The Forgotten von Meilenstein (A story from the one piece world) ================================================================================ Kapitel 3: Iceeyes ------------------ "Mach' das nicht noch einmal!" Eine verzerrte Stimme hallte durch seinen Kopf und es weckte den Mann aus dem Schlaf. Aisutawa atmete aus und er starrte in den blauen Himmel. Es war Mittag. Er lag immer noch auf dem weichen Untergrund und die Sonne strahlte auf ihn. Seine Klamotten waren inzwischen getrocknet. Der Mann fühlte sich nicht mehr so ausgelaugt. Sein Hunger war nicht verschwunden. Er knurrte leicht. Die beste Möglichkeit war das zu ignorieren, irgendwann gingen die Schmerzen des Hungers weg. 'Immer noch... und schon wieder Albträume...' Er blickte zur Seite. Vor ihm war ein kleiner Felsen, der von der Sonne direkt bestrahlt wurde. 'Ein wenig Bewegung schadet nicht.' Aisutawa streckte sich, dann machte er einen Handstand auf einen kleineren Felsen. 50mal bewegte er sich auf- und abwärts, bis der Mann wieder aufsprang. 'Und jetzt suche ich mir ein Schiff.' Das Katana machte der junge Mann wieder fest an seinem Gürtel, damit es beim Schleichen nicht von irgendwelchen Pflanzen versehentlich herausgezogen werden konnte. Dieses Missgeschick war Aisutawa schon mehrmals auf seiner Heimatinsel passiert. Schlingpflanzen konnten sehr stabil und heimtückisch sein. Aisutawa kämpfte sich durch die Insel, dabei versuchte er möglichst leise zu bleiben. Die heruntergefallenen Äste waren dabei nicht besonders hilfreich. Nach einigen Minuten erreichte er einen weiteren Sandstrand. 'Endlich...' Dort entdeckte er ein kleines Schiff. Es trug die Flagge der Sharktankpiratenbande. Eine kleine Truppe von Jägern, die zuerst nur Kopfgeldjäger waren, dann aber mit der Zeit zu Piraten wurden. Sie überfielen Dörfer, während sie weiterhin andere Piraten an die Marine auslieferten. Inzwischen war die Truppe auch dafür bekannt, dass sie kleinere Einheiten der Marine überfielen. Bisher jedoch erfolglos. 'Sie nutzen diese Insel mit Sicherheit als Lager. Als Versteck eher nicht, dafür ist sie viel zu flach. Sie bietet keinen Schutz vor Überschwemmungen und vor Angreifern.' Aisutawa wartete einen Moment ab, ob sich etwas regte. Es könnten Personen an Deck sein oder sie waren alle auf der Insel. 'Es könnten eine Handvoll Menschen sein. Das Schiff ist nicht sonderlich groß und es könnte womöglich nur für ein Dutzend Männer Platz bieten. Es ist bestimmt nur ein kleines Beischiff. Ich schätze der Boss der Bande ist bestimmt nicht auf der Insel.' Etwas rührte sich und eine Tür wurde geöffnet. Ein bärtiger Mann mit kurzen schwarzen Haaren trat heraus. Er wirkte genervt. Der Mann zog sein Leinenhemd zurecht, dann starrte er suchend in den Wald. Nach einem weiteren Moment pustete er in ein Horn, dann wartete der Mann ungeduldig ab. Ein paar Minuten später traten zwei weitere Männer aus dem Wald. Sie liefen zum Schiff vor. "Seid ihr endlich fertig? Ich dachte ihr bekommt das hin? Was braucht da so lange?" Brüllte der Mann vom Schiff herab. "Ähm... Boss... wir haben eine Diebin festgenommen. Sie hatte sich bei unserem Versteck versteckt und hat Zeug von uns gehabt. Ich weiß nicht woher die kam..., sie war plötzlich da." Erklärte einer der beiden Männer. Sie trugen ebenfalls Leinenhemde und kurze Hosen. "WAS! Und wo ist sie jetzt? Habt ihr sie wenigstens gefangen?" "Sie ist dort gefesselt..., denke ich. Sie wird bewacht. Wir wollten dich rufen, damit... du uns..." Der Mann klang unsicher und er stoppte, als der bärtige Mann vom Schiff wild auf das Holz stampfte. Der Mann vom Schiff sprang ins Wasser. Er stand nun hüfttief darin, dann eilte er zu den anderen Männern. "Alles muss man selbst erledigen." Fluchte der bärtige Mann lautstark. 