Draco Malfoy und die Liebe von Kayte ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Schwitzend schreckte der blonde Slytherin hoch und sah sich sofort in dem noch sehr dunkeln Raum um. Seine Atmung war beschleunigt und seine Augen weit aufgerissen. Draco war klar, dass es irgendwann enden musste. Diese schrecklichen Albträume. Wie wurde Potter damit nur fertig? Er brauchte eine Weile, bis er sich beruhigt hatte. Goyle und Crabbe schliefen noch, da es noch ziemlich früh zu sein schien. Draco schwang seine Beine aus dem Bett und stand auf. Seine Beine zitterten und es fühlte sich so an, als ob er jede Sekunde zusammenbrechen könnte. Der Blonde fühlte sich schwach und unsicher. Langsam schritt er Richtung Badezimmer um dort das nassgeschwitzte Oberteil loszuwerden. Eigentlich war ja alles okay, bis auf die Tatsache, dass er sich in letzter Zeit immer komisch fühlte. Von den Albträumen und diesem komischen Gefühl, welches Draco noch nie verspürt hatte, mal abgesehen, ging es dem jungen Mann recht gut. Angekommen im Badezimmer stütze sich Draco auf den Rand des Waschbeckens auf und betrachtete sich ganz genau im Spiegel. Abgesehen von den unzähligen Schweißperlen auf der Stirn, den leicht dunkelroten Augenringen und der blassen Haut war bei ihm alles okay. Das dachte er zumindest. Seufzend betrachte er sich noch eine Weile im Spiegel, bevor er nach einem Handtuch griff und sich mit diesem den Schweiß von der Stirn strich. Er wechselte sein Oberteil und verließ das Badezimmer wieder. Draco holte sich ein Buch und setzte sich in den Aufenthaltsraum. An schlafen wollte und konnte er nun nicht denken. Viel zu schlimm waren die Vorstellungen von den quälenden Albträumen. Leise ließ er den Raum erleuchten und setzte sich, schlug die Beine übereinander und schlug das Buch auf. Normalerweise hätte er Goyle und Crabbe geweckt, aber ihm war gerade nicht danach. Es vergingen Stunden. Stunden, in denen Draco in sein Buch vertieft war. Kurz bevor der erste Slytherin den Raum betreten konnte, erlosch das Licht. Der Blonde war wieder auf sein Zimmer gegangen und zog sich nun an. Mittlerweile waren auch seine Mitbewohner erwacht. „Huch, Draco. Du siehst…“, fing Crabbe an, wurde aber unterbrochen. „Halt die Klappe, Idiot. Sonst sorge ich dafür, dass du sie hältst.“, zischte der Blonde und drehte sich zu den beiden um. „Kein Wort darüber!“, meinte er zu beiden, welche schnell nickten. „Wird’s bald?“, meckerte der junge Slytherin und wartete auf seine beiden Freunde, welche sich schon sehr beeilten, aber Draco ging es trotzdem zu langsam. Kein Wunder. Es war langweilig zu warten. Als die beiden endlich fertig waren, seufze Draco genervt auf und ging mit ihnen los zum Frühstück. In der großen Halle angekommen, setzten sie sich auf ihre Plätze. Alles war wie sonst. Scheinbar. Pansy Parkinson und Blaise Zabini unterhielten sich angeregt über ein Thema, was Draco hasste. Valentinstag. „Und Draco, wie denkst du darüber?“, fragte die Brünette Schülerin und sah den Blonden erwartungsvoll an. Dracos Aufmerksamkeit lag jedoch nicht auf Pansy, sondern er blickte stillschweigend herüber zum Gyffindortisch. Das tat er in letzter Zeit ziemlich häufig. Häufiger als gewöhnlich. Dabei hatte Fred Weasley seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Und das nicht nur in diesem Augenblick, sondern auch sonst immer, wenn Draco ihn zu Gesicht bekam. Draco erwachte erst aus seinem Tagtraum, als man ihm kräftig auf den Fuß trat. „Aua, was soll der Scheiß?“, fauchte der Blonde und sah zu Crabbe, welcher ihn gerade getreten hatte. Einfach so ohne Grund. „Pansy hat dich etwas gefragt!