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Die Geschichte der Chloé Depardieu
von

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Chloé Depardieu


 

DOPPELLEBEN
 

FADE IN:

INT. ZIMMER – ANGERS, FRANKREICH – TAG
 

CHLOÉ DEPARDIEU, 16, dunkelblondes Haar, grüne Augen, im Schultrikot, packt ihren Koffer aus und legt sich im Anschluss auf das obere Bett des Hochbettes.
 

LAURENCE HENVETTE, 16, braunes Haar, dunkelblaue Augen, in der Schuluniform des Internats, tritt mit einem rollenden Koffer ein, welchen sie auf das untere Bett legt. Sie setzt sich an den Schreibtisch, ans Fenster.
 

LAURENCE

Salut, ich bin Laurence und du?

CHLOÉ

Chloé.

(setzt sich)

Wie es aussieht, sind wir beide im selben Zimmer, nicht?

LAURENCE

In welche Klasse gehst du denn?

CHLOÉ

Ich komme jetzt in die Neun E.

LAURENCE

Also bist du neu hier, nicht? Das ist nämlich meine Klasse.

CHLOÉ

Korrekt. Mein Vater schickte mich auf das Eliteinternat. Eigentlich führte mein Weg nicht nach Frankreich, aber nun bin ich hier.

LAURENCE

Wie pflegt meine Maman immer zu sagen? Man sollte immer mit dem glücklich sein, was man hat.

CHLOÉ

Ich stimme ihr zu, aber sag, Laurence, was führt dich hierher?

LAURENCE

Mein Vater hat kaum Zeit mehr für mich. Er muss hart arbeiten und da wäre ich ihm nur im Weg, denke ich. Es ist nicht so, dass er mich zwingt, auf das Internat zu gehen. Ich bin freiwillig hier und finde es gar nicht so schlimm. Und was denkst du darüber?

CHLOÉ

Mir macht es auch nichts aus. Wie lange bist du schon hier?

LAURENCE

Seit der fünften Stufe. Davor lebte ich mit meinen Eltern an der Côte d’Azur in Marseilles und woher genau kommst du?

CHLOÉ

Aus Montréal. Das liegt in Kanada.

LAURENCE

Ah, Kanada.

(blickt zu Boden)

Da wollten wir auch mal hin. Es soll schön sein.

CHLOÉ

(sieht auf die Wanduhr)

Heute haben wir frei, richtig?

LAURENCE

Ich denke mal. Warum fragst du?

CHLOÉ

Den ganzen Tag, nehme ich an. Dann zeigst du mir ein wenig die Gegend und wir gehen auf eine kleine Erkundungstour. Was hältst du davon?

(sieht zu Laurence)

Du kennst dich doch aus? Schließlich bist du schon lang hier.

LAURENCE

Ja, aber …

CHLOÉ

Na dann! Ziehen wir los!

(nimmt Laurence‘ Hand und geht ab)
 

Emélie Manillon

EXT. EINKAUFSMEILE – ANGERS, FRANKREICH – ABEND
 

DER POLIZIST, 28, braunes Haar, blaue Augen, in Uniform, versperrt den Studentinnen den Weg.
 

LAURENCE

Was ist denn hier los?

CHLOÉ

(geht zum Polizisten)

Bonjour, was ist denn hier vorgefallen, Monsieur?

DER POLIZIST

Kleine Kinder haben hier nichts verloren.

CHLOÉ

Verzeihung, Monsieur, wir stören ungern, aber wir müssen hier durch.

LAURENCE

Gegenüber von hier ist unser Internat. Wir können doch jetzt nicht noch eine ganze Stunde bis dorthin laufen. Die Tore machen gleich zu und dann bekommen wir Ärger. Was machen wir jetzt?

CHLOÉ

Was genau ist passiert? Vielleicht können wir helfen.

DER POLIZIST

Im Juwelierladen wurde gestohlen und eine Frau wurde angeschossen. Wir ermitteln gerade.

(dreht sich von ihnen weg)

Wartet kurz, ich werde schnell den Kommissar fragen.

CHLOÉ

Verstehe. Der Täter wurde schon entlarvt?

DER POLIZIST

Nein, nicht wirklich. Jeder von ihnen hat ein Alibi.

CHLOÉ

Wer sind denn die Verdächtigen?

LAURENCE

(in Gedanken)

Was ist denn mit Chloé los? Interessiert sie sich etwa für so etwas?

DER POLIZIST

Das hat kleinen Mädchen nichts anzugehen und eigentlich darf ich das nicht verraten, aber was soll’s. Ihr könnt eh nichts damit anfangen.

(zeigt auf den feinen M.)

Seht ihr den feinen Monsieur da? Er hat die Polizei gerufen. Dabei stand er am Tresen und wollte etwas für seine Frau kaufen. Nur kurz rannte er dem Täter hinterher. Also könnte er auch genauso gut der Täter gewesen sein. Nur gibt ihm die Verkäuferin ein Alibi.

(zeigt auf die Dame)

Dann ist da diese Madame, die gerade in den Laden kam. Da fragen wir uns, warum nicht sie, sondern ihre Freundin angegriffen wurde. Sie meint, dass ihre Freundin zwar direkt neben ihr stand, den Täter jedoch nicht gesehen habe. Wie kann so etwas möglich sein?

CHLOÉ

Ich verstehe, aber was hat die Madame damit zu tun?

(zeigt auf eine andere Dame)

DER POLIZIST

(dreht sich zu Chloé)

Ich denke nicht, dass sie direkt etwas damit zu tun hat. Adèle Fernande ist ihr Name. Sie lief hier nur vorbei und wurde bestohlen. Ihre Handtasche fehlt und der Täter soll geflohen sein. Als ich ihm hinterherrennen wollte, lief ich in eine Sackgasse und er ist hinfort. Mme. Fernande stand ohne ihre Handtasche auf dem Weg und schrie vor lauter Panik und Angst.

CHLOÉ

(in Gedanken)

Gut, den Täter habe ich jetzt.

