They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will von Luzie_ ================================================================================ Kapitel 21: 22 Entscheidungen treffen 2 - Ich muss, ob ich will oder nicht --------------------------------------------------------------------------     Ich betrete mein Zimmer und wende mich gleich der Tür zu meinem Kleiderschrank zu. Ich musste mich auf dem Weg nach oben geradezu zwingen nicht zu rennen. In mir schrie alles danach wieder zu verschwinden… Doch ich weiß selbst, dass das keine Lösung ist. Also betrete ich meinen riesigen Kleiderschrank und überlege wie weit ich jetzt bereit bin die Karten auf den Tisch zu legen. Ich will gerade nur schreien und toben aber das habe ich noch nie gemacht und werde es auch nicht. Ich nehme meine Lieblings Stücke aus dem Schrank und verlassen ihn wieder. Ich würde jetzt so gerne Sakuras Mutter zusammenschreien. Was sie sich eigentlich einbildet und dergleichen aber es würde nichts bringen. Ich habe mein Wort gegeben und würde es halten auch, wenn ich mir etwas anderes wünschen würde. Aber ich sollte mich erst einmal damit befassen was ich Sasuke und Madara erzähle. Gerade wollen meine Gedanken in die Überlegung gleiten da entdecke ich zwei Kuverts aus England auf meinem Schreibtisch und ich kann nicht anders und öffne sie. Sind es nur allzu vertraute Absender. Zuerst öffne ich den harmloseren Umschlag. Er ist von meinen Freunden aus England. Die Freunde, die mich genommen haben wie ich bin und mich immer wieder aufgefangen haben.   Hey Federvieh, J What's going on? Wir hoffen dein Leben in Japan ist nicht so schlimm wie du immer gesagt hast und genießt es auch ein bisschen. Wir hoffen, dass du den Unfall und den Verlust langsam verkraftest und auch neue Freunde gefunden hast. Du fehlst uns hier wirklich sehr mit deinen verrückten Einfällen. Wir haben uns lange überlegt, wie wir auch in Japan an deiner Seite sein können und jeder hat etwas Kleines für dich vorbereitet, weswegen es etwas länger gedauert hat dir das zu schicken, da wir alles erst zusammentragen mussten. Du bist ja so schnell abgereist, dass wir uns nicht mal wirklich verabschieden konnten. (Warte nur ab, wenn wir dich in die Finger bekommen ^-^)  Wir hoffen, dass du bald wenn nicht schon wieder lächeln kannst und die sonnige Seite der Welt siehst. Wir schreiben dir per WA….. We miss you and get back to us soon Mia, Darren, Allen, Sam, Nelly und Angle   Ich ziehe aus dem Umschlag ein Buch und werfe einen Blick hinein. Meine Freunde haben sich wirklich Mühe gegeben und ich muss kurz grinsen als ich sehe, dass auch Alice und ihr kleiner Bruder ein paar Seiten gestaltet haben. In dem Buch sind Wünsche und Erinnerungen enthalten. Sie geben mir Mut nicht zuletzt da sie mir wieder hervorrufen dass ich schon aus so mancher blöden Situation raus gekommen bin. Ich unterdrücke daher meine Wut, ist sie gerade doch einfach aussichtslos. Die Person, der mein Zorn gebührt ist ja schließlich nicht da und kann ihn auch nicht abbekommen. Vor dem zweiten Absender habe ich Respekt. Ist es nicht die Person, welche für mich in England die letzte Zeit alles geregelt hat. Wenn also jetzt ein Brief von George kommt, dann muss was gewaltig schief laufen. Ich angle also nach dem Umschlag, der ein ganz schönes Gewicht hat und öffne ihn. Meine aktuelle Lage ist gerade zweitrangig. Jetzt ging es wahrscheinlich darum das Lebenswerk meiner Mutter zu retten. Ich setze mich also auf den Fußboden und kippe den Inhalt auf den Teppich. Was ich sehe sind verschiedene Zeitungsartikel, Bilder, ein Büchlein, ein weiterer Umschlag, ein USB-Stick. Meine Hände zittern. Ich hebe so gut es geht den Brief auf und öffne ihn und Georges feinsäuberliche Handschrift prangt mir entgegen.   