“, entgegnete Blaise und deute auf die Slytherin, welche ihre Arme verschränkt hatte und Draco eifersüchtig ansah. „Was starrst du so zu Granger? Findest du sie attraktiver als mich?“, Pansy würdigte Draco, welcher gerade in einem Schockzustand war, keinen einzigen Blick. „W-was? Wie kommst du darauf? Granger und attraktiv? Hast du die schon mal angesehen? Das kann ja nicht dein Ernst sein, Pansy. Als ob ich mich in ein Schlammblut verlieben würde.“, antworte er und sah Hermine abwertend an. „Ich dachte nur gerade nach. Über Arithmantik. Dieses Jahr werde ich sie schlagen.“, versprach er und seufze auf. Pansy erwiderte darauf nichts, sondern aß still ihr Frühstück weiter. Auch jetzt lag Dracos Blick auf Fred, welcher dies noch nicht einmal mitzubekommen schien. Er amüsierte sich mit seinem Bruder George und den anderen, welche um Harry Potter herumsaßen über irgendetwas. Am Slytherintisch war Stille eingekehrt. Bald standen Draco und sein Gefolge auf um die Unterrichtsräume aufzusuchen. „Vielleicht solltest du Snape von deinen Albträumen berichten?!“, meinte Goyle zu Draco. „Und was soll er dann machen? Neben mir schlafen? Ganz tolle Idee, Goyle.“, antwortete der blonde junge Mann und schüttelte den Kopf. „War ja nur so eine Idee.“, murmelte sein Freund und sah leicht betreten zur Seite. Draco blieb stehen und drehte sich zu ihm um. „Ja, eine sehr dumme, Idee.“, erwiderte er und lief dann weiter. „Draco, weißt du überhaupt, was wir für ein Unterrichtsfach haben?“, fragte Pansy nach und beschleunigte ihre Schrittgeschwindigkeit ein wenig um auf einer Höhe mit ihm zu sein. Er verhielt sich komisch, das war der jungen Frau direkt aufgefallen. „Nein, weiß ich nicht. Zaubertränke?“, meinte Draco und lief einfach weiter. „N-nein, Pflege magischer Geschöpfe.“, sagte sie und Draco blieb stehen. Er drehte sich zu ihr um und seufze genervt auf. „Und das sagst du ernst jetzt?“, fuhr er sie an. „Draco…“, Blaise legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Was, Blaise? Was?“, meinte Draco energisch. „Beruhige dich!“, antworte sein Freund und seufze auf. „Ja, sie hätte es uns doch früher sagen können. Nun kommen wir zu spät und das nur wegen ihr!“, Draco war aufgebracht und offenbar schlecht gelaunt. Blaise schüttelte den Kopf, bevor er seine Hand zurückzog und sah zu Pansy, welche den Kopf gesenkt hatte. „Komm Pansy. Wir gehen, damit wir nicht zu spät kommen.“, sagte er zu ihr und warf Draco einen wandernden Blick zu. Kurze Zeit später sahen sie die beiden erneut im Unterricht. Draco, Crabbe und Goyle waren noch geradeso pünktlich gekommen. Im Allgemeinen verlief der Tag normal und war recht langweilig. Draco hatte sich bei Pansy entschuldigt und so saßen sie beim Mittagessen. „Und Draco, was denkst du nun darüber?“, fing Pansy wieder mit dem Thema vom Frühstück an. „Hmm? Von Valentinstag? Was soll ich davon halten?“, fragte er zurück und sah die junge Dame an. Das war doch alles verrückt. Warum sollte ihm Valentinstag etwas bedeuten? Wie automatisch wanderte sein Blick erneut zu Fred, welche neben seinem Zwilling saß und zu essen schien. Die beiden scherzen sicher, da sie kurz darauf kicherten und tuschelten. „Draco! Hör mir endlich zu!“, meinte Pansy etwas lauter und zog so Dracos Aufmerksamkeit auf sich. „Gibt es keine, die du magst?