(laut)

Warte kurz, Laurence! Mir fällt ein, dass ich meine Handtasche im Laden vergessen habe. Ich bin sofort wieder da, ja?

(rennt ab)

LAURENCE

Warte doch, ich kann doch mit dir mitgehen …

DER POLIZIST

Da hinten ist eine Bank. Setz dich da am besten hin und warte dort auf deine Freundin, während wir uns um den Fall kümmern, ja?

DER FEINE M.

Was ist denn jetzt? Kann ich jetzt endlich gehen? Meine Frau wartet Zuhause schon auf mich.

DIE DAME

Und ich wollte meine Freundin begleiten. Sie wurde schließlich angeschossen! Was ist hier los? Ich erwarte eine Erklärung!

DER POLIZIST

So lange wir den Täter nicht gefunden haben, bitte ich Sie hier zu bleiben.

DIE DAME

Wie? Verdächtigen Sie uns etwa?

LAURENCE

(setzt sich auf die Bank)

DER POLIZIST

Naja, also …

DER FEINE M.

Ich habe wirklich keine Zeit mehr. Viel lieber sitze ich jetzt gemütlich mit meiner Frau vor dem Kamin und lasse mir aus ihrer Lektüre vorlesen. Stattdessen muss ich irgendeine Rechtfertigung abgeben, obwohl ich Sie kontaktiert habe? Was ist nur mit dem heutigen Frankreich los?

DIE DAME

Das ist doch wohl ein Witz! Der Herr rief Sie an, wie kann er der Täter sein? Ich komme sowieso nicht in Frage, denn meine Freundin wurde angeschossen und schwer verletzt. Als ob ich so etwas je tun würde. Was denken Sie eigentlich, wer Sie sind?

DER FEINE M.

Anstatt sich um uns zu kümmern, finden Sie lieber den richtigen Täter.

DER POLIZIST

Wir versuchen alles, was in unserer Macht steht und ich weiß auch, dass die Situation für alle Beteiligten unangenehm ist, nur …
 

DER KOMMISSAR, 42, braunes Haar, blaue Augen, befindet sich im Hintergrund, am Tatort.
 


 

DER KOMMISSAR

(rufend)

Du Soleil!

DER POLIZIST

Ich höre, Kommissar Enpeluche?

DER KOMMISSAR

(nähert sich der Gruppe)

Gerade erhielt ich einen Anruf von der Hôpital. Madame Stéfanie Narrête ist soeben verstorben. Wir haben es nun nicht mehr mit einem einfachen Diebstahl mit schwerer Körperverletzung zu tun, sondern mit Mord.

(geht zügig ab)

ALLE

(halten inne)

DER POLIZIST

Dann suchen wir also den Mörder. Ich bitte Sie weiterhin hierzubleiben und sich bloß nicht vom Tatort zu entfernen.

DIE DAME

(beißt sich auf die Unterlippe)

Stéfanie … ist tot? Aber das ist nicht möglich, das kann wirklich nicht sein.

DER POLIZIST

Mein herzliches …

DER KOMMISSAR

(taucht wieder auf und schreit)

Du Soleil!

DER POLIZIST

(rennt zu ihm und salutiert)

Ich höre, Kommissar?

DER KOMMISSAR

Wer ist diese Frau?
 

EMÉLIE MANILLON, ca. 20, welliges, blondes Haar, dunkelblaue Augen, trägt einen Rock und ein Jackett. Sie schaut sich die Beweismaterialien an.
 


 

DER KOMMISSAR

(brüllend)

Und was hat sie am Tatort zu suchen? Bin ich hier denn nur von Vollpfosten umgeben?

EMÉLIE

(steht auf und denkt nach)

DER POLIZIST

(eingeschüchtert)

Ich … Ich weiß es nicht, M. Kommissar.

DER KOMMISSAR

(brüllend)

Schick sie weg! Warum stehst du hier noch tatenlos rum? Sie ist ja immer noch da.

EMÉLIE

Ich weiß jetzt, wer die Täter sind.

ALLE

(halten inne)

LAURENCE

(rennt zum Tatort)

Super, wer ist es denn?

DER KOMMISSAR

(wütend)

Woher kommt denn jetzt das Mädchen? Was geht hier vor sich, Du Soleil?

EMÉLIE

Wir haben es hier mit einem fehlgeschlagenen Plan zu tun. Der Täter befindet sich unter uns.

DIE VERDÄCHTIGEN

(schrecken auf)

DER KOMMISSAR

Wie können Sie es wagen, Madame? Wer sind Sie überhaupt?

EMÉLIE

Mein Name ist Emélie Manillon und es ist mein Job die Täter zu überführen und ihre Motive zu erkennen.

ALLE

(halten inne)

Emélie Manillon?

DER POLIZIST

(flüsternd zum Kommissar)

Ich habe schon viel Gutes von ihr gehört, Kommissar. Sie ist die Meisterdetektivin aus Montréal. Das liegt im französischen Kanada.

DER KOMMISSAR

Ich weiß, wo Montréal liegt!

(zu Emélie)

Was genau führt Sie nach Angers bei Paris?

EMÉLIE

Ich mache Urlaub. Nun aber zurück zum Fall. Der Täter ist kein anderer als die Dame mit der angeschossenen Freundin.

ALLE

(halten inne)

DIE DAME

Was soll ich getan haben? Sie verdächtigen mich? Warum sollte ich meine Freundin erschießen? So etwas verbitte ich mir. Als ob ich so etwas Grausames tun würde.

EMÉLIE

Genau das ist Ihr Fehler gewesen. Sie hätten nicht gedacht, dass Sie von ihrer eigenen Freundin reingelegt werden.

DIE DAME

R-reingelegt?

DER POLIZIST

Aber sagten Sie nicht ganz am Anfang, dass Sie wissen, wer die Täter seien? Dann sind es doch mehrere Täter, nicht?

EMÉLIE

Gut aufgepasst, denn der Komplize war die Freundin selbst.

