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Together

Seto x Joey
von

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Am Strand

Die Sonne weckt die beiden Langschläfer am nächsten Morgen. Seto will gleich aufstehen. Überrascht wendet er sich zu Joey um, als dieser nach seinem Handgelenk greift.

„Danke, Seto! Für … für gestern Abend!“

Seto gibt ihm einen flüchtigen Kuss.

„Guten Morgen! Dafür brauchst du dich nicht extra zu bedanken. Komm, lass uns zum Strand gehen.“

„Warte! Kannst … willst du noch etwas mit mir kuscheln?“

Seto nickt grinsend und legt sich wieder unter die Decke.

„Was wünscht du dir, Joey?“

„Bleib einfach noch bei mir… Nimm mich in den Arm!“

Bisher ist der Kleinere noch nie so kuschelbedürftig gewesen. Seto folgt dem Wunsch sehr gerne. Joey kuschelt sich an ihn heran und atmet tief ein. Keine fünf Minuten später ist er bereits wieder eingeschlafen. Seto schmunzelt nur darüber. Er selbst schläft nicht mehr ein. Leise packt er seine Sachen für den Strand. Für Joey hinterlässt er einen Zettel auf dem Küchentisch neben dem Frühstück. So findet dieser seinen Freund ganz leicht um die späte Mittagszeit. Seto kommt gerade aus dem Wasser und nimmt sein trockenes Hündchen gleich lachend in den Arm. Joey quietscht auf.

„Iiiiihh, Seto, du machst mich ganz nass!“

Joey trägt neben seinen Badeshorts nämlich noch ein T-Shirt. Seto zuckt ungerührt mit den Schultern.

„Joey, es ist warm. Das T-Shirt trocknet wieder. Außerdem ist das ein Kleidungsstück zu viel für den Strand, Streuner.“

Seto fasst nach dem Saum und zieht es Joey mit einer schnellen Bewegung vom Körper. Er legt es zum Trocknen über den Sonnenschirm. Bevor Joey irgendetwas verhindern kann, steht er in Badehose bekleidet vor seinem Freund. Für Joey geht der Verlust seiner schützenden Kleidung etwas zu schnell. Er bedeckt sich unsicher mit einem Handtuch.

„Mach dich locker, Joey! Wir sind am Strand.“

Seto will ihm das Handtuch auch wegnehmen. Doch Joey schüttelt stumm bittend den Kopf. Seto mustert seinen Freund.

„Ging das jetzt wiedermal zu schnell, Joey?“

„Ein wenig, Seto.“

Seto versteht. Er legt sich auf seine Liege, nimmt eine Zeitung und lässt Joey einen Moment in Ruhe. Es dauert nicht lange und das Handtuch liegt auf der zweiten Liege. Joey nimmt seinen Platz neben Seto ein. Der Blauäugige grinst erfreut hinter seiner Zeitung und lässt seinen neugierigen Blick über den Körper seines Partners wandern. Joey entspannt sich langsam. Er nimmt sich ein Buch aus seiner Tasche. So verbringen sie einige Zeit schweigend nebeneinander. Seto kommt plötzlich eine Idee. Er holt aus seiner Tasche einen Stapel Duel-Monsters-Karten heraus. Joey beobachtet ihn erstaunt beim Mischen.

„Du hast dein Deck immer noch?“

Seto grinst spitzbübisch.

„Seit Mokuba in der Firma miteingestiegen ist, spiele ich sogar wieder regelmäßig. Den Zwillingen Yugi und Atemu Muto konnte ich den Titel leider noch nicht wieder streitig machen. Die ein oder andere neue Karte auf dem Markt ist aus meinen Tuniererfahrungen entstanden. Lust auf ein Spiel?“

„Ich musste mein Deck verkaufen…“

„Na und? Wir spielen mit zwanzig Karten. Stell dir aus meinen übrigen Karten einfach ein Deck zusammen. Es sind genügend Karten für mindestens fünf Decks vorhanden. … Oder traust du dich nicht mehr?“

Damit hat er Joey.

