They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will von Luzie_ ================================================================================ Kapitel 1: 2. Lasst mich einfach in Ruhe oder vielleicht doch nicht? – Erster Schultag und der Neue, der kein Japanisch kann ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ich bin auf der Suche nach dem Sekretariat und schaue mir gerade ungehalten einen Lageplan an. Frage mich, wer bitte so blöd so ein Ding zeichnet und stelle wie so oft fest, dass ich immer noch Probleme mit diesen verdammten Kanjis habe. Ich höre deutlich die Schüler um mich herum nicht gerade unauffällig wegen mir tuscheln. „Wer ist das?“ „Warum hat er keine Schuluniform an?“ „Wenn der nicht solche Sachen an hätte würde der bestimmt voll heiß aussehen…“ Wie nervig das doch ist. Ich schiebe meine Sonnenbrille von der Nase und auf die Haare. Dabei offenbare ich eisblaue Augen, da ich momentan noch nicht meine eigene Augenfarbe ertrage. Immer, wenn ich in den Spiegel, besonders in meine Augen sehe, dann ist es als würde meine Mutter aus dem Spiegel herausschauen. Ich sehe ihr einfach zu ähnlich als sie jünger war, da meine Gesichtszüge mehr femininer Natur sind, was mich noch nie gestört hat. Dann, wenn sie mich aus dem Spiegel ansieht, kommen wieder Bilder in mir hoch, die ich lieber vergessen will. All das Blut…. Ich höre ein bestimmtes Wort durch die Gänge raunen – Gaijin…. Nun bin ich für manche nicht mehr so interessant wie zu Anfang. Ja, Ausländer könnt ihr nicht leiden nicht wahr? Sie passen nicht in euer steifes Konzept. „Wieso hast du keine Schuluniform an?! Was erlaubst du dir eigentlich?! Dazu noch der Ohrring als Mann! Sofort zum Büro des Reaktors! Der soll sich um so was wie dich kümmern.“ Ich wende meinen unverständlichen Blick zu der Person, die gesprochen hat, da ich sie so gut wie nicht verstanden habe. Sie hat für mich einfach zu schnell und undeutlich gesprochen. Zuhause haben wir eher Englisch gesprochen auch wenn meine Mutter bei direkten Ansagen oder Gesprächen mit mir immer Japanisch gesprochen. Ich lege den Kopf schräg und will gerade etwas sagen, da ertönt die Stimme des Lehrers erneut: „Ein Ausländer wen wundert es? Die blicken doch ohnehin nur die Hälfte von dem was man sagt.“ Dann textet er mich in Englisch (wohlgemerkt mit einem schrecklichen Akzent, der bewirkt, dass ich eine Gänsehaut bekomme und sich die Härchen auf meinem Arm aufstellen) voll und sagt mir, dass ich zum Direktor soll. Ich denke mir, dass das ein Spaß werden könnte und tue so als hätte ich ihn jetzt erst verstanden und nicke. „Wie komme ich denn zum Rektor? Heute ist mein erster Schultag. Ich muss mich auch beim Sekretariat melden...“ Frage ich ihn unschuldig auf Englisch. Der Typ sagt mir dann komplett unhöflich, wie ich zum Büro komme. Wobei er, als er glaubt ich bin außer Hörweite, noch etwas ziemlich unfreundliches über Ausländer sagt. Idiot. Ich hoffe das es nicht einer meiner Lehrer wird. Ich meine ich habe nichts getan, was seine Unfreundlichkeit begründen würde. Sollte er es doch sein werde ich ein Weg finden ihn auflaufen zu lassen. Ich erreiche das Sekretariat dann ohne weitere Komplikationen, allerdings fällt mir aus den Augenwinkeln Farbe in der Schule auf. Vielleicht würde ich mich später damit befassen, doch momentan fehlt mir der Antrieb dafür. Vielleicht waren hier nicht alle so, wie ich die meisten Japaner allgemein in Erinnerung hatte. Ausnahmen wie Tobirama, Izuna, Neji und meine Mutter vorbehalten. Ich klopfe an die Tür und werde hineingerufen. Die Sekretärin starrt mich an während ich sie einfach mit einem aufgesetzten Lächeln anlächle. „Hallo, ich soll mich beim Rektor melden. Mein Name ist Itachi Raven und ich bin ab heute Schüler an dieser Schule Miss.