ALLE

(erstaunt)

Wie?

DIE DAME

Sie haben doch gar keine Beweise und mein Anwalt ist der Beste in ganz Frankreich.

EMÉLIE

Wo denken Sie hin, Madame? Die habe ich gewiss.

DIE DAME

(schreckt zurück)

DER KOMMISSAR

Nun spannen Sie uns nicht länger auf die Folter und erzählen Sie! Einige von uns wollen ihr Dessert noch rechtzeitig vor dem Kamin bekommen!

EMÉLIE

Es liegen hier drei Beweismaterialien vor uns: Ein Handy, eine Kette aus Amethyst und diese Patrone hier.

DER KOMMISSAR

Das Handy ist kaputt. Fingerabdrücke konnten keine nachgewiesen werden. Die Kette ist ein Diebesgut und somit nicht mehr am Tatort zu finden. Was wollen Sie uns damit sagen, Madame Manillon?

EMÉLIE

Das ist es ja. Diese Madame ist die einzige der Verdächtigen, die kein Handy besitze.

DIE DAME

Ich telefoniere eben nicht gern. Außerdem muss ich doch nicht gleich der Täter sein, nur weil ich nicht mit der Zeit gehe. Das ist eine ungehobelte Frechheit und das muss ich mir nicht länger anhören.

EMÉLIE

Gut, dann frage ich einfach direkt unseren Kommissar.

DER KOMMISSAR

Wie?

EMÉLIE

Laut Polizisten haben Sie mitbekommen, wie die Madame telefoniert hat, nicht? Angegeben hat sie aber, dass sie keines besitze. Ganz schön auffällig, meinen Sie nicht?

DIE DAME

Ich … Ja, das Handy gehörte meiner Freundin.

EMÉLIE

Überprüfen wir doch gleich mal, was alles im Telefon- und Adressspeicher steht. Ich bin mir sicher, dass die Nummer der Verstorbenen eingespeichert ist und die von Ihnen nicht.

DIE DAME

Ja, aber das macht sie immer so. Ich kenne Stéfanie doch. Sie vergisst ihre Nummer ständig und weil sie mich am Häufigsten anruft, kann sie sich meine leichter merken. Deshalb steht meine nicht drin, ihre aber schon, verstehen Sie?

(beißt sich auf die Unterlippe)

Sie verdächtigen mich doch nicht wirklich etwa, oder?

EMÉLIE

Gut, dann kommen wir zu Beweismaterial Nummer Zwei. Die Kette aus Amethyst.

DIE DAME

Aber die wurde doch gestohlen! Das haben Sie vorhin selbst gesagt, richtig?

(sieht zu dem Polizisten)

Oder täusche ich mich?

DER POLIZIST

(schüttelt den Kopf)

EMÉLIE

Das stimmt, nur befindet sie sich in der Tasche ihrer Freundin Stéfanie Narrête. Eine Krankenschwester hat es mir bestätigt.

DIE DAME

Ja, dann haben wir doch den Täter, also … Ich meine, wenn wir jetzt die Täterin haben, warum ermitteln wir dann noch? Ich habe damit nichts zu tun. Sie hatte sich selbst angeschossen, sodass keiner auf die Idee käme, dass sie die Gaunerin war. Deshalb habe ich keinen Täter gesehen. Jetzt verstehe ich es auch.

EMÉLIE

Sie sprechen ja schon fast so, als wäre ihre Freundin vor Jahren gestorben.

DER POLIZIST

Was ist mit Beweismaterial Nummer Drei und wem bin ich dann gefolgt?

EMÉLIE

Diese Kugelpatrone ist eine Vollmantelmunition einer Walter P 99. Die dazugehörige Waffe ist ganz leicht zu bedienen und müsste sich noch immer bei Ihnen befinden, liege ich da richtig, Madame?

DER KOMMISSAR

Das ist unmöglich. Du Soleil hat alles durchsucht. Sogar die Hand- und Hosentaschen.

(blickt grimmig zu Du Soleil)

Das haben Sie doch, Du Soleil?

DER POLIZIST

Ja, das habe ich und ich mache meine Arbeit immer gründlich.

EMÉLIE

Ihre Beine. Die Waffe befindet sich an ihrem rechten Fuß in ihrem Stiefel.

DIE DAME

(schweigt und sieht weg)

DER KOMMISSAR

Das müssen Sie sofort überprüfen! Du Soleil!

DIE DAME

(leise)

Das ist nicht nötig. Ja, Stéfanie und ich sind die Täter.

(weint)

EMÉLIE

Sie wussten nicht, dass Ihre Waffe geladen war, nicht?

DIE DAME

Ich kenne mich mit solchen Sachen nicht aus, aber Stéfanie schon. Sie hat mir die Waffe gestern gegeben. Wir müssen sie vertauscht haben, als wir unsere Fingerabdrücke entfernten.

DER KOMMISSAR

Das ist keine Entschuldigung! Du Soleil!

DER POLIZIST

(nimmt sie fest)

LAURENCE

Und was war Ihr Motiv?

EMÉLIE

Ihre Freundin wurde schwer krank. Sie ist nicht an dem Schuss gestorben. Er hat ihre Krankheit jedoch verschlimmert.

DIE DAME

In Wirklichkeit ist Stéfanie meine Stiefschwester. Ich habe ihr trotzdem vertraut. Als ich erfahren habe, dass sie bald sterben wird, wenn wir das Geld für ihre Operation nicht auftreiben, wollte ich handeln, doch es reichte vorn bis hinten nicht aus, um sie zu retten. Sie schlug den Raub vor und ich stimmte zu. Dass es wirklich schon so schlimm um Stéfanie stand, wusste ich nicht.

(bitterlich weinend)

Hätte ich gewusst, dass sich eine richtige Kugel in der Waffe befindet, hätte ich doch niemals geschossen. Ich tat das doch alles nur für Stéfanie. Ich wollte sie niemals umbringen.