„Das glaubst doch auch nur du. Gib die Karten her.“

Während Joey sich ein Deck zusammenstellt, ruft Seto die aktuellen Regeln nochmal in sein Gedächtnis. Es wird mit vier Handkarten und 4000 Lebenspunkten gestartet. Derjenige, der das Spiel eröffnet, darf in seinem ersten Zug nicht angreifen. Zur Beschwörung von Monster mit fünf Sternen wird ein Monster als Tribut benötigt, Monster mit sechs oder mehr Sternen brauchen zwei Tribute. Joey nickt zum Zeichen, dass er verstanden hat. Während er sein Deck finalisiert, bereitet Seto die Spielunterlagen vor und stellt schließlich die Liegestühle gegenüber. So liegen die Spielmatten aneinander und jeder sieht das Spielfeld.

„Bist du damit einverstanden, dass ich das Spiel eröffne?“

„Ein Vorteil für mich? Aus Liebe oder Taktik? Wir lassen wie gewohnt die Münze entscheiden, Drache!“

Der Münzwurf bestimmt Seto zum Eröffnungsspieler. Sie ziehen ihre Handkarten und Seto beginnt.

„Ich lege die Zauberkarte Berg. Das ist ein Spielfeldzauber, der Monster vom Typ Drachen, Donner und geflügeltes Ungeheuer +200 Angriff und Verteidigung verleiht.“

Es folgt noch eine Monsterkarte verdeckt und Seto beendet seinen Zug. Joey zieht eine Karte vom Stapel. Er legt eine Zauber- oder Fallenkarte sowie ein Monster verdeckt auf das Spielfeld. Dann spielt er noch eine weitere Karte aus.

„Mit der Zauberkarte Hinotama verlierst du 500 Lebenspunkte, Seto.“

Nach der ersten Runde steht es 3500 Lebenpunkte von Seto gegen Joeys volle Lebenspunkte. Seto zieht seine nächste Karte und legt zwei Zauber- oder Fallenkarten verdeckt aufs Spielfeld. Sein Monster wechselt von der Verteidigung in den Angriff.

„Mit Kyonshee-Meister greife ich dein verdecktes Monster an.“

Er dreht Joeys Monsterkarte um, starrt sie an und grinst. Schließlich kann er einen Lachanfall nicht mehr verhindern.

„Was ist so lustig?“

„Du kennst diese Karte wohl noch nicht, mmh? Die Schallente ist ein geflügeltes Ungeheuer. Sie hätte durch den Bergzauber 1900 Angriff bekommen und meinen Kyonshee-Meister ohne Probleme erledigt. Die Ente selbst wäre gar nicht so einfach zu bezwingen gewesen.“

Joey starrt die Karte und dann Seto an. Dann setzt er wieder sein Pokerface auf.

„Ein Fehler… Denke nicht, dass ich nicht noch das ein oder andere Ass im Ärmel hätte.“

Siegessicher legt Joey die Karte auf seinen Friedhof. Er zieht seine nächste Karte.

„Okay, Seth-chan. Dann fange ich mal mit der Harpie an. Durch die Zauberkarte vornehmer Egotist kann ich die Harpienschwestern direkt aus meinem Deck beschwören.“

Er holt die besagte Karte aus seinem Deck. Seto beobachtet ihn interessiert und gespannt. Joey ist noch nicht fertig.

„Ich habe dir sehr gut zugehört. Da es geflügelte Ungeheuer sind, erhalten sie +200 Angriff und Verteidigung durch die Zauberkarte Berg. Meine Harpie hat folglich 1500 Angriff und 1600 Verteidigung, die Harpienschwester 2150/2300. Ich aktiviere noch die Zauberkarte Banner des Mutes von meiner Hand, wodurch die Monster nochmal +200 Angriff während ihres Angriffs bekommen, und greife dein Monster…“

„Nicht so schnell, Joey. Ich aktiviere meine Fallenkarte Gabe der Mystischen Elfe. Für jedes Monster auf dem Spielfeld bekomme ich 300 Lebenspunkte. Drei Monster ergeben 900 Lebenspunkte.“

„…mit den Harpienschwestern an. Du verlierst 600 Lebenspunkte. Deine Fallenkarte kann dich nicht retten. Mit der Harpie greife ich deine Punkte direkt an: 1700 Lebenspunkte weniger, Blueeye. Du hast noch 2100 Lebenspunkte übrig, während an meinen noch nicht einmal gekratzt wurde.“

Seto nickt anerkennend. Joey freut sich diebisch über seinen Schachzug.