Mein lieber Itachi, seit deiner Abreise und dem Tod deiner Eltern sind nun mehr 3 Monate vergangen, in denen ich mich  hier um alles weitgehend gekümmert habe. Doch nun ist es an der Zeit für dich zurück nach Britannien zu kommen und dein Erbe entgegen zu nehmen. Denn mit deinem 18. Geburtstag, der nun bald ist musst du die Verantwortung für die Firma und als letzter des Hauses Raven entgegennehmen. Denn der Titel und die Firma sind zwei Dinge, die du nur erfüllen kannst. Es mag dir vielleicht gerade jetzt grausam erscheinen, dass du das alles übernehmen sollst aber ich und auch die Mitarbeiter wissen, dass du es schaffst und auch damals als Mikoto noch gelebt hat viel gelernt und geleistet hast. Wir vertrauen alle auf dein Urteilsvermögen und deine begabten Hände. Auch denke ich, dass du wissen solltest, was hier im Umlauf über den Tod deiner Eltern ist und was die Medien darüber berichtet haben. Deswegen habe ich dir die Zeitungsartikel hinzugefügt. Mir ist durch einige deiner Nachrichten bewusst geworden, dass du dir die Schuld am Tod deiner Eltern gibst und durch einige Gedächtnislücken eine falsche Realität von dem Abend hast. Ihn mit einem anderen Abend durcheinander bringst in der Zwischenzeit. Das du denkst, dass du dich an dem Abend daneben benommen hast. Doch dem ist des Nichten so. Du hast dich deinem Stand entsprechend benommen und einen Vertrag für einen Auftrag als Model ausgehandelt, was etwas länger gedauert hat als geplant. Die Artikel werden dir auch einen Einblick in ein paar Ermittlungsstände der Polizei offenbaren für den Rest musst du dich hier persönlich an die Polizei wenden. Während des Aufräumens und Sortierens im Büro von Mikoto sind mir ein paar Bilder in die Hände geraten, die ich dir mitgeschickt habe. Desweiteren habe ich ein paar Bilder bei mir entdeckt, welche dir die Rückkehr vielleicht erleichtern können und du endlich ein besseres Selbstbild von dir bekommst. Denn das Selbstbild, welches du momentan von dir hast ist das, welches du mit 15 hattest. Seit deinem 16. Geburtstag hast du dich nämlich nicht mehr in den Schatten stellen lassen. Du hattest dir deinen Platz in der Branche verdient. Das soll dir auch der USB-Stick zeigen, auf welchem sich ein paar eurer und deiner Auftritte befinden. Diese sollen dir zeigen wie sehr du dich gemacht hast. Ich hoffe dieser Brief und das Material hilft dir und zeigt dir, dass du gebraucht wirst. Ich erwarte in den nächsten Tagen von dir zu hören, damit wir alles weitere klären können. George PS: Wir erwarten alle sehnsüchtig die Rückkehr und das Leben die du in die Firma gebracht hast.   Als erstes greife ich nach den Artikeln und überfliege sie. Einige handeln von mir und ich kann zum ersten Mal auch einen Blick auf den Zombie werfen von dem Izuna mir erzählt hat. Ich erschrecke mich selbst, als ich mich so sehe. Zombie war die Untertreibung des Jahrhunderts. Ein Zombie hatte wenigstens noch eine Regung von Gefühlen oder suchten nach Gehirnen aber ich…. Die Presse schrieb von meiner Ausreise aus England und stellte wilde Vermutungen an, was nun mit der Firma und meinen Job passieren würde. Manche behaupteten ich würde nie wieder kommen und mich vielleicht schon bald zu meinen Eltern begeben. Als nächstes lese ich mir die Artikel zu meinen Eltern durch. Sie lassen mich zu Beginn wütend werden. Trunkenheit am Steuer! Aufmerksamkeit! Das sind Schlagwörter, welche in den ersten Artikeln vorkommen und dann wird mir plötzlich ganz kalt. Ich sehe Bilder vom Unfallort. Der Wagen komplett hinüber und ich frage mich wie so oft wie ich so gut aus dem Auto herausgekommen bin. Ich höre meine Mutter panisch meinen Namen schreien, während sie auf dem Boden liegt und sich um sie herum eine rote Pfütze bildet. Jack, der sich nicht mehr rührt… Ich schüttele den Kopf aber jetzt kommen mehr Erinnerungen. Erinnerungen, die meinen ganzen Körper