EMÉLIE

Eine traurige Geschichte, doch egal in welcher Situation Sie sich befinden, Sie sollten stets einen kühlen Kopf bewahren. Es gibt immer Mittel und Wege dem Bösen zu entgehen. Kein Mensch der Welt sollte Gott spielen. Ganz gleich, wie sehr er auch verzweifelt ist. So oder so ist Ihre Schwester gestorben und das an dem Tumor in ihrem Bein.

DER KOMMISSAR

Abführen, Du Soleil!

DER POLIZIST

(nimmt die Dame und geht ab)

DER KOMMISSAR

Ausgezeichnete Leistung, Madame Manillon. Und das in Ihrem Urlaub.

LAURENCE

Darf ich jetzt wieder passieren?

(sieht sich um)

Chloé muss schon vorgegangen sein.

DER KOMMISSAR

Seconde wird Sie begleiten.

(dreht sich zu den feinen M. und zur anderen Dame)

Auch Sie, Monsieur und Madame Fernande, dürfen gehen, nachdem mein Kollege die Aussagen aufgenommen hat.

LAURENCE und DER FEINE M.

(gehen ab)

MME. FERNANDE

Was ist mit meiner Handtasche, Kommissar? Sie kann unmöglich die Diebin gewesen sein, oder etwa doch?

EMÉLIE

Das ist ein anderer Fall, Madame. Die Polizei wird darüber informiert.

MME. FERNANDE

Sehr witzig. Wie soll ich denn jetzt nach Hause kommen?

DER KOMMISSAR

M. Fossère wird Sie nach Hause fahren.

(dreht sich zu Emélie)

Nun zu Ihnen, Madame. Vielen Dank für Ihre Hilfe, aber verraten Sie mir doch bitte, wie Sie auf die Dame mit der Freundin Verdacht geschöpft haben?

MME. FERNANDE

(geht mit dem Polizisten ab)

EMÉLIE

Sie kam mir gleich verdächtig vor, denn ihre Freundin wurde angeschossen und sie stand daneben ohne den Täter gesehen zu haben. Außerdem hat heutzutage Jeder ein Handy, nicht wahr? Besonders in ihrem jungen Alter.

(dreht sich von ihm weg)

Jetzt entschuldigen Sie mich bitte, M. Kommissar. Ich habe noch einen weiteren Fall zu klären.

(rennt zügig ab)

DER KOMMISSAR

Jetzt ermittelt die Meisterdetektivin schon hier in notre France. Das gibt’s doch nicht… Meinte sie nicht, dass sie im Urlaub wäre?
 

Chloés Geheimnis

EXT. VOR DEM INTERNAT – ANGERS, FRANKREICH – ABEND
 

LAURENCE entdeckt Emélie und folgt ihr heimlich. Sie sieht, wie sie ihre Kontaktlinsen entfernt und die Perücke abnimmt. Es stellt sich heraus, dass sie Chloé ist.
 


 

LAURENCE

(tritt näher)

Was hat das zu bedeuten?

CHLOÉ

Wie?

(dreht sich um und schreckt zurück)

LAURENCE

Chloé? Du bist also die berühmte Emélie Manillon?

CHLOÉ

(wischt sich den Lippenstift weg)

Laurence, ich kann es erklären.

LAURENCE

Das brauchst du nicht. Wow, wenn das die anderen erfahren …

(enthusiastisch)

Dann wärst du der Star unseres Internats.

CHLOÉ

Was glaubst du, warum ich mich tarne?

LAURENCE

Ja schon, aber stell dir nur vor, wie es wäre, wenn die Lehrer davon Wind bekommen! Was würden nur die Jungen sagen? Du kommst als neue Schülerin auf das Internat und gleich am zweiten Tag kennt dich Jeder.

CHLOÉ

Du weißt schon, dass ich 16 Jahre bin, nicht? Niemand darf wissen, was ich hier mache und auch nicht, wer ich wirklich bin.

(seufzend)

Kann ich dich um einen Gefallen bitten, Laurence? Kannst du das Geheimnis für dich behalten?

LAURENCE

Klar, aber nur, wenn ich dir helfen darf, okay?

CHLOÉ

Wie willst du mir denn helfen? Meine Fälle sind nichts für Schulmädchen.

LAURENCE

Stimmt und trotzdem spielst du Emélie Manillon, nicht? Außerdem kann ich wirklich gut stylen. Ich könnte mich darum kümmern, dass die Perücke ordentlich sitzt.

(mustert Chloé von oben bis unten)

Dein Outfit lässt auch zu wünschen übrig und schau dir nur deine Lidstriche an! Dabei werde ich dir auf jeden Fall helfen. Nur zu gut, dass ich selbst designen kann. Du musst also nur meine Kleidung tragen, einverstanden?

CHLOÉ

(unsicher)

Was willst du später werden, wenn ich fragen darf?

LAURENCE

Regisseurin eines Horrorfilmes. Das war schon immer mein Traum. Später, wenn ich groß bin, dann kaufe ich mir eine gigantische Villa, in der ich meine eigenen Filme drehe. Die Kleidung kann ich sogar selbst kreieren, soweit habe ich schon gedacht. Warum fragst du?

CHLOÉ

(in Gedanken)

Na super, da bin ich ja in etwas reingeraten …

(laut)

Hör zu, Laurence. Ich trage ganz sicher keine Kleider, die für Gruselshows geschneidert wurden. Außerdem reicht mir das schlichte Cocktailkleid mit dem grauen Jackett darüber.

LAURENCE

Gut, ich verstehe. Ich meine, ich bin ja nur die Tochter der weltberühmten Coco Henvette.

CHLOÉ

Was nicht bedeutet, dass du genauso gut schneidern kannst wie sie.

LAURENCE

Hab‘ dich doch nicht so, Em! Ich entwerfe für unsere Fälle doch keine Gruselklamotten. Ich weiß, was gerade in ist und kann alles designen, was dein Herz begehrt. Im Notfall kaufen wir im Katalog ein. Du hast also nichts zu verlieren.