'Wenn das der Fall ist, dann muss ich nachsehen. Ich kann keine Diebin in den Fingern von diesen Typen lassen.' Aisutawa folgte der Gruppe, bis diese eine Lichtung im Wald erreicht hatten. Auf der Lichtung standen Kisten und Säcke. Es wirkte so, als würden die Männer Waren abholen oder anliefern. Es war jedoch kein Gebäude zu sehen, in welches die Waren gelagert werden konnten. Aisutawa betrachtete daraufhin die Männer aus der Nähe. Sie kamen ihm nicht bekannt vor. Der bärtige Mann vom Schiff trug eine Narbe quer über sein Gesicht. Sein Leinenhemd war weiß und seine kurze Hose schwarz. Von allen Anwesenden wirkte er am gepflegtesten. Der Mann ging in die Hocke und er zog etwas in die Höhe. Es war eine dickere Eisenbodentür. Sie wirkte massiv, dementsprechend schwer, jedoch zeigte der schwarzhaarige Mann keinerlei Anstrengung, als er diese hochhob. 'Ich verstehe, also ein unterirdisches Lagerversteck.' Aisutawa schmunzelte. Der Mann mit den schwarzen Haaren kletterte herab, anschließend streckte er seine Hände heraus und die anderen Männer gaben ihm die Waren, am Ende kletterte er selbst wieder heraus und schloss die Tür: "Nun... und wo ist jetzt die Kleine, von der ihr geredet habt?" Der Ärger, der der Mann zuvor ausstrahlte, schien vorüber zu sein. Seine Kollegen schauten sich verwundert um. "Entschuldige!" Ein Mann kam humpelnd aus dem Wald gelaufen. Er hielt sich in der Bauchregion. "Schon wieder...?" Der schwarzhaarige Mann verschränkte seine Arme. Er stellte sich dem Mann gegenüber. Der Größenunterschied war deutlich. Der humpelnde Mann aus dem Wald war höchstens 1,50m groß und übergewichtig. Er hatte eine Glatze und braune Flecken am Kopf. Der Mann wirkte sehr ungepflegt. "Wo ist..." Begann der schwarzhaarige Mann, als jemand durch die Büsche stürmte. Es war eine kleinere Person, die noch kleiner als der humpelnde Mann war. Die Person wurde verfolgt von jemanden, der einen Säbel in der rechten Hand trug. Die rennende Person erschrak, als sie vor den vier Männern stand. Der schwarzhaarige griff sofort nach ihr. Es war ein Mädchen. 'Das muss die Diebin sein.' "Wo kommst du denn her und was denkst du hier erreichen zu wollen?" Fragte er mit einem schelmischen Grinsen. "Boss..." Der Mann mit dem Säbel in der Hand näherte sich dem schwarzhaarigen. Er schien aus der Puste zu sein. "Sie war auf dem Schiff... sie hatte sich versteckt... ich denke... sie... seit dem Überfall auf das Café... ich hatte sie damals auch verfolgt... sie ist jedoch verschwunden... und sie ist..." "MEIN Gott und du bist nicht auf den Gedanken gekommen, dass sie auf dem Schiff ist? Wo hatte sie sich denn eigentlich versteckt..." Dem schwarzhaarigen Mann schien etwas eingefallen zu sein. "Die Waren... natürlich." Er hielt das Mädchen nun grober fest. "Das war eine wirklich dumme Idee. Du hättest darüber wohl nachdenken sollen." Der bärtige Mann lachte leise. 'Sie sind abgelenkt. Ich brauche nur noch eine gute Position oder kommen da noch mehr Männer aus den Wäldern?' Aisutawa bereitete sich vor, dabei begutachtete er zuerst die Umgebung. Der Fischer wollte nicht überrascht werden. "Onek, bring du sie darüber. Kümmere dich dann darum, dass sie nicht nervt." Der Mann, welcher als Boss betitelt wurde, grinste und rieb sich die Hände, anschließend schob er das widerwillige Mädchen an den Glatzkopf. Der schwarzhaarige selbst verschwand erneut in sein Lager. "Ich komme später nach." Der Mann mit der Glatze grinste. Er präsentierte dabei seine gelben Zähne und sein Körpergeruch stieg Aisutawa selbst aus dieser Entfernung schon in die