Itachi, Sasuke und Naruto kampfbereit, während Shirin ihren Kindern den Befehl gab, sich bei ihr einzufinden, während sie von Kurama und Silver flankiert wurde. Dann flogen auch schon die Kunai durch die Luft. Doch ihr Ziel erreichten sie nicht, denn die Uchiha warfen ihre Kunai geschickt und lenkten die feindlichen ab, so dass sie in irgendwelchen Bäumen stecken blieben. Dann brachen feindliche Ninja durch das Dickicht und gingen zum direkten Angriff über. Doch schnell wurde klar, dass diese Überfalltruppe keine Chance gegen zwei Uchiha, Naruto und einem Bijuu hatte. Als sie das endlich einsahen, zogen sie sich in verschiedenen Richtungen zurück. Itachi und Sasuke folgten zwei von ihnen, während Naruto und Kurama die Verfolgung in die andere Richtung aufnahmen. Doch sie verloren die Spuren der fremden Ninja nach einigen hundert Meter und auch der Einsatz ihrer eigenen Aufspürtechniken brachte sie nicht weiter. Itachi und Sasuke sahen sich ratlos an. Es war völlig unmöglich, dass ein Chakra-Anwender sich ihren Sharingan entziehen konnte. Selbst wenn dieser sein Chakra sofort unterdrückte blieb eine gewisse Restenergie, die die beiden Brüder wahrnehmen konnten. Darin waren sie besonders Talentiert. Mit einem Mal dämmerte es den Brüder: Sie waren auf eine Finte herein gefallen. Sie waren Schattendoppelgänger gefolgt, die sie weggelockt hatten. Die Füchse! Sasuke wusste, dass diese Erkenntnis über die mentale Verbindung auch Kurama ereilte und ihn davon in Kenntnis setzte. So war es wenig verwunderlich, dass sie alle vier zeitgleich an dem Ort ankamen, an dem sie Shirin und die Jungfüchse zurück gelassen hatten… nur… dass hier keine Füchse mehr waren. Sasuke konnte die Angst Kuramas deutlich spüren. Die Angst um seine Gefährtin und seine Kinder. Auch in ihm keimte die Angst auf. Wie konnten sie nur so dumm sein auf den ältesten Trick der Ninja-Welt herein zu fallen? Waren sie schon so lange aus dem aktiven Dienst raus, dass sie langsam die Basics vergaßen? Jene Grundsätze und –lagen, die ihnen in Fleisch und Blut übergegangen waren und die sie selbst im Schlaf beherrschen sollten… Wie hätte ihm das nur passieren können? Er war immerhin Uchiha Sasuke! Er galt als Genie in den Ninjakünsten! Und er fiel auf den Weglock-Trick herein? Er spürte eine Hand auf seiner Schulter und blickte in die blauen Augen seines Freundes, der ihn bitter-lächelnd ansah. "Wir sind alle darauf herein gefallen!", versuchte Naruto die Schuld seines Freundes zu mildern. "Klappe!", maulte Kurama schroff und Naruto wollte schon was erwidern, als er sah, dass sein Bijuu konzentriert lauschte. Dann wandte er sich wie vom Blitz getroffen um und wetzte in eine Richtung davon. Die drei Ninja folgten ihm. Schließlich erreichten sie eine Lichtung auf der der reglose Körper der Fuchsmutter sah. Sofort vergaß Sasuke alle Vorsicht, als er seine beste Freundin da so liege sah und stürmte zu ihr. Itachi brachte nur einen leisen Fluch heraus, als er seinem Bruder folgte, die Umgebung ganz genau im Auge behaltend. Naruto aktivierte seine Schattendoppelgänger und schickte sie um die Lichtung herum. Er wollte sicher gehen, dass sie in keinen Hinterhalt stolperte. Auch Kurama war den Uchiha zu seiner Gefährtin gefolgt. Sasuke schlitterte neben ihr in eine kniende Position und streckte eine zitternde Hand aus. Als er sie berührte atmete er erleichtert auf. Sie lebte! In diesem Moment kam auch Kurama an und leckte über das Gesicht seiner Geliebten. Doch die Bewusstlosigkeit hielt sie weiter gefangen. Erst als Sasuke über ihr Fell strich spürte er etwas Warmes, Feuchtes. Als er seine Hand wegzog sah er das Blut. Sofort flammte wieder die Panik in ihm auf. Doch er zwang sich zur Ruhe und schob die Panik in den hinteren Teil. Vorsichtig hob er seine Freundin hoch und schaute sich die Verletzung genauer an. Dann zog er aus seiner Beintasche einen