CHLOÉ

Es wird mich schon nicht umbringen. Na gut. Ich gebe dir eine Chance. Aber nur eine.

LAURENCE

Du bist die beste, danke.

(umarmt sie)

Wenn du möchtest, dann finanziere ich dich, damit Emélie Manillon nicht nur ein Highlight in aller Munde ist, sondern sehr bald auch in den Augen ihrer Fans. Na? Was sagst du?

CHLOÉ

Ja, ja. Nun geh schon. Ich muss noch etwas erledigen.

(dreht sich um)

Beeil dich mit den Klamotten! Mein nächster Fall wartet schon.

LAURENCE

Wohin gehst du denn, Em?

CHLOÉ

Jeder hat seine Geheimnisse, Laurence.

(will abgehen)

Und, eh, Laurence …

LAURENCE

Hm?

CHLOÉ

Chloé, ich heiße Chloé.

(ab)

LAURENCE

(in Gedanken)

Man ist das aufregend. Ich freue mich so sehr darauf, wieder dabei zu sein, wenn es dann heißt, dass wir den Mörder entlarven. Das wird ein supertolles Schuljahr.

(winkt ihr noch hinterher)

Wir sehen uns später! Beeil dich bloß, denn die Tore schließen bald, ja?

(dreht sich zum Internat)

Na dann, packen wir es an! Ich lass sie bestimmt nicht im Stich.
 

Der Nachtwächter

INT. IM MUSEUM, HAUPTHALLE – PARIS, FRANKREICH – TAG
 

DIE LEHRERIN hat rotes Haar, grüne Augen. Sie ist mit ihrer Klasse auf einer Exkursion im Naturkundemuseum.
 


 

DIE LEHRERIN

(zeigt nach links)

Das hier ist das Skelett eines Triceratops, einer der wehrhaftesten Pflanzenfresser der Urzeit. Dieser war einer der letzten Dinosaurier der Welt und lebte vor siebenundsechzig bis fünfundsechzig Millionen Jahren im nordamerikanischen Westen.

CHLOÉ

Das ist sehr erstaunlich.

LAURENCE

Hm?

DIE LEHRERIN

Möchten Sie uns etwas mitteilen, Madame Depardieu?

CHLOÉ

Bei uns in Kanada und auch in den US-Staaten sind die Knochengerüste sehr selten vollständig erhalten, doch hier steht er vor mir.

(mustert das Gerüst)

Auch, wenn es sich um den häufigsten Dinosaurier zu seiner Zeit handelt, ist es noch immer ein Wunder ihn komplett zu sehen.

DIE LEHRERIN

Da stimme ich Ihnen zu, Madame, aber das war noch nicht alles. Neunzehnhundertundneun fing es mit dem gefundenen Schatz bei Paris an.

LAURENCE

Schatz? Es gibt Schätze in Frankreich?
 

JULIEN RICHARD hat blondes Haar und blaue Augen. Er ist 17 Jahre alt.
 


 

JULIEN

Überall gibt es Schätze, Laurence.

(seufzend)

Aber nun zurück zum Thema: In diesem Jahr fand der berühmte Fossiliensammler George Stemberg den fünfundsechzig Millionen alten Schädel dieses Geschöpfes.

CHLOÉ

Kurz darauf später - aber noch im selben Jahr - entdeckte ein weiterer Forscher Barnum Brown bei Hell Creek in Montana Teile eines anderen Dinosauriers.

LAURENCE

Ah, verstehe und hier finden wir ihn vollständig wieder. Nur wozu dient das Geweih eigentlich? Oder was auch immer das sein soll.

JULIEN

Liegt es denn nicht auf der Hand, Laurence? Es handelt sich um einen Dickschädel mit drei Hörnern, wenn man genauer hinsieht.

CHLOÉ

Das beantwortet nicht die Frage.

(verschränkt die Arme)

Sie dienten entweder zum Angriff oder zur Verteidigung. Nicht einmal für den weltberühmten Tyrannosaurus Rex war der Triceratops eine leichte Beute.

JULIEN

Mag sein, aber das war noch nicht alles, denn Forscher glauben, dass er mit über fünfundzwanzig Kilometer pro Stunde seine Angreifer rammen konnte.

(zu Chloé)

Ach, Chloé, gibt es im American Museum Of Natural History nicht ein komplettes Skelett? Weißt du zufällig etwas darüber? Das interessiert mich jetzt schon, denn -

CHLOÉ

Ich sagte nicht, dass es in den US-Staaten keine geben würde, Julien. Gewiss gibt es ein vollständiges Gerüst. Da liegst du mit deiner Annahme richtig.

JULIEN

Selbstverständlich, denn ich habe immer Recht.

DIE LEHRERIN

Genau und jetzt nehmen Sie Ihr Heft und einen Stift heraus. Dabei möchte ich, dass Sie sich das Knochengerüst eines Dinosauriers aussuchen und einige Notizen dazu machen, damit Sie eine kleine Hilfe zum Vortrag und zur Abfrage am Donnerstag haben. Sie dürfen in Gruppen arbeiten. Um neunzehn Uhr treffen wir uns wieder hier. Los geht’s!

(geht zügig ab)
 

INT. IM MUSEUM, ERSTE ETAGE – PARIS, FRANKREICH – TAG
 

CHLOÉ und LAURENCE schauen sich im ersten Obergeschoss um. Dabei entdecken sie den Kommissar vom Juwelierladen, dem sie folgen. Kurz vor dem Büro bleiben sie stehen und beobachten das Geschehen. Auch JULIEN befindet sich in dem Raum.
 


 

LAURENCE

Man, wie aufregend! Wie war dein letzter Fall eigentlich? Konntest du ihn schnell aufklären, Chloé?

CHLOÉ

Natürlich. Dazu aber später, denn wir haben es hier mit einem neuen, ungeklärten Fall zu tun. Folg mir!

(will abgehen)

LAURENCE

Wirklich?