kurzzeitig Phantomschmerzen durchstehen lässt und dann sind sie wieder weg. Ich versuche mich auf den nächsten Artikel zum Überfliegen zu konzentrieren und andere Erinnerungen kommen wieder raus die Erinnerung, dass wir uns nicht gestritten haben sondern fröhlich unterhalten, darüber, dass ich bald nach Paris gehe und dort modle und vielleicht auch meine Ausbildung zum Stylisten und Designer machen kann dann ein lauter Knall und splitterndes Glas. Etwas ist durch die Frontscheibe eingedrungen…. Ich lasse die Artikel Fallen. Das war kein Unfall sondern Mord! Ich muss mich ablenken aber wie? Die Bilder!   Wie in Trance strecke ich die Hand nach den Bildern und dem Stick aus, gehe zu meinem Schreibtisch, fahre den Laptop hoch und schaue mir an, was George mir geschickt hat. Das was ich sehe vertreibt den Unfall aus meinem Gedächtnis lässt mich wieder wütend auf mich werden und meine Mutter vermissen. Es sind Sequenzen meines Lebens, die mir genau zeigen, wie ich mich verändert habe und was für Rückschritte ich gemacht habe. Abschnitte aus einem Leben, welches mir dadurch, dass Sie fehlt wie ein Traum vorkommt. Es war nicht gelogen, was ich gestern gesagt hatte, als ich dachte ich spreche mit meiner Mutter. Die Welt hat für mich an Farbe verloren und es ist wie als würde ich teilweise nur darauf warten selbst in einen Sarg zu steigen. Immer dann, wenn ich glaube, dass es sich bessert würgt mir das Leben eins rein. Siehe meine jetzige Situation. Ich versuche immer wieder den Menschen in meiner Umgebung zu zeigen, was sie sehen wollen mir meine Gedanken und Gefühlslage nicht anmerken zu lassen. Dann sehe ich ein Bild, dass mich das Kotzen bekommen lässt und ein Gedanke taucht in meinem Kopf auf „Fackel den ganzen Scheiß ab und schau nach vorne. Lass den Idioten im Schatten hinter dir. Wenn du den Mist nieder brennst kannst du das alles vergessen. Lass deine Wut auf die Welt an diesen Bildern aus.“ Ich ziehe schnell eine Schüssel aus einer Ecke in meinem Zimmer und ein Feuerzeug heraus. Zerfetze ein paar Bilder und Zeitungsausschnitte und werfe sie in die Schale und mit jedem Schnipsel wird mein Geist ein Stück ruhiger. Ich zünde die Schnipsel an, nehme weitere Bilder und halte das Feuerzeug direkt unter sie. Sie beginnen zu brennen und ich schaue ihnen mit einem guten Gefühl dabei zu, wie sie in Flammen aufgehen. Ich greife zu den nächsten Fotos, will ein weiteres Fragment meiner Vergangenheit im Feuer versinken sehen, komme der Flamme immer näher und plötzlich wird die Tür aufgerissen.   Sakura: Izuna reagiert schneller als jeder andere von uns und durchquert mit zwei großen Schritten den Raum und entreißt ihm das Feuerzeug und die Bilder. Itachi fällt das Gesicht hinunter kurz blitzt Zorn in seinen Augen auf und er greift ungehalten nach den Bildern, die Izuna aus seiner Reichweite bringt. Es ist ersichtlich, dass Izuna mit den Nerven am Ende ist. Er frägt ihn was die Scheiße soll, ob er jetzt nun völlig den Verstand verloren habe…. Ich sollte jetzt gerade nicht hier sein aber ich kann der Szene vor mir nur ungläubig und bewegungslos folgen. Itachi sagt nichts greift einfach wieder nach den Bildern. Es ist ersichtlich, dass es ihm nicht nur darum geht die Bilder auszulöschen. Dass es eine Aktion ist um etwas abzubauen. Tobirama handelt nun auch und stellt sich zwischen Itachi und seinen Onkel, wobei er Itachis Handgelenk festhält, was dem eindeutig nicht gefällt. „Izuna, geh nach unten, beruhig dich und nehme die anderen mit. Ich kläre das und wir kommen gleich nach.