“, fragte sie. Draco senkte den Kopf. Ob er jemanden mochte? Nun, diese Frage konnte er nicht beantworten. Jedenfalls wusste er die passende Antwort jetzt noch nicht. Pansys freudiges Lächeln verschwand, als der Blonde ihr nichts antworte. Leichte Enttäuschung machte sich in ihr breit. Aber wie sollte es auch anders sein? Was sollte man von Draco Malfoy auch schon erwarten? Anscheint war der junge Slytherin das essen vergangen, denn sie stand auf und verließ die große Halle. Seufzend sahen die anderen ihr nach, aßen aber weiter. Zeit verging und Draco dachte über Pansys Worte nach. Gab es denn da wirklich keinen, den er mochte? Ihm fiel nur einer ein. Fred. Aber das war doch absurd. Der Blonde stand auf und schnappte sich seinen Mantel. Er schüttelte den Kopf und zog ihn an um nach draußen zu gehen. Es war Winter in Hogwarts und dementsprechend scheiß kalt. Aber Draco musste raus und nachdenken. So verließ er den warmen Aufenthaltsraum ohne Goyle und Crabbe und machte sich auf den Weg nach draußen. Außerhalb der Schule angekommen, spürte Draco sanft rieselnde Schneeflocken, welche auf seine Haut fielen, aber gleich wieder schmolzen. Für einen kurzen Moment blieb er stehen, schloss die Augen und atmete die kühle Luft ein. Im nächsten Augenblick würde er von etwas Hartem, Weißem getroffen. Draco öffnete schlagartig die Augen und sah sich um. Kichern ertönte und bald war klar, wer ihn abgeworfen hatte. Der Blonde entdeckte Fred und seinen Bruder, welcher gerade dabei waren Ron eine Lektion zu erteilen, in dem sie ihn mit Schneebällen abwarfen. „Entschuldige, Malfoy!“, rief Fred zu ihm herüber und grinste leicht. Dann schleuderte er aber einen weiteren Schneeball auf seinen kleinen Bruder und sah zu George, welcher das gleiche wie sein Zwilling tat. Wie konnte Draco sich nur für so jemanden interessieren. Ein Reinblut war Fred ja, aber musste er sich denn mit Solchen abgeben? Seufzend schüttelte der Blonde den Kopf. „Frag ihn doch ob er mitspielen möchte!“, rief George und lachte auf. Natürlich glaubte er, dass Fred das nie fragen würde. Auch er verabscheute Malfoy zu tiefst. Eigentlich. „Warum nicht? Hey, Malfoy! Spielst du mit?“, rief ihm Fred zu und Draco überlegte nicht lange. Er nickte und lief augenblicklich auf die beiden Brüder zu. Eigentlich würde Draco in so einer Situation dankend ablehnen, aber irgendwas brachte ihn dazu, doch ja zu sagen. Vielleicht war es einfach die Sehnsucht nach Freds Nähe, welche er ja eigentlich noch nie richtig spürte. Jedoch hielt sich der jüngere Slytherin eher an ihn, nicht an George. Auch Fred merkte deutlich, dass Draco ihm mehr zu mögen schien, als seinen Bruder. Er wunderte sich, dass sich der blonde Slytherin überhaupt auf das eingelassen hatte. So hatte er ihn nicht eingeschätzt. Oder plante Draco etwas? Fred wusste es nicht. Es war ihm auch egal. Jedenfalls in diesem Moment. Es dauerte nicht lange, da lag Ron am Boden und kicherte ununterbrochen, da sein älterer Bruder George ihn kitzelte. „Sag es!“, rief er und lachte. Fred hielt sich da raus. Er musste schließlich aufpassen, dass sein kleiner Bruder nicht erstickte oder so. Draco hielt sich ebenfalls raus. Das war ihm zu lächerlich. Es musste ein komisches Bild für Außenstehenden sein, wenn sie ihn bei den Weasleys sahen. Dracos Aufmerksamkeit lag wieder ganz auf Fred. Er starrte ihn schon fast penetrant an. Und auch der Rothaarige brauchte einige Zeit um zu bemerkten, dass er angestarrt wurde. „Was ist denn Draco? Ist dir denn nicht gut?“, fragte der Weasley und grinste den blonden jungen Mann vor sich an. Dieser erwachte nun langsam aus seiner Starre und schüttelte den Kopf. „Hmm? Was ist los??“, fragte er verwirrt und fragte sich gleich, was er hier überhaupt machte. Seufzend sah er Fred an. „I-ich glaube, ich muss gehen.“, meinte der Slytherin und drehte sich herum um zu gehen. Fred hielt ihn am Arm fest. „J-ja?