(verwundert)

Wohin willst du gehen? Willst du nicht erstmal fragen, was hier überhaupt los ist?

CHLOÉ

Das weiß ich doch schon, Laurence.

(dreht sich um)

Wir haben es hier mit einem Drohbrief zu tun.

(deutet auf das Wachpersonal)

Siehst du den Museumsbeaufsichtigten? In seiner Hand hält er einen Brief. Den hat er von dem Kommissar bekommen, welcher wütend zum Büro lief, wie wir beobachten konnten. Das ist kein Zufall.

LAURENCE

Bist du sicher? Vielleicht irrst du dich und Julien hat einfach nur wieder etwas angestellt oder sogar angefasst, weil er seine Finger von den Gerüsten nicht lassen konnte. Das kommt öfter mal vor.

CHLOÉ

Vertrau mir. Ich weiß –
 

DER NACHTWÄCHTER hat schwarzes Haar und grüne Augen. Er trägt legere Alltagskleidung.
 


 

DER NACHTWÄCHTER

Was macht ihr hier? Der Zutritt ist für Kinder und Jugendliche strengstens untersagt. Ihr habt hier nichts zu suchen!

LAURENCE

(errötet leicht)

J-ja, es tut uns wirklich sehr leid.

CHLOÉ

(zum Nachtwächter)

Sie wollen uns also anmaßen diesen Bereich unbefugt betreten zu haben, obwohl Sie als Besucher ebenfalls keine Berechtigung haben, sehe ich das richtig, Monsieur?

DER NACHTWÄCHTER

Nicht ganz. Ich bin hier der Nachtwächter und wollte nur meine Tasche ablegen.

CHLOÉ

Aber natürlich doch. Wie konnte ich es übersehen haben, Monsieur.

DER NACHTWÄCHTER

Wie redest du denn mit mir? Und warum nennst du mich dauernd Monsieur?

CHLOÉ

Sie halten sich für den Nachtwächter, geben sich als einen jungen Erwachsenen aus, obwohl das Wappen auf Ihrem Hemd eindeutig verrät, dass sie auf eine Université de Paris gehen, und denken ernsthaft, dass wir Ihnen Ihre Geschichte abkaufen?

(dreht sich von ihm weg)

Sie sind kaum älter als wir, Monsieur.

DER NACHTWÄCHTER

Ihr seid aber ganz schön frech! Und nenn mich nicht dauernd Monsieur, wenn du mir eh nicht glaubst, dass ich nebenberuflich hier tätig sein kann.

CHLOÉ

Das macht man bei Fremden so, wissen Sie?

DER NACHTWÄCHTER

Mein Name ist Marc Martiquée. Wenn du mir nicht glaubst, dann kann ich mich auch gern ausweisen. Ein Student darf neben seinem Studium arbeiten, kleine Klugscheißerin.

LAURENCE

Was, ehrlich? Das will ich später auch machen. Meine Mutter ist Modedesignerin und wenn ich dann an einer École Des Hautes Études studiere, möchte ich bei ihr arbeiten.

(errötet schwerer)

Wie alt bist du denn? -Ich darf doch du sagen?

DER NACHTWÄCHTER

Klar könnt ihr mich duzen. Das tue ich doch auch.

(lacht)

Ich bin neunzehn. Wie heißt ihr denn, wenn ich fragen darf?

LAURENCE

L-Laurence bin ich und das ist Chloé, ein sturer Dickkopf.

DER NACHTWÄCHTER

Und neunmalklug auch, wie mir scheint.

(reicht Chloé die Hand)

Enchanté, die Mademoiselles.

CHLOÉ

Dafür habe ich jetzt keine Zeit. Ich warte unten auf dich, Laurence.

(ab)

DER NACHTWÄCHTER

Hein? Habe ich ihr irgendetwas getan?

(zu Laurence)

Was wolltet ihr hier eigentlich?

LAURENCE

Also, ich … -Wir haben uns verlaufen.

(winkt hastig ab)

Chloé ist immer so, mach dir nichts draus, ja? Aber danke, dass du uns nicht verpetzt.

(rennt schon los)

Viel Spaß noch, Marc! Den Weg finden wir schon selbst raus.

(ab)

DER NACHTWÄCHTER

Hast du nicht eben gesagt, ihr hättet euch verlaufen? Merkwürdig …
 



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von: abgemeldet
2017-11-14T06:43:48+00:00 14.11.2017 07:43
Jetzt habe ich mir deine FF doch mal durchgelesen und ich muss sagn, dass sie dir echr gelungn ist! Hut ab :D^^
um ehrlich zu sein habe ich Drehbücher im Hollywoodfoemat noch nie gelesn, aber dieses is echt recht angenehm und drollig zu gleich

würd sehr gern wissn, wie es weitergeht, bin wirklich gespannt darauf

außerdem frage ich mich die ganze Zeit, welche Rolle der Wächter wirklich spielt XD hab das Gefühl, das sie sich öfter wiedersehen werdn

sehr lustig ist der Kommissar, der is so aufbrausend und sei Lakai tut mir fast schon Leid >.<
dass sie so jung sein solln, will noch nich in mein Kopf, aber da wsrte ich einfach mal, was mich noch so erwartn wird

sehr tolle Figuren, Ghost
Von:  Opa
2017-11-09T16:09:59+00:00 09.11.2017 17:09
Puh, jetzt bin ich doch neugierig, wie es hier weitergeht! Ich bin sehr gespannt, mit welchen Szenen du uns noch fesseln wirst, lieber Ghostvillage!
Von:  konohayuki
2017-08-04T10:20:28+00:00 04.08.2017 12:20
Ah, ein neues Kapitel. Wie schön, da wollen wir doch gleich mal reinlesen.