Druckverband und presste ihn auf die Verletzung, bevor er den Verband um sie wickelte, damit die Blutung gestillt wurde. Dennoch wollte die Füchsin einfach nicht aufwachen. "Wir müssen sie zu Tsunade bringen.", kam es ruhig von Sasuke. "Das übernehme ich!", kam es von Itachi, der seine Arme um sie legte. Sasuke wollte sie ihm erst nicht überantworten, doch dann blickte sein Bruder ihn ernst an. "Du musst die Kinder finden!", sagte der Ältere bedächtig. Ja… natürlich… die Welpen… wie… Sasuke verfluchte sich wegen der Panik, die sein Denken so beeinträchtigte. Er nickte seinem Bruder zu und ließ seine Freundin los, in der Gewissheit, dass sie bei seinem großen Bruder in den besten Händen war. Dann aktivierte er sein Sharingan und blickte sich suchend um. Er konnte die Schattendoppelgänger Narutos sehen und das sich rasch entfernende Chakra seines Bruders sehen. Dann entdeckte er eine Blase. Eilig lief er in die Richtung der Blase oder Kugel. So genau konnte er sie noch nicht definieren. Neben sich spürte er Kurama und um sich Naruto mit seinen Schattendoppelgänger. Nach weiteren hundert Meter in den Wald hinein fanden sie, in einer Senke unter einem großen Findling eine buntschillernde Blase. Sasuke spürte dahinter die Energie von Mitsutama. Er ging in die Knie. "Es ist in Ordnung, Mitsu… wir sind jetzt da… du kannst eine Schutzbarriere jetzt senken!", kam es ruhig von Sasuke. Nur langsam öffnete sich die Blase und sank hinab. Dahinter stand Mitsutama, dessen Schweif hochstand und in den unterschiedlichsten Farben schillerte. Sasuke streckte seine Hand nach ihm aus und kraulte ihm an der Wange. Das Funkeln seiner Schwänze nahm ab und er ließ sie langsam sinken. Dahinter kamen seine Geschwister zum Vorschein. Sasuke blickte in die verängstigten Augen der Füchse und atmete erleichtert auf. Doch dann spannte er sich wieder an. Er zählte nur vier Füchschen in dieser Kuhle. "Wo ist Shita und Silver?", fragte Sasuke zögerlich. "Die bösen… die bösen Männer haben Shita abgedrängt und von uns gedrängt. Silver wollte sie holen!", erklärte Mitsutama leise und mehr als traurig. Sanft hob Sasuke ihn aus der Kuhle und setzte ihn zu Kurama, der ihn sanft leckte. Dann hob er die drei anderen Geschwister auch zu sich. Nervös und prüfend blickte sich Sasuke um. Doch er konnte kein Chakra in der Umgebung ausmachen. Auch wenn Mitsutama eine Schutzbarriere errichten konnte und damit bewiesen hatte, dass er Chakra nutzen konnte, hieß das noch lange nicht, dass auch seine Geschwister dazu in der Lage wären. Doch zumindest ihre Häscher nutzten Chakra. "Ich… wir… ich…", stammelte Sasuke, indem die Panik erneut anschwoll. Naruto legte seine Hand auf seine Schulter. "Ihr bringt die Kinder nach Hause. Ich werde Shita und Silver suchen!", kam es zischend von Kurama. "Wir suchen gemeinsam.", wandte Naruto ein. "Nein!", kam es entschieden von Kurama. "Wenn ich diese Kerle erwische und sie meinen Kindern auch nur ein Haar gekrümmt haben, werde ich keine Gnade walten lassen…" Naruto wusste, was sein langjähriger Begleiter damit meinte. Kurama war durch seine Kinder ruhiger und beherrschter geworden. Seine gewalttätige und zerstörungssüchtige Natur hatte er abgelegt. Der Wunsch, niemanden unnötig zu töten war von Naruto auf ihn übergegangen. Doch jetzt, nachdem sie grundlos angegriffen worden waren, Shirin verletzt und Shita und Silver verschwunden waren, war Kurama bereit bis ans Äußerste zu gehen und er wollte nicht, dass sie Zeuge dessen werden, zu dem er werden würde. Also nickte Naruto nur zustimmend, während er Mitsutama und seine Schwester auf den Arm nahm, während Sasuke die beiden anderen hochnahm. Kurama sprang ein paar Meter, blieb stehen und blickte noch einmal zu ihnen zurück. Dann wandte er sich um und begann mit seiner Suche nach den beiden verschwunden Füchschen. 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