„Du hast nicht viel verlernt, Joey. Wenn du dir so siegessicher bist, würde ich gerne eine Vereinbarung treffen. Der Gewinner dieses Duells hat am Ende einen Wunsch frei.“

„Egal welchen?“

„Ja, ganz egal welchen.“

Joey wird ein wenig mulmig. Doch er stimmt zu. Seto lächelt verschmitzt. Er hat einen Plan.

„Du hast keine Karten mehr auf der Hand, Joey. Das sollte dir Sorgen machen.“

Gelassen zieht er eine Karte und legt eine Monsterkarte verdeckt. Damit beendet er seinen Zug.

„Mehr hat der Meister nicht zu bieten?“

„Abwarten, Kleiner!“

Joey zieht eine Karte. Er analysiert lange das Spielfeld. Setos verdeckte Karte macht ihm Sorgen. Er zögert und beendet dann seinen Zug.

„Das war ein großer Fehler, Joey. Ich rufe den Herrn der Drachen auf das Spielfeld und aktiviere meine verdeckte Zauberkarte Drachenrufflöte. Damit kann ich Blue-eyes-Dragon und Weißhorn-Drache sofort aufs Spielfeld rufen. Durch die Zauberkarte Berg hat der Blue-Eyes-White-Dragon 3200/2700. Mein Weißhorn-Drache hat einen Effekt: Für bis zu fünf Zauberkarten auf deinem Friedhof bekommt er 300 Angriff dazu. Lass mich zählen.“

Seto greift nach Joeys Friedhofstapel und legt die Karten Hinotama und Vornehmer Egotist auf die Seite.

„600 Angriff mehr und der Effekt der Zauberkarte Berg wirkt bei ihm natürlich auch noch. Das macht 3000 Angriff und 1600 Verteidigung für ihn.“

Joey wird immer blasser.

„Dann wollen wir mal. Mit Weißhorn-Drache greife ich deine Harpie an. Da die Zauberkarte Banner des Mutes nicht wirkt, verringern sich deine Lebenspunkte um 1500 Punkte. Der Blue-Eyes-White-Dragon nimmt sich deine Harpien-Schwestern vor und du verlierst nochmal 1150 Lebenspunkte. Das macht Summa sumarum 2650 Lebenspunkte weniger.“

Die Runde endet mit 2100 bei Seto gegen 1350 von Joey. Joey ist still geworden. Er muss sich erst einmal sammeln, bevor er zitternd seine nächste Karte zieht. Dann aktiviert er seine verdeckte Fallenkarte Verkörperung von Apophis und legt sie in den Angriffsmodus als Monster.

„Ich greife den Herrn der Drachen an. Da er sich im Angriffsmodus befindet, verlierst du 600 Lebenspunkte… Doch das macht keinen Unterschied, nicht?“

„Richtig, das macht keinen Unterschied mehr.“

Schnell zieht er eine Karte und legt sie achtlos zur Seite.

„Mit meinem Blue-Eyes-White-Dragon greife ich die Verkörperung von Apophis an. Damit sind deine Lebenspunkte auf 0 gebracht worden und ich habe gewonnen. Danke für das schöne Spiel.“

Joey sammelt immer noch ein wenig geschockt seine Karten ein. Dann lächelt er.