>Dieser war einer der letzten Dinosaurier der Welt[...]
Die Anmerkung ist jetzt sehr pingelig: Im Satz davor hast du "einer der wehrhaftesten Pflanzenfresser" und hier dann "einer der letzten Dinosaurier". Die Wiederholung dieser Struktur macht das Ganze ein wenig monoton. Vielleicht wäre es im zweiten Teil besser mit "Dieser gehörten zu den letzten Dinosauriern der Welt[...]" zu arbeiten, dann hast du die Wiederholung da nicht mehr drin.

>Bei uns in Kanada und auch in den US-Staaten sind die Gerüste[...]
Ich bin über die US-Staaten gestolpert, auch wenn das schon seine Richtigkeit hat. Hätte hier aber vielleicht eher die "Staaten" allein gesehen. Und schaut Chloé tatsächlich das Gerüst an (das wäre ja nur der stützende Teil) oder eher das Skelett? Mit Gerüst könnte zwar auch das Knochengerüst gemeint sein, aber das würde ich dann tatsächlich auch so ausschreiben, damit es nicht zu Verwirrung kommt.

>Auch, wenn es sich um den häufigsten Dinosaurier zu seiner Zeit handelt[...]
Irgendwie bin ich pingelig heute. Das "zu" ist hier meiner Meinung nach überflüssig.

>Selbstverständlich, denn ich habe immer Recht.
Also dieser Julien ... ich weiß noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Bin aber gespannt, was da noch kommt.

>Vielleicht irrst du dich und Julien hat einfach nur wieder etwas angestellt oder sogar angefasst, weil er seine Finger von den Gerüsten nicht lassen konnte.
Ui, da klingt das Ende etwas ungelenk. Da würde ich das "nicht" hinter "Finger" ziehen, dann klingt das Ganze ein bisschen runder.

>Sie halten sich für den Nachtwächter, geben sich als einen jungen Erwachsenen aus, obwohl das Wappen auf Ihrem Hemd eindeutig verrät, dass sie auf eine Université de Paris gehen, und denken ernsthaft, dass wir Ihnen Ihre Geschichte abkaufen?
Also den Satz fand ich dann doch sehr verschachtelt. Das "halten" im ersten Satzteil impliziert für mich irgendwie, dass es ein Hirngespinst ist, da hätte ich tatsächlich eher ein "ausgeben" wie im Teilsatz danach erwartet. "Einen jungen Erwachsenen" finde ich hier auch etwas ungelenk, da würde ich den Artikel irgendwie loswerden. Und ich würde noch bei "dass sie auf eine Université de Paris gehen" (da müsste das "Sie" noch groß sein), noch einbauen, dass er ein Institut/eine Fakultät der Université de Paris besucht. Das macht das Prinzip glaube ich etwas klarer, weil man sich sonst als Leser die Frage stellt, warum es denn "eine" heißt (wenn man nicht ein wenig mit dem Universitätssystem in Paris ein wenig vertraut ist). Ich kann aber auch verstehen, wenn du das so lässt, weil das Wissen ja bei den Protagonisten schon vorausgesetzt ist ;)

Auch, wenn meine Anmerkungen vielleicht nicht so klangen, das Kapitel an sich hat mir gefallen. Wir haben jetzt zwei neue Figuren dabei, die sich zwar noch nicht komplett in ihrer Relevanz für die Geschichte einordnen lassen, aber das wird sich noch ergeben (wäre ja doof, wenn alles direkt aufgelöst würde). Bin schon gespannt, wie sie ihren weiteren Weg in die Geschichte finden.
Ich habe das Gefühl, das Kapitel hier ist eher so eines zum Luft holen und zur Vorbereitung auf das, was als nächstes kommt.
Bin also schon gespannt, was im nächsten Kapitel so passiert.

Liebe Grüße,
konohayuki
Antwort von:  Ghostvillage
06.08.2017 00:32
Puh. Pingelig, pingelig heute ^^ einige Schreibweisen lasse ich selbstverständlich so stehen |D ferner brauchst du dir auch nicht so viel Mühe beim Betalesen machen, da es sich beim FF-Schreiben nur um ein Hobby handelt
Trotzdem vielen lieben Dank für deine Kommentare; ich schätze deine Ehrlichkeit und freu mich, wenn du weiterhin mitfieberst

Gruß,





Ghost
Von:  xUriel
2017-08-01T18:20:23+00:00 01.08.2017 20:20
waaaaaaaaaas D:
sie hat ein Fall auf geklärt ohne Laurence t.t.......

aber wie Laurence sofort auf Marc steht haha.....ich liebe sie immer mehr ❤

*bin schon gespannt auf die nächste Szene o.O*
Antwort von:  Ghostvillage
01.08.2017 20:29
... |D

Danke, ich gebe mir Mühe! Voll in Love hier, kleiner Mann |D
Von:  xUriel
2017-07-20T05:50:25+00:00 20.07.2017 07:50
Wow....Das geht voll schnell hier ja xD

Aber Laurence ist voll niedlich,wie sie einfach meint,sie wird genau so Designer wie ihre Mutter xD......und Chloe denkt von Horror Puppen xD.....Mal kucken was sie draußen macht haha

Bin gespannt wie es weiter geht,Fall, wir kommen !!!

Was ich noch fragen wollte......: Sind das nur Serien von Fällen oder gibt es da eine Haupt Geschichte ????
Antwort von:  Ghostvillage
21.07.2017 17:34
Lass dich da überraschen ^^ freu dich auf mehr!
Von:  konohayuki
2017-07-14T14:01:12+00:00 14.07.2017 16:01
Hallo, da bin ich wieder.

Schön, dass es hier so schnell weitergeht, das freut mich sehr.

Und es kommt direkt eine Szene, auf die ich gewartet habe.

>Du kommst als neue Schülerin auf das Internat und gleich am zweiten Tag kennt dich Jeder.
Meines Wissens nach müsste "Jeder" hier klein geschrieben werden.