Nase, auch wenn er einige Meter entfernt hinter den Bäumen stand. "Onek, Ojog, Usediukinim und Ekikah." Rief die Stimme aus dem Lager. Die Männer riefen fast alle gleichzeitig: "Jawohl Boss!" "Für den erfolgreichen Überfall auf das Café erhaltet ihr noch einen Bonus. Ihr habt euch nicht so doof angestellt wie immer. Wenn ihr etwas möchtet, dann fragt ruhig. Heute müsst ihr nicht verzichten. Habt euren Spaß." Man hörte ein lautstarkes Lachen aus dem Lager und dann ein Klirren von Glas mit einem darauffolgenden lautstarken Fluchen. "Oh ja Boss, da haben wir eine Bitte." Begann der Mann namens Ojog zu erklären. Der Zweimeter Mann hatte eine tiefe Bassstimme, jedoch betonte er seine Sätze eigenartig. Es war anstrengend ihm nur wenige Worte zuzuhören. "Ja ich weiß........." Antwortete die Stimme aus dem Lager. Sie wirkte nicht mehr so vergnügt. Ojog hustete kurz, als sei er außer Atem, außerdem schwitzte er. Dann leckte sich der Mann mehrmals die Lippen. "Achso... Boss." Er wandte sich dem Mädchen zu. 'Sie sind alle abgelenkt.' Aisutawa hatte sein Katana gezogen und war langsam zur Lichtung geschlichen. "Boss! Wer passt jetzt eigentlich auf das Schiff auf?" Meinte Onek entsetzt, der sich am Kopf kratzte. Der übergewichtige Mann erhielt keine Antwort aus dem Lager. "Ah…. nun............ öhm... kein Problem. Das Schiff ist sicher." Die Stimme des Anführers klang nervös. "Das ist gut, Boss." Onek kratzte sich wieder am Kopf. Er wirkte unsicher. Ojog war inzwischen an das Mädchen herangetreten, das von Onek im Moment festgehalten wurde. Der Riese packte sie unsanft am rechten Arm, während sein Kollege versuchte ihr den Kartoffelsack über den Oberkörper zu ziehen. Sie kämpfte und trat nach ihren Peinigern. Sie wirkte jung, aber ihre Tritte hatten Wirkung. Onek hielt sich am rechten Knie. Es schien ihm große Schmerzen zu bereiten. "Argh... diese verdammte..." "Schaffst du das, Idiot? Das ist nur eine kleine Göre." Erwiderte sein Kollege sofort. Er riss Onek den Kartoffelsack aus den Händen, während er mit der anderen Hand das Mädchen festhob. Er schien kaum Mühen zu haben sie festzuhalten. Selbst ihre wilden Tritte schienen nicht zu funktionieren. Die anderen beiden Männer beobachteten nur das Spektakel. "Hach... da leistet ja der Eisenanker mehr Widerstand." Ojog lachte. In ihren großen schwarzen Pupillen erkannte Aisutawa einen starken Kämpferwillen. Die Angst, die normalerweise Geiseln hatten, war nicht zu erkennen. Der Fischer war ein wenig beeindruckt von ihr, aber es passte ihm gut, dass sie sich so verhielt. Es kaufte ihm Zeit für seine Vorbereitung. 'Gleich bin ich auf Position. Ich darf jetzt keinen Fehler machen.' Leise atmete Aisutawa ein und dann aus. Schon lange hatte er nicht mehr ernsthaft gekämpft. Es gab kleine Raufereien mit aggressiven Händlern, die versuchten den Preis zu drücken, aber nie einen Grund ernsthaft sein Katana zu ziehen, seitdem Aisutawa aus der Marine ausgetreten war. 'Wenn ich mir die ersten beiden hole. Was würde sie dann tun? Rennt das Mädchen weg oder bleibt sie stehen? Es wäre mir lieber, wenn sie wegrennt, dann kann ich zumindest die Diebin aus dem Fokus nehmen.' Das Mädchen trug zwei gebundene rote Zöpfe, die von ihrem Kopf nach hinten leicht voneinander weg hingen. Ihr marineblau-oranges T-Shirt stach heraus. Die Diebin trug dazu noch einen purpurroten, mit Weiß verzierten, langen Rock, welcher ihr bis zu den Knöcheln reichte. 