“, meinte Draco. Für einen Moment fühlte sich sein Arm so warm an und er bekam wieder dieses komische Gefühl. Dazu natürlich weiche Knie und ihm war so, als ob er sich gleich übergeben müsste. Aber im positiven Sinne. Er fühlte sich…glücklich. „Draco, das Schulhaus ist dort!“, sprach der Ältere und zerstörte somit Dracos Tagträume. „Ähh, ja da!“, meinte der Blonde und lief rot an, was man bei seiner Hautfarbe doch schon gut sehen konnte. Das war ihm nun etwas peinlich. Er befreite sich auf Freds Griff und lief auf das Schulgebäude zu, vorbei an George und Ron, welcher immer noch gekitzelt wurde und bereits um Gnade windelte. Der Rothaarige sah ihm nach und seufze auf. Er senkte den Blick und sah dann wieder zu seinen beiden Brüdern. „Das reicht jetzt, ihr zwei!“, meinte er und ging dazwischen. Der Gryffindor wusste, dass etwas nicht glatt lief. Draco war gerade nett gewesen. Was war da los? Im Gemeinschaftsraum der Slytherin angekommen, fiel Draco erst einmal Pansy um den Hals. „Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht, Draco. Wo warst du? Mach sowas nicht nochmal!“, belehrte sie ihn. „Ich kann gut auf mich aufpassen, Pansy. Ich bin kein kleines Kind mehr!“, meckerte der Blonde und schob sie von sich. „Eigentlich geht’s dich ja nichts an und es kann dir auch egal sein, aber ich war draußen. Hier war es zu…stickig.“, erklärte er und zog seinen Mantel aus. Da er keine Handschuhe getragen hatte, waren die Hände des jungen Mannes leicht blau. Pansy fiel das natürlich sofort auf. „Ach, du warst nur draußen? Und wovon kommt das?“, fragte sie und deutete auf seine Hände. Genervt seufze Draco auf und sah sie an. „Geht dich nichts an!“, fauchte er und setzte sich in einen Sessel, welcher nahe beim Ofen stand. Es dauerte, bis seine Hände wieder die Farbe seines restlichen Körpers angenommen hatte. Er war froh, dass die junge Dame mit der Fragerei aufgehört hatte. Nun unterhielt sie sich mit den anderen Jungs und sah ab und an zu Draco. Am Abend saß der Blonde in seinem Bett und seufze leise auf. Er dachte nach und er dachte an Fred. Übermorgen war Valentinstag und Draco hatte sich fest vorgenommen, es dem Älteren dann zu sagen. Nur wie? Den kompletten Abend machte sich Draco Gedanken darüber und kam einfach nicht auf einen Nenner dabei. Nicht einmal beim Abendessen war er, obwohl Goyle und Crabbe Pansy geholt hatten und diese versucht hatte, ihn mit sich zu ziehen. Sie war anscheint wütend, da er sie immer wieder abwies. Blaise musste sie zurückhalten und zerrte sie schließlich unsanft mit sich. Was sollte er auch anderes tun? Draco legte sich in sein Bett und war ziemlich schnell eingeschlafen. Er merkte nicht, dass sich die anderen Sorgen um ihn machten. Sie sprachen davon, dass er heute recht wütend gewesen war. „Sicher nur Schlafentzug.“, sprach Goyle und grinste. „Ja, aber was, wenn mehr dahintersteckt, als nur das?“, fragte Zabini und seufze auf. „Was, wenn es um etwas anderes als diese Albträume geht? Was, wenn es um mehr geht? Um eine Person oder so?“, sprach Zabini und seine Fragen blieben unbeantwortet. Wie sollten sie auch beantwortet werden? Draco war nicht anwesend und selbst wenn, würde er sie alle vier für verrückt erklären und dann abhauen. Es war spät geworden und alle lagen in ihren Betten und schliefen tief und fest. Alle, bis auf einer. Draco lag in seinem Bett und starrte die Decke an. Irgendwann stand er schließlich auf und lief in den Aufenthaltsraum herunter, da er dort Licht gesehen hatte. Tatsächlich. Auf dem Sofa saß Blaise, welcher gerade etwas Feuer in den Kamin schmiss und sich dann wieder zurücklehnte und anscheint versuchte nachzudenken. Draco setzte sich neben ihn und starrte ins Feuer, welches leise vor sich hin knisterte. „Kannst du auch nicht schlafen?