“ Ich hätte nicht gedacht das Izuna zustimmt aber er macht es und schiebt uns dieses Mal Richtung Wohnzimmer. Madara zieht mich einfach mit sich und auch Sasuke zeigt mir, dass ich bleiben soll. Izuna lässt sich in einen bequemen Ohrensessel sinken und die Bilder, die er seinem Neffen gerade abgenommen hat gleiten ihm aus der Hand. Er wirkt in diesem Moment nicht mehr wie 29 sondern viel älter. Tobirama hatte es bereits gesagt Izuna Uchiha ist langsam am Ende. Sasuke hebt die Fotos auf und schaut sie sich an. Ich gehe zu dem Onkel der drei und lege ihm eine Hand auf um ihm zu zeigen, dass ich es nachvollziehen kann am Ende zu sein. Denn ich verstehe Itachi langsam selbst nicht mehr…. In diesen Augenblick kommt mir wieder das in den Sinn, was Itachi nach unserem ersten Kuss gesagt hat: „Du darfst keine Gefühle für mich entwickeln oder sogar haben. Ich würde dir nur Leid und viele Tränen mit Verzweiflung und Kummer bringen. Ich bin nicht gut für dich. Vergiss alles was bis jetzt war und halte dich am besten von mir fern.“ Er hatte es mir Prophezeit. Hat versucht mich wieder auf Abstand zu bringen aber ich wollte nicht. Ebenso wenig wie jetzt. Ich liebe Itachi und wenn er seine Probleme gelöst hat und wieder mit sich im Reinen war dann würde unsere Beziehung erst richtig losgehen. „Denkst du, dass Tobirama ihn wieder mit hier runter bringt? Ich bin offen und ehrlich, ich hatte gerade ein Stück weit Angst vor meinem kleinen Bruder wie er da saß.“ „Bist du dir sicher Madara, dass du vor ihm Angst hattest oder war es eher um ihn? Ich für meinen Teil denke langsam, dass er an dem Tod von Mikoto so sehr zerbrochen ist und es vielleicht überhaupt nicht mehr wieder vollständig hinbekommt sein Leben normal zu führen. Wenn ich nicht zu 100% wüsste, dass er sich nichts antun wird, dann hätte ich ihn schon längst einweisen lassen, auch wenn er mir das nie verziehen hätte. Er hatte solche Fortschritte auch dank euch allen gemacht aber ich glaube die letzten Tage haben ihn wieder in die Tiefe gestoßen.“ „Onkel, ist Itachi in Behandlung und war er bei dem Unfall dabei?“ Ich selbst wusste schon, dass Itachi mit in dem Auto saß aber die andere Frage von Sasuke interessierte mich auch brennend, doch ich habe mich nicht getraut Itachi zu fragen. „Ja er war in dem Auto drinnen und natürlich ist er in Behandlung. Schließlich bekommt man nicht einfach so Antidepressiva. Auch war es wichtig, dass er eine Therapie macht, selbst, wenn er nicht gerne redet. Alleine, dass er wieder in ein Auto steigt oder dergleichen ist ein Wunder. Wenn ich an unsere erste Taxifahrt zum Flugharfen denke….. Er ist völlig durchgedreht hat sich mit Händen und Füßen gewehrt und ist halber kollabiert…..“ Es herrscht kurz betretenes Schweigen und dann hören wir die Türe vom Wohnzimmer aufgehen und in ihr stehen der Sensei und Itachi.   Itachi: Mir wird in dem Moment, in welchem Tobirama Izuna und die anderen hinunter schickt klar, was ich getan habe. Ich könnte mir gerade mit der Hand gegen die Stirn schlagen. Wie bescheuert war ich eigentlich so einen Aussetzer vor Zeugen zu bekommen?! Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass ich erwartet werde. Entgegen meiner Erwartungen beginnt nicht gleich ein Vortrag über mein Verhalten. Tobirama setzt sich einfach gegenüber von mir auf den Boden und sieht mir einfach direkt in die Augen. Mir ist richtig unwohl und ich will den Blick abwenden, kann es aber nicht. In seinen Augen steht keine Anklage viel mehr ein gewisses Maß an Verständnis. „Was ist passiert? Worin lag der Auslöser von der Aktion? Ich kenne dich mittlerweile so gut, dass ich weiß, du kommst mit etwas nicht zurecht. Du willst niemanden wehtun schluckst deine Gefühle hinunter und dann kannst du nicht mehr. Dann bricht etwas in dir und du musst ein Ventil lösen. Izuna hat diese Seite vielleicht zum ersten Mal bei dir gesehen nicht so wie ich.