Gefühlchaos von --lina-- ================================================================================ Kapitel 6: ----------- 3 Tage waren es noch. 3 verdammte Tage. „Yuri... Ich hab schlechte Nachrichten..“ Der Blonde stand auf dem Eis, als ihn die Nachricht erreichte. Starr vor Schreck nahm er die Worte die dort standen auf, er zitterte und am liebsten wäre er geflohen. Mit zittrigen Fingern, Tränen in den Augen und einer bedrückten Miene rief er Otabek an. „Was meinst du mit schlechte Nachrichten?“ fauchte er ihn an. „Mein Flug wurde gestrichen.“ „Ja und? Dann besorg dir eben einen neuen Flug.“ „Yuri, so einfach ist das nicht.“ „Und wie einfach das ist.“ Yuri war außer sich vor Wut, erst ließ er ihn 3 Monate warten und dann wenige Tage bevor er sein Herz ausschütten konnte sagte er ab? Das konnte einfach nur ein schlechter Scherz sein. „Yuri... Bitte..“ Yuri schluckte, seine Kehle war trocken, er hatte einen furchtbaren Kloß im Hals. „Du.. Du hast es versprochen“ kam es gebrochen aus ihm raus, seine Stimme versagte. „Es tut mir leid“. Mehr konnte der Jüngere nicht hören, er legte auf, verließ fluchtartig das Eis und die Halle. Er bewaffnete sich mit seinem MP3-Player und rannte los. Der Blonde rannte soweit ihn seine Füße tragen konnten, sein Herz zerbarst, ihm war übel und auf einmal fühlte er sich schlechter als vor 3 Monaten. Wie konnte Otabek ihm das antun, er war ohnehin schon verwirrt und einsam und bevor er alles hätte erklären können, konnte er nicht mal sein Versprechen halten? Ihm tat alles weh, er bekam kaum Luft, als würde ein dunkler Schatten über ihm liegen und ihm die Luft abschnüren. Seine Lunge schien zu reißen ebenso wie sein Herz. Er hastete nach Hause um dort angekommen zusammen zu brechen und versuchte somit den Schmerz den er empfand zu versiegeln, was ihm einfach nicht gelang. Er verbrachte die kommenden Tage in seiner Wohnung, reagierte auf keinerlei Nachrichten oder Anrufe, was gerade Otabek schwer zu schaffen machte. Er versuchte immer wieder den Russen zu erreichen, aber dieser schien komplett auf stur zu stellen, Otabek hatte nicht mal die Möglichkeit alles zu erklären. Trotz der Wetterwarnungen gab es eine Luftlinie die nach Russland unterwegs war und Otabek entschied sich zu fliegen. Während der Zeit kontaktierte er Yuri nicht, er hoffte dass er ihm verzeihen würde, wenn er ihn sah. Mit schwerem Herzen saß er im Flieger, der von Turbulenzen heimgesucht wurde und landete am Flughafen Pulkovo. Den Rest der Strecke legte er mit Taxi zurück und stand mit seiner Reisetasche vor Yuris Wohnungstür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)