“ Ich spreche sie auf Japanisch an, da ich denke, dass ich es mir mit ihr nicht verscherzen sollte. Bevor sie allerdings was sagen kann öffnet sich die Tür vom Rektor und der ist niemand anderes als Hashirama Senyu, der große Bruder von Tobirama. „Schön, dass du heute schon da bist Itachi. Wir haben uns alle schon gedacht, dass du so was anhaben wirst und Izuna nichts dagegen unternehmen wird, da er dir so vieles durchgehen lässt besonders jetzt….. Deswegen hat Mito den Auftrag bekommen deine Uniform aus England zu holen. Bis klar ist, welches Sonderfach du belegst, wirst du die anziehen. Vielleicht behältst du sie aber auch. Schließlich steht sie dir nach allem was ich gesehen habe perfekt. Also geh dich umziehen. Hop hop der Unterricht geht gleich los und du willst doch nicht zu spät kommen.“ Verdammt! Da haben die meinem Plan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Uniform ist nämlich maßgeschneidert von meiner Mutter und mir und klar erkennbar von MIS- Industrie. Alleine der Mantel, den ich über das Hemd und die schwarze Hose anziehen soll stinkt nach teuer. Außerdem ist er doch etwas kurz mittlerweile geworden. All das sind Gründe warum ich sie eigentlich in England lassen wollte aber Mito Uzumaki die Managerin meines Onkels, die noch ein paar Sachen von meiner Mutter eingepackt hat, hat die in ihren Koffer gesteckt ohne, dass es mir aufgefallen ist. „Darf ich den Mantel wenigstens da lassen? Ich falle mit der Uniform von ihrem Schnitt schon genug auf, da brauche ich nicht noch den Mantel dazu.“ „Sagt derjenige, der gerade wie ein Rabe im Papageiengehege auffällt. Aber ich verstehe was du meinst. Er zeigt gleich, dass du zur gehobenen Klasse gehörst und du möchtest ja zu den Schülern aus der normalen Schicht Kontakt haben. Lass ihn aus und hänge ihn später in deinen Spind. Zieh in der Zwischenzeit den Rest an. Ich kann es kaum erwarten dich in ihr zu sehen. Kakashi dein neuer Klassenlehrer müsste gleich hier sein, also zieh dich schnell um.“ Ich nicke nur und mache mich lustlos daran die Uniform anzuziehen. Er ist mir ja ziemlich entgegen gekommen was meine Uniform angeht und darüber bin ich froh. Trotzdem ist sie einfach auffallend besonders, da zu ihrer Wintervariante Stiefel gehören, die ich bereits jetzt anziehen muss, da der Uniformwechsel schon stattgefunden hat. Wenn ich nicht ziemlich tolerant wäre und oft mit Künstlern zusammengesessen wäre, dann hätte ich meinen Lehrer abschätzig angesehen, wenn nicht sogar angestarrt. Er trägt nämlich eine Augenklappe und eine Maske, die sein halbes Gesicht verdeckt. Er stellt sich mir als Hatake-sensei, mein neuer Klassenlehrer vor. Allerdings sollte ich ihn nur Kakashi-sensei nennen, da das alle so machen würden. Er bringt mich zu meiner Klasse, die gerade Englisch hat, was mir leichtfallen sollte, da ich die Sprache ja die letzten Jahre immer gesprochen habe und sie mittlerweile besser als meine Muttersprache kann. Kakashi klopft an der Tür und öffnet sie und der Lehrer der gerade die Klasse unterrichtet ist niemand anderes als der Idiot mit dem miesen Englisch. „Übernehmen Sie etwa die Vertretung für Sarutobi-sensei Maki-sensei?“ „Kakashi was verschafft uns die Ehre, dass Sie nach ihrer Klasse sehen? Ach der Junge, ohne Schuluniform.“ „Wie ich sehe kennen sie sich bereits, dann bleibt mir nur zu sagen: Klasse das ist unser neues Mitglied Itachi Raven. Nehmt ihn bitte mit offenen Armen auf. Maki-sensei bitte übernehmen Sie die weitere Vorstellung. Itachi, wir setzen uns nachher noch einmal zusammen.