“, fragte der Blonde nach einer Weile und blickte zu seinem Freund, welcher die Augen geschlossen hatte. Er schüttelte mit dem Kopf. „Weißt du schon, was du Pansy schenkst?“, fragte der Dunkelhäutige und schlug die Augen auf. Draco überlegte und sah ihn dann ungläubig an. „Warum sollte ich Pansy etwas schenken? Es ist ein ganz normaler Tag, wie jeder andere auch.“, meinte er und zuckte mit den Schultern. „Ach, was weiß ich!“, murmelte der Slytherin und lehnte sich zurück. „Aber sie erwartet es. Und sie hat auch etwas für dich.“, sprach Zabini und seufze. „Ja und? Selbst, wenn es etwas Tolles ist, werde ich es ablehnen müssen. Ich bin nicht an ihr interessiert. Warum auch?“, Dracos Blick schweifte durch den Raum, bis er an dem Gesicht seines Freundes hängen blieb. „Ihr wart aber zusammen auf dem Weihnachtsball, Draco.“, erinnerte er ihn. „Ja und? Das war doch nur ein unbedeutendes Fest. Außerdem wäre es peinlich geworden, wenn ich keine Begleitung gehabt hätte.“, murmelte der Blonde leise vor sich und ließ den Kopf hängen. „Ich liebe sie nicht. Mein Herz gehört jemand anderem.“, fügte er hinzu. „Dann lass sie das nicht hören.“, Blaise stupste ihn mit dem Ellenbogen an und grinste leicht. Es vergingen ein paar Minuten, in denen die beiden einfach nur stillschweigend nebeneinandersaßen und dem knisterten Feuer lauschten. “Und wer ist es?“, fragte Zabini. „Wer ist was?“, Draco sah auf und musterte den anderen. „Na, den du magst. Wer ist sie? Astoria?“, fragte der Dunkelhäutige und grinste vor sich hin. „Astoria? Wie Kommst du auf diese Schwachsinnige Idee?“, meinte der Blond und schüttelte den Kopf. „Außerdem geht es dich recht wenig an, an wem ich Interesse habe!“, meckerte Draco und seufze auf. „Wie dem auch sei. Vielleicht solltest du dieser Person etwas schenken? Etwas, was von Herzen kommt. Schreib ihr ein Gedicht!“, schlug Dracos Gegenüber vor. Der Blonde sah Blaise ungläubig an. „Ein Gedicht? Spinnst du? Sowas kann ich nicht.“, meinte er zu Blaise. Die beiden redeten noch eine Weile, aber Draco wollte dieser Gedanke mit dem Gedicht nicht aus dem Kopf gehen. Vielleicht würde er es einmal probieren. Es vergingen Stunden und bald waren beide schlafen gegangen und stille war in Hause Slytherin eingekehrt. Am nächsten Tag war es schon Nachmittag, als Draco auf seinem Bett saß und etwas auf einem Blatt Papier herumkritzelte. Nach den ersten zwei Zeilen zerknüllte er das Papier schließlich und warf es weg. „So schwer kann das doch gar nicht sein!“, meckerte er Blonde rum und erregte somit die Aufmerksamkeit von Goyle und Crabbe. „Draco, was treibst du da?“, Goyle hob das Blatt Papier von dem Boden auf, welches der junge Slytherin zerknüllt hatte und es achtlos in den Raum geworfen hatte. Sein Freund faltete es auf und las die wenigen Worte, welche auf das leicht bräunlich schimmernde Blatt Papier geschrieben wurden. Bei einigen war die Tinte leicht verwischt, da sie anscheint noch nicht getrocknet war, als Draco das Papier wegwarf. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf Goyles Gesicht. „Schreibst du etwa ein Gesicht? Für Pansy?“, kicherte er und sah den Blonden an. Draco schüttelte mit dem Kopf. „Idiot! Das geht dich nichts an.“, rief er und seufze dann an. „Vergesst das und haut ab. Lasst mich alleine!“, meckerte der junge Mann und schüttelte den Kopf. Es dauerte bis spät in die Nacht, bis Draco endlich fertig und zufrieden mit diesem blöden Gedicht war. Seufzend steckte er das gefaltete Blatt Papier in einen Umschlag und adressierte ihn an Fred Weasley. Ein wenig peinlich war das ja schon, aber was sollte man machen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)