Together von Shijin (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 1: Gemeinsames Erwachen ------------------------------- „Er ist wunderschön.“ Staunend steht Seto an der Seebrücke und betrachtet den Sonnenaufgang. In diesem Moment scheint die Welt um ihn herum still zu stehen und zu schweigen. Er spürt nur noch den kleineren Körper vor sich, der sich an seine Brust schmiegt. Ohne weitere Worte bestaunen sie wie der orange Sonnenball aus dem schwarzen Meer auftaucht. Allmählich bringen die roten Strahlen die Farben in die Welt zurück. Das Meer wechselt von schwarz zu blau-türkis, der Strand entwickelt seine besondere Farbe und der wolkenlose Himmel färbt sich von babyrosa zu hellblau. Beide nehmen einen tiefen Atemzug aus der noch kühlen klaren Seeluft. „Es ist seltsam, dich mal schweigen zu hören, Hündchen!“ „Tja, du weißt einiges noch nicht, Drache!“ Dann zuckt Joey sein Handy. „Ich glaube, wir haben einem jungen Mann zu danken. Da er deine Nummer gesperrt hat, muss mein Handy dafür wohl herhalten.“ Mit einem fiesen Grinsen wählt Seto eine sehr bekannte Nummer eines Jungunternehmers. „Bist du entführt worden oder vergiftet worden, Joey. Einen anderen Grund sollte deine Störung zu nachtschlafender Zeit nicht haben!“ Seto und Joey müssen sich sein Lachen verkneifen. Joey reicht das Handy an den großen Bruder des Anrufers weiter. „Einen wunderschönen guten Morgen, Brüderchen. Hier meldet sich der tägliche Weckdienst. Ich wollte nur sicher gehen, dass du pünktlich in der Firma bist, Junior Chef.“ Verschlafenes Gemurmel ertönt von der anderen Seite. „Seto?? Was hast du mit Joey gemacht? Der lässt dich doch niemals freiwillig telefonieren!“ Nun reicht Seto das Handy an den Eigentümer zurück. „Es geht mir gut, Mokuba. Wir wollten uns bei dir bedanken. Du bist doch dafür verantwortlich, dass wir uns an diesem Ort getroffen haben. Und ich möchte meinen restlichen Jahresurlaub noch nehmen. Big Boss hat den Antrag schon auf dem Schreibtisch liegen und genehmigt.“ „Wir sehen uns in zwei Wochen, Brüderchen. Du machst das mit der Firma schon.“ Nun lassen sie einen verdutzten Schwarzhaarigen am Ende der Leitung zurück, als sie auflegen. Joey dreht sich zu Seto um. Er verwickelt ihn in den ersten Sonnenstrahlen des neuen Morgens in einen leidenschaftlichen Kuss. „Ich liebe dich, Seto! Verletze mich bitte nicht.“ „Nicht mehr gegen deinen Willen, Joey … Ich liebe dich auch, Hündchen!“ ~~*~~ „Hey, Streuner! Zeit zum Aufstehen!“ Vorsichtig beugt sich Seto über den neben ihm liegenden Körper und gibt ihm einen Kuss auf die noch leicht geöffneten Lippen. Joey zuckt verschlafen mit den Augen. Langsam räkelt er sich unter der Decke. Dabei rutscht sie von seiner Brust. Seto nutzt die Gelegenheit, um mit seinen Lippen über Joeys Hals zu wandern. Er beißt mal hier und mal dort liebevoll zu. Dem noch nicht ganz wachen Joey entfährt ein Stöhnen. Zufrieden grinst Seto und fährt mit seiner Aktion fort. Joeys Bauch und seine Seite werden mit zärtlichen Bissen und Küssen versehen. Als Seto die Decke von Joeys restlichem Körper entfernt, streckt sich Joey, schlägt die Augen auf und setzt sich an die Bettkante. Flüchtig gibt er Seto einen Kuss, bevor er aus dem Bett steigt. „Guten Morgen, Drache!“ Er sucht sich seine Kleidung zusammen und verschwindet im Bad. Diesmal sperrt er die Tür hinter sich ab. Seto seufzt. Er lässt sich resigniert aufs Bett fallen. Dann folgt er Joeys Beispiel und macht sich ebenfalls ausgehfertig. Danach beginnt er damit das Frühstück zu richten. Als Joey aus dem Bad kommt, duftet es verführerisch nach Kaffee und Brötchen. Seto sitzt bereits am Tisch und nippt an seiner morgendlichen Tasse schwarzer Brühe. Für Joey hat er wohlwissend, Kakao in die Tasse gemacht. „Welch seltener Anblick, der große Seto Kaiba lässt sich dazu herab, Frühstück zu machen. Danke, Schatz!