„Es hatte etwas von den alten Zeiten.“

„Wir können das gerne wiederholen. Mokuba wird sich sicherlich freuen, wenn er nicht immer nur gegen mich spielen muss. So hat er wenigsten mal wieder eine Chance auf einen Sieg.“

„Womit denn? Meine eigenen Karten sind verkauft.“

Seto durchsucht Joeys Stapel nach einer bestimmten Karte.

„Ich kann dir deine Karten nicht wiederbringen, aber vielleicht fängst du mit dieser Karte wieder an, ein Deck neu aufzubauen.“

Er hält ihm den rotäugigen schwarzen Drachen entgegen.

„Er war mal deine Lieblingskarte. Als Geschenk hätte sie sogar eine besondere Bedeutung. Ich habe meine Blue-Eyes-White-Dragons. Dieser hier verstaubt bei mir doch nur.“

Ehrfürchtig nimmt Joey das Herzstück seines alten Decks in die Hände. Er nickt sprachlos. Seto möchte diese Sprachlosigkeit ausnutzen. Er nimmt ihm die Karte aus der Hand und zieht ihn von der Liege mit sich zum Wasser. Joey wird immer langsamer als er Setos Ziel begreift.

„Seto, du weißt, dass ich nicht schwimmen kann!“

„Und deshalb willst du mit mir nicht ins Wasser, wo du stehen kannst? Joey, vielleicht willst du es auch heute mit mir ändern? Stell dich nicht so an.“

Damit nimmt er den Kleineren ungeachtet der schwächelnden Gegenwehr auf den Arm. Langsam schreitet er mit seiner Last ins Wasser bis das Wasser Setos Hüften umspült. Er lässt sich mit Joey auf die Knie sinken. Von der nassen Berührung um seinen Bauch aufgeschreckt, befreit er sich wild strampelnd aus den Armen seines Geliebten und taucht komplett ins Salzwasser ein. Schnell greift Seto nach Joey und richtet sich mit ihm wieder auf.

„Wie kannst du nur, Seto?“

Er lächelt verschmitzt.

„Du musstest einmal richtig nass werden, Joey. Freiwillig hätte ich dich doch nicht mit hierher bekommen. Jetzt zu meinem Wunsch: Ich möchte dir das schwimmen beibringen. Jetzt.“

Seto bedeutet ihm sich rücklings auf seine Hände unter Wasser zu legen.

„Vertrau mir! Ich halte dich sicher.“

Joey schluckt. Er erinnert sich an die bisherigen Tage mit Seto. Es ist nichts geschehen, was ihm Grund für Zweifel an seinem Freund geben würde. Mit den Händen fährt er vorsichtig durch das Wasser. Eigentlich liebt er das Meer und er würde so gerne schwimmen können.

„Also gut…“

Er legt sich bäuchlings auf das Wasser. Seto ist sofort zur Stelle und stürzt ihn von unten. Das Meer ist nicht ganz still. Joey wird von den Wellen sanft auf und ab geschaukelt. Seto geht mit den Bewegungen sicher mit.

„Bereit zum Lernen, wie du über Wasser bleibst?“

Joey nickt.

„Mit den Handflächen zueinander formst du vor deiner Brust eine Speerspitze. Die Hände liegen direkt am Körper. Dann streckst du die Arme parallel zur Wasseroberfläche gerade nach vorne, die Hände bleiben noch geschlossen. Sobald die Arme ganz gestreckt sind, drehst du die Handflächen zur Schaufel geformt nach außen und bewegst sie schnell in einem Halbkreis zur Ausgangsposition zurück.“

Joey kichert.

„Das klingt ziemlich wissenschaftlich.“

Die nächste Welle erwischt ihn direkte im Gesicht und er schluckt. Angewidert verzieht er kurz das Gesicht und Seto lacht ihn leise aus.

„Jeder bekommt, was er verdient. Was hast du daran auszusetzen? Setz es um!“

Erst langsam und genau, dann mit kräftigem Schlag setzt Joey die Bewegung um. Wenige Korrekturen von Seto sind notwendig.