“ Da fällt es mir ein. Ich war damals mit ihm verabredet gewesen als er mit Izuna in England war und er kam zu Spät. Kurz davor hatte ich noch eine Auseinandersetzung mit meiner Mutter und Lehrer. Ich arbeite gerade an ein paar Entwürfen für eine Modenschau und dann kam es über mich und ich habe angefangen den ersten Entwurf in Flammen aufgehen zu lassen. Genau da kam mein Onkel rein. Ich weiß genau, dass der Brief mein emotionales Fass zum Überlaufen gebracht hat aber die Grundlage lag in Mebuki und zu der Scheiße zu der sie mich zwang. Es belaste mich Sakura und auch meinen Onkel Tobirama zu hintergehen aber das konnte ich ihm nicht sagen. Also griff ich nach dem Brief und zeigte ihm diesen. „Der Tropfen, der gefehlt hat.“   Tobirama nimmt den Brief entgegen und nickt. Ich vertraue ihm so sehr und manchmal auch in Sachen, mit denen ich mich weder an meine Mutter noch an Jack oder Izuna wenden konnte. Das macht alles nur noch schlimmer. Machte den Verrat, den ich wegen Mebuki an allen beging noch viel belastender. Ich sah mich schon fallen so tief fallen… Er liest ihn sich aufmerksam durch und schaut mich an. „Du wirst hin müssen und ich denke auch, dass es wichtig für dich ist, damit du damit abschließen kannst. Es wird dir helfen und auch, wenn du wieder anfängst zu arbeiten. Das ist für dich ein Ausgleich. Dein KreaTief war auch verständlich. Es ist natürlich verständlich, dass dich das alles aufwühlt und ich weiß, dass da noch mehr ist aber du siehst aus als willst du nicht darüber sprechen.“ „Es geht nicht um wollen. Ich kann es nicht erzählen ich habe es versprochen. Wenn ich könnte würde ich darüber sprechen auf der Stelle. Mit Izuna und mit dir, euch um Hilfe bitten aber ich kann nicht…. Ich weiß, dass du Recht hast und dass ich die Menschen in meiner Umgebung unabsichtlich verletze besonders Izuna. Ich will das nicht. Ich wünsche ich könnte es so einfach ändern…..“ „Dann fang an damit. Versuche es Schritt für Schritt und fang gleich jetzt dort unten an. Du musst ihnen nicht alles jetzt erzählen und ein paar kleine Geheimnisse sind okay. Er zähle ihnen so viel wie du möchtest.“ Er steht auf und hält mir die Hand zum Aufstehen hin. Ich ergreife sie und er zieht mich hoch.   Alle Blicke im Wohnzimmer wenden sich mir zu, als ich die Tür öffne. Ich ignoriere es allerdings zuerst und begebe mich zu dem zweiten Sessel im Raum und lasse mich erschöpft mit einer Cola in der Hand auf ihn fallen. Ich brauche etwas in der Hand um ruhig zu bleiben. Mein erster Gedanke bevor wir den Raum verließen war einen Kulli mitzunehmen aber Tobirama meinte nur ich solle was zu trinken mitnehmen und wir machten noch einen Abstecher in die Küche. Da saß ich nun in meinem Sessel und werde schweigend und abschätzend angesehen. Sie wissen nicht wie sie reagieren sollen aber mir geht es nicht besser aber ich fange einfach an, bevor ich den Mut verliere. „Ich würde mich gerne für die Aktion gerade entschuldigen. Es war eine Kurzschlussreaktion auf einen Brief, der einiges verändern wird.“ Ich habe gerade nicht vor darauf genauer einzugehen und springe zum nächsten Thema. Doch ich distanziere mich von dem Thema gleich beim ersten Satz. „Sasuke hat vorhin ein paar Fragen gestellt auf die ich nun antworten werde. Da wäre zum einen die Frage, warum ich den Kontakt abgebrochen habe, welch die Basiserklärung für vieles ist. Euch ist bekannt, dass ich und Fugaku nicht gut miteinander auskommen. Ich war froh aus seinem Einflussbereich weg zu kommen. Ich habe mich natürlich immer gefreut von euch zu hören oder euch zu sehen, wenn ihr da wart. Nach meiner Abreise aus Japan bekam ich zwei deutliche Anrufe einen von Obito und der andere von Fugaku. Euer Vater machte mir deutlich, dass ich den Kontakt abbrechen soll und es nicht wagen soll mit euch irgendwie in Kontakt zu treten andernfalls würde Sasuke unter den Verfehlungen meinerseits leiden müssen. Ich verfasste einen Brief um es zu erklären, doch der kam nie an. Was Obito wollte ist nach gestern klar. Ich konnte Japan noch nie wirklich ausstehen. Das Land fühlte sich falsch für mich an. Nicht wirklich wie Heimat. Ich hatte hier zwar euch beide und auch gute Freunde, doch ich habe mich immer besser gefühlt, wenn ich mit Ka-san die Grenze überschritten hatte….. Ich habe nicht erzählt, dass Ka-san tot ist, weil ich es selbst nicht wahrhaben möchte, es verdrängt habe und euch damit nicht belasten wollen. Ihr wusstet nichts davon und konntet einfach leben ohne euch Gedanken darüber zu machen. Für euch, war sie einfach in England und weg genau wie ich. Ihr hättet wahrscheinlich erst Jahre später davon erfahren….