“ Joey umarmt seinen Partner von hinten und haucht ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er sich dazusetzen will. Seto zieht ihn schneller auf seinen Schoß. „Hey, nicht so schnell! Das war doch kein richtiges Danke.“ Irritiert schaut Joey nach oben in die Augen seines Partners. Schon spürt er wie sich Setos weiche Lippen auf seine legen. Vorsichtig teilt er die Lippen des Blonden und verwickelt ihn in einen Zungenküsse. Genießerisch lässt sich Joey fallen. Vorsichtig lässt Seto seine Hand unter Joeys T-Shirt verschwinden. Sofort verspannt sich Joey und löst den Kuss. „Ich habe Hunger, Seto!“ Überrascht zieht Seto seine Hand zurück und lässt seinen Freund frei. Joey setzt sich mit gesenktem Kopf an den für ihn gedeckten Platz. Schweigend nimmt er sich ein Brötchen, beschmiert es und kaut darauf herum. Seto beobachtet sein Hündchen genau. Er begreift, dass er Joey mit seiner Aktion gerade überfordert. Dabei hatte er doch gar nichts Schlimmes gemacht bzw. im Sinn gehabt! Joey kostet es einige Anstrengung sein Lächeln wieder aufzusetzen. „Was unternehmen wir heute?“ „Das zeige ich dir nach dem Frühstück.“ Joey bekommt auch mit noch so gezielten Fragen nicht die gewünschte Auskunft. Nachdem sie gemeinsam die Überreste des Frühstücks versorgt und weggeräumt haben, schultert Seto eine gepackte Tasche. „Komm, lass uns in unseren ersten gemeinsamen Ausflug starten.“ Joey ergreift Setos Hand. Er folgt ihm zu seinem Auto und setzt sich auf den Beifahrersitz. Seto kommt mit einem Schal auf ihn zu. „Ich möchte dich überraschen. Lässt du mich dir die Augen verbinden? Vertraust du mir?“ Joey schreckt im ersten Moment zusammen. Vertraute er Seto wirklich schon so weit, dass er sich blind von ihm mitnehmen lässt? Trotzdem fühlt er sich seinem Freund verpflichtet. Er möchte ihm seine Liebe beweisen. Für Joey heißt Liebe auch, dass er Vertrauen zu dem anderen hat. Also nickt er. Seto legt ihm sanft den Schal über die Augen. Dann küsst er seinen Liebsten unerwartet. „Ich danke dir, Joey! Erschreck dich nicht, ich schließe jetzt die Tür und steige direkt auf der anderen Seite ein.“ Trotz der Ankündigung zuckt der Blonde doch zusammen, als sich seine Tür schließt und die Fahrerseite öffnet. Nervös knetet er seine Hände im Schoß, während Seto den Motor startet. Seto verfällt ihn schweigen, was Joey noch nervöser macht. Natürlich hat der andere den Zustand seines blinden Beifahrers sofort erkannt. „Wohl fühlst du dich hier gerade nicht, mmhh?“ „Nicht wirklich…“ Joey kann gerade nicht mehr sagen. Seto greift gezielt nach einer Hand seines Freundes. Er verhakt seine Finger mit denen des anderen und fährt weiter. „Du wirst es mögen, Joey!“ „Seto, das ist es nicht. Es ist nur so ungewohnt, blind neben dir zu sitzen. Noch vor einer Woche warst du so grob und herrisch. Und jetzt sind wir zusammen.“ „Du meinst die Sache mit deinem Urlaub?“ Joey nickt. „Nicht nur, aber auch das. Es…es ging so schnell…“ Seto drückt kurz Joeys Hand, aber schweigt wieder bis das Auto anhält. „Wir sind da, Liebling!“ Seto nimmt Joey die Augenbinde ab. Nachdem sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt haben, liest er das Schild über dem Gebäude und muss es nochmal lesen. Joey starrt entsetzt auf das Gebäude und schluckt. „Was wollen wir hier, Seto? Ich kann nicht schwimmen.“ „Du musst auch nicht schwimmen. Lass uns einfach einen entspannten Tag hier verbringen. Es ist kein Schwimmbad sondern eine Therme.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)