'Das sind aber keine Kleider, die eine Diebin trägt. Diese sind viel zu auffällig. Vermutlich ist sie gar nicht so unschuldig, wie sie zuerst wirkt. Ich bin mir sicher, dass sie nichts dummes tun wird.' Stellte Aisutawa fest, während er seine Jacke ablegte. "Wer möchte als erstes?" Fragte Onek. Er hatte ein widerliches Grinsen aufgesetzt, welches in dem ehemaligen Marinesoldaten eine große Wut aufsteigen ließ. Onek griff dem Mädchen unsanft an die Schulter, während die anderen anwesenden Männer leise lachten. Es raschelte ungewöhnlich laut und der Mann namens Usediukinim, ebenfalls ein zwei Meter Mann, jedoch bisher sehr schweigsam gewesen, wandte sich dem Geräusch zu. Der Hüne blickte nachdenklich in den Wald, anschließend zog er seinen Knüppel aus dem braunen Gürtel. "Ich sehe nach... vielleicht gibt es noch eine Diebin." Seine Stimme war tiefer, als die seines Kollegen. Er ging mit schweren Schritten auf den Busch zu. "Wer ist da?" Brummte er, dabei verzog er seine krumme Nase. Der große Mann hatte eine dicke Knollennase im Gesicht. Sein linkes Ohr war zu Hälfte abgeschnitten worden und die Hälfte seiner Haare waren abgebrannt. Der Hüne holte mit seinem Knüppel aus, da sprang jemand aus dem Busch: "Was!? Wer zum Teufel bist du?!" Gab Usediukinim von sich. Aisutawa strich mit seiner Klinge von unten nach oben über Usediukinim, der daraufhin seinen Knüppel fallen ließ. Der Mann fiel wortlos nach vorn. Aisutawa wich zur Seite und das Blut verteilte sich auf dem Boden. Das Katana des Fischers war sauber. Es glänzte im Sonnenlicht, welches auf die Lichtung strahlte. Der Gesichtsausdruck des ehemaligen Vizeadmirals verfinsterte sich. Er zeigte keinerlei Reue. Onek zog ein Messer und hielt das Mädchen fest im Würgegriff, während er hinter ihr stand und drohend zu Aisutawa sah. Die anderen beiden Männer gingen zum Angriff über. Ojog hob seinen Säbel in die Luft, den er unter seinem Leinenhemd hervorholte. Stolz präsentierte er seine Säbelkünste. Wild strich er vor sich durch die Luft. 'Unnötiges Säbelrasseln. Diese Männer haben noch nie wirklich gekämpft. Sie hatten wohl bis jetzt nur Glück gehabt keine ernsthaften Gegner zu haben.' Aisutawa wich dem ersten Stoß gekonnt aus und stieß mit dem Griffrücken seines Katanas kräftig gegen die bewaffnete Hand des Angreifers, dadurch brachen dessen Zeige- und Mittelfinger. Der Mann heulte auf, er ließ seinen Säbel fallen und öffnete damit seine Verteidigung. Aisutawa wartete nicht ab und zog sein Katana einmal senkrecht über den Angreifer. Der Treffer war intensiver, sodass der übergewichtige Mann nach hinten fiel. Das Blut strömte aus der Wunde. Wieder war das Katana sauber gewesen. Aisutawa fixierte den anderen Angreifer an, der nun ein wenig panisch wurde. "Was ist mit diesem Typen los? Er schaut so finster. Er ist ein...!" "Macht dir nicht ins Hemd und kill den Typen. LOS!" Befahl sein Kollege, der das Mädchen weiterhin im Würgegriff hielt. "Was ist hier los?" Brummte es aus dem Lager. Die Stimme klang leicht angetrunken. "BOSS EIN ANGREIFER! Er hat schon zwei von uns getötet." Brüllte Onek. Ekikah, der Mann mit den langen schwarzen Haaren, die verfettet und voller Kleinzeug waren, war derjenige, der das Mädchen zuvor durch den Wald verfolgt hatte. Er ließ seinen Säbel stecken, stattdessen zog der Mann zwei gleich lange massive Holzstöcke heraus. Diese bewegte er wild vor sich her. Ekikah wirkte verunsichert. Sein Blick war unkonzentriert. "Du wirst nicht an mich herankommen! Ich erwische jeden, der mich herausfordert." Aisutawas' Kontrahent klang dabei nicht besonders überzeugend. Der Fischer ging leicht in die Hocke. Der Mann vor ihm machte eine leichte Bewegung nach vorn. Aisutawa sprang an den Mann vorbei, der wohl davon ausging, dass der blauhaarige Mann frontal angreifen würde. Mit Wucht schlug Ekikah ins Leere, was ihn überraschte. Aisutawa stand jetzt hinter ihm und verpasste dem Mann einen diagonalen tiefen Schnitt über den Rücken. "Arrgghhhhh." Ekikah ging zu Boden. Auch aus ihm trat Blut aus. Aisutawa fixierte nun Onek an. "Noch einen Schritt und ich kille die Kleine hier! Du Bastard!" Drohte er. Seine Drohung schien echt zu sein. Aisutawa erkannte, dass der Mann nicht log. "Keinen einzigen Schritt!" Wiederholte der Entführer. 