“ Damit ließ er mich in der Höhle des Löwen allein und der Blick dieses Makis gefällt mir überhaupt nicht… Die Klasse hat mich seit meinem Eintreten von oben bis unten gemustert und manche sahen mich an wie Frischfleisch. Hyänen einfach nur Hyänen, die mich ansehen. Ich stelle aber zu meiner Zufriedenheit fest, dass ich in einer „normalen“ Klasse war auch, wenn ich mit meiner Uniform dadurch mehr auffalle. Aber ich wollte ja wieder mit normalen Menschen und nicht nur mit Sternchen zusammensitzen. Der Lehrer spricht mich wieder in seinem schlechten Englisch an: „Wie es scheint, hast du wohl doch endlich etwas Angemesseneres gefunden für einen Schulbesuch, wenn sie es schon nicht schaffen sich eine Schuluniform zu leisten. Ich hoffe für Sie, dass sie bald ihre Uniform haben. Da sie sowieso nur Englisch sprechen, werden Sie sich der Klasse nun auch in dieser Sprache vorstellen.“ Ich verdrehe innerlich die Augen. Was soll ich schon groß sagen. Ich habe keine Lust zum Reden besonders nicht bei dem Typ. Aber was bringt es mir mich stur zu stellen? Nichts also Augen zu und durch. Ich hole noch einmal tief Luft und setze ein Lächeln auf, nicht darauf achten wie es aussieht. „Hallo, ich bin Itachi Raven aber bitte nennt mich Itachi. Ich bin 17 und von England hier her gezogen.“ Das müsste reichen hoffe ich mal. Ich merke schon, wie mein Vorsatz nicht aufzufallen und andere auf Abstand zu halten bröckelt, da ich einfach nicht aus meiner Haut raus kann. Doch Fehlanzeige mit meiner Ruhe der Lehrer lässt mich nicht so einfach vom Haken. „Das war ziemlich kurz hat noch jemand eine Frage zu unsrem Neuling? Dann dürfte ihr sie auf Englisch stellen.“ Der Typ fordert mich wirklich heraus! „Was ist das für eine Uniform?“ War ja klar, dass die Frage kommen würde. „Meine Uniform aus England. Da noch nicht klar ist welchen Schwerpunkt ich belege.“ „Hast du eine Freundin und bist du Halbjapaner?“ Oh ja super Fragen und vorhersehbar. Ich lege ein verschmitztes Grinsen auf. „Findet es heraus.“ Ich weiß, dass es eher eine Herausforderung an die anderen ist mir näher zu kommen aber es könnte kaum schlimmer werden als wenn ich gleich die Wahrheit gesagt hätte. Ich wurde total ins Kreuzverhör genommen und war froh als Maki mich auf meinen Platz schickt. Er ist neben einem Blondschopf mit Haaren so lang wie ich sie vor dem Unfall hatte. Er sieht mich musternd an und ich habe das Gefühl, dass er erkennt, dass ich nicht komplett den wahren Itachi zeige. Trotzdem lächelt er mich an und stellt sich als Deidara Iwa vor. Ich schüttelt seine Hand und lächle ein ehrliches Lächeln. Ich habe so ein Gefühl, dass ich mit ihm öfter zusammensitzen werde ob ich will oder nicht. Die beiden folgenden Stunden haben wir auch bei Maki-sensei. Sehr zu meinem Leidwesen. Ich meine er hält mich für einen dummen Ausländer, der es nicht einmal schafft Japanisch zu verstehen. Das Schlimmste ist, dass wir ihn in Mathematik als offiziellen Lehrer haben. Ich bin gut in Mathe und hab den ganzen Stoff weitgehend durch aber wenn ich mir anschaue wie der erklärt würde ich nichts verstehen. Auch muss ich alleine in den paar Stunden erkennen, dass er meinen Sitznachbarn auf dem Kicker hat. Die Aufgaben die er Deidara stellt sind nämlich so aufgebaut, dass man sie nicht mit den Mitteln die er gibt lösen kann. Es liegt nicht am unwissend des Blonden, denn was ich bis jetzt gesehen habe ist er gut in Mathe. Mich wird er auch nicht müde auflaufen zu lassen, in dem er meint ich könne das ja eh nicht und er hat keine Lust auf Englisch zu erklären. Deidara schaut mich verwirrt an, als ich ihm einen Zettel mit den Lösungsmitteln