>Dein Outfit lässt auch zu wünschen übrig und schau dir nur deine Lidstriche an!
Hach, Laurence finde ich ja auch sehr spaßig. Die Gute wächst mir ans Herz. Den ganzen Austausch bis jetzt fand ich sehr angenehm zu lesen und passend.
Insgesamt finde ich die Interaktion zwischen Chloé und Laurence hier wirklich sehr gelungen. Sie ist lebendig, mit der richtigen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Witz. Gefällt mir sehr gut.
Auch den Hinweis am Ende mit dem Namen fand ich gut, einfach weil Laurence sie ja nur noch Emélie oder Em genannt hat. Unterstreicht noch einmal, wie wichtig die Tarnung für sie ist.

>Ich freue mich so sehr darauf, wieder dabei zu sein, wenn es dann heißt, dass wir den Mörder entlarven.
Uh, da hat Laurence aber Wissen, dass sie nicht haben dürfte, oder? Der Mord im vorherigen Kapitel ist ja aufgeklärt, und bis jetzt war nur die Rede von einem anderen Fall. Das es sich dabei um einen Mord handelt, wird von Emélie/Chloé nicht erwähnt. Oder denkt sie einfach, dass es sich um einen Mord handelt?

Ich bin ja schon gespannt, was sich Laurence für Emélie an Kleidung einfallen lässt. Und was nun der nächste Fall ist.

Bis zur nächsten Szene!

Liebe Grüße,
konohayuki
Antwort von:  Ghostvillage
14.07.2017 16:23
Mal sehen, was uns in der nächsten Szene erwarten wird. Vielleicht spinnt sie den Gedanken nur weiter und denkt sofort, dass es sich um einen Mordfall handelt. Oder weiß sie doch mehr?

Es bleibt spannend! Bis dahin!
Von:  Opa
2017-07-14T08:30:33+00:00 14.07.2017 10:30
Das erste Kapitel geschafft! Das Format ist echt anders als ich es in der Drehbuch-Szene kenne. Das ist aber gut so, denn ich finde die europäische Variante grauenhaft. Viele meinen, dass sich unsere Versionen vielleicht nicht unterscheiden, doch das ist nicht richtig. Mir fallen die Unterschiede schon ganz ohne Lineal und Tabs auf. -Chloé und Laurence versprechen eine innige Partnerschaft in der Zukunft. So hat der Leser einen Einblick auf die Protagonistin bekommen und auch darauf, was uns erwarten könnte. -Die Sprache finde ich an sich nicht gewöhnungsbedürftig, da ich viel mit Franco-Allemandes zu tun habe. Daher kann ich sogar behaupten, dass du das "französische Deutsch" gut rübergebracht hast. -Den zweiten Kapitel lese ich mir dann bei Zeit durch. Ich kann es kaum erwarten. Ein sehr schöner Schreibstil. Weiter so!
Antwort von:  Opa
14.07.2017 10:31
*Das zweite Kapitel
Antwort von:  Ghostvillage
14.07.2017 15:51
Die europäische Version kenne ich nicht. Ich habe mich gleich für die im Hillywoodformat interessiert und sie gelernt. Danke, dass die die Charakter-Konzepte gefallen. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mir sicher waren, dass sie so werden wie sie jetzt sind.

Viel Spaß beim Mitverfolgen der Abenteuer der beiden!
Von:  xAlexiel
2017-07-13T08:20:47+00:00 13.07.2017 10:20
Also als erstes, muss ich sagen das ich deine Geschichte schon jetzt fesselnd finde ^^
Der Stiel ist eine schöne Abwechslung und auch das du dich an die französisch Sprache und Ausdrucksformen gehalten hast gefällt mir Sehr 😊

Am besten ist das die Polizei nichts auf die Reihe bekommt, aber für alles und jeden taxie spielt xD

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel ^^
Antwort von:  Ghostvillage
14.07.2017 15:54
Die Polizei ist doch super, oder? Zumindest in meiner Darstellung!

Schön, wenn die Doppelleben gefällt. Das freut mich sehr.

Sei gespannt auf die nächsten Kapitel! Es kommt noch viel mehr. Zumindest habe ich viele Ideen, die umgesetzt werden wollen.
Von:  xUriel
2017-07-12T14:07:21+00:00 12.07.2017 16:07
Hab ich was nit mit bekommen ????

Ich überleg die ganze Zeit,wo steht,das Chloe Emelie ist D:.......
Antwort von:  Ghostvillage
13.07.2017 07:38
Die Stelle ist auch noch nicht geschrieben worden. Du hast Recht damit, dass man dies anhand der Szenen noch nicht herauslesen kann.

In der Beschreibung habe ich es allerdings bereits verraten. Wenn du auf die Charaktere gehst, dann siehst du es dort ebenfalls.

Viel Spaß wünsche ich dir weiterhin mit meiner FF.
Antwort von:  Opa
14.07.2017 11:01
"Chloé Depardieu || Alias: Emélie Manillon" (s. Charaktere)
Antwort von:  Ghostvillage
14.07.2017 15:54
Genau. Danke sehr, Opa.
Von:  xUriel
2017-07-12T13:08:56+00:00 12.07.2017 15:08
"Was ist nur mit dem heutigen Frankreich los?"
"Bin ich hier denn nur von Vollpfosten umgeben?"

Die Beiden Polizisten müssen unbedingt weiter vorkommen xDDD......ich muss so lachen bei den....

Aber ohne Witz,die Polizei von Frankreich ist ja Mal echt der Hamma xD

"DIE DAME
Sie haben doch gar keine Beweise und mein Anwalt ist der Beste in ganz Frankreich."
Richtig heftig.....das ist aber eine eiskalte Lüge.....weswegen sonst haben sie den Raub begangen ? D:

Voll traurig irgend wie,das die Schwester doch gestorben ist t.t......

Also ich würd liebend gern mehr lesen,ich mag dein Stil total(egal ob Fließ Text oder nur Dialoge)
Also bloß weiter schreiben

LG,
xUriel
Antwort von:  Ghostvillage
14.07.2017 15:55
Versprochen. Da kommt noch mehr! Viel Freude damit.

PS: Bis jetzt sind erstmal nur Drehbuchformate geplant.


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