'Diesen Schritt wirst du auch nicht kommen sehen.' Aisutawa stand Onek gegenüber, zwischen ihnen lagen knapp fünf Meter und das Mädchen. Der Geiselnehmer hielt das Messer der Geisel an den Hals. Er hielt das Messer so nah an ihr, dass sogar die Messerspitze in ihre Haut drückte und dadurch Blutstropfen zu sehen waren. "Ich meine es ernst. Ich bringe sie um, wenn du noch irgendeine Regung machst. Die einzige Ausnahme ist, dass du dein Katana auf den Boden legst und du dich ebenfalls." Aisutawa bewegte sich jedoch nicht. Er fixierte nur den Entführer an. Onek wurde unsicherer. Er zitterte. 'Gefährlich... er könnte unüberlegt handeln. Er wird unberechenbarer.' "Ich weiß nicht wer du bist, aber wahrscheinlich bist du wegen dem Mädchen hier, nicht wahr?" Aisutawa antwortete ihm nicht. "NICHT WAHR!?" Onek wurde wütender. Ein Mann kletterte inzwischen aus dem Lager. Schockiert sah er auf seine gefallenen Kollegen. "Was zum........!" Gab er entsetzt von sich. 'Ich muss mich beeilen. Er ist momentan hinter mir.' "Boss! Hier...!" Aisutawa nutzte die Gelegenheit aus, dass Onek abgelenkt war. Er ging erneut leicht in die Hocke. Im nächsten Moment war er verschwunden, sodass Onek nur ein: "Hä? Wo.…" Von sich geben konnte, bevor seine Knie nachgaben und er zu Boden ging. "Äh..." Brachte der Mann nur noch heraus, während sein Körper auf dem Boden aufschlug. Er hätte das Mädchen mit auf den Boden gerissen, würde Aisutawa sie nicht festhalten. Eine tiefe Wunde war auf dem Rücken von Onek zu sehen. Sie blutete. Aisutawa war hinter dem Geiselnehmer aufgetaucht und er hatte dem Mann einen diagonalen Schnitt verpasst. Alles war nur innerhalb eines Wimpernschlag passiert. Während Aisutawa nun zum Anführer blickte, erkannte er jetzt aus der Nähe das Gesicht des Mannes. Die Narbe war jedoch neu. Dieser Mann war der Boss der fünften Einheit der Sharktankpiratenbande. Er wurde steckbrieflich gesucht. Sein Name war Ioyk. Es war aber nur ein geringes Kopfgeld von 15000 Berry. Aisutawa hatte seinen Steckbrief gesehen, als er die tägliche Post abholte. Dieser Mann zeigte nervös und zugleich entsetzt mit dem rechten Zeigefinger auf Aisutawa: "Das war... das war gerade die... diese berüchtigte Schwertkunst aus Wa No Kuni. Iron-Ore hat davon erzählt. Er hat gesagt, dass es einen Mann im North-Blue gibt, der das für viel Geld unterrichtet." Er biss die Zähne zusammen, als würde der Mann sich ärgern, dann zog er eine Pistole hervor. Seine Hände zitterten. Ioyk entsicherte diese und zielte mit zittrigen Bewegungen auf den ehemaligen Vizeadmiral: "Waffe fallen lassen! Werfe dein eigenartiges Schwert sofort weg! SOFORT! Ich sagte SOFORT!" "Es ist ein Katana." Korrigierte Aisutawa ruhig. "LABER' NICHT! ICH SAGTE SOFORT!" Der Mann begann zu schwitzen. Er fuchtelte wild mit seiner Pistole umher. 'Noch so einer..., er ist genauso durcheinander. Dieser Mann wird schießen.' Aisutawa senkte seinen linken Arm. Das Katana richtete er nun zu Boden. "Das ist gut! Und jetzt lass es los!" Befahl Ioyk. Er wurde für einen Moment ruhiger. 'Verdammt... mein Arm... ich... kann ihn... nicht mehr heben.' Aisutawa bemerkte erst jetzt, was er vergessen hatte. Den großen Nachteil, der seine Schwertkunst mit sich brachte. Hosted by Animexx e.V. 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