zuschiebe mit einer kleinen Notiz auf Japanisch, die „Vertrau mir“ heißt. Es ist die nächste Aufgabe, bei der ich vermute, dass der Lehrer ihn dran nehmen wird um ihn auflaufen zu lassen. Ich hasse solche Menschen und nun würde ich ihm eins reinwürgen. Ich schenke dem Blonden ein unschuldiges lächeln und er prägt sich schnell meine Notizen ein. Genau in diesem Moment wird er aufgerufen und löst die Aufgabe durch meine Notizen perfekt und erklärt die Mittel, die er verwendet hat auch. Er setzt sich neben mich und die Klasse und der Lehrer sind erstaunt. Er bedankt sich bei mir als er sitzt aber die Frage ist ihm ins Gesicht geschrieben. * Ich seufze erleichtert auf, als es zur Pause klingelt. Ich habe es überstanden. Als der Lehrer gerade den Unterricht beenden will, öffnet sich die Tür und Hashirama streckt den Kopf durch die Tür. „Ich wollte nur Itachi holen. Er muss noch ein paar Formular ausfüllen, bei denen sich ein paar Fehler eingeschlichen haben.“ Der Sensei nickt und ich stehe schnell auf um Hashirama zu folgen. Im Flur muss ich den Eindruck bei den anderen Schülern vermitteln, einen Gang nach Canossa zu machen, da ich dem Rektor folge und das ist in den meisten Fällen nie gut. Im Büro angekommen frägt er mich auch gleich: „Du warst ja gerade in Maki-senseis Unterricht. Was ist deine Meinung dazu. Ich habe schon einige Beschwerden über den Unterricht gehört. Diskriminierung und dergleichen. Ich weiß, dass du in solchen Dingen nicht lügst und versuchst immer gerecht zu sein. Also was ist dein Eindruck?“ „Ich will mich noch nicht dazu äußern und ich bin selbst voreingenommen. Er hält mich für einen unterbelichteten Gaijin.“ * Hashirama ließ nicht locker bis ich ihm den Unterricht schilderte. Zum Glück war die Pause etwas länger so dass ich noch genau rechtzeitig zum Biologieunterricht bei einem Orochimaru ankam. Der Name sagte mir etwas aber ich wusste nicht mehr woher. Deidara winkt mich gleich freudig zu sich. „Alles erledigt?“ Werde ich auch leise auf Japanisch gefragt, als ich mich auf den Platz neben ihn gleiten lasse. „Iwa! Ruhe und lenken Sie mir den Neuen nicht ab. Raven lassen sie sich gefälligst nicht ablenken. Sie sind hier im Unterricht und nicht auf einer ihrer Teepartys für welche die Britten bekannt sind.“ „Er versteht sie nicht Sensei. Er versteht nur Englisch.“ Wird mein Lehrer sofort von meinen Mitschülern aufgeklärt. Orochimaru lacht böse und seine Augen verengen sich. „Der und nur Englisch?! DER kann fließend Japanisch dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Immerhin ist es seine Muttersprache. Ich mich daher mit Lästereien zurückhalten. Ich will nur für sie hoffen, dass sie nicht ihrer Mutter in Sachen Nachsitzen Konkurrenz machen.“ Die ganze Klasse dreht sich geschockt zu mir um. Ich zucke mit den Schultern „Ich habe nie behauptet, dass ich kein Japanisch kann.“ Den Kommentar mit meiner Mutter übergehe ich gewissenhaft. Ich weiß nämlich von Izuna, dass Orochimaru und meine Mutter in einer Klasse waren und öfter aneinander geraten waren und zusammenarbeiten mussten. Das bedeutete für mich ein Lehrer, der mich immer mit meiner Mutter vergleicht. „Ich sag dir nur eins: Wenn du glaubst hier Blödsinn zu machen, dann fliegst du hochkant raus. Haben wir uns verstanden?“ „Verstanden Sensei. Aber ich würde es vorziehen, wenn sie mich als Individuum sehen würden und nicht mit jemand aus meiner Familie vergleichen. Denn ich bin ich und niemand anderes.