„Sehr gut! Den ersten Teil hast du verstanden. Wie wünscht sich der Herr die Beschreibung der zweiten Bewegung?“

„Etwas anschaulicher, bitte!“

Seto überlegt kurz und grinst dann.

„Die Beinbewegung gleicht einem springenden Frosch. Und jetzt mach mal!“

„Sehr witzig, Drache!“

„Okay, ich gebe dir noch die andere: die Beine streckst du lang aus, sie berühren sich. Dann ziehst du sie in Hockposition an den Körper heran. Die Fußsohlen berühren sich. Jetzt trittst du ähnlich wie mit den Armen in einem Halbkreis nach hinten ins Wasser, parallel zur Oberfläche. Und dann zurück in Ausgangsposition…“

Während der Beschreibung übt Joey die Bewegung bereits. Diese fällt ihm etwas schwerer als die Armbewegung. Mit Setos Korrekturen erlernt er auch sie. Mit dem ersten kräftigen Beinschlag bringt er Seto aus dem Gleichgewicht, der ihn loslässt. Joey fehlt noch die nötige Körperspannung und Koordination beider Techniken, um über Wasser zu bleiben. Er geht wie ein Stein unter und schlägt wild nach Halt suchend um sich. Sofort ist Seto bei ihm und hilft ihm Boden unter die Füße zu kommen. Hektisch schnappt der Kleinere nach Luft.

„So soll die Technik funktionieren, Streuner! Mit beiden Bewegungen zusammen bleibst du über Wasser und bewegst dich vorwärts. Noch ein bisschen Anspannung im Bauch und im Po… et voilà … du kannst schwimmen. Willst du es gleich noch mal versuchen? Vielleicht nicht gleich wieder so kraftvoll…“

Joey legt sich wieder auf Setos Hände. Er versucht, die Bewegungen zu koordinieren, und irgendwann klappt es. Seto lässt seine Hände erst etwas tiefer sinken, bevor er sie für Joey sichtbar aus dem Wasser hebt.

„Du schwimmst, Joey!“

„Ich kann schwimmen…“

Von dieser Erkenntnis überwältigt, vergisst er die Bewegungen zu machen und geht natürlich auf Tauchstation. Dieses Mal taucht er ohne Hilfe schnell wieder auf und schnappt weniger nach Atem. Mit einem Strahlen in den Augen blickt er seinen Freund an.

„Danke…“

Seto bemerkt jetzt erst die bläulichen, kalten Lippen. Joey ist so begeistert, dass er sich zum nächsten Schwimmversuch bereitmacht. Seto packt ihn am Handgelenk.

„Wir waren etwas zu lange im Wasser. Lass uns etwas Aufwärmen. Später gehen wir wieder.“

Am Strand wird er von Seto in ein Handtuch gewickelt. Jetzt bemerkt Joey eine Gänsehaut am ganzen Körper und friert. Seto wechselt seine Badehose, bevor er sich auf die Liege legt.

„Zieh dich auch um, Joey. Dann wird dir schneller wieder warm. Ich schaue dir auch nicht zu.“

„Das geht schon, Seto. Ich habe nur die eine…“

Seto fackelt nicht lange.

„Ich bin gleich wieder da.“

Er hat die gleiche Größe wie Joey. Seinen Stil kennt er mittlerweile auch. In einem Strandladen kauft er eine Bade-Bermuda in Schwarz mit roten Tribals. Joey staunt nicht schlecht über seinen Boss.

„Eine nasse Badehose tut deiner Gesundheit nicht gut. Bitte zieh dich um.“

Joey wickelt sich das Handtuch um die Hüften und wechselt die Kleidung. Während sich Seto einem Buch widmet, döst Joey ein. Am Nachmittag spielen sie noch eine Runde Duel Monsters. Seto erklärt Joey noch ein paar neue Karten und ermutigt ihn, selbst welche zu entwerfen. Schließlich liefert die Kaiba-Corporation einen Teil des Equipments. Joeys Blicke wandern immer sehnsüchtiger werdend auf das Meer. Irgendwann fordert Seto ihn zu einem Wettrennen heraus. Ins Wasser natürlich! Joey ist schneller. Doch Setos Vorteil liegt im Wasser. Er überholte ihn, weil er schwimmt. Sie treffen sich auf der Sandbank.