“ Ich kann niemanden in die Augen sehen und mein Blick geht zum Fenster. „Itachi….“ „Ich weiß, ziemlich lahme Worte aber ich kann auch nichts anderes dazu sagen. Denn das ist die Wahrheit.“   Drei Tage später auf dem Schuldach: Ich habe mit Madara darüber gesprochen, was in dem Brief stand und, da die Ferien hier in wenigen Tagen beginnen werde ich die Zeit nutzen und hin fliegen. Mein Bruder hat nur genickt und mir gesagt er wird mich unterstützen. Die Last, welche Mebuki mir aufgebürdet hat wird immer schwerer und auch die Gedanken an meine Mutter lassen sich nicht mehr von mir schieben. Ich fühle mich wie ein Schatten…  Ich weiche Sakura und Tobirama unbewusst immer wieder aus. Ich kann Sakuras verletzten Blick immer wieder spüren. Ich tue ihr weh und das zerstört mich innerlich selbst. Die Tür quietscht und ich wende meinen Blick zu dieser. Alle denken, dass mein Verhalten daraus resultiert, dass ich nicht mit dem Verlust meiner Mutter zurechtkomme und deswegen wieder auf Abstand gehe, weil ich anfange meine Trauer zu zu lassen. Klar muss ich erst meine Mutter los lassen und weiter ziehen und ich wünsche mir gerade jetzt nichts sehnlicher als ihren Rat in dieser ganzen beschissenen Situation. Mein Bruder betritt das Dach.  „Hier bist du also. Was hätte man anderes von dir erwarten sollen? Dir ist klar, dass du ihr wehtust. Ich weiß du willst es nicht willst. Denkst du nicht, dass es an der Zeit ist sie loszulassen und weiter zu gehen? Itachi, lass Ka-san los und lebe dein Leben mit Sakura, nach deinem Willen. Egal, was du gleich sagst, ich werde dich nach England begleiten und das mit dir zusammen durchstehen. Als dein Bruder, als dein Zwilling.“ Ich nicke hat es doch keinen Sinn ihm zu widersprechen. Madara verlässt das Dach wieder und ich bleibe alleine zurück. Ich blicke auf mein Handydisplay es zeigt mich und meine Mutter bei einem Ausflug an dem sie mir viele Sachen erklärt und beigebracht hat. Ich entsperre den Bildschirm und es ist ein Bild von mir und Sakura zu sehen. „Sie haben alle Recht, es ist an der Zeit loszulassen. In England hat es angefangen und in England wird es Enden.“   Drei Tage später im Park auf einer Brücke: Ich stehe Sakura gegenüber. Es ist meine letzte Nacht hier in Japan, bevor ich um 5.00 Uhr morgens zusammen mit Madara nach England fliege. Sieben Tage vor meinem 18. Geburtstag. Wir werden zwei Wochen in England bleiben und keinen Kontakt nach Japan haben, einfach weil wir uns auf das konzentrieren, was uns dort erwartet. Die Handys lassen wir aus. „Morgen ist es so weit, du verlässt Japan für ganze zwei Wochen. Ich vermisse dich jetzt schon.“ „Ja.“ „Hast du dich so sehr, dass du mir nicht mal mehr in die Augen sehen kannst?“ „Ja. Sakura, ich liebe dich aber der Mann, der vor dir steht verletzt dich nur. Ich will das nicht länger tun und ich hasse mich für das was ich gleich sagen werde….“ Ich sehe ihr zum ersten Mal seit Tagen wieder wirklich in die Augen und lege all meine Gefühle die ich für sie habe in meine Irden. „Sakura, ich denke wir sollten unsere Beziehung an dieser Stelle beenden. Ich will dich nicht länger quälen und das tut die Person, die ich bin immer wieder…….Ich kann das einfach nicht mehr….“     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)