“ Er starrt mich an und ich kann genau sehen, dass er überlegt, ob er mich gleich rauszuwerfen soll. Dabei habe ich nichts getan. Aber am Ende zieht er keine Mine und übergeht meinen Kommentar. Allerdings werde ich von ihm dann knallhart abgefragt, als er hört, dass ich das Thema, was die Klasse aktuell hat schon hatte. Die Anderen starren mich einfach nur an. Ja, den Streberstatus hatte ich eindeutig inne. Nachdem ich Orochimaru knallhart fragte ob ich seinen Unterricht gleich übernehmen soll, damit er einen Kaffee trinken gehen kann, stellte er mich vor die Tür und meint, dass ich mich heute überhaupt nicht mehr im Biologieunterricht blicken lassen brauche. Ich sehe das Ganze als nicht dramatisch. Ich wollte ohnehin meine Ruhe. Darum ziehe ich mich aufs Dach zurück. Endlich keine Menschen…. Deidara ist zwar nett aber ich brauche eine Pause. Ich lehne mich an eine Mauer, an welcher der Zaun abschließt, setze meine Kopfhörer auf und lasse die Musik und meine Gedanken bei dem Lied „Not gonna die von Skillet“ ihren Lauf. * Ich bin weggedöst und einer meiner Kopfhörer ist herausgefallen, weswegen ich ein „Hey Hinata ignorier mich doch nicht! Das sind ja tolle Sachen aus dem Theaterkurs. Wen spielst du und darfst du die überhaupt mitnehmen?“ Ich öffne die Augen und sehe ein rosahaariges Mädchen freudestrahlend auf mich zu laufen. Dann werde ich auch schon stürmisch umarmt. Moment Hinata ist ein Mädchenname! Ich begegne dem Blick von grünen Augen und funkle sie aus Prinzip einfach wütend durch die Sonnenbrille hindurch an. Bei meinen langen Haaren ließ ich mir das Mädchen ja noch ansatzweise gefallen, da ich auch noch sehr schlank gebaut bin aber jetzt! „Fuck! Was soll das du Idiot! Arschloch!“ Beginnt das Mädchen zu fluchen als sie erkennt, dass ich nicht ihre Freundin bin. Sie sieht niedlich aus aber das revidiert sich sobald sie den Mund aufmacht. „Die Aussage steht ja wohl mehr mir zu, da du dich mir ja förmlich um den Hals geworfen hast Schätzchen. Ich habe nicht meine Freundin mit einem Kerl verwechselt. Das ist ja ziemlich beleidigend für deine Freundin, dass du sie für so flach wie ein Brett hältst.“ Ich sehe, wie sie rot wird und setze noch einen drauf. Ich will wissen wie sie reagiert „Also steht der Idiot dir zu Schätzchen.“ „Erstens kann niemand was dafür, dass du vom Gesicht her aussiehst wie eine Frau, zweitens ist es für jemanden wie dich eine Ehre als sie bezeichnet zu werden und drittens was hast du hier zu suchen und wer bist du überhaupt?! Das ist mein Platz hier! UND NENN MICH NICHT SCHÄTZCHEN!“ „Fahr deine Krallen ein Tigerin, der Platz gehört niemanden und wenn du ein Problem damit hast, dass hier noch jemand ist dann such dir einen anderen. Auch sollte man sich erst mal selbst vorstellen bevor man andere nach ihren Namen fragt oder hat man bei deiner Erziehung dort keinen Wert drauf gelegt?“ Auf den Rest ging ich erst überhaupt nicht ein, da ich wusste es würde sie nur noch mehr ärgern. Ihre Augen haben einen schönen Glanz, wenn sie wütend ist. Unglücklicherweise oder soll ich sagen zum Glück kommt ihre Freundin aufs Dach und ruft ihren Namen. Sakura, ein schöner Name. Aber ich würde den Teufel tun und es ihr sagen. Ich nutze die Gelegenheit und stecke mir meinen Kopfhörer wieder in das Ohr. Ich weiß nicht warum aber es macht mir Spaß sie zu ärgern, gleichzeitig will ich sie auch auf Abstand halten... Ein Blick zu ihrer Freundin lässt in mir den Gedanken aufkommen, wie man uns verwechseln kann. Denn so flach wie ich könnte die Blauhaarige nicht werden. Sakura faucht mich mit etwas an. Vermutlich, dass ich endlich vom Dach verschwinden soll aber ich ignoriere sie. Mir gefällt es hier. Ich konzentriere mich auf die Musik und werde von meinem Wecker daran erinnert, dass ich zu Kakashi muss. Notgedrungen packe ich meine Sachen zusammen und höre dadurch, dass die Musik aus ist Sakura wie ein Rohrspatz schimpfen und ihre Freundin, die versucht sie zu beruhigen. Ich grinse sie an „Spar dir den Atem Cherie. Wenn du wie bereits gesagt Probleme damit hast, dass ich hier oben bin dann bleib eben weg. Bis später wenn du dich nochmal hier hoch traust. Ach und noch was. Ich verstehe nicht, wie du mich mit deiner Freundin verwechseln konntest. Brauchst wohl eine Brille.