„Das war unfair!“

Doch beide lachen herzlich.

„Ich weiß… entschuldige!“

Seto haucht ihm einen Kuss auf die Lippen und bietet ihm wieder seine Arme an. Doch Joey lehnt grinsend ab. Joey schwimmt ohne Hilfsmittel um Seto herum. Sein Lehrer korrigiert das ein oder andere nochmal. Dann zeigt er Joey noch weitere Stile.

„Im Laufe der Zeit bringen ich sie dir bei. Wie es aussieht, ist aus meinem wasserscheuen Streuner eine Wasserratte geworden.“

Joey grinst nur fröhlich. Er wirft sich gegen Seto und beide stürzen in die Fluten. Seto schwimmt schnell ins tiefere Wasser und wird von Joey verfolgt.

„Du machst das schon sehr gut, Joey. Was macht die Angst?“

„Du bist doch bei mir, Drache. Wovor sollte ich mich fürchten?“

Joeys Lächeln wird von Seto erwidert. Sie schwimmen und balgen sich im Wasser. Die Zeit wird wieder völlig vergessen. Erst Joeys blaue Lippen erinnern sie daran an den mittlerweile fast leeren Strand zurückzukehren. Seto wirft dort einen Blick auf sein Handy.

„Es ist schon halb neun, Joey.“

„Was schon?! Es war so ein schöner Tag.“

Seto nickt.

„Was hältst du von Zimmerservice und einem Film zum Ausklang?“

„Ist eine gute Idee…“

Sie sammeln ihre Sachen ein. An der Rezeption ordert Seto einige Kleinigkeiten, die ihnen in einer halben Stunde gebracht werden. Die nassen Sachen trocknen nach dem Duschen im Bad. Seto und Joey haben es sich in kurzen Shorts und T-Shirts mit den Leckereien der Hotelküche auf dem Bett gemütlich gemacht. Seto scrollt durch die Mediathek nach einem Film. Letztendlich bleibt er bei einem animierten Dinosaurierfilm hängen. Das Leben eines kleinen Sauriers wird erzählt. Die Animation und Syncro gefällt den beiden. Gegen Ende ist Joey eingeschlafen und schnarcht leise vor sich hin. Seto deckt sie zu und löscht das Licht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MAC01
2018-01-19T12:33:08+00:00 19.01.2018 13:33
Das war ein wirklich knuffiges Kapitel... es erstaunt mich immer wieder, wie wenig Scheu Seto davor hat sich nackt in aller Öffentlichkeit zu präsentieren. In der Therme war das ja noch normal, weil das da ja Gang und Gebe ist, aber an einem normalen Strand hat mich das schon stutzig gemacht. Aber er ist schließlich Seto Kaiba und hat einen Adonis-Körper :3

Mir gefällt es, wie Seto Joey nach und nach die Angst vor dem Wasser nimmt und ihm durch das Vermitteln von Schwimmwissen Sicherheit gibt. Das ist wirklich eine sehr schön Entwicklung. Der Ausklang des Tages, nach so einem bewegungsreichen Tag war auch perfekt gewählt :3 hach... einfach knuffig
Antwort von:  Shijin
19.01.2018 13:42
Hey Mac, vielen lieben Dank für dein Kommi.

Ja, hier ist es Seto Kaiba mit einem Adonis-Körper und einigem Selbstbewusstsein. Kennt ihn ja keiner ;)
Von:  Onlyknow3
2017-12-06T08:25:36+00:00 06.12.2017 09:25
Das Kapitel ist so schön, und Joey hat sich gut gehalten beim Schwimmen. Wenn es doch so einfach ist, ist es auch kein Problem. Weiter so, freue mich schon auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Shijin
06.12.2017 10:07
Danke schön :) Freut mich, dass es dir gefallen hat.


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