“ Damit ziehe ich an ihr vorbei und gehe auf die Suche nach meinem Klassenlehrer von dem ich jetzt schon weiß, dass er nicht Pünktlich ist. Nun bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob ich wirklich meine Ruhe haben will. So schlecht finde ich die Schule bisher nicht. * „Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase herausziehen! Erzähl, wie war dein erster Tag?“ Izuna ist ganz aufgeregt und bedrängt mich förmlich mit seiner Neugier. „Abgesehen davon, dass ich jede von den Pausen im Lehrerzimmer oder im Büro des Rektors verbringen durfte, da irgendwie alle noch was mit mir besprechen wollten und ich von Orochimaru vor die Tür gesetzt wurde? Interessant. Es gibt da viele verschiedene Menschensorten und ich habe das Glück in einer Klasse mit Jugendlichen aus der Mittelschicht Teilweise auch Tendenz zur Unterschicht zu sein. Mein Sitznachbar ist beispielsweise ein wirklich interessanter Charakter. Du würdest ihn mögen denke ich. Er sagt die wahre Kunst ist für den Augenblick. Ich denke mit ihm kann ich mich gut über chemische Reaktionen unterhalten. Ich würde morgen gerne länger in der Schule bleiben, wenn es möglich ist. Ich meine, ich konnte nicht mal die Mittagspause miterleben und es fällt auf, wenn ich immer früher gehe.“ „Nächste Woche Itachi. Schau mich nicht so an es ist nur noch morgen Schule. Aber wie ich dich im Moment einschätze hättest du die Pause auf dem Schuldach verbracht und nachgedacht. Du weißt, dass du es langsam angehen lassen sollst. Du warst immerhin über eine Woche nicht wirklich ansprechbar. Du bist doch der Ansicht Kunst ist für die Ewigkeit, gehen dann eure Meinungen nicht auseinander?“ „Kennst mich zu gut in Bezug mit dem Dach aber es ist so schön dort oben. Der Wind und die Freiheit…. Nein, meine Meinung zu Kunst steht nicht im totalen Gegensatz zu seiner. Denn ich bin der Meinung, dass beides Kunst ist und Kunst nur eine bestimmte Zeit überdauert. Manchmal sogar den Künstler aber alles ist vergänglich somit existiert die Kunst für die Ewigkeit nicht. Nehmen wir die Kleider, welche ich designt habe als Beispiel. Sie sind auf ihre Art Kunst, sind eine Weile Modern und irgendwann ist ihre Zeit vorbei. Sei es, da der Schnitt nicht mehr Modern ist oder etwas anderes. Es kann sein, dass der Schnitt und die Art für immer in Vergessenheit geraten, da auch die Bilder nicht mehr existieren. Es kann aber auch sein, dass er sich wie der Phönix aus der Glut erhebt und zu neuem Glanz gelangt.“ Ich bin froh, dass ich weiß wie ich mich verhalten muss um normal zu wirken und bin mehr als nur froh, dass Izuna es mir abzukaufen scheint. Ich will ihm keine Sorgen machen und Deidara wie Sakura haben mein Interesse schon geweckt. „Stimmt. So, was Essen wir beide jetzt? Wie ich dich kenne, hast du mal wieder komplett das Essen vergessen.“ Ich blicke ganz unschuldig drein. „Wie wäre es mit Dangos?“ „Itachiiii!“ Ich muss lächeln, denn ich hatte die Dangos in unserer Wohnung entdeckt und alle aufgegessen. Ich liebte Sachen, die Klein waren und vor allem war ich ganz verrückt nach süßem. Dangos waren etwas wie auch die Süßigkeiten aus Japan, die ich teilweise vermisst habe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)